03.10.2012 Aufrufe

FA C T S H E E T - Haven Amsterdam

FA C T S H E E T - Haven Amsterdam

FA C T S H E E T - Haven Amsterdam

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

ACTSHEET Nachhaltigkeit<br />

Port of <strong>Amsterdam</strong> Factsheet, Ausgabe 2, November 2010<br />

Der <strong>Amsterdam</strong>er Hafen will 2020 einer der nachhaltigsten<br />

Häfen Europas sein. Dazu muss umweltfreundlicher gearbeitet<br />

und intelligent mit dem Hafen, den Gütern und der Umgebung<br />

umgegangen werden. Auch wir selbst setzen uns intern für<br />

mehr Nachhaltigkeit ein, denn der Hafen <strong>Amsterdam</strong> will mit<br />

gutem Beispiel vorangehen.<br />

Was bedeutet Nachhaltigkeit für<br />

den Hafen <strong>Amsterdam</strong>?<br />

Ein nachhaltiger Hafen zu sein heißt, ein<br />

Gleichgewicht zwischen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit,<br />

Raumqualität, Umweltqualität<br />

und sozialem Umfeld zu erreichen. Der Hafen<br />

<strong>Amsterdam</strong> will die Nachhaltigkeit anhand<br />

von sechs Schwerpunkten weiterentwickeln<br />

und fördern: Flächennutzung, Umweltschutz,<br />

Verkehrsanbindung, Güterströme, Beschäftigung<br />

& Schulung sowie Attraktivität. Um dies<br />

umsetzen zu können, bedarf es der Kooperation,<br />

Innovation und Wissensförderung.<br />

Flächennutzung<br />

In einem dichtbevölkerten Gebiet wie der<br />

Region <strong>Amsterdam</strong> muss die verfügbare Fläche<br />

möglichst effizient genutzt werden. Der<br />

Hafen <strong>Amsterdam</strong> setzt dabei auf Intensivierung<br />

und Umstrukturierung. Einige Beispiele:<br />

■ An dem überdachten Waterland-Terminal<br />

können Seeschiffe ihre empfindliche Ladung<br />

bei jeder Witterung trocken für den Weitertransport<br />

ins Hinterland umladen. So werden<br />

einerseits die Anlegestellen sehr intensiv<br />

genutzt und wird andererseits ein hoher Umschlag<br />

erzielt.<br />

■ Im Hafengebiet befinden sich einige Holzbetriebe,<br />

bei denen nur gelegentlich Schiffe<br />

anlegen. Ihnen wurde ein neuer Standort in<br />

der ‘zweiten Linie’ hinter dem Waterland-<br />

Terminal zugewiesen. Früher befanden sich<br />

diese Unternehmen direkt am Wasser. An<br />

ihrem neuen Standort können sie die Umschlagsmöglichkeiten<br />

des Waterland-Terminals<br />

nutzen.


Weitere Informationen zu Nachhaltigkeit<br />

siehe www.portofamsterdam.nl<br />

■ Der Mineralölkonzern NuStar hat ein Terminal gebaut,<br />

an dem mit Hilfe neuester Technik eine Höchstmenge<br />

an Öl gelagert werden kann. Auf dem 15 ha großen<br />

Gelände konnte die Lagerkapazität von 150.000 m3 auf 600.000 m3 gesteigert werden bzw. umgerechnet<br />

