DER BIEBRICHER - Gerich
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Katja Wiese<br />
Geschäftsführerin<br />
Naturefund e. V.<br />
UNSERE PERSPEKTIVE:<br />
Nachhaltigkeit.<br />
Gelb und Blau ergeben zusammen Grün. Gelb und Blau – das sind die<br />
Farben der ESWE Versorgungs AG. Und Grün heißt für uns: Sauber und sicher<br />
die Zukunft gestalten, damit unsere Region auch weiterhin auf der Sonnenseite<br />
steht. Wir müssen heute auch über neue Konzepte nachdenken, damit morgen<br />
alle profi tieren können. Denn selbst kleine Taten können Großes vollbringen.<br />
So pfl anzt Katja Wiese, Geschäftsführerin von Naturefund e. V., auch dank<br />
unserer Unterstützung, Bäume im Regenwald in Honduras, um dem Klima<br />
weltweit zu helfen.<br />
Nachhaltigkeit ist eine Sisyphus-Aufgabe – für die ESWE Versorgungs<br />
AG ein Grund, sich anzustrengen.<br />
2 www.eswe-versorgung.de<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / SEPTEMBER 2008<br />
Dr. Stephan Tenge<br />
Vorstandsmitglied<br />
ESWE Versorgungs AG
Liebe Leserinnen und Leser,<br />
nun soll also endlich Bewegung<br />
in die Sanierung des früheren<br />
Zollamts und des Zollspeichers<br />
am Biebricher Rheinufer kommen.<br />
Wie aus den städtischen<br />
Gremien zu erfahren war, soll<br />
ein möglicher Investor gefunden<br />
worden sein, der das alte und<br />
momentan wenig ansehnliche<br />
Zoll-Ensemble aufpolieren will.<br />
Über Namen oder gar Summen<br />
wird öffentlich zwar noch nicht<br />
geredet, jedoch – so die allgemeinen<br />
Aussagen – sei man nun<br />
einen deutlichen Schritt vorangekommen.<br />
So langsam wird es auch Zeit:<br />
Fünf Jahre sind mittlerweile<br />
vergangen, seit die Stadt die<br />
Liegenschaft dem Bund mit Mitteln<br />
aus dem Topf „Soziale Stadt<br />
Biebrich-Südost“ abgekauft hat,<br />
um sie einer neuen Nutzung zuzuführen.<br />
Anfangs wurde noch<br />
sehr intensiv mit diversen Workshops<br />
den Biebrichern der Eindruck<br />
vermittelt, ihre Ideen würden<br />
berücksichtigt und zu einer<br />
schnellen Verschönerung des<br />
Biebricher Rheinufers beitragen.<br />
Von was war da nicht alles die<br />
Rede, selbst ein neuen Biebricher<br />
Bürgersaal direkt am Rheinufer<br />
war im Gespräch. Doch dann<br />
versandete das Projekt immer<br />
weiter. Nur diverse Kulturschaffende<br />
sorgten im Rahmen einer<br />
Zwischennutzung für eine Teilbelebung<br />
des Gemäuers.<br />
Erst nachdem die Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
(SEG) im vergangenen<br />
Jahr die Fäden für das<br />
Projekt in die Hand nahm, nahm<br />
die Angelegenheit langsam wieder<br />
an Fahrt auf. Es wurde ein<br />
neues Nutzungskonzept erstellt,<br />
und wie nun zu hören ist, soll<br />
sich der mögliche Investor sogar<br />
„sehr eng daran orientieren“.<br />
Einziger bedeutender Unterschied:<br />
Der fünfstöckige Zollspeicher<br />
soll vollständig einer<br />
Wohnnutzung mit Eigentumswohnungen<br />
im Loft-Charakter<br />
zugeführt werden. Die früher<br />
im Erdgeschoss geplante Kunst-,<br />
Kultur- und Vereinsnutzung soll<br />
in das Obergeschoss des alten<br />
Zollamtes verlegt werden, darunter<br />
ist weiterhin eine gastronomische<br />
Nutzung geplant. Damit<br />
werden die Biebricher sicherlich<br />
leben können. Erst recht, da sich<br />
der Investor vertraglich auch zu<br />
einer Beteiligung an der Fortführung<br />
der Rheinufer-Neugestaltung<br />
verpfl ichten muss.<br />
Sollte es noch in diesem Jahr zu<br />
einem Vertragsabschluss kommen,<br />
wäre der Zeitplan fest<br />
vorgegeben. Laut SEG wäre es<br />
Vertragsbestandteil, dass innerhalb<br />
eines Jahres mit den Baumaßnahmen<br />
begonnen werden<br />
und die Fertigstellung spätestens<br />
nach drei Jahren erfolgt<br />
sein müsste. Das hieße, dass ein<br />
langgehegter Traum der Biebricher<br />
im Jahr 2013 endlich in Erfüllung<br />
gehen würde.<br />
Bleiben wir also zuversichtlich<br />
und halten an unserem Traum<br />
fest.<br />
Viel Vergnügen und informative<br />
Unterhaltung mit dieser neuen<br />
Ausgabe Ihres <strong>BIEBRICHER</strong>s<br />
wünscht Ihnen<br />
Ihr<br />
Frank Hennig<br />
Nachbarschaftshaus im Internet<br />
Das Nachbarschaftshaus hat seinen Internetauftritt<br />
neu gestaltet. Neben ausführlichen<br />
Informationen über die unterschiedlichen Arbeitsbereiche<br />
und Angebote des Nachbarschaftshauses<br />
ist jetzt auch das gesamte Kurs-<br />
und Gruppenangebot der Familienbildung und<br />
der Seniorenabteilung im Internet zu fi nden.<br />
Neu ist auch die Möglichkeit der direkten Anmeldung<br />
für die einzelnen Programmangebote.<br />
Die Internetadresse lautet www.nachbarschaftshaus-wiesbaden.de.<br />
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65187 Wiesbaden · Vereinstraße 6 · Telefon (0611) 84 49 11 · Fax (0611) 8 73 34<br />
www.wehnert-sanitaer-heizung.de · E-mail: info@wehnert-sanitaer-heizung.de<br />
(red)<br />
IMPRESSUM<br />
Herausgeber:<br />
gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />
Inhaber: Gustav und Sven <strong>Gerich</strong><br />
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Chefredakteur Frank Hennig (fhg)<br />
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Susanne Stauß (sst),<br />
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Katrin Bommert (kbt)<br />
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anzeigen@derbiebricher.de<br />
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gerich : druckerei und verlag seit 1882 oHG<br />
Der Biebricher erscheint monatlich<br />
und wird in Biebricher Geschäften, Gaststätten,<br />
Cafés, Banken und Behörden, etc.<br />
kostenlos zum Mitnehmen ausgelegt.<br />
Die vom Verlag gestalteten bzw. erstellten<br />
Anzeigen sind urheberrechtlich geschützt<br />
und dürfen nur mit ausdrücklicher<br />
Genehmigung des o.g.<br />
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Nachdrucke, auch auszugsweise,<br />
nur mit schriftlicher Genehmigung von<br />
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Redaktionsschluss d. Ausgabe 10.07.2010<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 3
Vier Tage Volksfeststimmung<br />
bei hochsommerlichen<br />
Temperaturen<br />
Das allseits beliebte Volks-,<br />
Trachten- und Heimatfest auf<br />
den Gibber Bleichwiesen lockte<br />
auch im Jahr nach dem 100jährigen<br />
Jubiläum der Gibber<br />
Kerbegesellschaft (GKG)<br />
wieder viele Besucher<br />
an. Mit der 101. Gibber<br />
Kerb vom 2. bis<br />
5. Juli setzte die GKG<br />
ihre Tradition fort mit<br />
festlichem Bieranstich,<br />
einem abwechslungsreichen<br />
Musik- und Showprogramm<br />
im Festzelt, vielen Attraktionen<br />
auf dem Kerbeplatz,<br />
einem Festzug und einem brillanten<br />
Höhenfeuerwerk.<br />
Den Startschuss – oder besser<br />
gesagt den Startschlag – mit<br />
zwei gekonnten Schlägen mit<br />
4 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
101.<br />
Gibber Kerb<br />
dem per Fallschirm vorher eingetroffenen<br />
Schlegel, setzte<br />
Oberbürgermeister Helmut<br />
Müller mit zünftiger Lederschürze<br />
beim Bieranstich im großen<br />
Festzelt. Flankiert wurde er<br />
dabei von Ortsvorsteher<br />
Wolfgang Gores, dem<br />
GKG-Vorsitzenden<br />
Hans-Jürgen Hubert<br />
sowie von Günter<br />
und Oliver Huhle von<br />
der Geschäftsleitung<br />
der Biebricher Metallbau-<br />
Firma Huhle, die im Juni ihr<br />
100-jähriges Firmenjubiläum<br />
feiern konnte. Beide selbst Ehrenmitglied<br />
und Kerbeborsch<br />
in der GKG, bekamen anlässlich<br />
ihres Firmenjubiläums und<br />
einer achtundvierzigjährigen<br />
Verbundenheit des Unterneh-<br />
Das erste Bier genehmigten sich Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />
Müller (links) und GKG-Vorsitzender Hans-Jürgen Hubert.<br />
FRANK HENNIG<br />
Fester Bestandteil jeder Kerb: Der Umzug über Biebrichs Straßen in<br />
der Gibber Tracht.<br />
mens mit der GKG ein aus Holz<br />
geschnitztes Kerbepärchen vom<br />
GKG-Vorsitzenden überreicht.<br />
Anschließend kam auch noch<br />
das Gibber Kerbepaar 2010 Ingrid<br />
Krämer und Jörg Kötschau<br />
zusammen mit den für langjährige<br />
Mitgliedschaft geehrten aktiven<br />
und passiven Vereinsmitgliedern<br />
auf die Bühne. Dann<br />
hieß es aber „Bühne frei“ für<br />
einen Heimatabend mit fetziger<br />
Blasmusik der Trachtenkapelle<br />
Hesslar und einem Programm<br />
mit Auftritten des Männerquartett<br />
Nordend, des Kinderchores<br />
der Pestalozzischule, der<br />
Tanzshow-Gruppe der Fidelen<br />
Elf, des Turnvereins Waldstraße,<br />
der Schlagersängerin Chris Malou<br />
und von weiteren Akteuren<br />
aus der Region. Durch das Programm<br />
führte Uwe Hubert.<br />
Große Alpengaudi mit Musik<br />
von den Alpen bis zur Nordsee<br />
war am Samstag mit der<br />
Festkapelle Sulzberg aus dem<br />
Allgäu im großen Festzelt ange-<br />
sagt. Für weitere Stimmung und<br />
Frohsinn sorgten außerdem im<br />
Zelt „Die Filsbacher“ mit Party<br />
pur und die „Crazy Cats“ mit<br />
Rock`n Roll der 50er und 60er<br />
Jahre.<br />
Der Kerbesonntag startete mit<br />
einem ökumenischen Gottesdienst<br />
im Zelt mit Pfarrer<br />
Carsten Fleckenstein und der<br />
Gemeindereferentin Elisabeth<br />
Rosenke, mit anschließendem<br />
Frühschoppenkonzert des Musikvereins<br />
Sulzberg. Traditionsgemäß<br />
bewegte sich nachmittags<br />
der Festzug durch die Gibb<br />
und Biebrich unter dem diesjährigen<br />
Motto: „Vereine jubilieren<br />
– die Gibber gratulieren“. Und<br />
damit das auch optisch sichtbar<br />
wurde, fuhr im Festzug neben<br />
den Kutschen mit dem GKG-<br />
Vorstand und den Ehrenmitgliedern<br />
ein Motivwagen mit<br />
einer riesigen Geburtstagstorte<br />
mit, begleitet von den Klängen<br />
der Prinzengarde Wiesbaden,<br />
den Hendsemer Herolden, der<br />
FRANK HENNIG
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Die neuen Ehrenbürger der Gibb: der Leiter der Biebricher Ortsverwaltung<br />
Hans Groth (links) und Landtagsabgeordneter Horst Klee.<br />
Trachtenkapelle Sulzberg und<br />
Hesslar, der Kasteler Jocusgarde<br />
sowie der Feuerwehrkapelle<br />
Pluwig. Von den Jubilaren<br />
selbst präsentierte sich mit einem<br />
Motivwagen und einer<br />
überdimensionierten Lyra, der<br />
Männergesangverein Nordend,<br />
der vor 100 Jahren im „Nonnenhof“<br />
in der Gibb gegründet<br />
wurde. Nach dem Umzug traf<br />
man sich dann wieder auf dem<br />
Festplatz mit den vielen Attraktionen<br />
für Groß und Klein. Ob<br />
mit „Break Dancer“, oder „Sky-<br />
Dance“ hoch in die Luft, oder<br />
mit „River Rafting“ durchs kühle<br />
Nass, oder etwas geruhsamer<br />
auf dem Boden, es war für alle<br />
etwas dabei.<br />
Am Kerbemontag hieß es dann<br />
„auf zum traditionellen Frühschoppen<br />
im Zelt mit Ochs am<br />
