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NK 12_2020

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32 DAS LETZTE WAS WILL

32 DAS LETZTE WAS WILL ICH TUN, WIE WILL ICH SEIN? Das Internet und die fortschreitende Digitalisierung haben unser aller Leben enorm beschleunigt. Auch wenn wir jetzt wieder einmal durch die Regelungen zur Gesundheitsvorsorge etwas kürzer treten müssen, strömt immer noch vieles auf uns ein, bleibt immer noch viel zu tun. Vielleicht fragst auch du dich gelegentlich, wie du das alles unter einen Hut bringen sollst. Kein Wunder, dass sich immer mehr Berufstätige mit dem Thema Selbstmanagement beschäftigen. Tapfer versuchen wir, der Situation Herr zu werden. Wir schreiben To-do-Listen und wenn es gut läuft, können wir am Abend zufrieden Häkchen hinter unsere erledigten Aufgaben machen. Aber war das schon alles? Genügt es, wenn wir reibungslos funktionieren und alles abarbeiten, was wir uns vorgenommen haben? Da wir Menschen sind und keine Automaten, wollen wir jeden Tag auch genießen, wachsen und vielleicht auch ein wenig Freude in das Leben anderer Menschen bringen. Deshalb sollten wir uns jeden Tag auch andere, vielleicht noch wichtigere Fragen stellen. Wer will ich sein? Was will ich heute denken? Wie will ich mich heute verhalten? Als ich dieses Thema vor Jahren für mich entdeckte, begann ich damit, neben meiner To-do-Liste auch eine tägliche To-be-Liste zu schreiben. Ja, wir können entscheiden, wer wir jeden Tag sein wollen. Wir können uns täglich Ziele für unsere Gedanken und für unser Verhalten setzen. Nach einer Weile werden daraus feste Gewohnheiten. Dann ist es nicht mehr anstrengend, auf eine bestimmte Art und Weise zu denken und sich entsprechend zu verhalten. Deine Gedanken und dein Verhalten sind kein Schicksal, sind nicht in Stein gemeißelt. Wir steuern immer unser Verhalten je nach sozialer Situation. Schauen wir uns als Beispiel das Verhalten mancher Personen im Urlaub an: Menschen, die sich zu Hause und an ihrem Arbeitsplatz ganz normal und gesittet benehmen, verlieren in den Ferien alle Hemmungen. Da kennt sie ja keiner. Sie haben also entschieden, sich in dieser Zeit anders zu verhalten, anders zu kleiden und alle zivilisatorischen Errungenschaften preiszugeben. Die beliebte Aussage „Ich bin halt so wie ich bin!“ stimmt nur zum Teil. Zutreffender wäre die Aussage „Ich bin so, wie ich mich entscheide jetzt zu sein.“ Wir haben immer die Wahl, was wir denken und wie wir uns verhalten. Mit unserem Verhalten anderen gegenüber zahlen wir auf unsere Beziehungskonten ein. Unsere Gedanken und das dadurch beeinflusste Verhalten wirken auf unseren Lebenspartner, unsere Familie, Kunden, Geschäftspartner und alle Menschen, denen wir täglich begegnen. Unser Verhalten kommt als Echo zurück. Freundlich sein, sich auf andere einzulassen, zuhören und sich zuvorkommend zu benehmen kostet Energie. Aber auch negatives Verhalten kostet Energie – nur ein wenig später. Wir müssen dann mit dem Echo leben. Wir riskieren dadurch, selbst schlecht behandelt zu werden, keine Wertschätzung zu bekommen und keine Freundlichkeit zu erleben. Dabei ist es so einfach, sich das positive Verhalten anderer Menschen abzuholen. Wir müssen es nur zuerst selbst verschenken. Alles Gute für dich und jede Menge Erfolg bei allem, was du dir vornimmst! Denke immer wieder einmal daran: Bevor ich etwas tue, muss ich etwas sein. AdobeStock/© Drazen Michael Strachowitz Training, Coaching, Key-Note-Speaker, Seminarleiter, Mentoring und Unternehmensberatung www.strachowitz.com

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