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Rotary Magazin 10/2021

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Rotary Magazin 10/2021

CLUBLEBEN DISTRIKT 1980

CLUBLEBEN DISTRIKT 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – OKTOBER 2021 NACHRUF «ES BRAUCHT DIE PETERS DIESER WELT» 08 Mit Peter W. Ottiger (DG 2006/07) hat uns im August ein liebenswerter, engagierter rotarischer Freund verlassen. Peter Ottiger wurde am 22. November 1948 in Luzern geboren. Nach dem Gymnasium nahm er eine erste Stelle bei der Werbeagentur Edgar Küng in Luzern an und liess sich berufsbegleitend am SAWI (Academy for Marketing and Communication Zürich) zum Eidg. dipl. Werbeleiter ausbilden. Später sollte diesem Diplom ein Executive MBA der Universität St. Gallen folgen. Weitere berufliche Stationen führten über verschiedene Werbe- und PR-Agenturen in Zürich und Luzern. Mit 38 Jahren folgte der grosse Schritt in die Selbstständigkeit. 1986 gründete er die Werbeagentur Ottiger & Partner BSW AG. Mit seiner Frau Judith baute er die Agentur zu einer der bekanntesten der Branche in Luzern auf und war Mitglied des führenden Branchenverbandes Leading Swiss Agencies. Im Militär bekleidete er die Funktion eines Obersts im Armee- stabsteil Kommunikation. Als Rotarier war er besonders im Dis- trikt 1980 als Governor 2006/07 bekannt. Peter war keine graue Maus, die sich mit dem Clubvorstand traf. Peter war gross und stattlich, stieg im italienischen Massanzug, die weissen Haare elegant nach hinten gekämmt, aus seinem schnittigen Wagen, dem Clubbesuch entgegen. Ganz der Werber eben, dachten viele. Rotary war für ihn eine Premiumorganisation, für die er vorbehaltlos einstand. Er legte seine PDG Peter W. Ottiger ganze Überzeugungskraft in die Waagschale, wenn es darum ging, Clubpräsidenten die Jahresziele des Weltpräsidenten näherzubringen. An den jeweiligen Sitzungen forderte er die volle Aufmerksamkeit. Zu seiner Distriktkonferenz im KKL Luzern lud er als Keynote Speakerin keine Geringere als die Bergführerin und Extremsportlerin Evelyne Binsack ein. Ehrgeiz, Durchhaltewillen, Erfolg waren die Botschaften, die sie den Teilnehmenden in den beruflichen oder rotarischen Alltag mitgeben sollte. Und darüber reden sollen sie. Das Licht nicht unter den Scheffel stellen, ganz nach klassischer PR-Manier, das machte Peter in professioneller Weise vor. Peter war versiert, wenn es um PR, Werbung oder Lobbying ging. Kein Anlass war ihm zu viel, kein Aufwand zu gross. So war er COO im Mandat bei der Ruderweltmeisterschaft 2001 am Rotsee, an der Feier «500 Jahre Päpstliche Schweizergarde Vatikan» im Jahr 2006 oder 2010 anlässlich des Jubiläums 100 Jahre Luftfahrt in der Schweiz. Er setzte sich auch ein für Wirtschaftsverbände oder Politiker. Doch Politik war für ihn weit mehr als Business, er war am politischen Geschehen interessiert