Spieß und einem zünftigen<br />
Abendstimmung auf dem Festplatz.<br />
Show- und Musikprogramm“.<br />
Viele hatten den Weg hierher<br />
gefunden, unter ihnen auch<br />
einige Prominente aus Politik<br />
und Wirtschaft und Ehrenmitglieder<br />
der GKG. Fast vier Stunden<br />
lang wurde ein Programm<br />
präsentiert mit Music-Power der<br />
„Wüste Wüstensöhne“, der Kapelle<br />
Sulzberg, Akrobatik- und<br />
Comedy mit „Mr. Sunrise“, einer<br />
Bauchrednershow mit Peter<br />
Kerschner, der auch durch das<br />
Programm führte, und dem<br />
Trio „Die Fetenkracher“, die am<br />
Ende des Frühschoppens für<br />
Stimmung sorgten. Mit einem<br />
wahrhaft brillanten Höhenfeuerwerk<br />
und dem musikalischen<br />
Ausklang im Zelt mit dem Musikverein<br />
Sulzbach endete am<br />
Montagabend die diesjährige<br />
Gibber Kerb.<br />
(hdh)<br />
Gerne richten wir mit<br />
unserem Catering-Angebot<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 5
Eine Woche vor der Wahl:<br />
Bundespräsidentenkandidat Joachim Gauck bei Henkell<br />
Über lauten und ausdauernden<br />
Applaus durfte sich Joachim<br />
Gauck, von SPD und Grünen<br />
vorgeschlagener Kandidat für<br />
das Amt des Bundespräsidenten,<br />
am 24. Juni im Marmorsaal<br />
bei Henkell freuen. Er hatte<br />
dort auf Einladung der Stiftung<br />
„Daheim im Heim“ aus seinem<br />
Buch „Winter im Sommer -<br />
Frühling im Herbst“ vorgelesen<br />
und dazu Erklärungen über sein<br />
Leben und seine Ansichten zu<br />
Deutschland gegeben.<br />
Der 1940 geborene Gauck<br />
wuchs in Mecklenburg-Vorpommern<br />
auf und musste als<br />
Elfjähriger erleben, wie sein<br />
Vater „abgeholt“ und in ein<br />
Arbeitslager nach Sibirien geschickt<br />
wurde. Seine Familie<br />
blieb mehr als zwei Jahre lang in<br />
Ungewissheit über sein Schicksal.<br />
Gauck weiß die Freiheit und<br />
Demokratie in der Bundesrepublik<br />
Deutschland daher besonders<br />
zu schätzen. Und er versteht<br />
auch, was in den Köpfen<br />
vieler Ex-DDR-Bürger vorgeht,<br />
die sich damals mit dem Erreichbaren<br />
arrangierten und die<br />
Trauer über das Unerreichbare<br />
unterdrückten. „Wir erklärten<br />
das Unnormale zur Normalität“,<br />
erläuterte er den mehr als 200<br />
Gästen der Stiftung. Selbst sein<br />
Vater, dem die Familie 1955<br />
nach der Rückkehr aus Sibirien<br />
den Umzug von Rostock nach<br />
Hamburg vorschlug, wollte seine<br />
Heimat nicht verlassen. „Soll<br />
6 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
doch der Honecker lieber ins<br />
Saarland zurückgehen“, meinte<br />
dieser später. Und auch Joachim<br />
Gauck persönlich, dessen drei<br />
ältesten Kinder Ende der 1980er<br />
Jahre nach Westdeutschland<br />
ausreisten, blieb lieber in seiner<br />
Heimat und unterstützte<br />
schließlich die friedliche Revolution.<br />
Weil er sich jedoch auch<br />
während seines Lebens in der<br />
DDR mit der westdeutschen<br />
Demokratie auseinandergesetzt<br />
hatte, konnte sie ihn nicht<br />
enttäuschen. „Freiheit ist für<br />
mich Verantwortung“, erklärte<br />
Gauck. „Unser Gemeinwesen<br />
hängt mit dem einzelnen Bürger<br />
zusammen“, sagte er und<br />
zeigte sich begeistert über das<br />
vielfältige soziale, kirchliche und<br />
kulturelle Engagement im Land,<br />
das in eigener Verantwortung<br />
durch Vereine und Verbände<br />
organisiert werde.<br />
Ein Beispiel dafür lieferte die<br />
Gastgeberin des Abends auf<br />
Henkellsfeld, die gemeinnützige<br />
Stiftung „Daheim im Heim“.<br />
Ihre Geschichte begann mit<br />
dem Mauerfall im Oktober 1989<br />
und der Wiedervereinigung<br />
der beiden deutschen Staaten<br />
ein Jahr später. Als besonders<br />
traurige Hinterlassenschaft des<br />
„real existierenden Sozialismus“<br />
erwies sich die Situation<br />
der älteren, behinderten und<br />
pfl egebedürftigen Menschen,<br />
die in 1 400 stark sanierungsbedürftigen<br />
und zur Hälfte ab-<br />
Joachim Gauck präsentierte sich seinem Publikum in der Sektkellerei<br />
Henkell als außergewöhnlich charismatische Persönlichkeit.<br />
rissreifen Heimen untergebracht<br />
waren. Auf Initiative der ehemaligen<br />
Bundesministerin für<br />
Familie und Senioren, Hannelore<br />
Rönsch, wurde nach dreijähriger<br />
Vorbereitungszeit 1993<br />
„Daheim im Heim“ ins Leben<br />
gerufen. Vorrangiges Ziel in den<br />
Anfangsjahren der Stiftung war<br />
es, einen Beitrag für menschenwürdigere<br />
Lebensverhältnisse<br />
in den Alten- und Pfl egeheimen<br />
der neuen Bundesländer zu<br />
leisten. Heute sind Bemühungen<br />
um Menschen mit Demenz<br />
Kernaufgabe der Stiftung. Die<br />
Stiftungseinlage hatte damals<br />
Tengelmann-Chef Erivan Haub<br />
zur Verfügung gestellt, der<br />
ebenso wie viele Mitglieder des<br />
Wiesbadner Lions Clubs unter<br />
den Gästen des Abends auf<br />
Henkellsfeld weilte.<br />
Stiftung „Daheim im Heim“<br />
Internet: www.daheim-im-heim.de<br />
Spendenkonten:<br />
Kto.-Nr. 0127706600, BLZ 51080060, Commerzbank AG Wiesbaden<br />
Kto.-Nr. 026236000, BLZ 51070021, Deutsche Bank AG Wiesbaden<br />
(sst)<br />
FRANK HENNIG
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Preis für die beste ehrenamtliche<br />
Biebricher<br />
Jugendarbeit<br />
Anlässlich seines 60. Geburtstages<br />
stiftete der Biebricher Unternehmer<br />
Siegfried Huhle, Geschäftsführer<br />
der Firma Huhle<br />
Stahl- und Metallbau, im<br />
Rahmen des 31. BiebricherMosburgfestes<br />
den sogenannten<br />
„Emil-Award“.<br />
Zu Ehren von Emil<br />
Huhle, der vor 100<br />
Jahren die Firma Huhle<br />
gründete und der Hoffnungsträger<br />
für die Jugend<br />
war, erhielt der Preis den Titel<br />
„Emil“. Der Preis ist mit 2 500<br />
Euro dotiert. Er wird jährlich an<br />
Privatpersonen, Vereine, Verbände,<br />
sonstige Institutionen<br />
oder Initiativen vergeben, die<br />
im Bereich der Jugendarbeit,<br />
speziell im Stadtteil Biebrich,<br />
herausragendes Engagement<br />
bewiesen haben.<br />
Vorschlagsberechtigt sind alle<br />
Einwohnerinnen und Einwohner<br />
Wiesbadens, die das 14. Lebensjahr<br />
vollendet haben; auch<br />
Eigenbewerbungen sind möglich.<br />
Die Auszeichnung kann<br />
pro Projekt oder Maßnahme<br />
nur einmal verliehen werden.<br />
Es ist möglich, dass der Preis<br />
gesplittet wird. Bewerbungskriterien<br />
sind: ehrenamtliches Engagement,<br />
Nachhaltigkeit des<br />
Vorschläge<br />
für Emil-<br />
Award 2010<br />
gesucht<br />
Projektes oder der Maßnahme<br />
sowie innovativer Ansatz des<br />
Projektes oder der Maßnahme.<br />
Eine sechsköpfi ge, unabhängige<br />
Jury wählt<br />
den Preisträger oder<br />
die Preisträger aus.<br />
Die Jury entscheidet<br />
mit der Stimmenmehrheit<br />
ihrer<br />
Mitglieder. Schirmherr<br />
des Preises ist Wiesbadens<br />
Oberbürgermeister Dr. Helmut<br />
Müller.<br />
Anlässlich des diesjährigen<br />
Mosburgfestes soll der Emil-<br />
Award erstmals am 28. August<br />
verliehen werden. Die Bewerbungen<br />
können formlos bis<br />
zum 18. August bei der Ortsverwaltung<br />
Biebrich, Rathausstraße<br />
63, 65203 Wiesbaden,<br />
eingereicht werden. Bei Rückfragen<br />
stehen Hans Groth von<br />
der Ortsverwaltung Biebrich<br />
(Telefon: 0611-319122, E-Mail:<br />
ortsverwaltung-biebrich@wiesbaden.de)<br />
oder Siegfried Huhle<br />
(Telefon: 0172 – 6525080, E-<br />
Mail: shuhle@huhle-stahlbau.<br />
de) gerne zur Verfügung.<br />
Beim letztjährigen Mosburgfest kündigte Siegfried Huhle die Stiftung<br />
eines Preises für die Biebricher Jugendarbeit an. Dieses Jahr<br />
soll der Preis beim Mosburgfest erstmals vergeben werden.<br />
(red)<br />
Preis-Bremse.<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 7
Europa-Hauptquartier der US-Landstreitkräfte wird bis<br />
2015 nach Wiesbaden verlegt<br />
Viele Jahre wurde bereits darüber<br />
geredet – nun ist es offi -<br />
ziell: Das Europa-Hauptquartier<br />
der US-Landstreitkräfte wird<br />
bis 2015 von Heidelberg nach<br />
Wiesbaden verlegt. Am 23.<br />
Juni gab das Pentagon, das<br />
US-Verteidigungsministerium<br />
in Washington, weitreichende<br />
Umstrukturierungspläne für die<br />
in Deutschland stationierten<br />
Einheiten der US-Armee bekannt.<br />
Die US-Heeresführung<br />
in Europa (USAREUR) wird zwischen<br />
2010 und 2015 zahlreiche<br />
Einheiten der Standorte Mannheim<br />
und Heidelberg aufl ösen<br />
1960 – 2010<br />
8 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
oder innerhalb von Europa oder<br />
nach den USA verlegen, um das<br />
verbleibende Personal weiterhin<br />
auf den sogenannten US-Hauptoperationsbasen<br />
zu konsolidieren.<br />
Die nun eingeleiteten<br />
Maßnahmen sind ein weiterer<br />
Schritt bei der Umstrukturierung<br />
der US-Armee als Folge<br />
der veränderten Sicherheitslage<br />
nach den Terroranschlägen<br />
vom 11. September 2001.<br />
Die US-Armee verlegt für das<br />
neue Europa-Hauptquartier<br />
der Landstreitkräfte zahreiche<br />
Soldaten in die hessische Lan-<br />
Die amerikanische Militärpräsenz in Wiesbaden wird in den kommenden<br />
Jahren wieder deutlich ansteigen. Auf dem bisherigen Paradeplatz<br />
des Flugplatzes Erbenheim, wo bis vor wenigen Monaten<br />
noch Paraden abgehalten wurden (Foto), entsteht derzeit die neue<br />
Kommando- und Führungszentrale für die nun offi ziell vom Pentagon<br />
bekanntgegebene Verlagerung des Europa-Hauptquartiers der<br />
US-Landstreitkräfte nach Wiesbaden.<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
deshauptstadt. Dafür ziehen<br />
sich die Amerikaner bis 2015<br />
komplett aus Heidelberg und<br />
Mannheim zurück. 1 450<br />
US-Soldaten werden<br />
Deutschland umgehend<br />
verlassen,<br />
wie ein Sprecher<br />
des US-Heeres in<br />
Heidelberg sagte.<br />
2 000 der 6 500<br />
betroffenen Soldaten<br />
sollen nach Wiesbaden<br />
verlegt werden, wo derzeit<br />
bereits auf dem Flugplatz Erbenheim<br />
für 90 Millionen Euro<br />
ein neues Europa-Hauptquartier<br />
für die US-Landstreitkräfte entsteht.<br />
Diese Kommando- und<br />
Führungszentrale soll Anfang<br />
2012 fertiggestellt sein und<br />
Platz für rund 1 000 Arbeitsplätze<br />
bieten. Die bisherige<br />
Zentrale der US-Landstreitkräfte<br />
in Heidelberg sowie zahlreiche<br />
dazugehörende Liegenschaften<br />
– unter anderem auch in Mannheim<br />
– werden vollständig aufund<br />
an den Bund zurückgegeben.<br />
Neben den rund 2 000<br />
Soldaten wird in Wiesbaden<br />
zusätzlich mit einer mindestens<br />
doppelt so großen Zahl Familienangehörigen<br />
gerechnet. Entsprechende<br />
Baumaßnahmen für<br />
Wohnsiedlungen rund um den<br />
Flugplatz Erbenheim wurden<br />
ebenfalls bereits begonnen.<br />
Das Land Hessen und die Stadt<br />
Wiesbaden freuen sich über<br />
den Umzug: „Das US-Hauptquartier<br />
