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Taxi Times München - Oktober 2017

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TAXIVERBAND MÜNCHEN

TAXIVERBAND MÜNCHEN Warten auf die nächste Fahrt. In der Hochstraße ging es immer Uber-hoch her ... WAS WIR VON DER POLITIK ERWARTEN Der massive Anstieg von Missbrauch bei der Personenbeförderung hat seine Ursachen in der Mode-Erscheinung »Share Economy«. Die Politik liberalisiert an den falschen Stellen. Dieses Symbol gibt es auch als Aufkleber. Obwohl sich in diesem Jahr das KVR – hier speziell das Taxibüro als zuständige Behörde – jede Mühe gegeben hat, so viele Kontrollen durchzuführen wie nur möglich, und dieses Jahr täglich (!) mit einem so großen Kontrollteam unterwegs war, wie dies nur noch den Kollegen bekannt ist, die schon seit mehr als 20 Jahren im Taxi sitzen, konnte ein Anstieg von missbräuchlicher Personenbeförderung nicht verhindert werden. Jede Kundenbeschwerde wird zur Farce, weil der Beschwerdeverursacher in fast allen Fällen gar kein zugelassenes Taxi war. Die Ursachen dafür sind vielfältig. Manche davon könnten sich allerdings ganz leicht mit wenigstens ein bisschen politischem Willen beseitigen lassen. Beginnen wir mit den Kfz-Kennzeichen: Heute kann man bei einem Umzug bis zum Fahrzeugwechsel sein altes Kennzeichen aus der alten Gemeinde behalten. Heute fahren Erdinger Taxis mit Münchener Kennzeichen. Diese bleiben natürlich keineswegs in ihrer Heimatgemeinde, sondern greifen meist unerkannt ins Münchener Geschäft ein. Vergangenes Jahr hat auf diese Weise ein Ebersberger Taxi die vollen zwei Oktoberfest-Wochen in München gearbeitet. Bei einem „Umzug der Konzession“ in eine andere Gemeinde muss daher auch das Kennzeichen geändert werden. In diesem Zuge sollte ernsthaft daran gearbeitet werden, dass die Buchstaben TX im Kennzeichen ausschließlich für Taxis und eine andere Kombination (etwa XT) für Mietwagen reserviert sind. Damit würden schon mal alle Privatfahrzeuge sofort erkennbar sein – und ein Missbrauch könnte erheblich eingeschränkt werden. Denn Fahrzeuge, die derzeit für Uber arbeiten und nicht über die notwendigen Genehmigungen verfügen, könnten sofort ausgefiltert werden. Das Verbot der Werbung an Mietwagen – insbesondere der Eigenwerbung – muss durchgesetzt werden. Dabei muss jede Verwechselungsmöglichkeit ausgeschlossen sein. Die laxen Ausnahmegenehmigungen durch manche Landratsämter haben dazu geführt, dass heute Werbung mit „Taxi Company“ oder „Taxi München Ost“ an Mietwagen wie selbstverständlich gefahren wird. Solange es die Rückkehrpflicht und die Aufzeichnungspflicht noch gibt, muss deren Einhaltung regelmäßig stichprobenartig überprüft werden. Durch die Vorlage einer einzigen Tagesaufzeichnung könnte so jeder Einsteiger als Gesetzesverstoß erkannt werden. TAXIVERBAND MÜNCHEN E. V. (TVM) Rosenheimer Straße 139 81671 München Tel. / Verband: +49 (0)89 / 450 54 113 Tel. / Taxischule: +49 (0)89 / 49 00 44 94 E-Mail: info@taxiverband-muenchen.de www.taxiverband-muenchen.de Presserechtlich verantwortlich für diese Seite: Florian Bachmann Redaktion: Florian Bachmann BRUTSTÄTTE ILLEGALER BEFÖRDERUNGEN Die Liste der Maßnahmen, um die illegale Personenbeförderung einzudämmen, lässt sich noch erheblich erweitern. Die Beobachtungen von Uber- und myDriver-Fahrern durch viele Taxikollegen aus der WhatsApp- Gruppe öffnen hoffentlich allen Politikern und Mitar beitern in den Ministerien die Augen und lassen sie die Gefahr der massiven Missbrauchsmöglichkeiten in Hinblick auf Steuer- und Sozialbetrug erkennen. Vor allem Großveranstaltungen sind deutschlandweit die Brutstätte illegaler Personenbeförderung. Insofern ist es sicherlich sinnvoll, einen bundesweiten Forderungskatalog aufzustellen und dessen Durchsetzung auch lautstark und vehement zu fordern. Aus diesem Grund wird es in München auch eine Taxi-Demo geben. Wir bitten alle Kollegen, daran teilzunehmen. fb 8 OKTOBER / 2017 TAXI

www.taxiverband-muenchen.de

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