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Rotary Magazin 03/2012

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Rotary Magazin 03/2012

DISTRICT 1980 28

DISTRICT 1980 28 Berufsinformation aus der Praxis Sensationelles Rotary-Projekt Wenn Jugendliche in der Berufswahlphase Fragen an Praktiker haben, geben Rotary-Mitglieder der jeweiligen Branche Antworten. Das ist der Sinn von «Meet the professionals» – ein sensationelles Projekt für die Jugend und für Rotary! Eliane will die KV-Lehre absolvieren, Marcel interessiert sich für die Logistiker-Ausbildung, Ivana möchte den Malerberuf erlernen, Petrovic ist fest entschlossen, eine Schreiner- Lehrstelle zu suchen. Diese vier Jugendlichen sind sehr gut dokumentiert. Sie haben sich beim Berufsbildungszentrum informiert, Gespräche mit dem Berufsberater geführt und jetzt sind sie sehr genau im Bild über Voraussetzungen, Tätigkeit und Perspektiven ihres Traumberufs. und an einen akkreditierten Rotarier der betreffenden Branche weitergeleitet. • Der Rotarier beantwortet die Frage innerhalb von drei, vier Tagen kostenlos und ermöglicht allenfalls eine telefonische oder persönliche Kontaktaufnahme. mission ist klar, dass Meet the professionals» nicht die Berufsberatung ersetzen will oder kann. «Hingegen besteht eindeutig ein Bedarf nach Ein-zu-eins-Infos von Praktikern», so Widmer. Die ersten Erfahrungen Das Projekt läuft seit dem 1. September 2011 und die Frequenzen entsprechen den Erwartungen. Monatlich rufen rund 600 Personen die Seite auf, wobei sie durchschnittlich über eine Minute darauf verweilen. Zwischen 100 und 150 Jugendliche pro Monat haben sich bisher registriert und eine oder mehrere Fragen gestellt. «Bis jetzt konnten die Auskunftspersonen die Anfragen problemlos bewältigen», sagt Widmer. So entspreche es auch den Absichten. Stimmen aus der Praxis Trotz der guten Dokumentation haben die vier Jugendlichen noch die eine oder andere Frage, die sie nicht von einem Funktionär auf der Berufsberatung, sondern von einem Praktiker oder einer Praktikerin beantwortet haben möchten. Jemandem eben, der den Beruf kennt, ihn lebt, seit Jahren oder Jahrzehnten. Und genau diese Verbindung zwischen den Jugendlichen und erfahrenen Berufsleuten stellt das Projekt «Meet the professionals» her. So geht es Zurück zu Eliane, Marcel, Ivana, Petrovic. Sie und viele andere Jugendliche in der Schweiz können die Website www.mtp-rotary.ch aufrufen. Dort geht es so weiter: • Der Jugendliche registriert sich und erhält ein Passwort. • Er klickt den von ihm gewünschten Beruf an, formuliert seine Frage in einer E-Mail und schickt diese ab. • Die Frage wird auf der Website automatisch nach Berufen sortiert Ein langer Weg national verlinkt In der einen Hand den Flyer «Meet the professionals», in der andern ein Berufsbild-Ordner: Die Welt von Rot. Josef Widmer, aufgenommen im Berufsbildungszentrum Luzern. Diese Idee ist vor vielen Jahren im Kreis von drei Clubs am Jura-Südfuss entstanden. Die Umsetzung war dornenreicher als erwartet und so gelangte das Projekt in den Aufgabenkreis der Kommission Berufsdienst, die von Rot. Josef Widmer geleitet wird. Die grösste Hürde war die Verlinkung der Website mit der nationalen Seite www.berufsberatung.ch. Damit sind die hinterlegten Berufsprofile ständig auf dem neuesten Stand. Rot. Josef Widmer arbeitet als Leiter der Dienststelle Berufs- und Weiterbildung im Bildungs- und Kulturdepartement des Kantons Luzern und befasst sich täglich mit der Berufsbildung. Für ihn und die ganze Kom- Ist dieses Projekt überhaupt eine Aufgabe von Rotary? Ja, meint Josef Widmer stellvertretend für seine Kommission. «Meet the professionals» sei ein gutes Beispiel für den Dienst von Rotary an der Gesellschaft. «Es liegt auch im Interesse von Rotary, dass die Jugendlichen den für sie richtigen Weg wählen und damit in Gesellschaft und Arbeitswelt integriert werden können.» Ausbau Die Kommission Berufsdienst ist glücklich, dass das Projekt nach einer langen Abklärungs- und Aufbauphase funktioniert und offenbar einem Bedürfnis entspricht. Und bereits gibt es Ausbaupläne: Komplettierung der noch nicht abgedeckten Berufe, ein Auftritt bei Facebook und allenfalls die Erweiterung für akademische Berufe. Rot. Kurt Bischof Weitere Infos: www.mtp-rotary.ch ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN MARS 2012