ist in Wiesbaden au-<br />
50<br />
Jahre<br />
Entscheidung<br />
nun offi ziell<br />
gefallen<br />
ßerordentlich willkommen“,<br />
erklärte Regierungssprecher<br />
Dirk Metz. Experten erwarten,<br />
dass der Umzug positive<br />
wirtschaftliche Entwicklungen<br />
für die Stadt<br />
Wiesbaden mit sich<br />
bringen werde. Ein<br />
Stufenkonzept des<br />
US-Standortmanagementkommandos<br />
Europa regelt in den<br />
kommenden fünf Jahren,<br />
wann welche Einheiten<br />
nach Wiesbaden verlagert werden.<br />
Damit wird Wiesbaden in den<br />
kommenden Jahren wieder<br />
einer der bedeutendsten US-<br />
Standorte in Europa. So wie<br />
es seit dem Ende des Zweiten<br />
Weltkrieges bis zum Ende der<br />
1980er-Jahre schon einmal war.<br />
Dreh- und Angelpunkt wird der<br />
US-Heeresfl ugplatz Erbenheim<br />
sein, wo Amerikas bekanntester<br />
„G.I.“ Elvis Presley einst im Offi -<br />
ziers-Kasino seine Single „Wooden<br />
Heart“ / „Muss i denn (zum<br />
Städtele hinaus)“ erstmals den<br />
Medien vorstellte. Übrigens: Im<br />
„Eagle-Club“ des Hotels General<br />
von Steuben (heute Dorint)<br />
lernte Elvis auch Priscilla Beaulieu,<br />
die Tochter eines damals<br />
in Wiesbaden stationierten US-<br />
Luftwaffen-Offi ziers, kennen,<br />
die er später heiratete.<br />
Zaberner Straße 21<br />
65203 Wiesbaden-Biebrich<br />
Tel. 0611 - 616 04<br />
Fax. 0611 - 26 01 11<br />
Schermuly-Bedachungen@t-online.de<br />
(fhg)
FRANK HENNIG<br />
Seit 30 Jahren an der Orgel<br />
Thomas Schermuly kennt viele<br />
Biebricher und auch viele Biebrich<br />
kennen den 45-jährigen<br />
Kirchenmusiker der Oranier-Gedächtnis-Ge-<br />
meinde. Ohnehin ist<br />
die gesamte Familie<br />
Schermuly, eine<br />
Dachdeckerfamilie,<br />
den meisten Biebrichern<br />
bekannt. In<br />
diesem Jahr kann der<br />
gebürtige Biebricher auf<br />
eine 30-jährige Laufbahn als<br />
Kirchenmusiker zurückblicken –<br />
und das alles in Biebrich.<br />
Schermuly interessierte sich<br />
schon früh für das Musizieren.<br />
Klavierunterricht begann<br />
er in seinem siebten Lebensjahr.<br />
Unter anderem tat er dies<br />
bei Elfriede Laux, die früher<br />
den Kirchenchor der Oranier-<br />
Gemeinde leitete. Unter ihrer<br />
Führung sang er auch im Chor<br />
mit. Nach seiner Konfi rmation<br />
beschloss er, Orgelunterricht<br />
zu nehmen. Auch hierbei<br />
spielte die Oranier-Gemeinde<br />
eine wichtige Rolle, begann er<br />
Kirchenmusiker<br />
Thomas<br />
Schermuly<br />
doch seinen Orgelunterricht bei<br />
der damaligen Organistin Ruth<br />
Weiß. Es folgten ein Musikstudium<br />
an der Wiesbadener<br />
Musikakademie<br />
mit dem Abschluss<br />
zum staatlich geprüftenMusiklehrer,<br />
Hauptfach<br />
Orgel und Nebenfach<br />
Blockfl öte, sowie<br />
eine Prüfung zum<br />
Chorleiter an der Kirchenmusikschule<br />
in Frankfurt am<br />
Main.<br />
Seine erste Anstellung als Organist<br />
hatte er von 1980 bis 1987<br />
in der Albert-Schweitzer-Gemeinde<br />
im Biebricher Parkfeld.<br />
Anschließend folgten 15 Jahre<br />
in der Heilig-Geist-Gemeinde<br />
auf der Adolfshöhe und 2002<br />
kehrte er als Kirchenmusiker<br />
zu seinen musikalischen Wurzeln<br />
an die Oranier-Gedächtnis-Kirche<br />
zurück. Seit dieser<br />
Zeit begleitet er nicht nur die<br />
Gottesdienste, Trauungen und<br />
Taufen, er geht außerdem einer<br />
regelmäßigen Konzerttätigkeit<br />
Begge Peder im<br />
Germaniaheim<br />
FRANK HENNIG<br />
nach und veranstaltet Konzerte<br />
mit befreundeten Kirchenmusikern<br />
aus aller Welt. Weiterhin<br />
leitet er den Chor der Oranier-<br />
Gemeinde sowie den Gesangverein<br />
Eintracht 1870.<br />
Am 3. Oktober fi ndet unter<br />
Schermulys musikalischer Leitung<br />
ein großes Chorkonzert<br />
Über gut trainierte Lachmuskeln mussten die<br />
zahlreichen Gäste am 24. Juni im Germaniaheim<br />
an der Teutonenstraße verfügen. Im<br />
Rahmen der diesjährigen Kulturtage Waldstraße<br />
trat der Vollblut-Komödiant Peter Beck<br />
(links, ungeschminkt) in seiner Paraderolle<br />
als meckernder Hausmeister „Begge Peder“<br />
(rechts, mit Hut, Brille, Zahnersatz und Kittel)<br />
auf. Die „Kultfi gur“ der hiesigen Fastnachts-<br />
und Comedyszene enttäuschte seine Fans im<br />
restlos ausverkauften Germaniaheim nicht.<br />
Von der ersten bis zur letzten Minute seines<br />
Programms präsentierte der „hess(l)ischste<br />
aller Hausmeister“ einen Kalauer nach dem<br />
anderen. Nicht wenige Gäste hatten an diesem<br />
Abend einen extrem hohen Taschentuch-Verbrauch:<br />
einerseits um sich den Schweiß wegen<br />
der hohen Temperaturen im Germaniaheim<br />
von der Stirn zu wischen, andererseits um sich<br />
die vielen Lachtränen abzutupfen.<br />
Thomas Schermuly vor „seinem“ Instrument, der 1905 gebauten und<br />
erst kürzlich grundsanierten Walcker-Orgel in der Oranier-Gedächtnis-Kirche<br />
mit ihren 2 780 Pfeifen.<br />
(fhg)<br />
mit dem Gemeindechor sowie<br />
den Solisten Ilse Fenger (Sopranistin)<br />
und Alexander Miliavski<br />
(Trompeter) statt. Am 14. November<br />
und am 12. Dezember<br />
folgen Orgelkonzerte mit internationalen<br />
Künstlern.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 9<br />
FRANK HENNIG
www.dynexan.de<br />
10 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
– Die Gesundheitsseiten –<br />
Biebricher Zahnarzt trainiert für den „Ironmen“<br />
„Ich bin kein Profi und meine Zeiten<br />
sind nicht der Knaller, trotzdem<br />
fi ebern schon einige meiner<br />
Patienten mit mir zusammen<br />
meinem großen Tag entgegen“,<br />
berichtet Dr. Jens Thomasser.<br />
Der 37-Jährige betreibt zusammen<br />
mit seinem Vater Dr. Jochen<br />
Thomasser eine Zahnarztpraxis in<br />
der Mainstraße 14, direkt über<br />
der Wiesbadener<br />
Volksbank. Vor<br />
drei Jahren<br />
Dr. Jens<br />
war der ge-<br />
Thomasser bürtigeBiebricher, der<br />
heute mit seiner<br />
Frau und zwei<br />
Kindern im Kohlheck wohnt, zu<br />
dem Entschluss gekommen, dass<br />
er mehr für seine Fitness tun muss.<br />
Er begann in einem Fitnessstudio<br />
mit Spinning, einem Gruppentrainingsprogramm<br />
auf stationären<br />
Fahrrädern. Mittlerweile betreibt<br />
er Intensiv-Sport, was unter anderem<br />
schon mit dem täglichen<br />
Weg zur Arbeit nach Biebrich<br />
und dem Weg nach Hause nach<br />
Kohlheck beginnt – beide Strecken<br />
legt er grundsätzlich zu Fuß<br />
Der Biebricher Zahnarzt Dr. Jens Thomasser in seinem Wettkampftrikot.<br />
zurück. „Um mit dem Fahrrad zu<br />
fahren, ist die Strecke einfach zu<br />
kurz“, meint er lachend.<br />
Stoppt den<br />
Schmerz!<br />
Schmerzfrei genießen:<br />
bei:<br />
Schwimmen, Radfahren und<br />
Laufen stehen heute regelmäßig<br />
auf seinem Trainingsplan, wofür<br />
er wöchentlich rund 16 Stunden<br />
✔ Aphthen<br />
✔ Prothesendruckstellen<br />
✔ Zahnfleischentzündungen en<br />
aufbringt. Nicht ohne Grund: Im<br />
August letzten Jahres schlug ihm<br />
ein Freund vor, doch einmal beim<br />
Triathlon „Ironman“ in Frankfurt/<br />
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und fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker. Stand der Information: Januar 2010. Chemische Fabrik Kreussler & Co. GmbH, 65203 Wiesbaden.<br />
FRANK HENNIG
Main mitzumachen. Das bedeutet:<br />
3,8 Kilometer Schwimmen,<br />
180 Kilometer Radfahren und<br />
42,2 Kilometer Laufen – und das<br />
alles nacheinander an einem Tag.<br />
„Warum eigentlich nicht“, dachte<br />
sich Thomasser und trainiert nun<br />
konsequent und mit professioneller<br />
Unterstützung für dieses selbst<br />
gesetzte Ziel. Am 24. Juli 2011 ist<br />
dann der große Tag.<br />
Derzeit tastet er sich an diesen<br />
gewaltigen Wettkampf heran.<br />
Kürzlich bestritt er erfolgreich<br />
den „Rieslingmen“ in Rüdesheim.<br />
Sein nächstes Etappenziel<br />
ist der Wiesbadener Halb-Triathlon<br />
„Ironman 70.3“ am 15. August.<br />
Warum „70.3“? Der Name<br />
erklärt sich aus der Addition der<br />
drei zu bewältigenden Strecken<br />
in Meilen: 1,2 Meilen Schwimmen,<br />
56 Meilen Radfahren und<br />
13,1 Meilen Laufen.<br />
Übrigens: Wer den Biebricher<br />
Zahnarzt beim „Ironman 70.3“<br />
anfeuern möchte, kann ihn leicht<br />
erkennen. Sein Wettkampftrikot<br />
ziert sowohl auf der Vorder- wie<br />
auch auf der Rückseite das Logo<br />
von <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong>. „Ich bin<br />
einer der treuesten Leser dieses<br />
Stadtmagazins. Daher musste das<br />
Logo einfach auf mein Trikot“, so<br />
Thomasser. Auch weitere Logos<br />
von befreundeten Unternehmen<br />
und ideellen Unterstützern sind<br />
auf seinem Trikot zu fi nden. „Diese<br />
Logos trage ich alle nicht aus<br />
fi nanziellen Gründen, sondern<br />
aus Überzeugung“, erklärt er.<br />
Nun heißt es also Daumendrücken<br />
und „toi, toi, toi“ für den<br />
Wettkampf am 15. August. <strong>DER</strong><br />
<strong>BIEBRICHER</strong> sowie sicherlich auch<br />
viele Leserinnen und Leser des<br />
<strong>BIEBRICHER</strong>s wünschen dem<br />
sportlichen Biebricher Zahnarzt<br />
viel Erfolg.<br />
(fhg)<br />
Krankengymnastik<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 11
Bundesverdienstkreuz für<br />
ASB-Vorsitzenden<br />
Dr. Achim Reinhold<br />
Für Hilfsbedürftige und Schwache<br />
da zu sein, ihnen beizustehen und<br />
sie zu unterstützen, ist Dr. Achim<br />
Reinhold wichtig. „Das ist mein<br />
Naturell.“ Für sein unermüdliches<br />
ehrenamtliches Engagement im<br />
Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)<br />
Wiesbaden hat Reinhold am 23.<br />
Juni von Oberbürgermeister Dr.<br />
Helmut Müller das Bundesverdienstkreuz<br />
am Bande überreicht<br />
bekommen.<br />
„Eigentlich müsste man ihnen<br />
drei Bundesverdienstkreuze verleihen“,<br />
scherzte der Oberbürgermeister<br />
mit Blick auf Reinholds<br />
Vita. Der heute 54-Jährige<br />
wurde in Offenbach geboren.<br />
1966 zog er mit seiner Familie<br />
nach Wiesbaden. Reinhold sieht<br />
sich selbst als Wiesbadener oder<br />
besser gesagt als Biebricher. Nach<br />
dem Abitur studierte er in Mainz<br />
Volkswirtschaft und arbeitet seit<br />
1981 beim ZDF im Rechnungswesen.<br />
Im ASB wurde Reinhold 1974<br />
Betriebsferien<br />
vom 16. bis 28. August!<br />
Deshalb große Abverkaufaktion<br />
am 12. und 13. August!<br />
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12 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
Mitglied. Zehn Jahre war er im<br />
Katastrophenschutz tätig, zuletzt<br />
als Fachdienstleiter. 1982 wurde<br />
er als Beisitzer in den Vorstand<br />
des ASB Wiesbaden gewählt,<br />
1986 als Schatzmeister; seit 1990<br />
ist er Vorsitzender. Jedes Jahr<br />
leistet er rund 800 Stunden ehrenamtliche<br />
Arbeit für den ASB.<br />
