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2012-3 REISE und PREISE

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MAGAZIN AIR BERLIN Neuer

MAGAZIN AIR BERLIN Neuer Billigtarif soll helfen Deutschlands zweitgrößte Fluggesellschaft, Air Berlin, schlägt einen neuen Kurs ein, um Kosten zu sparen. Mit einem neuen dreistufigen Tarifsystem, das am 1. Juli in Kraft getreten ist, will Airline-Chef Mehdorn das hoch defizitäre Un - ternehmen zurück in die Er folgsspur führen. Die günstigste Bu - chungsklasse (»JustFly«) ist an die Konzepte anderer Low Cost Airlines angelehnt. So wird der Checkin über das Internet vollzogen und aufgegebenes Gepäck muss extra bezahlt werden. Der neue Billigtarif beginnt bei 78 Euro für den Hinund Rückflug auf ausgewählten innereuropäischen Strecken und enthält einen Snack sowie ein Ge tränk. Die Ryanair-Philosophie, dass Fluggäste nach Möglichkeit ohne zusätzliche Gepäckstücke auskommen sollen, verfolgt Air Berlin indes nicht. Während Ryanair 10 kg Handgepäck erlaubt und Easyjet bei Einhaltung der Abmessungen 55 x 45 x 25 cm auf eine offizielle Gewichtsbeschränkung so - gar ganz verzichtet, ist das Höchstgewicht bei Air Berlin auf magere 6 kg begrenzt. Das wird kontrolliert: »JustFly«-Fluggäste müssen sich spätestens 60 Minuten vor Abflug am Check-in einfinden, um ein für das Boarding nötiges Handgepäck-Label zu erhalten. So können Urlaubsreisende dieser Bu - chungsklasse zusätzliches Ge päck kaum vermeiden. Die Kosten dafür fallen mit 30 Euro für den Hin- und Rückflug genauso happig aus wie bei den Kontrahenten aus Irland und England. Wer seinen Koffer nicht schon bei der Buchung im Internet, sondern erst später am Flughafen deklariert, zahlt dann auch das Doppelte. Als Billigflieger will sich Air Berlin auch gar nicht verstanden wissen. Vorstandsmitglied Paul Gregorowitsch stellt klar: »Das bedeutet nicht, dass ab heute Air Berlin teurer wird, es bedeutet aber auch nicht, dass Air Berlin insgesamt billiger wird«. Vielmehr will man sich zielgenauer auf die un terschiedlichen Kundenbedürfnisse ausrichten und vor allem Kosten einsparen. Neben dem günstigen Einstiegstarif sieht das neue Tarifkonzept einen Normal-Tarif (»FlyClassic«) und einen Business- Tarif (»FlyFlex«) vor, der ganz auf die Anforderungen von Geschäftsreisenden zugeschnitten ist. FLÜGE Grounding: Wenn der Flieger am Boden bleibt Als die australische Qantas Ende Oktober 2011 während eines Arbeitskampfes ihre gesamte Flotte auf den Boden berief, saßen weltweit Tausende Passagiere fest. Welche Rechte hat man in so einer Situation als Fluggast? Am Flughafen Yulara ging am 29. Oktober 2011 für Qantas-Fluggäste gar nichts mehr Schlimmer ging’s nimmer: Der Ausflug zum Ayers Rock war gebucht, Hotel, Mietwagen und Flüge längst (ziemlich teuer) bezahlt, als Qantas ankündigte, just an diesen Tagen seine Flugzeuge zu grounden. Am Flugplatz Yulara herrschte bereits das blanke Chaos: Panische Passagiere mit internationalen Anschlussflügen belagerten das hilfsbereite Personal der Konkurrenzairline Virgin Australia. Wer noch genügend Bares hatte, schwatzte deren Fluggästen die Tickets ab oder versuchte sich mit Qantas Link via Cairns oder Perth (!) zum An schlussflug nach Singapur durchzuschlagen. Mietwagen gab es nur noch für die zuerst Ausgestiegenen (immerhin, statt