Organisatoren gesucht - Karrierefuehrer.de
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Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen<br />
092011 – 022012<br />
recht<br />
Themen und Menschen<br />
Exoten: Raumfahrtrecht · Kirchenrecht · Umweltrecht<br />
Schauspieltraining als Rhetorikseminar · Diplomaten<br />
Interviews: Jan Burmeister • Christopher Posch<br />
Top-Interview<br />
Prof. Dr. Dr. h.c.<br />
Angelika Nußberger M.A.<br />
EGMR-Richterin für Menschenrechte<br />
<strong>Organisatoren</strong> <strong>gesucht</strong><br />
Juristen zwischen Han<strong>de</strong>ls- und Gesellschaftsrecht<br />
Partner:<br />
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Wer zu <strong>de</strong>n Besten gehört, stellt mit Recht höchste Ansprüche an seinen<br />
Arbeitgeber: herausfor<strong>de</strong>rn<strong>de</strong> Beratungsarbeit, eine erstklassige Reputation<br />
und internationale Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
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in <strong>de</strong>n Fachbereichen M&A Gesellschaftsrecht, Bank- und Kapitalmarktrecht,<br />
Steuerrecht, Kartellrecht, Arbeitsrecht, Gewerblicher Rechtsschutz/IP, TMT,<br />
Immobilienwirtschaftsrecht, Öffentliches Wirtschaftsrecht, Prozessführung und<br />
Schiedsgerichtsverfahren sowie Insolvenzrecht.<br />
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Wenn Sie sich dazu zählen, freuen wir uns über Ihre Bewerbungsunterlagen!<br />
Linklaters LLP<br />
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Recruitment Manager<br />
+49 69 71003 341<br />
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Berlin Düsseldorf Frankfurt am Main München<br />
linklaters.<strong>de</strong>/karriere
Köln im September 2011<br />
wann haben Sie zuletzt die Wirtschaftsseiten in einer überregionalen Tageszeitung<br />
gelesen? Die Lektüre lohnt sich – auch und gera<strong>de</strong> für Juristen. Eine Vielzahl<br />
von Artikeln und Nachrichten dieses Ressorts beschäftigt sich mit gesellschaftsrechtlichen<br />
Fragen: Unternehmen setzen auf Übernahmen o<strong>de</strong>r Umstrukturierungen,<br />
wagen sich vermehrt auf internationales Terrain o<strong>de</strong>r planen <strong>de</strong>n Gang<br />
an die Börse. Der Grund für diese Aktivitäten: Wachstum lässt sich auf gesättigten<br />
Märkten nicht mehr alleine durch neue Produkte generieren. Statt<strong>de</strong>ssen wollen<br />
neue Märkte erschlossen wer<strong>de</strong>n und neue Unternehmensformen sollen Kosten<br />
senken und Synergieeffekte sichern.<br />
Was das <strong>de</strong>n Juristen angeht? Seine Beratung wird bei diesen Prozessen dringend<br />
benötigt. Kaum ein Unternehmen verzichtet auf anwaltliche Begleitung, weil Juristen<br />
mit ihrem fachlichen Know-how dafür sorgen, dass die Mandanten bei ihren<br />
betriebswirtschaftlichen Schritten nicht in eine juristische Stolperfalle geraten.<br />
Im Top-Thema dieser Ausgabe (ab Seite 8) berichten erfolgreiche Anwälte <strong>de</strong>s<br />
Han<strong>de</strong>ls- und Gesellschaftsrechts über ihre – manchmal sehr ungewöhnlichen –<br />
Karrieren und machen <strong>de</strong>utlich, auf welche Anfor<strong>de</strong>rungen Einsteiger treffen.<br />
Dass eine spannen<strong>de</strong> Spezialisierung <strong>de</strong>r Schlüssel für eine gute Karriere sein kann,<br />
berichten in unserem Special „Exoten“ (ab Seite 32) Anwälte einer Kanzlei für Weltraumrecht,<br />
ein Umweltrechtler und ein Kirchenrechtler. Und wer wissen möchte,<br />
wie eine Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte in Straßburg<br />
arbeitet und warum auch sie von einer frühen Spezialisierung profitierte, bekommt<br />
Antworten im Interview mit Prof. Dr. Dr. h.c. Angelika Nußberger M.A. (ab Seite 18).<br />
Viel Spaß bei <strong>de</strong>r Lektüre wünscht Ihnen<br />
Impressum: karriereführer recht 2.11 10. Jahrgang, 09.2011-02.2012 Das Jobmagazin für Hochschulabsolventen ISSN: 1619-0025 Herausgeber: Transmedia Verlag GmbH<br />
& Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln Fon: 0221 4722-300 Fax: 0221 4722-370 E-Mail: info@karrierefuehrer.<strong>de</strong> Web: karrierefuehrer.<strong>de</strong> Redaktion: Meike Nachtwey, Anna-Lena<br />
Ohm (verantw.), Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln; Sabine Olschner Autoren dieser Ausgabe: André Boße PR, Kooperationen: Christina Wohter<br />
Hochschulkontakte: Tanja Re<strong>de</strong>r Anzeigen: Viola Strü<strong>de</strong>r (verantw.), Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln Anzeigendisposition und -technik: Jessica<br />
Andritzky Mitarbeit an dieser Ausgabe: Jan Hiermann, Anna Ludwig Onlineauftritt www.karrierefuehrer.<strong>de</strong> Thomas Böttcher (verantw.) Grafik: Olaf Meyer, Köln DTP/<br />
Lithografie: Köllen Druck+Verlag GmbH, Bonn+Berlin Druck: westermann druck GmbH, Georg-Westermann-Allee 66, 38104 Braunschweig, Fon: 0531 708-501, Fax: 0531<br />
708-599 Fotos: Cover: Fotolia/Udo Kroener Inhalt: Ashurst (46, 48), bnt (16), CMS Hasche Sigle (24, 26), Fotolia/Alterfalter (46), Fotolia/ArTo (12), Fotolia/Lance Bellers (40),<br />
Fotolia/Dennis Dryashkin (10), Fotolia/emmi (20), Fotolia/Sebastian Engels (17), Fotolia/fotobeam.<strong>de</strong> (37), Fotolia/Mareen Friedrich (34), Fotolia/Gabi Günther (14), Fotolia/<br />
illustrez-vous (50), Fotolia/JONATHAN (36), Fotolia/kozini (50), Fotolia/liveostockimages (18), Fotolia/MP2 (1), Fotolia/MS (12), Fotolia/racamani (14), Fotolia/sax (26), Fotolia/<br />
Gerald Schilling (32), Fotolia/Siegfried Schnepf (8, 9), Fotolia/Vittorio Stasi (37), Fotolia/Carmen Steiner (10), Fotolia/Ferenc Szelepcsenyi (38), Fotolia/Tommy Toons (52),<br />
Fotolia/TrapperJ (51), Fotolia/Thorben Wengert (22), Fotolia/womue (56), Olaf Meyer (6), Angelika Nußberger (19, 21), RTL/Guido Engels (64), Maximilian Zwez (42, 44) Verlag:<br />
Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Weyertal 59, 50937 Köln, Fon: 0221 4722-300, Fax: 0221 4722-370 Geschäftsführerin: Viola Strü<strong>de</strong>r. In <strong>de</strong>r karriereführer-Reihe erscheinen<br />
in <strong>de</strong>r Transmedia Verlag GmbH & Co. KG, Köln, die Publikationen: karriereführer recht: März und September karriereführer frauen in führungspositionen: März karriereführer<br />
wirtschaftswissenschaften: März und September karriereführer hochschulen: April und Oktober karriereführer ingenieure: April und Oktober karriereführer consulting:<br />
Mai karriereführer finanzdienstleistungen: Mai karriereführer erneuerbare energien: Juni karriereführer naturwissenschaften: September karriereführer han<strong>de</strong>l: Oktober<br />
karriereführer informationstechnologie: Oktober karriereführer bauingenieure: November. Der karriereführer recht wird auf 100 % chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.<br />
Alle Rechte vorbehalten. Auszüge dürfen nicht ohne schriftliche Genehmigung <strong>de</strong>s Verlages vervielfältigt o<strong>de</strong>r verbreitet wer<strong>de</strong>n. Dies gilt auch für die Vervielfältigung<br />
per Kopie o<strong>de</strong>r auf CD-ROM sowie die Aufnahme in elektronische Datenbanken.<br />
1
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Inhalt :<br />
Assia El Bekri<br />
Top-Thema<br />
8<br />
<strong>Organisatoren</strong> <strong>gesucht</strong><br />
Juristen zwischen Han<strong>de</strong>ls- und Gesellschaftsrecht.<br />
10<br />
Auf <strong>de</strong>n Service kommt es an<br />
Gute Jobchancen in Unternehmen für<br />
Han<strong>de</strong>ls- und Gesellschaftsrechtler.<br />
16<br />
„Nicht vor Informationsflut<br />
kapitulieren“<br />
Jan Burmeister, Gründungspartner <strong>de</strong>r<br />
Kanzlei bnt, im Interview.<br />
Top-Juristin<br />
18<br />
Prof. Dr. Dr. h.c.<br />
Angelika Nußberger<br />
M.A.<br />
Die EGMR-Richterin für Menschenrechte<br />
im Interview.<br />
Einsteigen<br />
22<br />
Lernen für die Praxis<br />
Bologna-Reform in <strong>de</strong>n<br />
Rechtswissenschaften gescheitert.<br />
24<br />
Mythos Großkanzlei – alles an<strong>de</strong>re als<br />
entzaubert<br />
Assia El Bekri geht als Referendarin bei<br />
CMS Hasche Sigle <strong>de</strong>m Mythos auf <strong>de</strong>n<br />
Grund.<br />
Jobware unplugged<br />
28<br />
Online bewerben<br />
So geht es richtig.<br />
2
Special Exoten<br />
32<br />
Fasziniert von Raumfahrt und Recht<br />
Haben die Nase vorn: Experten für<br />
Weltraumrecht.<br />
34<br />
Mit Gummistiefeln in die Großanlage<br />
Spezialisten für Umweltrecht sitzen<br />
nicht nur am Schreibtisch.<br />
36<br />
Draht nach oben<br />
Mit echtem Interesse für die Kirche steht<br />
<strong>de</strong>r Karriere als Kirchenrechtler nichts im<br />
Weg.<br />
Weiterbil<strong>de</strong>n<br />
38<br />
Rhetorik einmal an<strong>de</strong>rs<br />
Die Anwälte <strong>de</strong>r Kanzlei FPS in Frankfurt<br />
absolvierten einen außergewöhnlichen<br />
Workshop für Re<strong>de</strong>kunst.<br />
42<br />
„Auch Juristen brauchen<br />
Managementwissen“<br />
Maximilian Zwez absolvierte ein<br />
einjähriges Masterstudium in<br />
European Business an <strong>de</strong>r ESCP Europe.<br />
Aufsteigen<br />
46<br />
Was macht eigentlich ein Bank- und<br />
Finanzrechtler?<br />
Stefan Feig-Cho weiß die Antwort.<br />
50<br />
Berufe im Fokus: Diplomat<br />
Anspruchsvolle Aufgaben im<br />
internationalen Umfeld erfor<strong>de</strong>rn breit<br />
aufgestellte Generalisten.<br />
52<br />
Authentizität und Ausstrahlung<br />
Innere Haltung entschei<strong>de</strong>t wesentlich<br />
über beruflichen Erfolg.<br />
Handzeichen<br />
64<br />
Christopher Posch<br />
Handschriftliches vom Rechtsanwalt<br />
und Fernsehdarsteller.<br />
Service<br />
01 Editorial<br />
01 Impressum<br />
02 Inhalt<br />
04 Inserenten<br />
06 Kurz + knapp<br />
56 Checkliste Bewerbung<br />
57 Kanzleiporträts<br />
karriereführer crossmedial<br />
Diese Ausgabe erscheint als:<br />
–> Printmedium<br />
–> E-Paper<br />
–> iPad-App<br />
Hinweise darauf fin<strong>de</strong>n Sie auch<br />
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Mehr dazu: www.karrierefuehrer.<strong>de</strong><br />
3
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Inserenten<br />
Allen & Overy LLP 31<br />
Ashurst LLP 13<br />
Baker & McKenzie Partnerschaftsgesellschaft 29<br />
BEITEN BURKHARDT Rechtsanwaltsgesellschaft mbH 11<br />
Clifford Chance Partnerschaftsgesellschaft<br />
von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Solicitors<br />
CMS Hasche Sigle Rechtsanwälte und Steuerberater<br />
Deloitte & Touche GmbH<br />
33<br />
U4<br />
U3<br />
Freshfields Bruckhaus Deringer LLP 27<br />
German Graduate School of Management and Law gGmbH 39<br />
Gleiss Lutz Hootz Hirsch Partnerschaftsgesellschaft von<br />
Rechtsanwälten, Steuerberatern<br />
15<br />
GÖRG Partnerschaft von Rechtsanwälten 23<br />
HAPP LUTHER Rechtsanwaltsgesellschaft mbH 39<br />
Heuking Kühn Lüer Wojtek 25<br />
HFH • Hamburger Fern-Hochschule gem. GmbH 17<br />
Hogan Lovells International LLP 5<br />
IQB Career Services AG 53<br />
JobTV24 GmbH 45<br />
konaktiva Dortmund GbR 43<br />
Linklaters LLP<br />
U2<br />
Master of International Taxation (M.I.Tax) 41<br />
Noerr LLP 7<br />
White & Case LLP 35<br />
4
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Kurz+<br />
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2007/2008<br />
knapp<br />
Service<br />
Von Meike Nachtwey<br />
Frauen in Führungspositionen<br />
Der Deutsche Juristinnenbund (djb) setzt sich seit langem für eine Erhöhung <strong>de</strong>s Anteils<br />
von Frauen in Führungspositionen <strong>de</strong>r Wirtschaft und insbeson<strong>de</strong>re in Vorstän<strong>de</strong>n<br />
und Aufsichtsräten von Unternehmen ein. Er for<strong>de</strong>rt einen Anteil von min<strong>de</strong>stens 40<br />
Prozent. Sein „Frauen-Dinner Corporate Governance“ am 18. Oktober 2007 in Berlin<br />
wi<strong>de</strong>rlegte wirkungsvoll die oft verbreitete Behauptung, hierzulan<strong>de</strong> gebe es keine für<br />
Aufsichtsratspositionen geeigneten Frauen. Doch trotz aller Appelle und trotz Verabschiedung<br />
<strong>de</strong>s Allgemeinen Gleichbehandlungsgesetzes (AGG) sowie <strong>de</strong>r EU-Richtlinien<br />
zur Gleichstellung von Frauen und Männern im Berufsleben hat sich keine Besserung<br />
ergeben. Am 16. Juni 2010 war unter <strong>de</strong>n 185 Vorstandsmitglie<strong>de</strong>rn <strong>de</strong>r DAX30-Unternehmen<br />
eine Frau. Von <strong>de</strong>n 260 DAX30-Aufsichtsratspositionen <strong>de</strong>r Anteilseigner<br />
waren 19 mit Frauen besetzt. Um hieran etwas zu än<strong>de</strong>rn, hat <strong>de</strong>r djb 2010 die Hauptversammlungen<br />
von 74 Unternehmen besucht, Fragen gestellt, Antworten protokolliert<br />
und ausgewertet. Die daraus entstan<strong>de</strong>ne Studie wur<strong>de</strong> am 1. Dezember 2010 <strong>de</strong>r<br />
Öffentlichkeit vorgestellt. 2011 wur<strong>de</strong> die Aktion fortgesetzt. Die Projektergebnisse 2011<br />
wer<strong>de</strong>n am 16. November 2011 im Europäischen Haus in Berlin präsentiert. www.djb.<strong>de</strong><br />
Referendariat online<br />
Das Referendariat gibt es jetzt auch virtuell: Mit <strong>de</strong>m im Internet verfügbaren Programm<br />
„Elan-Ref“. Das Programm präsentiert juristische Lerninhalte multimedial und<br />
interaktiv. In Ba<strong>de</strong>n-Württemberg wird es <strong>de</strong>n Referendaren seit April 2011 zur Verfügung<br />
gestellt. Es soll die weiterhin stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Einführungslehrgänge begleiten<br />
und anschaulicher gestalten. Das Lernprogramm wird in <strong>de</strong>r am Beginn <strong>de</strong>s Referendariats<br />
stehen<strong>de</strong>n Zivilrechtsstation sowie in <strong>de</strong>r sich anschließen<strong>de</strong>n Strafrechtsstation<br />
eingesetzt. Die Referendare wer<strong>de</strong>n von einer Sprecherstimme durch die Inhalte geführt.<br />
Zeitgleich bauen sich am Computerbildschirm Texte, Übersichten und Grafiken<br />
auf. Der aktiv erarbeitete Lernstoff wird in Übungen und Lernerfolgskontrollen vertieft.<br />
www.elan-ref.<strong>de</strong><br />
Bil<strong>de</strong>t das Jurastudium für die Praxis aus?<br />
Inwieweit sollten berufspraktische Elemente in das Jurastudium mit einbezogen<br />
wer<strong>de</strong>n? Und inwieweit ist das schon <strong>de</strong>r Fall? Ist praktische Jurispru<strong>de</strong>nz überhaupt<br />
möglich? Mit Fragen dieser Art beschäftigte sich die Tagung „Praktische Jurispru<strong>de</strong>nz –<br />
Clinical Legal Education und Anwaltsorientierung im Studium“. Die Veranstaltung <strong>de</strong>s<br />
Instituts für Anwalts- und Notarrecht <strong>de</strong>r Universität Bielefeld fand im März 2011 in Bielefeld<br />
statt. Rund 100 Lehren<strong>de</strong>, Praktiker aus Anwaltschaft und Justiz, Angehörige von<br />
Prüfungsämtern und Studieren<strong>de</strong> nahmen an <strong>de</strong>r Tagung zur inhaltlichen Reform <strong>de</strong>s<br />
Studiums teil. Neben grundsätzlichen Fragen wur<strong>de</strong>n vor allem hochschuldidaktische<br />
Überlegungen und die von <strong>de</strong>n Fakultäten entwickelten Ansätze aufgezeigt. Letztere<br />
schließen Projekte wie Moot Courts im Strafrecht, Mitarbeit an Wie<strong>de</strong>raufnahmeverfahren,<br />
Seminare mit anwaltlicher Tätigkeit und Law Clinics mit ein. Des Weiteren wur<strong>de</strong><br />
über die US-amerikanischen Erfahrungen mit Clinical Legal Education berichtet. Das<br />
En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Veranstaltung bil<strong>de</strong>te eine Diskussionsrun<strong>de</strong> zu <strong>de</strong>m Thema „Verdirbt die Praxis<br />
die Wissenschaft?“. Zur Tagung wird ein Band in <strong>de</strong>r Bielefel<strong>de</strong>r Schriftenreihe für<br />
Anwalts- und Notarrecht (Verlag Dr. Kovac) erscheinen. www.kompaktkurs.<strong>de</strong>/tagung<br />
6
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Han<strong>de</strong>ln för<strong>de</strong>rt.
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Han<strong>de</strong>ls- und Gesellschaftsrecht<br />
<strong>Organisatoren</strong><br />
8
Komplex. Von wegen frei: Kaum ein System kennt so viele Gesetze und<br />
Bestimmungen wie die Wirtschaft. Wenn sich ein Unternehmen in Gesellschaftsformen<br />
strukturiert und Han<strong>de</strong>l betreiben möchte, braucht es mehr als<br />
wirtschaftlichen Sachverstand. Es braucht einen juristischen Organisator, <strong>de</strong>r<br />
weiß, was geht und was nicht. Kein Wun<strong>de</strong>r also, dass Experten für Han<strong>de</strong>ls- und<br />
Gesellschaftsrecht in diesen wirtschaftlich bewegten Zeiten viel zu tun und Einsteiger<br />
beste Chancen auf außergewöhnlich bunte Karrieren haben.<br />
Top-Thema<br />
Top-Thema<br />
10<br />
16<br />
Auf <strong>de</strong>n Service kommt es an<br />
Gute Jobchancen in Unternehmen für<br />
Han<strong>de</strong>ls- und Gesellschaftsrechtler.<br />
„Nicht vor Informationsflut kapitulieren“<br />
Jan Burmeister, Gründungspartner <strong>de</strong>r<br />
Kanzlei bnt, im Interview.<br />
<strong>gesucht</strong><br />
9
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Top-Thema<br />
Auf <strong>de</strong>n<br />
Service<br />
kommt es an<br />
Je<strong>de</strong>s gute und gesun<strong>de</strong> Unternehmen<br />
ist aktiv. Es will expandieren<br />
und investieren. Es überprüft seine<br />
Struktur und neue Wege, um noch<br />
bessere Geschäfte zu machen. Doch<br />
dabei kann es natürlich nicht han<strong>de</strong>ln,<br />
wie es möchte: Unternehmen<br />
bewegen sich in komplexen Rechtssystemen,<br />
in <strong>de</strong>nen <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>l,<br />
Beteiligungen und Gesellschaftsformen<br />
reguliert wer<strong>de</strong>n.<br />
Von André Boße<br />
Was Unternehmen brauchen, um<br />
wachsen zu können, sind Berater, die<br />
ihnen dabei helfen, sich im Dickicht<br />
<strong>de</strong>r vielen Verordnungen zurechtzufin<strong>de</strong>n.<br />
Die Karriereaussichten in diesem<br />
Bereich sind nicht nur ausgezeichnet,<br />
son<strong>de</strong>rn sehr vielfältig: Da je<strong>de</strong>s Unternehmen<br />
an<strong>de</strong>re Ziele und Bedürfnisse<br />
hat, ergibt sich für <strong>de</strong>n Spezialisten im<br />
Han<strong>de</strong>ls- und Gesellschaftsrecht ein<br />
facettenreiches Karrierepanorama.<br />
Jens Haubold von <strong>de</strong>r Kanzlei Thümmel,<br />
Schütze & Partner zum Beispiel<br />
ist ein Experte für komplexe gesellschaftsrechtliche<br />
Streitigkeiten wie<br />
aktienrechtliche Anfechtungsklagen<br />
o<strong>de</strong>r Verfahren <strong>de</strong>r Organhaftung.<br />
Starke Relevanz hat dieses Themengebiet<br />
erst in <strong>de</strong>n vergangenen Jahren<br />
bekommen: Nach neueren Entwicklungen<br />
hat für Aufsichtsräte die Haftungsfrage<br />
eine viel größere Be<strong>de</strong>utung<br />
bekommen. „Staatsanwälte und<br />
Gerichte gehen heute viel schärfer an<br />
Fragen <strong>de</strong>r Haftung heran. Damit einher<br />
geht eine Professionalisierung <strong>de</strong>r<br />
Aufsichtsräte. Dadurch steigt <strong>de</strong>r Beratungsbedarf<br />
<strong>de</strong>r Gremien und Einzelpersonen“,<br />
sagt Haubold. Gerät ein<br />
Aufsichtsrat in <strong>de</strong>n Fokus einer Haftungsfrage,<br />
wird sein Anwalt zum Krisenmanager.<br />
„Entschei<strong>de</strong>n<strong>de</strong>r Faktor<br />
meiner Arbeit ist es dann, <strong>de</strong>n Mandanten<br />
dabei zu beraten, wie er sich<br />
im Fall einer Haftungsklage rechtlich<br />
richtig verhält“, sagt <strong>de</strong>r Jurist, <strong>de</strong>r im<br />
Stuttgarter Büro <strong>de</strong>r Kanzlei mit Sitz in<br />
vier <strong>de</strong>utschen Städten sowie in Brüssel<br />
und Singapur arbeitet. Dabei<br />
komme es darauf an, die Diskrepanz<br />
zwischen <strong>de</strong>r eigenen juristischen<br />
Denkweise und <strong>de</strong>r Sprache <strong>de</strong>s Klienten<br />
möglichst klein zu halten. „Wer<br />
mit einer Haftungsfrage konfrontiert<br />
wird, möchte keinen juristischen Berater,<br />
<strong>de</strong>r brav seine Arbeit macht. Der<br />
möchte einen Anwalt, <strong>de</strong>r Klartext<br />
spricht und Kante zeigt.“ Wichtig sei,<br />
immer im Hinterkopf zu haben, dass<br />
<strong>de</strong>r Mandant in einer Stresssituation<br />
steckt und oft Hemmungen hat, seinem<br />
eigenen Anwalt zu berichten,<br />
welche möglichen Fehler er begangen<br />
haben könnte. „Wenn es um Haftung<br />
geht, braucht man ein gewisses forensisches<br />
Gespür und Sensibilität, um<br />
herauszufin<strong>de</strong>n, was an einem Vorwurf<br />
wirklich dran ist. Man muss<br />
daher auch immer ein wenig psychologisch<br />
vorgehen“, sagt Haubold.<br />
Als Einsteiger im Han<strong>de</strong>ls- und Gesellschaftsrecht<br />
steht je<strong>de</strong>r Jurist damit<br />
von Beginn an vor <strong>de</strong>r großen Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
eines echten Spagats. Auf<br />
<strong>de</strong>r einen Seite muss er das betriebswirtschaftliche<br />
Know-how und Antworten<br />
auf folgen<strong>de</strong> Fragen kennen:<br />
Welche Gesellschaftsform hat welche<br />
Vor- und Nachteile? Was sagt eine<br />
Bilanz über <strong>de</strong>n Zustand eines Unternehmens<br />
aus? Welche Schritte sind<br />
notwendig, um einem Unternehmen<br />
die nächsten Schritte zu ermöglichen?<br />
Und wer ist verantwortlich und haftbar,<br />
wenn im Unternehmen etwas<br />
schiefläuft? Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Seite<br />
muss <strong>de</strong>r Jurist für seine Mandanten<br />
im besten Sinne ein Begleiter und<br />
Berater mit Führungsqualität sein.<br />
Nicht verwun<strong>de</strong>rlich also, dass die<br />
10
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im Hochschulbereich akkreditiert;<br />
Abschluss ist <strong>de</strong>r Master of<br />
Laws (LL.M.) in Legal Manangement.<br />
Module <strong>de</strong>s Studiums sind unter<br />
an<strong>de</strong>ren „Der Weg zum Geschäftsabschluss“,<br />
„Internationaler Rechtsverkehr“<br />
o<strong>de</strong>r „Transaktionen“. Nähere<br />
Informationen auf <strong>de</strong>r Homepage <strong>de</strong>s<br />
Anbieters: www.ggs.<strong>de</strong>.<br />
Kanzlei Thümmel, Schütze & Partner<br />
an die Einsteiger sehr hohe Anfor<strong>de</strong>rungen<br />
in Sachen Kommunikationsfähigkeit<br />
stellt, sie anleitet, richtig Briefe<br />
und E-Mails zu formulieren und Telefongespräche<br />
zu führen, und ein Mentorensystem<br />
bietet, durch das neue<br />
Mitarbeiter bei <strong>de</strong>n Partnern und<br />
erfahrenen Anwälten lernen, wie man<br />
richtig kommuniziert.<br />
Fragt man Jörg Stau<strong>de</strong>nmeyer, Partner<br />
bei <strong>de</strong>r Rechtsanwaltsgesellschaft<br />
Raupach & Wollert-Elmendorff, nach<br />
<strong>de</strong>n Entwicklungen, die <strong>de</strong>n Alltag seines<br />
Bereichs am stärksten verän<strong>de</strong>rt<br />
haben, rückt <strong>de</strong>r Experte für Han<strong>de</strong>lsund<br />
