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mav 06.2023

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03 Automation Neue

03 Automation Neue Funktionen für die Sinumerik One erhöhen die Performance und tragen zu nachhaltiger Produktion bei CNC für multifunktionale Werkzeugmaschinen Siemens hat zur diesjährigen EMO das Angebot rund um die „Digital Native“-CNC Sinumerik One erweitert. Die Softwareversion V6.22 bringt neue Technologiefunktionen, die die Transparenz in der Maschine erhöhen, die Bedienung vereinfachen, den Maschinenverschleiß reduzieren und die Leistungsfähigkeit verbessern. Die Sinumerik-Softwareversion V6.22 bringt der Sinumerik One neue Techno logiefunktionen. Diese erhöhen die Transparenz, vereinfachen die die Bedienung reduzieren den Maschinenverschleiß und steigern die Performance. Bild: Siemens passenden Maschinensteuertafeln werden die Anforderungen der modernen multifunktionalen Werkzeugmaschinen an Flexibilität und Anpassungsfähigkeit erfüllt. Neu im Portfolio sind die Sinumerik One Machine Control Panels (MCPs) 1900 plus und 1500 sowie die dazu passenden QWERTY-Tastaturen. Nicht nur bei der Hardware, sondern auch bei der Software wird auf Flexibilität und Individualisierung gesetzt. Durch den Sinumerik Operate Display Manager kann ganz einfach eine Oberfläche implementiert werden, welche sich nicht nur an die verschiedenen Displaygrößen anpasst, sondern auch individuell an die Bedürfnisse des Maschinenbedieners. Der Display Manager ermöglicht die Anzeige von beispielsweise Videos und PDFs übersichtlich in verschiedenen anpassbaren Layouts. Um den immer höher werdenden Performanceanforderungen der HMI-Software gerecht zu werden, wird in Zukunft auf die neuen IPC-Generationen (Simatic IPC 2x7G und Simatic IPC BX/PX-39A) gesetzt. Die Erweiterungen des HMI-Portfolios der Sinumerik One garantieren ein durchgängiges und skalierbares Hardwarekonzept. ■■■■■■ Mit der einfachen und altbewährten Tastenkombination Ctrl-E auf der Bedientafel ermöglicht die Sinumerik One eine schnelle Auswertung des Energieverbrauchs der Maschine. Die Funktion ermöglicht die Visualisierung der wichtigsten Energieverbrauchsfaktoren und das einfache Anlegen sowie Verwalten von Maschinenprofilen. Neu in der Softwareversion V6.22 ist die Funktion für einen optimierten Spindelhochlauf (Balanced Spindel Acceleration). Die Spindelbeschleunigung wird dabei automatisch so angepasst, dass die programmierte Spindeldrehzahl erst bei Bedarf erreicht wird. Damit reduzieren sich der Beschleuni- gungsstrom und die thermischen Verluste des Spindelmotors, was wiederum elektrische Energie beim Spindelbetrieb einspart. Das ist insbesondere dann vorteilhaft, wenn viele Werkzeugwechsel stattfinden. Außerdem wird durch das Zurückfahren der Spindelbeschleunigung auf das notwendige Minimum auch die mechanische Belastung reduziert, was die Lebensdauer der Spindel erhöht. Flexibles HMI-Portfolio Eine einfache und intuitive Bedienung steht für das Sinumerik-One-HMI-Portfolio an oberster Stelle. Mit den skalierbaren 15"- bis 24"-Multitouch-Panels und den dazu Kompatibilität in der Benutzung und Programmierung Die Sinumerik One bietet nicht nur zahlreiche Vorteile gegenüber ihrem Vorgänger Sinumerik 840D sl, sondern ist auch voll kompatibel in der Benutzung und Programmierung. Damit entfällt für den Anwender nicht nur die Notwendigkeit einer Umschulung, sondern es können auch Programme und Zyklen wiederverwendet werden. Das spart Kosten und erleichtert die Einführung der neuen Maschinengeneration. ■ Siemens AG www.siemens.com 66 Oktober 2023