des gebuchten Twingo einen dicken Geländewagen). Denn viele ga - ben die Autos nicht zurück, sondern fuhren Hunderte Kilometer, um am Airport von Alice Springs ihr Glück zu versuchen. Auch die wenigen Resorts platzten aus allen Nähten. Die Qantas-Hotline war chronisch überlastet. Wer nun meint, ein derartiges Grounding käme nur alle Jubeljahre mal vor, der irrt. 2010 und 2011 brachten Aschewolken isländischer Vulkane Europas Flugverkehr zum Erliegen; in London oder Peking genügt dafür schon der übliche Nebel. Maschinenfehler wie die Haarrisse an den A380-Tragflächen legen ganze Flottenteile lahm. In der Ferienzeit haben dann wieder Streiks Saison. Und wer hätte jüngst mit den Pleiten von Spanair, Malev und Cirrus gerechnet? Die Europäische Union hat mit der Fluggastrechte-Verordnung klare Richtlinien für Flüge von, nach und in der EU festgelegt. Auch das amerikanische Verkehrsministerium hat für die US- Airlines verbindliche Regelungen geschaffen. In anderen Ländern der Welt gilt das jeweilige nationale Luftfahrtgesetz. Pauschalreisende können, sofern möglich, vom Reiseveranstalter einen alternativen Flug verlangen. Codeshare-Airlines müssen beim Ausfall ihres Partners für Ersatz sorgen, z. B. Lufthansa für Spanair. Reiseversicherungen jedoch schließen außerordentliche Um - stände in der Regel aus. Dafür gibt es Spezialprodukte wie den »Flugticket-Schutz« von Hanse Merkur, der u. a. bei Airline-Pleiten einspringt (€ 5 pro Person und Tikket). Faktisch sind Passagiere bei Direkt- oder Nur-Flug-Bu chun - gen auf die Kulanz der betroffenen Airline angewiesen, deren Allgemeine Geschäftbedingungen nahezu unangreifbar formuliert sind. Normalerweise wird man auf den nächstmöglichen Flug umgebucht oder umgeleitet. Getrennt gebuchte Anschlussflüge müssen aber abgeschrieben werden. Meist läuft es so, dass gestrandete Passagiere die anfallenden Kosten für Verpflegung, gegebenenfalls auch Unterkunft und Flughafentransfers vorstrecken, alle Quittungen aufbewahren und bei der Airline mit der Bitte um Erstattung einreichen. Ein Anspruch, auch auf eine Entschädigung, besteht allerdings nicht. Und im Fall Qantas? Die Aus - tralier zeigten PR-trächtige Ku - lanz auf ganzer Linie: Die Airline übernahm (auch über die schriftlich zugesagten € 260 pro Person und Tag hinaus) alle Kosten, die Passagiere konnten die Erstattung unkompliziert per Onlineformular beantragen. Fotos: Air Berlin, Rennboot/wikipedia, Archiv 102 REISE & PREISE 3/2012

VISUMZENTRALEN Vor dem Urlaub stempeln gehen Um das Visum muss man sich nicht unbedingt persönlich kümmern. Spezialagenturen besorgen notfalls auch im Eiltempo Einreisegenehmigungen für fast jedes Land. Zu Zeiten, in denen in Europa die Schlagbäume abmontiert sind, denken viele gar nicht mehr daran. Doch nach wie vor verlangen mehr als 70 Länder von deutschen Staatsbürgern bei der Einreise ein Visum, darunter auch Urlaubsländer wie Indien und Kenia, Vietnam und Sri Lanka, Ägypten und Kuba. Reiseveranstalter müssen ihre Kunden zwar aufklären, wenn ein Visum für eine Reise nötig ist, die sie verkaufen. Dieses zu besorgen ist aber weder der Veranstalter noch das Reisebüro verpflichtet. Selbst große Ketten stellen die Entscheidung den einzelnen Filialen frei. Kleinere Reisebüros sind bei Detailfragen in puncto Visa oft überfragt. Kein Wunder, dass