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Prima Magazin - Ausgabe Jänner 2021

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Um sich auf das extreme

Um sich auf das extreme Kälteerlebnis vorzubereiten, macht Silvia Messenlehner im Vorfeld spezielle Atemübungen und Yoga Foto © LEXI IM FOKUS EXTREME KÄLTE Das sagt die Schulmedizin dazu PD Dr. Ernst B. Zwick, Ärztlicher Leiter vom Kurhaus Bad Gleichenberg (inkl. Kältekammertherapie) Wenn auch wenig wissenschaftlich aufgearbeitet, existiert für die Ganzkörper-Kälteanwendung bereits langjährige Erfahrung. Die Therapie kann als Bad oder in der Kältekammer erfolgen, die in spezialisierten Zentren zur Schmerztherapie und Regeneration eingesetzt wird. Konzentriert man sich auf die Ganzkörper-Kälteanwendung im Wasser, existieren dafür erst etwa 500 brauchbare wissenschaftliche Arbeiten. Dies soll nicht werten, zeigt aber, dass noch viel zu tun ist! Der Körper reagiert auf kaltes Wasser in vielfacher Art und Weise. Einerseits erfolgen altbekannte Anpassungen z.B. des Herz-Kreislaufsystems, andererseits gibt es neuere Erkenntnisse, die auf erstaunliche Reaktionen in unserem Gehirn hinweisen. Die dokumentierte Beeinflussung des autonomen Nervensystems ist hinsichtlich vieler Gesundheitsaspekte interessant. Die Ganzkörper-Kältetherapie vermag die Regulation des autonomen Nervensystems, die Verarbeitung von Schmerz, aber auch emotionale Zustände positiv beeinflussen. Harte wissenschaftliche Daten werden uns wahrscheinlich erst in Jahren zur Verfügung stehen. Das zu bedenken und für die eigene Sicherheit zu sorgen, hat oberste Priorität bei der Anwendung. Vor dem Start ist anzuraten, die eigene Tauglichkeit zur Therapie ärztlich prüfen zu lassen! Foto © zVg tert. Auch Yogaübungen sind Teil der Vorbereitung auf das tägliche Bad im kalten Wasser. „Wim Hof hat ein ganzheitliches Konzept entwickelt, welches regelmäßig betrieben, der Schlüssel zur mentalen und körperlichen Gesundheit sein kann“, sagt Silvia Messenlehner voller Überzeugung. Allein schon das Vertrauen in den Körper und die positive Grundhaltung sei das Schöne an dieser Methode. Schnellstmöglicher Erholungszustand „Im Zuge meiner Arbeit in meiner therapeutischen Praxis erlebe ich oft Menschen, die hohen Spannungen und Leistungsdruck ausgesetzt sind. Durch meine Erfahrung mit der Wim-Hof-Methode kann ich dieses Gefühl der Selbstverantwortung über das eigene Wohlbefinden auch weitergeben“, schildert die Therapeutin, die auch selber Atemkurse leitet. „Bewegung, Atmung, Meditation, Entspannung. Wenn sich die Menschen täglich ein bisschen Zeit für sich nehmen, die Augen schließen, in sich gehen, die Atmung wahrnehmen, dann ist schon viel gewonnen. Da reicht mitunter schon eine Viertelstunde am Tag, wenn man es bewusst macht. Die Atmung hat eine hohe Heilkraft“, schildert Silvia den wesentlichen Tipp, den sie auch an ihre Klientinnen und Klienten richtet. „Das ersehnte Gefühl der Zufriedenheit beginnt von innen, das kann ich mir nicht kaufen. Man muss schon in sich selbst investieren, um ein langfristiges inneres Glücksgefühl in sich zu tragen, und das ist natürlich Arbeit und benötigt Zeit. Die Wim- Hof-Methode ist in meinen Augen die effektivste Methode, um schnell in einen Erholungszustand zu kommen. Und die Luft, die ich dafür brauche und das Wasser, sind immer da.“ Kalte Dusche zum Einstieg Literatur in Buchform findet man noch relativ wenig. Die Community trifft sich hauptsächlich im Internet und folgt den Ratschlägen von Wim Hof auf Facebook, Instagram und YouTube. Auf diesen Kanälen kann man auch die Atemübungen kostenlos lernen. Wer möchte, findet aber auch Workshops und angeleitete Kurse in Österreich und im Ausland. Ratsam ist es jedenfalls, sich auf die Kältetechnik der Wim-Hof- Methode langsam einzulassen, weiß auch Silvia Messenlehner: „Grundsätzlich startet man mit kalten Duschen. 30 Sekunden rechter Arm, 30 Sekunden linker Arm, und man arbeitet sich weiter über die Füße zum restlichen Körper. Zwei Minuten täglich mit dem kalten Wasser sollen schon einen positiven Effekt bringen. Wer ins Kaltwasserbad geht, dem sei ebenfalls geraten, im Freien schon im Herbst damit zu beginnen bzw. in der Badewanne die Temperaturen langsam absinken zu lassen und den Körper an die Kälte zu gewöhnen. Aber zwei bis drei Bäder in der Woche sollten es dann minimum sein. Schritt für Schritt führt das regelmäßige Praktizieren der Wim-Hof-Methode, also die Kraft des Atmens, die Kraft des kalten Wassers und das Zusammenspiel von Körper und Geist, dann zu mehr Selbstkontrolle und steigert Leistungsfähigkeit und Stressresistenz im Alltag. Probieren Sie es aus!“ 6 JÄNNER 2021 www.prima-magazin.at

