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Motocross Enduro Ausgabe 07/2020

Kaum zu glauben, aber mit der Juli-Ausgabe produzieren wir bereits das dritte Magazin unter erschwerten „Corona-Bedingungen“. Noch immer häufen sich die Rennabsagen- und -verschiebungen. Eine normale Saison ist nach wie vor nicht in Sicht...

DAUERTEST Kurzporträt

DAUERTEST Kurzporträt Marc Jäkel, Enduro- + MX-Hobbyfahrer Geburtsdatum: 5. August 2000 Wohnort: Flöha Beruf: Erzieher in Ausbildung Team: Racing Team Schmidt Erfolge: MX-Flöha-Pokal Gesamtsieger, Top-Fünf Sachsen-Meisterschaft Marcs Eindrücke Schon von weitem schaut die Husqvarna mit dem Dekor und den leuchtenden Plastikteilen sehr schick aus. Mir gefällt sie optisch sehr gut. Vielen Dank schon mal, dass ich dieses Motorrad fahren durfte und es bewerten darf. Anfangs hatte ich den Eindruck, dass das verwendete Fahrwerk sehr hart ist, aber beim Fahren speziell auch im Endurogelände ist das nicht der Fall. Es spricht sensibel an und schluckt kleine sowie größere Hindernisse passabel weg. Aber jetzt kommt der Hammer – auf der Crosspiste über diverse Sprünge glänzt das Fahrwerk mit einer enormen Stabilität und der damit verbundenen Fahrsicherheit. Damit fühlt sich das Modell nicht nur handlich, sondern auch sehr direkt an und schiebt den Grenzbereich weiter hinaus. Ich konnte schneller als gewohnt an die Sprünge heranfahren, ohne dass es mich weit hinauskickt. Der Motor in Zusammenhang mit der Akrapovic-Auspuffanlage bietet mehr als genug Leistung für eine 350er. Die Leistungsentfaltung ist gleichmäßig und durch das gute Drehmoment schiebt sie auch mächtig aus den Kurven heraus. Ich bin dabei auch die beiden Mappingstufen mit und ohne Traktionskontrolle gefahren. Hier war ich überrascht, wie spürbar der Unterschied zwischen den Leistungsstufen doch ist. Die Standard-Stufe bietet mehr als genug Leistung und ich habe mich letztendlich eher für die sanftere Mappingstufe entschieden. Damit macht die Husky einen nicht so schnell müde und die gesamte Fahrweise ist ruhiger und gleichmäßiger. Die Traktionskontrolle hilft bei rutschigem Boden und sogar beim Startvorgang hilft sie, mehr Traktion auf den Boden zu bringen. Mein Favorit ist daher die Mappingstufe 1 mit aktivierter Traktionskontrolle. Sehr positiv möchte ich auch die Bremsen erwähnen, der Druckpunkt ist an der Vorderbremse härter als bei der Standard-Version. Jedoch ist die Vorderbremse nicht aggressiv und lässt sich gut dosieren auch bei einem starken Bremsvorgang. Eine direkten Vorteil gegenüber der geänderten Hinterradbremse konnte ich dagegen nicht spüren. Kurz und knapp mein Fazit Ich bin bisher noch nie so ein harmonisches und äußerst kontrollierbares Motorrad gefahren. Es bietet hohe Reserven bei schneller Fahrweise, aber hat auch noch genug Komfort im Endurobereich. Rundum finde ich die Umbauten passend und sie steigern die Fahreigenschaften teilweise doch deutlich.

MOTOCROSS ENDURO 25

Motocross Enduro / Ausgaben 2014-2022

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Motocross Enduro | Ausgaben 2014-2022

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