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NK 05_2016

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2 EDITORIAL WIE DUMM

2 EDITORIAL WIE DUMM SIND WIR EIGENTLICH, DASS WIR DIE „BESTEN GESCHÄFTE“ NICHT ERKENNEN? LIEBE LESERINNEN UND LESER, bei der Network-Karriere laufen täglich bis zu tausend E-Mails ein, alleine auf meinem Account geschätzte 400 bis 500 Mails. Tendenz immer weiter zunehmend. Davon sind mindestens zwei Drittel Spams mit allen möglichen schrägen Angeboten. Mit schöner Regelmäßigkeit wird man darüber informiert, dass man Millionen gewonnen oder von einem Fremden geerbt hat, dessen Witwe oder der Banker darum bittet dieses Geld anzunehmen. Nahezu jeden Tag kommen die Jobangebote „Nichts tun und 3.000 Euro verdienen“, man muss nur sein Konto für Zahlungseingänge zur Verfügung stellen, zumindest so lange, bis die Polizei vor der Haustüre steht. Da werden 500 oder auch 1.000 Euro täglich angeboten, natürlich ohne Investition und ohne Risiko. Dann gibt es die ganz schlimmen Geschichten von HartzIV-Beziehern, die in wenigen Wochen zum Millionär wurden. Sie müssen nur ein paar Tausender zusammenpumpen, dann ist der unendliche Geldstrom nicht mehr aufzuhalten. Ganz schlimm sind die Mails, die als Antwort-Mails gekennzeichnet sind: Ihre Anfrage, Ihr Anruf, Ihre Bestellung ... man soll einen Link aktivieren um zu sehen, dass die Rechnung bezahlt ist. Die Rechnung kommt spätestens dann, wenn ein dicker Virus oder Spion den Rechner lahmgelegt hat. Das kann zunehmend auch bei eingehenden Blindbewerbungen passieren, die wohl bei jedem Unternehmen eingehen. „Lesen Sie meinen Lebenslauf ...“ – ein falscher Klick und der Rechner macht keinen Piep mehr. Erst einmal auf ein anonymes „BitCoin-Konto“ einbezahlen. Ob dann der Rechner wieder geht, darf bezweifelt werden. Ja und dann kommen die „Aussichten auf das geilste Network-Marketing-Geschäft des Jahrzehnts“. Mit riesigem Einkommen versteht sich, ohne was zu tun, versteht sich auch. Nur am Computer sitzen, das geht im Jogginganzug mit einer Kiste Bier, und das Geld fließt in Strömen. Nicht zu vergessen, fast jeden Tag kommen die „BitCoin-Storys“, die einem drastisch vor Augen führen, wie dumm man eigentlich ist, dass man bei diesem geniale Geschäft nicht schon lange mitmacht. Da kommt man dann durchaus mal ins Grübeln, warum man jeden Tag hart arbeitet, während andere das große Geld augenscheinlich im Schlaf verdienen? Nein, so lieber nicht. Man möchte auch noch in den Spiegel schauen können. Dazwischen sind dann zum gleichen Thema Hilferufe von Networkern, die sich eben durch die genannten „Super-Super-Ge schäfte“ über den Tisch gezogen fühlen und von der Network-Karriere verlangen, diesen Schurken augenblicklich das Handwerk zu legen. Natürlich erst, wenn der Traum vom Nichtstun- Reichtum geplatzt ist und Freunde, Bekannte und meist auch das Network-Marketing-Kollegenteam mit hinein gezogen wurden. Beschwerden gibt es auch zunehmend von Vertrieblern, die von ihrer bisherigen Firma, der sie jahrelang „treu und brav“ gedient haben, einfach an die frische Luft gesetzt wurden. Völlig grundlos versteht sich! Nur weil man wie eine Wildsau das Feld gepflügt hat und den eigenen Teampartnern ein windiges Geschäft andrehte, auf das man selber her- eingefallen ist. Doppelter