Fanuc zeigt auf der EMO Bearbeitungszentren, Erodiermaschinen und Roboter im Verbund Automatisierte Produktion live Neben einem Blick auf die kommende CNC-Serie FS500i-A hat Fanuc auf der EMO Hannover auch neue Maschinenmodelle aus der Robodrill- und Robocut-Reihe vorgestellt. Ein Highlight war die Einbindung in eine komplette, automatisierte Produktionszelle für die Automobilindustrie. ■■■■■■ Die neue FS500i-A-Serie bietet zahlreiche Innovationen. So erleichtert ein neues grafisches Benutzerinterface iHMI die Bedienung der CNC. Alle Tasks lassen sich auf einem Monitor darstellen, so dass man nicht zwischen mehreren Oberflächen springen muss. Außerdem lässt sich die PMC (programmierbare Maschinensteuerung) mit strukturiertem Text programmieren und die CNC unterstützt jede beliebige Maschinenkinematik. Obwohl die neue CNC als komplettes Produkt noch nicht erhältlich ist, sind einige ihrer zahlreichen Features schon jetzt verfügbar: Die verbesserten Versionen der bestehenden CNC-Systeme FS30i/31i/32i-B Plus Advanced und FS0i-F Plus Standard beinhalten bereits Funktionen zur Energieeinsparung und CO 2 -Neutralität sowie die Technologie des digitalen Zwillings, die auch in der kommenden FS500i-A-Serie integriert sein werden. Produktionszelle für die Automobilindustrie Ein Highlight auf der EMO war eine komplette Produktionszelle für die Automobilindustrie: Zu dieser gehören zwei Bearbeitungszentren der Serie Robodrill α-DiB Plus, ein Fanuc-M-20iD/25-Roboter auf einer Linearachse für die Maschinenbeschickung, ein AGV (Automated Guided Ve - hicle) für den Austausch von Roh- und Fertigteilpaletten, ein CMM (Koordinatenmessgerät) für die Teilevermessung sowie Sensor- und Konnektivitätstechnologie, um beispielsweise Rückmeldungen vom CMM an die Robodrill-Maschinen zu liefern. Zwei Robocut-α-CiC-Drahterodiermaschinen waren ebenfalls Teil des Systems. Die Produktionszelle simulierte die Bearbeitung eines komplexen EV-Teils (Elektro- fahrzeug) in vier und fünf Achsen, einschließlich Drehoperationen mit neuen Hochgeschwindigkeits-Rundtischen DDR- HSiB. Zu den weiteren Technologien gehörten iRVision von Fanuc, ein 24"-Fanuc-iPC für die Mensch-Maschine-Schnittstelle und Fanuc FsbP (FIELD system basic Package) zur Erfassung, Verwaltung und Visualisierung von Daten. Besucher konnten diese vollautomatische Fabrik von einer Brücke aus überblicken. Ein weiterer Hingucker auf der Messe war das neue Bearbeitungszentrum Robodrill α-D28LiB5ADV Plus Y500, das über ein automatisches Werkzeugwechselsystem mit jetzt 28 Plätzen und einen längeren Y-Achsen-Hub von 500 mm verfügt. Bei ihrer Europapremiere auf der EMO war die Maschine mit einem Drehtisch ausgestattet, um die Bearbeitung eines großen EV-Aluminium-Wechselrichtergehäuses zu simulieren. Zu den weiteren Demonstrationen der Robodrill-α-DiB-Plus-Serie zählte die fünfachsige Bearbeitung eines Aluminiumteils. Ein kollaborativer Fanuc-CRX-10iA/L-Roboter be- und entlud die Maschine. Eine weitere Robodrill führte live schwere Fräs-, Bohr- und Skiving-Arbeiten aus. Ihre Weltpremiere feierte die Draht - erodiermaschine Fanuc Robocut α-C800iC mit 800-mm-X-Achse. Auf der Messe wurde auf dieser großformatigen Maschine das Drahtschneiden eines komplexen Turbinenteils für die Luft- und Raumfahrt simuliert. Datenanalyse ohne Internet Das IoT-Highlight von Fanuc war die Einführung einer neuen „FIELD system“-Version. Das FIELD system Basic Package ist eine On-Premise-Plattform, die keine Internetverbindung erfordert. Sie ermöglicht es Produktionsunternehmen, Daten angeschlossener Maschinen und Geräte zu sammeln, zu analysieren und zu nutzen. Das System ist kompatibel mit Fanuc-Produkten, die bis zu 20 Jahre alt sind, unterstützt aber auch Produkte von Drittanbietern. Laut Hersteller ist es schnell einzurichten, einfach zu bedienen und bietet regelmäßige Aktualisierungsmöglichkeiten. ■ Fanuc Europe GmbH www.fanuc.de Das Bearbeitungszentrum Robodrill α-D28LiB5ADV Plus Y500 bietet ein Werkzeugwechselsystem mit 28 Werkzeugplätzen. Bild: Fanuc Oktober 2023 67

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