von 1 m3 pro verfügbarem Quadratmeter auf 4 m3 .<br />

Um das zu erreichen, wurden unter anderem höhere<br />

und breitere Tanks gebaut, die Tanks dichter nebeneinander<br />

aufgestellt (dazu wurden die Schutzdämme<br />

um die Tanks durch eine stählerne Spundwandkonstruktion<br />

ersetzt) und EDV eingesetzt.<br />

■ Auch die Möglichkeiten auf dem Wasser werden<br />

immer intensiver genutzt. So erhöht der Hafen <strong>Amsterdam</strong><br />

die Zahl der Liegeplätze für wartende Binnenschiffe<br />

und wird die Nutzung dieser Plätze besser<br />

geplant.<br />

Umweltschutz<br />

Ein großer Hafen bringt Verantwortung für die<br />

Umwelt mit sich. Im <strong>Amsterdam</strong>er Hafen wird an der<br />

Verbesserung der Umweltqualität in den Bereichen<br />

Luftqualität, CO 2 -Ausstoß, Wasser, Boden, Lärmschutz,<br />

Geruch und externe Sicherheit gearbeitet.<br />

Einige Beispiele:<br />

■ Der Hafen <strong>Amsterdam</strong>, die Gemeinde Zaanstad und<br />

das Dezernat Umwelt- und Bauaufsicht von <strong>Amsterdam</strong><br />

haben das Projekt Afval = Grondstof (Abfall<br />

= Rohstoff) ins Leben gerufen. Was bei dem einen<br />

Unternehmen als Reststrom und Abfall anfällt, kann<br />

einem anderen Unternehmen in der Nähe vielleicht<br />

als nützlicher Rohstoff oder Energiequelle dienen. Mit<br />

Afval = Grondstof will der Hafen <strong>Amsterdam</strong> der effizienten<br />