„Achim Reinhold kam zu schweren<br />
Zeiten in den Vorstand“, sagte<br />
Dr. Khaled Sras, stellvertretender<br />
Vorsitzender. Der Ortsverband<br />
schrieb rote Zahlen. Als gelernter<br />
Volkswirt gelang es Reinhold<br />
jedoch, die Finanzen wieder zu<br />
ordnen. „Dabei paarte er fi nanzwirtschaftliches<br />
Wissen mit sozialem<br />
Engagement“, loben viele<br />
im ASB. Ein großes Projekt unter<br />
Reinholds Regie war 1997 der<br />
Umzug des ASB in die Bierstadter<br />
Straße 49.<br />
Wichtig war und ist Reinhold die<br />
Unterstützung anderer Samariter-<br />
Dr. Achim Reinhold (links) bei der Entgegennahme der<br />
Glückwünsche von Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller.<br />
organisationen. So setzte er sich<br />
nach dem Mauerfall in Wiesbadens<br />
Partnerstadt Görlitz (Sachsen)<br />
für die Wiedergründung<br />
des ASB ein, der zu DDR-Zeiten<br />
verboten war. Bis heute gibt es<br />
Kontakte. Eine Abordnung aus<br />
Görlitz reiste zur Verleihung des<br />
Bundesverdienstkreuzes an Reinhold<br />
sogar extra nach Wiesbaden<br />
an. Renate Schwarze nutzte<br />
die Gelegenheit, im Namen der<br />
Sachsen Dank zu sagen.<br />
FRANK HENNIG<br />
Seit 2002 ist Reinhold auch der<br />
oberste Repräsentant des ASB in<br />
der Region Wiesbaden-Rheingau-<br />
Taunus und einige Jahre gehörte<br />
er zudem dem Landesvorstand<br />
des ASB Hessen an. Wolfgang<br />
Brennfl eck, bis vor wenigen Tagen<br />
Vorsitzender auf Landesebene,<br />
bedankte sich für die Zusammenarbeit.<br />
Zugleich lobte er<br />
Reinholds Arbeit in Wiesbaden.<br />
„Der ASB hat einen guten Namen.<br />
Dr. Reinhold trägt dazu bei,<br />
dass dies so bleibt.“ (red)<br />
Mittlerweile ist sie fertig – die neugestaltete Terrasse im<br />
Hof des „Sängerheims“ in der Gibb. Inhaberin Karin Oertel<br />
(Mitte) freut sich, dass die vergrößerte und halb überdachte<br />
Terrasse nun Platz für rund 50 Gäste bietet. Jeden Dienstag<br />
wird bei schönem Wetter im Freien gegrillt. Im August gibt<br />
es zudem toskanische Spezialitäten aus der leichten, mediterranen<br />
Küche. Küchenchef Karsten Siggelkow, übrigens<br />
von Anfang an in Karin Oertels „Sängerheim“ dabei, wird<br />
sich dazu wieder einige leckere <strong>Gerich</strong>te einfallen lassen.<br />
(fhg)<br />
PRIVAT
Hausfest erstmals als Sommerfest gefeiert<br />
Vor 40 Jahren begann alles mit<br />
einem kleinen Seniorenbasar. Im<br />
Laufe von vier Jahrzehnten entwickelte<br />
sich das Hausfest<br />
im Biebricher Nachbar-<br />
schaftshaus zu einem<br />
großen und alljährlich<br />
gefeierten Fest. Allerdings<br />
hatte es sich<br />
irgendwann eingebürgert,<br />
dass das Fest immer<br />
im witterungsmäßig<br />
eher tristen November stattfand.<br />
In diesem Jahr wollte man hinaus<br />
in die Sonne und benannte das<br />
Hausfest am 26. Juni kurzerhand<br />
in Sommerfest um, wobei der<br />
vor dem Nachbarschaftshaus gelegene<br />
Jägerhofplatz die ideale<br />
Kulisse bot. Außerdem wurden<br />
der hauseigene Bolzplatz, der Innenhof,<br />
die Kletterwand und der<br />
Kita-Spielplatz mit einbezogen.<br />
Das Publikum nahm das neue<br />
Sommerfest genauso bereitwillig<br />
an, wie das bisherige Hausfest.<br />
Schon kurz nach Festbeginn wa-<br />
Nachbarschaftshaus/Mehrgenerationenhaus<br />
Eine Tanzgruppe zu Beginn des Sommerfestes.<br />
ren nahezu alle Sitzplätze belegt<br />
und es tummelten sich Hunderte<br />
kleine und große Gäste auf dem<br />
sonst eher „verschlafenen“<br />
Jägerhofplatz.<br />
Es gab ein buntes Bühnenprogramm<br />
mit<br />
Zauberer, Sketchen,<br />
Sport, Musik und<br />
Tanzdarbietungen, wobei<br />
ganz bewusst darauf<br />
geachtet wurde, dass das Angebot<br />
genauso viel vielfältig und für<br />
alle Altersgruppen gedacht war,<br />
wie das tagtägliche Angebot<br />
im Nachbarschaftshaus, das zugleich<br />
ja auch ein Mehrgenerationenhaus<br />
ist. Abgerundet wurde<br />
das Angebot mit Kaffee und Kuchen,<br />
Grillgut nebst Beilagen sowie<br />
türkischen Spezialitäten und<br />
andere Köstlichkeiten. Speziell<br />
für die Kleinen gab es unter anderem<br />
Schmink- und Bastelmöglichkeiten,<br />
einen Barfußpfad und<br />
„Spiele aus der alten Zeit“, wie<br />
Seilspringen und Gummi-Twist.<br />
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Die Senioren-Singgruppe des Nachbarschaftshauses präsentierte<br />
anlässlich Sommerfestes zusammen mit Kindern der Nachbarschaftshaus-Kindertagsstätte<br />
das Singspiel „Der Fuchs saß in der Höhle drin“.<br />
Eine besonders<br />
gute Botschaft<br />
hatte Sozialdezernent<br />
Arno<br />
Goßmann zum<br />
Fest mitgebracht:<br />
Er informierte<br />
darüber,<br />
dass das Stadtparlamentwenige<br />
Tage zuvor<br />
die langersehnteenergetische<br />
Sanierung<br />
des Nachbarschaftshauses<br />
beschlossen<br />
habe. Diese<br />
FRANK HENNIG<br />
Mitteilung freute Karin Müller,<br />
die Leiterin des Nachbarschaftshauses,<br />
genauso, wie die Springseile<br />
und die „500 Euro zur freien<br />
Verfügung“, die Günther Craß<br />
Nachbarschaftshaus-Chefi n Karin Müller begrüßte<br />
InfraServ-Chef Günther Craß als einen „besonderen<br />
und treuen Freund des Nachbarschaftshauses“.<br />
von InfraServ Wiesbaden mitgebracht<br />
hatte.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 13
Musikalische und kulinarische Köstlichkeiten<br />
Ein Hauch von Düften aus der italienischen<br />
Küche und eine grünweiß-rote<br />
Dekoration im Biebricher<br />
Bürgersaal in der Galatea-Anlage<br />
ließen unmissverständlich<br />
erahnen, wozu der Männergesangverein<br />
Fidelio<br />
am 18. Juni eingeladen<br />
hatte. Spätestens beim<br />
Auftritt des Chores im<br />
italienischen Outfi t und mit<br />
einem dazu passenden Repertoire<br />
war der Rahmen für einen<br />
„Italienischen Abend“ gesetzt.<br />
Gemeinsam mit dem Jungen Chor<br />
Diskordia aus Taunusstein, der<br />
Schiersteiner Gesangsriege und<br />
mit Malte Kühn am Piano, präsen-<br />
Geschichtscafé mit Dr. Rolf Faber im Nachbarschaftshaus<br />
Wie ging es am Hofe Herzog Adolfs von Nassau (1792 bis 1839) im<br />
19. Jahrhundert zu? Was erreichte der reitbegeisterte und leutselige<br />
Herzog im politischen und privaten Leben? Welche Ereignisse und<br />
Geschichten waren vor 200 Jahren Stadtgespräch in Biebrich und<br />
Wiesbaden? Am 18. August um 15 Uhr lässt Dr. Rolf Faber, ein aus-<br />
Zum Schulanfang:<br />
Alles für den Schulsport finden Sie<br />
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14 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
„Italienischer<br />
Abend“ des<br />
MGV Fidelio<br />
tierte der Fidelio-Chor unter der<br />
Leitung von Thomas Wagner ein<br />
Konzert mit überwiegend italienischen<br />
Liedern, ganz nach dem<br />
Geschmack der vielen Gäste<br />
im Saal. Mit „La Montanara“,<br />
„Volare-Bambina“,<br />
dem „Chianti-Lied“ oder<br />
„Tschau, tschau, Bambina“<br />
und vielen anderen<br />
Evergreens, kam die richtige<br />
Stimmung sowie der Appetit<br />
auf das italienische Menü und<br />
die dazu gereichten Weine schnell<br />
auf.<br />
Nach der Begrüßung durch den Fidelio-Vorsitzenden<br />
Werner Streck,<br />
passend zum Motto natürlich auf<br />
Einstimmung auf den „Italienischen Abend“ von und mit dem Männergesangverein<br />
Fidelio.<br />
Oberbürgermeister Dr. Helmut Müller (Mitte) zusammen mit den<br />
Geehrten Günther Schuld (links) und Günter Ruppert.<br />
HANS-DIETER HERRMANN<br />
Italienisch und mit<br />
der späteren Übersetzung<br />
ins Deutsche,<br />
übernahm der<br />
TV- und Rundfunkbekannte<br />
Nick Benjamin<br />
die Moderation<br />
des weiteren<br />
Abends. Und in<br />
dessen Verlauf durften<br />
auch Ehrungen<br />
besonders verdienterVereinsmitglieder<br />
nicht fehlen. Da<br />
es hierbei um zwei<br />
ganz besondere Ehrungen<br />
ging, übernahm<br />
Wiesbadens<br />
Oberbürgermeister<br />
Dr. Helmut Müller<br />
die Ehrungen per-<br />
sönlich. Er überreichte Günter<br />
Ruppert und Günther Schuld für<br />
jeweils über über 40- und 60-jährige<br />
aktive Fidelio-Mitgliedschaft<br />
die Wiesbadener Bürgermedaille.<br />
Dabei hob Müller die besonderen<br />
Verdienste der beiden Sänger für<br />
den Verein und die Stadt hervor.<br />
Anschließend bekam auch Chorleiter<br />
Thomas Wagner ein Präsent<br />
für seine 25-jährige Fidelio-Chorleitertätigkeit<br />
überreicht.<br />
Ein toller Abend, der dem Motto<br />
entsprechend in jeder Hinsicht voll<br />
gerecht wurde, mit einem hervorragenden<br />
musikalischen Programm<br />
sowie einer dazu passenden<br />
und amüsanten Moderation<br />
durch Nick Benjamin.<br />
gezeichneter Historiker und Erzähler, Geschichten und Geschichtchen<br />
um den Nassauer Hof im Nachbarschaftshaus, Rathausstraße<br />
10, lebendig werden. Eintritt zwei Euro – Kaffee und Kuchen werden<br />
angeboten.<br />
(hdh)<br />
(red)<br />
HANS-DIETER HERRMANN
PRIVAT<br />
Schießwettkampf mit Licht<br />
Im Rahmen des Biebricher<br />
Höfefestes veranstaltete der<br />
Schützenverein Biebrich sein<br />
diesjähriges Bürgerkönigsschießen.<br />
Das Schießen wurde diesesmal<br />
mit einem Lichtgewehr<br />
ausgetragen,<br />
welches mit einem<br />
Lichtstrahl arbeitet<br />
und somit völlig gefahrlos<br />
einsetzbar<br />
ist. Es sendet einen<br />
unsichtbaren Lichtstrahl<br />
und markiert<br />
den Schusstreffer mit<br />
einem roten Punkt sowie einem<br />
akustischen Signal. Jeder<br />
Teilnehmer hatte zehn Schüsse<br />
auf fünf Scheiben abzugeben.<br />
Die Scheiben verfügten über<br />
einen aufsteigenden Schwierigkeitsgrad<br />
mit entsprechendem<br />
Punktsystem.<br />
Nach einem spannenden Stechen<br />
um den „Zweiten Ritter“<br />
Michael David<br />
Biebricher Bürgerschützenkönig<br />
(3.Platz) konnte Ursula Nink<br />
ausgezeichnet werden. Dierk<br />
Schöndorf wurde „Erster Ritter“<br />
(2. Platz). Schon zu einem<br />
recht frühen Zeitpunkt legte der<br />
Stadtverordnete Michael<br />
David ein sehr gutes<br />
Ergebnis vor. Dies<br />
hatte bis zum Ende<br />
des Schießens Bestand.<br />
Damit wurde<br />
Michael David, der<br />
Vorsitzende des Ausschusses<br />
für Freizeit<br />
und Sport, Biebricher<br />
Bürgerschützenkönig 2010. Im<br />
Anschluss an die Proklamation<br />
des Bürgerschützenkönigs<br />
sorgten die „Meenzer Donnergugger“<br />
mit ihrer Guggemusik<br />
für reichlich Stimmung weit<br />
über den Hof hinaus. Nicht umsonst<br />
lautet das Motto der Musiker<br />
„Sind wir zu laut bist Du<br />
zu alt“.<br />
Siegerehrung beim Bürgerkönigsschießen (v.l.):<br />
Ralf Siegl (Schützenverein), Michael David, Dierk Schöndorf,<br />
Ursula Nink und Gerald Käfer (Schützenverein).<br />
Erlebnis-Markt mit Kinder-<br />
Flohmarkt im Adler-Center<br />
Im Adler-Center an der Äppelallee<br />
