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Rotary Magazin 12/2012

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Rotary Magazin 12/2012

DISTRIKT 1990 24 4.

DISTRIKT 1990 24 4. Rotary Forum Oberwallis Teilen, verzeihen, respektieren Das von den Oberwalliser Rotary Clubs Brig, Leuk-Leukerbad, Saastal und Zermatt gemeinsam organisierte Forum war ein grosser Erfolg: Mann des Abends war Jean-Claude Biver – der Mann hinter «Hublot». Jean-Claude Bivers Einfluss auf die Schweizer Uhrenindustrie ist unbestritten: In den stärksten Krisenjahren glaubte Biver an den Erfolg der Schweizer Uhrmacherkunst in Verbindung mit Qualität und Präzision. Die Zahlen bei Hublot sprechen für sich: 2004, als Biver anfing, war Hublot 38 Millionen Franken wert. Zwei Jahre später viermal soviel; nochmals zwei Jahre später wurde Hublot an den Luxusgüterkonzern LVMH für 500 Millionen Franken verkauft. Doch am Rotary-Forum ging es weniger um seine beruflichen Qualitäten, sondern vielmehr um die menschlichen Qualitäten, die den Geschäftsmann Biver so erfolgreich machen. Jean-Claude Biver ist sich bewusst, dass er privilegiert war. Daher gibt er bei jedem Tun et- Diskussionsleiterin Gaby Nanzer im Gespräch mit Jean-Claude Biver. Foto: zvg was zurück, er teilt seinen Erfolg. Dies entspricht auch seinem menschlichen Weltbild, welches den drei Geboten Teilen, Verzeihen und Respektieren folgt. Doch das alleine genügt für eine gute oder bessere Zukunft nicht, denn «ohne Tradition und Innovation gibt es keine Zukunft», so Jean-Claude Biver. Genau so schaffte Biver den Turnaround bei Hublot. Jede Uhr wird mit viel Liebe von Hand gefertigt, enthält viel Tradition und noch mehr Innovation. «So entstehen Uhren mit einer Seele. Die Zeitanzeige ist dabei nebensächlich; Luxusuhren sind ein Statussymbol; wenn die Uhr dann auch noch die Zeit anzeigt, warum auch nicht?» 4 e forum Rotary Partager, pardonner, estimer «BÜLACHER GLAS» produzieren wir heute nicht nur in der Schweiz, sondern auch in Österreich, Kroatien, Tschechien, in der Slowakei und in der Ukraine. www.vetropack.com Le succès était au rendez-vous au 4 e forum des clubs du Haut-Valais, Brigue, Loèches-les-Bains, Saastal et Zermatt. Fondé en 2009 par le RC Brig, ce forum présente chaque année des personnalités de l’économie, de la culture ou des médias. La personnalité de la soirée 2012 fut Jean-Claude Biver, «Monsieur Hublot». Dans les années de la crise horlogère, Jean-Claude Biver ne baissa pas les bras; il reprit Hublot quand l’entreprise était estimée à 38 millions; deux ans plus tard, sa valeur avait quadruplé et entre temps Hublot a été vendu à LVMH pour 500 millions de francs. Mais à cette soirée, l’accent fut plutôt mis sur les qualités humaines qui ont fait son succès, soit «partager, pardonner, estimer», ou encore: «sans tradition et sans innovation, il n’y a pas d’avenir.» ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN DEZEMBER 2012

