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mav 07-08.2017

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SPECIAL Automotive Das

SPECIAL Automotive Das Komet Assistenzsystem Toolscope ist eine umfassende, modular aufgebaute Lösung für die zerspanende Fertigung. Bild: Komet sern. So arbeiten wir gerade an einem Projektmanagement-Tool, in das wir unsere Kunden mit einbeziehen können. Dort sollen dann alle Projektinformationen zum Beispiel Blog-Funktionen und Fotos ausgetauscht werden können. Bönsch: Wir haben in den letzten Jahren unheimlich viel Energie und Aufwand in die Digitalisierung und das Produktdatenmanagement gesteckt. Das ist ein riesiges Projekt. Dadurch haben wir jetzt erstmalig ein übergeordnetes System für unsere Produktdaten. Dadurch können wir zum Beispiel unseren Webshop direkt mit allen notwendigen Daten versorgen. Ebenso hat sich der Produktdatenaustausch mit dem Kunden stark vereinfacht. Generell wollen wir mit unseren neuen digitalen Lösungen die Beziehungen zu unseren Kunden verbesspräch das Werkzeug schon zu 90 Prozent fertig ist und der Kunde sofort ein Angebot und eine Werkzeugzeichnung bekommt. Zudem hätte unsere Fertigung sofort alle notwendigen CNC-Programme und Stücklisten vorliegen. Dies würde unsere Lieferzeiten noch einmal deutlich verkürzen. Zu den reinen Werkzeugen bieten wir zudem noch, wie wir es in Folge unserer neu aufgestellten Geschäftsbereiche nennen, „digital productivity solutions“ an. Damit sind wir in der Lage, die gesamte Fertigung eines Kunden zu optimieren, um letztendlich die Werkstückkosten zu reduzieren. Das funktioniert nur noch mit digitalen Methoden. Denn neben den richtigen Werkzeugen muss man sich dabei auch das Fertigungskonzept anschauen. So kommen wir immer mehr in die Produktionssteuerung mit rein. mav: Wird sich dieser Digitalisierungs-Trend auch auf dem EMO-Messestand bemerkbar machen? Bönsch: Auf jeden Fall. Wir werden mit Toolscope etwas ganz Neues wagen. Wir werden zur EMO eine Version vorstellen, die das System für viele Kunden noch interessanter machen wird. Im Speziellen wollen wir damit die vielen kleinen Unternehmen ansprechen, für die die bisherigen Systeme vielleicht zu umfangreich sind. Zudem werden wir selbstverständlich auch bei den Werkzeugen eine ganze Reihe von Neuheiten präsentieren. So wird zum Beispiel bei den Reibwerkzeugen eine Lösung mit Wendeschneidplatten vorgestellt werden, die in der Handhabung stark vereinfacht sein wird. Das Werkzeug muss dann nach der Montage nicht mehr überschliffen werden. Weiterhin werden wir eine komplette Reihe an CBN-Wendeschneidplatten mit einem optimierten Substrat vorstellen. Ebenso werden wir bei den additiv gefertigten Werkzeugen ganz neue Lösungen präsentieren. Das alles macht mich sehr zuversichtlich, dass die EMO sehr gut werden wird. ■ Komet Group GmbH www.kometgroup.com mav: Wie verändert die Digitalisierung die Beziehung zu den Kunden? Bönsch: Die Digitalisierung ist und bleibt Innovationsund Technologietreiber Nummer eins und das hat klare Auswirkungen auf unsere Produkte. Das Grundgefüge bleibt aber immer das gleiche. Mit „total productivity solutions“ legen wir den Fokus ganz klar auf die Produktivität unserer Kunden. Dies kann ein reines Katalogprodukt oder aber ein Sonderwerkzeug sein. Bei den Sonderwerkzeugen arbeiten wir an einem Konfigurator, der es unserem Außendienst einfacher machen soll, mit dem Kunden das notwendige Werkzeug zu erstellen. Wir möchten dahin kommen, dass nach dem Kundenge- 66 Juli/August 2017

Mehr Klasse, weniger Masse Karosserie-Leichtbau- und Strukturbauteile schnell und produktiv fertigen. Fertigungsprozesse komprimieren, Bearbeitungszeiten verkürzen und Ressourcen sparen. Das leisten die Präzisions-Bearbeitungszentren und Komplettlösungen von CHIRON im Automotive- Umfeld. Egal ob 5-achsig, mehrspindlig oder automatisiert. Wann steigern Sie Ihre Produktivität? Juli/August 2017 67 www.chiron.de

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