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Rotary Magazin 02/2012

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Rotary Magazin 02/2012

SCHWER PUNKT 12

SCHWER PUNKT 12 Illustrationen: Otto Steininger ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN FEBRUAR 2012

13 «Global Outlook» – Rotarischer Leitfaden zur Nachhaltigkeit Ein globales Konzept 1983 wurde von den Vereinten Nationen die Weltkommission für Umwelt und Entwicklung, allgemein als «Brundtland-Kommission» bekannt, eingerichtet. Mit Hilfe der Kommission sollte erforscht werden, welchen Einfluss Umweltbelange auf soziale und ökonomische Entwicklung haben können. Der 1987 veröffentlichte Bericht der Kommission bildet eine der wichtigsten Grundlagen der Nachhaltigkeitsbewegung und wurde bekannt für seine vielfach zitierte Definition des Begriffs «nachhaltige Entwicklung»: Nachhaltige Entwicklung ist Entwicklung, die die Bedürfnisse der Gegenwart befriedigt, ohne zu riskieren, dass künftige Generationen ihre eigenen Bedürfnisse nicht befriedigen können. Heutzutage haben Überlegungen zur Nachhaltigkeit direkten Einfluss auf viele Bereiche unseres Alltags. Unternehmen haben verstanden, wie sie durch nachhaltige Praktiken ihre Geschäftsumsätze erhöhen können, und Regierungen konnten durch nachhaltige Entwicklung ökologische, wirtschaftliche und soziale Vorteile erzielen. Auch eine internationale Organisation wie Rotary kann durch die Befolgung der Nachhaltigkeitsprinzipien ihre Ergebnisse bei globalen Projekten steigern und sicherstellen, dass Gemeinwesen von Rotarys Werk auch nach Jahren noch profitieren. Ebenen der Nachhaltigkeit Das Wort Nachhaltigkeit bezieht sich häufig auf Umweltfreundlichkeit. Umweltbelange sind jedoch nur ein Aspekt von Nachhaltigkeit. Wirtschaftliche, kulturelle und soziale Faktoren sind bei der Betrachtung von Nachhaltigkeit gleichermassen wichtig. Ein humanitäres Projekt, das auf alle vier Ebenen der Nachhaltigkeit eingeht, hat wesentlich bessere Chancen, langfristige Ergebnisse für ein profitierendes Gemeinwesen zu erzielen. Nebenstehend einige Beispiele, wie Sie auf jeden Aspekt der Nachhaltigkeit in Ihrem nächsten Projekt eingehen können. Wirtschaftliche Nachhaltigkeit • Schaffung einer dauerhaften Finanzierungsquelle, wie Nutzungsgebühren. • Sicherstellung, dass Wartungs- und Verbesserungsarbeiten dauerhaft finanziert werden. • Gewinnung von freiwilligen Experten, z.B. Mitglieder von Rotary Community Corps. Kulturelle Nachhaltigkeit • Einbindung lokal gebräuchlicher Praktiken, wie traditionelle Heilkunst. • Einbindung lokaler Führungspersönlichkeiten in den Entscheidungsfindungsprozess. • Eingehen auf vorhandene Vielfalt mittels Einbindung von Praktiken regionaler Kulturen. Umschreibung von Nachhaltigkeit gemäss Wikipedia Das Konzept der Nachhaltigkeit beschreibt die Nutzung eines regenerierbaren Systems in einer Weise, dass dieses System in seinen wesentlichen Eigenschaften erhalten bleibt und sein Bestand auf natürliche Weise regeneriert werden kann. Ökologische Nachhaltigkeit • Nutzung lokaler Ressourcen und Materialien. • Zusammenarbeit mit Unternehmen, die nachhaltig arbeiten. • Sicherstellung, dass das Projekt keine Umweltverschmutzung verursacht. Soziale Nachhaltigkeit • Entwicklung Trainingsprogramm für lokale Arbeiter und Ausbilder. • Gewinnung von Unterstützung an der Basis für eine Überwachung und Auswertung des Projekts. • Männer wie Frauen in das Projekt einbinden. ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN FEBRUAR 2012

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