Das Jahr des Klopapiers 2020, das Jahr des Klopapiers, ist vorüber und es war für keinen von uns – von wenigen Ausnahmen abgesehen – ein leichtes. Der Frühling war schön, bis zu jenem Tag, an dem Corona begonnen hat, sich massiv in unser Leben einzumischen. Der erste Lockdown hatte beinahe etwas Beruhigendes. Keine Kondensstreifen am Himmel, fast kein Verkehr und auch das Homeschooling war soweit ok. Ist ja auch ganz schön, wenn man seine Kinder über längere Zeit den ganzen Tag über bei sich hat. Dann wollte man ja den Sommertourismus irgendwie mitnehmen und auch der Handel hat immer lauter gemurrt. Also Masken ab, Baumärkte und Schulen auf. Und sukzessive war alles wieder offen. Lange hat es nicht gedauert, bis sich die Infektionszahlen wieder erhöht haben. Die Urlauber waren es, hat es geheißen, die es im Auto wieder mit nach Hause gebracht haben. Es ist ja wahrscheinlich auch zu viel verlangt, einmal im Jahr Urlaub zuhause zu machen. Aber dann war ohnehin schon alles egal und man ließ es so lange schleifen, bis wir zehnmal so viele Tote wie Deutschland und fünfmal so viele Infizierte hatten – auf die Einwohnerzahl berechnet. Und da ist dann irgendwie das Chaos ausgebrochen, das noch bis dato anhält. Was wirklich schön war im Jahr 2020, war die Abwahl von Donald Trump und ja, ein paar Kleinigkeiten, die unter „privat“ laufen. Weniger schön ist es, wie es bei den Massentests gelaufen ist. Eine kleine Umfrage unter Freunden hat ergeben, dass diejenigen, die sich ohnehin vorsichtig verhalten, Masken getragen, Abstand gehalten und Menschenmassen gemieden haben, testen waren. Und diejenigen, die nach dem Motto leben „wird scho nix sein“, nicht zu den Tests gegangen sind. Vor Weihnachten ist dann die Panik ausgebrochen und die Testkapazitäten waren plötzlich erschöpft. Die Angst, möglicherweise nirgendwo hin zu dürfen, war dann doch stärker als die Vorbehalte. Weihnachten und Silvester sind vorbei. Wie vorbildlich wir wirklich waren, werden wohl erst die nächsten Tage und Wochen zeigen. Was die Disziplin rund um Supermärkte und Einkaufszentren betrifft, kann von vorbildlich kaum die Rede sein. Es brach, so wie jedes Jahr, auch heuer zu den Feiertagen die Hungersnot aus. Wozu hat man eigentlich die Tiefkühltruhe erfunden? Wir haben es wirklich geschafft mit drei Mal tanken durch das Jahr zu kommen. Ok, wir pendeln nicht, aber mit dem Fahrrad und zu Fuß kann man auch einiges erledigen und es ist kein Zeichen von Armut, wenn man mit dem Rad fährt. Das heißt nicht, dass man kein Auto, Moped oder Motorrad hat. Das heißt lediglich, ich bin in der Jetztzeit angekommen. Ich mache mir Sorgen um das Klima, versuche wenig Müll zu produzieren und werfe mein Fastfoodsackerl – sofern ich Fastfood esse – nicht beim Autofenster raus. Versuche beim Einkaufen möglichst auf heimische Produkte zu greifen, nicht Dinge zu kaufen, die um den halben Erdball gereist sind. Das Jahr 2021 wird ein gutes Jahr werden. Es gibt Impfstoff! Wer wird sich da wohl wieder nicht impfen lassen? Angeblich sind ja Splitter von Hitlers Ufo darin gefunden worden. Wie man das allerdings einschätzen soll, dass eine eher klägliche Anzahl der Österreicher meint, wenn sich die anderen impfen lassen, muss ich es ja nicht mehr tun, möchte ich jetzt gar nicht näher ausführen. In einer von mir sehr geschätzten Wochenzeitung hat ein Redakteur gemeint: Er wünscht sich eine Zwangsimpfung gegen Verantwortungslosigkeit. Damit wären die meisten anderen Impfungen obsolet. Trotzdem will ich nicht glauben, dass es uns nicht gelingt, unsere Freiheit wieder zu erlangen. Wieder Tage ohne Angst vor Einschränkung und Ansteckung verbringen zu können, Freunde treffen, in Cafes und Gasthäusern sitzen, einkaufen wo und wann wir wollen, auf Kommentar von Feri Tschank Urlaub fahren. Aber nur wenn alle mittun, denn nur dann kriegen wir unsere Freiheit wieder zurück. Sonst spielen wir das Spiel so lange, bis es keine Cafes und Wirtshäuser mehr gibt, keine Geschäfte und keine Arbeit. Nicht obergscheit sein, sondern auf das hören, was kluge Menschen raten! Und auch wenn man unseren Politikern viel vorwerfen kann, sie haben sicher nicht den Untergang Österreichs im Auge. Ich glaube an uns, Ihr Feri Tschank DIE WELLNESS-OASE IN DEN EIGENEN VIER WÄNDEN Beratung & Planung: Moderne 3D-Visualisierung für eine realisssche Darstellung Ihres Traumbades! Sanitäre Kompleelösungen: Alles aus einer Hand - hochwerrge Fliesen, modernste Sanitärtechnik uvm. WIR BERATEN SIE GERNE JÄNNER 2021 7

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