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prima! Magazin – Ausgabe März 2024

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PORTRÄT „Lisa hat

PORTRÄT „Lisa hat mich mutiger gemacht“ Am 21. März ist Welt-Down-Syndrom-Tag. Ein Tag, an dem die unterschiedlichsten Lebensrealitäten von Menschen mit Trisomie 21 ein wenig mehr in den Fokus der Gesellschaft rücken. Dies ist ein Einblick in die Geschichte von Monika Prenner, die vor 12 Jahren ihre Tochter Lisa zur Welt brachte. Die Geschichte erzählt aber auch von der Chance, über die eigenen Grenzen zu wachsen. Nicole Mühl Wirbelwind 21x3 2016 haben Monika Prenner aus Friedberg und Sabine Pomper aus Großpetersdorf den Verein „Wirbelwind 21x3“ gegründet. Ein Verein für Kinder mit Trisomie 21 und deren Eltern, um sich auszutauschen und Freundschaften zu schließen. www.wirbelwind21x3.at Fotos: zVg. Monika Prenner mit ihrem Sohn Jonas Tobias und ihrer Tochter Lisa. Monika Prenner muss immer wieder hat im Zuge eines Projektes an der HAK lachen, wenn sie über ihre Tochter Lisa Oberwart kürzlich über sein großes redet. Ihre grauen Augen leuchten dann Vorbild referiert und dabei seine Mutter und richten sich blitzschnell auf ihren ausgewählt. Das hat Monika Prenner Sohn Jonas. Sein Grinsen zeigt, dass er in mutig genug gemacht, auch hier über ihr diesem Moment wohl dasselbe spitzbübi- Leben mit Lisa zu reden. Weitab von sche Bild von Lisa im Kopf hat wie seine Begriffen wie „Powerfrau“ oder „Heldin“. Mama. Lisa ist 12 Jahre alt und für ihre Bei solchen Bezeichnungen muss sie Familie ein schlagfertiger Wirbelwind. lachen. „Das bin ich sicherlich nicht“, sagt Und sie liebt es, im Mittelpunkt zu stehen. sie. Und doch ist ihr Leben anders. Ganz anders als ihre Mama. Aber Jonas Auf ihr zweites Kind haben sich Monika und Richard Prenner enorm gefreut. „Jonas war damals schon fünf Jahre alt und wir haben uns auf eine gesunde Tochter vorbereitet“, erzählt die in Friedberg lebende Notariatsassistentin. Alle Untersuchungen lieferten unauffällige Ergebnisse. Keine Anzeichen, dass Lisa doch nicht gesund sein könnte. Aber es kam eben anders. Kurz nach der Geburt wurden Auffälligkeiten in Richtung Trisomie 21 festgestellt. „Kinder mit Down-Syndrom haben oft auch einen Herzfehler. Lisa hat eine Herzfehler-Kombination, die sehr selten auftritt“, erzählt Monika Prenner. Bis heute hat Lisa bereits drei große Operationen hinter sich. Ihr Herz funktioniert nur durch einen Herzschrittmacher. Warum? Die Frage nach dem Warum ist Monika Prenner hunderte früher hundertmal Male durch durch den Kopf den 14 MÄRZ 2024 www.prima-magazin.at

