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Taxi Times München - 2. Quartal 2021

NEWS NEWSTICKER BROTZEIT

NEWS NEWSTICKER BROTZEIT VOM AUGUSTINER TEURE ABHOLUNG EINES BLINDEN FAHRGASTES Vor dem Haus des Blindenbundes hatte ein Fahrer auf dem dortigen Sonderparkplatz für Schwerbehinderte sein Taxi kurzzeitig abgestellt. Als er mit seinem Fahrgast im Rollstuhl aus dem Gebäude des Blindenbundes zurückkam, fand er einen Strafzettel über 35 Euro vor, obwohl er ein von der Taxizentrale erstelltes Hinweisschild ausgelegt hatte. Personal der Taxi München eG und des Augustiner-Kellers bei der Verteilung der grünen Brotzeittüten am Taxistand. Das erschien ihm ungerecht, unverhältnismäßig und praxisfremd. Noch im Beisein des Fahrgastes nahm er telefonisch Kontakt zu dem Polizeirevier auf, zu dem der Beamte gehört, der das Ticket ausgestellt hatte. Er schilderte den Vorgang mit der besonderen Betonung darauf, dass dieser Platz genau für diesen Fall vor diesem Anwesen eingerichtet worden ist. Dort werden tagtäglich und regelmäßig behinderte Personen auch mit Taxis geholt und gebracht. Es nützte nichts. Der daraufhin eingelegte Einspruch mit ausführlicher Begründung wurde dann allerdings formal zurückgewiesen, obwohl der Taxifahrer eine Kopie des Schwerbehindertenausweises des von Geburt an blinden und schwer gehbehinderten Fahrgastes in Kopie beigefügt hatte. Die Behörde hatte ihre Ablehnung unter anderem damit begründet, dass es freie Stellplätze gebe. In der Realität sind diese jedoch mit einem temporären Halteverbot versehen. Fazit: Diese trockene formalistische Zurückweisung lässt nur den Schluss zu, dass Taxis lieber in zweiter Reihe stehen bleiben sollen. Oder sie zaubern den Schwerbehindertenausweis aus dem vierten Stock herbei, um ihn im Taxi auszulegen. ml Christian Vogler geht es wie allen Wirten und Restaurantbesitzern: Sein Lokal, der Münchner Augustiner-Keller, ist seit Monaten zwangsgeschlossen – weshalb nicht nur ihm die (Stamm-)Gäste fehlen, sondern den Münchner Taxifahrer*innen auch die Fahrgäste, die Vogler und sein Personal nach Speis und Trank bei der Münchner Taxizentrale bestellen. In Zeiten vor Corona wurden täglich unzählige Taxis gerufen und immer waren sie schnell und verlässlich zur Stelle oder warteten am Bedarfsstandplatz direkt vor dem Ausgang. Vogler hat sich nun für diese jahrelange und gute Zusammenarbeit bedankt. Er ließ Anfang März mehrere Hundert Brotzeittüten an vielen Taxistandplätzen im Stadtgebiet verteilen. Die Taxi München eG bedankte sich für diese tolle Geste. jh TAXI-GUTSCHEINE VON RADIO ARABELLA Seit März finden bis August an insgesamt 16 Wochenenden Bauarbeiten auf der Stammstrecke der Münchner S-Bahn statt, die dann jeweils zu Takteinschränkungen und Zugausfällen führen. Für die Nutzer der S-Bahn bedeutet dies zusätzlichen Zeitaufwand und umständliche Orientierung. Um zumindest einigen Fahrgästen das Leben zu erleichtern, hat sich die Münchner Taxigenossenschaft entschlossen, zusammen mit Radio Arabella für jedes Bau-Wochenende je zehn Taxigutscheine im Wert von bis zu 50 Euro zu verlosen. Wer an der Verlosung teilnehmen möchte, muss sich beim Radiosender anmelden und dort seinen Fahrtwunsch anmelden. Der Start muss im Stadtgebiet liegen, Ziel darf auch im Raum vor der Stadt sein. Wer gewonnen hat, erhält von Radio Arabella einen Code, mit dem er die gewünschte Fahrt dann bei der Taxizentrale anmeldet. Für den von der Zentrale beauftragten Taxifahrer ist es eine übliche bargeldlose Rechnungsfahrt. Radio Arabella und Taxi München eG wollen mit ihrer Aktion einen Beitrag zur Belebung des in Corona-Zeiten arg gebeutelten innerstädtischen Einzelhandels leisten, indem sie ihnen mit dem Taxi die Kunden bringen oder auch diese bepackt mit Einkäufen nach Hause fahren. Und den Taxigutscheingewinnern natürlich auch eine positive Erfahrung mit Ihrem Taxi ermöglichen. ml FOTOS: Lange, Taxi München eG 20 2. QUARTAL 2021 TAXI

