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Rotary Magazin 02/2023

VIE DES CLUBS 1980 –

VIE DES CLUBS 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FÉVRIER 2023 RC LAUFENBURG-FRICKTAL WEIHNACHTSGESCHENK FÜR DEN VOGELPARK District 1980 Diese Überraschung kam pünktlich zum Fest: Am 23. Dezember durfte sich Rolf Lanz, der Betreiber des Vogelparks Ambigua in Zeihen, über einen Check in Höhe von 2000 Franken freuen. Überreicht wurde das Weihnachtsgeschenk von Urs Keller und Martin Hohermuth, beide Mitglied im RC Laufenburg-Fricktal. 06 GOVERNOR 2022/23 Christine Davatz-Höchner RC Solothurn-Land SEKRETARIAT Désirée Allenspach RC Angenstein Römerstrasse 73 4114 Hofstetten T +41 61 721 48 23 F +41 61 721 48 31 M +41 79 683 13 83 Im Sommer vergangenen Jahres hatte Rolf Lanz beim RC Laufenburg-Fricktal über den Vogelpark referiert. Die Rotarier zeigten sich begeistert von dem, was sie da hörten. Das Papageienfieber hatte Rolf Lanz schon vor drei, vier Jahrzehnten gepackt. Sein Bestand umfasste bald rund 200 Tiere, die er in unterschiedlichen Volieren in seiner Wahlheimat Frankreich hielt. Als er vor gut sieben Jahren, zur Pensionierung hin, in die Schweiz zurückkehrte, hatte er ursprünglich eine Zuchtstation für seine eigenen Papageien anlegen wollen. Doch es kam anders: «Ich wurde mit Anfragen überrannt, ob ich weitere Papageien aufnehmen könnte», erinnert sich Lanz. Binnen kürzester Zeit verdoppelte sich der Vogelbestand; parallel dazu stieg der Aufwand. Um die steigenden Kosten zu decken, wurde aus dem Privatprojekt inzwischen ein offizieller Zoo, der zwei Tierpflegerinnen und eine Auszubildende beschäftigt. Ein Teil der Kosten wird durch die Eintrittsgelder gedeckt; der Rest wird durch Spenden und Patenschaften bestritten. Da die grossen Papageienarten bis zu 100 Jahre alt werden können, überleben sie nicht selten ihre Besitzer. Viele der 400 Tiere, die aktuell im Vogelpark leben, sind aus diesem Grund dort gelandet. Immer öfter finden auch Tiere aus schwierigen Verhältnissen im Zoo von Rolf Lanz eine neue Heimat. Letzterer arbeitet da eng mit den kantonalen Veterinär ämtern und der Lebensmittelsicherheit zusammen. Wenn Papageien auf zu kleinem Raum gehalten oder falsch gefüttert werden, schreiten die Behörden ein und beschlagnahmen die Tiere. Mit den 2000 Franken trägt der RC Laufenburg-Fricktal dazu bei, dass Rolf Lanz und sein Team ihre wertvolle Arbeit auch in Zukunft leisten können. K red | A Rot. Gregory Soder dgsekretariat@diamond-office.ch Anzahl Clubs: 68 Clubs ohne Frauen: 8 Mitglieder gesamt: 4485 Weibliche Mitglieder: 684 Aktive < 40 Jahre: 237 Aktive > 60 Jahre: 2395 Eintrittsalter Ø: 43 Alter Ø: 62 rotary1980.ch Überraschten Rolf Lanz (Mitte), den Betreiber des Vogelparks Ambigua in Zeihen, mit einem stattlichen Check: die Rotarier Urs Keller (links) und Martin Hohermuth