PORTRÄT Tiere suchen ein Zuhause Die Tierecke für „Wir fürs Tier“ Für ihren Bruder Jonas und ihre Eltern (am Foto rechts rehts mit Papa Richard) ist ist Lisa ein schlagfertiger Wirbelwind. Kopf gegangen. gegangen. Aber Aber selbst, selbst, wenn wenn sie während sie Operation zerreißt es zerreißt dich beinahe.“ es dich Aber beinahe.“ Monika Aber während der Schwangerschaft der Schwangerschaft die Diagnose die Monika Prenner Prenner hat auch hat das auch angenommen. das angenommen. Auch, Auch, dass in dass Lisas in Lisas Zimmer Zimmer ein Gerät ein Diagnose erhalten hätte, erhalten hätte hätte, es nichts hätte geändert. es nichts geändert. Lisa wäre Lisa in jedem wäre Fall in jedem zur Welt Fall gekommen. „Lisa zeigt „Lisa uns, zeigt wie uns, weit wie sie weit gehen sie des Schrittmachers in der in der Nacht. Nacht. „Man „Man lernt, zur Welt Gerät angebracht angebracht ist zur ist Überwachung zur Überwachung des gekommen. gehen mag und mag wo und ihre wo Grenzen ihre Grenzen sind.“ Darin sind.“ lernt, nicht alle nicht paar alle Minuten paar Minuten draufzublicken draufzublicken oder im oder Spital im Spital anzurufen“, anzurufen“, sagt sie. sagt sie. Darin liege auch liege der auch Grund der Grund für ihre für großartige ihre großartige Entwicklung. Entwicklung. Kinder mit Down-Syndrom Kinder mit Im Alter von zehn Jahren hat Monika Down-Syndrom haben unglaubliche haben Fähigkeiten unglaubliche und Prenner ihren zweitältesten Bruder bei Fähigkeiten Stärken, von und denen Stärken, wir lernen von denen können, wir einem Verkehrsunfall verloren. Ein lernen weiß Monika können, Prenner weiß Monika und betont Prenner dabei und Schicksalsschlag, der sie enorm geprägt betont Lisas spontane dabei Lisas Freude spontane und unglaublichen Freude und hat. Aber sie hat schon sehr früh gelernt, unglaublichen Wortwitz: „Sie Wortwitz: ist eine Bereicherung.“ „Sie ist eine auch das Unbegreifliche zu akzeptieren Bereicherung.“Auch wenn es da die wenn andere es Seite da die gibt und sich auf das Positive im Leben zu andere die Sorge Seite um gibt das die Kind Sorge aufgrund um das des konzentrieren. Die Frage nach dem Kind Herzfehlers: aufgrund „Vor des jeder Herzfehlers: Operation „Vor jeder Warum stellt sie längst nicht mehr. >> weiter auf Seite 16 Was ist das Down-Syndrom? Menschen mit Down-Syndrom tragen in ihren Körperzellen 47 statt der üblichen 46 Chromosomen. Das 21. Chromosom ist dreifach vorhanden, daher „Trisomie 21”. Dieses überschüssige Chromosom trägt jene Gene, die Menschen mit Down-Syndrom so unverwechselbar machen. Down-Syndrom ist keine Krankheit. Kann und braucht daher nicht geheilt werden. Menschen mit Down-Syndrom haben wie alle von uns unterschiedliche Talente und Begabungen. Ihr intellektuelles Entwicklungspotenzial wird mit zunehmender Forschung und Förderung viel höher als noch vor etwa 20 Jahren eingeschätzt. Sie erreichen Lernziele in ihrem individuellen Entwicklungstempo. Weltweit hat etwa jedes 700. bis 800. Baby Trisomie 21 übrigens zu allen Zeiten und in allen Kulturen. Down-Syndrom entsteht durch Zufall. Die Entwicklung eines Kindes mit Down-Syndrom verläuft insgesamt langsamer gemütlicher als die seiner Altersgenossen. Einige körperliche Besonderheiten unterscheidet es von anderen jedoch lassen sich z.B. hohe Infektanfälligkeit, Fehlfunktion der Schilddrüse, Herzfehler, Veränderungen im Magen-Darmbereich, bei früher Diagnose und gezielter therapeutischer Intervention meist medizinisch erfolgreich behandeln. Natürlich tragen nicht alle Kinder alle Merkmale des Syndroms. Quelle: Down-Syndrom Österreich (www.down-syndrom.at) Elena, Egon und Emil - drei ehemalige Streunerbabys, die leider beim Einfangen sehr krank waren und lange medizinisch behandelt werden mussten. Ihr Vertrauen in die Menschen hatten sie damit komplett verloren, die drei sind aber sehr neugierig und suchen den Kontakt. Nur Streicheln geht eben noch nicht, weshalb sie schon über ein Jahr im Katzenhaus auf ihre große Chance warten. Alle drei sind sehr sozial anderen Katzen gegenüber. Sie würden am liebsten gemeinsam ein Zuhause mit Freigang/gesichertem Freigang finden zumindest aber sollte jede zu einer Zweitkatze kommen. Auch diese vier würden gerne zumindest zu zweit ein Zuhause finden: Esra lebt bereits über 2 Jahre und damit am längsten im Katzenhaus. Leider lässt sie sich von Menschen nicht streicheln, ist aber neugierig und interessiert. Sie ist 3 Jahre alt und sehr gut mit anderen Katzen verträglich. Hermi Oma wurde als kranke, abgemagerte Streunerin ins Katzenhaus gebracht und wir konnten sie wieder gesund pflegen. Entgegen des ersten Eindrücke dürfte sie noch gar nicht so alt sein, wohl 5 oder 6 Jahre. Als Streunerin hätte sie es nicht geschafft, aber mit Futterstelle und warmem Schlafplatz kann sie noch viele schöne Jahre verbringen. Und genau das wünschen wir ihr. Sie lässt sich hier nur ganz selten streicheln und ist sehr vorsichtig, aber sehr gut mit anderen Katzen verträglich. Savannah, 3 Jahre, kam als Streunermama mit Babys zu uns. Alle ihre Babys sind bereits ausgezogen, sie wartet nun fast 2 Jahre vergeblich. An guten Tagen lässt sie sich etwas streicheln, sie ist sehr interessiert und sucht schon die Nähe zum Menschen, ganz konnte sie ihre Scheu aber noch nicht ablegen. Sie ist sehr gut mit anderen Katzen verträglich. Infos zu allen Katzen 0676 64 12 875 Alice Siebenbrunner Mars, 4 bis 5 Jahre, er kam nach dem Tod seines Herrls zu uns. Er ist Menschen gegenüber sehr scheu und braucht sehr lange, um Vertrauen zu fassen. Er ist sehr sozial und gut mit anderen Katzen verträglich. MÄRZ 2024 15

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