IHK TAXIVERTRETER IN DER IHK Im April konnten Unternehmer aus München und Oberbayern ihre Vertreter in die Gremien der gleichnamigen IHK wählen. Aus dem Münchner Taxigewerbe haben sich zwei Unternehmer aufstellen lassen. Gregor Beiner (35) ist Geschäftsführer des Münchner Taxi Zentrums mit Betriebssitz in Schwabing. Er betreibt eine Flotte mit 80 Taxis, die ausnahmslos mit Hybridtechnik oder vollelektrisch unterwegs sind. Beiner ist Mitglied bei der Taxi München eG und bei der IsarFunk Taxizentrale und vertritt die Inte ressen des Münchner Taxigewerbes als Vorstand des Taxiverbands München (TVM). Vor kurzem wurde der Jungunternehmer auch in den Vorstand des Bundesverbands Taxi und Mietwagen e. V. BVTM gewählt. Andreas Mekidiche (61) ist Münchner Taxiunternehmer und legt mit seinem Unternehmen Airport Transfer Munich den Fokus auf Flughafenfahrten. Zu seiner Flotte zählen dieselbetriebene Kombimodelle, Luxuslimousinen und Großraumfahrzeuge. Mekidiche ist Mitglied der Taxi München eG. Beiner und Mekidiche kandidierten beide neben fünf weiteren Bewerbern aus anderen Branchen für je einen der fünf Sitze im Regionalausschuss für die Region „Landeshauptstadt München“ innerhalb der Wahlgruppe A „Industrie, Verkehr und Logistik“. Als Mitglied eines Regionalausschusses berät man aktiv die kommunale und regionale Politik sowie die Verwaltung seines Bezirks in allen wirtschaftsrelevanten Themen. Die Positionen werden vorher in gemeinsamen Sitzungen der regionalen Wirtschaft erarbeitet. Mekidiche kandidiert darüber hinaus auch für die Vollversammlung. Ein Mitglied der Vollversammlung nimmt direkten Einfluss auf die Arbeit der IHK, beispielsweise bei der Festlegung der IHK-Leitlinien zu wichtigen wirtschaftspolitischen Fragen Gregor Beiner oder bei der Mitentscheidung zur Verwendung der finanziellen Mittel. Die Ziele, mit denen sich Beiner und Mekidiche innerhalb der IHK einbringen wollen, definierten beide auf den Kandidatenseiten zur IHK-Wahl. Andreas Mekidiche UNTERNEHMER MIT KNOW-HOW Beiner möchte das Wissen durch die Inbetriebnahme der ersten vollelektrischen Taxiflotte Deutschlands inklusive der Entwicklung eines E-Mobilität-Hubs ebenso einbringen wie die Erfahrungen seiner Arbeit in unterschiedlichen politischen Verbandsgremien. Für den Mehrwagenunternehmer ist dabei klar, dass das Know-how möglichst vieler verschiedener Teilnehmer im Verkehrswesen benötigt wird, um die Entwicklung zu einer Stadt der Zukunft erfolgreich zu gestalten. Auch Mekidiche gibt an, seine Erfahrung, die er in über 30 Jahren gesammelt hat, in die IHK-Gremien einbringen zu wollen. Für die Landeshauptstadt München will der Unternehmer durch seine Mitgliedschaft erreichen, dass die Stimme der Wirtschaft Gewicht und Gehör bekommt. Beiner wird bei diesem Punkt konkreter: „Es ist mein großes Interesse, dass unsere Region Vorreiter in der E-Mobilität bleibt, es zur Stärkung der Personenbeförderung in der politischen Debatte kommt und die Unterstützung für lokale Unternehmen wächst“, schreibt Beiner auf der IHK-Homepage. „Dies beinhaltet auch gerade den Schutz des Mittelstandes vor mit illegalen Methoden agierenden globalen Unternehmen.“ Das Ergebnis der Wahl stand zum Redaktionsschluss dieser Ausgabe noch nicht fest. Taxi Times informiert auf seiner Münchner Website, zu finden über den hier abgebildeten QR-Code. jh. Das Wahlergebnis. Tarifumstellung aller Fabrikate ohne Termin möglich! FOTOS: mtz, privat Adler Taxameter & Funktechnik GmbH 80939 München • Heidemannstr. 37 Tel.: 089 – 255 44 114 info@adler-taxameter.de www.adler-taxameter.de • Spiegeltaxameter • Taxameter • Fiskaltaxameter • Wegstreckenzähler • Cey-Abrechnungssystem • iButton-Abrechnungssystem • NFC-Abrechnungssystem • Digitale Schichtaufzeichnung • Magnet / Bügel Dachzeichen • Quittungsdrucker • Datenfunksysteme • Sprechfunksysteme • Sitzkontakte • Taxi-Mietwagen Alarmanlage • Taxi-Zubehör • Handy / Tablet Halterungen • Dashcam • GPS-Ortungssysteme TAXI 2. QUARTAL 2021 21

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