IN MEMORIAM 34 Charles
IN MEMORIAM 34 Charles Wolfgang Martin Niggli-Köllreuter 1922 – 2011 Baden Arthur Demisch 1926 – 2011 Bern Prof. Dr. med. dent. Arthur Demisch war Professor an den zahnmedizinischen Kliniken der Universität Bern. Wissenschaftlich befasste er sich intensiv mit Werkstoffen in der zahnmedizinischen Prothetik. 1963 wurde er mit der Klassifikation Kieferorthopädie in den RC Bern aufgenommen. Die rotarischen Pflichten nahm er ernst; er präsidierte den Club mit grosser Umsicht und trug massgeblich zu einem griffigen Aufnahmereglement bei. Ein besonderes Anliegen war ihm auch die Pflege der Beziehungen zum Kontaktclub Essen-Baldeney, aber auch sonst war er vielseitig interessiert und eingebunden, etwa in der Erschliessungsgenossenschaft Neufeld. Wir werden ihn und seine anregenden Gespräche vermissen. Grossenbacher 1922 – 2011 Bern- Münchenbuchsee Vor seinem Studium als Maschinen - bauer an der ETH in Zürich sowie seinem Teilzeitjob als Reiter-Offizier in der Schweizer Kavallerie gewann Wolfgang Niggli seine erste Junior-Dressurprüfung. Nach seiner Arbeit als Ingenieur in den USA kehrte er in die Schweiz zurück, wo er seine Stelle als Vizedirektor der Nordostschweizerischen Kraftwerke antrat. Dort war er zuständig für die Erstellung elektrischer Anlagen und war bis zu seiner Pensionierung am Bau grosser Wasserkraftanlagen massgeblich beteiligt. Daneben fand Wolfgang Niggli jedoch immer noch Zeit für sein grösstes Hobby, den Pferdesport. Im RC Baden, in den er 1964 eintrat, gehörte er zu den tragenden Persönlichkeiten. Zudem hat er im Jahre 1976/77 das Amt des Präsidenten ausgeübt. Wir haben einen lieben Clubkameraden verloren und werden ihn sehr vermissen. Aufgewachsen in Bern, schloss Charly als Dipl. Ing. an der ETH Zürich ab. Nach zwei Jahren in der Privatwirtschaft trat er 1949 in das Militärdepartement ein. Frisch verheiratet mit Irma Gilgen, verbrachte er mehrere Jahre als Assistent des Militärattachés in Washington, eine für ihn unvergessliche und schöne Zeit. 1973 wurde Charly vom Bundesrat zum Rüstungschef berufen und konnte damit aktiv die schweizerische Landesverteidigung mitgestalten. Nicht einfach war für ihn der Wechsel in die Ruhe der Pension im Jahr 1985. Zwei Jahre nach dem Tod seiner Frau ist er im letzten August gestorben. Charly wird uns als sensibler, kritischer und immer bescheidener Mensch in bester Erinnerung bleiben. Jakob Bärtschi 1934 – 2011 Bern-Muri Hans Krähenbühl 1917 – 2011 Davos Thomas Brühwiler 1926 – 2011 Fürstenland Jakob besuchte die Schulen in Gümligen, das Gymnasium in Bern. Er schloss sein Studium als Notar an der Universität Bern ab. 1960 Adjunkt der städtischen Verwaltung. 1965 kam er zur Brauerei Gurten und wurde 1971 deren Direktor. 1981 bis 1991 zeichnete er als Zentraldirektor der Feldschlösschengruppe. Im Militär war er Oberst Art i Gst. Jakob war das jüngste Gründungsmitglied unseres Clubs. Durch sein stets fröhliches, schalkhaftes Wesen und seine Grosszügigkeit prägte er unseren Club. Er war VR-Präsident des Stadttheaters und erwarb sich grosse Verdienste um den Kursaal Bern. Seinen beiden Söhnen und der Tochter entbieten wir unsere herzliche Teilnahme. Aufgewachsen in der Stadt Bern, absolvierte Hans Krähenbühl im Architekturbüro von Sinner und Beyeler eine Bauzeichnerlehre. Nach dem Technikum in Burgdorf folgten RS und Aktivdienst, den er als Leutnant absolvierte. 