Schaden also. Mein Mitleid hält sich sehr in Grenzen, es ist bei null. Kompliment an die betroffenen Firmen für ihre konsequente Haltung! Und die Moral der Geschichte? E- Mails sind eine tolle und praktische Sache. Aber irgendwann verliert man unter diesen Umständen die Freude daran. Mich interessieren Ihre Meinung und Ihre Erfahrung zu diesem Thema. Bitte schreiben Sie mir unter: leserbriefe@network-karriere.com Herzlichst Ihr Bernd Seitz Herausgeber der Network-Karriere IMPRESSUM BLÜHENDES GESCHÄFT AM MUTTERTAG EUROPAS GRÖSSTE WIRTSCHAFTSZEITUNG FÜR DEN DIREKTVERTRIEB GKM-Zent ral re dak ti on GmbH Bild nach weis: fotolia Bos ler stra ße 29 · 71088 Holz ger lin gen An zei gen ab tei lung: Uwe Tammen Tel.: 07031/744-0 · Fax: 07031/744-195 E-Mail: media@sum.de E-Mail: ver lag@net work-kar ri e re.com Tel.: 0 7031/744-122 www.net work-kar ri e re.com Fax: 0 7031/744-196 Verlagsleiterin: Petra Seitz Grafik: Thomas Prantl E-Mail: vl@net work-kar ri e re.com Redaktion: Vivian Jurczyk He raus ge ber: Bernd Seitz E-Mail: redak@gkm-zentralredaktion.de Chef re dak teu r: Bernd Seitz V.i.S.d.P. E-Mail: he raus ge ber@net work-kar ri e re.com Lektorat: Kerstin Thierschmidt Gastautoren: Kundenser vice: Dr. Johannes Fiala E-Mail: abo@net work-kar ri e re.com Randy Gage Druck: Hamberger Offsetdruck Axel Graser Gottlieb-Daimler-Straße 4 71093 Weil im Schönbuch Harry Groenert Oliver Groß Copyright: Alle Inhalte der Network-Karriere sind urheberrechtlich geschützt. Boris Grundl Die Rechte für Konzeption und Layout liegen Ilja Grzeskowitz bei der GKM-Zentralredaktion. Vervielfäl tigungen Robert Pauly jeglicher Art sind nur mit ausdrücklicher Ge- Thomas Reichart neh migung des Verlags erlaubt. Dipl.-Math. Peter A. Schramm Erscheinung: Monatlich zum 30. Anfang Mai ist es wieder soweit: Die Blumenhändler rüsten sich für den Massenandrang zum Muttertag. Was jedoch von den Blumenkäufern wahrscheinlich kaum jemand Petra Seitz weiß, ist, dass die Wurzeln des „Mothering Day“ – wie er ursprünglich genannt wurde – anscheinend bis ins 13. Jahrhundert zurückreichen. Damals galt die Feier jedoch noch „Mutter Kirche“. Als Begründerin des heutigen Muttertages gilt Anna Marie Jarvis, die jahrelang in den USA für einen offiziellen Feiertag zum Gedenken der Mütter kämpfte. Als sie 1914 ihr Ziel erreichte und der Muttertag in den USA offizieller Staatsfeiertag wurde, ahnte sie noch nicht, welche Ausmaße ihre Bestrebung erreichen würde. Die Idee kam auch nach Europa und so feiern wir in Deutschland den Muttertag seit 1923 am zweiten Sonntag im Mai. Auch Louisa Dodd, deren Vater sie zusammen mit ihren fünf Geschwistern nach dem Tod der Mutter alleine großzog, hatte vermutlich etwas Ähnliches im Sinn, als sie bereits 1924 eine Bewegung zu Ehren der Väter ins Leben rief. Seither feiern wir in Deutschland an Christi Himmelfahrt auch den Vatertag. Mit der steigenden Verbreitung nahm auch die Kommerzialisierung der beiden Feiertage immer mehr zu und veranlasste die Begründerin dazu, sich von der Bewegung abzuwenden. Wer „Muttertag“ und „Blumen“ googelt, der erhält zumindest einen kleinen Einblick in die dahinterstehende Maschinerie. Bei einem der größten deutschen Floristen im Netz, Blume 2000, hat der Feiertag inzwischen sogar dem 14. Februar den Rang abgelaufen. Dass hier vom ursprünglichen Gedanken des Muttertages nicht mehr viel übrigbleibt, scheint ohne Zweifel. Trotzdem bieten die beiden Feiertage uns die Gelegenheit, den Eltern einmal im Jahr einen besonderen Dank zukommen zu las sen. Dabei bleibt es uns freigestellt die Art, wie wir diesen zum Ausdruck bringen, zu wählen, denn Dankbarkeit kann viele Formen annehmen, doch ist die persönliche sicher eine der schönsten. Herzlichst Ihre Petra Seitz 05.2016

