32 Intern Regionalversammlung West Mord im Asphaltgeschäft Am 22. und 23. September wurde die diesjährige Versammlung der DAV-Region West in Weiskirchen, einer idyllischen Gemeinde im nördlichen Saarland, abgehalten. Joachim Mix, stellvertretender Regionalvorsitzender, empfing die Teilnehmer mit den Worten: „Wir tagen hier in einer Region, wo andere Urlaub machen.“ In seiner Ansprache ging er dann aber auf die Themen ein, welche die Asphaltbranche momentan bewegen, allen voran der Krieg im Osten Europas. 01 Neben den üblichen Berichten aus der Arbeit des DAV, gehalten von den beiden Geschäftsführern Marco Bokies und André Täube, informierten noch weitere Verbandsmitglieder über ihre Tätigkeiten. Zum einen beleuchtete Gert Schmid, Renergy Consulting GmbH, die Förderlinie Transformationskonzepte, die auch für die Asphaltindustrie Möglichkeiten zum Erhalt von Fördergeldern bietet. Zum anderen gab Jonas Michels, BASF Polyurethanes GmbH, einen Einblick in die Innovationen im Straßenbau vor dem Hintergrund der Temperaturabsenkung von Asphalt. Besonderes Interesse, auch bereits über die Grenzen der Mitgliedschaft des DAV bzw. DAI hinaus, weckte aber das IGF-Vorhaben „Verfahrenstechnische, bautechnische und energetische Eignung der Schaumbitumentechnologie zur Herstellung von Warmasphalt unter Mitverwendung von Asphaltgranulat“. Prof. Martin Radenberg, Ruhr-Universität Bochum, stellte das Vorgehen sowie erste Ergebnisse des noch bis Ende April nächsten Jahres laufenden Projektes vor. Werner Nauerz, Landesbetrieb für Straßenbau Saarland, schloss schließlich das offizielle Programm des ersten Tages mit einem Grußwort aus seinem Hause. Am Abend erwartete die Gäste dann nicht nur ein kulinarisches Highlight, sondern auch ein imaginärer Mordfall, den es im Rahmen eines Krimi-Dinners aufzulösen galt. An atmosphärisch gedeckten Tafeln schlüpften die Teilnehmer in die Rolle von Ermittlern, die Inspektor Lestrade und seinen Adjutanten unterstützen sollten, den Mordfall aufzuklären. Jedoch mussten die Gäste nicht nur passiv zuschauen und mitraten, sondern sich auch aktiv beteiligen. Um sich besser in den Fall hineinversetzen zu können, musste der Mord daher zunächst einmal nachgespielt werden. Darsteller für das Mordopfer, seinen treuen Hund sowie den zwielichtigen Mörder waren schnell gefunden. Und so fand Lord Highgrove unter lautem „Rattattatta“ ein jähes Ende, mit 59 Kugeln von hinten durch das Gemälde erschossen, welches er just am Zeichnen war. Einziger Zeuge: sein tierischer Begleiter. Im weiteren Verlauf des Dinners mussten wiederum Gäste in die Rollen der vier Verdächtigen schlüpfen und ihre Aussagen tätigen. Dabei handelte es sich zum einen um die beiden Söhne des Verstorbenen, einer ein Lebemann und Frauenheld, der nur auf Kosten seines reichen Vaters lebt, der andere ein Kommunist, vom Vater verstoßen aufgrund seiner politischen Gesinnung. Zudem kamen noch die Geliebte des Verblichenen und das Hausmädchen als potenzielle Täterinnen wortwörtlich ins Spiel. Wer am Ende wirklich die schändliche Tat beging, soll an dieser Stelle jedoch nicht verraten werden. Was aber in jedem Fall gesagt werden kann, ist, dass der Erfahrungsaustausch mit der Auftraggeberseite am zweiten Veranstaltungstag wieder einmal erfolgreich zu gegenseitigem Nutzen und zu aller Zufriedenheit verlief, ganz ohne Mordfall. Andreas Stahl Bild 01 Bild 02 Bild 03 Bild 04 Bild 05 Bild 06 Joachim Mix: „Wir tagen hier in einer Region, wo andere Urlaub machen.“ Prof. Radenberg berichtet aus dem DAI-Vorhaben zum Thema Schaumbitumen. Alle spielen mit, keiner drückt sich. Der Mord an Lord Highgrove wird nachgestellt. Stimmungsvolle Atmosphäre beim Krimi-Dinner. Herr Rauhut, LBM Rheinland-Pfalz, diskutiert mit der Industrie. (Quelle: DAV) 7|2022
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