und hochwertigen (Wieder)verwendung von<br />

Rohstoffen und Restströmen von Unternehmen innerhalb<br />

der Hafenregion <strong>Amsterdam</strong>/Zaanstad einen<br />

kräftigen Impuls geben. Unternehmen, die Reststoffe<br />

austauschen möchten, können Unterstützung für das<br />

Projektmanagement, die Subventionsanträge und die<br />

Suche nach geeigneten Fachleuten bekommen.<br />

■ Über den Nachhaltigkeits- und Innovationsfonds<br />

des Hafens <strong>Amsterdam</strong> (DIHA) können Unternehmen<br />

zwei Mal pro Jahr Förderanträge für Projekte stellen,<br />

die zu einer nachhaltigen und innovativen Entwicklung<br />

des Nordseekanalgebiets beitragen. Der<br />

Hafen <strong>Amsterdam</strong> vergibt auf diesem Wege jährlich<br />

2 Mio. Euro an Subventionen. Ein aus Wirtschafts- und<br />

Wissenschaftsvertretern bestehender Prüfungsausschuss<br />

unter Leitung des ehemaligen Beigeordneten<br />

für Hafenangelegenheiten Mark van der Horst entscheidet<br />

über die Anträge. Bei der ersten Vergaberunde<br />

waren bis Ende 2009 zwölf Subventionsanträge<br />

eingegangen. Anfang 2010 bekamen sechs Projekte<br />

Fördergelder zugewiesen. Weitere Informationen:<br />

www.portofamsterdam.nl/diha<br />

Im <strong>Amsterdam</strong>er Hafen stehen Windkraftanlagen mit<br />

einer Gesamtkapazität von 65 Megawatt. Das ent-<br />

spricht dem Strombedarf von etwa 40.000 Haushalten.<br />

■ Der Hafen <strong>Amsterdam</strong> hat 2009 begonnen, bei allen<br />

öffentlichen Liegeplätzen für wartende Binnenschiffe<br />

Landstromanschlüsse anzulegen. Dadurch brauchen<br />

die Binnenschiffe für ihren Strom und die Heizung<br />

keine Lärm und Schadstoffe erzeugenden Generatoren<br />

laufen zu lassen. Das bedeutet einen geringeren<br />

Dieselverbrauch und Feinstoffausstoß in der Innenstadt.<br />

2012 werden 50 % der öffentlichen Liegeplätze<br />

für die Binnenschifffahrt mit festen Stromanschlüssen<br />

ausgerüstet sein. Bis 2015 sollen dies 100 % werden.<br />

Alle neu angelegten öffentlichen Liegeplätze bekommen<br />

automatisch einen Stromanschluss.<br />

Darüber hinaus arbeitet der Hafen <strong>Amsterdam</strong> an<br />

Plänen für Landstromanschlüsse für Flusskreuzfahrtschiffe<br />

auf dem Fluss IJ und wird die Realisierbarkeit<br />

dieser für Seeschiffe geprüft.<br />

■ Das Abfallenergieunternehmen AEB erzeugt Energie<br />

durch Müllverbrennung. 48 % des angebotenen Abfalls<br />

besteht aus Biomasse. Die Biomasse hat genauso<br />

viel CO 2 aufgenommen wie bei der Verbrennung<br />

freigesetzt wird und gilt somit als „CO 2 -neutral“.<br />

Die Kraftwerke haben eine Leistung von 124 Megawatt<br />

und produzieren jährlich 1 Million Megawattstunden<br />

Strom. Damit kann der Strombedarf von<br />

etwa 320.000 Haushalten gedeckt werden (75 % der<br />

<strong>Amsterdam</strong>er Haushalte). Die Straßen- und U-Bahnen<br />

in <strong>Amsterdam</strong>, die Straßenbeleuchtung, Stadttheater,<br />

Opernhaus und Rathaus nutzen Strom, der durch die<br />

Müllverbrennung erzeugt wurde.<br />

Neben Strom wird auch (Fern)wärme erzeugt, die in<br />

<strong>Amsterdam</strong>er Haushalten zur Deckung des Heiz- und<br />

Warmwasserbedarfs verwendet wird. Die CO 2 -Emissionen<br />

pro Wohnung fallen damit über 60 % niedriger<br />

aus. Von 2008 bis 2025 werden in den Stadtbezirken<br />

<strong>Amsterdam</strong>-Nord und <strong>Amsterdam</strong> Neu-West etwa<br />

