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Network-Karriere / Ausgabe 06/15 - "Am Ende braucht es einfach genug Atem"

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16 BRANCHE

16 BRANCHE PROWIN-STIFTUNG SPENDET 20.000 EURO AN KINDERDORF IN NEPAL Hilfe für die, die Hilfe am dringendsten benötigen: Die proWIN-Stiftung hat am 29. April 20.000 Euro an die Organisation SOS-Kinderdorf in Nepal überwiesen. Mit der Spende soll das Notprogramm im Krisengebiet unterstützt werden – und die Hilfe schnell und unbürokratisch bei den von der Katastrophe betroffenen Kindern ankommen. Unterstützung für Kinder in Not Mitten in der Charity-Woche erreichte die Welt die erschütternde Nachricht über das Erdbeben in Nepal, das mit einer Stärke von 7,9 auf der Richterskala die Hauptstadt Kathmandu um drei Meter verschob, Tausende Menschen in den Tod riss und ganze Landstriche verwüstete. Zurückgeblieben sind Trümmer, verletzte und verzweifelte Menschen, denen es am Notwendigsten fehlt. Für die Opfer geht jetzt der Kampf ums Überleben los. Sie brauchen sau beres Wasser, Medikamente, Decken, Nahrung und ein sicheres Dach über dem Kopf. Die Schwächsten, Kinder und junge Menschen, sind die Hauptleidtragenden in dieser Notlage. Nepal ist eines der 20 ärmsten Län­ der der Welt und auf Hilfe von außerhalb angewiesen. Die Führung der proWIN Winter GmbH entschloss sich kurzerhand zu helfen und die von der Naturgewalt betroffenen Kinder in der Krisenregion zu unterstützen. In diesem Sinne wurden 20.000 Euro an die Hilfsorganisation SOS-Kinderdorf mit dem Verwendungszweck „Nothilfe Nepal“ überwiesen. Deren Mitarbeiter kümmern sich um Opfer im Katastrophengebiet, ge­ währen laut eigenen Angaben Zuflucht für obdachlose Familien, versorgen die Betroffenen in Notquartieren mit Nahrungsmitteln, Zelten und Medikamenten, nehmen Kinder auf, die ihre Eltern verloren haben oder im Chaos von ihnen getrennt wurden und leisten für die Traumatisierten psychologische Betreuung. Langfristig begleitet die karitative Einrichtung die armen Leidtragenden beim Wiederaufbau ihrer Existenz. Bei proWIN hat Spenden für gemeinnützige Zwecke eine langjährige Tradition: Durch die 2010 gegründete proWIN-Stiftung sind bislang fast eine Million Euro an benachteiligte Kinder gespendet worden. Darüber hinaus erbrachte die proWIN Winter GmbH über 2,5 Millionen Euro an Spenden: Das Direktvertriebs-Un ternehmen ist seit langer Zeit beim RTL- Spendenmarathon dabei und immer wieder maßgeblich beteiligt am Erreichen neuer Spendenrekorde. Für seinen „herausragenden, selbstlosen Einsatz für Not leidende Kinder in Deutschland und aller Welt“ hat pro­ WIN-Geschäftsführer Ingolf Winter Ende Juni 2014 die Ehrenurkunde der „Stiftung RTL – Wir helfen Kindern e. V.“ erhalten. Regelmäßig beteiligen sich Vertrieb und die Mitarbeiter in der Zentrale an den Aktionen „Spenden statt Weihnachtsgeschenke“ bzw. „Weih nachtspäckchen-Konvoi“. Mit der Organisation proWin pro nature engagieren sich Ingolf und Michael Winter für den Schutz der Haie. Regelmäßig übernimmt proWIN Charity-Partnerschaften für den Firmenlauf Saarland – getreu dem Motto „Laufend Gutes tun“. Höhepunkt des gemeinnützigen Engagements waren die so eben abgeschlossenen proWIN Charity Days 2015. Vom 22. bis 29. April wurden in Deutschland, Frankreich, Österreich, Belgien, den Niederlanden und Luxemburg Charity-Partys veranstaltet, auf denen die Gäste mit ihrem Einkauf nationale und internationale Kinderhilfsprojekte unterstützen konnten. www.prowin.net STAMPIN’ UP!- GROSSVERANSTALTUNG Bei Stampin’ Up!, dem führenden Hersteller von Zubehör für das kreative Gestalten, stehen die Zeichen eindeutig auf Wachstum: Zum Treffen der deutschen Vertriebspartner kamen in diesem Jahr so viele Teilnehmer wie noch nie und auch die Umsatzzahlen zeigen beständig nach oben. Einen maßgeblichen Anteil an diesem Erfolg haben die Demonstratoren des Unternehmens, die im Vertriebskonzept des Direkt an bieters eine Hauptrolle spielen. 