mittlerweile ein Dutzend Visa-Agenturen in Deutschland ihre Dienste anbieten. Die bekanntesten Namen sind CIBT Visum Centrale (Tel. 01801-242833), Visumpoint (Tel. 030-42025880), Business Visum (Tel. 030-2639300), Visumplus (Tel. 02237-638890) und Visumexpress (Tel. 0221-69065990). Rund zwei Drittel der Kunden sind Firmen und Geschäftsreisende, der Rest Reiseveranstalter und immer häufiger auch Einzelreisende. Am begehrtesten sind die Reisepapiere für Indien, China sowie Russland und die anderen Länder der ehemaligen Sowjetunion. Und das Ge schäft läuft gut, weil die Bedingungen sich fast täglich ändern. Da werden etwa Express-Visa für China nur noch in Berlin ausge- stellt. Die Elfenbeinküste verlangt persönliches Erscheinen des An - tragstellers zur Abnahme seiner Fingerabdrücke. Sri Lanka verteuert die Visa-Ausstellung am Einreiseflughafen. Und die USA be - rechnen neuerdings 160 statt 140 Dollar von Austauschstudenten. Diese und andere gerade aktuelle Bestimmungen ermitteln die professionellen Visabeschaffer bei den zuständigen Konsulaten. Sie übernehmen das zeitraubende Besorgen und Ausfüllen der Antragsformulare und ersparen wo immer möglich das persönliche Erscheinen beim Konsulat. Stets verfügen sie auch über vereidigte Dolmetscher, um notfalls wichtige Dokumente zu übersetzen. Häufig werden Visabeschaffer eingesetzt, wenn es besonders eilt – beispielsweise, wenn ein Urlauber ein Last-Minute-Angebot gebucht hat. Auch der Geschäftsreisende, der gerade erfährt, dass er morgen nach Russland starten muss, benötigt professionelle Visumhilfe. Aufgrund ihrer guten Kontakte in viele Botschaften machen die Visumzentralen nämlich sogar noch Blitzvisa innerhalb eines Tages möglich, wenn der Reisende selbst schon keine Chance mehr hätte. Beim Marktführer CIBT Visum Centrale sind sogenannte Same-day-visa so alltäglich, dass sie bereits pauschaliert be - rechnet werden – der Service kostet zum Beispiel für China im Inland € 75 plus Mehrwertsteuer. Die Preise bei allen Visumbeschaffern staffeln sich dann auch im Wesentlichen nach der Dringlichkeit. Für ein normales Visum verlangen sie in der Regel € 25–30. Für Expressvisa unter fünf Botschaftsarbeitstagen werden € 40– 80 berechnet. Zu diesen Preisen kommen natürlich stets die Bearbeitungsgebühr des Konsulats und Versandspesen sowie die eigentlichen Visumgebühren. Und die können durchaus happig sein: Russland-Visa kosten € 45–70, Vietnam berechnet bis zu € 100, für afrikanische Staaten wie Sierra Leone werden sogar € 200 fällig. 79 STÄDTE. 22 LÄNDER. 1 AIRLINE. ASIANA AIRLINES Asiana Airlines: Preisgekrönt zu noch mehr Zielen in Asien Asiana Airlines ist Ihr Partner für Reisen nach Seoul und ganz Asien. Freuen Sie sich auf großzügigen Komfort, erstklassige Bord-Unterhaltung, feinste Küche und einen mehrfach international prämierten Service, der nicht nur in Asien Maßstäbe setzt. Wohin Ihre Reise in Asien auch führt– sie startet mit Asiana Airlines! Ab Frankfurt täglich nach Seoul und weiter mit besten Verbindungen z. B. nach Japan, China, Thailand, den Philippinen oder Australien. Reservierungen unter 069-9210-190 • eu.flyasiana.com • frabsp@flyasiana.com oder in Ihrem Reisebüro Die Anzahl der Destinationen unterliegen dem Stand Mai 2012. Änderungen vorbehalten.

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