Vertragsrecht sowie gewerblichen<br />
Rechtsschutz <strong>de</strong>n wirtschaftlichen<br />
Wan<strong>de</strong>l zunächst einmal in die zweite<br />
Reihe. „Stärker noch verän<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>r<br />
technologische Wan<strong>de</strong>l <strong>de</strong>n Arbeitsalltag“,<br />
sagt er. „Wir reagieren auf Anfragen<br />
in Echtzeit und müssen dabei<br />
innerhalb sehr knapper Bearbeitungsfristen<br />
brauchbare Ergebnisse abliefern.“<br />
Mit Betonung auf „brauchbar“,<br />
<strong>de</strong>nn es reiche in <strong>de</strong>r Internetgesellschaft<br />
nicht mehr aus, <strong>de</strong>n Klienten<br />
reines Faktenwissen zu präsentieren.<br />
Auch <strong>de</strong>r Mandant kann sich im Netz<br />
informieren und schnell auf <strong>de</strong>n neuesten<br />
Stand bringen. „Für uns Juristen<br />
be<strong>de</strong>utet dies, dass <strong>de</strong>r Einzelne noch<br />
stärker an seiner Fähigkeit arbeiten<br />
muss, Wissen in konkrete Beratungsergebnisse<br />
umzusetzen, um <strong>de</strong>m Mandanten<br />
einen Mehrwert zu bieten.“<br />
Stau<strong>de</strong>nmeyer rät Einsteigern, die<br />
Anfangsphase eines Mandats nicht zu<br />
unterschätzen: Hier wer<strong>de</strong>n die<br />
Grundlagen für eine Geschäftsbeziehung<br />
geschaffen – und hier kann man<br />
als Anwalt punkten, wenn man die<br />
Bedürfnisse <strong>de</strong>s Mandanten im Fokus<br />
hat. „Der Mandant erwartet, dass man<br />
sofort auf seine Anfrage reagiert“, sagt<br />
Stau<strong>de</strong>nmeyer. „Man muss hier wirklich<br />
auf extrem kurze Reaktionszeiten<br />
achten und sehr schnell mit <strong>de</strong>m Mandaten<br />
Kontakt aufnehmen, am besten<br />
telefonisch.“ Und zwar auch dann –<br />
und sogar gera<strong>de</strong> dann – wenn man<br />
selbst unter Zeitdruck steht, weil man<br />
zum Beispiel für einen an<strong>de</strong>ren Fall<br />
alle Kräfte bün<strong>de</strong>ln muss. Wie wichtig<br />
es ist, <strong>de</strong>n neuen Mandanten mit seinen<br />
Bedürfnissen dann nicht allein zu<br />
lassen, erklärt <strong>de</strong>r Han<strong>de</strong>ls- und Gesellschaftsjurist<br />
mit einem einleuchten<strong>de</strong>n<br />
Beispiel: „Je<strong>de</strong>r, <strong>de</strong>r bei schönem<br />
Wetter ein bekanntes Ausflugslokal<br />
aufsucht, hat Verständnis dafür, wenn<br />
<strong>de</strong>r Kellner <strong>de</strong>n neu eingetroffenen<br />
Gästen signalisiert, dass es heute mit<br />
<strong>de</strong>m Essen etwas länger dauern könne.<br />
Sitzt <strong>de</strong>r Gast allerdings 30 Minuten<br />
auf seinem Platz, ohne dass ihn das<br />
Personal auch nur beachtet, wird er zu<br />
Recht unzufrie<strong>de</strong>n und geht wie<strong>de</strong>r.“<br />
Ein zentraler Begriff für einen optimalen<br />
Karrierestart im Han<strong>de</strong>ls- und<br />
Gesellschaftsrecht ist Eigenverantwortung.<br />
Die meisten erfolgreichen Kanzleien<br />
sind so aufgestellt, dass Einsteiger<br />
keine langen Monate im Büro verbringen<br />
und dort über Papier- und<br />
Aktenarbeit einen eher mühevollen<br />
Start ins Berufsleben erlebten. Statt<strong>de</strong>ssen<br />
heißt es direkt: Auf geht’s –<br />
sowohl zum Mandanten als auch ins<br />
12
Nicolas Deuerling<br />
Susanne Sokol<br />
Miriam Petri<br />
Dr. Philip Cavaillès<br />
Sonja Ruttmann<br />
Gute Aussichten...<br />
schon in <strong>de</strong>r Ausbildung!<br />
Wie Miriam Petri und Dr. Philip Cavaillès haben viele unserer<br />
Anwältinnen und Anwälte ihren Weg zu uns bereits in <strong>de</strong>r<br />
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Rome<br />
Singapore<br />
Stockholm<br />
Tokyo<br />
Washington DC<br />
IMAGE: © TISHMAN SPEYER<br />
“Bereits im Referendariat war ich vom ersten Tag an aktiv in die Mandatsarbeit eingebun<strong>de</strong>n.<br />
Verbun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>m internen Weiterbildungsprogramm und <strong>de</strong>r teamorientierten Atmosphäre<br />
bei Ashurst war dies ein i<strong>de</strong>aler Einstieg in die Anwaltstätigkeit.“<br />
Dr. Philip Cavaillès, Associate<br />
www.ashurst.com
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Top-Thema<br />
Buchtipp<br />
Der Mandant im Fa<strong>de</strong>nkreuz: Die Haftungsfrage<br />
für Manager, Vorstän<strong>de</strong><br />
und verstärkt auch Aufsichtsräte wird<br />
für Gesellschafts- und Wirtschaftsjuristen<br />
zunehmend zum Aufgabengebiet.<br />
Wird ein Unternehmen mit staatsanwaltlichen<br />
Untersuchungen konfrontiert,<br />
ist das Interesse <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />
sofort sehr hoch. Aber welche<br />
Schutzrechte für die Organe und Personen<br />
gibt es? Und über welche Möglichkeiten,<br />
seinem Mandanten zu helfen,<br />
verfügt <strong>de</strong>r Jurist – ob als Anwalt<br />
im Unternehmen o<strong>de</strong>r als externer<br />
juristischer Berater? Das Fachbuch<br />
„Unternehmen im Fa<strong>de</strong>nkreuz“<br />
beleuchtet Rechte und anwaltliche<br />
Privilegien.<br />
Werner Beulke, Sabine Swoboda, Inka<br />
Lüdke: Unternehmen im Fa<strong>de</strong>nkreuz.<br />
C.F. Müller 2009. ISBN 978-<br />
3811439269. 44 Euro<br />
Gericht. „Ein guter Weg, neue Leute<br />
rasch in Eigenverantwortung zu nehmen,<br />
ist die Wahrnehmung von<br />
Gerichtsterminen zunächst in kleineren<br />
Angelegenheiten“, sagt Jörg Stau<strong>de</strong>nmeyer.<br />
Durch das Gefühl, selbst die<br />
Vertretung <strong>de</strong>s Mandanten in <strong>de</strong>r<br />
Hand zu haben, wachse auch die<br />
Lebens- und Verhandlungserfahrung<br />
<strong>de</strong>r Einsteiger, so <strong>de</strong>r Partner <strong>de</strong>r Kanzlei<br />
Raupach & Wollert-Elmendorff, die<br />
an sieben Standorten 90 Anwälte<br />
beschäftigt und eng mit Kanzleien in<br />
40 Län<strong>de</strong>rn und mit 3200 Anwälten<br />
zusammenarbeitet. Internationales<br />
Arbeiten gehört hier wie in an<strong>de</strong>ren<br />
Kanzleien zu einem Schwerpunkt vieler<br />
Spezialisten für Han<strong>de</strong>ls- und<br />
Gesellschaftsrecht.<br />
Sybille Flindt ist Partnerin <strong>de</strong>r Kanzlei<br />
Heisse Kursawe Eversheds und spezialisiert<br />
auf grenzüberschreiten<strong>de</strong> Akquisitionen<br />
vor allem US-amerikanischer<br />
Mandanten. Sie ist also für alle Unternehmen,<br />
die in Deutschland etwas<br />
bewegen wollen, die Vermittlerin zwischen<br />
<strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nen Rechtssystemen<br />
und Kulturen. „Das Verständnis<br />
eines amerikanischen Boards unterschei<strong>de</strong>t<br />
sich von <strong>de</strong>m <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen<br />
Geschäftsführung. Daher muss ich meinen<br />
Mandanten erklären, wie die <strong>de</strong>utschen<br />
Unternehmen strukturiert sind<br />
und wie sie in <strong>de</strong>r Führungsetage arbeiten.“<br />
Neben einem ausgezeichneten<br />
Rechtsverständnis komme es beson<strong>de</strong>rs<br />
auf Sprachenkenntnis an – und<br />
zwar bis ins Detail. „Ein Amerikaner reagiert<br />
empfindlich, wenn in einem Vertrag<br />
für ein- und dieselbe Sache unter-<br />
schiedliche Begriffe benutzt wer<strong>de</strong>n“,<br />
sagt sie. Was in Deutschland eine<br />
wenig be<strong>de</strong>utsame Ungenauigkeit sein<br />
kann, schürt bei ihren Mandanten<br />
schnell Skepsis. „Amerikaner sind, was<br />
Verträge angeht, <strong>de</strong>utlich pedantischer“,<br />
sagt sie. Daher wer<strong>de</strong>n in amerikanischen<br />
Gesellschaftsverträge grundsätzlich<br />
nahezu alle Eventualitäten<br />
festgehalten – auch solche, die eigentlich<br />
das Gesetz regelt und die in <strong>de</strong>utschen<br />
Schriftstücken daher häufig<br />
keine Erwähnung fin<strong>de</strong>n. Flindts Aufgabe<br />
ist es, dafür zu sorgen, dass die Mandanten<br />
ihrer Arbeit vertrauen. Ihr Ratschlag<br />
für Einsteiger: „Wichtig ist, dass<br />
man als Anwalt dafür sorgt, dass das<br />
Verfahren für <strong>de</strong>n Mandanten zu je<strong>de</strong>r<br />
Zeit berechenbar und transparent<br />
bleibt“<br />
Damit ihre Mandanten diesen<br />
Umstand wertschätzen können, muss<br />
<strong>de</strong>r Anwalt in <strong>de</strong>r Lage sein, juristische<br />
Expertisen so aufzubereiten, dass die<br />
Mandanten direkt <strong>de</strong>n Stand <strong>de</strong>r Dinge<br />
erkennen können. „Im Geschäft<br />
wächst <strong>de</strong>r Anspruch <strong>de</strong>r Mandanten<br />
an die Benutzerfreundlichkeit“, so<br />
Flindt. Die <strong>de</strong>tailgenau Expertise, die<br />
an <strong>de</strong>r Uni noch gefragt war, ist für<br />
<strong>de</strong>n Mandanten viel zu viel. „Er will<br />
klare Antworten und klare Begründungen.“<br />
Zwar müsse <strong>de</strong>r Jurist für seine<br />
Entscheidungsfindung über einen Fall<br />
weiter akribisch arbeiten. Flindt: „Wer<br />
aber glaubt, er könne seine Kun<strong>de</strong>n<br />
mit viel juristischen Details überzeugen,<br />
muss sich davon verabschie<strong>de</strong>n:<br />
Die Klienten wollen das nicht, sie<br />
haben dafür überhaupt keine Zeit.“<br />
14
Dr. Gabriele Roßkopf, Partner<br />
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karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Top-Thema<br />
„Nicht vor Informationsflut kapitulieren“<br />
Jan Burmeister ist Gründungspartner <strong>de</strong>r Kanzlei bnt, die sich auf<br />
Rechtsberatung für Mittel- und Osteuropa spezialisiert hat. Sein<br />
Bürositz ist Budapest – eine Wahl, die <strong>de</strong>r Experte für Gesellschaftsrecht<br />
und M&A-Geschäfte aus Karrieresicht nicht bereut hat. Das<br />
Interview führte André Boße.<br />
Jan Burmeister<br />
Jan Burmeister, 41 Jahre, ist Gründungspartner<br />
<strong>de</strong>r Wirtschaftskanzlei<br />
bnt, die an zehn Standorten in Mittelund<br />
Osteuropa tätig ist. Er berät in<br />
Budapest internationale Mandanten<br />
vor allem in gesellschaftsrechtlichen<br />
Fragen. Daneben betreut er viele<br />
Unternehmen im Bereich <strong>de</strong>r Erneuerbaren<br />
Energien. Schon während seines<br />
Studiums in Hamburg interessierte<br />
sich Burmeister für Osteuropa.<br />
Nach seinem Staatsexamen ging er in<br />
die Rechtsabteilung eines <strong>de</strong>utschen<br />
Beratungsunternehmens nach Budapest.<br />
Dort lernte er die Juristen kennen,<br />
mit <strong>de</strong>nen er zwei Jahre später<br />
seine eigene Kanzlei grün<strong>de</strong>te.<br />
Herr Burmeister, was hat Sie als Jurist<br />
nach Budapest geführt?<br />
Mein Pioniergeist. In Deutschland ist<br />
<strong>de</strong>r Markt für Juristen konsolidiert, <strong>de</strong>r<br />
Aufstieg auf <strong>de</strong>r Karriereleiter ist recht<br />
ein<strong>de</strong>utig vorgezeichnet. Als ich 2001<br />
nach Ungarn ging, war mir klar, dass<br />
es hier für mich als Anwalt mit meinen<br />
Schwerpunkten ganz an<strong>de</strong>re Möglichkeiten<br />
geben wür<strong>de</strong>, um mich beruflich<br />
auszutoben.<br />
Welche meinen Sie konkret?<br />
In Deutschland buhlen die großen Kanzleien<br />
um die großen Mandate. Der Konkurrenzkampf<br />
ist enorm, und wer sich<br />
als Start-Up mit einer eigenen Kanzlei<br />
auf <strong>de</strong>n Markt begibt, hat zunächst<br />
kaum Chancen, gewichtige Klienten zu<br />
gewinnen. Das ist an<strong>de</strong>rs, wenn man in<br />
Budapest als <strong>de</strong>utscher Spezialist arbeitet.<br />
Ich war sofort auf <strong>de</strong>m Radar <strong>de</strong>r<br />
großen Unternehmen und kam sehr<br />
schnell an interessante und lukrative<br />
Mandate – und schon nach fünf Jahren<br />
betreute ich 2006 einen Investitionsrechtsstreit<br />
mit einem Streitwert von<br />
rund 100 Millionen Dollar. Hätte ich in<br />
Deutschland Karriere gemacht, hätte sie<br />
sich sicherlich langsamer entwickelt.<br />
Mit welchen Wünschen und Vorstellungen<br />
kommen die Mandanten auf Sie zu?<br />
In <strong>de</strong>r ersten Zeit gab es viele Unternehmen<br />
aus Deutschland und an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn<br />
Westeuropas, die sich in Ungarn<br />
o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Län<strong>de</strong>rn Osteuropas in Firmen<br />
einkaufen o<strong>de</strong>r selber welche<br />
grün<strong>de</strong>n wollten. Das ist jedoch heute<br />
seltener gewor<strong>de</strong>n. Zwar gibt es immer<br />
noch <strong>de</strong>utsche Investoren, die sich hier<br />
nie<strong>de</strong>rlassen wollen. Viele meiner Kun<strong>de</strong>n<br />
haben aber bereits Tochterunternehmen<br />
in dieser Region und haben<br />
Beratungsbedarf, wenn es um Umstrukturierungen,<br />
Än<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Gesellschaftsformen<br />
o<strong>de</strong>r Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>s<br />
osteuropäischen Rechtssystems geht.<br />
16
Angenommen, ein Einsteiger hat wie<br />
Sie das Interesse an einer Karriere in<br />
Osteuropa o<strong>de</strong>r einer an<strong>de</strong>ren Gegend.<br />
Wie gelingt <strong>de</strong>r Spagat, auf <strong>de</strong>r einen<br />
Seite für Mandanten aus Deutschland<br />
zu arbeiten und sich auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Seite in die Rechtskultur eines an<strong>de</strong>ren<br />
Lan<strong>de</strong>s zu integrieren?<br />
Es gibt tatsächlich eine Diskrepanz<br />
zwischen <strong>de</strong>m lokalen Recht und <strong>de</strong>n<br />
Wünschen <strong>de</strong>r <strong>de</strong>utschen Gesellschafter.<br />
Diese Gegensätze muss man<br />
genauso bewältigen können wie die<br />
Kommunikationsschwierigkeiten zwischen<br />
bei<strong>de</strong>n Seiten. Meine Philosophie<br />
lautet: Ich muss dafür Sorge tragen,<br />
dass sich die Ost- und Westeuropäer<br />
immer auf Augenhöhe begegnen.<br />
Ich darf die Investoren aus <strong>de</strong>m Westen<br />
nicht als große Retter hofieren, das<br />
funktioniert nicht. Auf <strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren<br />
Seite darf ich sie im Umgang mit <strong>de</strong>n<br />
örtlichen Beson<strong>de</strong>rheiten nicht alleine<br />
lassen. Wichtig ist es, Verständnis für<br />
bei<strong>de</strong> Seiten aufzubringen – und dafür<br />
muss ich als Anwalt, <strong>de</strong>r in Budapest<br />
arbeitet, auch tatsächlich in <strong>de</strong>r Kultur<br />
<strong>de</strong>r Stadt und <strong>de</strong>s Lan<strong>de</strong>s verwurzelt<br />
sein. Es reicht nicht, als Spezialist für<br />
Osteuropa ein Büro in Hamburg zu<br />
führen und alle paar Wochen in die<br />
Region zu fliegen. O<strong>de</strong>r zwar in Budapest<br />
zu leben, sich aber nur in Kreisen<br />
westlicher Auslän<strong>de</strong>r aufzuhalten.<br />
Denn eines ist klar: Die Zeit <strong>de</strong>r Glücksritter<br />
ist vorbei. Auch Spezialistenkarrieren<br />
in eher ungewöhnlichen Regionen<br />
sind heute auf Langfristigkeit ausgelegt.<br />
Dafür sind sie aber auch<br />
beständiger.<br />
Mit Blick zurück auf Ihr Studium: Welche<br />
Qualifikationen aus <strong>de</strong>r Uni-Zeit<br />
waren auf Ihrem Karriereweg beson<strong>de</strong>rs<br />
wichtig?<br />
Mir hat sehr geholfen, dass ich im<br />
Studium gelernt habe, mit sehr viel<br />
Material umzugehen, sodass ich die<br />
wichtigen Aspekte schließlich in eine<br />
Form gießen kann. Wer sich heute<br />
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Än<strong>de</strong>rungen auf <strong>de</strong>n Tisch. Man darf<br />
vor dieser oft sehr unübersichtlichen<br />
Flut nicht kapitulieren, son<strong>de</strong>rn muss<br />
sich auch in <strong>de</strong>r größten Gemengelage<br />
zurechtfin<strong>de</strong>n, um für <strong>de</strong>n Mandanten<br />
das herauszufiltern, was für<br />
ihn wichtig ist.<br />
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karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Top-Juristin<br />
Die EGMR-Richterin für Menschenrechte im Interview<br />
Prof. Dr. Dr. h.c. Angelika<br />
Nußberger M.A.<br />
Die Einarbeiterin. Als Richterin am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte<br />
spricht Angelika Nußberger Urteile mit großer Be<strong>de</strong>utung für die Menschen und<br />
Staaten Europas. Wie man sich gewissenhaft in neue Themen einarbeitet und warum<br />
Juristen heute mehr <strong>de</strong>nn je selbstbewusst ihrer Arbeit nachgehen sollten, erzählt die<br />
48-Jährige im Gespräch. Die Fragen stellte André Boße.<br />
18
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
„<br />
Das Recht ist heute so spezialisiert, dass niemand<br />
Experte auf allen Gebieten sein kann. Aber was<br />
wir Juristen mitbringen müssen, ist die Fähigkeit,<br />
uns in neue Problemstellungen einzuarbeiten.”<br />
Top-Juristin<br />
Entsteht im Laufe <strong>de</strong>r Arbeit eine gewisse<br />
Routine – o<strong>de</strong>r ist und bleibt je<strong>de</strong>r Fall<br />
eine beson<strong>de</strong>re Sache, die Sie neugierig<br />
macht?<br />
Ich bin tatsächlich immer neugierig,<br />
weil wir es hier in Straßburg mit einem<br />
sehr weiten Spektrum an verschie<strong>de</strong>nen<br />
Sachverhalten zu tun haben. Das<br />
geht von Fällen <strong>de</strong>r Kin<strong>de</strong>sentführung<br />
über Folter in Gefängnissen bis hin zu<br />
völkerrechtlichen Fragen. Je<strong>de</strong> Akte<br />
kann etwas ganz Neues beinhalten.<br />
Sie lernen also auch als Richterin am<br />
Gerichtshof für Menschenrechte je<strong>de</strong>n<br />
Tag etwas hinzu.<br />
Ganz bestimmt. Es gibt Län<strong>de</strong>r Europas,<br />
mit <strong>de</strong>ren Rechtssystem ich mich<br />
nicht sehr gut auskenne, Irland zum<br />
Beispiel. Und dann beginne ich zu studieren:<br />
Ich informiere mich über die<br />
rechtlichen Beson<strong>de</strong>rheiten <strong>de</strong>s jeweiligen<br />
Staates und erkun<strong>de</strong> frühere<br />
Urteile <strong>de</strong>s Gerichtshofs zu ähnlichen<br />
Problemen, <strong>de</strong>nn wir müssen konsistent<br />
entschei<strong>de</strong>n und auch die Be<strong>de</strong>utung<br />
<strong>de</strong>r Entscheidung für das jeweilige<br />
Land verstehen.<br />
Sprich: Nach vielen Jahren als Professorin<br />
<strong>de</strong>r Rechtwissenschaft sind Sie nun<br />
selber noch einmal eine Einsteigerin.<br />
Ja, es ist wie<strong>de</strong>r ein Neuanfang. Je<strong>de</strong>r<br />
Richter hier hat zwar bereits eine lange<br />
Karriere in <strong>de</strong>n Rechtswissenschaften<br />
hinter sich, wird dann aber am<br />
Gerichtshof vor neue Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
gestellt. Das Recht ist heute so<br />
spezialisiert, dass niemand Experte auf<br />
allen Gebieten sein kann. Aber was wir<br />
Juristen mitbringen müssen, ist die<br />
Fähigkeit, uns in neue Problemstellungen<br />
einzuarbeiten. Auch wenn ich auf<br />
eine Rechtsfrage treffe, zu <strong>de</strong>r ich noch<br />
gar nichts weiß, muss ich über die<br />
Technik verfügen, mir <strong>de</strong>n Bereich zu<br />
erschließen. Ein Einsteiger darf keine<br />
Angst davor haben, auf Fragen zu treffen,<br />
auf die er ad hoc keine Antwort<br />
weiß. Das wird in seiner Karriere<br />
immer wie<strong>de</strong>r vorkommen – und er<br />
wird lernen, sich die Antwort zu erarbeiten.<br />
Viele Kanzleien sind heute international<br />
aufgestellt. Kenntnisse in vergleichen<strong>de</strong>r<br />
Rechtswissenschaft sind wichtig<br />
und bieten gute Karrierechancen.<br />
Trotz<strong>de</strong>m wird <strong>de</strong>r Bereich in Deutschland<br />
eher stiefmütterlich behan<strong>de</strong>lt.<br />
Warum ist das so?<br />
Die Beobachtung stimmt. Das hat vielleicht<br />
etwas damit zu tun, dass das<br />
<strong>de</strong>utsche Rechtssystem sehr ausgefeilt<br />
ist. Viele Juristen <strong>de</strong>nken daher schon<br />
an <strong>de</strong>r Uni: Ich muss so viel über das<br />
eigene Recht wissen, dass ich die an<strong>de</strong>ren<br />
Län<strong>de</strong>r erst einmal weniger beachte.<br />
Aber mit Blick auf die aktuellen Entwicklungen<br />
ist es sehr ratsam, sich hier<br />
stärker zu öffnen.<br />
Sie haben sich früh in Ihrer Karriere auf<br />
das Recht osteuropäischer Staaten konzentriert.<br />
Warum dieser Fokus?<br />
Die Umbrüche, die diese Län<strong>de</strong>r erlebt<br />
haben, waren enorm. Viele Staaten<br />
mussten vom Eigentumsbegriff bis zu<br />
<strong>de</strong>n Grundrechten alles komplett neu<br />
erfin<strong>de</strong>n, und es war für mich sehr<br />
spannend, mich mit Rechtssystemen<br />
zu befassen, die sich gera<strong>de</strong> im Aufbau<br />
„Ein Einsteiger darf keine Angst davor haben,<br />
auf Fragen zu treffen, auf die er ad hoc keine<br />
Antwort weiß.”<br />
befan<strong>de</strong>n. Ein Punkt war aber auch,<br />
dass ich es eine beson<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
fand, einen Weg zu gehen, <strong>de</strong>n<br />
nicht alle gehen.<br />
Eine Entscheidung, die Ihrer Karriere<br />
schon sehr früh einen Schub gab.<br />
Ja, wobei ich tatsächlich das historische<br />
Glück hatte, dass ich mein Studium<br />
begann, als die Umbrüche noch<br />
gar nicht zu erkennen waren, und es<br />
abschloss, als gera<strong>de</strong> die Grenzen aufgingen.<br />
Sie haben 1994 und 1995 ein Forschungsjahr<br />
in Harvard verbracht. Der Name ist<br />
schillernd – haben Sie von dort etwas<br />
mitgebracht, was Ihrer Karriere bis<br />
heute nützt?<br />
Es muss nicht unbedingt Harvard sein.<br />
Ich wür<strong>de</strong> rückblickend sogar sagen,<br />
dass meine Russlandaufenthalte<br />
Mitte, En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r 80er-Jahre für mich<br />
noch prägen<strong>de</strong>r waren. Dort habe ich<br />
mit meinen eigenen Augen eine<br />
gesellschaftliche Wirklichkeit gesehen,<br />
die ich mir vorher nicht vorstellen<br />
konnte – während ich von Harvard<br />
eine ganz gute Vorstellung hatte, da<br />
gab es nicht so viel völlig Neues und<br />
Überraschen<strong>de</strong>s.<br />
Als Richterin in Straßburg sprechen Sie<br />
mit Ihren Urteilen für rund 800 Millionen<br />
Europäer, nicht selten haben Ihre<br />
Urteile Auswirkungen auf Staatsverfassungen.<br />
Wie gehen Sie mit <strong>de</strong>n Erwartungen<br />
an Ihre Arbeit um?<br />
Ich weiß, wie unsere Urteile rezipiert<br />
wer<strong>de</strong>n und wie sie das Leben <strong>de</strong>r<br />
Menschen beeinflussen können. Ich<br />
fühle die Verantwortung und arbeite<br />
daran, dass je<strong>de</strong>s Urteil unmittelbar<br />
einleuchtet und <strong>de</strong>m hohen Standard<br />
entspricht, <strong>de</strong>n das Gericht sich selbst<br />
gesetzt hat. Wir müssen sehr gut argumentieren<br />
und die Menschen von<br />
unseren Urteilen überzeugen – sonst<br />
20
Top-Thema<br />
haben wir ein Legitimationsproblem.<br />
Das Gute ist, dass ich hier nicht alleine<br />
bin: Ich arbeite im Team mit 46 an<strong>de</strong>ren<br />
Richtern, da verteilt sich die Last.<br />
Zuletzt gab es in Deutschland von Seiten<br />
