ANGEPASSTE AUFGABEBUNKER: Bei Klassiersieben wie der EvoQuip Falcon 1220 schützt meist ein Stangensieb – oder Grizzly – das nächste Siebdeck vor zu groben Brocken. Foto: Moerschen erfolgt. Eine steile Einstellung beschleunigt den Siebverlauf, flach eingestellte Siebkästen erzielen allerdings eine größere Reinigungs- resp. Trennwirkung. Bei den Schwerlastsiebanlagen ist das Unterdeck nicht selten als sogenanntes Bananensieb – also nach unten gewölbt – ausgeformt. Damit soll eine optimierte Siebeffizienz durch einen abnehmenden Siebwinkel der Segmente in Flussrichtung erzielt werden. Durch den steilen Siebwinkel der Aufgabeseite wiederum wird eine hohe Fließgeschwindigkeit und eine schnelle Verteilung des Materials erreicht. Auf der Abwurfseite wird der Siebwinkel flacher, was die Verweildauer verlängert und so die Qualität des Endproduktes erhöht. Bei den gängigen Grobstücksiebanlagen mit variablem Neigungswinkel liegen die Möglichkeiten hier in der Regel zwischen 14° und 20°. Weil den Klassiersieben üblicherweise eine deutlich größere Bedeutung bei der unmittelbaren Erzeugung hochwertiger Verkaufsprodukte zukommt, sind die Ausstattungen hier meist noch variantenreicher. Das gilt nicht nur – aber auch – hinsichtlich der zur Verfügung stehenden Siebbeläge. Die Neigung des Siebkastens bietet zumeist einen erheblich größeren Verstellspielraum und reicht je nach Anbieter von unter 20° bis zu fast 40°. Unterschiede im Detail und ein überraschendes Fazit Sowohl bei den Klassiersieben als auch bei den Schwerlastanlagen handelt es sich um Vibrationssiebmaschinen, die nach dem sogenannten Freischwingerprinzip ausgelegt sind. Bei diesen auch als Kreisschwinger bezeichneten Anlagen sorgt zumeist eine zentrische Welle mit verstellbaren Fliehkraftgewichten für die Vibrationsbewegung. Durch Änderung der Gewichte oder der Drehzahl lassen sich die Maschinenparameter beeinflussen. Die Antriebsart ist lastabhängig, denn der Schwingkreis und damit die Beschleunigung reduziert sich bei Zunahme der Aufgabemenge oder bei Anbackungen. Beide Anlagentypen bringen eine Materialbeschleunigung von 4 bis 5 G auf, unterscheiden sich allerdings bei Schwingweite (Amplitude) und Schwingungszahl (Frequenz). Die Schwerlastanlagen arbeiten mit einer hohen Amplitude von 8 bis 10 mm, haben aber eine niedrigere Frequenz. Das Material wird quasi hochgeworfen, was gut geeignet ist, um verklebtes Material zu trennen. Beim Klassiersieb hingegen beträgt die Amplitude meist „nur“ 5 bis 6 mm, dafür liegt eine höhere Frequenz an. Der Effekt davon ist: Das Material kommt stärker und häufiger mit dem Siebbelag in Kontakt. Daraus resultiert das, was als „aggressives“ Absieben bezeichnet wird. In der Regel sind die Umdrehungen der Welle bei Klassiersieben bis zu 20 % höher als bei Schwerlastanlagen und reichen bis zu 1250 U/min. Interessant ist vielleicht noch die Feststellung, dass sich Schwerlastsiebe bei nicht allzu schwierigem Aufgabegut insgesamt flexibler einsetzen lassen, als man ° erwarten würde. Unter kalkulierbaren Bedingungen und bei einer entsprechenden Wahl des Siebbelages lassen sich bis zu drei Fraktionen damit klassieren. (bwi)* *Der Autor dankt insbesondere den Fachleuten der Unternehmen Wirtgen, konkret Kleemann, sowie Moerschen Mobile Aufbereitung für die fachliche Beratung. www.kleemann.info www.moerschengmbh.de Vorteile sichern Sieben und aufhalden ohne Wartezeit Die unter der Bezeichnung Giposcreen verfügbaren Siebanlagen des namhaften schweizerischen Herstellers garantieren eine saubere Klassierung von mineralischen Schüttgütern bei einem konsequent hohen Durchsatz. Auf der Suche nach gesteigerten Kapazitäten zu optimierten Preisen sind Interessenten demnach