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NK 12_2016

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14 BRANCHE

14 BRANCHE HOCHKONJUNKTUR FÜR ABWERBUNGEN? Liegt es daran, dass zum Jahresende alle noch schnell ihre Teams erweitern und ihre geplanten Jahresumsätze erreichen wollen? Oder sind es regelrechte Abwerbungswellen mit denen viele Network- Marketingfirmen überzogen werden? Was genaues weiß man nicht. Nur soviel, wer sich in der Branche auskennt, stellt fest, dass es sich meist so ziemlich um die gleichen „Sponsoren“ handelt, die mit „brachialer Gewalt“ sprich mit einer geöffneten Sponsorenkasse bei anderen Firmen wildern und versuchen, gute Vertriebspartner abzuwerben. Zumindest laufen derzeit entsprechende Hinweise bei der Network- Karriere-Redaktion ein. Die Frage ist allerdings, ob man überhaupt jemanden abwerben kann, oder ob es sich bei den Wechslern um Vertriebspartner handelt, die sich geistig bereits von ihrer besiherigen Firma verabschiedet haben? Denn wie man es auch dreht und wendet, die Wiesen sind bei anderen Network-Marketingfirmen meist auch nicht grüner. Wie wäre es also, wenn wir stattdessen einfach verbindliche Verhaltensregeln festlegen würden? Jedoch nicht für andere Menschen, deren Verhalten wir sowieso nicht beeinflussen können, sondern für uns selbst. Denn die Bewertung, was richtig oder falsch ist, hängt nicht so sehr davon ab, was wir beim Verhalten Anderer für richtig oder falsch halten – sondern davon, was für ein Mensch wir selbst sind bzw. sein wollen. Ein passender Vergleich zu unserer Branche sind die „Garimpeiros“ im Ama zonas-Gebiet: Von diesen Goldsuchern werden, um an das begehrte Edelmetall zu kommen, weitere Quadratkilometer des Regenwaldes abgeholzt und Tonnen von Quecksilber in Flüsse und Boden geleitet. Dabei werden nicht nur bedrohte Tier- und Pflanzenarten gefährdet. Die abgelagerten Gifte haben bei den Kindern der dortigen Ureinwohner auch schon für Missbildungen und schwere Krankheiten gesorgt. Sprich, ein paar Wenige richten für viele An dere unverhältnismäßig große und langfristige Schäden an, um einen verhältnismäßig kleinen und kurzfristigen Gewinn mitzunehmen. Auf der Gegenseite finden wir Umweltschützer und Polizisten, die diesem Treiben entgegenstehen wollen. Und wenn wir nun von außen moralische Standards aufstellen wollen, werden wir zwei Antworten erhalten. Die Goldsucher werden uns wissen lassen, dass sie sich nicht um unsere moralischen Standards scheren. Die Umweltschützer werden uns erklären, dass sie keine solchen Stan dards bräuch ten. Weil es für sie selbstverständlich sei, anderen nicht aus Eigennutz zu schaden. „Aber dann müsste die Regierung doch eigentlich viel mas siver dagegen einschreiten!“ Müsste. Eigentlich. Vielleicht. Allerdings ist das Interesse der Regierung von Surinam und Brasilien, woher die meisten der Goldsucher kommen, ziemlich begrenzt. Zum einen wird nicht im eigenen Land, sondern in Französisch-Guyana geschürft. Zum anderen erwirtschaften die Goldsucher (und der übliche anhängige Tross aus Händlern, Drogendealern und Prostituierten) damit ein gewisses Einkommen, welches wiederum ins Heimatland zurückfließt. Solange es also keine klare Durchsetzung von Regeln gibt, wird dort jeder Mensch so sein, wie er sein will: Goldschürfer, die sich entschieden haben, für einen geringen Pro-Kopf-Profit relativ große Schäden zu