DISTRIKT 2000 25 Für ROKJ quer durch Amerika An die Grenzen der Leistungsfähigkeit Am 10. November trafen sich fünf Rotary- Clubs zur Feier des Abschlusses eines enormen physischen Einsatzes mit wohltätigem Zweck, der lang ersehnte Träume erfüllte. Vor etwa zwei Jahren kam einigen Radfahrer-Freaks die verrückte Idee, die historische Route 66 quer durch die USA zu radeln. Das Ziel, das Projekt mit einem guten Zweck zu verbinden, erhöhte den Elan erheblich. Und da Rot. Andreas Isler Vizepräsident der ROKJ Bezirke Bülach und Dielsdorf ist, lag es nahe, für dieses Projekt Sponsoren zu suchen. Dabei wurden die Sachsponsorengelder für sämtliche Reisespesen klar getrennt von den Beiträgen jener Sponsoren, die pro gefahrenem Kilometer jedes Teilnehmers Beiträge zum Sammelergebnis zusagten. Schmerz weicht Gewöhnung Vier Männer im Alter zwischen 48 und 62 Jahren, die als Geschäftsführer, Banker oder Küchenchefs schon einiges bewegt und erreicht haben, wollten zusammen mit zwei Begleitern dem «Leben» etwas zurückgeben. Die Hälfte startete im September in Boston, die zweite Gruppe kam in Chicago dazu. In 32 Etappen wurden pro Tag gegen 200 km zurückgelegt. Beim Interview aller sechs Teilnehmer am Treffen in Kloten schilderten sie Erlebnisse von kaum erträglichen Strapazen bei starkem Gegenwind oder auf löchrigen Strassen bis zu Glücksgefühlen, von Pannen und kaputtem GPS, oder von sympathischen Polizisten, die statt Bussen zu erteilen die Fahrer zu ihrem Einsatz für eine gute Sache beglückwünschten. Die ersten Tage waren die schwersten, dann stieg das Vertrauen in den eigenen Glücklich, stolz und erleichtert am Ziel nach 5100 km und rund 200 Stunden in 32 Etappen auf dem Sattel. Feier im Glashaus der Stiftung Pigna in Kloten. V. li.: Wolfgang Kuchler, Xaver Wenninger, Andreas Isler, Markus Biedermann, Heinz Geisser, Peter Oeschger (Präsident ROKJ) und Ralph Biedermann. Körper zusehends und die Schmerzen wichen der Gewöhnung. Fast in jeder Pause setzte sich Rot. Isler an den Computer und ermöglichte allen Angehörigen, auf seinen Blogs stets mitzuverfolgen, was die Sportler gerade durchmachten. Über 100 000 Franken ROKJ – «Rotary für Kinder und Jugendliche», das Gemeinschaftsprojekt von Rotary und Inner Wheel, das sich in den letzten Jahren in der Deutschschweiz stark verbreitet hat, setzt sich zum Ziel, wirtschaftlich und sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche in ihrer Region zu unterstützen. Das geschätzte Sammelziel wurde weit übertroffen, als die Gruppe einen Scheck über 114 777 Franken für diesen sozialen Zweck überreichen konnte. Ebenso bewundernswert ist der Treffpunkt für diese rotarische Feier und seine rotarische Verankerung. Das Glashaus des 3700 m 2 grossen Pigna Parks am Graswinkel in Kloten wird noch im November für Externe geschlossen und für etwa 100 teils schwer Behinderte geöffnet, für die auf dem Areal zusätzlicher Wohnraum geschaffen wurde. Für sie wird es eine fast paradiesische, rollstuhlgängige, teils überdachte Erlebniswelt mit Beeten, Früchten und Tieren, was die personalintensive Betreuung entlastet. Eine absolute Neuheit im zürcherischen Behindertenwesen. Rot. Peter Oeschger als einladender Hausherr ist seit 10 Jahren ehrenamtlicher Präsident der Stiftung Pigna. Aus seinem RC Zürcher Unterland stammt auch sein Vorgänger und der vorgeschlagene Nachfolger. Auch das anliegende vierte Wohnhaus wird dieser Tage fertiggestellt. Hands-on Einsätze und Spenden der RC Flughafen und Unterland haben zur Verschönerung der Anlage beigetragen. PAG Ruedi Huber Weitere Infos: www.rokj.ch und www.jedemeilezaehlt.ch ROTARY SUISSE LIECHTENSTEIN DEZEMBER 2012

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