<strong>de</strong>r Medien Kritik an richterlichen Urteilen.<br />
Müssen sich Juristen am Beginn<br />
ihrer Karriere darauf einstellen, dass sie<br />
heute verstärkt im Fokus <strong>de</strong>r Öffentlichkeit<br />
stehen?<br />
Der Umgang <strong>de</strong>r Medien mit <strong>de</strong>r Justiz<br />
hat sich in <strong>de</strong>n letzten Jahren sehr verän<strong>de</strong>rt.<br />
Ich sehe das durchaus als problematisch,<br />
weil dadurch vor und nach<br />
<strong>de</strong>r Urteilsverkündung ein großer<br />
Druck aufgebaut wird. Sachliche Kritik<br />
an Urteilen ist in Ordnung. Schwierig<br />
wird es aber, wenn die Kritik i<strong>de</strong>ologisiert,<br />
polarisiert o<strong>de</strong>r die Autorität <strong>de</strong>s<br />
Gerichts missachtet.<br />
Wobei einige Rechts- und Staatsanwälte<br />
das Spiel bereitwillig mitspielen. Muss<br />
ein Einsteiger heute die Regeln dieses<br />
Spiels beherrschen, um Karriere zu<br />
machen?<br />
Juristen sind keine Politiker. Sie müssen<br />
keine Wählerstimmen sammeln,<br />
son<strong>de</strong>rn einfach nur das Recht anwen<strong>de</strong>n.<br />
Schon Einsteiger sollten hier<br />
Selbstvertrauen mitbringen und sich<br />
sagen: Was immer die an<strong>de</strong>ren sagen<br />
mögen – ich versuche hier und jetzt,<br />
meine Aufgabe so gut wie möglich zu<br />
erledigen und mich von allen Formen<br />
<strong>de</strong>s Drucks von außen freizuhalten.<br />
Natürlich ist es wichtig, als Jurist gut<br />
vortragen und sprechen zu können.<br />
Aber ich fin<strong>de</strong>, dass es von noch größerer<br />
Be<strong>de</strong>utung ist, das juristische<br />
Handwerkszeug gut erlernt zu haben<br />
und einsetzen zu können. Denn wer<br />
als Jurist keine Fehler macht, <strong>de</strong>r gibt<br />
sich auch keine Blöße.<br />
Zur Person Angelika Nussberger<br />
Angelika Nußberger, 48 Jahre, studierte<br />
von 1984 bis 1989 Rechtswissenschaft<br />
in München; schon 1987 hatte<br />
sie dort ihr Studium <strong>de</strong>r Slawistik<br />
abgeschlossen. Ihr Zweites Juristisches<br />
Staatsexamen legte sie 1993 in Hei<strong>de</strong>lberg<br />
ab, später promovierte sie in<br />
Würzburg über das sowjetische Verfassungsrecht<br />
in <strong>de</strong>n Umbruchsjahren.<br />
Ihre berufliche Karriere begann sie<br />
1993 als wissenschaftliche Mitarbeiterin<br />
am Max-Planck-Institut für<br />
Sozialrecht. Von 2001 bis 2002 ging<br />
sie als Rechtsberaterin im Europarat<br />
nach Straßburg und wur<strong>de</strong> danach zur<br />
Professorin <strong>de</strong>r Rechtswissenschaft an<br />
die Uni Köln berufen. Ab 2009 war sie<br />
Prorektorin <strong>de</strong>r Uni und leitete unter<br />
an<strong>de</strong>rem das Rektorat für aka<strong>de</strong>mische<br />
Karriere. Im Juni 2010 wählte die<br />
Parlamentarische Versammlung <strong>de</strong>s<br />
Europarats sie zur Richterin am Europäischen<br />
Gerichtshof für Menschenrechte.<br />
Angelika Nußberger trat die<br />
Stelle zum Jahresbeginn 2011 als Nachfolgerin<br />
von Renate Jaeger an.<br />
Europäischer Gerichtshof für<br />
Menschenrechte<br />
Als 1953 die Europäische Menschenrechtskonvention<br />
in Kraft trat, erhielt<br />
<strong>de</strong>r Europäische Gerichtshof für Menschenrechte<br />
die Funktion, als Gericht die<br />
Einhaltung <strong>de</strong>r Menschenrechte in <strong>de</strong>n<br />
Unterzeichnerstaaten zu garantieren. Zu<br />
seiner ersten Sitzung kam <strong>de</strong>r Gerichtshof<br />
1959 zusammen, damals gehörten<br />
ihm 15 Richter an – pro Unterzeichnerland<br />
einer. Diese Regelung wird bis heute<br />
beibehalten, wobei sich die Zahl <strong>de</strong>r<br />
Richter auf 47 erhöht hat. Der Gerichtshof<br />
wacht über die Einhaltung <strong>de</strong>r in<br />
<strong>de</strong>r Europäischen Menschenrechtskonvention<br />
garantierten Rechte wie zum<br />
Beispiel das Folterverbot, <strong>de</strong>n Schutz <strong>de</strong>s<br />
Eigentums o<strong>de</strong>r das Recht auf Achtung<br />
<strong>de</strong>s Privat- und Familienlebens. Da sich<br />
je<strong>de</strong>r Bürger Europas beim Gerichtshof beschweren<br />
kann, wenn er glaubt, ein Staat<br />
verstoße gegen die Menschenrechtskonvention,<br />
hat die Institution eine Flut<br />
von Fällen zu behan<strong>de</strong>ln. Derzeit sind es<br />
rund 150.000 – viele von ihnen stellen<br />
sich am En<strong>de</strong> als unzulässig heraus und<br />
wer<strong>de</strong>n nach einer Prüfung aus <strong>de</strong>m Verfahrensregister<br />
gestrichen.<br />
21
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Einsteigen<br />
Lernen für die<br />
Praxis<br />
Die Diskussion über die Juristenausbildung<br />
ist und bleibt in Deutschland ein Dauerbrenner. Mit <strong>de</strong>m<br />
Beschluss <strong>de</strong>r Justizminister-Konferenz im Mai dieses<br />
Jahres in Halle, weiterhin an <strong>de</strong>n zwei klassischen Staatsprüfungen<br />
festzuhalten, ist die Bologna-Reform in <strong>de</strong>r<br />
Von Manfred Wissmann,<br />
Rechtsanwalt in Mannheim,<br />
Vorstand <strong>de</strong>r Hans Soldan Stiftung ,<br />
Lehrbeauftrager an <strong>de</strong>r Universität<br />
Hei<strong>de</strong>lberg und Jury-Mitglied<br />
an anwaltlichen Moot Courts<br />
juristischen Ausbildung gescheitert.<br />
Ein wesentlicher Grund für das Scheitern<br />
<strong>de</strong>r Bologna-Reform in <strong>de</strong>r juristischen<br />
Ausbildung ist in <strong>de</strong>m Bestreben<br />
<strong>de</strong>r Internationalisierung <strong>de</strong>r Wissensvermittlung<br />
zu sehen. Im Gegensatz zu<br />
vielen an<strong>de</strong>ren Studiengängen ist das<br />
Studium <strong>de</strong>r Rechte ein nationales Studium.<br />
Wer <strong>de</strong>utsches Recht studiert,<br />
kann nicht in Frankreich o<strong>de</strong>r Großbritannien<br />
weiterstudieren, da die Inhalte<br />
<strong>de</strong>s jeweiligen nationalen Rechts gänzlich<br />
verschie<strong>de</strong>n sind. Aber die Bologna-<br />
Reform hat auch etwas Gutes gehabt:<br />
Sie hat dafür gesorgt, dass heute auch<br />
internationale Bezüge in <strong>de</strong>n juristischen<br />
Unterricht einbezogen und darüber<br />
hinaus <strong>de</strong>n Schlüsselqualifikationen<br />
in <strong>de</strong>r juristischen Ausbildung mehr<br />
Aufmerksamkeit geschenkt wer<strong>de</strong>n.<br />
Praktische Fähigkeiten bedürfen bereits<br />
früh <strong>de</strong>r Einübung. Wer später verhan<strong>de</strong>ln<br />
soll o<strong>de</strong>r mit Vorträgen fesseln will,<br />
wer mit guten Schriftsätzen <strong>de</strong>n Gegner<br />
o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>n Richter überzeugen will, muss<br />
frühzeitig genau das üben. Er muss praktische<br />
Fähigkeiten erwerben und nicht<br />
nur theoretisches Wissen. Lernen für die<br />
Praxis kann auch Lernen in <strong>de</strong>r Praxis<br />
be<strong>de</strong>uten, hilfsweise in simulierter Praxis.<br />
Die Soldan-Tagung in Hannover in<br />
diesem Jahr hat gezeigt, dass viele Universitäten<br />
ihre Skepsis <strong>de</strong>r vergangenen<br />
Jahre gegenüber einer verstärkten studienbegleiten<strong>de</strong>n<br />
Praxisorientierung<br />
aufgegeben haben und<br />
die Praxissimulation zur Vorbereitung<br />
auf <strong>de</strong>n Anwaltsberuf aktiv unterstützen<br />
und för<strong>de</strong>rn. Sie bieten beispielsweise<br />
<strong>de</strong>rartiges Üben in <strong>de</strong>r Praxis,<br />
Legal Clinics, o<strong>de</strong>r in simulierter Praxis,<br />
Moot Courts, an.<br />
Die Hans Soldan Stiftung wird dabei<br />
ihren För<strong>de</strong>rbeitrag leisten, um einen<br />
einheitlich strukturierten <strong>de</strong>utschen<br />
Moot Court zu entwickeln, <strong>de</strong>r ein entsprechen<strong>de</strong>s<br />
Gegengewicht zu <strong>de</strong>n<br />
bereits vorhan<strong>de</strong>nen internationalen<br />
Moot Courts darstellt.<br />
Angesichts <strong>de</strong>r Tatsache, dass heute<br />
rund 95 Prozent aller ausgebil<strong>de</strong>ten<br />
Juristen Rechtsanwälte wer<strong>de</strong>n, und bei<br />
einem gleichzeitigen Rückgang <strong>de</strong>r<br />
Bevölkerungszahlen hierzulan<strong>de</strong> kann<br />
man sich kaum noch vor <strong>de</strong>r Erkenntnis<br />
verschließen, dass wir eigentlich weniger<br />
Juristen benötigen als diejenigen,<br />
die <strong>de</strong>n Beruf im Studium gewählt<br />
haben. Der Ausweg aus diesem Dilemma<br />
liegt, beson<strong>de</strong>rs für die angehen<strong>de</strong>n<br />
Rechtsanwälte, in <strong>de</strong>r konsequenten<br />
Spezialisierung auf zukunftsträchtige<br />
Rechtsgebiete wie Medien-, IT- o<strong>de</strong>r<br />
Raumfahrtrecht und <strong>de</strong>r Entwicklung<br />
kreativer Umsetzungs- und Vermarktungsstrategien.<br />
22
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Einsteigen<br />
Weiterbildung<br />
Mythos Großkanzlei –<br />
alles an<strong>de</strong>re als entzaubert<br />
Kopf: Assia El Bekri,<br />
29 Jahre, Referendarin<br />
bei CMS Hasche Sigle in Köln<br />
Assia El Bekri, 29 Jahre, hat Rechtswissenschaften<br />
in Köln und Wien<br />
studiert. Derzeit ist sie Referendarin<br />
im OLG-Bezirk Köln und hat vor<br />
ihrer Station bei CMS Hasche Sigle<br />
ihre Verwaltungsstation am Deutschen<br />
Generalkonsulat in Chicago<br />
absolviert. Früher war sie lange in<br />
<strong>de</strong>r Hotellerie und im Verlagswesen<br />
tätig.<br />
Großkanzlei – am Anfang meines Studiums wusste ich mit <strong>de</strong>m Begriff nicht viel<br />
anzufangen. Es klang zunächst einmal vage, ein bisschen hochtrabend, ein bisschen<br />
nach Fabrik. Im Lauf <strong>de</strong>r Zeit wur<strong>de</strong> das Bild präziser: Großkanzleien, das<br />
be<strong>de</strong>utete hochkarätige Mandate, schlagzeilenträchtige Prozesse und großzügige<br />
Einstiegsgehälter. Es klang nach einer interessanten Mischung, und meine Entscheidung<br />
war getroffen: Ich wollte eine Großkanzlei von innen kennenlernen.<br />
Die führen<strong>de</strong>n Kanzleien im Raum Köln-Düsseldorf waren in meinem favorisierten<br />
Bereich – Arbeitsrecht – bald ausfindig gemacht. Doch ich wollte mehr als nur<br />
die „interessante Mischung“: Ein zentrales Kriterium war für mich, auch bei <strong>de</strong>r<br />
Vorbereitung auf das Assessorexamen Unterstützung zu erhalten. Meine<br />
Wunschkanzlei war schnell gefun<strong>de</strong>n: CMS Hasche Sigle.<br />
Die dort angebotene Referendarsaka<strong>de</strong>mie bietet zahlreiche Inhouse-Fortbildungen<br />
und Vorträge an, die häufig examensrelevanten Stoff zum Inhalt haben – ein<br />
Angebot, das kaum eine an<strong>de</strong>re Kanzlei ihren Referendaren macht. Auch <strong>de</strong>r im<br />
Examen obligatorische, in <strong>de</strong>r Vorbereitung aber oft vernachlässigte Aktenvortrag<br />
wird mit Unterstützung junger Anwälte in <strong>de</strong>r Sozietät geübt. Last but not least<br />
besteht eine Kooperation mit <strong>de</strong>n Kaiser-Seminaren. Diese Kurse sind unter Referendaren<br />
viel gelobt und heiß begehrt – und das nicht ohne Grund. Im Rahmen<br />
dieser Kooperation kommen Kaiser-Dozenten in die Kanzlei und referieren vor<br />
24
Lernhorizonte öffnen –<br />
gut, wenn Sie dabei Ihren<br />
eigenen Weg gehen können.<br />
Neu: Go for Career<br />
Referendariat international<br />
Referendare W|M<br />
für alle Standorte<br />
Einbindung in nationale und internationale Mandate,<br />
individuelle För<strong>de</strong>rung, Initiative erwünscht – das ist<br />
bei Heuking Kühn Lüer Wojtek Unternehmensphilosophie.<br />
Und Grund genug für Referendare und Referendarinnen,<br />
sich für uns zu entschei<strong>de</strong>n. Wir sind eine <strong>de</strong>r zwanzig größten,<br />
auf Wirtschaftsberatung spezialisierten Sozietäten in<br />
Deutschland. Über 230 Rechtsanwälte, Steuerberater und<br />
Notare vertreten mittelständische und große Unternehmen.<br />
Unsere Fachkompetenz schließt alle Facetten <strong>de</strong>s Wirtschaftsrechts<br />
ein, die wir branchenübergreifend und mit<br />
hoher Spezialisierung im Markt einsetzen. Beste Voraussetzungen<br />
für ein Referendariat, das Sie nach vorne bringt –<br />
ab sofort auch mit <strong>de</strong>r Chance, Ihre Wahlstation im Ausland<br />
zu absolvieren. Bewerben Sie sich für das Programm „Go for<br />
Career“ auf unserer Website.<br />
Sie haben überdurchschnittliche Abschlüsse, verfügen über<br />
Auslandserfahrung, und Ihr gutes Englisch ist in <strong>de</strong>r Praxis<br />
bewährt? Studienbegleitend erwarben Sie Qualifikationen<br />
o<strong>de</strong>r Erfahrungen, die Ihre unternehmerischen Fähigkeiten<br />
erkennbar machen? Sprechen Sie uns an und nutzen Sie die<br />
Möglichkeit, sich online zu bewerben. Judith Schumacher,<br />
Human Resources, T + 49 (0)211 600 55-388.<br />
www.heuking.<strong>de</strong>/karriere<br />
Berlin · Joachim Littig<br />
T +49 (0)30 88 00 97-57 · j.littig@heuking.<strong>de</strong><br />
Brüssel · Gabrielle H. Williamson, J.D.<br />
T +32 (0)2 646 20-00 · g.williamson@heuking.<strong>de</strong><br />
Chemnitz · Veit Päßler<br />
T +49 (0)371 382 03-221 · v.paessler@heuking.<strong>de</strong><br />
Düsseldorf · Stephan Freund<br />
T +49 (0)211 600 55-245 · s.freund@heuking.<strong>de</strong><br />
Frankfurt · Florian Geyer, LL.M.<br />
T +49 (0)69 975 61-447 · f.geyer@heuking.<strong>de</strong><br />
Hamburg · Dr. Thomas Wambach, LL.M.<br />
T +49 (0)40 35 52 80-29 · t.wambach@heuking.<strong>de</strong><br />
Köln · Prof. Dr. Martin Reufels<br />
T +49 (0)221 20 52-331 · m.reufels@heuking.<strong>de</strong><br />
München · Dr. Markus Rabe<br />
T +49 (0)89 540 31-226 · m.rabe@heuking.<strong>de</strong><br />
Zürich · Dr. Holger Erwin, M.Jur. (Oxford)<br />
T +41 (0)44 200 71-05 · h.erwin@heuking.<strong>de</strong>
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Einsteigen<br />
einem für sie ungewöhnlich kleinen Publikum: ausschließlich vor CMS-Referendaren.<br />
Die kleine Run<strong>de</strong> ermöglicht es, Fragen zu stellen und schwierige Punkte vertiefend<br />
zu besprechen.<br />
Nun musste ich also nur noch meinen Weg in die Kanzlei fin<strong>de</strong>n. Im Vorstellungsgespräch<br />
begrüßten mich zwei Anwälte, die später auch meine Teamkollegen<br />
wer<strong>de</strong>n sollten. Bei<strong>de</strong> nahmen sich viel Zeit und hatten sich intensiv mit meinem<br />
Wer<strong>de</strong>gang beschäftigt. Die Chemie stimmte, und schon während <strong>de</strong>s Gesprächs<br />
wusste ich: Hier willst du hin!<br />
Tags darauf erhielt ich die Zusage, und die Zeit bis zum Stationsbeginn verging<br />
wie im Flug. Nun möchte man meinen, dass die erste Begeisterung nach einigen<br />
Wochen Kanzleialltag nachlässt. Doch ganz im Gegenteil: Es waren keine leeren<br />
Worte, als im Vorstellungsgespräch angekündigt wur<strong>de</strong>, dass Referendare von<br />
Anfang an in die tägliche Mandatsarbeit eingebun<strong>de</strong>n wür<strong>de</strong>n. Vom ersten<br />
Arbeitstag an bekam ich Akten zur Bearbeitung und wur<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r Folgezeit von<br />
meinen Teamkollegen immer auf <strong>de</strong>n neuesten Stand gebracht. Die Teamleiterin<br />
und Partnerin ließ mich bereits in <strong>de</strong>n ersten Wochen an mehreren internationalen<br />
Mandaten inhaltlich mitarbeiten. Zu je<strong>de</strong>r erledigten Tätigkeit gibt es <strong>de</strong>tailliertes<br />
und konstruktives Feedback – in dieser Kanzlei eine Selbstverständlichkeit.<br />
„Ein bisschen hochtrabend also<br />
und ein bisschen Fabrik?<br />
We<strong>de</strong>r noch.“<br />
Allgemein ist <strong>de</strong>r Umgang unter <strong>de</strong>n Kollegen, seien es Referendare, Assistentinnen,<br />
Anwälte o<strong>de</strong>r Partner, offen und herzlich. Open-Door-Policy wird hier gelebt;<br />
man kann tatsächlich je<strong>de</strong>rzeit auf die Kollegen zugehen. Obwohl je<strong>de</strong>r Anwalt<br />
sein Pensum an billable hours zu erfüllen hat (es bleibt nun mal eine Großkanzlei),<br />
nehmen sich meine Kollegen immer die Zeit, um mich in bestimmte Materien einzuarbeiten<br />
o<strong>de</strong>r komplexe Sachverhalte und Probleme zu erklären.<br />
Die Mandatsstruktur ist breit gefächert: Kerngeschäft in meiner Abteilung ist die<br />
Beratung nationaler und internationaler Unternehmen in allen Fragen <strong>de</strong>s Individual-<br />
und Kollektivarbeitsrechts. Unser Team arbeitet zum Beispiel fe<strong>de</strong>rführend<br />
an komplexen Umstrukturierungen, an Interessenausgleichs- und Sozialplanverhandlungen<br />
mit Arbeitnehmervertretern, an Tarifvertragsverhandlungen o<strong>de</strong>r an<br />
Unternehmenstransaktionen. Der Aufgabenbereich Arbeitsrecht umfasst aber<br />
auch Schnittstellen zum Gesellschafts- und Sozialversicherungsrecht sowie zu<br />
an<strong>de</strong>ren Rechtsgebieten. Von fachlicher Einseitigkeit o<strong>de</strong>r monotoner Arbeit kann<br />
keine Re<strong>de</strong> sein.<br />
Ein bisschen hochtrabend also, und ein bisschen Fabrik? We<strong>de</strong>r noch. Wer auf <strong>de</strong>r<br />
Suche nach Professionalität und Internationalität einer Großkanzlei ist, dabei aber<br />
nicht auf Teamplay und Unterstützung bei <strong>de</strong>r persönlichen Weiterbildung verzichten<br />
will, wird – wie ich – an dieser Adresse fündig wer<strong>de</strong>n.<br />
26
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Jobware unplugged<br />
online bewerben<br />
Von Christian Flesch<br />
Wann sollten Sie sich bevorzugt<br />
online bewerben?<br />
l Das Unternehmen weist ausdrücklich<br />
darauf hin, dass es Online-Bewerbungen<br />
bevorzugt.<br />
l Es han<strong>de</strong>lt sich um ein großes Unternehmen,<br />
das ein einheitliches Bewerbersystem<br />
einsetzt. Hier gewinnen Sie<br />
mit einer Online-Bewerbung häufig die<br />
Chance, dass Ihre Bewerbung auch mit<br />
weiteren Positionen konzernweit abgeglichen<br />
wird, die für Sie interessant sein<br />
könnten.<br />
l Wenn die Stelle frisch ausgeschrieben<br />
wur<strong>de</strong> und Sie die Chance haben, einer<br />
<strong>de</strong>r ersten passen<strong>de</strong>n Bewerber zu sein.<br />
Liebe karriereführer-Leserinnen und -Leser,<br />
mehr als zwei Drittel aller Positionen wer<strong>de</strong>n mittlerweile über das Internet<br />
besetzt. Unternehmen bevorzugen immer häufiger Online-Bewerbungen, <strong>de</strong>nn<br />
diese haben viele Vorteile und erreichen vor allem sofort <strong>de</strong>n richtigen Ansprechpartner.<br />
Papierbewerbungen dagegen brauchen in <strong>de</strong>r Regel zwei bis drei Werktage<br />
vom Bewerber bis auf <strong>de</strong>n Tisch <strong>de</strong>s zuständigen Bearbeiters und können<br />
auf diesem Weg sogar liegen bleiben o<strong>de</strong>r verloren gehen. So schnell, direkt und<br />
vollständig wie eine Online-Bewerbung ist dagegen kaum eine an<strong>de</strong>re Form <strong>de</strong>r<br />
Bewerbung.<br />
Sie haben noch nie auf eine Online-Stellenanzeige reagiert? Keine Angst,<br />
nichts ist einfacher als das! Online-Stellenangebote sind meist mit einem<br />
Bewerber-Managementsystem verknüpft. Wenn Sie <strong>de</strong>n Button „Online<br />
bewerben“ anklicken, gelangen Sie automatisch in dieses System und wer<strong>de</strong>n<br />
dann durch das Menü geführt. Danach müssen Sie nur noch das Formular<br />
ausfüllen, was vom System vorgegeben wird. In <strong>de</strong>r Regel wer<strong>de</strong>n zunächst die<br />
persönlichen Angaben abgefragt: Name, Adresse, Alter. Dann folgen Fragen<br />
zur Schulbildung, zum Studium, zu Praktika, Berufsausbildung, Berufstätigkeit<br />
und fachlichen Kompetenzen.<br />
Unter <strong>de</strong>m Stichwort „formale Angaben“ geht es dann um <strong>de</strong>n möglichen Eintrittstermin<br />
und die Gehaltsvorstellung. Am En<strong>de</strong> haben Sie als Bewerber die<br />
Möglichkeit, Dokumente in das System hochzula<strong>de</strong>n, zum Beispiel ein individuell<br />
auf <strong>de</strong>n Arbeitgeber zugeschnittenes Anschreiben, einen Lebenslauf mit integriertem<br />
Foto, gescannte Zeugnisse o<strong>de</strong>r Urkun<strong>de</strong>n. Schließlich schicken Sie die<br />
gesamte Bewerbung per Knopfdruck an das Unternehmen. Beachten Sie dabei,<br />
dass Unternehmen unter Umstän<strong>de</strong>n nur eine begrenzte Datengröße zulassen.<br />
Ihre Vorteile bei <strong>de</strong>r Online-Bewerbung:<br />
– Dank <strong>de</strong>r Pflichtfel<strong>de</strong>r sind die Informationen in Online-Bewerbungen immer<br />
vollständig, bei Papier und E-Mail-Bewerbungen können wichtige Informationen<br />
vergessen wer<strong>de</strong>n.<br />
– Eingehen<strong>de</strong> Bewerbungen kann <strong>de</strong>r Personaler schnell mit <strong>de</strong>m Stellenprofil<br />
abgleichen. Der ganze Prozess beschleunigt sich, und die Wartezeit wird<br />
geringer.<br />
– Schreibt ein Personalreferent eine Stelle neu aus, wird er automatisch informiert,<br />
wenn schon passen<strong>de</strong> Bewerber im System vorliegen.<br />
28
Dr. Regina Engelstädter, Partnerin<br />
M&A, Corporate<br />
Dr. Florian Thamm, Partner<br />
M&A, Real Estate, Corporate<br />
Kollegen (m/w) <strong>gesucht</strong>.<br />
Zum weiteren Ausbau unserer Praxis im Bereich<br />
Corporate/M&A suchen wir Anwälte (m/w) für unsere<br />
Büros in Berlin, Düsseldorf und Frankfurt am Main.<br />
Berufsanfänger sind uns ebenso willkommen wie<br />
Kollegen mit Berufserfahrung. Unser Ziel ist es, Sie<br />
an die Partnerschaft in einer internationalen Großkanzlei<br />
heranzuführen.<br />
Dr. Peter Wessels, Partner<br />
M&A, Restrukturierung, Corporate<br />
Wir setzen Maßstäbe bei <strong>de</strong>r För<strong>de</strong>rung unserer<br />
Associates und helfen Ihnen, sich zu einer Anwaltspersönlichkeit<br />
zu entwickeln. Unter <strong>de</strong>r Obhut eines<br />
Mentors bin<strong>de</strong>n wir Sie frühzeitig eng in die Mandatsarbeit<br />
ein. Veranstaltungen in unserer Inhouse University<br />
und <strong>de</strong>n Praxisgruppen run<strong>de</strong>n Ihre Fortbildung ab.<br />
Regelmäßige Treffen auf nationaler und internationaler<br />
Ebene bieten weitere Gelegenheit zum kollegialen<br />
Gedankenaustausch. Zusätzliche Informationen<br />
über unsere Nachwuchsarbeit fin<strong>de</strong>n Sie unter<br />
www.bakercareers.<strong>de</strong>. Wir freuen uns auf Ihre<br />
Bewerbung.<br />
Baker & McKenzie - Partnerschaftsgesellschaft<br />
Melita Mesaric, Bethmannstraße 50-54, 60311 Frankfurt am Main, Telefon +49 (0) 69 2 99 08 555,<br />
E-Mail: melita.mesaric@bakermckenzie.com, www.bakermckenzie.com<br />
Die Baker & McKenzie - Partnerschaft von Rechtsanwälten, Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern und Solicitors ist eine im Partnerschaftsregister <strong>de</strong>s Amtsgerichts Frankfurt/Main<br />
unter PR-Nr. 1602 eingetragene Partnerschaftsgesellschaft nach <strong>de</strong>utschem Recht mit Sitz in Frankfurt/Main. Sie ist assoziiert mit Baker & McKenzie International, einem Verein<br />
nach Schweizer Recht.