1939 trat er auf Anfrage von Architekt Rudolf Gaberel eine Stelle in Davos an. Dort konnte er den von Gaberel auf die klimatischen Bedingungen in den Bergen angepassten Bauhausstil weiterentwickeln, das Büro in den Fünfzigerjahren übernehmen und 1990 seinen Söhnen übergeben. Seinen dritten Lebensabschnitt widmete er der Gründung und dem Aufbau des Bergbaumuseums im Schmelzboden Davos und der Mithilfe bei der Gründung von weiteren Museen im Kanton. Als Anerkennung dieser Tätigkeit wurde er von der Uni Bern mit dem Ehrendoktor ausgezeichnet. Bereits mit 21 Jahren, im Jahre 1947 in einer wirtschaftlich schwierigen Zeit, gründete Thomas eine Einzelfirma. Mit seinem Weitblick und enormer Schaffenskraft legte er damals den Grundstein für die Unternehmung Thomas Brühwiler AG. Diese wird nun von sechs Söhnen (er hat 7 Buben und 2 Mädchen) weitergeführt. 1984 half Thomas mit, unseren Club RC Fürstenland zu gründen, und 1990/91 war er Clubpräsident. In seinen 27 Mitgliedsjahren beteiligte sich er immer tatkräftig am Clubleben und lebte die rotarischen Grundsätze vorbildlich. Der RC Fürstenland verliert mit Thomas einen fröhlichen und humorvollen Freund. Er hat viele wertvolle Spuren hinterlassen, die noch lange Zeit positiv wirken werden. ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN FEBRUAR 2012
IN MEMORIAM 35 Georg von Schulthess 1923 – 2011 Rheinfelden- Fricktal Toni F. Zumbühl 1967 – 2011 Schwyz Martin Betschart-Annen 1945 – 2011 Schwyz-Mythen Georg von Schulthess studierte Jurisprudenz in Genf und Zürich. Er schloss mit dem Zürcher Anwaltsexamen ab. Nach Gerichts- und Anwaltspraxis wechselte er zu einer Tochtergesellschaft der Alusuisse in England. Es folgten Einsätze in Lausanne und Österreich, bis ihm 1963 die Geschäftsleitung der deutschen Tochtergesellschaft Aluminiumhütte Rheinfelden GmbH übertragen wurde. 1967 wurde er in den Rotary Club aufgenommen. Er zeichnete sich aus durch Bescheidenheit, wirkte jedoch auch mit ausserordentlicher Grosszügigkeit. Als passionierte Gartenliebhaber stifteten er und seine Gattin den seit 1998 verliehenen Gartenpreis für vorbildliche Gartenkultur. Am 15.9.2011 verstarb Georg. Wir werden ihn vermissen. 1998 begann Tonis berufliche Laufbahn im Familienbetrieb, der Bauunternehmung Bolfing AG. Zuletzt als Geschäftsleiter und VR-Präsident hat er eine der bedeutendsten Unternehmungen unserer Region geleitet. Neben diesem grossen Engagement war Toni bereit, für die Gemeinschaft Verantwortung zu übernehmen. 2002 wurde er in den Bezirksrat Schwyz gewählt. 2006 folgte die Ernennung zum Statthalter, zwei Jahre später zum Bezirksammann. Damit war er Erster im Rat des Bezirkes Schwyz, worauf er zu Recht stolz war. 2010 erfolgte seine Aufnahme in den Club. Von Anfang an war Toni ein begeisterter Rotarier, der Rotary wirklich lebte. Er war ein aktives und sehr interessiertes Mitglied mit hoher Präsenz. Wir haben ihn sehr geschätzt – er hat dem Club sehr gut getan. Wir alle werden Toni sehr vermissen und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. 