Gebr. Hilti AG 140 Jahre Hiltibau

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Gebr. Hilti AG –
Ein Familienunternehmen wird 140 Jahre
Schaan Die in der Region bestens bekannte
Gebr. Hilti Bauunternehmung
AG wurde bereits im Jahr 1876 gegründet.
Damit ist das Bauunternehmen die
älteste im Handelsregister eingetragene
– noch tätige – Firma in Liechtenstein.
Das Unternehmen erlebte eine
wechselhafte und zugleich bemerkenswerte
Geschichte mit Hoch und Tiefs
und konnte dabei immer in 100 % Familienhand
bleiben.
Heute wie damals ist die Gebr. Hilti AG
ein modernes und leistungsstarkes
Bauunternehmen mit Tradition und
befindet sich im Übergang von der
vierten in die fünfte Generation. Auf
den jetzigen Eigentümer und Geschäftsführer
Kaspar Hilti folgen bereits
seine Töchter Christina Hilti und
Marion Hilti-Baumgartner, welche dem
Verwaltungsrat angehören und im Betrieb
aktiv mitarbeiten.
Zur Gebr. Hilti AG gehört auch die LG
Bau AG mit Sitz in Werdenberg-Grabs
(ehemals L. Gantenbein & Co AG gegründet
1892) welche selber bereits auf
eine lange Geschichte zurückblickt.
Gemeinsam kommt man somit auf 264
Jahre Bauerfahrung. Mit der Übernahme
der Wido Meier Anstalt – Kies- und
Betonwerk in diesem Jahr, dem damit
verbundenen langjährigen Abbaurecht
und Aufarbeiten von Aushubmaterial,
konnte ein wichtiger Schritt in die Zukunft
gemacht werden. Die 200 Mitarbeitenden
links und rechts des Rheins
sind in den Bereichen Hoch- und Tiefbau,
Kundenarbeiten, Strassenbau, Abdichtungsarbeiten,
Rückbau, Bohrund
Fräsarbeiten, Industrieböden, Gipserarbeiten,
Fassaden und Trockenbau
tätig, was für eine breite und umfassende
Angebotspalette spricht. Zudem
wirkt die Gebr. Hilti AG seit jeher als
Generalunternehmer. In diesem Fall
überträgt die Bauherrschaft die gesamte
Koordination und Planung eines
Bauobjekts in eine Hand und eine Verantwortlichkeit.
Jüngstes Beispiel dieser
erfolgreichen GU Tätigkeit stellt der
«Weisse Würfel» in Vaduz dar.
Die Gebr. Hilti AG steht für hohe Qualitätsansprüche,
ein vielfältiges und
breites Dienstleistungsangebot, Zuverlässigkeit
und eine grosse Erfahrung
im Baubereich. Und natürlich für die
Freude am Bauen.
Unternehmen als Zeitzeuge
Ein Unternehmen, das 1876 gegründet
wurde, kann fürwahr als Zeitzeuge gesehen
werden. Natürlich denkt man als
erstes an die beiden Weltkriege anfangs
des 20. Jahrhunderts. Man muss
sich aber auch vor Augen führen, dass
das Unternehmen in den Anfangsjahren
noch die Kronenwährung kannte
und die grosse Inflation 1921 am eigenen
Leibe bitter zu spüren bekam. Die
Gebr. Hilti AG erlebte den Wechsel von
der Zollunion mit Österreich-Ungarn
140 Jahre Freude am Bauen. Gebr. Hilti AG. (Foto: ZVG)
zum Zollvertrag mit der Schweiz, den
Rheineinbruch mit dem Verlust des gesamten
Magazins verbunden mit einer
grossen Arbeitslosigkeit in Liechtenstein,
den Anschluss an den Europäischen
Wirtschaftsraum EWR und später
zum Schengen Abkommen.
Aber auch unzählige Bauobjekte aus
der Hand der Gebr. Hilti AG sind Zeugen
der 140-Jährigen Geschichte. In der
Neuzeit verbinden viele das Landtagsgebäude
und das hohe Haus in Vaduz,
den SAL in Schaan oder das Innovationszentrum
der Hilti Befestigungstechnik
und den Industriezubringer in
Schaan mit der Gebr. Hilti AG. Die Historie
hält aber noch viel mehr Wissenswertes
bereit: die Pfälzerhütte auf dem
Bettlerjoch, die Pfarrkirche in Balzers,
das Kloster St. Elisabeth in Schaan, die
Rheinkorrektion, die Brücke und die
Steinschlaggalerie von Schaan nach
Planken, das alte und neue Tunnel von
Triesenberg in den Steg, die alte Primarschule
in Schaan, sowie das alte
Lehrerwohnhaus in Mauren. Hinzukommen
noch ein grosse Anzahl an
Strassen, Villen, Landwirtschaftsgebäuden,
Fabriken, Kirchen und Hotelbauten
und eine noch viel grössere Zahl
an Ein- und Mehrfamilienhäusern sowie
Neu- und Umbauten in Liechtenstein,
Vorarlberg und Tirol und in der
Schweiz.