hinterlassen. Umweltschützer und Polizisten, die sich entschieden haben, einen riesigen Pro-Kopf-Aufwand zu betreiben und doch nur relativ kleine Ergebnisse erreichen. Und natürlich eine breite Bevölkerung, die sich entschieden hat, der Umwelt nicht aktiv zu schaden, aber auch nicht aktiv für sie einzutreten. In unserer Branche sieht es ganz ähnlich aus: Ein kleiner Teil aller Networker hat sich entschieden, sein Geschäft durch aggressives Abwerben aufzubauen. Ein weiterer kleiner Teil hat sich entschieden, diese Vorgehensweise durch aktive Gegenwehr zu bekämpfen. Der größte Teil baut sein Geschäft jedoch auf faire Weise auf, ohne dafür besondere Schulungen für Moral und ethisches Verhalten zu benötigen. Dummerweise ist es aber – wie im Amazonas-Gebiet – der erst genannte kleine Teil, der den Ruf und die Sicherheit unserer Branche massiv schädigt. „Aber dann müssten doch die Network-Firmen eigentlich viel massiver dagegen einschreiten!“ Müssten. Eigentlich. Vielleicht. Aber leider verhält es sich ähnlich wie beim berühmten Gefangenen- Dilemma: „Wenn ich es nicht mache, machen es die Anderen. Und ich will nicht hinten anstehen“. Solange jedoch nicht alle Köpfe unserer Branche die Weitsicht haben, dass gezielt abgeworbene Vertriebspartner nur selten die erwarteten hohen Pro-Kopf-Gewinne einbringen, aber in den meisten Fällen hohe Pro-Kopf- Schäden erzeugen (indem sie durch ihre nächste Abwanderung für Unsicherheit, Unruhe und Abwerbung in den eigenen Reihen sorgen), wird sich in unserer Branche nicht viel ändern. Die Entscheidung bleibt daher bei jedem selbst, wer bzw. wie er gerne sein möchte: Ein kurzfristig denkender „Garimpeiro“, der zwar große Schäden hinterlässt, trotzdem aber meist nur kleine Gewinne erzielt. Oder ein Networker, der die Regeln der Fairness beachtet, weil er sich des nahezu unbegrenzten Potenzials neuer Menschen bewusst ist. Und sich mit diesen ein langfristig großes und stabiles Einkommen aufbaut. Übrigens gibt es auch einen nachvollziehbaren Grund, warum die „Garimpeiro-Methode“ im Network nur selten erfolgreich ist: Sollte der Versuch gelingen, eine größere Führungskraft abzuwerben, ist es selten der Fall, dass ein komplettes Team mitwechselt. Denn von rechtlichen Gründen abgesehen (die Führungskraft DARF Partner ab der zweiten Linie nicht für neue Geschäftsangebote kontaktieren), haben sich die meisten Mitarbeiter für das alte Unternehmen entschieden. Und nicht da für, zu einer neuen Firma zu wechseln. Und selbst wenn wir es schaffen, diese Führungskraft UND einige Mitarbeiter abzuwerben, ist uns hierdurch meist nur eines gelungen: Menschen zu gewinnen, die nur wenig Loyalität an den Tag legen. Menschen, für die unsere Firma mit großer Wahrscheinlichkeit auch nur einen weiteren Durchgangsbahnhof darstellt. Wer diese Perspektive für lukrativ hält, dem sei viel Glück gewünscht – er oder sie wird es brauchen … Wollen Sie aber lieber ein dauerhaftes, schlagkräftiges und aufeinander eingespieltes Team aufbauen? Das mit Ihnen durch dick und dünn geht und auch in Zeiten stürmischer See aufrecht bleibt? Dann wollen Sie Ihr Glück vielleicht lieber bei den Millionen von Menschen versuchen, die noch nicht in unserer Branche tätig sind, statt welkem Herbstlaub nachzulaufen, das vor Ihnen schon andere an den Baum zurückkleben wollten. Robert Pauly 12.2016

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