und verfügte über ein grosses geschichtliches Wissen. Ein vertieftes Inte- resse galt dem Zweiten Weltkrieg. Dazu kamen Engagements im Vatikan oder dem Militär. Kein Feld, das er ausliess, sein PR- Know-how einzusetzen. Doch man würde Peter nicht gerecht, liesse man es bei den beruflichen Aktivitäten bewenden. Er war ein Genussmensch. Er liebte die Oper (insbesondere Verdi, wobei er mit seiner vollen Stimme auch selbst gerne mal eine Arie zum Besten gab), das Reisen, die Sprachen und war einem feinen Essen mit einem edlen Tropfen Wein nie abgeneigt. Galt es in jüngeren Jahren, möglichst viel in kürzester Zeit zu erleben und zu erkunden, nahm er sich in späteren Lebens- phasen durchaus Zeit, in seiner geliebten Toskana einen Espresso zu trinken, das Geschehen zu beobachten und sich mit den Einheimischen auf einen Schwatz einzulassen. Denn reden konnte er. Vier Sprachen beherrschend, ging er überall auf der Welt offen auf Menschen zu. Das Zusammentreffen unterschiedlichster Kulturen, Nationalitäten und Ethnien war für Peter etwas, das ihn aufleben liess. Langeweile, Routine oder gar Trott konnte er überhaupt nicht leiden. Und trotzdem hatte er seine unverkennbaren «Markenzeichen», wie mir enge Bezugspersonen verrieten. So gehörte sein Lieblingszitat von Henry Ford zwingend auf jedes Schriftstück: «Coming together is a beginning, staying together is progress, and working together is success.» Auch Peters Fragen sind legendär. Kein öffentlicher Auftritt, bei dem Peter nicht eine Publikumsfrage gestellt hätte. «Selbstverständlich kann man sich daran stören oder es als Marotte abtun. Doch es braucht die Peters dieser Welt», meinte seine spätere Partnerin Lisa. «Es braucht Menschen, die Fragen stellen und ihre Meinung äussern. Und Peter tat dies, weil ihn die Antworten echt interessierten.» «Ich kann doch nicht eine Stunde lang aufmerksam zuhören, ohne eine Frage oder einen eigenen Input zum Thema zu entwickeln», meinte Peter, «da müsste ich ja mein Hirn ausschalten!» Sein Hirn hat Peter bis zum Schluss nicht ausgeschaltet. Und wer ihn als un- ermüdlichen Werber kannte, war überrascht, wie optimistisch er auch in den letzten, gesundheitlich schwierigen Monaten, geblieben ist. «Du hast die Situa- tion mit Würde gemeistert und ich konnte deine positive Ausstrahlung spüren», schrieb ihm posthum ein rotarischer Freund in einem als Brief formulierten Nachruf. Und eine andere Stimme sagte, er habe selbst in der Pflege einen frechen Spruch gemacht oder eine selbstironische Bemerkung. Und ab und zu sei sein typisches Lachen zu hören gewesen – wenn auch nicht mehr ganz so kräftig und herzhaft wie früher. Mit Peter W. Ottiger hat uns ein liebenswerter, engagierter rotarischer Freund für immer verlassen. Du wirst uns fehlen. Seinen Angehörigen entbieten wir unser herzliches Beileid. K PDG Judith Lauber/red | A zvg