35.000 Wohnungen an Fernwärme von AEB angeschlossen.<br />

Damit wird eine CO 2 -Reduktion von<br />

42 Mio. kg pro Jahr erreicht werden. Das entspricht<br />

in etwa fast 24 Mio. Kubikmeter Gas oder dem jährlichen<br />

Ausstoß von 13.000 Kraftfahrzeugen.<br />

Ende 2009 waren zudem 70 Unternehmen in Westpoort<br />

an dieses Fernwärmenetz angeschlossen. Der<br />

Hafen <strong>Amsterdam</strong> fördert den Anschluss weiterer<br />

Betriebe in Westpoort.<br />

■ Die Kohleumschlagsbetriebe setzen sich für einen<br />

möglichst sauberen Umschlag ein. So wird die Kohle<br />

besprüht, auf überdeckten Förderbändern transportiert,<br />

und werden die Kohleberge mit einer Zelluloseschicht<br />

versehen. Rietlanden/EDF arbeitet zudem<br />

(zusätzlich zu den Genehmigungsauflagen) mit einem<br />

speziellen Staubüberwachungssystem. Durch dieses<br />

System kann Rietlanden bei Überschreitung der<br />

Staubnormen sofort eingreifen. Das System bietet<br />

auch Prognosemöglichkeiten, so dass die Belästigung<br />

der Umgebung äußerst gering ist.<br />

■ Seit 2009 werden bei neuen Ölterminals und bei der


Erweiterung bestehender grundsätzlich Dampfbehandlungsanlagen<br />

eingebaut. 2010 werden die letzten<br />

Terminals hiermit ausgerüstet. In Dampfbehandlungsanlagen<br />

wird der Benzindampf in den Speichertanks<br />

und den Leitungen zu den Schiffen abgefangen, verflüssigt<br />

und in das System am Terminal zurückgeführt.<br />

Dadurch entweicht der Benzindampf nicht mehr und<br />

wird die Geruchsbelästigung stark reduziert.<br />

■ Der Hafen <strong>Amsterdam</strong> setzt stärker auf nachhaltiges<br />

Bauen und trifft diesbezüglich Vereinbarungen mit<br />

Unternehmen im Hafen, wie beispielsweise über den<br />

Energieverbrauch, Sonnenkollektoren und Windkraftanlagen<br />

auf Dächern sowie die CO 2 -, Kohlenwasserstoff-<br />

und (Fein)staubemissionen.<br />

Verkehrsanbindung<br />

Der Hafen <strong>Amsterdam</strong> will den Transport auf Wasserwegen<br />

und auf der Schiene fördern, um den Straßentransport<br />

zu reduzieren. Einige Beispiele:<br />

■ Der Hafen <strong>Amsterdam</strong> beteiligt sich zusammen mit<br />

dem Hafenbetrieb Rotterdam und dem Schienennetzbetreiber<br />

ProRail zu 15 % an Keyrail, der 2006<br />

gegründeten Betreibergesellschaft der Betuweroute.<br />

Diese neue Bahnstrecke zwischen den Nordseehäfen<br />

Rotterdam und <strong>Amsterdam</strong> und der deutschen Grenze<br />

wurde im Juni 2007 eröffnet.<br />

Der Hafen <strong>Amsterdam</strong> war auch Initiator von AMSbarge<br />

im Jahr 2006. Mit zwei speziell hierfür entworfenen,<br />

innovativen Binnenschiffen mit eigenem, großem Containerkran<br />

bietet AMSbarge in der nördlichen Randstad<br />

einen täglichen Frachtdienst für Unternehmen mit<br />

Standort am Wasser oder in Wassernähe. Damit haben<br />

diese Betriebe von <strong>Amsterdam</strong> aus einen direkten<br />

Anschluss an die festen (Hinterland) verbindungen.<br />

■ Der Hafen <strong>Amsterdam</strong> versucht den Autoverkehr im<br />

Hafengebiet zu begrenzen. Deshalb fährt hier der<br />

Westpoortbus, ein kollektiver, nicht öffentlicher 24-<br />

Stunden-Linienbus für Arbeitnehmer, die vom Bahnhof<br />

<strong>Amsterdam</strong>-Sloterdijk zu ihrer Arbeit gebracht<br />

werden. Nachdem sich 2003 noch 6 Unternehmen<br />

beteiligten, waren es 2009 bereits 19. Täglich nehmen<br />

etwa 600 - 800 Arbeitnehmer diesen 24-Stunden-<br />

Dienst in Anspruch.<br />

■ An verschiedenen Stellen wird das Gleisnetz erweitert:<br />

- Im Bereich des Aziëhavenweg wurde ein neues<br />

Betriebsgelände angelegt. Von dort aus wird ein<br />

direkter Gleisanschluss zum Hauptschienennetz<br />

bei Sloterdijk verlegt (Fertigstellung Mitte 2011).<br />

Das Bahnbetriebsgelände Westhavenweg wird<br />

erweitert, wodurch längere Güterzüge abgefertigt<br />

werden können (ebenfalls ab Mitte 2011). Dadurch<br />

steigt die Kapazität der Verbindung über den <strong>Amsterdam</strong>er<br />

Hauptbahnhof.<br />

- Beim Transformatorweg wird ein Eisenbahnkreuz<br />

auf zwei Ebenen angelegt, um einen freien Anschluss<br />

an die Bahnstrecke Richtung Utrecht und<br />

Amersfoort zu erreichen (Fertigstellung 2014).<br />

- Es wird die Möglichkeit geprüft, eine neue Hochgeschwindigkeitsstrecke<br />

für den Güterverkehr nach<br />