DISTRICT 1990 29 Mi-temps 1990 Fais-le bien et parles-en! De l’avis des sommités du RI, l’image du Rotary doit être dépoussiérée et la meilleure méthode pour y arriver est de faire connaître les bonnes actions des clubs et des districts. De nombreux responsables craignent que des actions comme polio+ ne puissent plus être lancées durablement à l’avenir si l’on se montre trop discret. Mais, certains clubs ne partagent pas cet avis; quelques-uns veulent bien faire le bien, veulent bien fournir un engagement personnel, mais ils prétendent qu’il est inutile de le crier sur les toits. Le gouverneur Peter Pfister a lu devant les présidents réunis à Morat le 28 janvier 2012 un bulletin hebdomadaire dans lequel il était écrit qu’un tel appel officiel serait par trop tapageur; avis que le gouverneur ne partage pas, et il l’a exprimé avec courtoisie, mais fermement. Sans reconnaissance publique, avance-til, même l’élite ne peut être efficace à la longue, car il faut franchir de nombreux obstacles pour concrétiser ses objectifs. Chaque club doit donc, exhorte-t-il, avoir un responsable des relations publiques. Bien sûr, d’autres thèmes que l’image du Rotary ont été traités en long et en large au «Boxenstopp», la rencontre à la mi-temps: Foundation, échange de jeunes, assiduité; il y a eu aussi la coordination des projets, l’ouverture des clubs aux femmes (la résistance est de moins en moins grande) ou encore l’adhésion de rotariens plus jeunes – et ceci, pour le plus grand plaisir du gouverneur – en présence de la jeune rotarienne du RC Les Reussilles notaire de son état et qui n’a pas encore trente ans. Évidemment, les occasions n’ont pas manqué de renouer des contacts et d’échanger des idées verre ou tasse de café en main, par exemple sur la réorganisation du leadership; ce dernier avait siégé la veille à Avenches où il avait pris connaissance d’un premier rapport élaboré dans un groupe de travail. A la prochaine, en avril aux PETS, et à l’assemblée de district à Tramelan! Rot. Hanspeter Kleiner «Boxenstopp» im Distrikt 1990 Tu Gutes und sprich darüber! Das Image Rotarys, die Spitzen von RI predigen es seit Jahren, muss dringend aufgefrischt werden, und dazu sind die vielen guten Taten von Clubs und Distrikten bekannt zu machen. Mit vornehmer Zurückhaltung, so fürchten manche Verantwortliche, könnten Aktionen wie Polio+ künftig nicht mehr nachhaltig gestaltet werden. Die Ansicht wird im Distrikt nicht von allen Clubs geteilt; einige halten daran fest, dass sie zwar Gutes tun wollen, auch mit persönlichem Einsatz, aber «von den Dächern schreien müssen wir das nicht». DG Peter Pfister zitierte vor den in Murten versammelten Präsidenten und Neumitgliedern einen Wochenbrief, in dem er die Absage an den offiziellen Aufruf zu lauterer PR fand, und trat ihr entgegen; sehr verständnisvoll zwar, aber doch nachdrücklich. Ohne öffentliche Anerkennung, so betonte er, können heute auch Eliten nicht mehr nachhaltig wirken, können sie ihre Ziele nicht mehr ohne Weiteres erreichen. Jeder Club sollte daher, so ermahnte er, einen Verantwortlichen für Öffentlichkeitsarbeit bestellen. Natürlich war das Image von Rotary nicht das einzige Thema, das am «Boxenstopp», der Zusammenkunft bei halber Amtszeit, behandelt wurde. Foundation, Jugendaustausch oder Präsenzen kamen ebenfalls ausgiebig zur Sprache, die Koordination von Projekten, die Öffnung der Clubs für Frauen oder auch die Aufnahme jüngerer Mitglieder wurden in Arbeitsgruppen besprochen – zur Freude des Governors übrigens in Anwesenheit des neuesten Mitglieds des RC Les Reussilles, einer noch nicht ganz dreissig Jahre alten Notarin! Somit auf Wiedersehen im April am PETS und der Distriktsversammlung in Tramelan! ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN MARS 2012

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