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Taxi Times Berlin - Mai / Juni 2019

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Hermann Waldner

Hermann Waldner präsentierte bei einem Zentralenkongress die Pläne für eine Aktiengesellschaft als Dachmarke für taxi.eu. TAXI.EU WIRD ZUM GEMEINSCHAFTSPRODUKT Im harten Wettbewerb mit Uber, mytaxi & Co. wird die taxi.eu-App künftig unter dem Dach einer AG finanziert und globalisiert. Den Grundstein legte Geschäftsführer Hermann Waldner in Luxemburg. Geplant ist, die Marke taxi.eu künftig unter dem Dach einer neu zu gründenden Aktiengesellschaft „Taxi Europa“ zu positionieren. Damit wird die App ihr Netzwerk massiv verstärken. Ein entsprechendes Konzept präsentierten die beiden taxi.eu-Geschäftsführer Hermann Waldner und Michael Weiss beim Zentralentreffen „Eurocab“ Ende Mai den anwesenden Chefs und Mitarbeitern diverser europäischer Taxizentralen. Mit 165 angeschlossenen Zentralen aus elf Ländern, 65.000 Fahrzeugen und 205.000 Fahrern sowie knapp 300 Millionen Fahrten zähle man zu Europas Nummer eins in der Fahrtenvermittlung und müsse sich daher mehr denn je den Herausforderungen der zukünftigen Mobilitätsbedürfnisse stellen. Gerade in Zeiten, in denen große Investoren wie Uber, mytaxi und GetTaxi sich aus dem Taximarkt verabschieden, habe taxi.eu seine Aktivitäten zu verstärken. Ein Erfolgsbeweis sei, dass Google Maps auf taxi.eu zugekommen sei, um den Vermittlungsservice in sein Online-Angebot zu integrieren. Zu den angesprochenen Herausforderungen gehöre, dass man das bestehende Geschäft für sämtliche Bestellkanäle weiter digitalisiere, den jungen Zielgruppen passende Angebote im Share-Segment mache und das frühere Einsteigergeschäft, das sich mittlerweile in Richtung App-Bestellung verschoben hat, zurückhole. Darüber hinaus müsse man „Wir müssen über das Denken an die eigene Zentrale hinausgehen.“ Hermann Waldner den Geschäftskunden flächendeckende und europaweite Gesamtlösungen bieten sowie die Services des taxi.eu-Netzwerkes durch ÖPNV-Kooperationen für die ökologische Mobilität erweitern. Um diese Zielsetzungen auch in Zukunft zu erreichen, müsse sich die Struktur des seit 2012 bestehenden losen Netzwerkverbunds der Taxizentralen grundlegend ändern. „Wir sind kein zentral gelenkter Konzern, sondern ein Verbund aus einzelnen Zentralen, an die einzelne Taxibetriebe angeschlossen sind“, hatte Hermann Waldner in diesem Zusammenhang erklärt. „Wir müssen über das Denken an die eigene Zentrale hinausgehen, uns über gemeinsame Ziele bewusst sein und diese anstreben. Wir müssen jetzt gemeinsam handeln.“ Waldner präsentierte daher gemeinsam mit seinem taxi.eu-Mitgründer Michael Weiss die konkrete Idee einer gemeinsamen Firma in Form einer Aktiengesellschaft, in der sich nicht nur alle Zentralen wiederfinden, sondern auch deren Mitglieder bzw. Teilnehmer. Den bisherigen taxi.eu- und FMS-Partnerzentralen wollen Weiss und Waldner Sonderkonditionen und einen Gründerrabatt gewähren. Abhängig von der Anzahl der angeschlossenen Taxen können die Zentralen Aktien erwerben. „Das Geld fließt 1:1 als Finanzmittel in die Aktiengesellschaft“, verspricht Weiss und kündigt darüber hinaus eine gleichzeitige Kapitalerhöhung in Höhe von 300.000 Euro an, die von ihm und Waldner beigesteuert werde. Zusätzlich zu den Sonderkonditionen erhalten taxi.eu-Partner auch Sonderrechte. Als Vorzugsaktionär und Syndikatsmitglied habe man beispielsweise das FOTOS: Taxi Times 28 MAI/JUNI 2019 TAXI

