Denkmaeler aus Aegypten und Aethiopien nach den zeichnungen ...

Vorwort.
Bei der Bearbeitung dieses fiinften und letzten Textbandes zu Lepsius' „Denknialern" ist nach den
gleichen Prinzipien verfahren worden, die der Bearbeitung der vier ersten Bande zugrunde lagen. Fiir die
Tempel und sonstigen Ortlichkeiten, zu denen Plane weder im Tafelwerk veroffentlicht sind, noch solche
sich in den Tagebiichern gefunden haben, hielt ich es fiir niitzlich, Plane aus anderen Werken, meist aus
Gaus' grofiem Tafelbande, zu reproduzieren, um eine schnellere Orientierung zu ermoglichen.
Das Studium der nichtagyptischen Texte ist durch Verweise auf die einschlagige Literatur, be-
sonders das Corpus inscriptionum graecarum, Corpus inscriptionum semiticarum und Lidzbarskis „Nord-
semitische Epigraphik" erleichtert worden; dort ist auch der kritische Apparat zu linden, den der Agyptologe
nicht geben kann.
Das Manuskript dieses ganzen Bandes lag seit 1908 druckfertig da, doch haben verschiedene
Zwischenfalle den Druck so verzogert. Lange Zeit fand sich nicht die geeignete Kraft fur die schwierige
Arbeit des Autographierens, und schlieBlich ist der erste Teil des Bandes in bezug auf die Kalligraphie
doch noch nicht so ausgefallen, wie ich es gewiinscht hatte.
Die Karten und Plane sind von Herrn Regierungsbaumeister Otto Schultze gezeichnet worden,
ich schulde ihm fiir seine gewissenhafte und vortreffliche Leistung vielen Dank.
Die Konkordanz zu dem Gesamtwerk, die sich am Schluss dieses Bandes, von Herrn Dr. Grapow
angefertigt, befindet, wird sich als hochst niitzlich erweisen fiir alle, die diese Publikation unserer Wissen-
schaft benutzen.
Konigsberg, im Oktober 191 2.
Walter Wreszinski.