fi ndet am 21. August in der<br />
Zeit von 9 bis 15 Uhr ein Erlebnis-Markt<br />
mit Kinder-Flohmarkt<br />
statt. Im Bereich des Parkdecks<br />
wird auch das Biebricher Gewerbe<br />
Gelegenheit haben, sich vor<br />
Ort zu präsentieren. Informationen<br />
zur Teilnahme am Kinder-<br />
Flohmarkt oder der Gewerbeschau<br />
unter der Telefonnummer<br />
(0611) 3349920 oder E-Mail:<br />
info@lobie.info.<br />
(red)<br />
(red)<br />
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„Die Brasserie im Henkellpark“<br />
Nibelungenstraße 19<br />
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www.casanova-wiesbaden.de<br />
Montag - Samstag ab 10.30 Uhr,<br />
Sonntag ab 10 Uhr Frühstücksbuffet<br />
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21. + 22. August<br />
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durchgehend warme Küche<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 15
Aktionswoche „Buntes Leben in Biebrich“<br />
für Demokratie und Toleranz HANS-DIETER<br />
Mit einem abwechslungsreichen<br />
Bühnenprogramm, vielen Ständen<br />
mit Speisen, Getränken,<br />
Informationen und Mitmachangeboten<br />
auf dem früheren Bauhof-Gelände<br />
endete am 19. Juni<br />
die Aktionswoche für mehr Demokratie<br />
und Toleranz in Biebrich.<br />
Mit den bunten Fahnen, die von<br />
Biebricher Kindern gemeinsam<br />
mit den Künstlern Rüdiger Steiner<br />
und Birgid Helmy gestaltetet<br />
wurden und an den drei Masten<br />
eine Woche lang an der Robert-<br />
Krekel-Anlage im Wind fl atter-<br />
www.cafe-van-riggelen.de<br />
Auch Diabetiker<br />
können bei uns naschen!<br />
Große Auswahl an<br />
Kuchen, Torten,<br />
Gebäck, Pralinen u.v.m.<br />
16 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
ten, hatte die Aktionswoche mit<br />
zahlreichen Aktivitäten und<br />
Veranstaltungen begon-<br />
nen.<br />
Zum gemeinsamen<br />
Abschlussfest hatten<br />
sich alle beteiligten<br />
Institutionen<br />
der Stadtteilkonferenz<br />
nochmals richtig ins Zeug<br />
gelegt mit einem vielfältigen Angebot<br />
für Groß und Klein. Dabei<br />
hatten sich einige Kindertagesstätten<br />
bei ihren Ständen die Ge-<br />
Abschlussfest<br />
auf dem<br />
Bauhof-<br />
Gelände<br />
Selbst gefertigte Süßigkeiten-Ketten waren bei den Kindern beim Abschlussfest<br />
auf dem Bauhof-Gelände besonders gefragt.<br />
schichte vom „Raben, der anders<br />
war“ zum Thema gemacht.<br />
So gab es in der Kinder-<br />
tagesstätte Parkfeld<br />
Rabenmalen mit Feder<br />
und Tusche, in<br />
der Kindertagesstätte<br />
Hauptkirche wurden<br />
Stabraben gebastelt<br />
und am Stand<br />
des Nachbarschaftshauses<br />
konnte man Rabenmobilés<br />
herstellen. Beim Mütterzentrum<br />
drängten sich die Kids, hier wollte<br />
sich jeder eine Süßigkeiten-Kette<br />
nach seinem Geschmack<br />
fertigen.<br />
An einem ande-<br />
ren Stand bei der<br />
Kindertagesstätte<br />
Toni-Sender-Haus<br />
lockten bunte<br />
Cocktails die Besucher<br />
an. Schleuderbilder<br />
konnte<br />
man selbst am<br />
Stand des StadtteilzentrumsGräselberg<br />
fertigen.<br />
Für Stärkung sorgte<br />
dazwischen das<br />
Team vom Jugendzentrum<br />
mit selbst<br />
gebackener Pizza.<br />
Bunte Seifenblasen<br />
machten Spaß bei<br />
der EVIM-Tagesgruppe<br />
und malen<br />
konnte man beim<br />
Wir wünschen unseren<br />
Kunden einen<br />
schönen Sommerurlaub!<br />
Wir machen Betriebsferien<br />
vom 26. Juli bis einschl. 17. August<br />
Kommen Sie gesund und erholt zurück,<br />
damit Sie unsere Köstlichkeiten<br />
wieder genießen können!<br />
Für verschiedene Festlichkeiten bieten wir<br />
Torten und kleine Mitbringsel<br />
z.B. für Hochzeiten und Geburtstage ...<br />
Sommeröffnungszeiten: 1. Mai bis 15. Oktober<br />
Di - Sa 9 bis 18 Uhr · So 12 bis 18 Uhr · Montag Ruhetag<br />
HANS-DIETER HERRMANN<br />
Stolz und toll geschminkt<br />
präsentierte dieses Mädchen<br />
ihren selbst gebastelten<br />
Stabraben.<br />
Stand der Kita Caritasverband/<br />
Stadtteilbüro sowie der Stadtteilbibliothek.<br />
Auch die Biebricher<br />
Polizei war mit einem Info-Stand<br />
vertreten. Für beste Verpfl egung<br />
der zahlreich erschienenen Besucher<br />
sorgte das Team aus der<br />
Bauhof-Küche mit Kaffee, Kuchen<br />
und Gegrilltem.<br />
Auf der Aktionsbühne spielte<br />
die Big Band des Gymnasiums<br />
Mosbacher Berg. Weitere Programmpunkte<br />
dort waren die<br />
Breakdance-Formation Black &<br />
White, der Zirkus „Buntes Leben“<br />
der Bauhof-Gruppe, die Vorstellung<br />
des Musikprojektes „Echo“<br />
der Goetheschule, die Theatervorführung<br />
„Fit für die Schule“,<br />
der Auftritt der „Little dancers“<br />
vom Wiesbadener Carnevalverein<br />
sowie „Groovetime“, ein<br />
Musik- und Mitmachprogramm.<br />
Zwischendurch wurden noch die<br />
künstlerisch gestalteten Stühle<br />
der Kinder versteigert. Durch das<br />
Programm führte Dagmar Bott<br />
von der Kindertagesstätte Parkfeld.<br />
Sozialdezernent Arno Goßmann,<br />
der persönlich zum Abschlussfest<br />
gekommen war, zeigte sich beeindruckt<br />
und gleichzeitig erfreut<br />
darüber, dass so viele Menschen<br />
zu diesem Fest gekommen waren.<br />
Bei seiner Begrüßung auf der<br />
Bühne sprach er allen Beteiligten<br />
ein großes Kompliment aus, die<br />
zum Gelingen der Aktionswoche<br />
und des Abschlussfestes beigetragen<br />
haben und ergänzte:<br />
„Biebrich ist bekannt dafür, dass<br />
hier viel stattfi ndet“. (hdh)<br />
HERRMANN
Theaterprojekt „Kaspars Enkel“ begeistert die Zuschauer<br />
„Nach dem großen Erfolg und der<br />
Wiederaufnahme von „Zeit zu bleiben“<br />
im letzten Jahr in Biebrich,<br />
war es uns wichtig, hier mit einer<br />
neuen Produktion zur Thematik<br />
‚Einwanderungsgesellschaft‘ anzuknüpfen“,<br />
erklärte Regisseur<br />
Klaus Huhle von der Werkstatt<br />
für Bühne und Film zu dem neuen<br />
Theaterprojekt. Bei „Kaspars Enkel“,<br />
angelehnt an die Figur Kaspar<br />
Hauser, der als Findelkind im<br />
19. Jahrhundert in Nürnberg als<br />
Sensation gehandelt wurde, dreht<br />
sich auch bei dem neuen Biebricher<br />
Theaterprojekt alles um einen<br />
Fremden, der versucht, in einer<br />
neuen Welt zurechtzukommen.<br />
Kaspars Enkel wird seinen Vorfahren<br />
folgend von seinem neuen<br />
Umfeld in rasanter Geschwindigkeit<br />
integriert. Im Gegensatz zum<br />
Original-Kaspar werden Fragen<br />
so gut wie nicht mehr gestellt.<br />
Er integriert sich so schnell, dass<br />
alle denken: „Mensch, der hat<br />
Szene 2 in der Orangerie: Wird die Integration von<br />
Kaspar gelingen?<br />
Alzheimer?<br />
Forschung ist nötig.<br />
Sie wollen mehr wissen? Wir informieren<br />
Sie kompetent und kostenlos unter:<br />
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S07<br />
es geschafft.“ Aber dann kommt<br />
es doch ganz anders, beschreibt<br />
Klaus Huhle, zusammen mit Leila<br />
Haas für Konzept, Buch und Regie<br />
verantwortlich, die Geschichte,<br />
die am 11. Juni Premiere hatte. Sie<br />
spielte, zum Teil mehrsprachig, an<br />
drei Schauplätzen im Schlosspark<br />
Biebrich mit über 80 Akteuren.<br />
Das Stück beginnt unmittelbar<br />
vor der Orangerie im Parkfeld<br />
mit einem bunten, frohen Fest<br />
mit Musik und Tanz, bis plötzlich<br />
und unerwartet eine große Holzkiste<br />
mit einem Gabelstapler angeliefert<br />
wird. In dieser sitzt ein<br />
blasser, blond gelockter und vollkommen<br />
verstörter Jüngling. Das<br />
Fest erleidet einen jähen Abbruch.<br />
Kaspars Enkel ist in Biebrich angekommen.<br />
Zum zweiten Akt gehen die Akteure<br />
und das Publikum in das<br />
Innere der Orangerie zum zweiten<br />
Akt und erleben,<br />
wie sich<br />
Kaspar vom<br />
HANS-DIETER HERRMANN<br />
völlig verängstigtenKistenbewohner<br />
zum<br />
„Biebricher<br />
Wunderfindelkind“<br />
entwickelt.<br />
Er spielt Cello,<br />
schreibt<br />
literarische<br />
Tagebücher<br />
HANS-DIETER HERRMANN<br />
Szene 3: An der Mosburg endet die Geschichte um Kaspars Enkel.<br />
und ruft aus: „Ein solcher möchte<br />
ich werden, wie mein Vater einer<br />
war!“ Doch die einen versuchen<br />
mit ihm Profi t nach dem Motto<br />
„Biebrich hat einen Superstar“ zu<br />
machen und die anderen schlachten<br />
sein Schicksal medienwirksam<br />
aus. Kaspars Pfl egeeltern stehen<br />
dieser Entwicklung skeptisch gegenüber.<br />
Zur dritten Szene wechseln die<br />
Zuschauer von der Orangerie<br />
durch den Park, vorbei an bunten<br />
Kunstwerken, zur romantischen<br />
Mosburg am Schlossparkweiher.<br />
Hier soll Kaspar als „Star“ der Öffentlichkeit<br />
präsentiert werden.<br />
Doch dazu kommt es nicht mehr,<br />
Kaspar entzieht sich dem Kult um<br />
seine Person und dem, was man<br />
aus ihm machen will. Inmitten des<br />
pompösen Geschehens auf der<br />
Bühne verlässt er die Szenerie und<br />
fl üchtet.<br />
Eine ideenreiche Inszenierung, bei<br />
der auch Musik und Tanz nicht<br />
zu kurz kamen, ist Leila Haas und<br />
Klaus Huhle auch diesmal wieder<br />
gelungen. Hinzu kommen die vielen<br />
talentierten und engagierten<br />
Akteure des Ensembles, die seit<br />
Februar für dieses Stück intensiv<br />
geprobt haben. Bemerkenswert<br />
ist dabei auch die große Anzahl<br />
von Kindern und jugendlichen<br />
Teilnehmern. Alle Mitwirkenden,<br />
von denen nur Malte Haas, stellvertretend<br />
für das ganze Ensemble,<br />
für seine großartig gespielte<br />
Titelrolle als Kaspar hervorgehoben<br />
werden soll, haben sich den<br />
Applaus wirklich verdient.<br />
Bleibt am Schluss noch anzumerken,<br />
dass dieses Werk für den<br />
Innovationspreis „Kulturelle Strategien<br />
und soziale Ausgrenzung“<br />
nominiert ist.<br />
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(hdh)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 17
Buchhandlung Pristaff feiert Zehnjähriges<br />
Am 5. August wird die Buchhandlung<br />
Susanne Pristaff in<br />
der Rathausstraße 46 zehn Jahre<br />
alt. Aus diesem Anlass wurde<br />
ein umfangreiches Jubiläumsprogrammzusammengestellt.<br />
So stellt die Biebricher<br />
Buchhandlung<br />
in den nächsten<br />
Monaten unter anderem<br />
im monatlichen<br />
Wechsel speziell<br />
Verlage aus der<br />
hiesigen Region vor,<br />
wobei die Kunden die<br />
Möglichkeit haben, die umfassenden<br />
Programme dieser<br />
Verlage näher kennenzulernen.<br />
Den Auftakt macht im August<br />
der Marix-Verlag. Die in Biebrich<br />
wohnende Verlags-Geschäftsführerin<br />
Miriam Zöller stellt ihr<br />
auf Kunst- und Kulturgeschichte<br />
spezialisiertes Verlagsprogramm<br />
am 24. August um 19.30 Uhr<br />
vor.<br />
Im September ist der Societätsverlag<br />
an der Reihe. Bei<br />
diesem Frankfurter Verlag sind<br />
besonders Romane, Reiseführer<br />
und Sachbücher aus Frankfurt,<br />