Recht auf die Entsendung eines Aufsichtsrats in die AG, berichtet Weiss. Die gemeinsame Nutzung der einen starken Marke taxi.eu erfolge nach dem Franchise-System. „Jedes Taxi trägt die gemeinsame Marke im Markt, alle Taxis vertreten gemeinsame Werte und Serviceangebote.“ Sinn ergebe diese Aktiengesellschaft allerdings nur dann, wenn die meisten Partner mitmachen. Wenn bis 1. Oktober 2019 Optionen für mindestens 30.000 Aktien gezeichnet werden, werde das Projekt umgesetzt, versprachen Weiss und Waldner. Die Verträge und Statuten seien fertig und könnten jedem Interessenten zugesendet werden. Um das Vertrauen in die taxi.eu-App unter den anwesenden Zentralenchefs nochmals zu schärfen, hatte Hermann Waldner vor der Präsentation der Aktienpläne in einem eigenen Vortrag auf die beachtlichen taxi.eu-Erfolge hingewiesen. Man habe das Design der App regelmäßig angepasst, sie als Bestelloption in Amazon-Echo, Google Maps, Sixt oder auch Passngr integriert, befinde sich bei Eingabe des Suchbegriffs „Taxi“ auf Platz 2 des Google-Rankings (Android) und lande in App-Vergleichstests regelmäßig auf den ersten Plätzen. All dies habe man mit einem Bruchteil des Etats der Wettbewerber erreicht, berichtet Waldner stolz. Der Grundstock ist damit gelegt, um künftig gemeinsam gegenüber den Kunden und Partnern aufzutreten. „Da es keine Großinvestitionen in das Taxigewerbe durch finanzstarke Konzerne gibt, müssen wir es tun“, appelliert Waldner an die Eigeninitiative. Ein Appell, der schon auf der Konferenz Früchte trug, denn dem Aufruf, sich im Anschluss an die Präsentation in eine Interessentenliste einzutragen, folgten bis auf zwei Ausnahmen alle Kongressteilnehmer. „97 Prozent aller An wesenden haben ihren Willen erklärt, teilzunehmen“, erklärte Waldner am zweiten Tag in seinem Abschlussstatement sichtlich beeindruckt und euphorisiert. „Das ist eine rational und emotional sehr hohe Zahl. Ich spüre eine unglaubliche Kraft, die von euch ausgeht und auf uns übertragen wird. Wir werden eure Aufforderung ‚Tut was, macht Dampf’ annehmen und so schnell wie möglich die AG gründen.“ Auch Michael Müller, Präsident des Bundesverband Taxi und Mietwagen e. V., der gemeinsam mit Geschäftsführer Thomas Grätz als Gast am Eurocab teilgenommen hatte, zog am Ende ein fast schon pathetisches Fazit, hob dabei aber auch den Zeigefinger: „Diese Konferenz dürfte als wegweisend in die Geschichte eingehen. Ich begrüße die große Zustimmung, die Kraft des Gewerbes zu bündeln, und wünsche der AG einen guten Start.“ Thomas Lorenz von der Kundenbetreuung bei Taxi Berlin nutzte die Kaffeepausen beim Eurocab-Treffen für einen Austausch mit einem FMS-Support-Mitarbeiter An Weiss und Waldner gewandt fügte Müller hinzu: „Bei einer AG ist der Shareholder Value in der Regel das entscheidende Kriterium. Es ist daher eine hohe Verantwortung, die AG so zu führen, dass am Ende immer die Belange des Taxigewerbes die Handlungen bestimmen.“ Ein Hinweis, den Weiss als Versprechen und Eigenverpflichtung an Müller und alle Anwesenden zurückspielte: „Das ist die Kunst des Vertragswerks dieser AG – es soll in der Branche bleiben, darauf müssen alle aufpassen. Es ist für uns alle eine Riesenchance, diesen Weg mit der nötigen Weitsicht gemeinsam zu gehen.“ jh WAS DIE AG FÜR BERLIN BEDEUTET Liebe Berliner Taxiunternehmer(innen) und Fahrer(innen), seit 2012 schreibt die hier in Berlin gegründete Taxi-App taxi.eu ihre Erfolgsgeschichte, und noch nie war sie so wichtig wie in diesen Tagen – ist sie doch nach dem Ausstieg von mytaxi aus der Branche und den zahlreichen Quereinsteigern von Uber über Berlkönig bis Clever Shuttle die einzige „echte“ Taxi-App für Berlin, für Deutschland, für Europa. Eine App, die vor zahlreichen Herausforderungen steht, die besser sein muss als die Wettbewerber und die global so gut vernetzt sein muss, dass sie von den zahlreichen Gästen genutzt wird, die hier in Berlin landen. Egal, ob aus Hamburg, München, Baden-Baden, Amsterdam, Antwerpen oder dank entsprechender Kooperationen sogar aus den USA und anderen Teilen der Welt. taxi.eu wird sich als Marke unter dem Dach einer künftigen Aktiengesellschaft als qualitativ hochwertige, faire und ehrliche Personenbeförderungs-App behaupten. Die Zustimmung beim Eurocab durch 97 Prozent aller anwesenden europäischen Taxizentralen war überwältigend und zeigt den Willen aller, im Kampf gegen mytaxi und alle anderen Wettbewerber unsere Stärken gemeinsam auszuspielen. Von Berlin ging diese Idee aus und Berlin ist nun mittendrin in diesem Netzwerk. Helfen wir weiterhin alle zusammen, dass es noch stärker wird. Herzlichst, Ihr Hermann Waldner TAXI BERLIN TZB GMBH Persiusstraße 7, 10245 Berlin Telefon: +49 (0)30 / 690 27 20 Telefax: +49 (0)30 / 690 27 19 E-Mail: info@taxi-berlin.de www.taxi-berlin.de Öffnungszeiten Kundencenter und Technikcenter Mo - Fr 10.00 bis 17.00 Uhr Geschäftsführer Hermann Waldner Presserechtlich verantwortlich für diese Seite: Hermann Waldner Redaktion: Axel Rühle (ar) Pressekontakt: presse@taxi-berlin.de TAXI MAI/JUNI 2019 29

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