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Jobware unplugged<br />
online bewerben<br />
– Manche Unternehmen sen<strong>de</strong>n eingehen<strong>de</strong> Papier- und E-Mail-Bewerbungen<br />
einfach an <strong>de</strong>n Bewerber zurück, da ihnen die Integration dieser Bewerbungen<br />
in <strong>de</strong>n dargestellten Prozess zu aufwendig ist. Nur wenn die Papierbewerbung<br />
eines Kandidaten sehr vielversprechend ist, wird sie zur Weiterverwendung im<br />
elektronischen Prozess digitalisiert, sie ist dann aber häufig <strong>de</strong>utlich weniger<br />
ansprechend als eine „echte“ Online-Bewerbung.<br />
Wann sollten Sie einer<br />
Online-Bewerbung kritisch<br />
gegenüberstehen?<br />
l Sie fin<strong>de</strong>n keine Datenschutzerklärung.<br />
l Die Online-Bewerbung stürzt ab o<strong>de</strong>r<br />
macht einen unprofessionellen Eindruck.<br />
In <strong>de</strong>n vergangenen Jahren hat sich die Online-Bewerbung immer stärker durchgesetzt.<br />
Die meisten Unternehmen sind <strong>de</strong>nnoch auf <strong>de</strong>r Hut, dass ihnen <strong>gesucht</strong>e<br />
Fach- und Führungskräfte nicht <strong>de</strong>shalb durch die Lappen gehen, weil diese<br />
sich auf an<strong>de</strong>rem Wege bewerben wollen. Auch die Papier- o<strong>de</strong>r E-Mail-Bewerbung<br />
kann also noch immer zum Ziel führen. Letztlich müssen Sie also entschei<strong>de</strong>n,<br />
mit welchem Bewerbungsmedium Sie sich am wohlsten fühlen.<br />
l Sie haben bereits eine Papierbewerbung<br />
verschickt. Bewerben Sie sich<br />
nicht doppelt!<br />
l Innerhalb <strong>de</strong>r Online-Bewerbung erhalten<br />
Sie keine Möglichkeit, eigene Dokumente<br />
wie zum Beispiel <strong>de</strong>n Lebenslauf<br />
o<strong>de</strong>r ein Anschreiben hochzula<strong>de</strong>n.<br />
l Sie begegnen in <strong>de</strong>r Online-Bewerbung<br />
stellenspezifischen Fragen, die Sie nicht<br />
positiv beantworten können. Wer<strong>de</strong>n<br />
Sie zum Beispiel gefragt, ob Sie ein<br />
spezielles Softwaremodul beherrschen,<br />
können Sie bei einer Online-Bewerbung<br />
kaum ausweichen. Hier erhöht vielleicht<br />
eine an<strong>de</strong>re Form <strong>de</strong>r Bewerbung<br />
Ihre Chancen, wenn Sie Alternativen<br />
anbieten können.<br />
Immer up-to-date – <strong>de</strong>r Jobware-Service für Ihre Karriere:<br />
Jobs per Mail – Verpassen Sie keine Offerte.<br />
Facebook – Wer<strong>de</strong>n Sie Fan unserer Facebook-Seite.<br />
Kandidaten-Netzwerk – Überzeugen Sie unsere Personalberater und sichern Sie<br />
sich Zugang zu exklusiven Karrierechancen.<br />
iPhone/iPad-App – Lesen Sie aktuelle Stellenanzeigen auch unterwegs.<br />
Ihr Log-Mittel: www.jobware.<strong>de</strong><br />
30
Teamspirit ist das A&O<br />
Springen Sie ruhig<br />
ins kalte Wasser.<br />
Die an<strong>de</strong>ren sind<br />
schon drin.<br />
Allen & Overy LLP sucht engagierte<br />
Rechtsanwälte m/w, Referendare m/w<br />
und Praktikanten m/w<br />
www.allenovery.com/careers<br />
recruitment.germany@allenovery.com<br />
Arbeitsrecht | Bank- und Finanzrecht | Dispute Resolution | Energierecht | Gesellschaftsrecht<br />
Gewerblicher Rechtsschutz | Immobilienrecht | Kapitalmarktrecht | Kartellrecht | Mergers & Acquisitions<br />
Öffentliches Recht | Private Equity | Restrukturierung und Insolvenzrecht | Steuerrecht | Telekommunikationsrecht
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Special Exoten<br />
Fasziniert von<br />
Raumfahrt und Recht<br />
Exot 1: Weltraumrechtler. Sie sind<br />
vielseitige Berater nicht nur bei rechtlichen<br />
Fragen. I<strong>de</strong>alerweise verfügen<br />
sie auch über ausgeprägte Kommunikationsfähigkeiten<br />
mit Ingenieuren,<br />
Naturwissenschaftlern und Lenkern<br />
aus <strong>de</strong>r Privatwirtschaft wie <strong>de</strong>r Politik<br />
gleichermaßen – und das alles auf<br />
internationalem Parkett.<br />
Von Dr. Oliver Heinrich, Rechtsanwalt und<br />
Partner, BHO Legal, Köln<br />
Wem gehört <strong>de</strong>r Mond? Diese Frage<br />
wird häufig als erstes mit <strong>de</strong>m Thema<br />
Weltraumrecht verbun<strong>de</strong>n. Bis es aber<br />
Nie<strong>de</strong>rlassungen auf <strong>de</strong>m Erdtrabanten<br />
gibt, können Juristen hiermit kaum<br />
ihren Lebensunterhalt bestreiten. Die<br />
Haupttätigkeit <strong>de</strong>s Weltraumrechtlers<br />
liegt in „bo<strong>de</strong>nständigeren“ Rechtsgebieten,<br />
ähnlich an<strong>de</strong>ren Wirtschaftsbereichen.<br />
Auch <strong>de</strong>r Weltraumrechtler<br />
entwirft Verträge und begleitet Vertragsverhandlungen.<br />
Immer wie<strong>de</strong>r<br />
geht es um Haftungsfragen und<br />
Lizenzvereinbarungen zur Nutzung<br />
geistigen Eigentums.<br />
Aber auch nach <strong>de</strong>m 135. Shuttle-Flug<br />
gilt: Raumfahrt ist nie Routine. Sie ist<br />
riskant, extrem teuer, erfor<strong>de</strong>rt enormes<br />
Fachwissen und ist sprichwörtlich<br />
brandgefährlich. Misslingt <strong>de</strong>r Start<br />
einer Rakete zur Platzierung von Satelliten,<br />
summiert sich <strong>de</strong>r finanzielle<br />
Verlust schnell auf mehrere hun<strong>de</strong>rt<br />
Millionen Euro. Die Haftungsfrage hat<br />
damit enorme Be<strong>de</strong>utung. Daneben ist<br />
Raumfahrt vor allem Wissenschaft<br />
und Forschung. Damit sind Fragen zur<br />
Übertragung geistiger Eigentumsrechte<br />
beson<strong>de</strong>rs kritisch.<br />
All diese Fragen können meist nicht<br />
allein auf juristischer Ebene entschie<strong>de</strong>n<br />
wer<strong>de</strong>n. Vielmehr ist ein intensiver<br />
Austausch mit <strong>de</strong>n jeweiligen Wissenschaftlern,<br />
Ingenieuren und Versicherungsexperten<br />
nötig. Auch spielen<br />
Fragen <strong>de</strong>r Unternehmensentwicklung<br />
eine Rolle, <strong>de</strong>nn geistiges Eigentum<br />
kann leicht einen Großteil <strong>de</strong>s Unternehmenswertes<br />
ausmachen und die<br />
Haftung für <strong>de</strong>n Satellitenverlust ein<br />
Unternehmen ruinieren.<br />
Umfassen<strong>de</strong> juristische Beratung zu<br />
Weltraumprojekten betrifft daneben<br />
auch haushaltsrechtliche Fragestellungen,<br />
zum Beispiel, ob ein Projekt durch<br />
einen Auftrag o<strong>de</strong>r eine För<strong>de</strong>rung realisiert<br />
wird. Dies wie<strong>de</strong>rum wirft Fragen<br />
<strong>de</strong>s Wettbewerbs-, Beihilfe- und<br />
Vergaberechts auf. Spätestens seit<br />
<strong>de</strong>m Einzug <strong>de</strong>r Raumfahrtpolitik in<br />
<strong>de</strong>n Vertrag von Lissabon sind auch<br />
vertiefte Kenntnisse <strong>de</strong>s Europarechts<br />
für Weltraumrechtler unerlässlich.<br />
Wie die Raumfahrt selbst wird auch<br />
<strong>de</strong>r Bereich <strong>de</strong>s Weltraumrechts nie<br />
zur Routine. Mit neuen Technologien<br />
ergeben sich immer wie<strong>de</strong>r neue Herausfor<strong>de</strong>rungen.<br />
Mit <strong>de</strong>n amerikanischen<br />
Plänen einer Privatisierung <strong>de</strong>r<br />
bemannten Raumfahrt zeichnen sich<br />
bereits jetzt verstärkt Rechtsfragen im<br />
Weltraumtourismus ab – und wer<br />
weiß, vielleicht stellt sich die Frage<br />
zum Eigentum am Mond dann doch<br />
noch mit praktischer Relevanz.<br />
32
Entwicklung.<br />
Machen Sie sich Ihr eigenes Bild.<br />
Rechtsanwälte, Referendare,<br />
Wissenschaftliche Mitarbeiter (m/w)<br />
Wie sich Ihre Karriere entwickelt, liegt an Ihnen. Wir bieten<br />
Ihnen alle Möglichkeiten. Als eine <strong>de</strong>r weltweit führen<strong>de</strong>n<br />
Anwalts sozie täten sind wir immer auf <strong>de</strong>r Suche nach engagierten<br />
und hochqualifi zierten Juristen (m/w) für unsere Büros<br />
in Düs sel dorf, Frankfurt am Main und München. Ausge zeichne<br />
te Examina und exzellentes Englisch setzen wir dabei voraus.<br />
Im Rahmen unserer ReferendarAca<strong>de</strong>my bieten wir Ihnen<br />
als Referendar Inten sivkurse zur Vorbereitung auf das Assessor -<br />
examen, einen Überblick über unsere Rechts be rei che und eine<br />
Ein führung in relevante Business Skills. Für die stetige Weiterbildung<br />
unserer Anwälte sorgt die Clifford Chance Aca<strong>de</strong>my.<br />
Erfah re ne Refe renten informieren über aktuelle juristische<br />
Ent wicklungen und vermitteln Fähigkeiten und Kennt nisse,<br />
die für eine Berater persönlichkeit entschei<strong>de</strong>nd sind. Haben<br />
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karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Special Exoten<br />
Mit Gummistiefeln<br />
in die Großanlage<br />
Exot 2: Umweltrechtler. Sie<br />
müssen Vielseitigkeit beweisen:<br />
nicht nur Paragraphen im Zivil-,<br />
Verwaltungs- und Strafrecht<br />
anwen<strong>de</strong>n, son<strong>de</strong>rn auch<br />
naturwissenschaftliche Zusammenhänge<br />
nachvollziehen – in Theorie<br />
und Praxis.<br />
Von Stephan Müller, Rechtsanwalt und<br />
Partner bei Oppenhoff & Partner<br />
Der Umwelt-Anwalt sollte ruhig ein<br />
Paar Gummistiefel im Kofferraum<br />
haben, wenn er zum Termin fährt. Denn<br />
häufig beschränkt sich seine Tätigkeit<br />
nicht auf das reine Aktenstudium. Zum<br />
besseren Verständnis <strong>de</strong>s Sachverhaltes<br />
ist es oft sinnvoll, sich die Problematik<br />
vor Ort anzuschauen. Und das be<strong>de</strong>utet<br />
dann auch schon mal, durch Schlamm<br />
o<strong>de</strong>r Ölpfützen zu laufen.<br />
Aber keine Sorge, <strong>de</strong>r Großteil <strong>de</strong>r<br />
Arbeit wird auch von einem auf das<br />
Umweltrecht spezialisierten Anwalt<br />
am Schreibtisch geleistet. Dabei ist<br />
diese Arbeit so vielfältig und abwechslungsreich<br />
wie das Umweltrecht selbst.<br />
Da geht es zum Beispiel um die genehmigungsrechtliche<br />
Beratung bei <strong>de</strong>r<br />
Errichtung von industriellen Großanlagen.<br />
Nicht selten sind dazu Anhörungstermine<br />
mit manchmal hun<strong>de</strong>rten Einwen<strong>de</strong>rn<br />
zu begleiten. Trotz aller<br />
Bemühungen, einen Ausgleich mit <strong>de</strong>n<br />
Interessen <strong>de</strong>r Bürger zu fin<strong>de</strong>n,<br />
kommt es häufig zu einem Streit, <strong>de</strong>r<br />
dann auch die Qualitäten im Gerichtssaal<br />
for<strong>de</strong>rt – und das nicht nur vor <strong>de</strong>n<br />
Verwaltungsgerichten, son<strong>de</strong>rn auch<br />
vor <strong>de</strong>n Zivilgerichten, wenn <strong>de</strong>r<br />
Betrieb einer Anlage zu einem Scha<strong>de</strong>n<br />
bei Dritten geführt hat. Selbst strafrechtliche<br />
Kenntnisse sind mitunter<br />
gefor<strong>de</strong>rt. Auch Beratung bei <strong>de</strong>r<br />
Gestaltung o<strong>de</strong>r Vermarktung von Produkten<br />
for<strong>de</strong>rt <strong>de</strong>n Umweltrechtler.<br />
Das mo<strong>de</strong>rne Umweltrecht verlangt,<br />
dass Produkte so gestaltet sind, dass<br />
sie möglichst wenig Abfall erzeugen<br />
o<strong>de</strong>r je<strong>de</strong>nfalls leicht zu recyceln sind.<br />
Zahlreiche Vorschriften verbieten die<br />
Verwendung bestimmter Stoffe in <strong>de</strong>r<br />
Herstellung eines Produktes.<br />
Eine weitere Facette <strong>de</strong>r Arbeit <strong>de</strong>s<br />
Umweltrechtanwalts in wirtschaftsberaten<strong>de</strong>n<br />
Sozietäten ist die Mitwirkung<br />
bei Unternehmenskäufen und -verkäufen.<br />
Hier besteht die Aufgabe darin,<br />
anhand von Dokumenten und häufig<br />
einer Untersuchung vor Ort die<br />
umweltrechtlichen Risiken zu analysieren<br />
und Strategien für die Beherrschung<br />
dieser Risiken zu entwickeln.<br />
Immer ist Voraussetzung, dass man das<br />
Produkt und <strong>de</strong>ssen Herstellung versteht.<br />
Dies be<strong>de</strong>utet, dass man sich an<br />
<strong>de</strong>m einen Tag mit Schokola<strong>de</strong> und am<br />
nächsten mit Aluminium o<strong>de</strong>r Wasserfiltern<br />
auseinan<strong>de</strong>rsetzt. Dies rückt eine<br />
wesentliche Eigenschaft <strong>de</strong>s Umweltrechtlers<br />
ins Blickfeld: keine Angst vor<br />
Chemie und Physik. Sicherlich ist kein<br />
naturwissenschaftliches Nebenstudium<br />
erfor<strong>de</strong>rlich. Aber <strong>de</strong>r Umweltrechtler<br />
sollte naturwissenschaftlichen Fragen<br />
gegenüber aufgeschlossen sein –<br />
zumal in <strong>de</strong>r Regel Naturwissenschaftler<br />
o<strong>de</strong>r Ingenieure auf Seiten <strong>de</strong>s<br />
beratenen Unternehmens die unmittelbaren<br />
Ansprechpartner sind. Das setzt<br />
Lernbereitschaft voraus und die Fähigkeit,<br />
die juristischen Themen so darzustellen,<br />
dass sie von Nicht-Juristen<br />
verstan<strong>de</strong>n und umgesetzt wer<strong>de</strong>n<br />
können.<br />
34
MANCHMAL FÄLLT DIE AUSWAHL SCHWER.<br />
DIE ENTSCHEIDUNG FÜR WHITE & CASE WAR EINFACH.<br />
Dr. Henriette Norda, LL.M., Associate bei White & Case<br />
„White & Case war für mich die erste Wahl – und eine gute Entscheidung. Denn ich arbeite an spannen<strong>de</strong>n<br />
Mandaten mit Kollegen, die aus verschie<strong>de</strong>nen Teilen <strong>de</strong>r Welt kommen. Wir konnten einen Automobilzulieferer<br />
erfolgreich bei <strong>de</strong>r Restrukturierung begleiten und ich habe ihn vor <strong>de</strong>m Arbeitsgericht mitvertreten.<br />
Derzeit gehöre ich zum Investigation-Team bei einem Compliance-Mandat eines großen Unternehmens.“<br />
White & Case ist eine <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n internationalen Anwaltssozietäten. Wir beraten unsere Mandanten an<br />
38 Standorten in 26 Län<strong>de</strong>rn weltweit. In Deutschland gehören wir zu <strong>de</strong>n Top-10-Wirtschaftskanzleien – mit<br />
einem Führungsanspruch in vielen Rechtsgebieten. Basis unseres Erfolgs ist eine lebendige Kultur, die Leistung<br />
und Teamgeist verbin<strong>de</strong>t. Die För<strong>de</strong>rung unserer Mitarbeiter steht bei uns im Mittelpunkt. Wir bieten vielfältige<br />
Möglichkeiten, das Talent und die Karriere unserer Mitarbeiter weiterzuentwickeln.<br />
Entschei<strong>de</strong>n auch Sie sich jetzt für uns. Weitere Informationen erhalten Sie unter:<br />
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Unsere Standorte in Deutschland: Berlin, Düsseldorf, Frankfurt, Hamburg, München
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Special Exoten<br />
Draht nach oben<br />
Exot 3: Kirchenrechtler. Im Bereich<br />
<strong>de</strong>s Kirchenrechts bieten sich einige<br />
berufliche Perspektiven, jedoch nur<br />
für <strong>de</strong>njenigen, <strong>de</strong>r „echtes“ Interesse<br />
an dieser Rechtsmaterie und sich<br />
am besten frühzeitig spezialisiert<br />
hat. Letzteres kann für alle Bereiche<br />
<strong>de</strong>r Ausbildung empfohlen wer<strong>de</strong>n.<br />
Denn die Zeiten <strong>de</strong>s Generalisten<br />
sind vorbei. Heute wird <strong>de</strong>r Spezialist<br />
gefor<strong>de</strong>rt, <strong>de</strong>r sich weitaus besser<br />
in <strong>de</strong>r Rechtsmaterie auskennt als<br />
die Konkurrenz.<br />
Von Dr. Christian Halm, Rechtsanwalt und<br />
Partner in <strong>de</strong>r Kanzlei Halm & Preßer,<br />
Neunkirchen/Saar<br />
Juristen wer<strong>de</strong>n in je<strong>de</strong>m Bistum benötigt,<br />
wobei es zunächst keine Rolle spielt,<br />
ob man sich im katholischen o<strong>de</strong>r im<br />
evangelischen Kirchenrecht spezialisiert.<br />
Wichtig ist Authentizität. Da die Kirche<br />
als Ten<strong>de</strong>nzbetrieb kein gewöhnlicher<br />
Arbeitgeber ist, ist eine Bewerbung in<br />
diesem Bereich nur dann sinnvoll, wenn<br />
man auch „dahintersteht“. Am ehesten<br />
lässt sich dies durch eine ehrenamtliche<br />
Tätigkeit im kirchlichen Bereich nachweisen.<br />
Arbeitsbereiche in <strong>de</strong>r Kirche fin<strong>de</strong>n<br />
sich im Bereich <strong>de</strong>s Arbeitsrechts,<br />
<strong>de</strong>s Verwaltungsrechts, aber auch im<br />
Versicherungsrecht und im Strafrecht.<br />
Man <strong>de</strong>nke beispielsweise an die vielen<br />
Arbeitnehmer, die in <strong>de</strong>r Kirche beschäftigt<br />
sind o<strong>de</strong>r die im karitativen Bereich<br />
tätig sind, an die Probleme, die <strong>de</strong>r Denkmalschutz<br />
bei <strong>de</strong>r Sanierung von Gebäu<strong>de</strong>n<br />
mit sich bringt sowie versicherungsrechtliche<br />
Probleme im Zusammenhang<br />
mit <strong>de</strong>r Einhaltung <strong>de</strong>r Verkehrssicherungspflichten<br />
bei <strong>de</strong>r Verwaltung <strong>de</strong>r<br />
zahlreichen kircheneigenen Immobilien.<br />
Und ganz aktuell die Frage <strong>de</strong>r Opferentschädigung<br />
in <strong>de</strong>n Missbrauchsfällen.<br />
Juristen wer<strong>de</strong>n allerdings auch in <strong>de</strong>r<br />
Alltagsarbeit benötigt, beispielsweise bei<br />
<strong>de</strong>r Abrechnung von Beihilfeanträgen.<br />
Streit über die Höhe <strong>de</strong>r Abrechnungssätze<br />
eines Zahnarztes gegenüber verbeamteten<br />
Kirchenmitarbeitern gibt es<br />
sowohl im weltlichen als auch im kirchlichen<br />
Bereich. Ein auf <strong>de</strong>n katholischen<br />
Bereich beschränktes Tätigkeitsgebiet<br />
stellt das Ehenichtigkeitsverfahren dar.<br />
Denn: „Was Gott verbun<strong>de</strong>n hat, das<br />
darf <strong>de</strong>r Mensch nicht trennen“ (Matthäus<br />
19,6). Auf dieses Bibelwort Jesu grün<strong>de</strong>t<br />
sich das katholische Verständnis <strong>de</strong>r<br />
Unauflöslichkeit <strong>de</strong>r Ehe. Aus diesem<br />
Grun<strong>de</strong> kann nach katholischem Kirchenrecht<br />
eine gültig geschlossene und<br />
vollzogene Ehe zu Lebzeiten <strong>de</strong>s Partners<br />
nicht geschie<strong>de</strong>n wer<strong>de</strong>n. Es gibt jedoch<br />
die Möglichkeit, vor <strong>de</strong>m zuständigen<br />
katholischen Diözesan-Ehegericht überprüfen<br />
zu lassen, ob die Ehe gültig<br />
zustan<strong>de</strong> gekommen ist o<strong>de</strong>r ob die<br />
Möglichkeit besteht, die Ehe für nichtig<br />
erklären zu lassen. Eine zivile Ehescheidung<br />
kann das zwischen <strong>de</strong>n Ehepartnern<br />
entstan<strong>de</strong>ne Eheband nicht lösen.<br />
Es bleibt bis zum Tod eines <strong>de</strong>r Ehegatten<br />
bestehen. Eine kirchliche Scheidung<br />
gibt es in <strong>de</strong>r katholischen Kirche nicht.<br />
Die einzige Möglichkeit einer erneuten<br />
Eheschließung ist die amtliche Feststellung<br />
<strong>de</strong>r Ehenichtigkeit im Rahmen eines<br />
Ehenichtigkeitsverfahrens.<br />
Der zivilrechtliche Personenstand <strong>de</strong>r<br />
Partner wird durch die Nichtigkeitsfeststellung<br />
nicht verän<strong>de</strong>rt. Kin<strong>de</strong>r aus <strong>de</strong>r<br />
ersten Ehe <strong>de</strong>r Partner bleiben auch<br />
dann eheliche Kin<strong>de</strong>r, wenn die Ehe im<br />
Nachhinein für nichtig erklärt wird. In<br />
<strong>de</strong>m Ehenichtigkeitsverfahren geht es<br />
nicht um die Frage, wer die Schuld an<br />
<strong>de</strong>m Scheitern <strong>de</strong>r Ehe trägt. Daher wird<br />
das Verfahren auch nicht gegen <strong>de</strong>n<br />
früheren Ehepartner geführt, son<strong>de</strong>rn<br />
gegen die Annahme, die Ehe sei kirchlich<br />
zustan<strong>de</strong> gekommen. Durch ein sol-<br />
36
ches Verfahren wird niemand verurteilt,<br />
son<strong>de</strong>rn es geht allein um die Frage, ob<br />
bei bei<strong>de</strong>n Partnern bei <strong>de</strong>r Heirat die<br />
objektiv notwendigen Voraussetzungen<br />
zur Eheschließung vorlagen. Eine Ehe im<br />
Sinne <strong>de</strong>r katholischen Kirche kann aus<br />
mehreren Grün<strong>de</strong>n nichtig sein, zum<br />
Beispiel wegen <strong>de</strong>s Vorliegens von Ehehin<strong>de</strong>rnissen,<br />
wegen Ehewillensmängeln<br />
und wegen Formfehlern bei <strong>de</strong>r<br />
Eheschließung. In <strong>de</strong>r Praxis spielen<br />
Ehewillensmängel die größte Rolle. Eine<br />
gültige Ehe kommt nur zustan<strong>de</strong>, wenn<br />
bei<strong>de</strong> Partner nichts von <strong>de</strong>m willentlich<br />
ausschließen, was eine Ehe ausmacht<br />
und was sie am Altar versprechen.<br />
Einer Klageschrift geht häufig ein Beratungsgespräch<br />
mit Mitarbeitern <strong>de</strong>s<br />
Bischöflichen Offizialats voraus. Die<br />
kirchlichen Mitarbeiter nehmen häufig<br />
Kirchenanwälte, die einer beson<strong>de</strong>ren<br />
Zulassung bedürfen, zur Beratung in<br />
Anspruch. Entschei<strong>de</strong>t sich einer <strong>de</strong>r<br />
Ehepartner, die Klageschrift einzureichen,<br />
sind die gegenseitigen Personalien,<br />
die Angaben zur Eheschließung, eine<br />
Schil<strong>de</strong>rung <strong>de</strong>r Ehegeschichte und die<br />
Nennung <strong>de</strong>r konkreten Ehenichtigkeitsgrün<strong>de</strong><br />
beizufügen. Ferner sind<br />
Beweismittel zu benennen und die<br />
Klage muss unterschrieben sein. Das<br />
Verfahren ist nicht öffentlich. Die Parteien<br />
begegnen sich bei Gericht nicht persönlich.<br />
Sie und die Zeugen wer<strong>de</strong>n einzeln<br />
angehört. Das Gericht besteht aus<br />
drei Richtern. Einer <strong>de</strong>r drei Richter leitet<br />
die Beweiserhebung. An <strong>de</strong>m Verfahren<br />
ist ferner ein Ehebandverteidiger beteiligt.<br />
Dieser hat in je<strong>de</strong>m Verfahren von<br />
Amts wegen vorzubringen, was vernünftigerweise<br />
gegen die Ungültigkeit<br />
<strong>de</strong>r beklagten Ehe spricht. Die Gültigkeit<br />
<strong>de</strong>r Ehe wird angenommen bis zum<br />
Beweis <strong>de</strong>s Gegenteils. Bei Zweifeln an<br />
<strong>de</strong>r Gültigkeit <strong>de</strong>r Ehe wird gegen die<br />
Ungültigkeit entschie<strong>de</strong>n. Eine bloße<br />
Wahrscheinlichkeit reicht zur Feststellung<br />
einer Ungültigkeit nicht aus. Das<br />
Ehenichtigkeitsverfahren ist über min<strong>de</strong>stens<br />
zwei Instanzen zu führen. Wird<br />
also in erster Instanz die Ungültigkeit<br />
<strong>de</strong>r beklagten Ehe festgestellt, bedarf<br />
dieses Urteil <strong>de</strong>r Bestätigung durch die<br />
nächst höhere Instanz. Nach <strong>de</strong>r Einreichung<br />
<strong>de</strong>r Klage wird das Verfahren<br />
eröffnet, <strong>de</strong>r Sachverhalt ermittelt, die<br />
Sache diskutiert und sodann ein Urteil<br />
gesprochen. In zweiter Instanz wird<br />
dann nur noch das Verfahren eröffnet,<br />
über das Verfahren diskutiert und<br />
sodann ein Dekret <strong>de</strong>r Richter erlassen.<br />
Erst nach zwei gleichlauten<strong>de</strong>n positiven<br />
Gerichtsentscheidungen gilt als rechtskräftig<br />
festgestellt, dass die beklagte Ehe<br />
ungültig ist. Dies wird <strong>de</strong>r Partei dann in<br />
einem sogenannten „Vollstreckbarkeits<strong>de</strong>kret“<br />
mitgeteilt. Bei <strong>de</strong>r Anmeldung<br />
einer neuen katholischen Ehe ist dieses<br />
Dekret vorzulegen. Das Verfahren dauert<br />
durchschnittlich zwei Jahre. Die Gerichtskosten<br />
betragen für die erste Instanz<br />
200 Euro, für je<strong>de</strong> weitere Instanz 100<br />
Euro. Beson<strong>de</strong>re Auslagen, beispielsweise<br />
Gutachten, gehen zu Lasten <strong>de</strong>r klagen<strong>de</strong>n<br />
Partei. Eine Anwaltspflicht für<br />
kirchliche Eheprozesse besteht in<br />
Deutschland nicht. Und selbstverständlich<br />
bleibt es <strong>de</strong>n Parteien jedoch unbenommen,<br />
einen zugelassenen Anwalt in<br />
Anspruch zu nehmen.<br />
Dr. Christian Halm<br />
Rechtsanwalt Dr. Christian Halm ist<br />
Partner in <strong>de</strong>r Kanzlei Halm & Preßer.<br />
Nach <strong>de</strong>r Promotion im Staatskirchenvertragsrecht<br />
ist er seit 1998 als<br />
Rechtsanwalt tätig. Seit 1999 ist er<br />
zugelassen als Anwalt ad casum am<br />
Bischöflichen Offizialat Trier. Er ist<br />
Fachanwalt für Agrarrecht, Versicherungsrecht<br />
und Verwaltungsrecht.<br />
37
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Weiterbil<strong>de</strong>n<br />
Juristen müssen re<strong>de</strong>n,<br />
im Gerichtssaal, vor Publikum, mit<br />
Mandanten, mit Geschäftsführern.<br />
Sie müssen mit Sprache überzeugen,<br />
ihre I<strong>de</strong>en darstellen o<strong>de</strong>r komplizierte<br />
Sachverhalte erläutern. Dass<br />
das nicht immer einfach ist, wissen<br />
viele aus <strong>de</strong>r Praxis. Dass man Rhetorik<br />
auch an<strong>de</strong>rs als in <strong>de</strong>n üblichen<br />
Kursen lernen kann, zeigt <strong>de</strong>r Workshop<br />
Re<strong>de</strong>kunst an <strong>de</strong>r Hochschule<br />
für Schauspielkunst „Ernst Busch“<br />
Berlin. Diesen absolvierten Anwälte<br />
<strong>de</strong>r Kanzlei FPS in Frankfurt.<br />
Von Dr. Elisabeth Schütze,<br />
Rechtsanwältin, Wirtschaftsmediatorin<br />
und Ansprechpartnerin für<br />
<strong>de</strong>n juristischen Nachwuchs bei FPS<br />
Rechtsanwälte & Notare in Frankfurt<br />
Rhetorik<br />
einmal an<strong>de</strong>rs<br />
„Ein guter Redner ist, wer eine Beziehung<br />
zu seinem Publikum aufbaut –<br />
das Gleiche gilt für gute Schauspieler.<br />
Also wer<strong>de</strong>n wir mit Ihnen in <strong>de</strong>n<br />
nächsten zwei Tagen etwas von <strong>de</strong>m<br />
vermitteln, was unsere Schauspielschüler<br />
im ersten Jahr ihrer Ausbildung<br />
bei uns lernen.“ Mit diesen Worten<br />
begrüßen uns Viola Schmidt und<br />
Michael Keller an <strong>de</strong>r Hochschule für<br />
Schauspielkunst „Ernst Busch“ in Berlin.<br />
Schmidt lehrt Sprecherziehung an<br />
dieser wohl berühmtesten Schauspielschule<br />
Deutschlands. Michael Keller<br />
ist hier Schauspiellehrer – einer, <strong>de</strong>r<br />
selbst mit Schauspielgrößen wie<br />
Ulrich Mühe an dieser Schule sein<br />
Handwerk lernte. Daneben geben<br />
bei<strong>de</strong> schon seit vielen Jahren Führungskräften<br />
aus <strong>de</strong>r Wirtschaft Nachhilfe<br />
beim Sprechen und Präsentieren<br />
im beruflichen Kontext. Insgesamt<br />
dreimal wird allein in diesem Jahr für<br />
die Anwälte von FPS ein entsprechen<strong>de</strong>r<br />
Workshop angeboten.<br />
Wir, eine Gruppe von Anwälten <strong>de</strong>r<br />
verschie<strong>de</strong>nen Standorte <strong>de</strong>r Kanzlei,<br />
sind neugierig, was auf uns zukommt.<br />
Nach <strong>de</strong>m ersten Eindruck wird klar,<br />
dass dieser Workshop wenig mit<br />
einem Standard-Rhetorik-Kurs zu tun<br />
haben wird, <strong>de</strong>n die meisten von uns<br />
in <strong>de</strong>m ein o<strong>de</strong>r an<strong>de</strong>ren Zusammenhang<br />
schon einmal absolviert haben<br />
o<strong>de</strong>r immer mal absolvieren wollten.<br />