18 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
Zahlreiche<br />
Veranstaltungen<br />
dem Rhein-Main-Gebiet und<br />
Hessen zu fi nden. Ende September<br />
werden Karsten Eichner<br />
und Eva Wodarz-Eichner einige<br />
Biebricher Persönlichkeiten aus<br />
ihrer Neuerscheinung „Die<br />
großen Wiesbadener“<br />
vorstellen.<br />
Der Thorsten Reiß<br />
Verlag steht bei<br />
Susanne Pristaff im<br />
Oktober im Mittelpunkt.<br />
Dieser Wiesbadener<br />
Verlag ist auf<br />
die Geschichte Wiesbadens<br />
spezialisiert. Am 28. Oktober<br />
stellt der Verleger Thorsten Reiß<br />
um 19.30 Uhr die Neuerscheinung<br />
„Kaiserbesuche Wiesbaden“<br />
vor. Anhand zahlreicher<br />
interessanter Bilder wird diese<br />
für Wiesbaden wichtige Zeit<br />
wieder lebendig.<br />
Essen – Trinken – Genießen, das<br />
sind die Themen des Wiesbadener<br />
Tre Torri Verlags, der im<br />
November an der Reihe ist. Am<br />
17. November 2010 um 19.30<br />
stellen die Kräuterführerinnen<br />
aus Rheinhessen ihr neuestes<br />
Buch „Die Kräuterhexen“ vor.<br />
Besucher des Abends werden<br />
die leicht nachzukochenden<br />
Alltagsrezepte direkt probieren<br />
können und erhalten einen Einblick<br />
in die Herstellung moderner<br />
Kochbücher. Eintritt inklusive<br />
Kostproben der vorgestellten<br />
Rezepte und Wein zehn Euro –<br />
um Anmeldung in der Buchhandlung<br />
wird gebeten. Die<br />
anderen Verlagsabende können<br />
kostenlos besucht werden.<br />
Es werden auch besondere Lesungen<br />
aus Anlass des zehnjährigen<br />
Bestehens in der Buchhandlung<br />
stattfi nden. Zu den<br />
Lesungen wird um vorherige<br />
Anmeldung in der Buchhandlung<br />
gebeten. Am 30. August<br />
um 18 Uhr liest Monika Feth<br />
aus ihrem neuesten Krimi „Teufelsengel“<br />
(Eintritt sechs Euro).<br />
Am 20. Oktober um 19.30 Uhr<br />
ist der bekannteste deutsche<br />
Fantasy-Autor Markus Heitz<br />
zum zweiten Mal zu Gast in der<br />
Buchhandlung Pristaff. Lesen<br />
wird er aus „Judassohn“, einem<br />
Vampirthriller der besonderen<br />
Art (Eintritt zwölf Euro).<br />
Auch die Lesereihe „Biebrich<br />
liest“ macht aus Anlass des<br />
Jubiläums Station in der Buchhandlung.<br />
Diese beliebte Veranstaltung<br />
des Nachbarschaftshauses<br />
fi ndet bereits seit 2001<br />
statt. Von Anfang an ist die<br />
Buchhandlung Pristaff jeweils<br />
mit einem Büchertisch dabei.<br />
Am 10. November 2010 um<br />
19.30 lesen Gabriele Wegerich,<br />
Karl Reinhard Friebe und Susanne<br />
Pristaff in der Buchhandlung.<br />
Die Teilnahme ist kostenlos, um<br />
Anmeldung wird jedoch gebeten.<br />
Am 5. November fi ndet dann<br />
zum Ausklang des Jubiläumsjahres<br />
eine kulinarische Lesung<br />
im Biebricher Bistro „Liquid“<br />
am Marienplatz statt. Gert Zimanowski<br />
wird unterhaltsam<br />
hintergründige Texte rund ums<br />
Essen vortragen. Eintritt mit Buffet<br />
und Lesung 35 Euro. Anmeldungen<br />
bitte bis zum 2. November<br />
in der Buchhandlung oder<br />
im „Liquid“. (red)<br />
Sondersitzung<br />
zum Biomasse-<br />
Heizkraftwerk<br />
Am 30. August fi ndet um 18.30<br />
Uhr im Bürgersaal in der Galatea-Anlage<br />
eine Sondersitzung<br />
des Ortsbeirates Biebrich statt.<br />
Einziger Tagesordnungspunkt:<br />
Information der Bürgerinnen<br />
und Bürger zum Thema „Biomasse-Heizkraftwerk“.<br />
Bei diesem<br />
Termin stehen die ESWE,<br />
alle beteiligten Gutachter und<br />
Teile der städtischen Verwaltung<br />
für alle Fragen zum Projekt<br />
zur Verfügung. Es bietet sich<br />
daher an, dass alle Interessierten<br />
diese besondere Informationsveranstaltung<br />
nutzen.<br />
(red)
Biebrichs Partnerstadt jetzt mit „eigenem“<br />
Flugzeug<br />
Der jüngste Neuzugang der<br />
Swiss-Langstreckenfl otte wurde<br />
am 23. Juni auf den Namen<br />
von Biebrichs schweizerischer<br />
Partnerstadt Glarus, der Kantonshauptstadt<br />
des gleichnamigen<br />
Kantons, getauft.<br />
„Wir freuen uns sehr, dass Glarus<br />
Patin für eines der modernsten<br />
und umweltfreundlichs-<br />
Der schweizerische Kanton Glarus,<br />
dessen gleichnamige Kantonshauptstadt<br />
die Partnerstadt<br />
von Biebrich ist, räumt auf: Die<br />
25 bisherigen Gemeinden<br />
werden zum 1. Januar<br />
2011 auf drei Großgemeinden<br />
eingedampft.<br />
Der Kanton Glarus<br />
vereinfacht damit seine<br />
Gemeindestrukturen<br />
grundlegend und will sich<br />
so für die Herausforderungen<br />
von Heute und Morgen rüsten.<br />
Diese radikale Gemeindereform<br />
gilt in der gesamten Schweiz als<br />
revolutionär und hat dem Kanton<br />
auch über die eidgenössischen<br />
Grenzen hinaus viel Beachtung<br />
und großes Medieninteresse beschert.<br />
Während die neuen Gemeinden<br />
juristisch erst am 1. Januar 2011<br />
starten werden, ging die Führung<br />
der bisherigen Gemeinden von<br />
den „alten“ Gemeindebehörden<br />
Städtepartnerschaft<br />
Biebrich -<br />
Glarus<br />
ten Flugzeuge von Swiss ist“,<br />
sagte Andrea R. Trümpy,<br />
Stadtpräsidentin von<br />
Glarus, anlässlich<br />
des symbolischen<br />
Taufakts am Flughafen<br />
Zürich, in Anwesenheit<br />
von Swiss Finanzchef<br />
Marcel Klaus<br />
sowie zahlreichen Gästen<br />
und Medienvertretern. Klaus<br />
Neuester<br />
Swiss A330-300<br />
heißt<br />
Glarus<br />
Andrea R. Trümpy, die Stadtpräsidentin von Glarus, winkt aus dem Cockpit<br />
des neuen A330-300 der Swiss.<br />
Willkommen Christian Marti<br />
bereits am 1. Juli auf die neuen<br />
Gemeinderäte über. So auch in<br />
der Kantonshauptstadt Glarus,<br />
wo der 34-jährige Christian Marti<br />
die Amtsgeschäfte von An-<br />
drea Trümpy übernahm.<br />
„Ein spannendes und<br />
in vielfacher Hinsicht<br />
einmaliges Übergangshalbjahr<br />
hat begonnen“,<br />
so Marti.<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> wünscht Christian<br />
Marti viel Erfolg bei seinem<br />
neuen Amt und hofft, dass die<br />
Zusammenarbeit im Rahmen der<br />
Städtepartnerschaft zwischen<br />
Biebrich und Glarus auch in Zukunft<br />
so vertrauensvoll bleibt,<br />
wie sie es auf schweizerischer Seite<br />
in den vergangenen Jahren mit<br />
Andrea Trümpy war. Bei Andrea<br />
Trümpy bedankt sich <strong>DER</strong> BIEBRI-<br />
CHER zugleich für die enge und<br />
partnerschaftliche Zusammenarbeit<br />
sowie die vielen freundschaftlichen<br />
Begegnungen. (fhg)<br />
fügte hinzu: „Mit Glarus wird<br />
ein wichtiger Kantonshauptort<br />
die Schweiz<br />
in unserem weltweiten<br />
Streckennetz repräsentieren.<br />
Dank<br />
dem siebten A330-<br />
300 können wir unseren<br />
Gästen nach New<br />
York zudem neu dreimal<br />
täglich allerhöchsten Komfort<br />
FRANK HENNIG<br />
SWISS<br />
anbieten.“<br />
Die sieben von<br />
insgesamt neun<br />
A330-300 in der<br />
Swiss-Flotte sind<br />
auf den Strecken<br />
von Zürich nach Dubai/Muscat,Mumbai,<br />
Delhi, Douala/<br />
Yaoundé, Nairobi/<br />
Dar es Salaam und<br />
New York sowie<br />
von Genf nach New<br />
York im Einsatz.<br />
Christian Marti, der neue<br />
Gemeindepräsident von<br />
Biebrichs Partnerstadt<br />
Glarus.<br />
(red/fhg)<br />
NAUMANN<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 19
Kanadische Folklore im Parkfeld<br />
Seit über 20 Jahren veranstaltet<br />
die Kulturinitiative Parkfeld ein<br />
Kulturfest Parkfeld im Wendehammer<br />
des Paracelsuswegs. Jedes<br />
Jahr werden die zahlreichen<br />
Besucher dabei mit der Kultur<br />
und Küche eines fernen Landes<br />
vertraut gemacht. In diesem Jahr<br />
stand das Fest am 19. Juni unter<br />
dem Motto „Kanada“ und startete<br />
rhythmisch mit dem Folk Quintett<br />
„Yannik Monot & Nouvelle<br />
France“. Sie unterhielten das Publikum<br />
mit fl otter Folk-, Cajun- und<br />
Zydeco-Musik, bei der neben Gitarre,<br />
Bass und Schlagzeug auch<br />
Akkordeon und Geige zum Einsatz<br />
kommen. Monots Liedtexte<br />
verarbeiten die Geschichte der<br />
Cajun, der französischen Siedler,<br />
die 1755 aus Kanada vertrieben<br />
wurden und sich im US-Bundesstaat<br />
Louisiana niederließen.<br />
Lisa Fay auf Campai war die glückliche<br />
Siegerin in der Klasse-A-Springprüfung um<br />
den Preis der Biebricher Druckerei <strong>Gerich</strong>.<br />
Erste Gratulanten waren die Druckereiinhaber<br />
Sven (Mitte) und Gustav <strong>Gerich</strong>.<br />
Der�kleine Laden�in Biebrich<br />
Unsere Sommer-Hits 2010:<br />
Papaya-Melonen-Likör<br />
mit Sekt ein Sommertraum<br />
jetzt mit neuem GGesicht h und d kl klimatisiert !<br />
Vanille-Aperitif auf Weißweinessig, 3%<br />
mit eiskaltem Wasser ein erfrischender Durstlöscher<br />
20 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
Für das leibliche Wohl der Festbesucher<br />
sorgten die Mitglieder der<br />
Kulturinitiative, die in sorgfältiger<br />
Vorarbeit kanadische <strong>Gerich</strong>te zubereitet<br />
hatten. Steak und Lachs<br />
wurden angeboten, zum Kuchen<br />
wurde kanadischer Ahornsirup<br />
serviert. Die Kinder konnten die<br />
kanadische Geschichte und Kultur<br />
in der Bau- und Malwerkstatt<br />
kennenlernen, die von der Wiesbadener<br />
Künstlerin Ulrike Röttger<br />
betreut wurde. Dort wurden im<br />
Gedanken an die Ureinwohner<br />
Kanadas neben kleinen Tipis<br />
und Flößen auch Gefäße sowie<br />
Schmuck aus Ton hergestellt und<br />
mit indianischen Mustern verziert.<br />
Am Abend trat die Bryan<br />
Adams Coverband „Best Adams“<br />
auf, die mit den Hits des kanadischen<br />
Künstlers aus der Folklore<br />
eine Party machten.<br />
wieder�<br />
eingetroffen:<br />
FRANK HENNIG<br />
Haselnuss�Brand�,40%<br />
aus�Franken<br />
als�Fruchtaufstriche:<br />
„Blackberry�Brandy“��und<br />
„Tequila�Sunrise“<br />
die Jung`s,<br />
Str. der Republik 18, 65203 Wiesbaden Wiesbaden, , Tel. 7249559<br />
„Yannick Manot & Nouvelle France“ heizten dem Publikum beim<br />
Kulturfest Parkfeld mit Zydeco- und Cajun-Rhythmen ein.<br />
Die Kulturinitiative Parkfeld, die<br />
sich aus einem gemeinsamen<br />
nachbarschaftlichen Interesse<br />
heraus entwickelte, freute sich<br />
wie immer über den Erfolg des<br />
Festes. „Es entsteht rein durch<br />
ehrenamtliche Arbeit und erfreut<br />
sich großer Beliebtheit in<br />
der Nachbarschaft“, erklärte der<br />
stellvertretende Vorsitzende Mi-<br />
chael Fechner. Freiwillige Helfer<br />
sind dem Verein dabei jederzeit<br />
willkommen: „Wir freuen uns<br />
besonders über das Interesse Jugendlicher<br />
an dem Projekt, weil<br />
es uns hilft, das Fest noch viele<br />
weitere Jahre veranstalten zu<br />
können.“<br />
3. Schlossparkturnier –<br />
Kreismeisterschaften im Springen<br />
Nach den internationalen Profi s kamen vom<br />
11. bis 13. Juni auf dem Turnierplatz im Biebricher<br />
Schlosspark die regionalen Größen zum<br />