Mailand mit einer Be- und Entladestation bei Schiphol<br />

anzulegen.<br />

Güterströme<br />

Der Hafen <strong>Amsterdam</strong> setzt auch künftig auf Diversität.<br />

Die Schwerpunkte sind Container, Food und<br />

(nachhaltige) Energie. Der Bereich nachhaltige Energie<br />

ist im <strong>Amsterdam</strong>er Hafen stark im Kommen.<br />

■ Im <strong>Amsterdam</strong>er Hafen wurde 2009 etwa 1 Mio. Tonnen<br />

flüssiger Biotreibstoff (Bioethanol, Biodiesel usw.)<br />

umgeschlagen. Das ist der erste Schritt auf dem Weg<br />

zu einem nachhaltigen Energiehafen. Der Hafen <strong>Amsterdam</strong><br />

hat sich zum Ziel gesetzt, 2020 3 Mio. Tonnen<br />

Biotreibstoff pro Jahr umzuschlagen.<br />

■ Ende 2010 nimmt die Biodieselfabrik von Greenmills<br />

den Betrieb auf. Greenmills wird hier aus organischen<br />

Reststoffen wie pflanzlichen Altölen und Kompostmüll<br />

Biotreibstoffe und umweltfreundlichen Strom erzeugen.<br />

Ab 2010 wird Greenmills voraussichtlich 100.000<br />

Tonnen organische Abfälle in 100.000 Tonnen<br />

Biodiesel (ca. 115 Mio. Liter) und 25 Mio. Kubikmeter<br />

Biogas umwandeln. Die erste Phase von Greenmills<br />

läuft bereits: Der Tankbehälterpark und (ab Mai 2010)<br />

die Vergärung, Energiegewinnung und Reinigung der<br />

Abwässer.<br />

■ Auf der Südseite des Amerikahafens wird derzeit<br />

die Biodieselfabrik von Vesta Biofuels <strong>Amsterdam</strong><br />

gebaut. Das Unternehmen wird hier ab Mai 2011 aus<br />

pflanzlichen Rohstoffen 200.000 Tonnen Biodiesel pro<br />

Jahr erzeugen (etwa 230 Mio. Liter). Hierzu werden<br />

200.000 Tonnen Pflanzenöl und 20.000 Tonnen Methanol<br />

benötigt. Als Ausgangsprodukt dient vor allem<br />

Rübsamenöl, aber auch Algenöl, zertifiziertes Palmöl,<br />

gebrauchtes Frittierfett und Ölabfälle aus Küchen<br />

können verarbeitet werden.<br />

Beschäftigung und Schulung<br />

Der Hafen ist eine der wichtigsten Stützen der Region<br />

<strong>Amsterdam</strong>, wenn es um Einkommen und Beschäftigung<br />

geht. Um als Hafen fortbestehen und gutes<br />

Personal finden zu können, unternimmt der Hafen<br />

<strong>Amsterdam</strong> vielfältige Anstrengungen zur Werbung<br />

von Personal. Einige Beispiele.<br />

Nachhaltigkeit <strong>FA</strong>CTSHEET


Weitere Informationen zu Nachhaltigkeit<br />

siehe www.portofamsterdam.nl<br />

■ 2009 wurde das Hafen College eröffnet. Dieses<br />

mitten im Hafengebiet gelegene Institut beherbergt<br />

verschiedene Schulen. Berufsschulen bieten Ausbildungsgänge<br />

für Berufe im Bereich Hafen und Logistik<br />

mit direktem Praxisbezug an. Außerdem bietet das<br />

Hafen College Fortbildungs- und Reintegrationskurse<br />

für Erwachsene an und bekommen Unternehmen Unterstützung<br />

bei der Suchen nach maßgeschneiderten<br />

Lösungen. Das Hafen College bündelt die Ausbildungsgänge<br />

für Hafen- und Logistikberufe in der<br />

Region <strong>Amsterdam</strong> und fungiert im Hafen als zentrale<br />

Anlaufstelle für Arbeit und Ausbildung. Auszubildende,<br />

Arbeitsuchende und Arbeitgeber werden hier<br />

miteinander in Kontakt gebracht.<br />

Das Hafen College ist ein Kooperationsverbund von<br />

drei regionalen Ausbildungszentren (ROC) in <strong>Amsterdam</strong><br />

(ROC Nova College, ROC <strong>Amsterdam</strong> und ROC<br />

ASA) sowie der Stadt <strong>Amsterdam</strong>. Weitere Informationen:<br />

www.havencollege.nl.<br />

■ Auf der Website www.werkenindehaven.nl bringt der<br />

Hafen <strong>Amsterdam</strong> möglichst viele Stellenangebote,<br />

Unternehmen und Ausbildungsmöglichkeiten im<br />

<strong>Amsterdam</strong>er Hafen zusammen. Die Stellenangebote<br />

stammen vom Stellenangebotsservice <strong>Amsterdam</strong><br />

(VSA).<br />

Attraktiver Hafen<br />

Der Hafen ist bei den <strong>Amsterdam</strong>ern relativ unbekannt.<br />

Mit verschiedenen Initiativen will der <strong>Amsterdam</strong>er<br />

Hafen mehr Kontakt mit der Stadt suchen.<br />

Einige Beispiele.<br />

■ Im <strong>Amsterdam</strong>er Hafengebiet wurden vier ausgeschilderte<br />

Fahrradrouten angelegt. Jede Route hat<br />

ihren eigenen Charakter. An markanten Stellen sind<br />

Informationsschilder aufgestellt, und schöne Aussichtspunkte<br />

sind ausdrücklich angegeben. Auch<br />

organisiert der Hafen <strong>Amsterdam</strong> geführte Besichtigungstouren<br />

