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Rotary Magazin 10/2021

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Rotary Magazin 10/2021

ROTARY SCHWEIZ –

ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – OKTOBER 2021 ROTARY JUGENDAUSTAUSCH SCHWEIZ/LIECHTENSTEIN IN DEN STARTLÖCHERN 40 Die Corona-Krise hat dem rotarischen Jugendaustausch – wie so vielen anderen – einen gehörigen Strich durch die Rechnung gemacht. Doch auch wenn vermeintlich alles auf Eis lag, ist im Hintergrund allerhand gelaufen. Schliesslich will man parat sein, wenn der Austausch endlich offiziell wieder losgeht. Hier ein kurzes Update. 33 Kandidaten haben ihren Austausch um ein Jahr nach hinten schieben müssen; für sie geht es dann hoffentlich 2022/23 los. Zudem sind bislang 39 Neuanmeldungen eingegangen. Ende August starte- ten die Informationsveranstaltungen an Schulen und mehrtägige Bildungsmessen in St. Gallen, Lausanne und im Thurgau. Mit der Unterstützung von verschiedenen Kommissionen, von ROTEX und Rebounds stellt der Verein Rotary Jugendaustausch Schweiz/Liechtenstein sein Programm vor. Zusätzliche Hilfe ist dabei immer willkommen. Anmeldeschluss für den Jahresaustausch mit Start im Sommer 2022 ist der 31. Oktober 2021. Bis dahin können sich alle Jugendlichen über die Webseite registrieren und sich so gute Chancen auf einen Platz im Wunschland sichern. Es gilt hier: First come – first serve! Mit der Country-Fair am 7. November in Olten fällt dann der Entscheid für das definitive Gastland. Nachdem der grosse, laute, bunte Anlass im vergangenen Jahr komplett online ablaufen musste, freuen sich die Veranstalter darauf, Eltern und Kandidaten wieder live begrüssen zu dürfen. Auch interessierte Gäste sind hier gerne gesehen. ORGANISATION DER GESCHÄFTSSTELLE Susanne Bokorny leitet inzwischen die Geschäftsstelle in Lenzburg. Michèle Bütikofer (Assistenz) und Meg Elmiger (Workshops) unterstützen sie bereits auf Teilzeitbasis. Mit Merice Rüfenacht (Inbounds), Marina Sosnovskaya (Outbounds) gehen neue Mitarbeiterinnen für die Betreuung und Abwicklung an den Start. Ebenfalls neu wird die Gestaltung sämtlicher Arbeitsabläufe sein, denn seit Oktober 2020 wurde ein neues Betriebssystem implementiert, das die Hauptprobe mit Austauschschülern erst noch bestehen muss. Glücklicherweise war durch den Stillstand genügend Zeit zum Übergeben, Einführen, Übersetzen und Testen gegeben. Während Coronabedingt Vieles auf Eis lag, ist beim Rotary Jugendaustausch Schweiz/ Liechtenstein im Hintergrund sehr viel gelaufen. Ab kommendem Jahr sollen dann endlich auch wieder junge Menschen mit Rotary um die Welt geschickt werden Mit der personellen und technischen Neustrukturierung ist die Geschäftsstelle gut aufgestellt: Sie unterstützt die Clubs, Eltern, Gasteltern, Inbounds und Outbounds bei allen Angelegenheiten rund um den Jugendaustausch – persönlich, zentral und kompetent rund um die Uhr. DYNAMISCHE MITTEL- UND LANGFRISTIGE MARKETINGSTRATEGIE Das Austauschprogramm ist weltweit zum Stillstand gekommen. Damit ruhen auch die vielen Aktivitäten und die Promotion dieses «Produkts». Wie also soll der Verein auf die angestrebten 100 Outbounds pro Jahr kommen? Grosse Erwartungen setzt man auf die gezielte Integration von so- zialen Medien, mit denen drei Fokusgruppen angesprochen werden sollen. Es handelt sich hierbei erstens um Rotarier von potenziellen Kandidaten und Clubs, die sich bislang wenig im Jugendaustausch einbringen. «Wir stellen immer wieder fest, dass selbst Mitglieder von Rotary Clubs über wenig Informationen bei diesem grossartigen und kostengünstigen Programm verfügen», sagt Susanne Bokorny und ergänzt: «Die Verantwortlichen im Rotary-Jugendaustausch kommen gerne für einen individuellen Clubvortrag vorbei. Entsprechende Anfragen und Ideen nimmt die Geschäftsstelle jederzeit entgegen.» Ins Visier nehmen die Verantwortlichen zweitens Jugend-, Pfadi-, Sport- oder Musikgruppen, die gleichermassen den Austausch und das Miteinander fördern und die den Jugendaustausch als Anregung für ihre eigenen Mitglieder sehen können. Drittens will man die Präsenz an Schulen erhöhen, wie beispielsweise an Fach- und Mittel-, Kantons- und Sekundarstufen. Dieser Schritt, so hofft man, eröffnet einem weiteren Kreis von Schülern den Zugang zum rotarischen Jugendaustausch. K red | A zvg Rotary Youth Exchange