Ein Ausflug als Feier des Jubiläums
Die Familie Kaspar Hilti hat sich dazu
entschieden, ihr 140-Jahr-Jubiläum
nicht mit einem grossen Fest zu feiern,
sondern im Kreise ihrer Mitarbeiter gemeinsam
einen etwas anderen Arbeitstag
zu verbringen. Denn schliesslich,
so ihre feste Überzeugung, fusst der Erfolg
der Firma auf den zahlreichen gut
ausgebildeten und erfahrenen Mitarbeitenden,
welche über die ganze Zeit
treu und loyal zur Firma stehen und
sich verlässlich für eine gute Arbeitsausführung
einsetzen.
Die Familie Hilti möchte damit die
Wertschätzung zeigen die sie den Mitarbeitenden
entgegenbringt. «Dies
auch als langjähriger Lehrlingsbetrieb
(über 300 Lernende über all die Jahre),
die internen Aufstiegs- und Weiterbildungsmöglichkeiten
sowie durch die
Wahrnehmung unserer sozialen Verantwortung
als Arbeitgeber (Fixangestellte,
Gesundheitsprämien, Paraplegie
Mitgliedschaften, Mitarbeiteranlässe
etc.)», erläutert Eigentümer Kaspar
Hilti. Diese Firmenideale wurden von
unseren Vorfahren vorgelebt und werden
von Generation zu Generation weitergereicht.
Ein Dank der Familie Hilti
an die Bauherren und Kunden
Es ist der Familie Hilti besonders wichtig,
das Jubiläum wieder einmal für ein
grosses Dankeschön zu nutzen. „Unser
Dank gilt neben unseren Mitarbeitern
auch deren Frauen und Familien, den
vielen Bauherren und Kunden, deren
Fachvertretern, den Lieferanten und
Partnern, für Ihr Vertrauen und die gute
Zusammenarbeit die teils über mehrere
Jahrzehnte bestehen und unsere
Arbeit zu schätzen gelernt haben», betont
Kaspar Hilti. «Für die Zukunft
hofft er, dass die Entscheidungsträger
auch weiterhin Sorge um unseren
Werkplatz, unsere Arbeitsplätze und
unser kleines Land tragen, denn nur
Gemeinsam können wir in wirtschaftlich
schwierigen Zeiten bestehen.»
Die lange Geschichte dieses Unternehmens,
welches immer wieder Umbrüche,
Teilungen, Schicksalsschläge, Neuausrichtungen
und wirtschaftliche als
auch politische Veränderungen durchlebt
hat, erfüllt die Familie Hilti zurecht
mit einem gewissen Stolz. «Wir sehen
uns unseren Vorfahren und unserem
Erbe verpflichtet. Sie haben das Unternehmen
durch schwere Zeiten geführt,
hatten grossen Erfolg und standen am
Rande der Existenz aber sie sind immer
wieder aufgestanden. So stehen wir
heute als solides und zielstrebiges Unternehmen
mit gutem Ruf da. Für mich
und meine Töchter gelten der Durchhaltewille,
das unternehmerische Handeln
sowie die Weitsicht unsere Ahnen
als Vorbilder und wir fühlen uns dem
schadenfreien und kostengünstigen
Bauen verpflichtet. Wir sind bestrebt,
auch in der nächsten Generation dieses
Erbe und diese Werte weiterzuführen
und uns dabei ständig weiterzuentwickeln»,
beschreibt Kaspar Hilti die Haltung
seiner Familie zum Unternehmen.
«Wir konnten in der Vergangenheit immer
auf unsere geschätzten Kunden,
unsere Partner und unsere Mannschaft
verlassen und sie auch auf uns. So fühlen
wir uns mit Leib und Seele, mit Herz
und Hand dem Unternehmen verpflichtet
und sind für die anspruchsvolle Zukunft
gerüstet.»
hiltibau.li
1. GENERATION
Caspar Hilti sen., 1844 – 1927
2. GENERATION
Lorenz Hilti,
1883 – 1931
3. GENERATION
Werner Hilti,
1911 – 1997
Kaspar Hilti jun.,
1877 – 1934
Berta Hilti,1882 – 1964 (Witwenbetrieb)
Gertrud Hilti-Hilti,
1910 – 1984
3. + 4. GENERATION
Firmengeschichte in Zahlen
1876: Caspar Hilti gründet das Gipser- und Cementereigeschäft
Caspar Hilti in Feldkirch.