Und in <strong>de</strong>r Tat: In <strong>de</strong>n nächsten Tagen<br />
wer<strong>de</strong>n nicht die „Ähs und Ohs“ aus<br />
<strong>de</strong>m Wortschatz verbannt und eine<br />
vermeintlich falsche Gestik o<strong>de</strong>r<br />
Mimik bis in kleinste Detail korrigiert<br />
beziehungsweise (vergeblich) abtrainiert.<br />
Michael Keller und Viola<br />
Schmidt vertreten die Überzeugung,<br />
dass Gestik, Mimik und auch Wortwahl<br />
einer Präsentation o<strong>de</strong>r Re<strong>de</strong><br />
immer dann stimmen, wenn <strong>de</strong>r Draht<br />
zum Gegenüber da ist. Also arbeiten<br />
wir daran, diesen Draht herzustellen.<br />
Los geht es mit einer Übung, bei <strong>de</strong>r<br />
wir in Zweierteams mit kurzen Worten<br />
unseren jeweiligen Kollegen <strong>de</strong>m<br />
Rest <strong>de</strong>r Gruppe vorstellen. Wer hier<br />
gedankenverloren auf die Bühne<br />
kommt, darf gleich nochmal umdrehen.<br />
Denn die Präsenz muss vom ersten<br />
Augenblick da sein; übrigens auch<br />
bei jenem Kollegen, <strong>de</strong>r scheinbar nur<br />
dasteht und präsentiert wird. Das hört<br />
sich vielleicht einfach an, ist dann aber<br />
in <strong>de</strong>r Umsetzung durchaus eine Herausfor<strong>de</strong>rung.<br />
Es wird unermüdlich an<br />
<strong>de</strong>r Präsentation gefeilt und verbessert,<br />
bis wir alle am Abend einen Eindruck<br />
davon haben, was es heißt, sein<br />
Publikum zu fesseln. Nebenbei lernen<br />
wir ein paar Schauspielbegriffe, wie<br />
zum Beispiel „Rausschauen“ als<br />
Arbeitsanweisung für die Kontaktaufnahme<br />
mit <strong>de</strong>m Publikum o<strong>de</strong>r „da<br />
steht was am Ufer“ für eine starke<br />
Präsenz im Auftritt.<br />
Die Übung hat noch einen weiteren<br />
Vorteil: Bei einer Sozietät unserer Grö-<br />
38
HAPP L U T H E R<br />
HAPP LUTHER berät und vertritt mit über 25 Anwälten als Teil eines multidisziplinären Verbun<strong>de</strong>s Unternehmen<br />
und Unternehmer vorwiegend in <strong>de</strong>n Bereichen Han<strong>de</strong>ls und Gesellschaftsrecht, Steuerrecht,<br />
bei M&ATransaktionen, auf <strong>de</strong>n Gebieten <strong>de</strong>s Arbeitsrechts, <strong>de</strong>s gewerblichen Rechts schutzes, <strong>de</strong>s<br />
Pharma rechts, <strong>de</strong>s Immobilienrechts und <strong>de</strong>s Erbrechts.<br />
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Weiterbil<strong>de</strong>n<br />
Do’s<br />
– Seien Sie vom ersten bis zum letzten<br />
Augenblick präsent.<br />
– Halten Sie Augenkontakt mit Ihrem<br />
Publikum.<br />
– Kommen Sie mit klaren, kurzen Sätzen<br />
zum Punkt.<br />
– Setzen Sie Pausen gezielt ein, um<br />
Spannung zu erzeugen.<br />
– Hören Sie Ihrem Gegenüber interessiert<br />
zu.<br />
Dont’s<br />
- Wenn Sie die Do’s befolgen, fallen<br />
die typischen Dont’s wie nichtssagen<strong>de</strong><br />
Floskeln, überzogene Gesten, Ähs<br />
und Ohs von ganz allein weg.<br />
Weitere Infos zur Hochschule für<br />
Schauspielkunst „Ernst Busch“ unter<br />
www.hfs-berlin.<strong>de</strong>.<br />
ßenordnung kennt man eben nicht<br />
je<strong>de</strong>n Kollegen, je<strong>de</strong>nfalls dann<br />
nicht, wenn er an einem an<strong>de</strong>ren<br />
Standort arbeitet. So fallen das Feilen<br />
an eigenen beruflichen Fähigkeiten<br />
und das Team-Building im weiteren<br />
Sinne zusammen, und Spaß macht es<br />
auch noch.<br />
Am nächsten Tag steht Arbeit in<br />
Kleingruppen auf <strong>de</strong>m Programm.<br />
Bei Michael Keller geht es um Aufmerksamkeit<br />
und Beziehung zum<br />
Gegenüber, <strong>de</strong>nn, so Keller, „<strong>de</strong>r<br />
Zuhörer liebt Aufmerksamkeit und<br />
gibt automatisch welche zurück,<br />
wenn er sie vom Redner erhält“. Viola<br />
Schmidt übt mit uns, Worte so auszusprechen,<br />
dass sie nicht effektlos<br />
im Raum verhallen, son<strong>de</strong>rn wirklich<br />
beim Gegenüber ankommen – und<br />
zwar durch unterstützen<strong>de</strong> Gesten<br />
und die richtige Intonation. Da dürfen<br />
natürlich auch die altbewährten<br />
Zungenbrecher nicht fehlen, an<br />
<strong>de</strong>nen wir alle verzweifeln und<br />
gleichzeitig viel zu lachen haben. In<br />
<strong>de</strong>n Pausen bestaunen wir Fotografien<br />
<strong>de</strong>s diesjährigen Absolventenjahrgangs,<br />
aufgenommen vom Starfotografen<br />
Jim Rakete. Fast alle, die uns<br />
hier in <strong>de</strong>r Eingangshalle so künstlerisch<br />
präsentiert wer<strong>de</strong>n, haben –<br />
wie das in dieser Schule üblich ist –<br />
zum En<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Ausbildung schon ein<br />
Theaterengagement in großen Häusern<br />
in <strong>de</strong>r Tasche.<br />
beruflichen Alltag präsentieren. Hier<br />
wird neben <strong>de</strong>m Erlernten nunmehr<br />
auch inhaltlich an <strong>de</strong>m ein o<strong>de</strong>r<br />
an<strong>de</strong>ren Beitrag gearbeitet; eben<br />
genau das gemacht, was uns professionellen<br />
Rednern jeweils noch<br />
gefehlt hat, um die Präsentation zu<br />
optimieren und <strong>de</strong>n juristischen Vortrag<br />
noch näher an <strong>de</strong>n Mann o<strong>de</strong>r<br />
die Frau zu bringen.<br />
Der lehrreiche und noch dazu sehr<br />
kurzweilige Ausflug in die Welt <strong>de</strong>r<br />
Schauspielkunst hat vor allem eins<br />
gezeigt: Juristen und Schauspieler<br />
haben sehr viel mehr gemeinsam als<br />
man <strong>de</strong>nkt. In bei<strong>de</strong>n Disziplinen geht<br />
es darum, für sein Publikum beziehungsweise<br />
seinen Mandanten präsent<br />
zu sein und seine Botschaften<br />
klar und <strong>de</strong>utlich zu formulieren.<br />
Praxisnah en<strong>de</strong>t unser Seminar mit<br />
<strong>de</strong>r letzten großen Übung, bei <strong>de</strong>r<br />
wir kurze Beiträge aus unserem<br />
40
M.I.TAX<br />
M A S T E R O F I N T E R N A T I O N A L T A X A T I O N H A M B U R G<br />
D E R H A M B U R G E R E R F O L G S K U R S I M S T E U E R W E S E N<br />
Seit 2001 bietet das International Tax Institute <strong>de</strong>r Universität Hamburg <strong>de</strong>n Master of International Taxation (M.I.Tax) an. TeilnehmerInnen<br />
wer<strong>de</strong>n für die anspruchsvollen Aufgaben internationaler, unternehmerischer Steuerplanung und -beratung qualifiziert. Der weiterbil<strong>de</strong>n<strong>de</strong><br />
Studiengang verschafft <strong>de</strong>n aka<strong>de</strong>mischen Titel M.I.Tax. Ein Modul <strong>de</strong>s einjährigen Studiengangs ist <strong>de</strong>r Lehrgang Internationale<br />
Unternehmensbesteuerung, <strong>de</strong>r in Kooperation mit <strong>de</strong>m EUROFORUM Verlag als Einführung in die Thematik entwickelt wur<strong>de</strong>.<br />
Dauer: 1 Jahr (1. Oktober bis 30. September) · Veranstaltungstage: freitags und sonnabends, ganztägig · Unterrichtssprachen: Deutsch und Englisch<br />
· Zulassungsvoraussetzung: Hochschulabschluss in Rechts- o<strong>de</strong>r Wirtschaftswissenschaften, bei fehlen<strong>de</strong>m Abschluss nach Aufnahmeprüfung<br />
o<strong>de</strong>r Zulassung als Steuerberater · Abschluss: Master of International Taxation · Bewerbungsschluss: 15. Juli · Gebühren: 9.500 Euro<br />
KONTAKT: Universität Hamburg · International Tax Institute (IIFS) · Sedanstraße 19 · 20146 Hamburg<br />
Fon: +49 (0)40-428 38-69 51 · Fax: +49 (0)40-428 38-33 93 · Internet: www.m-i-tax.<strong>de</strong> · E-Mail: m-i-tax@iifs.uni-hamburg.<strong>de</strong><br />
Bachelor?<br />
Master?<br />
MBA!<br />
Master-Titel<br />
Karriere<br />
Aufbaustudium<br />
Netzwerke<br />
Internationalität<br />
Zusatzqualifikation<br />
Foto: Renata Jun<br />
Mehr Perspektiven fin<strong>de</strong>n Sie in dieser Ecke:<br />
www.mba-corner.<strong>de</strong><br />
Powered by:
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Weiterbil<strong>de</strong>n<br />
Interview<br />
Maximilian Zwez:<br />
Auch Juristen<br />
brauchen Managementwissen“<br />
Maximilian Zwez<br />
suchte im Anschluss an sein erstes<br />
Staatsexamen <strong>de</strong>r Rechtswissenschaften<br />
an <strong>de</strong>r Universität Konstanz nach<br />
einem internationalen Managementaufbaustudium.<br />
Er entschied sich für<br />
ein einjähriges Masterstudium in<br />
European Business an <strong>de</strong>r ESCP Europe.<br />
Das erste Semester studierte <strong>de</strong>r<br />
28-Jährige am Berliner Campus <strong>de</strong>r<br />
Business School. Das zweite und letzte<br />
Semester verbrachte er auf <strong>de</strong>m Madri<strong>de</strong>r<br />
Campus. Über die Be<strong>de</strong>utung von<br />
Managementwissen für Juristen und<br />
seine Studienerfahrungen sprach er<br />
mit Meike Nachtwey.<br />
Warum haben Sie Jura studiert?<br />
Zum einen war mir eine soli<strong>de</strong> Ausbildung<br />
wichtig. Mein spezielles Interesse<br />
an <strong>de</strong>r Rechtswissenschaft beruht<br />
auf <strong>de</strong>m Wunsch, das rechtliche Fundament<br />
unserer Gesellschaft verstehen<br />
zu lernen. Die Einsicht, dass<br />
gesetzliche Regelungen <strong>de</strong>n öffentlichen,<br />
wirtschaftlichen und auch <strong>de</strong>n<br />
privaten Bereich durchdringen, erklärt<br />
für mich die Notwendigkeit eines entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Grundverständnisses.<br />
Beruflich ermöglicht mir das Studium<br />
vielfältige Entwicklungsmöglichkeiten.<br />
Über die klassischen Berufsfel<strong>de</strong>r hinaus<br />
kann das Wissen in <strong>de</strong>r Wirtschaft<br />
eingesetzt wer<strong>de</strong>n, um unternehmerische<br />
Entscheidungsfindung zu unterstützen.<br />
Welche Be<strong>de</strong>utung hat Managementwissen<br />
für einen Juristen?<br />
Ich bin davon überzeugt, dass fast<br />
je<strong>de</strong>r Jurist von einem Grundmaß an<br />
Managementwissen profitieren kann.<br />
Große Kanzleien setzen dies sogar<br />
meist voraus. Es geht ja darum, die<br />
Fähigkeit zu besitzen, Entscheidungen<br />
zu treffen, die für die Realisierung <strong>de</strong>r<br />
wirtschaftlichen Ziele eines Unternehmens<br />
o<strong>de</strong>r einer Organisation vonnöten<br />
sind. Gleichzeitig ist mir bewusst,<br />
dass <strong>de</strong>r Anspruch an das Management<br />
<strong>de</strong>r Zukunft durch zum Teil dramatische<br />
Verän<strong>de</strong>rungen in Gesellschaft,<br />
Ökologie, Politik und Kultur<br />
<strong>de</strong>utlich gestiegen ist. Die Verknappung<br />
von Ressourcen, die Globalisierung<br />
wirtschaftlicher Prozesse, die interkulturellen<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen auf <strong>de</strong>r<br />
persönlichen, aber auch auf <strong>de</strong>r gesellschaftlichen<br />
Ebene und die rasante<br />
Entwicklung von Informationstechnologien<br />
mit all ihren Chancen und Risiken<br />
weisen <strong>de</strong>m Management eine<br />
steigen<strong>de</strong> Verantwortung zu – und<br />
somit auch <strong>de</strong>m Managementwissen.<br />
Warum haben Sie sich für ein Masterstudium<br />
in European Business entschie<strong>de</strong>n?<br />
Ich bin diesen Weg gegangen, um<br />
mich über <strong>de</strong>n rein juristischen Bereich<br />
hinaus weiterzuentwickeln. Meiner<br />
Meinung nach sollte die Qualifikation<br />
eines Managers breit gefächert sein,<br />
um so von verschie<strong>de</strong>nen Disziplinen<br />
profitieren zu können. Die Fähigkeit,<br />
42
Praktika<br />
Diplomarbeiten<br />
Doktorarbeiten<br />
Direkteinstieg<br />
Vorträge<br />
Einzelgespräche<br />
Podiumsdiskussionen<br />
Bewerbungsmappen-Checks<br />
... und vieles mehr<br />
Für alle,<br />
die hoch hinaus wollen<br />
konaktiva Dortmund<br />
Die Unternehmenskontaktmesse<br />
Alles für Stu<strong>de</strong>nten, Absolventen & Young Professionals<br />
8. bis 10. November 2011<br />
Halle 3B in <strong>de</strong>r Messe Westfalenhallen Dortmund<br />
Weitere Informationen unter<br />
www.konaktiva-dortmund.<strong>de</strong>
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Weiterbil<strong>de</strong>n<br />
Maximilian Zwez absolvierte<br />
vor <strong>de</strong>m Zweiten Staatsexamen<br />
ein Masterstudium an <strong>de</strong>r ESCP Europe<br />
in Berlin und Madrid.<br />
2 Län<strong>de</strong>r – 1 Praktikum –<br />
2 Beratungsprojekte<br />
Das Aufbau- und Ergänzungsstudium<br />
„Master in European Business<br />
(MEB)“ richtet sich vorwiegend an<br />
Nicht-Wirtschaftswissenschaftler<br />
und fin<strong>de</strong>t innerhalb von 12 bis 18<br />
Monaten in zwei Län<strong>de</strong>rn statt. Als<br />
General-Management-Programm<br />
vermittelt es umfassen<strong>de</strong> Einblicke<br />
in die internationale Betriebswirtschafts-<br />
und Managementlehre<br />
(z. B. Internationales Management,<br />
Marketing, Finanzierung, Produktion,<br />
Controlling, etc.). Stu<strong>de</strong>nten können<br />
aus 51 Län<strong>de</strong>rkombinationen wählen;<br />
die Stu<strong>de</strong>ntenschaft setzt sich aus<br />
32 verschie<strong>de</strong>nen Nationalitäten zusammen.<br />
Das MEB-Programm bereitet<br />
durch seine hohe Praxisorientierung<br />
mit einem dreimonatigen Praktikum<br />
sowie zwei studienintegrierten<br />
Unternehmensberatungsprojekten<br />
umfassend auf die Herausfor<strong>de</strong>rungen<br />
<strong>de</strong>r Managementpraxis in international<br />
tätigen Unternehmen vor.<br />
Weitere Infos unter:<br />
www.escpeurope.<strong>de</strong> /meb<br />
die Zukunft mitzugestalten, setzt eine<br />
breite Kompetenzbasis voraus, und<br />
mein abgeschlossenes Jurastudium ist<br />
hier sicherlich hilfreich. Ferner passte<br />
dieser international ausgerichtete Studiengang<br />
optimal zu meinen persönlichen<br />
und beruflichen Zielen. Das ausgezeichnete<br />
Renommee <strong>de</strong>r ESCP<br />
Europe, die hervorragen<strong>de</strong>n Kontakte<br />
in die Wirtschaft sowie die Dauer <strong>de</strong>s<br />
Studiums von nur einem Jahr, waren<br />
für mich ausschlaggebend, an dieser<br />
Hochschule zu studieren. Zu<strong>de</strong>m war<br />
<strong>de</strong>r Kontakt zu <strong>de</strong>n Professoren und<br />
Dozenten aufgrund <strong>de</strong>r kleinen Klassengröße<br />
sehr persönlich. Dies ermöglichte<br />
bereits ein Höchstmaß an Interaktivität<br />
in <strong>de</strong>n Lehrveranstaltungen.<br />
Was hat Ihnen das Masterstudium<br />
gebracht?<br />
Neben soli<strong>de</strong>m Managementwissen bot<br />
mir das internationale Managementstudium<br />
viel Raum für meine soziale<br />
und interkulturelle Weiterentwicklung.<br />
Dies wur<strong>de</strong> beispielsweise durch die<br />
intensive Projektteamarbeit geför<strong>de</strong>rt.<br />
Hierbei fiel sicherlich die große Heterogenität<br />
<strong>de</strong>r Stu<strong>de</strong>nten ins Gewicht. In<br />
meinem Jahrgang kamen die Studieren<strong>de</strong>n<br />
nicht nur aus verschie<strong>de</strong>nen Län<strong>de</strong>rn,<br />
son<strong>de</strong>rn zu<strong>de</strong>m aus über 20 verschie<strong>de</strong>nen<br />
Erststudiengängen. Des<br />
Weiteren boten das integrierte Praktikum<br />
sowie die zwei Unternehmensberatungsprojekte<br />
einen direkten Einstieg<br />
in die Managementpraxis.<br />
Wie drückt sich die Internationalität<br />
<strong>de</strong>s Studiums konkret aus?<br />
Die hohe Internationalität <strong>de</strong>s Studiums<br />
ist sehr wichtig, um sich auf die<br />
Anfor<strong>de</strong>rungen <strong>de</strong>r Wirtschaft optimal<br />
vorzubereiten. Sie spiegelt sich unter<br />
an<strong>de</strong>rem an <strong>de</strong>r Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
wi<strong>de</strong>r, sich innerhalb von zwölf Monaten<br />
in zwei völlig unterschiedlichen<br />
Län<strong>de</strong>rn und Städten neu einzuleben<br />
und zu<strong>de</strong>m erfolgreich zu studieren.<br />
Sie absolvierten das Masterstudium<br />
am Berliner und am Madri<strong>de</strong>r Campus<br />
<strong>de</strong>r ESCP Europe – gab es spürbare<br />
Unterschie<strong>de</strong> im Studienumfeld?<br />
Das Studium selbst unterschei<strong>de</strong>t sich<br />
nicht, da <strong>de</strong>r Lehrplan campusübergreifend<br />
abgestimmt ist. Natürlich gab<br />
es kulturelle Unterschie<strong>de</strong>, die sich<br />
sowohl im Umfeld <strong>de</strong>r Lehre als auch<br />
<strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>n ausdrückten. Dies<br />
war sehr spannend und herausfor<strong>de</strong>rnd<br />
und bot eine gute Vorbereitung<br />
auf die reale Geschäftswelt.<br />
Wie sieht Ihre weitere Karriereplanung<br />
aus?<br />
Zunächst wer<strong>de</strong> ich mein juristisches<br />
Referendariat absolvieren. Es ist eine<br />
sehr gute Zeit, um mein Managementund<br />
Rechtswissen miteinan<strong>de</strong>r zu verknüpfen,<br />
erste Erfahrungen zu sammeln<br />
und eine Entscheidung für <strong>de</strong>n<br />
folgen<strong>de</strong>n Berufseinstieg zu treffen.<br />
„Die Fähigkeit, die Zukunft mitzugestalten, setzt eine breite Kompetenzbasis<br />
voraus, und mein abgeschlossenes Jurastudium ist hier sicherlich hilfreich.<br />
44
Welcher Arbeitgeber<br />
pAsst zu dir?<br />
Unsere Vi<strong>de</strong>os zeigen, was hinter einem Unternehmen,<br />
Stellenangebot o<strong>de</strong>r Beruf steckt.<br />
JobTV24.<strong>de</strong> – das größte Vi<strong>de</strong>oportal für Job, Karriere,<br />
Arbeitgeber und Stellenangebote<br />
.<strong>de</strong>
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Aufsteigen<br />
Was macht eigentlich ein<br />
Bank- und Finanzrechtler, Herr Feig-Cho?<br />
Stefan Feig-Cho,<br />
33 Jahre, Rechtsanwalt im Bereich<br />
International Finance bei Ashurst<br />
LLP in Frankfurt am Main.<br />
Die anwaltliche Tätigkeit in <strong>de</strong>r International-Finance-Gruppe<br />
von Ashurst<br />
ist sehr vielfältig und umfasst die<br />
Beratung von Banken, Investoren o<strong>de</strong>r<br />
Unternehmen im Rahmen von nationalen<br />
und internationalen Akquisitionsfinanzierungen,<br />
allgemeinen Konzernfinanzierungen,<br />
Immobilien- und<br />
Projektfinanzierungen, Restrukturierungen,<br />
Secondary Debt Tra<strong>de</strong>s, kombinierten<br />
Bank-/Bond-Finanzierungen<br />
und sonstigen Formen <strong>de</strong>r Fremdkapitalfinanzierung.<br />
Der Schwerpunkt <strong>de</strong>r Beratung ist<br />
transaktionsbezogen und sehr kommunikationsintensiv.<br />
Neben <strong>de</strong>m Entwerfen<br />
und Kommentieren <strong>de</strong>r meist<br />
englischsprachigen Kreditverträge,<br />
Gläubigervereinbarungen, Sicherheitenverträge<br />
und sonstigen Transaktionsdokumente<br />
begleite ich finanzieren<strong>de</strong><br />
Banken beziehungsweise Darlehensnehmer<br />
durch mehrere<br />
Verhandlungsrun<strong>de</strong>n mit <strong>de</strong>r gegnerischen<br />
Partei und <strong>de</strong>ren Anwälten.<br />
Auch jenseits <strong>de</strong>s Verhandlungstisches<br />
stehe ich in ständigem Kontakt<br />
zum Mandanten sowie einer Vielzahl<br />
an<strong>de</strong>rer an <strong>de</strong>r Transaktion beteiligter<br />
Player. Dies erfor<strong>de</strong>rt neben <strong>de</strong>r fachlich-juristischen<br />
Qualifikation ein<br />
hohes Maß an Koordinations- und<br />
Organisationsgeschick sowie ein effizientes<br />
Zeitmanagement.<br />
etwa aus <strong>de</strong>n Bereichen Bankaufsichtsrecht,<br />
Kreditsicherungsrecht,<br />
Insolvenzrecht o<strong>de</strong>r Sachenrecht, eine<br />
weitere Säule <strong>de</strong>r Beratungstätigkeit<br />
eines Finanzierungsanwalts dar.<br />
Bank- und Finanzrecht ist neben M&A<br />
eines <strong>de</strong>r Herzstücke je<strong>de</strong>r größeren,<br />
wirtschaftsrechtlich ausgerichteten<br />
Kanzlei. Fast je<strong>de</strong> Übernahme ist zu<br />
einem großen Teil fremdfinanziert.<br />
Daher wirkt man als Finanzierungsanwalt<br />
– wie die Kollegen aus <strong>de</strong>n Bereichen<br />
M&A und Private Equity – häufig<br />
an großen und spektakulären Zusammenschlüssen<br />
mit. An<strong>de</strong>rs als in vielen<br />
juristischen Beratungsfel<strong>de</strong>rn bin ich<br />
trotz <strong>de</strong>s hohen Spezialisierungsgra<strong>de</strong>s<br />
stets mittendrin und nicht lediglich<br />
als Randfigur am Transaktionsgeschäft<br />
beteiligt.<br />
Darüber hinaus hat man im Rahmen<br />
von Finanzierungstransaktionen als<br />
Berater sowohl auf Banken- als auch<br />
auf Kreditnehmerseite die Gelegenheit,<br />
interessante Einblicke in die verschie<strong>de</strong>nsten<br />
Industrie- und Unternehmensbranchen<br />
zu gewinnen.<br />
Dabei stellt die beson<strong>de</strong>re Verknüpfung<br />
zwischen <strong>de</strong>r juristischen Arbeit<br />
und einer stark betriebswirtschaftlich<br />
geprägten Finanzierungspraxis<br />
eine äußerst spannen<strong>de</strong> Herausfor<strong>de</strong>rung<br />
dar.<br />
Neben <strong>de</strong>r transaktionsrechtlichen<br />
Beratung stellt die Anfertigung wissenschaftlicher<br />
Gutachten zu <strong>de</strong>n verschie<strong>de</strong>nsten<br />
bank- und finanzierungsspezifischen<br />
Fragestellungen,<br />
Bank- und Finanzrecht ist ein Rechtsbereich,<br />
<strong>de</strong>r an <strong>de</strong>r Uni nicht gelehrt<br />
wird und <strong>de</strong>n man sich nur im Transaktionsalltag<br />
erschließen kann. Generell<br />
ist es daher empfehlenswert, sich<br />
46
karriereführer crossmedial<br />
Bil<strong>de</strong>r: www.fotolia.<strong>de</strong> Smartphone © maconga, Laptop © Sven Bähren<br />
• Print: 16 karriereführer-Jobmagazine bun<strong>de</strong>sweit an Hochschulen<br />
• Tour: Präsenz auf rund 70 Messen und Events <strong>de</strong>utschlandweit<br />
• Online: Karriereportal je<strong>de</strong>rzeit erreichbar unter www.karrierefuehrer.<strong>de</strong><br />
• Mobil: kostenfreie iPhone- und iPad-Apps für mobile Endgeräte<br />
• News: Aktuelle Info auf <strong>de</strong>r Facebook-Fanpage und auf Twitter<br />
QR-Co<strong>de</strong> mit <strong>de</strong>m Handy scannen und direkt http://www.karrierefuehrer.<strong>de</strong>/apps-mobile la<strong>de</strong>n.<br />
Medien für Hochschulabsolventen
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Aufsteigen<br />
Voraussetzungen:<br />
Einstiegsmöglichkeiten:<br />
Gehalt:<br />
Job-Steckbrief<br />
Bank- und Finanzrechtler<br />
möglicht frühzeitig im Rahmen eines<br />
Praktikums o<strong>de</strong>r als Referendar <strong>de</strong>m<br />
Gebiet anzunähern. Dennoch spielen<br />
auch eine Vielzahl klassischer Rechtsgebiete,<br />
wie Vertragsrecht, Sachenrecht,<br />
Kreditsicherungsrecht, Gesellschaftsrecht<br />
o<strong>de</strong>r Insolvenzrecht eine<br />
be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong> Rolle. Eine erfolgreiche<br />
Tätigkeit auf diesem Gebiet erfor<strong>de</strong>rt<br />
daher eine soli<strong>de</strong>, wirtschaftsrechtlich<br />
geprägte, wissenschaftliche Ausbildung.<br />
Neben <strong>de</strong>r klassischen juristischen<br />
Ausbildung sind zum einen betriebswirtschaftliche<br />
Grundkenntnisse<br />
sowie eine unternehmerisch orientierte<br />
Denkweise erfor<strong>de</strong>rlich. Generell ist<br />
es empfehlenswert, sich möglicht<br />
frühzeitig im Rahmen eines Praktikums<br />
o<strong>de</strong>r als Referendar <strong>de</strong>m Gebiet<br />
anzunähern. Viele Kanzleien för<strong>de</strong>rn<br />
• sehr gute Englischkenntnisse, da Transaktionen häufig<br />
län<strong>de</strong>rübergreifend erfolgen und viele Verträge und Dokumente<br />
in englischer Sprache verfasst wer<strong>de</strong>n<br />
• betriebswirtschaftliche Grundkenntnisse<br />
• Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen,<br />
unternehmerische Denkweise<br />
• Praktikum o<strong>de</strong>r Referendarstation im Bereich Bank- und<br />
Finanzrecht einer Kanzlei<br />
• Praktikum o<strong>de</strong>r Referendarstation in einer Bank o<strong>de</strong>r<br />
Finanzbehör<strong>de</strong><br />
entspricht <strong>de</strong>n üblichen anwaltlichen Gehältern in einer Großkanzlei<br />
<strong>de</strong>n Nachwuchs durch spezielle interne<br />
Fortbildungsveranstaltungen, die<br />
auf die täglichen Aufgaben eines<br />
Finanzierungsanwalts zugeschnitten<br />
sind. Darüber hinaus ist das Bank- und<br />
Finanzrecht sehr stark angloamerikanisch<br />
geprägt. Viele innovative Finanzierungsmechanismen<br />
und -konzepte<br />
schwappen aus <strong>de</strong>m Londoner o<strong>de</strong>r<br />
<strong>de</strong>m New Yorker Markt nach Deutschland.<br />
Auch die Finanzierungsdokumentation<br />
wird in <strong>de</strong>n meisten Fällen<br />
in englischer Sprache erstellt. Daher<br />
sind sehr gute Englischkenntnisse in<br />
diesem Bereich unabdingbar.<br />
Im Bank- und Finanzrecht hat man<br />
die Gelegenheit, bereits unmittelbar<br />
als Berufeinsteiger an <strong>de</strong>r Gestaltung<br />
und Verhandlung von Finanzierungsverträgen<br />
mitzuwirken. An<strong>de</strong>rs als im<br />
M&A muss man sich keine Sorgen<br />
machen, die ersten Berufsjahre überwiegend<br />
mit <strong>de</strong>m Erstellen von Due<br />
Diligence-Reports im Datenraum zu<br />
verbringen. Auch die internationale<br />
Ausrichtung ist in kaum einem an<strong>de</strong>ren<br />
wirtschaftsrechtlichen Fachbereich<br />
so stark ausgeprägt. Das Koordinieren<br />
von Transaktionen über<br />
mehrere Rechtsordnungen hinweg<br />
gehört zum Arbeitsalltag eines Finanzierungsanwalts.<br />
Hierbei fin<strong>de</strong>t häufig<br />
ein reger Gedankenaustausch mit<br />
<strong>de</strong>n beteiligten ausländischen Kollegen<br />
statt.<br />
48<br />
Informationen:<br />
Institute for Law and Finance, Goethe-Universität Frankfurt am Main<br />
www.ilf-frankfurt.<strong>de</strong><br />
Frankfurt School of Finance & Management<br />
www.frankfurt-school.<strong>de</strong><br />
Loan Market Association<br />
www.lma.eu.com/
Nur die Besten<br />
für die Besten.<br />
www.jobware.<strong>de</strong><br />
Jobware – Der Stellenmarkt für Fach- und Führungskräfte.<br />
Täglich frische Anzeigen.<br />
Beste Einstellungschancen.<br />
Unternehmen schätzen die über Jobware eingehen<strong>de</strong>n Bewerbungen beson<strong>de</strong>rs.<br />
Alle bei Jobware angebotenen Positionen sind aktuell. Je<strong>de</strong> Bewerbung lohnt sich.<br />
Auch Dotierungen über 80.000 Euro …<br />
… über 100.000 Euro, über 120.000 Euro – und natürlich auch Einstiegspositionen.<br />
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Syndikus<br />
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Contract Managerin<br />
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Volljurist<br />
WANTED!<br />
Rechtsreferendarin<br />
Jobware<br />
ERSTKLASSIGE JOBS. ERSTKLASSIGE BEWERBER.
