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mav 05.2019

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01Maschinen Lohnfertiger

01Maschinen Lohnfertiger dreht hoch produktiv auf Index-Maschinen mit Fanuc-CNC Erfolgsgaranten: Flexibilität und schnelle Reaktionszeit Binnen drei Jahren hat die schwäbische Lohndreherei Alber gleich 19 neue Drehmaschinen beschafft – darunter allein 6 Drehautomaten von Index. Schnelle Zyklen, fixes Rüsten und guter Service waren für die Meßkircher die Pluspunkte. Dass sie CNC-seitig auf die bei Index eher unübliche Fanuc-Steuerung festgelegt waren, stellte für die Esslinger Drehspezialisten keinen Stolperstein dar. Autor: Dr. Frank-Michael Kieß ■■■■■■ In Rengetsweiler, einige Kilometer außerhalb des Hauptorts Meßkirch gelegen, hat die Alber Metallbearbeitungs GmbH ihren Sitz. 1983 von Herbert Alber als Garagenfirma gegründet, wird das Unternehmen heute von Sohn Christian Alber geführt und fertigt auf einer Fläche von rund 4000 m 2 Dreh- und Frästeile für unterschiedliche Branchen und in variablen Losgrößen. „Unser Kundenspektrum ist relativ verteilt“, erläutert Christian Alber. Hauptsächlich Zulieferer aus dem Automobilbereich, dem Maschinenbau, dem Food-Bereich, etc. – in der Regel aus der Region im Umkreis von 50 Kilometern.“ Von der starken Konkurrenz in der schwäbischen Lohndreher-Hochburg differenziert sich Alber durch Flexibilität und Reaktionsschnelligkeit. Wechselndes Teilespektrum und rasches Umrüsten gehören zum Alltag. Um dies zu gewährleisten, geht das Unternehmen in puncto Maschinentechnologie keine Kompromisse ein. 1983 als Garagenbetrieb gestartet, ist Alber heute auf eine Fläche von 4000 m 2 gewachsen. Bild: Alber

So hat Alber binnen drei Jahren seinen Drehmaschinenpark komplett erneuert. Unter anderem wurden sechs Index-Drehautomaten der Typen C100 und C200 mit Fanuc-Steuerung angeschafft – der erste wurde Anfang 2015 geliefert, bis August vergangenen Jahres folgten fünf weitere. Die Entscheidung, von den zuvor eingesetzten Maschinen eines japanischen Herstellers auf Index zu wechseln, begründet Christian Alber so: „Service und Ersatzteilversorgung sind bei Index überzeugend, und die Zykluszeiten der Maschinen sind schon überwältigend.“ Die Drehautomaten der C-Serie sind mit zahlreichen Ausstattungsoptionen verfügbar. „Bei Alber sind alle mit drei Werkzeugrevolvern ausgerüstet“, erläutert Hans-Joachim Stumpf, Gebietsverkaufsleiter bei Index. „Die Revolver haben den Herren Alber sehr gefallen, vor allem wegen der W-Verzahnung.“ Diese ermöglicht das sichere und schnelle Ausrichten der Werkzeughalter im Revolver und sorgt für Stabilität im Prozess. „Auch die Zugänglichkeit war ein Pluspunkt, ebenso wie die Teileabführung – mit der man die Werkstücke sauber auf einem Förderband ablegen kann. Schließlich hat auch die Kühlmittelanlage überzeugt, mit optimalem Spänefluss und Reinigung. „Die Späneförderung habe ich noch nie ausbauen müssen“, bestätigt Christian Alber. „Bei den Vorgängermaschinen war das alle vier Wochen der Fall.“ Zyklen inklusive Ein weiterer Knackpunkt waren die mitgelieferten Zyklen. „Bei Index gibt es eigentlich für alles einen Zyklus – was ich so von anderen Maschinen nicht kenne“, so Christian Alber. „Zum Beispiel die Übergabe von der Mit Qualität auf Wachstumskurs Die Alber Metallbearbeitungs GmbH mit Sitz im schwäbischen Meßkirch-Rengetsweiler ist auf die Bearbeitung qualitativ hochwertiger Dreh- und Frästeile spezialisiert, die in der Prototypen- und Einzelfertigung bis hin zur Serienfertigung Einsatz finden. 1983 von Herbert Alber als Garagenbetrieb gegründet, ist das Unternehmen sukzessive auf eine Fläche von 4000 m 2 gewachsen und beschäftigt rund 100 Mitarbeiter. Im Jahr 2012 wurde der Generationswechsel erfolgreich umgesetzt. Seitdem ist Sohn Christian Alber als geschäftsführender Gesellschafter aktiv. Alber verfügt über einen Park von mehr als 60 CNC- Maschinen, der 2015 zum Teil komplett erneuert wurde. Gegenspindel auf die Hauptspindel, das mache ich mit einem Zyklus. Das musste man früher manuell programmieren.“ Auch die innovativen Spänebrechzyklen von Index nutzt Alber bereits. „Seit einigen Monaten haben wir die im Haus“, so Christian Alber. „Alber war der erste Kunde, der die Chipmaster-Funktionen auf einer Maschine mit Fanuc-Steuerung getestet hat“, erläutert Stumpf. Mithilfe der Chipmaster-Software erkennt man während der Programmierung, wie sich in Abhängigkeit von den Schnittdaten die Spanlänge verändert. „Im Prinzip hebt der Werkzeugrevolver kurz wiederholt und kontrolliert vom Werkstück ab, um die Späne zu brechen“, erklärt Christian Alber. Mit Chipmaster lässt sich verhindern, dass sich Wirrspäne bilden, die den Prozess negativ beeinflussen. „Es ist eigentlich nur eine zusätzliche M-Funktion, die man zuschaltet und die verhindert, dass der Späneförderer verstopft oder sich Späne um das Material wickeln“, so Stumpf. „Oder um das Werkzeug“, ergänzt Alber. „Dadurch haben wir auch höhere Werkzeug-Standzeiten.“ Inzwischen setzt Alber Chipmaster standardmäßig ein. „Gerade bei C-Baustählen, da geht es gar nicht ohne“, so Christian Alber. Entsprechend wichtig war es ihm, das Feature auch als Fanuc-Anwender zu bekommen. „Und innerhalb von sechs Wochen hatte ich es, als Testkunde.“ Dass Index überhaupt die Fanuc-Option anbietet, war anfangs vor allem dem US-Markt geschuldet, wie Innerhalb von drei Jahren hat Alber insgesamt sechs neue Drehautomaten der Baureihen C100 und C200 von Index beschafft. Bild: mav/Kieß Mai 2019 31

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