550 De monstratoren fanden sich Anfang DIE BROSCHÜRE ZUM THEMA IM ONLINE-SHOP WWW.NETWORK-KARRIERE.COM Mai 2015 zum Mega-Bastel-Event in der Mainzer Rheingoldhalle ein, um den Erfolg gemeinsam zu feiern, sich gegenseitig zu motivieren sowie neue Inspirationen und Ideen zum kreativen Gestalten auszutauschen. „Finde dein Glück“ – so lautete das Leitmotiv, das die Veranstaltung den ganzen Tag prägte. Glücklich ist bereits Gastgeberin Kristin Niesmann, Länderverantwortliche für Deutschland und Österreich: „Ich bin wieder einmal überwältigt von der Leidenschaft unserer Vertriebspartner für unseren neuen Hauptkatalog und unsere kreativen Produkte. Denn genau diese Leidenschaft unserer Demonstratoren – für Kreativität und dafür, diese mit anderen Menschen zu teilen – verleiht Stampin’ Up! seinen einzigartigen Glanz. Zusätzlich liegen Basteln und Do-It-Yourself voll im Trend. Die beste Voraussetzung mit der Stampin’ Up!-Geschäftsidee ein erfolgreiches Geschäft zu starten.“ Axel Krämer, Geschäftsführer von Stampin’ Up! Europa, freut sich über neue Rekordmarken beim Umsatz: „Die Geschäfte in Deutschland laufen ausgezeichnet. Wir hatten in 2014 ein Umsatzwachstum von 18 Prozent. Die Zahl der Demonstratoren ist im gleichen Zeitraum um 15 Prozent gestiegen. Deutschland ist damit der stärkste Markt in unserer Europäischen Region und hat erheblich zum Anstieg unserer Netto-Umsätze auf insge­ samt 22 Millionen Euro in 2014 beigetragen.“ Über Stampin’ Up! Stampin’ Up! ist ein Direktvertriebs- Unternehmen aus den USA mit Sitz in der Nähe von Salt Lake City im Bundesstaat Utah. 1988 gegründet, sind heute mehr als 50.000 begeisterte Menschen in den USA, Kanada, Australien, Neuseeland, Japan, Deutsch land, Österreich, den Niederlanden, Frankreich und Großbritannien als unabhängige Demons tratoren für den führenden Hersteller hochwertiger Bastelmaterialen tätig. Seit 2007 ist Stampin’ Up! in Deutschland präsent. www.stampinup.de 06.2015

TITELINTERVIEW 17 HENRY MASKE: „AM ENDE BRAUCHT ES EINFACH GENUG ATEM“ Boxidol. TV-Kommentator. Geschäftsmann und Gentleman des Sports: Henry Maske zeigt mit seiner Vita die gesellschaftlichen Widersprüche, die auch Jahrzehnte nach dem Fall der Mauer noch persönliche Lebenswege und Charaktere prägen. Er hat sich durchgeboxt und die Chancen für den Weg nach oben nicht nur erkannt, sondern aktiv genutzt. Im großen Network-Karriere-Titelinterview gewährt der skandalfreie Spitzensportler Einblick: Das Wechselbad von Staats- Amateur zum Profi. Network-Karriere: Herr Maske, in den 1990ern haben Sie den Box- Boom schlechthin ausgelöst. Bis zu 20 Millionen Zuschauer verfolgten Ihre Kämpfe gebannt. Der Boxsport hatte den Ruf der „Schmuddelecke“ hinter sich gelassen und war fortan salonfähig. Wie erklären Sie Ihren Erfolg? Ist es auch Ihre fesselnde Vita, die mit ihren gesellschaftlichen Widersprüchen die Menschen berührt? Allein sportlicher Hunger kann doch nicht die Triebfeder sein. Henry Maske: Das kann ich gar nicht beurteilen, ob es die Vita oder die gesellschaftlichen Voraussetzungen waren. Ich glaube ein sicherlich tragender Faktor des Erfolgs war es, dass unser Sport für die verhältnis­ mäßig doch kleinere Menschenmenge der neuen Bundesländer ein sehr anerkannter und respektierter Sport war. In der breiten Masse der alten Bundesländer mussten wir an einer Richterskala von eins bis zehn gemessen das Image des Sports von unten aufbauen. Im Westen kam der Sport so gut wie nicht vor. Ali ist der bekannteste Sportler überhaupt, ein Beleg mehr, das Boxen ein großes Interesse entwickelt. Wir hatten es vor den Menschen hier in Deutschland von der sehr interessanten Seite her wieder nahezubringen. Auch wir waren in erster Linie Sportler wie alle anderen – wir haben jedoch die Zeit für uns produktiv und erfolgreich genutzt, die Strömungen aufgegriffen, wenn Sie es so wollen. Wir haben mit dem, für viele überraschenden und für uns dennoch gewohnten Auftreten, die alten Bundesländer für uns gewinnen können. NK: Das Spannungsfeld