1986 wurde Martin als Geschäftsführer der Molki Landi AG in Einsiedeln mit der Klassifikation «Molkerei» in den RC Schwyz-Mythen aufgenommen. Er war ein vorbildlicher Ehemann und Vater, ein initiativer Berufsmann und ein begeisterter Rotarier. Martins fröhlicher Charakter und seine vorurteilsfreie, respektvolle Art im Umgang mit Menschen prägten das Clubleben wesentlich. Nach gesundheitlichen Problemen musste unser Freund die letzten zwölf Jahre kürzer treten, ohne jedoch Rotary zu vernachlässigen. Auf einer Wanderung in seinen geliebten Bergen schloss sich nun sein Lebenskreis. Mit Martin haben wir einen mustergültigen Rotarier, verlässlichen Freund und liebevollen Menschen verloren. Josef Steger 1924 – 2011 Sursee Josef Suter 1925 – 2011 Sursee Bruno E. Kuhn 1953 – 2011 Ufenau Aufgewachsen war Josef Steger in Ettiswil. Nach der Matura am Benediktinergymnasium in Sarnen folgte das Jus- Studium an der Uni in Fribourg. Dort schloss er mit dem Doktorat ab. Nach dem Anwaltsexamen in Luzern trat er in eine Anwalts- und Notariatspraxis in Willisau ein. 16 Jahre wirkte er zusätzlich als nebenamtlicher Amtsstatthalter (Untersuchungsrichter). 16 Jahre war er Mitglied des Grossen Rates des Kantons Luzern. Er politisierte als wertkonservativer Vollblutpolitiker. Als dann amtete er 16 Jahre als Oberrichter an der Kriminalund Anklagekammer, deren Präsident er wurde. Er galt als profunder Kenner des Strafrechts, als seriöser Schaffer und gerechter Richter. Den Ausgleich fand er in der Hege seines Waldes. Seit 1979 war er Mitglied unseres Clubs. Mit ihm verlieren wir einen gradlinigen, feinfühlenden und humorvollen Menschen. Sein eindrückliches Leben begann am 19.11.1925 in Sursee. Nach der Matur formte ihn die ETH zum Architekten. Obwohl ihn die «Kyburger» mit dem Vulgo «Plast» tauften, blieb an ihm auf unerklärliche Weise der Name «Chnebi» hängen. Für sein Praktikum wählte er Finnland, wo ihm die Landessprache die eine odere andere Überraschung auf den Tisch zauberte. Als erfolgreicher Architekt reihten sich seine Bauwerke wie bei einer Perlenkette. Er engagierte sich als Korporationspräsident in Sursee. Seit 1975 war er Mitglied des RC Sursee, welchen er 1986/87 als Präsident auf seine humorvolle und geschickte Art führte. Für seine Familie war er stets ein hingebungsvoller Vater. Wir verlieren in Chnebi einen liebenswürdigen, verlässlichen Freund. Nach Abschluss seines Studiums Phil. II an der Universität Zürich bereitete er als Sekundarlehrer seine Schüler während 30 Jahren auf ihre Zukunft vor. Über 1500 Diensttage leistete er pflichterfüllt in der Schweizer Armee, zuletzt im Range eines Obersten im Generalstab der Territorialdivision 9. Ebenso war er Präsident der Offiziersgesellschaft, während vieler Jahre Schulpräsident und Mitglied des Gemeinderates seiner Wohngemeinde Schönenberg. 1998 absolvierte er die Ausbildung zum Berufspiloten und 2002 war er einer der Gründungsväter unseres RC Ufenau. Seine Freizeit verbrachte Bruno oft zusammen mit seiner Frau Brigitte in seinem geliebten Ferienhaus im Urbachtal. Nun ist er einem langjährigen Krebsleiden erlegen. Wer Bruno gekannt hat, weiss, welchen Verlust sein Hinschied für sein Umfeld, für uns alle bedeutet. ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN FEBRUAR 2012