Einsatz. Ausgetragen wurden die Kreismeisterschaften<br />
im Springen des Kreis-Reiterbundes<br />
Wiesbaden-Main-Taunus. Die Prüfungen<br />
waren eingebettet in das 3. Schlossparkturnier,<br />
das in diesem Jahr mit insgesamt 15<br />
Springprüfungen in verschiedenen Schwierigkeitsklassen<br />
aufwarten konnte. Veranstalter<br />
waren gemeinsam der Wiesbadener<br />
Reit- und Fahr-Club, der Reit- und Fahrverein<br />
Wiesbaden-Kloppenheim, der Reit- und Fahrverein<br />
Wiesbaden-Erbenheim, der Pferde-<br />
Sport-Verein Wiesbaden-Bierstadt sowie der<br />
Reit- und Fahrverein Wallrabenstein.<br />
Dort, wo sich wenige Tage zuvor noch die<br />
Reiter-Elite aus der ganzen Welt im sportlichen<br />
Wettkampf maß, stiegen nun ausschließlich<br />
Amateur-Reiter in den Sattel. 246<br />
(kbt)<br />
Pferde sowie rund 300 Reiterinnen und Reiter<br />
nahmen am diesjährigen Schlossparkturnier<br />
teil. Viele von ihnen hatten sich drei Wochen<br />
zuvor als ehrenamtliche Helfer um das Wohl<br />
der Pfi ngstturnier-Teilnehmer gekümmert.<br />
Nun durften sie selbst in den Sattel steigen,<br />
um auf dem großen Rasenplatz im Schlosspark<br />
von Hindernis zu Hindernis zu reiten und<br />
um den Schlossparkpreis zu kämpfen. „Die<br />
meisten Amateur-Springreiter sind sonst nur<br />
auf Sandplätzen unterwegs. Daher ist es für<br />
jeden Springreiter immer wieder etwas ganz<br />
Besonderes, in dieser einzigartigen Schlossparkkulisse<br />
reiten zu dürfen“, erklärte Sabine<br />
Godawa vom Wiesbadener Reit- und Fahr-<br />
Club. Außerdem lockt alljährlich ein besonderer<br />
Preis: Der beste Reiter oder die beste<br />
Reiterin des Schlossparkturniers qualifi ziert<br />
sich für die Amateur-Tour beim nächsten Internationalen<br />
Pfi ngstturnier.<br />
(fhg)<br />
KATRIN BOMMERT
FRANK HENNIG<br />
FRANK HENNIG<br />
Toni-Sender-Haus feiert<br />
Sommerfest<br />
Immer wieder beeindruckend, wie Alt und Jung im Toni-Sender-<br />
Haus gemeinsam leben und feiern.<br />
Am 26. Juni fand das diesjährige<br />
Sommerfest im Garten des Toni-<br />
Sender-Hauses an der Breslauer<br />
Straße Ecke Rudolf-Dyckerhoff-<br />
Straße statt. Das Altenheim und<br />
die ebenfalls im Toni-Sender-<br />
Haus beherbergte Kindertagesstätte<br />
hatten dazu<br />
wieder ein buntes Programm<br />
für alle Altersgruppen<br />
auf die Beine<br />
gestellt. Programmbeiträge<br />
kamen von den<br />
Bewohnern des Altenheimes<br />
und von den Kindern aus der Kindertagesstätte.<br />
Musikalisch umrahmt<br />
wurde der gelungene und<br />
gut besuchte Nachmittag von<br />
der Band „Grovetime“. Natürlich<br />
bot die Küche des Toni-Sender-<br />
Hauses zum Sommerfest wieder<br />
eine umfangreiche und vielfältige<br />
Bewirtung.<br />
Neubau<br />
bis 2012<br />
Derzeit verfügt das Altenheim<br />
unter der Leitung von Ilona Ott<br />
über 113 Pfl egeplätze, die Kindertagesstätte<br />
unter der Leitung<br />
von Daniela Vorlaufer kümmert<br />
sich um 30 Krippen- und 63<br />
Kindergartenkinder.<br />
In den nächsten Monaten<br />
sollen die konkreten<br />
Entscheidungen zum<br />
Neubau des mittlerweile<br />
in die Tage gekommenen<br />
Altenheimes fallen. Bis zum<br />
Jahr 2012, so hofft Ilona Ott,<br />
soll dann an gleicher Stelle ein<br />
modernes und nach neuesten<br />
Gesichtspunkten konzipiertes Altenpfl<br />
egeheim entstehen.<br />
Ilona Ott, die Leiterin des Toni-Sender-Hauses, bei der Eröffnung<br />
des Sommerfestes.<br />
(fhg)<br />
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<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 21
Klaus Günther ist 70<br />
Eigentlich wurde Klaus Günther bereits im Januar<br />
70, aber richtig gefeiert wurde am 12.<br />
Juni mit einem großen Gartenfest. Dazu fanden<br />
sich alle Familienmitglieder und zahlreiche<br />
Freunde im Garten an der Bahnstrecke in den<br />
Rheingau ein.<br />
Klaus Günther gehört zur Gibb wie viele andere<br />
Traditionen – auch wenn er mittlerweile<br />
in der Galatea-Anlage wohnt. Der ehemalige<br />
Transportunternehmer ist seit fast 50 Jahren<br />
mit seiner Frau Roswitha verheiratet, gemeinsam<br />
haben sie drei Töchter, die ihnen bisher<br />
vier Enkelkinder bescherten.<br />
33 Jahre gehörte Günther dem Vorstand des<br />
Männerquartetts Nordend an, davon 23 Jahre<br />
als erster Vorsitzender. Vor vier Jahren stellte<br />
er sich nicht mehr zur Wahl, woraufhin er zum<br />
Nordend-Ehrenvorsitzenden ernannt wurde.<br />
Unvergessen sind seine beiden Ochsen „Max<br />
und Moritz“. Schweren Herzens musste Klaus<br />
Günther vor mittlerweile zehn Jahren Abschied<br />
von seinen zwei damals schwer erkrankten<br />
Gibber Ochsen nehmen. 1991, zum Abschluss<br />
der 1000-Jahr-Feier Mosbachs, sollten die<br />
beiden je rund 25 Zentner auf die Waage<br />
bringenden Ochsen eigentlich geschlachtet<br />
werden. Doch den Biebrichern, insbesondere<br />
den Gibbern, waren die beiden stattlichen<br />
Tiere so an das Herz gewachsen, dass keiner<br />
Sommerfest rund um Mercedes Nutzfahrzeuge<br />
Eine bunte Palette an Unterhaltung<br />
und Information für die ganze<br />
Familie bot das erste Sommerfest<br />
der Nutzfahrzeugsparte von<br />
Taunus-Auto Wiesbaden auf dem<br />
Werksgelände in Schierstein. Von<br />
der Hüpfburg für die Kleinsten<br />
über Segway-Probefahren für Jugendliche<br />
und Erwachsene bis zur<br />
Ausstellung von historischen und<br />
modernen Nutzfahrzeugen: Für<br />
Spaß und Aktion der rund 300<br />
erwarteten Gäste war bestens<br />
gesorgt. Die Fahrzeuge konnte<br />
22 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
Jubilar Klaus Günther (Mitte) im Kreise seiner Familie.<br />
Appetit auf sie verspürte. Während des damaligen<br />
Kerbe-Frühschoppens rief der damalige<br />
Ortsvorsteher Dieter Löber die Festgäste zu<br />
Spenden für die beiden Tiere auf. Innerhalb<br />
von nur fünf Stunden kamen die damals erforderlichen<br />
8 000 Mark zusammen und Max<br />
und Moritz waren gerettet. Fortan kümmerte<br />
sich Klaus Günther um „seinen Nachwuchs“.<br />
Zehn Jahre lang waren er und Bernd Dietrich<br />
mit den beiden Ochsen gern gesehene Gäste<br />
auf zahlreichen Festen und Veranstaltungen,<br />
nicht nur in Biebrich, sondern hessenweit.<br />
Für seine vielfältigen Aktivitäten und sein En-<br />
man dabei nicht nur von Außen<br />
betrachten, sondern auch besteigen<br />
und ihr Lenkrad selbst in die<br />
Hand nehmen. Einen Transporter<br />
nutzte die Band „Gear down“ als<br />
Bühne, um von dort aus für Stimmung<br />
auf dem Platz zu sorgen.<br />
Und damit sich auch Fußball-Fans<br />
getrost zum Fest begeben konnten,<br />
war in einem Teil der Werkstatt<br />
ein Public Viewing-Bereich<br />
aufgebaut worden. Unermüdlich<br />
sorgten die Mitarbeiter von Taunus<br />
Auto außerdem für Würst-<br />
chen, Steaks und kalte Getränke<br />
zum Selbstkostenpreis, nebenbei<br />
hielten sie Informationen über die<br />
Fahrzeuge und die neuesten Angebote<br />
des Unternehmens bereit.<br />
„Wir haben zu diesem Fest neben<br />
Kunden, Freunden des Hauses<br />
und ehemaligen Mitarbeitern<br />
bewusst auch Berufsfahrer mit ihren<br />
Familien eingeladen“, erklärt<br />
Taunus-Auto Geschäftsführer<br />
Armin Mack. Man suche mit dem<br />
Fest die Nähe zu allen Menschen,<br />
die mit Mercedes-Fahrzeugen in<br />
gagement im Biebricher Vereinsleben, unter<br />
anderem auch in den Vorständen der Arbeitsgemeinschaft<br />
Biebricher Vereine und Verbände,<br />
sowie der Gibber Kerbegesellschaft,<br />
wurde Günther unter anderem 2002 vom<br />
Ministerpräsidenten mit dem Ehrenbrief des<br />
Landes Hessen ausgezeichnet. Noch heute<br />
gehört Günther als ehrenamtlicher Schöffe<br />
dem Ortsgericht Biebrich an. Eine Ehrung, die<br />
ihn besonders gefreut haben dürfte, erfuhr er<br />
zum Beginn dieses Jahres, als ihm Biebrichs<br />
höchste Auszeichnung, der Ehrenteller, verliehen<br />
wurde.<br />
(fhg)<br />
Verbindung stünden. Die Vorbereitung<br />
des großen Festes lag in<br />
den Händen der Marketingabteilung<br />
von Taunus-Auto und beim<br />
Schiersteiner Nutzfahrzeuge-<br />
Team unter Leitung von Karlheinz<br />
Guntrum. Dieses hatte sich auch<br />
um die viel bewunderten Ausstellungsautos<br />
gekümmert, die zum<br />
großen Teil von zufriedenen Kunden<br />
gerne für diesen Anlass zur<br />
Verfügung gestellt worden waren.<br />
(sst)<br />
FRANK HENNIG
FRANK HENNIG<br />
Zum vierten Mal veranstaltete die CDU Biebrich am 7. Juni in<br />
der Robert-Krekel-Anlage ihr kleines Erdbeerfest. Dabei gab<br />
es neben frischen Erdbeeren auch Erdbeerkuchen und Kaffee.<br />
Ortsvorsteher Wolfgang Gores (5.v.l.) sowie Biebrichs CDU-Vorsitzende<br />
Renate Kienast (3.v.r.) und ihr gesamtes Vorstandsteam<br />
führten dabei zahlreiche Gespräche mit Biebricher Bürgerinnen<br />
und Bürgern. „Wir wollen uns der Öffentlichkeit nicht immer<br />
nur im Zeichen von Wahlen präsentieren. Außerdem bietet die<br />
Form des lockeren Gesprächs die ideale Grundlage, Sorgen und<br />
Nöte der Bürger zu erfahren sowie konkrete Empfehlungen und<br />
Verbesserungsvorschläge von ihnen entgegenzunehmen“,<br />
so Kienast.<br />
Neues aus dem Ortsbeirat<br />
Die wachsende Verkehrsbelastung<br />
im Biebricher Wohn- und<br />
Gewerbegebiet rund um Äppelallee,Friedrich-Bergius-Straße<br />
und Hagenauer Straße sorgte<br />
bei der öffentlichen Sitzung<br />
des Ortsbeirats Biebrich im Juni<br />
für Diskussionsstoff. Durch die<br />
Eröffnung eines Media Marktes<br />
auf dem Real-Gelände erwartet<br />
der Ortsbeirat ein noch erhöhteres<br />
Verkehrsaufkommen. Daher<br />
fordert er den Magistrat auf,<br />
ihn über seine Pläne zu zusätzlichen<br />
Zu- und Abfahrten für das<br />
Gelände zu informieren.<br />
Als eine Entlastungsmöglichkeit<br />
für die Anwohner des Gebiets,<br />
die durch den verkaufsoffenen<br />
Sonntag bei Pfl anzen Kölle und<br />
zahlreiche Flohmärkte auf dem<br />
Real- und Mann Mobilia-Gelände<br />
auch an Sonn- und Feiertagen<br />
der Verkehrsbelästigung<br />
ausgesetzt sind, schlug die CDU<br />
im Biebricher Ortsbeirat die Verlegung<br />
der Flohmärkte auf die<br />
(fhg)<br />
Gibber Kerbewiese vor. Er habe<br />
bereits mit der Gibber Kerbegesellschaft<br />
gesprochen, so<br />
Ortsvorsteher Wolfgang Gores,<br />
diese zeige sich dem Vorschlag<br />
gegenüber aufgeschlossen. Im<br />
Ortsbeirat stieß die Idee nicht<br />
auf ungeteilte Zustimmung.<br />
Die Gibber Kerbewiese sei ein<br />
wichtiger Grüngürtel für<br />
Biebrich, schon in den<br />
letzten Jahren hätten<br />
sich immer mehr Veranstaltungen<br />
dorthin<br />
verlagert. Kämen die<br />
großen Flohmärkte<br />
hinzu, verlege man ein<br />
Problem innerhalb Biebrichs<br />
lediglich von einem Ort zum<br />
anderen, so die Argumentation<br />
weiter Teile der SPD und der<br />
Grünen. Bei der anschließenden<br />