per Fahrrad durch das Hafengebiet.<br />

Weitere Informationen: www.havenfietsen.nl.<br />

■ Entlang der Fahrradrouten befinden sich 15 Aussichtspunkte<br />

und neun Infosäulen mit Wissenswertem<br />

zu Flora und Fauna, Schifffahrt, Geschichte<br />

und dem Hafenbetrieb.<br />

■ Der Hafen <strong>Amsterdam</strong> organisiert zusammen mit<br />

der Reederei De Nederlanden Hafenrundfahrten auf<br />

dem Salonschiff „Euro“. Weitere Informationen:<br />

www.denederlanden.com/havenrondvaart-amsterdam<br />

■ Jedes Jahr organisiert der Hafen <strong>Amsterdam</strong> den<br />

Hafen-Fotowettbewerb; 2009 traten dabei die Zeitungen<br />

De Telegraaf und Sp!ts als Partner auf. Viele<br />

<strong>Amsterdam</strong>er verstehen es jedes Jahr aufs Neue, den<br />

Hafen auf besondere Weise abzulichten. Die<br />

20 besten Fotos werden anschließend ausgestellt.<br />

■ Für den Wettbewerb für das schönste Hafenlied gingen<br />

Anfang 2010 200 Beiträge ein. Die Gruppe Zänph<br />

gewann mit dem Lied „In de haven van <strong>Amsterdam</strong>“<br />

(Im Hafen von <strong>Amsterdam</strong>).<br />

■ Der Stadthafen Minerva ist ein ehemaliger Holzhafen<br />

in einem der ältesten Teile des westlichen Hafengebiets.<br />

Das Gelände, in dem alte Lagerhallen und<br />

auffällige Neubauten sich abwechseln, wurde als<br />

Gewerbegebiet für kreative Unternehmer und Handwerker<br />

neu entwickelt. Der Stadthafen Minerva ist ein<br />

natürliches Übergangsgebiet, in dem die Stadt und<br />

der Hafen harmonisch ineinander verwoben sind.<br />

■ Der Hafen ist zwar kein Naturschutzgebiet, aber der<br />

<strong>Amsterdam</strong>er Hafen bietet der Natur dennoch genügen<br />

Raum. So wurden Krötenteiche, Paarungsstellen<br />

für Fische und eine Schwalbenmauer angelegt. Außerdem<br />

wurde für das ökologische Gleichgewicht im<br />

Hafengebiet eine ökologische Zone eingerichtet, die<br />

auch als Feldversuch für ökologische Projekte dient.<br />

Verschiedene Helophytenfilter reinigen das Regenwasser<br />

der angrenzenden Straße (mit Wasserpflanzen)<br />

auf natürliche Weise, und im angrenzenden „Geuzenwald“<br />

wurde so genannte Streunnatur angelegt.<br />

Darüber hinaus beteiligt sich der Hafen <strong>Amsterdam</strong> an<br />

einem Versuchsprojekt des niederländischen Ministeriums<br />

für Landwirtschaft, Natur und Lebensmittelqualität<br />

zu vorübergehender Natur.<br />

Rolle des Hafens <strong>Amsterdam</strong><br />

Der Hafen <strong>Amsterdam</strong> kann in seiner Rolle Rahmenbedingungen<br />

schaffen und unterstützend wirken. Er<br />

setzt sich von der kommunalen bis zur internationalen<br />

Ebene für eine nachhaltige Entwicklung des Hafens<br />

ein:<br />

■ 2009 fiel der Startschuss für das Umweltprogramm<br />

des <strong>Amsterdam</strong>er Hafens. Darin werden über 40 konkrete<br />

Maßnahmen beschrieben, mit denen der Hafen<br />

<strong>Amsterdam</strong> seine Kunden zu mehr Umweltschutz<br />

bewegen will.<br />

Der Hafen <strong>Amsterdam</strong> beteiligt sich am Klimaprogramm<br />

der Stadt <strong>Amsterdam</strong>, die eine Senkung des<br />

CO 2 -Ausstoßes von 40 % bis 2025 (im Vergleich zum<br />

Jahr 1990) und CO 2 -Neutralität kommunaler Einrichtungen<br />

im Jahr 2015 anstrebt.<br />

■ Mit der World Ports Climate Initiative haben der<br />

Hafen <strong>Amsterdam</strong> und 55 weitere Häfen eine Absichtserklärung<br />

zur CO 2 -Reduktion in Häfen unterzeichnet.<br />

Auch arbeiten die Häfen in diesem Rahmen<br />

gemeinsam an einem Index für sauberere Schiffe.<br />

Colofon <strong>FA</strong>CTSHEET ist eine Ausgabe der Port of <strong>Amsterdam</strong><br />

Postfach 19406, 1000 GK <strong>Amsterdam</strong>, Nierderlande<br />

Tel: +31 02 523 45 60, Fax: +31 20 523 40 60,<br />

E-mail: marketing@portofamsterdam.nl, Website: www.portofamsterdam.nl.<br />

Port of <strong>Amsterdam</strong> ist ein Betrieb der Stadt <strong>Amsterdam</strong>.<br />

Quelle: Hafen <strong>Amsterdam</strong>, NuStar, Abfallenergiebetrieb AEB, Greenmills, J&S

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!