VIE DES CLUBS 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – FÉVRIER 2023 RC SCHWYZ EIN TIERSCHUTZPROJEKT GROSSZÜGIG UNTERSTÜTZT Mit einem Teil seines Erlöses aus der Weihnachtsaktion 2021 ermöglichte der RC Schwyz die Installation einer Solaranlage in einer Wildtierstation in Südafrika. Mit einer weiteren Spende soll die Auswilderung von Geparden finanziert werden. Sandra Guyer unterstreicht: «Wenn wir zu unserer Umwelt nicht Sorge tragen und nicht in Umweltprojekte investieren, werden unsere Kinder keine Geparden mehr sehen.» Die Past-Präsidentin des RC Schwyz engagiert sich mit Herzblut, Tatendrang und eigenem Geld für das Wohl von Wildkatzen, welche von der Ausrottung bedroht sind. Sie amtiert als Stiftungsrätin der Organisation ZA Cheetah Conservation, die in Bela Bela in Südafrikas nördlichster Provinz Limpopo eine Farm zum Schutz und der Erhaltung gefährdeter Tierarten betreibt. Die Station bietet verletzten und verwaisten Tieren Sicherheit und Pflege, auch Tieren, die aus unhaltbaren Verhältnissen befreit worden sind. Cheetah Experience fördert die Aufzucht von Geparden, die später als Jungtiere in private Reservate und Nationalparks im südlichen Afrika ausgewildert werden. Den Bestand dieser schnellsten Landtiere der Welt erhält man mittels eines Gen-Pools. «Indem wir Genproben sammeln, fördern wir in Zusammenarbeit mit der Veterinärabteilung der Universität Pretoria sowie Wissenschaftlern in Kapstadt eine möglichst breite Gendiversität», erklärt Sandra Guyer. Als Kind träumte sie davon, Tierärztin zu werden. Statt mit Grosswildtieren zu arbeiten, hantiert sie heute beruflich als Goldschmiedin und Gemmologin mit einem eigenen Geschäft mit feinsten Legierungen und Edelsteinen. Vor dreizehn Jahren nutzte sie während mehrerer Wochen als Volunteer zusammen mit ihrem Partner Rolf und weiteren ehrenamtlichen Helfern aus aller Welt in der Farm von Cheetah Conservation, die damals noch in der Nähe von Bloemfontein angesiedelt war, die Gelegenheit, sich mit Wildkatzen anzufreunden. «Seither sind wir diesem Projekt treu geblieben, sind jährlich dorthin zurückgekehrt», betont Rot. Guyer. Die Stiftung ZA Cheetah Conservation schützt Wildtierarten im südlichen Afrika, welche von der Ausrottung bedroht sind. Rot. Sandra Guyer (Vierte von links) und weitere Helferinnen und Helfer aus aller Welt leisten dabei einen wertvollen ehrenamtlichen Einsatz Als Clubpräsidentin 2021/22 überzeugte sie die Mitglieder des RC Schwyz, die Hälfte des Erlöses aus der Weihnachtsaktion 2021 für eine Aktivität zugunsten der Umwelt einzusetzen, ganz in Sinne des neuesten Schwerpunktbereiches von Rotary International. Mit der Spende in Höhe von 16 000 Franken konnte in der Farm von Bela Bela eine Solaranlage in - stalliert werden. «Strom ist in Südafrika ein akutes Thema, die Verfügbarkeit von elektrischer Energie eine Katastrophe», beklagt Sandra Guyer. «Wir brauchen permanenten Strom für unsere Umzäunungen, für unsere Videoanlagen und so weiter», ergänzt sie. Ihr Club habe Cheetah Experience ermöglicht, sämtliche Ge - hege Tag und Nacht mit Strom zu sichern, auch dank eines ausgeklügelten Batterienspeicherungssystems. Der RC Schwyz wird auch die Hälfte seines Gewinns aus der Weihnachtsaktion 2022 an die Wildtierstation spenden (der andere Teil geht wie im Vorjahr an ROKJ). Vorgeschlagen ist, mit diesem Beitrag die Auswilderung von zwei Geparden zu finanzieren. Die grosszügige Geste ihrer Clubkollegen freut Sandra Guyer. «Es ist schon etwas Spezielles, dass Rotary ein Tierschutzprojekt unterstützt», sagt sie. Aktuell werden in der Farm von ZA Cheetah Conservation rund 60 Wildtiere gepflegt. Geparden, Löwen, Leoparden, Hyänen, auch kleinere Katzenarten wie Servale und Caracals. Rotarierin Guyer hält fest: «Wir sperren keine Tiere ein, handeln nicht mit Wildkatzen und sind kein Streichelzoo, aber die lokale Bevölkerung, Schulklassen und natürlich auch Touristen sind willkommen, an einer geführten Tour teilzunehmen und Spannendes über die Natur und den Umgang mit der Tierwelt zu erfahren.» Tiere auf ein Leben in der freien Wildnis vorzubereiten sei ein langer Prozess, berichtet sie. «Im Lauf der Jahre haben wir vieles gelernt.» Es erfülle sie mit grosser Genugtuung, einen persönlichen Beitrag zum Schutz vor der Ausrottung bedrohter Wildtierarten leisten zu dürfen. K pm | A zvg 07

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