des politischen Umbruchs hat Ihnen zum Erfolg verholfen. Wie hat Ihr Umfeld reagiert, mit welchen Widerständen wurden Sie konfrontiert? In der DDR hatten Sie alle Auszeichnungen erboxt und wären wohl eher nicht zum Profiboxer aufgestiegen. Henry Maske: Klar, wir hatten natürlich insgesamt ein extremes Klima als Gegenwind. Natürlich kann ich mich noch sehr gut daran erinnern, wie problematisch es war, als ich als erster ehemaliger DDR-Sportler der Amateure Profi wurde. Zudem habe ich es öffentlich gemacht, dass Profiboxen bei uns über viele Jahre kein gutes Ansehen hatte, über viele Jahre mit einem besonderen Milieu in Verbindung gebracht wurde. Bei mir geht es genau um den Zwiespalt: im Osten verdient und im Westen die Lorbeeren geerntet. Das war nicht nur ein Vorwurf, das war ein hartes Thema – wir haben die Leute erst über eine lange Distanz für uns gewinnen können. Am Anfang war es sehr problematisch – vor allem für meine Familie. Die bewegte sich im öffentlichen Leben – ganz im Gegensatz zu mir. Ich fuhr zum Training und nach Hause, zum Wettkampf etc. Ich war an sonsten doch eher etwas außen vor. NK: Immer wieder erleben wir mit den Networkern unterschiedlichste Lebensmodelle, von schnelllebig bis exakt geplant ist alles dabei. Sie sind erfolgreicher Geschäftsmann. Andere Kollegen aus dem Boxsport haben Millionen durchgebracht – Glanz und Glitter sind vergangen. Was macht bei Ihnen der Unterschied zum langfristigen Erfolg aus? Henry Maske: Erst einmal ist es nicht nur für unsere Spitzensportler, sondern für alle Sportler ein Thema, wohin der Weg führt. Nachdem sich jemand auf höchstem Niveau mit etwas auseinandergesetzt hat, ist es immer ein Bruch, eine Leidenschaft oder ein Thema zu beenden. Bei Sport lern ist es die Crux mit einem Thema aufzuhören in einer Zeit, in der man in die Sportlerrente geht, aber de facto noch nicht im Rentenalter ist. Im normalen Alltag kennen diese Problematik natürlich wenige. In dem Alter, in dem wir Spitzenleistungen bringen, fangen andere erst an ihre Qualitäten zu entwickeln und beginnen dann erst sukzessive ihre Leistung zu steigern um davon zu leben. Ein Großteil derer, die als Sportler erfolgreich sind, werden auch aufgrund ihrer Einstellung über das Maß hinaus immens erfolgreich sein. Es bestmöglichst zu tun, ohne zu überlegen, ob du es tust, macht den Unterschied. Ich würde solche Bewerber mit so einer Vita bei mir sofort einstellen – unabhängig davon, ob ich wüsste, wie viel er für die persönliche, direkte Aufgabe mitbringt. Ein Sportler stellt die Frage nach dem „Ob“ nicht, sondern: Wie mache ich es am besten? Das zeichnet den Sportler auf jeden Fall aus, das können natürlich auch andere Menschen leisten – Sportler jedoch verstärkt. NK: Sie sind Inhaber von zehn McDonald’s-Filialen und beschäftigen mehrere hundert Mitarbeiter. Hilft Ihnen das analytische Denken Ihres Sports für Ihr Leben als Geschäftsmann? Henry Maske: Mit Sicherheit, es hat mir schon sehr geholfen. Im Umkehrschluss bin ich aber auch nur erfolgreich gewesen, da ich diese Eigenschaft für mich genutzte habe um Profisportler zu werden. Ich bin gerade im Boxen sehr analytisch vorgegangen. Ich habe mich im Vorfeld genau damit beschäftigt, was mir mein Gegner für Fragen aufgeben wird. Das ist nicht immer gelungen und nicht immer hat die Realität mit der Erwartungshaltung übereingestimmt. Als Unternehmer ist mir vor allem klar, dass ich mit Menschen zusammenarbeite – die große Abhängigkeit besteht nicht darin, dass ich ihnen Arbeit gebe, sondern dass die Bedingungen für alle gut sind. Das ist die tägliche Herausforderung, mir hilft das in der Begleitung und Zusammenarbeit. Das Potenzial und die Wege zur Entfaltung sind mir wichtig und sind zudem extrem tragend im täglichen Umgang. Natürlich gibt es auch die eine oder andere Enttäuschung, Situationen, die ich anders erwartet habe, ereilen auch mich. Die Menschen haben die Chance zu lernen – jeder immer und über­

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