ROTARY SCHWEIZ – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – OKTOBER 2021 PAUL HARRIS SOCIETY «PUNKTO SPENDENBEREITSCHAFT GIBT ES BEI UNS EIN GROSSES POTENZIAL» Arch Klumph Society, die Bequest-Society für Legate, Major Donor oder die Paul Harris Society: Das sind vier der Charity-Organisationen, die RI konstituiert hat, um den Mittelzufluss an die Rotary Foundation zu intensivieren. In der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein zählt die Paul Harris Society zurzeit noch wenige Mitglieder. An der Convention 1917 wurde beschlossen, eine rotarische Stiftung zu gründen. 1928 erhielt diese ihren Namen: The Rotary Foundation (TRF). 1957 wurde die Auszeichnung «Paul Harris Fellow» eingeführt, um bisherige Spendenleistungen zu würdigen und gleichzeitig einen weiteren Anreiz für das damals einzige Spendenprogramm der Foundation, die Rotary Foundation Fellowships for Advanced Study, zu schaffen. «Die Anerkennung als Paul Harris Fellow wird für Spenden von 1000 US-Dollar an die TRF vergeben und ehrt die Spender oder Personen, in deren Namen die Spenden erfolgen», so lautete die damalige Formulierung. Sie trifft heute noch zu. Und bis heute wurde die PHF-Medaille weit mehr als eine Million Mal verliehen. Bis zu fünf Safire und danach bis zu drei Rubine kennzeichnen die Trägerin oder den Träger des goldenen Emblems als «Multiple Paul Harris Fellow». 27 000 GÖNNERINNEN UND GÖNNER AUS 149 LÄNDERN Um den Mittelzufluss an die TRF zu intensivieren, konstituierte Rotary International im Verlauf der Jahre einzelne Charity-Organisationen. Die edelste von ihnen ist die Arch Klumph Society. Deren Mitglieder haben mindestens 250 000 USD gespendet. «Major Donor» ist, wer kumuliert die Summe von 10 000 USD und mehr entrichtet hat. Die Paul Harris Society erfasst zurzeit rund 27 000 Gönnerinnen und Gönner aus 149 Ländern, die sich bereit erklärt haben, jährlich 1000 USD an die Foundation zu überweisen. Erfreulicherweise seien die Bestände der Arch Klumph Society-Members und der Major Donors im Steigen begriffen, bilanziert RI Director Urs Klemm. Dagegen zähle die Paul Harris Society in der Schweiz und im Fürstentum Liechtenstein erst wenige Mitglieder. «Es wäre schön, wenn mehr dazukämen und wir diese jeweils auf Distriktebene würdigen und informieren dürften.» Klemm und vor allem auch PDG Urs Herzog betrachten es als ihre Herzensangelegenheit, den Bekanntheitsgrad der Major Donors und der Paul Harris Society in unseren Distrikten zu fördern und unsere Rotarierinnen und Rotarier zu einem Beitritt in eine dieser beiden Vereinigungen zu motivieren. Ein Anliegen, das Ursula Schoepfer (DG 1980) und Bea Seiterle (DG 2000) teilen. Deshalb haben sie Ende August spendefreudige Persönlichkeiten zu einem Apéro nach Luzern eingeladen. In erster Linie, um ihnen für ihr Engagement zugunsten der Rotary Foundation zu danken. Ein solches Treffen sollte bereits im März 2020 im Rahmen von Hanspeter Pfisters Benefizkonzert im KKL durchgeführt werden. Bekanntlich musste der Anlass abgesagt werden. Die nächste derartige Zusammenkunft ist im September 2022 im Umfeld des Rotary Institute in Basel vorgesehen. Gemäss Urs Klemm, der in Luzern ebenfalls anwesend war, unterstützt die TRF nach wie vor wegweisende Aufgaben. Nebst den traditionellen Handlungsfeldern wie Polio, Gesundheit von Müttern und Kindern, Friedensförderung oder der Nothilfe in Katastrophenfällen (aktuell mit Zuwendungen im Zusammenhang mit COVID-19 im Betrag von rund 30 Millionen USD) erfordert der auch neue Schwerpunktbereich «Umwelt» den ausserordent- lichen Einsatz aller Rotary-Mitglieder. Als Beispiele nennt Urs die Programme Save the Baltic Sea und End Plastic Soup. «Unsere Aktionen brauchen Geld», erklärt er und unterstreicht, dass 92 Prozent der bezahlten Beiträge direkt in die rotarischen Projekte fliessen. Ebenso sei die Transparenz bezüglich der Mittelverwendung absolut gewährleistet. «Punkto Spendenbereitschaft gibt es bei uns ein grosses Potenzial», betont PDG Markus Hauser. Er denkt, man müsse noch mehr darüber informieren, wie Rotarierinnen Die Paul Harris Society erfasst Gönnerinnen und Gönner, die sich bereit erklärt haben, jährlich 1000 USD an die Rotary Foundation zu überweisen und Rotarier sich mit den Vorhaben der RI-Foundation solidarisieren können. Auch spornt der Governor 2019/20 des Distrikts 2000 dazu an, Spenden an die TRF über die Rotary Stiftung Schweiz einzuzahlen. K pm | A zvg 41

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