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Aufsteigen<br />
Berufe im Fokus<br />
Diplomat<br />
Eine Diplomatenkarriere gehört bei <strong>de</strong>n Juristen nach wie vor zu <strong>de</strong>n beliebtesten Jobmöglichkeiten, so<br />
das aktuelle tren<strong>de</strong>nce Absolventenbarometer Law Edition 2010. Über 2000 Studieren<strong>de</strong> <strong>de</strong>r Rechtswissenschaften,<br />
angehen<strong>de</strong> Juristen und Volljuristen haben das Auswärtige Amt zu ihrem beliebtesten<br />
Arbeitgeber gewählt. Anspruchsvolle Aufgaben im internationalen Umfeld erfor<strong>de</strong>rn breit aufgestellte<br />
Generalisten, bieten aber gleichzeitig einen abwechslungsreichen Arbeitsalltag.<br />
Von Meike Nachtwey<br />
New York, Rio <strong>de</strong> Janeiro, Tokio? Eine<br />
internationale Karriere? Das bietet<br />
eine Laufbahn im Auswärtigen Dienst.<br />
Als Attaché lernt man die Welt kennen,<br />
arbeitet mit interessanten Menschen<br />
zusammen und muss<br />
anspruchsvolle Aufgaben bewältigen<br />
– wenige Berufe bieten so viel<br />
Abwechslung und Faszination. Eine<br />
Tätigkeit im Auswärtigen Dienst<br />
eröffnet Möglichkeiten wie kaum ein<br />
an<strong>de</strong>rer Beruf. Man trifft spannen<strong>de</strong><br />
Menschen, erhält interessante Einblicke<br />
in politische Prozesse und hat<br />
die Möglichkeit, frem<strong>de</strong> Län<strong>de</strong>r und<br />
Kulturen sehr gut kennenzulernen.<br />
Zum Beispiel als Pressereferent in<br />
Teheran, als Referentin für Rechtsund<br />
Konsularwesen in Moskau o<strong>de</strong>r<br />
als Vertreter <strong>de</strong>s Botschafters in<br />
Bamako.<br />
Der Beruf birgt aber auch Schwierigkeiten<br />
und beson<strong>de</strong>re Herausfor<strong>de</strong>rungen:<br />
Alle drei Jahre wechselt man<br />
Arbeitsplatz und Einsatzort, und das<br />
bis zur Pensionierung. Die Berufstätigkeit<br />
<strong>de</strong>r Partner wird vom Auswärtigen<br />
Amt zwar unterstützt, doch<br />
kann nicht davon ausgegangen wer<strong>de</strong>n,<br />
dass diese eine ununterbrochene,<br />
kontinuierliche Karriere verfolgen<br />
können. Kin<strong>de</strong>r sind von <strong>de</strong>n dauern<strong>de</strong>n<br />
Ortswechseln beson<strong>de</strong>rs betroffen.<br />
Und sehr oft lebt und arbeitet<br />
man an schwierigen Orten im Hinlick<br />
auf Gesundheit o<strong>de</strong>r Kriminalität.<br />
Daher sollte man sich vor einer<br />
Bewerbung beim Auswärtigen Amt<br />
gut überlegen, ob dieser Beruf wirklich<br />
das Richtige ist.<br />
Darüber hinaus müssen Absolventen<br />
diverse Voraussetzungen erfüllen,<br />
wenn sie sich bewerben wollen. So<br />
muss <strong>de</strong>r Bewerber Deutscher im<br />
Sinne <strong>de</strong>s Grundgesetzes sein, ein<br />
Hochschulstudium min<strong>de</strong>stens mit<br />
einem Master o<strong>de</strong>r einem gleichwertigem<br />
Abschluss abgeschlossen<br />
haben, min<strong>de</strong>stens Englisch und Französisch<br />
sprechen und für die Aufgaben<br />
<strong>de</strong>s höheren Auswärtigen Dienstes<br />
geeignet sein. Der Ehepartner<br />
und gegebenenfalls die Kin<strong>de</strong>r sollten<br />
gesundheitlich geeignet sein und <strong>de</strong>r<br />
Durchführung einer Sicherheitsüberprüfung<br />
nach <strong>de</strong>m Gesetz über die<br />
Voraussetzungen und das Verfahren<br />
von Sicherheitsüberprüfungen <strong>de</strong>s<br />
Bun<strong>de</strong>s (SÜG) zustimmen.<br />
50
• Sehr unterschiedlich, je nach Posten<br />
• Die Rotation zwischen In- und Ausland<br />
und <strong>de</strong>r häufige Wechsel <strong>de</strong>r<br />
Arbeitsgebiete bestimmt das gesamte<br />
Berufsleben <strong>de</strong>r Diplomaten.<br />
• 14-monatiger Vorbereitungsdienst<br />
in <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie Auswärtiger<br />
Dienst in Berlin<br />
• Deutscher im Sinne <strong>de</strong>s Grundgesetzes<br />
• Abgeschlossenes Hochschulstudium<br />
min<strong>de</strong>stens mit einem Master<br />
o<strong>de</strong>r einem gleichwertigen<br />
Abschluss<br />
• Hervorragen<strong>de</strong> Qualifikationen<br />
• Soziale und interkulturelle Kompetenz<br />
• Überdurchschnittliche Fremdsprachenkenntnisse<br />
• Robuste Verfassung<br />
Aufgaben Ausbildung Voraussetzungen<br />
Das Auswärtige Amt hat bei seinen<br />
Einstellungen in <strong>de</strong>n höheren Auswärtigen<br />
Dienst keine Quoten für<br />
bestimmte Berufs- o<strong>de</strong>r Studienrichtungen,<br />
<strong>gesucht</strong> wer<strong>de</strong>n Absolventen<br />
aller Fachrichtungen. Aufgrund <strong>de</strong>r<br />
Bewerberstruktur ergibt sich jedoch<br />
meist, dass zwischen 30 und 45 Prozent<br />
<strong>de</strong>r Eingestellten Rechtswissenschaften<br />
studiert haben. Grundsätzlich<br />
gilt, dass man sich über sein Studium<br />
hinaus für aktuelle<br />
Entwicklungen, insbeson<strong>de</strong>re mit<br />
außenpolitischem Bezug, interessieren<br />
sollte. Nicht je<strong>de</strong> Kompetenz<br />
muss aber über ein Nebenfachstudium<br />
o<strong>de</strong>r einen Schein nachgewiesen<br />
wer<strong>de</strong>n.<br />
Grundsätzlich gilt, dass alle Angehörigen<br />
<strong>de</strong>s Auswärtigen Dienstes an<br />
je<strong>de</strong>m Platz <strong>de</strong>r Welt eingesetzt und<br />
mit je<strong>de</strong>r Aufgabe ihrer Laufbahn<br />
betraut wer<strong>de</strong>n können – das ist das<br />
Generalistenprinzip. Erst nach einigen<br />
Berufsjahren bil<strong>de</strong>n sich fachliche<br />
Schwerpunktbereiche o<strong>de</strong>r -regionen.<br />
Die Kenntnis einer schwierigen o<strong>de</strong>r<br />
seltenen Sprache kann von Anfang an<br />
<strong>de</strong>n häufigeren, aber keineswegs ausschließlichen<br />
Einsatz in <strong>de</strong>m entsprechen<strong>de</strong>n<br />
Sprachraum be<strong>de</strong>uten. Der<br />
Wechsel <strong>de</strong>s Einsatzortes und <strong>de</strong>s<br />
Fachgebiets erfolgt in <strong>de</strong>r Regel alle<br />
drei bis vier Jahre – die sogenannte<br />
Rotation. Uneingeschränkte Versetzungsbereitschaft<br />
ist <strong>de</strong>shalb Grundvoraussetzung<br />
für eine Tätigkeit im<br />
Auswärtigen Dienst.<br />
Schon im Auswahlverfahren wer<strong>de</strong>n<br />
Generalisten <strong>gesucht</strong>, also Bewerber,<br />
die bereit sind, sich schnell und intensiv<br />
in bisher unbekannte Aufgabengebiete<br />
einzuarbeiten. Beispielsweise<br />
bearbeiten im Auswärtigen Amt Juristen<br />
Kultur- ebenso wie Völkerrechtsfragen,<br />
Wirtschaftswissenschaftler<br />
wer<strong>de</strong>n sich neben Fragen zur World<br />
Tra<strong>de</strong> Organisation auch mit Protokoll-<br />
und Europafragen beschäftigen.<br />
Eine Beschränkung auf einen speziellen<br />
Fachbereich ist aufgrund <strong>de</strong>r im<br />
dreijährigen Turnus stattfin<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n<br />
Postenrotation nicht möglich.<br />
Studieren<strong>de</strong> aller Fachrichtungen, die<br />
sich für <strong>de</strong>n höheren Auswärtigen<br />
Dienst interessieren, können je<strong>de</strong>s<br />
Jahr an <strong>de</strong>n Bewerbertagen <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie<br />
Auswärtiger Dienst in Bonn<br />
teilnehmen. Nach einer Einführung in<br />
die Arbeit <strong>de</strong>s Auswärtigen Amts und<br />
die vielfältigen Tätigkeiten <strong>de</strong>r Diplomaten<br />
weltweit gibt es Informationen<br />
über das schriftliche und mündliche<br />
Auswahlverfahren und <strong>de</strong>n vierzehnmonatigen<br />
Vorbereitungsdienst<br />
in <strong>de</strong>r Aka<strong>de</strong>mie sowie über das Praktikanten-<br />
und Referendarprogramm.<br />
In <strong>de</strong>n Pausen und im Anschluss steht<br />
die Ausbildungsleitung höherer<br />
Dienst auch für individuelle Fragen<br />
zur Verfügung. Die Bewerbung erfolgt<br />
ausschließlich online über die Bewerbungsmaske<br />
auf <strong>de</strong>r Homepage, die<br />
während <strong>de</strong>s jeweiligen Bewerbungszeitraumes<br />
freigeschaltet ist. Jährlich<br />
wer<strong>de</strong>n zwischen 35 und 45 Personen<br />
eingestellt.<br />
„Als Attaché lernt man die Welt kennen, arbeitet mit interessanten<br />
Menschen zusammen und muss anspruchsvolle Aufgaben<br />
bewältigen – wenige Berufe bieten so viel Abwechslung<br />
und Faszination.<br />
51
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Tagesordnungspunkt: Authentizität und Ausstrahlung<br />
Verteiler: Jura-Absolventen<br />
CC: Absolventen aller an<strong>de</strong>ren Fachrichtungen<br />
Ort: Bor<strong>de</strong>sholm<br />
Datum: September 2011<br />
Protokolliert von: Christoph Berger<br />
Die Persönlichkeitstrainerin<br />
Regina Först ist sich sicher:<br />
Authentizität und eine positive<br />
Ausstrahlung führen langfristig<br />
zum Erfolg. Diese Erkenntnis gilt<br />
für Hochschulabsolventen wie<br />
Manager gleichermaßen.<br />
Empirische Studien haben es bewiesen,<br />
und wir wissen es selbst alle intuitiv:<br />
Der Erfolg eines Menschen hängt zu 85<br />
Prozent von seiner Persönlichkeit und<br />
lediglich zu 15 Prozent vom Fachwissen<br />
ab. Ob wir unser Gegenüber etwa bei<br />
einem Vorstellungsgespräch erreichen,<br />
ob wir <strong>de</strong>ren Vertrauen gewinnen und<br />
unsere Kompetenz glaubhaft „rüberbringen“,<br />
wird im Wesentlichen auf<br />
<strong>de</strong>r Beziehungsebene entschie<strong>de</strong>n.<br />
Unser Gegenüber macht sich in Sekun<strong>de</strong>nschnelle<br />
ein Bild von uns. Wir<br />
alle schließen – zunächst ausschließlich<br />
– von äußeren Merkmalen auf die<br />
Persönlichkeit und letztlich unbewusst<br />
auch auf die Kompetenz. Deshalb rät<br />
die Persönlichkeitstrainerin Regina<br />
Först: „Seien Sie authentisch, machen<br />
Sie sich Ihre Stärken und Ihre Wirkung<br />
auf an<strong>de</strong>re bewusst, lernen Sie, Ihr<br />
Potenzial zu zeigen, und profitieren Sie<br />
somit automatisch von einer positiven,<br />
gewinnen<strong>de</strong>n Ausstrahlung.“<br />
„Eine positive Ausstrahlung kann je<strong>de</strong>r<br />
Mensch haben“, ist sich Först sicher.<br />
Denn Ausstrahlung ist die nach außen<br />
gezeigte innere Haltung. Mit welcher<br />
Überzeugung begegnen Sie sich selbst,<br />
Ihrem Umfeld, Ihren Aufgaben und<br />
Herausfor<strong>de</strong>rungen? Sind Sie hier positiv<br />
und im Bewusstsein Ihrer Fähigkeiten<br />
ausgerichtet?<br />
Wird die innere Haltung noch durch<br />
eine proportions- und typgerechte<br />
Klei<strong>de</strong>rsprache unterstützt, die zur Persönlichkeit<br />
und gewünschten Wirkung<br />
passt, haben Sie gewonnen. Frauen<br />
sind in <strong>de</strong>r Auswahl ihrer Klei<strong>de</strong>rsprache<br />
etwas flexibler, Männer können in<br />
einem Anzug „wie maßgeschnei<strong>de</strong>rt“<br />
o<strong>de</strong>r weniger stimmig aussehen. Da<br />
können schon Kleinigkeiten ausschlaggebend<br />
sein, etwa die richtige<br />
Länge <strong>de</strong>r Sakkoärmel o<strong>de</strong>r die richtige<br />
Hemdkragengröße.<br />
Wie können Berufsanfänger authentisch<br />
sein? Authentizität ist die Übereinstimmung<br />
von innerer Einstellung<br />
und Handlung. Sind wir authentisch,<br />
wirken wir automatisch glaubwürdig,<br />
verlässlich und überzeugend. Um die<br />
persönliche Authentizität auch im<br />
Berufsleben auf Dauer erhalten zu<br />
können, sollten sich Hochschulabsolventen<br />
auf Jobsuche neben <strong>de</strong>m<br />
angestrebten Stellenprofil ebenso über<br />
ihre eigenen Wertemaßstäbe, die sie<br />
für ihr Leben und Arbeiten anstreben,<br />
bewusst sein. „Anhand dieser Prämissen<br />
sollte <strong>de</strong>r Arbeitgeber ausgewählt<br />
wer<strong>de</strong>n“, rät Först. Denn nur in einem<br />
Umfeld, in <strong>de</strong>m man sich wohlfühlt, in<br />
einem Unternehmen, <strong>de</strong>ssen Unternehmensleitlinien<br />
und -politik man zustimmen<br />
kann, wird man später auch<br />
dauerhaft erfolgreich arbeiten.<br />
Authentizität ist gera<strong>de</strong> in <strong>de</strong>r heutigen<br />
Zeit eine gefragte Eigenschaft,<br />
schafft sie doch das weithin vermisste<br />
Vertrauen. Schönrednerei sollte man<br />
sein lassen. Denn: „So wie die Mitarbeiter<br />
eines Unternehmens wirken, so<br />
wird dieses auch von außen wahrgenommen“,<br />
weiß Först.<br />
52
F INDEN UND<br />
GEFUNDEN WERDEN<br />
TOP-JURISTEN-RECRUITING – JETZT TERMINE VORMERKEN:<br />
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<strong>de</strong>n Wochen vor <strong>de</strong>r Veranstaltung<br />
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» HAMBURG<br />
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Sofitel Hamburg Alter Wall<br />
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2. NOVEMBER 2011<br />
10 – 17 Uhr<br />
Commerzbank-Arena<br />
» MÜNCHEN<br />
9. NOVEMBER 2011<br />
10 – 17 Uhr<br />
BMW Welt<br />
www.iqb.<strong>de</strong>/eRemin<strong>de</strong>r<br />
» KÖLN<br />
» BERLIN<br />
» STUTTGART<br />
15. NOVEMBER 2011<br />
10 – 17 Uhr<br />
Maternushaus<br />
22. NOVEMBER 2011<br />
10 – 17 Uhr<br />
FU Berlin · Henry-Ford-Bau<br />
7. DEZEMBER 2011<br />
10 – 17 Uhr<br />
Steigenberger Graf Zeppelin<br />
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» MÜNCHEN<br />
» FRANKFURT<br />
» DÜSSELDORF<br />
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10 – 17 Uhr<br />
Sofitel Munich Bayerpost<br />
22. MAI 2012<br />
10 – 17 Uhr<br />
Forum <strong>de</strong>r Messe<br />
18. JULI 2012<br />
10 – 17 Uhr<br />
MARITIM Hotel<br />
Recruiting: Berlin · Düsseldorf · Frankfurt · Hamburg · Köln · München · Stuttgart<br />
Ansprechpartner für Kanzleien: Matthias Köhler · 069 / 79 40 95-60 · mk@iqb.<strong>de</strong>
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Transmedia Verlag GmbH & Co. KG. Sie erreichen uns unter <strong>de</strong>r Telefonnummer: 0221/4722-300<br />
www.karrierefuehrer.<strong>de</strong> / info@karrierefuehrer.<strong>de</strong><br />
Mediadaten unter: www.karrierefuehrer.<strong>de</strong>/mediadaten
karriereführer recht<br />
2.2011<br />
Service<br />
Checkliste Bewerbung<br />
Wir haben einen Service neuen für Service Sie entwickelt. für Sie entwickelt. Bevor Sie Bevor unsere Sie Kanzleiporträts unsere Firmenporträts für Ihre Be-<br />
für<br />
Ihre Bewerbungen nutzen, nutzen, lesen Sie lesen die Checkliste Sie die Check-Liste zur vollständigen zur vollständigen Bewerbungsmappe<br />
Bewerbungsmappe.<br />
für die schriftliche Haben Sie Bewerbung. an alles gedacht? Tipps Liegt zu Online-Bewerbungen das Anschreiben als und oberstes Bewerberportalen<br />
auf <strong>de</strong>r Mappe?<br />
Sind fin<strong>de</strong>n alle Sie Zeugnisse auf www.karrierefuehrer.<strong>de</strong>.<br />
vorhan<strong>de</strong>n? Ist <strong>de</strong>r Adressat direkt angeschrieben?<br />
Internet-Bewerbungen<br />
setzen sich durch<br />
39 % <strong>de</strong>r Unternehmen in Deutschland<br />
wollen Bewerbungen per Internet<br />
(28 % per E-Mail, 11 % über Online-<br />
Formulare auf ihren Webseiten).<br />
43 % <strong>de</strong>r befragten Personalchefs<br />
bevorzugen eine Bewerbung auf Papier.<br />
17 % haben keine Präferenz.<br />
Quelle: Bitkom-Umfrage 2011<br />
Lebenslauf<br />
Anschreiben<br />
• Achten Sie auf vollständige Kontaktdaten und eine seriöse Mailadresse.<br />
• Persönliche Daten sollten Geburtsdatum, Geburtsort, Ihr Familienstand sein.<br />
• Ist die Reihenfolge <strong>de</strong>s Lebenslaufes korrekt,<br />
und sind die einzelnen Stationen nachvollziehbar?<br />
• Sind die Zeiträume mit Monat und Jahr aufgeführt?<br />
• Ist <strong>de</strong>r Schwerpunkt <strong>de</strong>s Studiums herausgearbeitet<br />
und passt er zur Stellenausschreibung?<br />
• Sind Unternehmen korrekt mit ihrer Firmierung benannt?<br />
• Sind zu Praktika und an<strong>de</strong>ren Tätigkeiten erklären<strong>de</strong> Unterpunkte eingebaut?<br />
• Außeruniversitäres Engagement: Sind die Tätigkeiten schlüssig und gut beschrieben?<br />
• Weiterbildungen: Passen sie zur ausgeschriebenen Stelle?<br />
• Wur<strong>de</strong>n Fachkenntnisse und Soft Skills herausgearbeitet?<br />
• Haben Sie Sprach- und EDV-Kenntnisse bewertet?<br />
• Ist das aktuelle Datum angegeben, und haben Sie <strong>de</strong>n Lebenslauf unterschrieben?<br />
• Achten Sie auf die genaue Firmenanschrift.<br />
• Wenn Sie einen persönlichen Ansprechpartner anschreiben, stellen Sie sicher, dass<br />
Vor- und Nachname richtig geschrieben sind und ggf. Titel nicht fehlen.<br />
• Haben Sie Erstellungsort und Tagesdatum aufgeführt?<br />
• Beziehen Sie sich auf die richtige Stellenausschreibung?<br />
• Haben Sie die Quelle <strong>de</strong>r Stellenausschreibung in <strong>de</strong>r Bezugszeile genannt?<br />
• Ist Ihr Anschreiben auch lesefreundlich aufbereitet<br />
(Absätze, Schriftgröße, Schrifttyp, Seitenrand)?<br />
• Haben Sie eine Endkontrolle durchführen lassen?<br />
• Haben Sie Ihr Anschreiben unterschrieben?<br />
• Sind Sie genügend auf das Anfor<strong>de</strong>rungsprofil <strong>de</strong>r Stelle eingegangen?<br />
• Falls es verlangt wur<strong>de</strong>, haben Sie eine Angabe zu Ihrem Eintrittstermin<br />
und Ihren Gehaltswünschen gemacht?<br />
• Soft Skills: Haben Sie diese mit aussagekräftigen Praxisbeispielen umschrieben?<br />
• Ist Ihr Anschreiben eine Erleichterung für <strong>de</strong>n Leser zur Abgleichung<br />
von Bewerber- und Stellenprofil?<br />
• Entspricht das Anschreiben trotz aller formalen Empfehlungen Ihrem Stil?<br />
56<br />
Bewerbungsmappe<br />
• Haben Sie Ihr Anschreiben lose auf die Mappe gelegt?<br />
• Sind Ihre Anlagen in <strong>de</strong>r richtigen Reihenfolge sortiert?<br />
• Falls vorhan<strong>de</strong>n: Sind Ihre Praktikumsbescheinigungen beigefügt?<br />
• Deckblatt: Ist dies auf die Einstiegsposition und das ausschreiben<strong>de</strong><br />
Unternehmen zugeschnitten?<br />
• Falls Sie vor <strong>de</strong>m Studium eine Ausbildung abgeschlossen haben: Liegen Kopien <strong>de</strong>s<br />
Ausbildungszeugnisses o<strong>de</strong>r <strong>de</strong>r Prüfungsergebnisse bei?<br />
• Wenn Sie nach <strong>de</strong>r Ausbildung gearbeitet haben: Ist Ihr Arbeitszeugnis beigefügt?<br />
• Falls vorhan<strong>de</strong>n, haben Sie Weiterbildungszertifikate ausgewählt, die für die ausgeschriebene<br />
Stelle wichtig sind?<br />
• Gibt es auch Bestätigungen über Soft-Skill-Trainings?<br />
(Präsentieren, Rhetorik, Verhandlungsführung u. a.)<br />
• Falls Sie umfangreiche Anlagen beifügen, haben Sie eine Anlagenliste erstellt?<br />
• Sind die beigefügten Kopien in einer angemessenen Qualität?