CLUBLEBEN DISTRIKT 1980 – ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN – OKTOBER 2021 PUBLIREPORTAGE RC WYNEN- UND SUHRENTAL FRAUENPOWER AM ERNTELUNCH Vor bald 40 Jahren hatte der inzwischen verstorbene Rot. Hans Hartmann die Idee, seine Clubkollegen vom RC Wynen- und Suhrental zur Mithilfe beim Heuen auf seinen hobbymässig betriebenen Bauernhof einzuladen. Die Mitarbeit der Rotarier war eher bescheiden, man genoss viel lieber einen fröhlichen Nachmittag bei Speis und Trank. Es ergab sich daraus eine Tradition: Früher unter dem Begriff «Heuet», jetzt unter «Erntelunch» trifft man sich im Spätsommer auf einem Bauernhof, mittlerweile bei Rot. Ruedi Jordi in Schöftland. Dank Helfern und Sponsoren resultiert aus dem Treffen jeweils ein ansehnlicher Betrag zugunsten der Gemeindienstkasse. Die zwei Drittel aller Mitglieder, welche diesmal dabei waren, freuten sich darüber, dass der Anlass nach der letztjährigen Absage wieder durchgeführt werden konnte. RC ZUG ERFOLGREICHE CHARITY-AKTION Getreu dem rotarischen Motto «Service above Self» ist es auch beim RC Zug grosse Tradition, Menschen und Organisationen zu unterstützen. Zu Ostern hatte der Club daher zusammen mit der Confiserie Speck einen speziellen Osterhasen kre- iert und diesen über die eigenen Netzwerke sowie an einer Standaktion im Metalli-Center verkauft. Für jeden ver- Frauenpower am Erntelunch des RC Wynen- und Suhrental (v.l.n.r.): Rot. Erina Guzzi (Direktorin der Schweiz. Bauschule); Rot. Anja Vogt (Notarin); Rot. Annelies Fischer (Vorsorgeberaterin); Rot. Monya Tedesco (Chefärztin) und Rot. Franziska Hunziker (Organisationstrainerin) Insbesondere freute man sich aber auch, dass alle fünf weiblichen Mitglieder des Clubs am Erntelunch vertreten waren. K Rot. Heinz Gehrig A Rot. Claudio Mazzei Nach der erfolgreichen Durchführung der Charity-Aktion des RC Zug stand Ende Juni die offizielle Checkübergabe an. Michel Fornasier aka «Bionicman» durfte sich über 11 000 Franken für seine Stiftung «Give Children a Hand» freuen. kauften Schoggihasen gingen neun Franken an die Stiftung «Give Children a Hand». Diese setzt sich dafür ein, dass betroffene Kinder massgefertigte Handprothesen erhalten. Die Aktion kam sehr gut an und man brachte die stattliche Summe von 11 000 Franken zusammen, welche an einem rotarischen Treffen Ende Juni übergeben wurde. K Rot. Philipp Hofmann/red | A zvg Engagieren sich für die Kleinen (v.l.n.r.): Rot. Andreas Plimpton (Präsident RC Zug); Michel Fornasier (Stiftung «Give Children a Hand»); Rot. Philipp Hofmann (Initiant der Aktion) und Rot. Peter Speck (Confiseur der Schoggihasen) Der Versicherungstipp Neuer Wagen. Neue Papiere. Starker Partner. «Was muss ich beim Autokauf beachten?» Wenn Sie das Fahrzeug wechseln, müssen Sie dies Ihrer Versicherung melden und einen Versicherungsnachweis für Ihr neues Auto bestellen. Damit können Sie es innert 30 Tagen beim Strassenverkehrsamt einlösen. Der Versicherungsnachweis belegt, dass Ihr Fahrzeug mit der obligatorischen Haftpflicht versichert ist. «Den Versicherungsnachweis online anfordern.» Beim Kauf eines Gebrauchtwagens sollten Sie beachten, dass durch den Halterwechsel die Haftpflichtversicherung des Fahrzeugs automatisch auf Sie übergeht. Es steht Ihnen jedoch frei, diesen Vertrag innerhalb von 30 Tagen zu kündigen und einen neuen Vertrag bei Ihrer bevorzugten Gesellschaft abzuschliessen. Verpassen Sie dies, verlängert sich der Vertrag jeweils um ein weiteres Jahr. Weitere Situationen, in denen ausserhalb der Vertragslaufzeit gekündigt werden kann, sind ein weiterer Fahrzeugwechsel, ein Schadenfall, für welchen die Versicherung eine Zahlung leistet, oder eine Prämienerhöhung. Je nach Kündigungsgrund wird Ihnen bei einem Versicherungswechsel die bereits bezahlte Prämie für eine allfällige Restlaufzeit anteilsweise zurückerstattet. Kurt Baumann Hauptagent Hauptagentur Uri Weitere Informationen helvetia.ch/auto 09 FI_CH_BR_PR_RotaryMag_INS_53x254_d_21-09.indd 1 17.09.21 10:53

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