bei Gipo an der richtigen Adresse. Bekanntermaßen zeichnen sich die leistungsstarken Siebanlagen durch ihre hohe Anwendungsvielfalt, optimale Transporteigenschaften und schnelle Rüstzeiten aus. Wer die Vorteile der mobilen Aufbereitung weiter optimieren möchte, erhält mit einem Gipostacker die Möglichkeit zur professionellen Aufhaldung. Der Stackereinsatz beinhaltet allerhand Vorteile: Flächen lassen sich optimal nutzen und Radlader sind nicht mit Haldenkorrekturen beschäftigt – was sich am Ende durch Kosteneinsparungen beim Kraftstoff positiv bemerkbar macht. Das Beste daran: Die bewährten Giposcreen-Siebanlagen verschiedener Art und auch diverse mobile Haldenbänder Gipostacker (mehr dazu in GP 4/2023) stehen derzeit direkt ab Lager in Seedorf lieferbereit zur Verfügung. www.gipo.ch SCHNELL SEIN LOHNT SICH: Lust auf leistungsstarke Siebanlagen oder Haldenbänder? Giposcreen-Anlagen und Gipostacker stehen derzeit ab Lager zur Verfügung. Foto: Gipo GESTEINS Perspektiven 3 | 2023
AUFBEREITUNG 37 NACHHALTIGE ABSIEBUNG Energieflexibel und genügsam Ein Joint Venture zweier Stahlhersteller in Indien entschied sich für ein Keestrack-Sieb K5e, um die erforderliche Koksfraktion 6/60 mm aus einem 0/80er-Material zu klassieren. Mit bis zu 50 t/h produziert die Anlage K5e bis zu 20 t/h mehr als der Vorgänger einer anderen Marke. Die in der hydraulischen Version 30 bis 33 t schwere K5 gibt es als E-Version (vollelektrischer Plug-in-Antrieb, unterstützt durch ein Dieselaggregat an Bord) und als Zero-Antrieb, deren E-Motoren über Netzanschluss oder externen Dieselgenerator mit Strom versorgt werden. Der K5 gehört zur „Mittelklasse“ des Keestrack-Siebanlagen-Programms und ist ein Multitalent, wofür eine umfangreiche Auswahl an Siebmedien für den 5000 x 1500 mm großen Doppeldecker-Siebkasten und der einstellbare Siebwinkel garantieren. Die transportoptimierten Komponenten wie die Förderbänder sind einklappbar. Der an den Dieselmotor angeschlossene 105-kW-Bordgenerator versorgt alle elektrischen Verbraucher direkt. Die hydraulischen Komponenten (Plattenband, Siebantrieb, Hubzylinder, Raupenantrieb) versorgt das zentrale 45-kW-Aggregat (E- Motor plus Load-Sensing-Hydraulik). Das dieselelektrische Antriebskonzept reduziert die für dieselhydraulische Systeme typischen Belastungsspitzen und trägt wesentlich zum niedrigen Kraftstoffverbrauch im Dieselbetrieb bei (Ø 7 bis 9 l/h). Diese Effizienz lässt sich weiter steigern, wenn über den externen Plug-out-Anschluss des K5e nachgeschaltete Geräte angeschlossen werden. Der Anschluss des K5e ans vorhandene Stromnetz durch WAS IM KOKS GEHT, funktioniert mit dem Keestrack K5e natürlich auch im Gesteinseinsatz. Foto: Keestrack einen Inselgenerator oder die ausreichend starke Steckverbindung eines vorgeschalteten Brechers ist simpel: Nach grober Positionierung kann der Borddiesel abgeschaltet werden. Nach dem Anschließen der dreiphasigen Steckverbindung übernimmt die Keestrack-Steuerung das gesamte Energiemanagement. Auch ohne Start des Dieselmotors ist es möglich, die Siebmaschine über den Raupenantrieb oder die hydraulischen Antriebssysteme zu verfahren. https://keestrack.com/de BUNKERABZUG BRECHERBESCHICKUNG SCHWERLASTSIEB ROBUST & ZUVERLÄSSIG – das garantieren wir Ihnen mit aussergewöhnlichen Garantiezeiten! SCHWINGUNGSTECHNIK IN PERFEKTION Massive Auskleidungen gegen Verschleiß in Hardox-Qualität sind dabei selbstverständlich. FÖRDERN. SIEBEN. DOSIEREN. www.dosiertechnik.com Dosiertechnik GmbH . Hansaring 134 . D-48268 Greven Telefon +49 (0) 25 71 5 77 05-0 . info@dosiertechnik.com DOSIERTECHNIK GMBH ® WIR SIND GUT – FÜR SIE 3 | 2023 GESTEINS Perspektiven
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