INHALT/LESERBRIEFE 3 Harald Glööckler im Titelinterview: Modezar Harald Glööckler geht „pompöös“ in den Direktvertrieb: Die Sensation ist perfekt: Jetzt startet einer der ganz großen, internationalen Modedesigner mit einer eigens dafür entworfenen Modekollektion und Kosmetiklinie im Direktvertrieb. Network-Karriere war von Harald Glööckler auf dessen Landsitz eingeladen. Das hatte schon etwas von einem Besuch bei „Königs“: Alles ist glamouröös und pompöös. Lesen Sie in der heutigen Ausgabe ein interessantes Interview über Glööcklers nicht einfachen Aufstieg in die Weltspitze der Modedesigner Seite 17 LR-Gruppe Dr. Thomas Stoffmehl – Der neue LR-CEO zum Anfassen sieht sich in der Verantwortung für die Menschen von LR. Seite 04 PM-International AG Rolf Sorg – Network-Karriere-Nachhaltigkeits-Award für die nachhaltigste Unternehmensentwicklung 2015. Seite 06 DSN DSN Direktvertrieb-Weltrangliste 2015: Die Top 100-Unternehmen und die umsatzstärksten deutschen Firmen. Seite 08 REICO Wiegand Jörns – Der BVNM-Coach kehrt dem Verband den Rücken und trainiert künftig die REICO-Ver triebspartner. Seite 09 ENERGETIX Roland Förster – Kollektion on Tour: ENERGETIX schickt seinen neuen Schmuck mit großem Erfolg auf Reisen Seite 12 proWIN Ingolf Winter – Das saarländische Familienunternehmen proWIN legt erneut um 16 Prozent auf 134 Mio. Euro Umsatz zu. Seite 13 Robert Pauly Wie gewinnt man im Network-Marketing wirkungsvoll neue Interessenten? Seite 20 Thomas Reichart „Führen und fühlen auch Sie ein Superheldendasein.“ Dann läuft auch das Geschäft. Seite 21 Randy Gage „Wie baue ich eine Multilevel-Geldmaschine?“ Sie schauen im Spiegel dem Chef ins Auge! Seite 22 Boris Grundl „Sie müssen einfach einmal eine Entscheidung treffen!“ Der Druck funktionieren zu müssen nimmt ständig zu. Seite 24 Ilja Grzeskowitz Arnold Schwarzenegger – Nur so geht Erfolg: „Reiß dir den Arsch auf!“ Seite 25 Marco de la Rosa Network-Marketing: Jubel-Ekstase – das Millionengeschäft im Hinterzimmer? Seite 32 +++++++++++++++++++++ LESERBRIEFE +++++++++++++++++++++ Lie be Le se rin nen und Le ser, Ihre Mei nung ist wich tig für uns. Schließ lich ma chen wir die se Zeitung für Sie. Schrei ben Sie uns, was Sie gut oder schlecht fin den, ge ben Sie An re gun gen, äu ßern Sie Wünsche, kom men tie ren Sie ein zel ne Be rich te ... – wir freu en uns über Ihre Rück mel dun gen! Und un kompli ziert ist es auch: Sen den Sie uns ein fach eine E-Mail an: le ser mei nung@net work-kar ri e re.com Gut, dass die Network-Karriere Klartext schreibt, was alles an betrügerischen Geschäften im Internet und auch im MLM angeboten wird. Doch ich habe den Eindruck, dass es weder die Anbieter noch die auf solche windigen Geschäfte immer wieder hereinfallenden Networker interessiert. Bei dem Motto „Nichts tun und schnell Millionär werden“ scheint bei vielen