Kanzleiporträts<br />
Kanzleiporträts<br />
Allen & Overy LLP<br />
Haus am OpernTurm<br />
Bockenheimer Landstraße 2<br />
60306 Frankfurt am Main<br />
Internet: www.allenovery.com/careers<br />
Kontakt<br />
Dr. Michael Ulmer, LL.M.<br />
E-Mail: michael.ulmer@allenovery.com<br />
Dr. Walter Uebelhoer, LL.M.<br />
E-Mail: walter.uebelhoer@allenovery.com<br />
Germany Legal Recruitment<br />
Fon: 069 2648-5907, -5662, -5323<br />
E-Mail: recruitment.germany@allenovery.com<br />
Standorte in Deutschland<br />
Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg, Mannheim,<br />
München<br />
Standorte weltweit<br />
Abu Dhabi, Amsterdam, Antwerpen, Athen, Bangkok,<br />
Belfast, Bratislava, Brüssel, Budapest, Bukarest<br />
(assoziiertes Büro), Doha, Dubai, Hongkong, Jakarta<br />
(assoziiertes Büro), London, Luxemburg, Madrid, Mailand,<br />
Moskau, New York, Paris, Peking, Perth, Prag,<br />
Riad (assoziiertes Büro), Rom, São Paulo, Schanghai,<br />
Singapur, Sydney, Tokio, Warschau, Washington, D.C.<br />
Personalstruktur<br />
- Berufsträger (m/w) in Deutschland: ca. 180 Rechtsanwälte,<br />
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer<br />
(davon 42 Partner und 15 Counsel)<br />
- Berufsträger (m/w) weltweit: ca. 2700 Rechtsanwälte,<br />
Steuerberater und Wirtschaftsprüfer<br />
(davon ca. 480 Partner)<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Wir beraten bei inländischen und grenzüberschreiten<strong>de</strong>n<br />
Transaktionen umfassend in allen Fragen<br />
<strong>de</strong>s <strong>de</strong>utschen, englischen und US-amerikanischen<br />
Wirtschaftsrechts.<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Wir suchen angehen<strong>de</strong> Juristen (m/w), die bereit und<br />
in <strong>de</strong>r Lage sind, Verantwortung zu übernehmen,<br />
und <strong>de</strong>n Wunsch haben, in einem internationalen<br />
Umfeld tätig zu sein. Ihre ausgezeichneten juristischen<br />
Kenntnisse haben Sie durch vollbefriedigen<strong>de</strong><br />
Prädikatsexamen bestätigt. Sie verfügen über sehr<br />
gute Englischkenntnisse und sind zu<strong>de</strong>m in <strong>de</strong>r Lage,<br />
komplexe Sachverhalte schnell zu durchdringen und<br />
einer wirtschaftlich vertretbaren Lösung zuzuführen.<br />
Karriereaussichten<br />
Unser Ziel ist die Ausbildung hochqualifizierter Juristen<br />
zu unternehmerisch <strong>de</strong>nken<strong>de</strong>n Beratern sowie die<br />
Aufnahme <strong>de</strong>r herausragen<strong>de</strong>n Persönlichkeiten unter<br />
ihnen in die Partnerschaft. Wesentlich für die persönliche<br />
Entwicklung ist dabei die Zusammenarbeit mit<br />
einem kompetenten und sympathischen Team.<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Ausbildung in Anwalts-/Wahlstation, Nebentätigkeit<br />
für Studieren<strong>de</strong> und Referendare sowie Teilzeitbeschäftigung<br />
für Doktoran<strong>de</strong>n. Außer<strong>de</strong>m bieten wir<br />
<strong>de</strong>utschlandweit Praktika an.<br />
Auslandseinsatz<br />
Möglich<br />
Einstiegsvergütung<br />
105.000 Euro brutto pro Jahr<br />
Siehe Anzeige Seite 31<br />
57
Kanzleiporträts<br />
Ashurst LLP<br />
OpernTurm<br />
Bockenheimer Landstraße 2-4<br />
60306 Frankfurt am Main<br />
Prinzregentenstraße 18<br />
80538 München<br />
Internet: www.ashurst.com<br />
Kontakt<br />
Diane Scholz, Human Resources Manager Germany<br />
Fon: 069 971126<br />
Fax: 069 97112895<br />
E-Mail: diane.scholz@ashurst.com<br />
Standorte in Deutschland<br />
Frankfurt am Main, München<br />
Standorte weltweit<br />
Abu Dhabi, Brüssel, Dubai, Hongkong, London, Madrid,<br />
Mailand, New York, Paris, Rom, Singapur, Stockholm,<br />
Tokio, Washington DC<br />
Personalstruktur<br />
Mehr als 200 Partner und rund 800 Anwälte weltweit;<br />
in Deutschland ca. 70 Partner und Anwälte<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
5 bis 10<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Corporate, International Finance, Real Estate, Commercial<br />
(Arbeitsrecht, Gewerblicher Rechtsschutz<br />
und Urheberrecht (IP), Han<strong>de</strong>lsrecht, IT-Recht, Wettbewerbs-<br />
und Kartellrecht, Energierecht, Transaktionen<br />
im Energie- und Infrastruktursektor), Steuerrecht,<br />
Litigation/Arbitration<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Exzellente juristische Examina, gerne Zusatzqualifikation<br />
wie Promotion o<strong>de</strong>r LL.M., sehr gute Englischkenntnisse<br />
sowie Interesse an wirtschaftlichen<br />
Zusammenhängen<br />
Karriereaussichten<br />
Umfassen<strong>de</strong> Aus- und Weiterbildung, frühe Spezialisierung<br />
durch „Responsible-Partner-System“, frühe<br />
Einbindung in anspruchsvolle Mandatsarbeit, strukturierter<br />
Karrierepfad, Einblicke in verschie<strong>de</strong>ne Bereiche<br />
<strong>de</strong>s Kanzleimanagements als „Function Representative“,<br />
Partnerschaft nach 6 bis 8 Jahren möglich<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Ausbildung in Anwalts-/Wahlstation, Nebentätigkeit<br />
für Referendare und Doktoran<strong>de</strong>n, Praktika an<br />
bei<strong>de</strong>n <strong>de</strong>utschen Standorten möglich<br />
Auslandseinsatz<br />
Möglich<br />
Einstiegsvergütung<br />
86.000 bis 90.000 Euro plus leistungsabhängiger<br />
Bonus<br />
Siehe Anzeige Seite 13<br />
Baker & McKenzie<br />
Partnerschaftsgesellschaft<br />
Bethmannstraße 50-54<br />
60311 Frankfurt am Main<br />
Internet: www.bakermckenzie.com<br />
Kontakt<br />
Axel Hamm<br />
Fon: 069 29908-600<br />
Fax: 069 29908-108<br />
E-Mail: axel.hamm@bakermckenzie.com<br />
Standorte in Deutschland<br />
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München<br />
Standorte weltweit<br />
69 Standorte in 41 Län<strong>de</strong>rn weltweit<br />
Personalstruktur<br />
Mehr als 3750 Anwälte (m/w) weltweit, davon ca.<br />
200 in Deutschland<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
Ca. 40 bis 45 in 2012<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Baker & McKenzie berät in- und ausländische Unternehmen<br />
und Institutionen in allen Fragen <strong>de</strong>s internationalen<br />
Wirtschafts- und Steuerrechts.<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Den Standardtypus eines Anwalts (m/w) suchen wir<br />
nicht, son<strong>de</strong>rn talentierte und motivierte Juristen<br />
mit unternehmerischen Ambitionen, die Fairness,<br />
Respekt, Engagement und Selbstdisziplin mitbringen.<br />
Karriereaussichten<br />
Bei uns sind Sie von Anfang an als vollwertige Teammitglie<strong>de</strong>r<br />
in spannen<strong>de</strong> Mandate involviert. Dank<br />
Ihres Mentors können Sie schnell Verantwortung<br />
übernehmen. In unserer Inhouse University machen<br />
unsere Anwälte und externe Experten Sie fachlich<br />
fit und helfen Ihnen, sich persönlich weiterzuentwickeln.<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Career Mentorship Programme (prämiertes Programm,<br />
einzigartig in <strong>de</strong>r Kanzleienbranche), Ausbildung<br />
in Anwalts-/Wahlstation (In- und Ausland),<br />
Law Clerk Programme, Teilzeitbeschäftigung für<br />
Doktoran<strong>de</strong>n, Nebentätigkeiten für Referendare<br />
Auslandseinsatz<br />
Wir bieten Ihnen die Chance, bis zu einem Jahr an<br />
einem unserer weltweiten Standorte aktiv zu sein.<br />
Sie lernen nicht nur eine an<strong>de</strong>re Rechtsordnung und<br />
Kultur kennen, son<strong>de</strong>rn knüpfen auch persönliche<br />
Kontakte mit Partnern und Associates vor Ort.<br />
Einstiegsvergütung<br />
85.000 Euro im 1. Jahr plus 20.000 Euro Bonus möglich<br />
(abhängig von eigener Leistung und Kanzleierfolg);<br />
ggf. Son<strong>de</strong>rbonus von 10.000 Euro<br />
Siehe Anzeige Seite 29<br />
BEITEN BURKHARDT<br />
Rechtsanwaltsgesellschaft mbH<br />
Westhafen Tower – Westhafenplatz 1<br />
60327 Frankfurt am Main<br />
Internet: www.beitenburkhardt.com<br />
Kontakt<br />
Christine Herzog<br />
Fon: 069 756095-532<br />
Fax: 069 756095-563<br />
E-Mail: Christine.Herzog@bblaw.com<br />
Standorte in Deutschland<br />
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München,<br />
Nürnberg<br />
Standorte weltweit<br />
Beijing, Brüssel, Kiew, Moskau, Shanghai, St. Petersburg,<br />
Warschau<br />
Personalstruktur<br />
Rund 720 Mitarbeiter gesamt, davon 320 Juristen<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
Ca. 20 bis 30 pro Jahr<br />
Mandantenstruktur<br />
Nationale und internationale Mandanten<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Arbeitsrecht, Bank-/Finanzrecht und Kapitalmarktrecht,<br />
Gesellschaftsrecht allgemein, Immobilienrecht,<br />
IP/IT/Medien, Konfliktlösung, M&A, Öffentliches<br />
Recht/Vergaberecht, Restrukturierung und<br />
Insolvenz, Steuern, Stiftungen/Erbrecht/Vereine/<br />
Verbän<strong>de</strong>/Sport und Wettbewerbsrecht<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Wir erwarten min<strong>de</strong>stens vollbefriedigen<strong>de</strong> Examina<br />
und sehr gute Englischkenntnisse, die i<strong>de</strong>alerweise<br />
durch einen Auslandsaufenthalt vertieft wor<strong>de</strong>n<br />
sind. Promotion und/o<strong>de</strong>r LL.M. sind wünschenswert,<br />
jedoch keine Bedingung. Hohe soziale Kompetenz<br />
und unternehmerisches Denken zeichnen Sie<br />
zusätzlich aus.<br />
Karriereaussichten<br />
Sie arbeiten vier bis fünf Jahre als Associate, danach<br />
zwei bis drei Jahre als Salary Partner. Danach wer<strong>de</strong>n<br />
Sie entwe<strong>de</strong>r Dauer Salary Partner, Senior Salary<br />
Partner o<strong>de</strong>r Equity Partner.<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Anwalts-/Wahlstation, Nebentätigkeit und Praktika<br />
in allen Rechtsbereichen<br />
Auslandseinsatz<br />
Möglich<br />
Einstiegsvergütung<br />
Ortsüblich und je nach Qualifikation<br />
Siehe Anzeige Seite 11<br />
58
Clifford Chance<br />
Partnerschaftsgesellschaft<br />
von Rechtsanwälten,<br />
Wirtschaftsprüfern, Steuerberatern<br />
und Solicitors<br />
Mainzer Landstraße 46<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Internet: www.cliffordchance.com/karriere<br />
Kontakt<br />
Wolf Kahles<br />
Fon: 069 7199-4447<br />
Fax: 069 7199-4000<br />
E-Mail: wolf.kahles@cliffordchance.com<br />
Standorte in Deutschland<br />
Düsseldorf, Frankfurt am Main, München<br />
Standorte weltweit<br />
33 Büros in 23 Län<strong>de</strong>rn<br />
Personalstruktur<br />
In Deutschland rund 350 Anwälte, davon rund 90<br />
Partner<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
Ca. 120 bis 140 Referendare<br />
Ca. 50 bis 70 Rechtsanwälte<br />
Zu<strong>de</strong>m suchen wir laufend Praktikanten und wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Alle Bereiche <strong>de</strong>s Wirtschaftsrechts<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Herausragen<strong>de</strong> juristische Qualifikation (Prädikatsexamina);<br />
exzellente Englischkenntnisse; Verständnis<br />
und Interesse für wirtschaftliche Zusammenhänge<br />
und die Ziele <strong>de</strong>r Mandanten; Bereitschaft,<br />
sich persönlich voll zu engagieren, Dienstleister zu<br />
sein und Verantwortung zu übernehmen<br />
Karriereaussichten<br />
Nach 2 Jahren Aufnahme auf <strong>de</strong>n Briefkopf, Ausund<br />
Weiterbildung an <strong>de</strong>r Clifford Chance Aca<strong>de</strong>my,<br />
jährliche Beurteilung <strong>de</strong>r Entwicklung, Associate-<br />
Lockstep mit jährlich ansteigen<strong>de</strong>n Vergütungsstufen;<br />
nach 3 Jahren: Status eines Senior Associates;<br />
Aufnahme als Partner o<strong>de</strong>r Ernennung zum Counsel<br />
nach 6 bis 8 Jahren<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Unsere ReferendarAca<strong>de</strong>my bietet:<br />
- Intensivkurse zur Examensvorbereitung: ZPO-<br />
Klausur, Anwaltsklausur, Zwangsvollstreckungsklausur,<br />
materielles Zivilrecht im Assessorexamen<br />
(in Zusammenarbeit mit KAISERSEMINARE);<br />
Öffentliches Recht und Strafrecht (in Zusammenarbeit<br />
mit <strong>de</strong>r BUCERIUS LAW SCHOOL)<br />
- Der Aktenvortrag: Intensivtraining mit Vi<strong>de</strong>oanalyse<br />
- Einführungskurse zu <strong>de</strong>n Rechtsgebieten von Clifford<br />
Chance<br />
- Kurse zu Soft Skills wie z. B. Verhandlungsführung,<br />
Präsentationstechnik und Legal English<br />
Auslandseinsatz<br />
Möglich<br />
Einstiegsvergütung<br />
100.000 Euro/Jahr<br />
Siehe Anzeige Seite 33<br />
CMS Hasche Sigle<br />
Rechtsanwälte und Steuerberater<br />
Lennéstraße 7<br />
10785 Berlin<br />
Internet: www.cms-hs.com<br />
Kontakt<br />
Robert Krywalski<br />
Fon: 030 20360-1204<br />
Fax: 030 20360-2881204<br />
E-Mail: robert.krywalski@cms-hs.com<br />
Standorte in Deutschland<br />
Berlin, Düsseldorf, Dres<strong>de</strong>n, Frankfurt am Main,<br />
Hamburg, Köln, Leipzig, München, Stuttgart<br />
Standorte weltweit<br />
Brüssel, Moskau, Shanghai<br />
Personalstruktur<br />
Partner: 203<br />
Rechtsanwälte: über 600<br />
Referendare: über 170<br />
Mitarbeiter: über 650<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
Ca. 100 pro Jahr<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Die Sozietät <strong>de</strong>ckt <strong>de</strong>n gesamten Bereich <strong>de</strong>s Wirtschaftsrechts<br />
ab und berät namhafte <strong>de</strong>utsche und<br />
internationale Unternehmen aus <strong>de</strong>n unterschiedlichsten<br />
Branchen.<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Die Kriterien einer Einstellung bei CMS Hasche Sigle<br />
sind anspruchsvoll, aber doch einfach: Sie sind ambitioniert,<br />
können Ihre hervorragen<strong>de</strong> juristische Ausbildung<br />
durch zwei min<strong>de</strong>stens vollbefriedigen<strong>de</strong><br />
Prädikatsexamina belegen, besitzen eine gute Allgemeinbildung<br />
und verfügen über fundierte Englischkenntnisse.<br />
Karriereaussichten<br />
Unsere Berufseinsteiger arbeiten von Beginn an<br />
selbstständig und mit direktem Mandantenkontakt.<br />
Ziel Ihrer Tätigkeit als Associate ist natürlich die Partnerschaft.<br />
Wir helfen Ihnen, dieses Ziel zu erreichen.<br />
Die Begleitung eines erfahrenen Partners, ein individuelles<br />
Fortbildungsprogramm und regelmäßige<br />
Feedbackgespräche gehören zu Ihrem fünf- bis siebenjährigen<br />
Weg in die Partnerschaft.<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Anwalts-/Wahlstation, Teilzeitbeschäftigung für<br />
Doktoran<strong>de</strong>n, Nebentätigkeit, Praktika<br />
Auslandseinsatz<br />
CMS ist eine international ausgerichtete Sozietät,<br />
und international sind auch unsere Mandate. Daher<br />
sehen wir einen längeren Auslandsaufenthalt als<br />
be<strong>de</strong>uten<strong>de</strong>n Baustein Ihrer Karriereentwicklung an.<br />
Einstiegsvergütung<br />
80.000 bis 100.000 Euro/Jahr<br />
Siehe Anzeige Umschlagseite 4<br />
Deloitte & Touche GmbH<br />
Schwannstraße 6<br />
40476 Düsseldorf<br />
Internet: www.<strong>de</strong>loitte.com/careers<br />
Kontakt<br />
Deloitte Recruiting Team<br />
Fon: 0211 8772-4111<br />
E-Mail: career@<strong>de</strong>loitte.<strong>de</strong><br />
Branche<br />
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting,<br />
Corporate Finance<br />
Produkte/Dienstleistungen<br />
Siehe Branche<br />
Anzahl <strong>de</strong>r Standorte<br />
Deloitte ist an 17 Standorten in Deutschland und<br />
weltweit in über 150 Län<strong>de</strong>rn vertreten.<br />
Jahresumsatz<br />
577 Mio. Euro in Deutschland<br />
26,6 Mrd. US-Dollar international<br />
Anzahl <strong>de</strong>r MitarbeiterInnen<br />
4600 in Deutschland, 170.000 weltweit<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
Wir stellen im laufen<strong>de</strong>n Jahr ca. 500 Absolventen<br />
ein.<br />
Gesuchte Fachrichtungen<br />
Wirtschaftswissenschaften, (Wirtschafts-)Ingenieurwesen,<br />
Jura mit Schwerpunkt Steuerrecht, Wirtschaftsinformatik,<br />
Wirtschaftsmathematik und vereinzelt<br />
Naturwissenschaften<br />
Einsatzmöglichkeiten<br />
Wir stellen in allen vier Bereichen Nachwuchskräfte<br />
ein.<br />
Einstiegsprogramme<br />
Direkteinstieg/Training-on-the-Job, Praktikum,<br />
Werkstu<strong>de</strong>ntentätigkeit in allen Bereichen.<br />
Mögliche Einstiegstermine<br />
In allen Bereichen das ganze Jahr hindurch<br />
Auswahlverfahren<br />
Telefoninterviews, Einzelinterviews, Bewerbertage<br />
bzw. Recruiting Days<br />
Einstiegsgehalt<br />
Unser Einstiegsgehalt ist marktkonform und qualifikationsabhängig.<br />
Auslandstätigkeit<br />
Ein Auslandseinsatz ist je nach Berufserfahrung und<br />
Tätigkeitsbereich im Rahmen von kurzfristigen Projekteinsätzen<br />
bis hin zu einer längerfristigen Entsendung<br />
möglich.<br />
Angebote für Stu<strong>de</strong>ntInnen<br />
Wir bieten in allen vier Funktionen das ganze Jahr<br />
über Praktikumsplätze an. Auch die Betreuung Ihrer<br />
Abschlussarbeit ist nach einem Praktikum möglich.<br />
Siehe Anzeige Umschlagseite 3<br />
59
Kanzleiporträts<br />
Freshfields Bruckhaus Deringer LLP<br />
Internet: www.stepintothecircle.com<br />
Kontakt<br />
Hedi Ruth Osenberg<br />
Human Resources Manager Recruitment<br />
Fon: 040 36906-376<br />
E-Mail: hedi.osenberg@freshfields.com<br />
Standorte in Deutschland<br />
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg,<br />
Köln, München<br />
Standorte weltweit<br />
Abu Dhabi, Amsterdam, Bahrain, Barcelona, Brüssel,<br />
Dubai, Hanoi, Ho Chi Minh City, Hongkong, London,<br />
Madrid, Mailand, Moskau, New York, Paris, Peking,<br />
Riad, Rom, Schanghai, Tokio, Washington, Wien<br />
Personalstruktur<br />
Berufsträger weltweit: rund 2000<br />
Berufsträger Deutschland: rund 500<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
Ca. 100 Rechtsanwälte (m/w)<br />
Ca. 150 Rechtsreferendare (m/w)<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Arbeitsrecht, Bank-/Finanzrecht, Gesellschaftsrecht/<br />
M&A, Geistiges Eigentum/Informationstechnologie<br />
(IP/IT), Immobilienwirtschaftsrecht, Kartellrecht und<br />
Außenhan<strong>de</strong>l, Öffentliches Wirtschaftsrecht, Konfliktlösung,<br />
Steuerrecht<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Herausragen<strong>de</strong> juristische Qualifikation, unternehmerisches<br />
Denken, sowohl im Interesse unserer<br />
Mandanten als auch bei <strong>de</strong>r weiteren Entwicklung<br />
unserer Sozietät, gute Englischkenntnisse, Sprachkenntnisse<br />
Karriereaussichten<br />
Unterstützung Ihrer fachlichen und persönlichen<br />
Entwicklung durch das Freshfields Smart Balance<br />
Programm; nach <strong>de</strong>m vierten Jahr Ernennung zum<br />
Principal Associate; nach weiteren etwa zwei Jahren<br />
Entscheidung über Ihre Aufnahme in die weltweite<br />
Freshfields Partnerschaft. Möglich ist auch eine Ernennung<br />
zum Counsel, wenn Sie längerfristig als<br />
Associate in <strong>de</strong>r Sozietät aktiv sein möchten – die<br />
Chance auf eine spätere Aufnahme in die Partnerschaft<br />
inklusive.<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Ausbildung für Referendare im Freshfields Anwalts-<br />
Traineeprogramm in Anwalts-/Wahlstation sowie<br />
Nebentätigkeit; promotionsbegleiten<strong>de</strong> Tätigkeit;<br />
Praktikumsprogramm für Stu<strong>de</strong>nten<br />
Auslandseinsatz<br />
Möglich<br />
Einstiegsvergütung<br />
100.000 Euro/Jahr<br />
Siehe Anzeige Seite 27<br />
German Graduate School of<br />
Management and Law gGmbH<br />
Bahnhofstraße 1<br />
74080 Heilbronn<br />
Internet: www.ggs.<strong>de</strong><br />
Kontakt<br />
Christine Vinca-Schmidt<br />
Fon: 07131 645636-17<br />
Fax: 07131 645636-27<br />
E-Mail: christine.vinca-schmidt@ggs.<strong>de</strong><br />
Auf einen Blick<br />
Die German Graduate School of Management and<br />
Law (GGS) ist eine junge, international ausgerichtete<br />
private Hochschule für Unternehmensführung.<br />
Sie konzentriert sich auf berufsbegleiten<strong>de</strong> Master-<br />
Programme in <strong>de</strong>n Bereichen Management und<br />
Recht und bietet Weiterbildungsprogramme für Unternehmen<br />
und Führungsteams an. Neben <strong>de</strong>n Studiengängen<br />
MBA in General Management und MSc<br />
in Business Management gibt es an <strong>de</strong>r GGS zwei<br />
juristische Studiengänge. Der Master of Laws (LL.M.)<br />
in Business Law vermittelt Wirtschaftsjuristen und<br />
Nicht-Juristen das nötige juristische Fachwissen, um<br />
im Unternehmen alle im Zusammenhang mit Recht<br />
stehen<strong>de</strong>n Themen effektiv zu steuern, zu koordinieren,<br />
umzusetzen und zu lösen. Ab Oktober 2012<br />
bietet die GGS für Rechtsreferendare, Assessoren,<br />
Rechtsanwälte und Bachelor of Laws-Absolventen<br />
einen Master of Laws (LL.M.) in Legal Management<br />
für die Tätigkeit als Syndikusanwalt.<br />
Der LL.M. in Legal Management<br />
Die Studieninhalte <strong>de</strong>s neuen LL.M. in Legal Management<br />
orientieren sich speziell an <strong>de</strong>n Anfor<strong>de</strong>rungen,<br />
die täglich an Juristen in Rechtsabteilungen gestellt<br />
wer<strong>de</strong>n. Die Philosophie dieses in Deutschland bislang<br />
einmaligen Studiengangs besteht in <strong>de</strong>r Verzahnung<br />
von Unternehmensrecht, Management und<br />
Soft Skills. Die Absolventen dieses LL.M.-Studiums<br />
sind in <strong>de</strong>r Lage, einen unternehmerischen Sachverhalt<br />
in seiner Gesamtheit zu erfassen und dabei<br />
die Schnittstellen zu an<strong>de</strong>ren Rechtsgebieten zu erkennen<br />
und kompetent zu bewerten. Ihre Entscheidung<br />
wird dadurch juristisch korrekt, aber vor allem<br />
unternehmerisch relevant sein. Abgerun<strong>de</strong>t wird ihr<br />
Können durch die Fähigkeit, zielgruppengerecht zu<br />
kommunizieren und ihre Ansicht souverän zu vertreten<br />
und durchzusetzen.<br />
Lernen Sie uns persönlich kennen:<br />
Eröffnung <strong>de</strong>s Bildungscampus <strong>de</strong>r Dieter Schwarz<br />
Stiftung am 01.10.2011.<br />
Neben einer Infosession zu <strong>de</strong>n Studiengängen und<br />
spannen<strong>de</strong>n Vorträgen aus <strong>de</strong>n Fachbereichen erwartet<br />
Sie ein buntes Programm auf <strong>de</strong>m gesamten<br />
Bildungscampus. Feiern Sie mit uns.<br />
Nächste Infoveranstaltung<br />
Master-Infotag: 26.11.2011, 11:00 - 14:00 Uhr<br />
Neue Adresse ab November:<br />
German Graduate School of Management and Law<br />
gGmbH<br />
Bildungscampus 2<br />
74072 Heilbronn<br />
Siehe Anzeige Seite 39<br />
Gleiss Lutz Hootz Hirsch<br />
Partnerschaftsgesellschaft von<br />
Rechtsanwälten, Steuerberatern<br />
Men<strong>de</strong>lssohnstraße 87<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Internet: www.gleisslutz.com<br />
Kontakt<br />
Dr. Doris-Maria Schuster<br />
Fon: 069 95514-634<br />
Fax: 069 95514-399<br />
E-Mail: Doris-Maria.Schuster@gleisslutz.com<br />
Standorte in Deutschland<br />
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg,<br />
München und Stuttgart<br />
Standorte weltweit<br />
Gleiss Lutz: Brüssel<br />
Allianzpartner Herbert Smith in London mit weiteren<br />
12 Bürostandorten weltweit und Stibbe mit Nie<strong>de</strong>rlassungen<br />
in Amsterdam, Brüssel, Dubai, London,<br />
Luxembourg und New York.<br />
Personalstruktur<br />
Mehr als 280 Rechtsanwälte, davon 87 Partner<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
Ca. 60 pro Jahr<br />
Mandantenstruktur<br />
National und international tätige Konzerne und Unternehmen;<br />
Verbän<strong>de</strong>; Städte, Kommunen und kommunale<br />
Unternehmen<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Arbeitsrecht, Bank- und Finanzrecht, Kartellrecht/<br />
EU, Gesellschaftsrecht, Gewerblicher Rechtschutz/<br />
IT, Öffentliches Recht, Immobilienrecht, Kapitalmarktrecht,<br />
Prozessführung, Schiedsgerichtsbarkeit,<br />
Steuerrecht<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Zwei min<strong>de</strong>stens vollbefriedigen<strong>de</strong> Examina, verhandlungssichere<br />
Englischkenntisse<br />
Karriereaussichten<br />
Nach einem Jahr Aufnahme auf <strong>de</strong>n Briefkopf, nach<br />
dreieinhalb Jahren Entscheidung über die assoziierte<br />
Partnerschaft, nach sechs Jahren Entscheidung über<br />
die Partnerschaft.<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Anwalts-/Wahlstation, Nebentätigkeit, Praktika<br />
Auslandseinsatz<br />
Weltweite Secondments bei Partnerkanzleien.<br />
Einstiegsvergütung<br />
90.000 bis 100.000 Euro/Jahr<br />
Siehe Anzeige Seite 15<br />
60
GÖRG Partnerschaft von<br />
Rechtsanwälten<br />
Sachsenring 81<br />
50677 Köln<br />
Internet: www.goerg.<strong>de</strong><br />
Kontakt<br />
Berlin:<br />
Dr. Jobst-Friedrich von Unger<br />
Fon: 030 884503-0<br />
E-Mail: junger@goerg.<strong>de</strong><br />
Essen:<br />
Rolf Weidmann<br />
Fon: 0201 38444-0<br />
E-Mail: rweidmann@goerg.<strong>de</strong><br />
Köln:<br />
Dr. Thomas Bezani<br />
Fon: 0221 33660-0<br />
E-Mail: tbezani@goerg.<strong>de</strong><br />
Frankfurt am Main:<br />
Dr. Christian Pabst<br />
Fon: 069 170000-17<br />
E-Mail: cpabst@goerg.<strong>de</strong><br />
München:<br />
Dr. Stefan Hey<strong>de</strong>r<br />
Fon: 089 3090667-0<br />
E-Mail: shey<strong>de</strong>r@goerg.<strong>de</strong><br />
Standorte in Deutschland<br />
Berlin, Essen, Frankfurt am Main, Köln, München<br />
Personalstruktur<br />
Anzahl Partner: über 70<br />
Anzahl Rechtsanwälte: über 170<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
20 geplante Neueinstellungen pro Jahr<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
GÖRG ist eine <strong>de</strong>r führen<strong>de</strong>n unabhängigen Wirtschaftskanzleien<br />
