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mav 07-08.2017

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03Anlagen, Verfahren

03Anlagen, Verfahren Bearbeitungsstrategie frei wählbar Flexible Drehdurchführung Bei der Zerspanung von Powertrain-Komponenten und im Formenbau zählt Flexibilität in der Bearbeitungsstrategie. Dank der Autosense-Dichtungstechnologie von Deublin lässt sich die beste Kühl- oder Schmiermöglichkeit passend zum Werkzeug bei der Zerspanung wählen, ohne die Drehdurchführung tauschen zu müssen. Jetzt wurde das Programm um eine kompakte Drehdurchführung mit 32-mm-Schnittstelle ergänzt. Beispielapplikation Formenbau. Bild: Deublin ■■■■■■ Eine optimale Bearbeitungsstrategie kann z. B. wasserbasierte Kühlschmierstoffe für beste Schrupp- Performance mit Druckluft für höchste Qualität im Finishing kombinieren. Eine Lösung für derartige Aufgaben liefert die Autosense-Dichtungstechnologie von Deublin. Sie erlaubt den Betrieb der Werkzeugmaschine oder des BAZ mit den Medien wassermischbarer Kühlschmierstoff, Minimalmengenschmierung und Druckluft bis zur vollen Drehzahl und mit 10 bar Druck für MMS oder Druckluft sowie unbegrenzten Trockenlauf. Der Trick ist, dass die Drehdurchführung die richtige Stellung der Dichtflächen in Abhängigkeit vom Medium anfährt. Es kommt daher zu keinem Verschleiß bei Trockenbearbeitung oder Druckluftbetrieb, da die Dichtflächen in diesem Betriebszustand nicht aneinander anliegen. Und im Betrieb mit Kühlschmierstoffen spielen die Dichtflächen aus Siliziumkarbid, dem härtesten Werkstoff nach dem Diamanten, eine entscheidende Rolle, um ebenfalls lange Standzeiten zu erreichen. Autosense-Drehdurchführung Serie 1114, gehäusegetragen, Schnittstelle 32 mm. Bild: Deublin Drehzahlanforderungen steigen kontinuierlich Bislang waren die typischen Schnittstellen für Drehdurchführungen die M16x1,5 rotorgetragene Version oder die 48 mm gehäusegetragene Variante. Die Drehzahlanforderungen steigen jedoch kontinuierlich und damit einhergehend die Suche nach einer kompakten Variante für die Schnittstelle 32 mm, die vor allem in HSC-Spindeln zum Einsatz kommt. Die neue Drehdurchführung 1114 ist die Lösung: Sie deckt die Medien wassermischbarer Kühlschmierstoff, MMS, Druckluft und Trockenlauf bis zur vollen Drehzahl von 42 000 min -1 ab. Aufgrund der kleineren 32-mm-Schnittstelle ist die Drehdurchführung äußerst kompakt ausgeführt, die Dichtungstechnologie ist von den größeren „Schwester“-Drehdurchführungen abgeleitet. Über die vorgenannten bekannten Anwendungsgebiete hinaus kommen Drehdurchführungen mit Autosense immer mehr in der Zerspanung von Komposit- Materialien wie CFK zum Einsatz. Hier besteht die Forderung, dass die verwendete Druckluft komplett ölfrei sein muss, um jegliche Spuren oder Verunreinigungen auf dem Werkstück zu vermeiden. Dies kann aufgrund der Funktionsweise der Dichtungstechnologie gewährleistet werden. ■ Deublin GmbH www.deublin.eu 118 Juli/August 2017

Professionelles Vorgehen steigert Standzeiten bei Werkzeugen und Medium Reinigung des KSS-Systems als Service Der Kühlschmierstoffhersteller Oemeta bietet als Service die Reinigung der Maschinen und KSS-Systeme an. Der Lohn sind höhere Standzeiten bei Werkzeugen und Kühlschmierstoffen. Darüber hinaus bietet das Unternehmen mit einem eigens entwickelten und auf den Kunden abgestimmten Kühlmittelmanagement ein erweitertes Serviceangebot. ■■■■■■ „Wir nehmen unseren Kunden gerne diese ungeliebten Reinigungsaufgaben ab und gehen dabei höchst professionell vor“, verspricht Peter Dawid, Dienstleistungskoordinator bei Oemeta Chemische Werke GmbH. Die Ergebnisse seien stets überzeugend, denn nachdem das KSS-System in einzelbefüllten Maschinen oder Zentralanlagen gereinigt wurde, verlängerten sich die Standzeiten bei Kühlschmierstoffen und Werkzeugen jedes Mal signifikant. Genauso erhöhten sich die Maschinenlaufzeiten durch stabilere Prozesse. Darüber hinaus lasse sich eine höhere Präzision der Bearbeitungsergebnisse feststellen. „Die damit verbundenen Produktivitätssteigerungen und Einsparungen rechtfertigen einen professionellen Reinigungsdienstleister allemal“, so Dawid. Leitungen mit 60 bis 70 °C heißem Wasser durchgespült. Abschließend erfolgt noch eine Endreinigung, danach kann der neue Kühlschmierstoff eingefüllt werden. „Erfahrungsgemäß empfiehlt sich eine solche Grundreinigung einmal jährlich“, rät Dawid. Meist planen die Unternehmen das in den Sommerferien oder am Jahresende ein. Dass sich diese ungeliebte Routine lohnt, zeigen unter anderem die besseren Werkzeugstandzeiten, weil weniger abrasive Partikel im KSS der Schneide zu schaffen machen. Dawid schildert weitere Effekte: „Nach unserer gründlichen Reinigung müssen die Kunden dem KSS erst sehr viel später Additive zugeben, als wenn die Anwender selbst gereinigt haben.“ Kühlmittelmanagement als Königsweg Wem die routinemäßige Grundreinigung nicht weit genug geht, dem bietet Oemeta sein Coolant Management an. Dabei lassen sich aus einem Baukastensystem wirkungsvolle Maßnahmen zu einem Paket zusammenstellen. Grundsätzlich umfasst diese Dienstleistung neben der Beschaffung und Entsorgung von KSS die Zustandsdatenerfassung mit Barcode-System, Überwachung, Dokumentationsmanagement, Instandhaltung, Laboranalysen und Steuerungsmaßnahmen. So kann Coolant Management mit umfangreicher Datenanalyse als Supportsystem wirken, indem Schwachstellen erkannt und Prozesse stabilisiert und optimiert werden. Es wird Teil des kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) und trägt nachhaltig zur Produktivitätssteigerung bei. ■ Oemeta Chemische Werke GmbH www.oemeta.com Weniger abrasive Kräfte an der Schneide Wenn Oemeta einen professionellen Reinigungsvorgang des KSS-Systems durchführt, betrifft das sämtliche Bereiche, die mit Kühlschmierstoff beaufschlagt sind. Neben dem Arbeitsraum eines Bearbeitungszentrums gehören beispielsweise auch Filter und Ausgleichsbehälter sowie die Späneförderer dazu. Nachdem der KSS abgesaugt wurde, werden Behälter, Rohrsysteme und Mit professioneller Reinigung der KSS-Systeme sorgt Oemeta für Produktivitätssteigerungen durch längere Standzeiten der Werkzeuge. Bild: Oemeta Juli/August 2017 119

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