der gesunde Menschenverstand völlig abzuschalten. Wer auch nur einigermaßen klar denken kann, muss doch wissen, dass sich eine Menge Leute mit dem Geld der Gut- gläubigen die Taschen füllen. Wie wäre es mal mit ganz einfacher ehrlicher Arbeit? Jobs und seriöse Geschäftsmöglichkeiten gibt es doch genug. Peter M. Wagner Schön haben Sie das gesagt, dass Sie nicht der Kindergärtner für Networker sind, die mit dem Feuer spielen und laufend neue dubiose Abzock-Geschäfte mitmachen. Denen kann jedoch auch kein Kindergärtner helfen. Sie müssen das am eigenen Geldbeutel spüren. Monika Firnheusser Die Warnmeldungen vor krummen Geschäften und Abzockerei in der Network-Karriere finde ich gut und sinnvoll. Danke für Ihr Engagement, solchen Abzockern das Handwerk zu legen, wenn schon die Behörden nichts unternehmen. O. Ruscheder Wer eine Absolution für den von ihm gebauten Mist erhalten möchte, sollte in die Kirche gehen und nicht zur Network-Karriere. Oder er sollte sich vorher überlegen, auf welche Geschäfte er sich einlässt. Es gibt im Direktvertrieb viele gute Firmen und anständige Geschäfte. Da muss man sich nicht mit abzockenden Windhunden einlassen. Annegret Waszynski Was für ein interessanter Bericht über den proWin-Chef Ingolf Winter: offen, ehrlich, sympathisch. Solche Berichte würde ich gerne öfter lesen, um mehr über die Menschen hinter den Direktvertriebs-Unternehmen zu erfahren. Claudia Waschkau Man muss nicht alle Berichte der Network-Karriere mögen, aber die Interviews – sei es mit Politikern oder wie bei der jetzigen Ausgabe mit Ingolf Winter, dem Gründer von pro- Win – sind gut geschrieben und interessant. Was mich immer wieder wundert: Warum liest man solche Geschichten nicht über Vorwerk, Amway oder Herbalife? Auch im Internet ist über solche MLM-Konzerne nichts Aussagekräftiges zu lesen und oft sind die dort veröffentlichten Meldungen Monate, wenn nicht Jahre alt. Nichts sehen, nichts hören, nichts sagen? Hans Gartner Der Artikel von Prof. Zänker über die Zukunft der Nahrungsergänzungsmittel sollte in jeder Präsentationsmappe derjenigen sein, die Nahrungsergänzung im Sortiment haben. Kompetenter kann man die Bedeutung und Notwendigkeit von Nahrungsergänzung nicht darstellen. Gibt es diesen Artikel auch in gedruckter Form oder eine Broschüre zu dem Thema? Waltraud Daeschler Anmerkung der Redaktion: Eine solche Broschüre finden Sie im Online- Shop der Network-Karriere.com Bis auf eine allgemeine Notiz hat sich die Network-Karriere aus dem jahrelangen Streit LR ./. Dogan geschickt herausgehalten. Mich würden die Gründe dieser journalistischen Zurückhaltung interessieren. Wurde das Thema im Interesse der ganzen Strukturvertriebs-Fakultät unter den Tisch gekehrt, um keine schmutzige Wäsche zu waschen, denn schmutzig waren die Prozes- LESERBRIEFE IHRE MEINUNG IST GEFRAGT se allemal. Da müsste die Redaktion doch das Jagdfieber packen, alles lücken- und schonungslos aufzudecken? Oder kommt das noch? Ch. Pehlmacher Dass sich bekannte Spitzensportler so offen zu FitLine-Produkten bekennen, spricht für die PM-Innovation und -Qualität. Das hat einen ganz anderen Aussagewert, als wenn ein C-Promi sagt, dass an seine mit Botox geglättete Haut nur Wasser und Produkt XY kommt. Lilo Migar

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