1878: Gründung eines zweiten Firmensitzes in
Schaan.
1902: Erste offizielle Eintragung ins hiesige
Handelsregister.
1906: Umbenennung in Caspar Hilti Baugeschäft.
Im gleichen Jahr wird das Unternehmen
auch Pächter des Steinbruchs in Balzers.
1908: Gründung der Kollektivgesellschaft Marmorindustrie
Trübbach Hilti & Amann.
1912: Caspar Hilti sen. übergibt seine Firma den
Söhnen Kaspar jun. und Lorenz Hilti. Umbenennung
der Firma in Gebr. Hilti OHG Schaan und
Feldkirch.
1915: Gründung der Zweigniederlassung Hilti &
Müssner in Sargans.
1934: Nach dem frühen Tod von Lorenz Hilti mit
48 Jahren (1931) und dem Tod von Kaspar Hilti
junior mit 57 Jahren (1934), wird die Gebr. Hilti
OHG in Schaan und Feldkirch zum Witwenbetrieb.
Berta Hilti und deren Kinder Werner, Gertrud
und Katharina sowie Witwe Olga Hilti führen
den Betrieb mit Alois Jehle und Willi Weh
weiter. Baumeister Alex Gsteu fungiert als Konzessionsgeber
und Geschäftsführer.
1959: Die Gebr. Hilti OHG Feldkirch und Schaan
splittet sich erstmals auf. Der Firmensitz in
Feldkirch wird in Hilti & Jehle umbenannt. Ingenieur
und Baumeister Werner Hilti und seine
Schwester Gertrud Hilti- Hilti werden zu Mitgesellschafter
in Feldkirch und Schaan.
1966: Kaspar Hilti beginnt die Maurerlehre im
Familienunternehmen.
1976: Die Gebr. Hilti OHG feiert ihr 100-Jahr-Jubiläum.
1977: Gertrud Hilti-Hilti übernimmt den Anteil
ihres Bruders Werner Hilti und wird alleinige Eigentümerin
der Gebr. Hilti OHG in Schaan. Ihre
Anteile am Sitz in Feldkirch verkaufte Sie bereits
im Vorfeld an Werner Hilti. Sein Sohn Baumeister
Helmut Hilti nimmt Einsitz in die Geschäftsleitung
der Hilti & Jehle.
1977: Die Firma Gebr. Hilti OHG in Schaan wird nun
von Gertrud Hilti-Hilti, ihren zwei Söhnen Thomas
und Kaspar sowie Tochter Traudi weitergeführt.
1979: Umwandlung der Gebr. Hilti OHG in die
Gebr. Hilti AG.
1980: Übernahme der Firma Eugen Eberles Erben,
Ruggell.
1985: Traudi Hasler-Hilti heiratet und verkauft
ihre Anteile an Ihre zwei Brüder.
1986: Übernahme des Baugeschäfts Gustav
Jehle, Planken. Im gleichen Jahr erfolgt die
Gründung der Gebr. Hilti Generalunternehmung
AG.
2003: Übernahme der Mitarbeiter Albert Walser
Anstalt, Schaan.
2007: Nach dem Tod von Thomas Hilti wird
Kaspar Hilti alleiniger Inhaber und Geschäftsführer
der Gebr. Hilti AG. Seine Töchter Christina
Hilti und Marion Hilti-Baumgartner werden
Mitglied im Verwaltungsrat und treten in die
Firma ein.
2012: Die Geschäftsleitung wird durch die langjährigen
Abteilungsleiter Benno Oehry, Robert
Geisser, Köbi Steiger und Urs Bürgler erweitert.
2013: Übernahme der LG Bau AG (ehem. L.
Gantenbein & Co. AG) in Werdenberg mit den
Zweigniederlassungen in Buchs, Trübbach
(ehem. Gebr. Schmidt AG) und Wildhaus
(ehem. Gabau Hoch & Tiefbau).
2016: Übernahme der Wido Meier Anstalt
Schaan, Kies- und Betonwerk
2016: Philipp Baumgartner tritt in die Geschäftsleitung
ein.
Traudi, Gertrud, Kaspar
und Thomas (gest. 2007) Hilti
4. + 5. GENERATION
Marion, Kaspar, Tina Hilti