in Deutschland. GÖRG berät namhafte<br />
in- und ausländische Unternehmen aus allen<br />
Bereichen von Industrie, Han<strong>de</strong>l, Medien und Dienstleistung<br />
in allen Kernbereichen <strong>de</strong>s Wirtschaftsrechts,<br />
in nationalen ebenso wie in internationalen<br />
Projekten. Die Schwerpunkte <strong>de</strong>r Tätigkeit liegen<br />
in <strong>de</strong>n Bereichen Gesellschaftsrecht einschließlich<br />
M&A, Restrukturierung, Immobilienwirtschaftsrecht,<br />
Bank- und Kapitalmarktrecht, Energie- und<br />
Vergaberecht, Medien-/Han<strong>de</strong>ls-/Wettbewerbs- und<br />
Markenrecht sowie Arbeitsrecht. In diesen Bereichen<br />
nehmen wir jeweils Top-Positionen ein.<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Prädikatsexamen, Promotion, sehr gute Englischkenntnisse<br />
Karriereaussichten<br />
Möglichkeit zur Partnerernennung nach 5 bis maximal<br />
8 Jahren<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Ausbildung in Anwalts- und Wahlstationen, Nebentätigkeit<br />
Auslandseinsatz<br />
Möglichkeit bei einer unserer unabhängigen ausländischen<br />
Partner-Sozietäten<br />
Einstiegsvergütung<br />
70.000 bis 75.000 Euro; zusätzliche Boni sind möglich<br />
Siehe Anzeige Seite 23<br />
HAPP LUTHER<br />
Rechtsanwaltsgesellschaft mbH<br />
Haferweg 24<br />
22769 Hamburg<br />
Internet: www.happluther.<strong>de</strong><br />
Kontakt<br />
Dr. Frauke Möhrle<br />
Fon: 040 853015-0<br />
Fax: 040 853015-11<br />
E-Mail: f.moehrle@happluther.<strong>de</strong><br />
Standorte in Deutschland<br />
Hamburg<br />
Personalstruktur<br />
Anzahl Partner: 12<br />
Rechtsanwälte: 14<br />
of Counsel: 1<br />
Nichtberufsträger: 19<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
1 pro Jahr<br />
Mandantenstruktur<br />
Unternehmer und Unternehmen, u. a. Mittelstand,<br />
sowie Mandanten aus <strong>de</strong>m Pharma- und Medizinbereich.<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Han<strong>de</strong>ls- und Gesellschaftsrecht, Steuerrecht, Arbeitsrecht,<br />
M&A Transaktionen, Immobilienrecht,<br />
gewerblicher Rechtsschutz, Pharmarecht, Erbrecht<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Prädikatsexamen, sehr gute Englischkenntnisse<br />
Karriereaussichten<br />
Individuell<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Anwalts-/Wahlstation<br />
Einstiegsvergütung<br />
Individuell<br />
Siehe Anzeige Seite 39<br />
Heuking Kühn Lüer Wojtek<br />
Georg-Glock-Straße 4<br />
40474 Düsseldorf<br />
Kontakt<br />
Judith Schumacher, Referentin Human Resources<br />
Fon: 0211 60055-388<br />
Fax: 0211 60055-189<br />
E-Mail: bewerbung@heuking.<strong>de</strong><br />
Standorte in Deutschland<br />
Berlin, Chemnitz, Düsseldorf, Frankfurt am Main,<br />
Hamburg, Köln, München<br />
Standorte weltweit<br />
Brüssel, Zürich<br />
Personalstruktur<br />
230 Rechtsanwälte, davon 109 Partner<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
Wir suchen laufend Rechtsreferendare (w/m) und<br />
Rechtsanwälte (w/m) für alle Rechtsgebiete.<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Arbeitsrecht, Bank- und Kapitalmarktrecht, Energie,<br />
Fonds, Gesellschaftsrecht/M&A, Health Care, Immobilien-Bau-Vergabe,<br />
IP-IT-Media, Kartellrecht, Private<br />
Clients, Prozessführung / Schiedsgerichtsbarkeit, Public<br />
Sector, Restrukturierung, Steuerrecht, Transport-<br />
Schifffahrt-Logistik-Verkehr, Umweltrecht - Environment<br />
Health Safety, Versicherungsrecht - Rückversicherungsrecht,<br />
Wirtschafts- und Steuerstrafrecht<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Prädikatsexamina, vorzugsweise Promotion und/<br />
o<strong>de</strong>r Auslandsabschluss, sehr gute Englischkenntnisse<br />
Karriereaussichten<br />
Direkter Mandantenkontakt und Freiräume, das<br />
eigene Geschäftsfeld aufzubauen. Mit <strong>de</strong>r Heuking<br />
Aca<strong>de</strong>my ermöglichen wir Ihnen eine kontinuierliche<br />
Weiterentwicklung Ihrer persönlichen und<br />
fachlichen Kompetenzen. Sie haben die Perspektive,<br />
innerhalb eines überschaubaren Zeitraums Salaried<br />
Partner zu wer<strong>de</strong>n, und abhängig davon, wie erfolgreich<br />
Sie sich als Unternehmerpersönlichkeit profilieren,<br />
ist das Ziel die Equity Partnerschaft.<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Anwalts-/Wahlstation, Nebentätigkeit, promotionsbegleiten<strong>de</strong><br />
Tätigkeit<br />
Auslandseinsatz<br />
Projektbezogen<br />
Einstiegsvergütung<br />
Marktgerecht und leistungsorientiert<br />
Siehe Anzeige Seite 25<br />
61
Kanzleiporträts<br />
HFH • Hamburger Fern-Hochschule<br />
gem. GmbH<br />
Alter Teichweg 19<br />
22081 Hamburg<br />
Internet: www.hamburger-fh.<strong>de</strong><br />
Kontakt<br />
Studienberatung<br />
Fon: 040 35094-360<br />
Fax: 040 35094-335<br />
E-Mail: info@hamburger-fh.<strong>de</strong><br />
Auf einen Blick<br />
Immer mehr Arbeitgeber, allen voran Großkanzleien<br />
und Wirtschaftsprüfer, ent<strong>de</strong>ckten die Spezies <strong>de</strong>r<br />
Wirtschaftsjuristen für sich. Der Studiengang Wirtschaftsrecht<br />
an <strong>de</strong>r HFH zeichnet sich im Vergleich<br />
zum klassischen Jurastudium durch seine konsequente<br />
Verzahnung <strong>de</strong>r Rechts- und Wirtschaftswissenschaften<br />
aus. Neben <strong>de</strong>r fachlichen Qualifikation<br />
wer<strong>de</strong>n auch EDV-Kenntnisse, Soft Skills und Fremdsprachen<br />
vermittelt, die bei <strong>de</strong>r Übernahme von anspruchsvollen<br />
Fach- sowie ersten Führungsaufgaben<br />
erfor<strong>de</strong>rlich sind. Viele Studieninhalte können die<br />
Studieren<strong>de</strong>n direkt im Berufsalltag einbringen – ob<br />
Wirtschaftsprivatrecht, Arbeitsrecht o<strong>de</strong>r Englisch.<br />
Bei <strong>de</strong>r Entwicklung <strong>de</strong>s Studienganges wur<strong>de</strong>n<br />
die Anfor<strong>de</strong>rungen, die die Wirtschaft an künftige<br />
Fachkräfte hat, beson<strong>de</strong>rs berücksichtigt. Und viele<br />
Unternehmen suchen eben nicht mehr “nur” nach<br />
einem Juristen o<strong>de</strong>r Betriebswirt – sie wollen bei<strong>de</strong>s.<br />
Die Hamburger Fern-Hochschule hat ihr Studienkonzept<br />
konsequent an <strong>de</strong>n Bedürfnissen von Berufstätigen<br />
ausgerichtet. Nach <strong>de</strong>r Arbeit geht es für sie an <strong>de</strong>n<br />
Schreibtisch. Die wesentlichen Lehr- und Lerninhalte erarbeiten<br />
sich die Teilzeit-Studieren<strong>de</strong>n im Selbststudium.<br />
In erster Linie führen Studienbriefe durch <strong>de</strong>n wissenschaftlichen<br />
Stoff. Sie wer<strong>de</strong>n ergänzt durch Präsenzphasen,<br />
die vorwiegend an Wochenen<strong>de</strong>n stattfin<strong>de</strong>n.<br />
Eine studienorganisatorisch verkürzte Form <strong>de</strong>s Studienganges<br />
Wirtschaftrecht bietet die HFH mit <strong>de</strong>n Son<strong>de</strong>rstudiengängen<br />
Recht sowie Business and Law an.<br />
Die staatlich anerkannte HFH • Hamburger Fern-Hochschule<br />
wur<strong>de</strong> 1997 gegrün<strong>de</strong>t. Mit 10.000 Studieren<strong>de</strong>n<br />
ist sie eine <strong>de</strong>r größten privaten Fernhochschulen<br />
Deutschlands. Berufsbegleitend bietet sie Bachelor-<br />
und Master-Studiengänge in <strong>de</strong>n Fachbereichen<br />
Wirtschaft, Technik sowie Gesundheit und Pflege im<br />
Fernstudium an. Bereits über 3000 Absolventen haben<br />
ihr Studium an <strong>de</strong>r Hamburger Fern-Hochschule mit<br />
einem aka<strong>de</strong>mischen Abschluss erfolgreich been<strong>de</strong>t.<br />
Bachelor-Studiengänge <strong>de</strong>r HFH<br />
- Betriebswirtschaft (B.A.)<br />
- Facility Management (B.Eng.)<br />
- Gesundheits- und Sozialmanagement (B.A.)<br />
- Health Care Studies (B.Sc.)<br />
- Pflegemanagement (B.A.)<br />
- Wirtschaftsingenieurwesen (B.Eng.)<br />
- Wirtschaftsrecht (LL.B.)<br />
Master-Studiengänge<br />
- General Management (MBA)<br />
- Global Business (MBA (UofL)) – in Kooperation mit<br />
<strong>de</strong>r University of Louisville (USA)<br />
Außer<strong>de</strong>m wer<strong>de</strong>n an <strong>de</strong>r HFH verschie<strong>de</strong>ne Module<br />
im Zertifikatsstudium angeboten.<br />
Siehe Anzeige Seite 17<br />
Hogan Lovells International LLP<br />
Kennedydamm 24<br />
40476 Düsseldorf<br />
Internet: www.hoganlovells.<strong>de</strong>/karriere<br />
Kontakt<br />
Thorsten Ashoff<br />
Fon: 0211 1368-120<br />
E-Mail: karriere@hoganlovells.<strong>de</strong><br />
Standorte in Deutschland<br />
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg,<br />
München<br />
Standorte weltweit<br />
Mehr als 40 Büros weltweit<br />
Personalstruktur<br />
Zahlen für Deutschland:<br />
ca. 90 Partner<br />
ca. 320 Rechtsanwälte<br />
ca. 100 Referendare pro Jahr<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
60 bis 70 pro Jahr<br />
Mandantenstruktur<br />
Weltweit führen<strong>de</strong> Unternehmen und Finanzinstitute<br />
sowie die öffentliche Hand<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Umfassen<strong>de</strong> Beratung auf allen Gebieten <strong>de</strong>s (inter-)<br />
nationalen Wirtschaftsrechts<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Neben min<strong>de</strong>stens vollbefriedigen<strong>de</strong>n Examina und<br />
guten Englischkenntnissen sollten Sie unternehmerisch<br />
<strong>de</strong>nken und han<strong>de</strong>ln, Sinn für das wirtschaftlich<br />
Machbare und Spaß an anspruchsvoller juristischer<br />
Arbeit haben. Zusatzqualifikationen wie ein im Ausland<br />
erworbener LL.M. o<strong>de</strong>r eine Promotion sind willkommen.<br />
Karriereaussichten<br />
Wir bieten vielfältige und anspruchsvolle Tätigkeiten<br />
mit hoher Eigenverantwortung, frühzeitigem Mandantenkontakt<br />
und Teamarbeit. Im Rahmen unserer<br />
People Development Aca<strong>de</strong>my wer<strong>de</strong>n Sie gezielt<br />
auf zukünftige Herausfor<strong>de</strong>rungen vorbereitet. Bei<br />
kontinuierlicher Entwicklung steht nach 3 Jahren die<br />
Ernennung zum Senior Associate und nach weiteren<br />
3 Jahren die Ernennung zum Partner o<strong>de</strong>r Counsel an.<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Wir bil<strong>de</strong>n ReferendarInnen in <strong>de</strong>r Anwalts- o<strong>de</strong>r<br />
Wahlstation aus und bieten die Möglichkeit einer<br />
Nebentätigkeit. ReferendarInnen nehmen an unserem<br />
umfassen<strong>de</strong>n Ausbildungsprogramm teil, das<br />
regelmäßige Seminare und Vorträge beinhaltet. Darüber<br />
hinaus fin<strong>de</strong>n regelmäßige Referendaraben<strong>de</strong><br />
und Happy Hours statt.<br />
Auslandseinsatz<br />
Für Referendare im Rahmen <strong>de</strong>r Wahlstation möglich.<br />
Für Associates gehören internationale Secondments<br />
zur Ausbildung.<br />
Einstiegsvergütung<br />
Marktüblich<br />
Siehe Anzeige Seite 5<br />
Linklaters LLP<br />
Mainzer Landstraße 16<br />
60325 Frankfurt am Main<br />
Internet: www.linklaters.<strong>de</strong>/karriere<br />
Kontakt<br />
Berit Sedlaczek<br />
Fon: 069 71003-341<br />
E-Mail: recruitment.germany@linklaters.com<br />
Standorte in Deutschland<br />
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, München<br />
Standorte weltweit<br />
Linklaters ist eine internationale Sozietät mit 27<br />
Büros weltweit.<br />
Personalstruktur<br />
In Deutschland rund 280 Anwälte, davon ca. 60<br />
Partner, mehr als 130 Referendare und rund 90 Praktikanten<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
Wir suchen laufend Praktikanten, wissenschaftliche<br />
Mitarbeiter, Referendare und Rechtsanwälte (w/m)<br />
für alle Fachbereiche.<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
M&A Gesellschaftsrecht, Bank- und Kapitalmarktrecht,<br />
Steuerrecht, Kartellrecht, Arbeitsrecht, Gewerblicher<br />
Rechtsschutz/IP, TMT, Immobilienwirtschaftsrecht,<br />
Öffentliches Wirtschaftsrecht, Prozessführung<br />
und Schiedsgerichtsverfahren<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Sie ragen fachlich mit exzellenten Examina heraus<br />
und blicken über <strong>de</strong>n juristischen Tellerrand. Ihre<br />
verhandlungssicheren Englischkenntnisse haben Sie<br />
i<strong>de</strong>alerweise im Ausland erworben. Sie <strong>de</strong>nken unternehmerisch,<br />
sind engagiert und flexibel.<br />
Karriereaussichten<br />
Wir bieten Ihnen von Anfang an die direkte Mitarbeit<br />
am Mandat und eine maßgeschnei<strong>de</strong>rte Weiterbildung.<br />
Im Rahmen unserer Linklaters Law & Business<br />
School nehmen Sie an Programmen im In- und Ausland<br />
teil. Die Einbeziehung in internationale Teams<br />
und ein globales Know-how-Netzwerk för<strong>de</strong>rn darüber<br />
hinaus Ihre berufliche und persönliche Entwicklung.<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Mit unserem Referendarprogramm „Colleagues of<br />
Tomorrow“ bieten wir Ihnen neben <strong>de</strong>r täglichen<br />
mandatsbezogenen Arbeit Vorträge und Workshops,<br />
durch die Sie umfassen<strong>de</strong> Einblicke erhalten.<br />
Außer<strong>de</strong>m bauen Sie sich bei Referendarlunches und<br />
-aben<strong>de</strong>n ein Netzwerk innerhalb <strong>de</strong>r Sozietät auf.<br />
Auslandseinsatz<br />
Möglich<br />
Einstiegsvergütung<br />
100.000 Euro/Jahr<br />
Siehe Anzeige Umschlagseite 2<br />
62
Master of International Taxation<br />
(M.I.Tax)<br />
Sedanstraße 19<br />
20146 Hamburg<br />
Internet: www.m-i-tax.<strong>de</strong><br />
Kontakt<br />
Anna Mayer<br />
Fon: 040 42838-6951<br />
Fax: 040 42838-3393<br />
E-Mail: m-i-tax@iifs.uni-hamburg.<strong>de</strong><br />
Auf einen Blick<br />
Der Studiengang Master of International Taxation<br />
(M.I.Tax) <strong>de</strong>r Universität Hamburg ist ein Markenzeichen.<br />
Seit 2001 bietet er eine optimale Fortbildung für<br />
Steuerberater/innen, die Mandanten/innen auf <strong>de</strong>m<br />
immer wichtiger wer<strong>de</strong>n<strong>de</strong>n Gebiet <strong>de</strong>r Besteuerung<br />
grenzüberschreiten<strong>de</strong>r Beziehungen in <strong>de</strong>r erfor<strong>de</strong>rlichen<br />
Qualität betreuen wollen. Zur Zielgruppe <strong>de</strong>s Studiengangs<br />
gehören aber auch Hochschulabsolventen/<br />
innen, die das Steuerwesen zu ihrem Spezialgebiet gemacht<br />
haben.<br />
Der Master of International Taxation (M.I.Tax) ist <strong>de</strong>r<br />
erste Studiengang, in <strong>de</strong>m das Thema <strong>de</strong>r Internationalen<br />
Besteuerung so umfassend behan<strong>de</strong>lt wird. Dies<br />
zeichnet ihn aus:<br />
• Der Studiengang ist vollständig auf die Internationale<br />
Besteuerung fokussiert. Ihre Energie und Ihr Engagement<br />
wer<strong>de</strong>n nicht abgelenkt, vielmehr konzentrieren<br />
Sie sich während <strong>de</strong>s einjährigen Studiums auf<br />
ein Ziel: umfassen<strong>de</strong> Kompetenz im Internationalen<br />
Steuerrecht zu erwerben.<br />
• Der Studiengang ist, vom schriftlichen Einführungslehrgang<br />
abgesehen, ausschließlich als Präsenzunterricht<br />
konzipiert. Der Vorteil für Sie: Hochqualifizierte<br />
Fachleute aus <strong>de</strong>m In- und Ausland, <strong>de</strong>ren Namen Sie<br />
aus <strong>de</strong>r Szene kennen, diskutieren mit Ihnen, erläutern<br />
vertieft Probleme und gehen auf Ihre Fragen ein.<br />
• Die Master-Referenten/innen gehören zur kleinen<br />
Elite in- und ausländischer Experten/innen in Fragen<br />
<strong>de</strong>r Internationalen Besteuerung.<br />
• Der Studiengang integriert in einmaliger Weise Fragestellungen<br />
<strong>de</strong>r Internationalen Betriebswirtschaftlichen<br />
Steuerlehre, <strong>de</strong>s Internationalen Steuerrechts<br />
und <strong>de</strong>r Internationalen Finanzwissenschaft.<br />
• Ein wichtiger Teil <strong>de</strong>s Studiengangs ist die Einführung<br />
in mehr als zehn ausländische Steuerrechtssysteme.<br />
Der aka<strong>de</strong>mische Titel Master of International Taxation<br />
ist in Deutschland einmalig und hebt sich von <strong>de</strong>n üblichen<br />
Titeln LLM und MBA ab. Er macht <strong>de</strong>utlich, dass die<br />
Ausbildung nicht nur in einem juristischen Studiengang<br />
erworben wur<strong>de</strong> (wie bei <strong>de</strong>m LLM) o<strong>de</strong>r nur in einem<br />
betriebswirtschaftlichen Studiengang (wie bei <strong>de</strong>m<br />
MBA). Der Master ist ein Studiengang, <strong>de</strong>r juristische<br />
und wirtschaftswissenschaftliche Qualifikationen auf<br />
<strong>de</strong>m Gebiet <strong>de</strong>r Internationalen Besteuerung in sich<br />
vereinigt.<br />
Dauer: 1 Jahr (1. Oktober bis 30. September)<br />
Veranstaltungstage: freitags und samstags, ganztägig<br />
Unterrichtssprachen: Deutsch und Englisch<br />
Zulassungsvoraussetzungen: Abschluss eines wirtschafts-<br />
o<strong>de</strong>r rechtswissenschaftlichen Studiums (bei<br />
fehlen<strong>de</strong>m Abschluss nach Aufnahmeprüfung o<strong>de</strong>r Zulassung<br />
als Steuerberater), Berufserfahrung<br />
Abschluss: Master of International Taxation (M.I.Tax)<br />
Gebühren: 9500 Euro<br />
Bewerbungsschluss: 15. Juli (bei fehlen<strong>de</strong>m Hochschulabschluss<br />
15. Mai)<br />
Siehe Anzeige Seite 41<br />
Noerr LLP<br />
Brienner Straße 28<br />
80333 München<br />
Internet: www.noerr.com/karriere<br />
Kontakt<br />
Wolfgang Troll, Leiter Personal<br />
Fon: 089 28628-255<br />
Fax: 089 28628-446<br />
E-Mail: wolfgang.troll@noerr.com<br />
Standorte in Deutschland<br />
Berlin, Dres<strong>de</strong>n, Düsseldorf, Frankfurt am Main,<br />
München<br />
Standorte weltweit<br />
Alicante, Bratislava, Budapest, Bukarest, Kiew, London,<br />
Moskau, New York, Prag, Warschau<br />
Personalstruktur<br />
1100 Mitarbeiter weltweit, davon 470 Berufsträger<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
100 Referendare, 50 bis 70 Associates pro Jahr<br />
Mandantenstruktur<br />
Unternehmen, Finanzinstitute, vermögen<strong>de</strong> Privatpersonen<br />
und die öffentliche Hand<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Alle Gebiete <strong>de</strong>s Wirtschaftsrechts<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Hervorragen<strong>de</strong> juristische Qualifikation, aufgeschlossene<br />
Persönlichkeit, Fähigkeit zur Arbeit im<br />
Team, höchste Ansprüche an die eigene Leistung,<br />
sehr gute Englischkenntnisse, Promotion/LL.M. wünschenswert,<br />
Auslandserfahrung von Vorteil<br />
Karriereaussichten<br />
Gezielte und umfassen<strong>de</strong> Ausbildung, Weiterbildungsprogramm<br />
NOERR CAMPUS, internationales<br />
Secondment, früher Mandantenkontakt, internationale<br />
Mandate, Betreuung durch Partner, regelmäßiges<br />
Feedback, realistischer Partnertrack, Work-Life-<br />
Balance durch Angebot NOERR FAMILY<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Anwalts-/Wahlstation, Nebentätigkeit, promotionsbegleiten<strong>de</strong><br />
Tätigkeit, Praktika<br />
Auslandseinsatz<br />
Es entspricht unserem Selbstverständnis, internationale<br />
Erfahrungen zu för<strong>de</strong>rn. Deshalb ermutigen<br />
wir Sie, über <strong>de</strong>n Tellerrand <strong>de</strong>s eigenen Standorts<br />
zu blicken: Sie können in einem unserer ausländischen<br />
Büros mitarbeiten; ein Secondment bei einer<br />
befreun<strong>de</strong>ten Kanzlei, einem Lex-Mundi-Mitglied<br />
o<strong>de</strong>r bei einem Unternehmen ist obligatorisch. So<br />
ermöglichen wir einen fachlichen und persönlichen<br />
Austausch mit ausländischen Kollegen sowie Perspektiven<br />
zur internationalen Mandatsarbeit.<br />
Einstiegsvergütung<br />
80.000 bis 95.000 Euro/Jahr<br />
Siehe Anzeige Seite 7<br />
White & Case LLP<br />
Internet: www.whitecase.<strong>de</strong><br />
Kontakt<br />
Berlin<br />
Dr. Henning Berger, Fon: 030 880911-0<br />
E-Mail: hr-berlin@whitecase.com<br />
Düsseldorf<br />
Dr. Christian Jostes, Fon: 0211 49195-0<br />
E-Mail: hr-duesseldorf@whitecase.com<br />
Frankfurt<br />
Dr. Thomas Flatten, Fon: 069 29994-0<br />
E-Mail: hr-frankfurt@whitecase.com<br />
Hamburg<br />
Dr. Dr. Kai-Michael Hingst, Fon: 040 35005-0<br />
E-Mail: hr-hamburg@whitecase.com<br />
München<br />
Dr. Ines Buermeyer, Fon: 089 206043-500<br />
E-Mail: hr-muenchen@whitecase.com<br />
Standorte in Deutschland<br />
Berlin, Düsseldorf, Frankfurt am Main, Hamburg,<br />
München<br />
Standorte weltweit<br />
37 Standorte in 25 Län<strong>de</strong>rn<br />
Personalstruktur<br />
Über 250 Rechtsanwälte in Deutschland, davon ca.<br />
20 % Partner<br />
Bedarf an HochschulabsolventInnen<br />
Ca. 50 Berufsanfänger/Jahr<br />
Tätigkeitsbereiche<br />
Unsere umfassen<strong>de</strong> Kompetenz spiegelt sich in unseren<br />
Practice Groups wi<strong>de</strong>r: www.whitecase.com/<br />
<strong>de</strong>/practices<br />
Anfor<strong>de</strong>rungsprofil<br />
Wir suchen Persönlichkeiten, die ein ausgeprägtes<br />
Interesse an wirtschaftlichen Zusammenhängen<br />
haben und über eine <strong>de</strong>utlich überdurchschnittliche<br />
juristische Qualifikation verfügen. Die Internationalität<br />
unserer Mandate setzt sehr gute Englischkenntnisse<br />
voraus.<br />
Karriereaussichten<br />
Ihre Karriereaussichten sind ausgezeichnet, wenn Sie<br />
Spaß an anspruchsvollen und komplexen Mandaten<br />
haben und mit Lei<strong>de</strong>nschaft Ihren persönlichen Stil<br />
in unser offenes und motiviertes Team einbringen<br />
möchten.<br />
Angebote für ReferendarInnen<br />
Ausbildung in <strong>de</strong>r Anwalts-/Wahlstation, Nebentätigkeit<br />
für Referendare (m/w) sowie Teilzeitbeschäftigung<br />
für Doktoran<strong>de</strong>n (m/w); Teilnahme am White<br />
& Case Trainee-Programm<br />
Auslandseinsatz<br />
Möglich<br />
Einstiegsvergütung<br />
Überdurchschnittliche Vergütung entsprechend<br />
Qualifikation und Berufserfahrung<br />
Siehe Anzeige Seite 35<br />
63
Im wirklichen Leben arbeitet Christopher Posch als Rechtsanwalt in seiner Kanzlei<br />
in Kassel, Spezialgebiet Straf- und Vertragsrecht. Fernsehzuschauer kennen <strong>de</strong>n<br />
36-Jährigen in Rollen diverser Anwälte für RTL-Gerichtsshows – und für die Reality-<br />
Sendung „Ich kämpfe für Ihr Recht!“ wechselte er sogar einmal die Seiten. Im Handzeichen-Interview<br />
verrät Christopher Posch, wie wichtig schauspielerische Qualitäten<br />
für Anwälte sind und welches <strong>de</strong>utsche Gesetz er gerne sofort än<strong>de</strong>rn wür<strong>de</strong>.<br />
Christopher Posch<br />
Rechtsanwalt und Fernsehdarsteller<br />
Handzeichen<br />
1. Wie wichtig ist es für einen Rechtsanwalt, schauspielerisches Talent zu besitzen?<br />
2. Was schätzen Sie, wie viel Prozent <strong>de</strong>r Zuschauer Ihrer Reality-TV-Formate glaubt, dass es vor <strong>de</strong>n wirklichen Gerichten<br />
genauso zugeht wie in <strong>de</strong>n Fernsehsendungen?<br />
3. Ihr Tipp für Juristen am Beginn ihrer Karriere: Wie bekommt man die Arbeit in einer Kanzlei und eine Zweitkarriere beim<br />
Fernsehen unter einen Hut?<br />
4. Lohnt sich so ein Ausflug ins Fernsehfach eigentlich auch finanziell?<br />
5. Was sagen Sie Mandanten, die von Ihnen Wun<strong>de</strong>rdinge erwarten, weil Sie doch ein Fernsehstar sind?<br />
6. Ihr Vater Dieter Posch – Wirtschaftsminister in Hessen – hat wie Sie Jura studiert. Bis wann haben Sie gegen Ihr Elternhaus<br />
rebelliert und wollten auf gar keinen Fall Jurist wer<strong>de</strong>n?<br />
7. Das Juristendasein kann auch mal trist sein. Ihr Trick, um die alltägliche Aktenarbeit spannend zu gestalten?<br />
8. In welchem historischen Gerichtsfall hätten Sie gerne das Plädoyer gehalten?<br />
9. Eine Fee schenkt Ihnen die Macht, ein <strong>de</strong>utsches Gesetz auf <strong>de</strong>r Stelle än<strong>de</strong>rn zu können. Welches wür<strong>de</strong>n Sie wählen?<br />
64
Wir lassen<br />
Sie laufen.<br />
Wo auch<br />
immer Sie<br />
hin wollen.<br />
Entschei<strong>de</strong>n Sie selbst, welches Ziel Sie als<br />
nächstes verfolgen möchten.<br />
Bei Deloitte erwarten Sie anspruchsvolle Projekte und<br />
Kollegen, die Sie fachlich for<strong>de</strong>rn und menschlich begeistern<br />
wer<strong>de</strong>n. Ob Sie heute noch mitten im Studium<br />
stehen, sich kurz vor <strong>de</strong>m Abschluss befin<strong>de</strong>n o<strong>de</strong>r schon<br />
über Berufserfahrung verfügen – in unseren Bereichen<br />
Wirtschaftsprüfung, Steuerberatung, Consulting und<br />
Corporate Finance stehen Ihnen alle Wege offen.<br />
Es ist Ihre Zukunft. Wie weit wollen Sie kommen?<br />
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Deloitte bezieht sich auf Deloitte Touche Tohmatsu Limited, eine „private company limited by guarantee“ (Gesellschaft<br />
mit beschränkter Haftung nach britischem Recht), und/o<strong>de</strong>r ihr Netzwerk von Mitgliedsunternehmen. Je<strong>de</strong>s dieser<br />
Mitgliedsunternehmen ist rechtlich selbstständig und unabhängig. Eine <strong>de</strong>taillierte Beschreibung <strong>de</strong>r rechtlichen Struktur<br />
von Deloitte Touche Tohmatsu Limited und ihrer Mitgliedsunternehmen fin<strong>de</strong>n Sie auf www.<strong>de</strong>loitte.com/<strong>de</strong>/UeberUns.<br />
© 2011 Deloitte & Touche GmbH Wirtschaftsprüfungsgesellschaft
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Qualität und Klasse zeichnen nicht nur unsere Juristinnen und Juristen aus. Auch unsere Mandanten<br />
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