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OCEAN7 2010-05-06

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Segeln zwischen den griechischen Inseln der Sporaden und entlang der Küsten von Chalkidike: Wer träumt nicht davon! Auf insgesamt 26 Seiten berichtet ein OCEAN7-Reporterteam aus diesem ganz besonderen Revier, in dem sich immer noch neue Plätze entdecken lassen.

66 1 mit einzelligen

66 1 mit einzelligen Algen, sogenannten Zooxanthellen. Diese Symbionten versorgen die Anemone mit Assimilationsprodukten ihrer Photosynthese und machen sie unabhängiger von der üblichen Plankton Nahrung. 2 Verwandtschaft und Verwechslungen Seeanemonen zählen zu dem Tierstamm Cnidaria, den Nesseltieren. Innerhalb dieses Stammes werden sie den Anthozoa, den Blumentieren, zugeordnet. Wegen innerer und äußerer Merkmale zählen sie zu den Hexacorallia. Ihre nächsten Verwandten sind damit unter anderem die Steinkorallen, Zylinderrosen und Dörnchenkorallen. Etwas weiter entfernt sind die Leder- und Weichkorallen, Venusfächer und Seefedern. Manche Anemonen sind unverwechselbar, weil sie alle charakteristischen Merkmale der Gruppe deutlich zeigen, etwa die Prachtanemone Heteractis magnifica. Andere Anemonenarten sind nicht auf den ersten Blick eindeutig zuzuordnen. Und schließlich gibt es Meeresbewohner, die Anemonen ähnlich sehen, aber keine sind. Dazu gehören die nahe verwandten Zylinderrosen, die jedoch unterschiedliche Tentakeltypen haben und in einer Röhre wohnen. Steinkorallen besitzen im Gegensatz zu den weichen Anemonen ein hartes Kalkskelett. Scheibenanemonen haben eine andere Anordnung der Tentakel, vermehren sich hauptsächlich vegetativ und sind im Gegensatz zu den meist solitären Anemonen oft in dichten Be- 3

SERVICE 67 4 ständen anzutreffen. Leder- und Weichkorallen sind, anders als die Anemonen, kolonial und besitzen gefiederte Tentakel. Innerhalb der Quallen kann nur die semisessile Mangrovenqualle der Gattung Cassiopea mit Anemonen verwechselt werden. Selbst systematisch weit entfernte Organismen wie Haarsterne, die zu den Stachelhäutern zählen, werden manchmal irrtümlich für Anemonen gehalten. Im Lauf der Evolution haben sich spezielle Lebensformtypen aus verschiedenen systematischen Gruppen gebildet, die denselben Anforderungen mit ähnlichen Anpassungen begegnen. Die Seeanemonen gehören zu den erfolgreichsten und, subjektiv betrachtet, schönsten Modellen dieser Entwicklung. 1 GroSS und flach. Die Riesenanemone kann einen Durchmesser bis zu 1,5 Meter erreichen. Sie ist mit ihrem Fuß in Spalten verborgen; die große Mundscheibe liegt lose am Untergrund auf und besitzt an der Unterseite orangefarbene Punktwarzen (Riesenanemone, Stichodactyla mertensii). 2 VERSTECKT. Das Tentakelfeld der Riesenanemone ist ein reich strukturierter Lebensraum für Mitbewohner. Wer genau hinsieht wird in Bildmitte eine kleine Garnele entdecken (Riesenanemone, Stichodactyla mertensii) 3 Untermieter. In der Nahaufnahme ist die Garnele trotz ihrer perfekten Tarnung nun gut zu erkennen (Pfauenaugen-Partnergarnele, Periclimenes brevicarpalis). 4 Plankton Fänger. Ein weiterer Untermieter der Riesenanemone ist dieser Porzellankrebs. Mit seinen fächerförmigen Mundwerkzeugen fängt er vorüber driftende Partikel und Plankton, das ihm als Nahrung dient (Anemonen-Porzellankrebs, Neopetrolisthes maculatus). Literatur FAUTIN,D.R. & ALLEN,G.R. (1992). Field Guide to Anemone fishes and their Host Sea Anemones. Western Australian Museum Perth, 157pp. ISBN 0730952169

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