Abstimmung setzte sich der<br />
CDU-Vorschlag jedoch durch. Er<br />
wird dem Magistrat vorgelegt.<br />
Ortsvorsteher Gores informierte<br />
den Ortsbeirat und die an-<br />
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wesenden Bürger auch über die<br />
aktuelle Entwicklung bezüglich<br />
einer Anfrage der Supermarktkette<br />
Rewe, die sich für<br />
das Dyckerhoff-Sportgelände<br />
interessiert. Rewe hatte vorgeschlagen,<br />
auf einem Teil des<br />
Geländes (an der Kasteler Straße)<br />
einen Markt zu errichten<br />
und im Gegenzug den<br />
Rest der Sportanlage<br />
umfassend zu sanieren.<br />
Sowohl Ortsbeirat<br />
als auch der<br />
Sportausschuss der<br />
Stadt forderten den<br />
Magistrat jedoch auf,<br />
dieses Thema negativ zu<br />
bescheiden. Die Lebensmittelversorgung<br />
in Biebrich sei ausreichend<br />
gewährt, ein weiterer<br />
Lebensmittelmarkt in der Peripherie<br />
würde nur die Geschäfte<br />
im Biebricher Ortskern gefährden,<br />
so der Ortsbeirat.<br />
Inzwischen konkretisieren sich<br />
die Pläne für das ehemalige<br />
Zollamt am Rheinufer: Ein privater<br />
Investor will den Speicher<br />
in Loft-Wohnungen und das<br />
frühere Zollamtsgebäude in<br />
eine Gastronomie mit Rheinterrasse<br />
und Veranstaltungsraum<br />
umbauen. Auf der Suche nach<br />
einer geeigneten Immobilie für<br />
die Biebricher Kunstszene, die<br />
sich im Zollspeicher etabliert<br />
hat, schlägt der Ortsbeirat auf<br />
Anregung der CDU dem Magistrat<br />
vor, das Anmieten oder<br />
den Kauf einer alten Lagerhalle<br />
auf dem Gelände des Biebricher<br />
Bahnhofs zu überprüfen.<br />
(sst)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 23
Waldstraßenfest erfolgreicher Schlusspunkt der Kulturtage<br />
Wegen extremer Hitze, Fußball-<br />
Weltmeisterschaft und anderen<br />
Festen hatten es die Organisatoren<br />
und Mitwirkenden des diesjährigen<br />
Waldstraßenfestes am 3.<br />
und 4. Juli auf dem Hof der Diesterwegschule<br />
nicht einfach.<br />
Auf die mehrfach<br />
gestellte Frage, warum<br />
man das Waldstraßenfest<br />
wegen Gibber<br />
Kerb und Fußball-WM<br />
nicht auf einem anderen<br />
Termin verschoben<br />
habe, entgegnet Ulrich Weinerth<br />
von der Kulturinitiative<br />
Waldstraße: „Wir veranstalten<br />
unser Fest schon seit vielen Jahren<br />
immer am ersten Ferienwo-<br />
Die Trommelgruppe der<br />
Diesterwegschule.<br />
chenende. Und da der Ferienbeginn<br />
variabel ist, gibt es mal mehr<br />
und mal weniger Konkurrenz.“<br />
Aber zu viel Sorge brauchte er<br />
ohnehin nicht zu haben, denn<br />
das Fest steht hoch in der Gunst<br />
der Waldsträßer und ihrer Freunde.<br />
„Es hätte schlimmer kommen<br />
können“, stellte Weinerth daher<br />
auch zufrieden nach seinem ersten<br />
Rundgang über den Schulhof<br />
fest. Auch wenn der Samstag<br />
deutlich dünner vom Publikum<br />
frequentiert war, freuten sich alle<br />
über den außergewöhnlich ho-<br />
24 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
Konkurrenz<br />
wird nicht<br />
gefürchtet<br />
FRANK HENNIG<br />
hen Zuspruch am Sonntag. Daher<br />
waren sich die Mitwirkenden der<br />
Kulturinitiative sicher, dass man<br />
auch 2010 im Feste-Reigen mithalten<br />
konnte und einen gelungenen<br />
Abschluss der Waldsträßer<br />
Kulturtage organisiert<br />
hatte.<br />
Traditionell wurde das<br />
Fest mit dem „Waldsträßer<br />
Nachmittag“<br />
begonnen, an dem sich<br />
vorwiegend der Nachwuchs<br />
der beteiligten Vereine<br />
präsentierte, womit zugleich die<br />
außergewöhnliche Jugendarbeit<br />
an der Waldstraße dokumentiert<br />
wurde. Eingestimmt wurden die<br />
Besucher von der Trommelgruppe<br />
der Diesterwegschule. Das<br />
musikalische Unterhaltungsprogramm<br />
bestritten am Nachmittag<br />
der Musikzug der „Kostheimer<br />
Gecken“, die Showtanzgruppe<br />
„Charisma“ und die „Ochsenbachraben“<br />
von der Narrenlust<br />
Waldstraße sowie der Gruppe<br />
„Drums alive“ des Turnvereins<br />
Waldstraße. Am Abend sorgte<br />
Die Band „Is was“ mit ihrer<br />
Sängerin Patricia Wosnitzka<br />
begeisterte im Abendprogramm.<br />
FRANK HENNIG<br />
Ulrich Weinerth (links) von<br />
der Kulturinitiative Waldstraße<br />
und Ortsvorsteher Wolfgang<br />
Gores bei der Eröffnung<br />
des Waldstraßenfestes.<br />
die Musikgruppe „Is was“ für<br />
Stimmung, die mit aktuellen Hits<br />
und populären Oldies zum Mittanzen,<br />
Mitrocken und Mitsingen<br />
einlud.<br />
Der Sonntag beim Waldstraßenfest<br />
hat sich mittlerweile zu<br />
einer festen Größe im Kalender<br />
der Countrymusic-Szene entwickelt.<br />
Nach dem großen Erfolg<br />
im Vorjahr hatte man wieder die<br />
Band „Frank Barton und Nashville<br />
Moon“ verpfl ichtet. Als Gastmusiker<br />
und Sänger trat der Countrybarde<br />
Helt Oncale auf, der die<br />
Waldstraße schon fast als sein<br />
(musikalisches) Wohnzimmer bezeichnen<br />
kann.<br />
Während des gesamten Wochenendes<br />
gab es zudem vielfälti-<br />
ge Beschäftigungsangebote für<br />
Kinder und Familien, unter anderem<br />
mit Kutschfahrten durch das<br />
Mosbachtal.<br />
Rund 50 Vereinsmitglieder hatten<br />
wieder viel Zeit und Arbeitskraft<br />
in die Vorbereitung und Durch-<br />
FRANK HENNIG<br />
führung des Festes gesteckt.<br />
Beteiligt waren die Narrenlust<br />
Waldstraße, der Turnverein Waldstraße,<br />
die SG Germania, außerdem<br />
die Markusgemeinde und<br />
St. Kilian. Maßgebliche Unterstützung<br />
erfuhren die gesamten Kulturtage<br />
an der Waldstraße zudem<br />
von der Wiesbadener Volksbank<br />
und der Nassauischen Sparkasse<br />
sowie von weiteren Gewerbetreibenden<br />
entlang der Waldstraße,<br />
wie beispielweise Elektromeister<br />
Volker Kirschner und Pico’s Kneipe.<br />
Der Erlös der Verkaufsstände<br />
kommt wie immer der Jugendarbeit<br />
an der Waldstraße zugute,<br />
während der Erlös aus der attrak-<br />
Stimmung beim Country-<br />
Frühschoppen mit der Band<br />
„Frank Barton und Nashville<br />
Moon“.<br />
tiv bestückten Tombola für die<br />
Weihnachtsfeier für ältere und alleinstehende<br />
Menschen rings um<br />
die Waldstraße genutzt wird.<br />
(fhg)<br />
FRANK HENNIG
Auch Pfl anzen brauchen<br />
Wasser<br />
Die Biebricher erfreuen sich<br />
seit einigen Wochen an den<br />
Buchsbäumen, die mittlerweile<br />
die Rathausstraße bis hinunter<br />
zum Rhein schmücken. In der<br />
sommerlichen Hitze leiden<br />
nicht nur die Menschen an<br />
den Temperaturen, sondern<br />
auch die Pfl anzen. Da ist es<br />
besonders wichtig, auch an die<br />
Buchsbäume zu denken.<br />
„Ich selbst muss mich immer<br />
wieder daran erinnern, das<br />
Kerlchen mit ausreichend Wasser<br />
zu versorgen“, sagt Juliane Kissel<br />
vom Koordinierungsbüro Lokale<br />
Ökonomie Biebrich, kurz<br />
„LOBie“, und gesteht<br />
gerne ein, selbst<br />
nicht über einen<br />
„Grünen Daumen“<br />
zu verfügen. „Aber<br />
es wäre mehr<br />
als schade, wenn<br />
Unachtsamkeit der<br />
Grund dafür wäre, wenn wir<br />
einzelne Bäume verlieren“, fügt<br />
sie hinzu. Daher hat sie ein<br />
großes Anliegen: „Bitte gießen<br />
Sie die Buchsbäume. Da ist<br />
die Nachbarschaft gefordert,<br />
vielleicht auch mal freundlich<br />
daran zu erinnern“, regt sie<br />
an. Sicherlich könne zum<br />
Urlaubsstart mal vergessen<br />
werden nachzufragen, wer sich<br />
um das gerade erst aufgestellte<br />
Bäumchen kümmern kann.<br />
Juliane Kissel will daher in<br />
den Abendstunden öfters<br />
durch Biebrich laufen und<br />
Die Wilhelm-Heinrich-von-Riehl-<br />
Schule feiert am 28. August von<br />
11 bis 15 Uhr ein Schulfest auf<br />
dem Schulhof des Gebäudes<br />
an der Beckstraße. Es gibt ein<br />
buntes Programm mit Schülerdarbietungen<br />
mit Tanz, Gesang<br />
und Theater sowie Livemusik<br />
von „Kerim“ mit seiner Band.<br />
Auch Essen und Trinken werden<br />
nicht fehlen.<br />
Das Schulfest schließt eine<br />
Projektwoche ab, an der alle<br />
Schülerinnen und Schüler teil-<br />
Buchsbaum-<br />
Paten<br />
„das schlechte Gewissen der<br />
Buchsbäume sein“. Sie die Paten<br />
daran erinnern, dass das Gießen<br />
am Abend nicht vergessen<br />
wird.<br />
„Das Gewerbe in Biebrich hat<br />
einen guten Zusammenhalt<br />
und wir alle freuen uns, wenn<br />
es in Biebrich weiter grünt“, so<br />
Juliane Kissel. Sie fügt hinzu,<br />
dass dank der Unterstützung der<br />
Stadtentwicklungsgesellschaft<br />
die Biebricher Interessengemeinschaft<br />
Handel und Gewerbe<br />
(BIG) im Juni auch schon<br />
zwölf Oleander am Rheinufer<br />
platzieren konnte.<br />
Weitere Pfl anzkübel<br />
sind für den Stadtteil<br />
in Planung. „Daher<br />
bin ich sicher, dass<br />
die Bäumchen, die<br />
momentan wegen<br />
der Hitze ein wenig<br />
angeschlagen aussehen,<br />
sich auch wieder durch die<br />
gemeinsame Verantwortung der<br />
Gewerbetreibenden erholen und<br />
wir uns die Chance auf weitere<br />
Förderung solcher Aktionen<br />
nicht entgehen lassen“, ist sie<br />
zuversichtlich. Wer Interesse<br />
an einer Patenschaft für einen<br />
Pfl anzkübel hat, kann sich<br />
gerne im LOBie-Büro unter der<br />
Telefonnummer (0611) 3349920<br />
melden.<br />
Einladung zum Riehl-Schulfest<br />
(red)<br />
genommen haben und unter<br />
50 verschiedenen Projekten<br />
wählen konnten. Die Projektergebnisse<br />
werden während des<br />
Schulfestes in den Klassenräumen<br />
präsentiert.<br />
„Das Schulfest endet mit einem<br />
Umzug aller Schülerinnen<br />
und Schüler sowie der weiteren<br />
Gäste zum Mosburgfest<br />
im Biebricher Schlosspark“, so<br />
Schulleiter Thomas Schwarze.<br />
(red)<br />
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Am 23. Juni wurde im Kinder- und Jugendzentrum Biebrich ein<br />
Scheck über 1 000 Euro übergeben. Mitglieder des Biebricher Ortsbeirates<br />
und engagierte Biebricher Bürger hatten Anfang Mai in<br />
Biebrichs schweizerischer Partnerstadt Glarus einen Sektstand mit<br />
maßgeblicher Unterstützung der Sektkellerei Henkell betrieben.<br />
Der Verkaufserlös des Sektes kam nun vollständig einer 15-köpfi gen<br />
Kinderreisegruppe zugute, die erstmals in der Geschichte der Städtepartnerschaft<br />
Biebrich-Glarus im Juli zu einem Kinderaustausch<br />
in die Schweiz reiste.<br />
(fhg)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 25<br />
FRANK HENNIG
Viele Unternehmen engagieren sich bei „Wiesbaden Engagiert!“<br />
Der diesjährige Aktionstag „Wiesbaden<br />
Engagiert!“ am 25. Juni<br />
brachte wieder zahlreiche Unternehmen,<br />
gemeinnützige Einrichtungen<br />
und deren Nutzer in insgesamt<br />
65 Projekten zusammen.<br />
Rund 600 fl eißige Helferinnen<br />
und Helfer aus etwa 70 Unternehmen<br />
waren stadtweit im Einsatz,<br />
um erneut die unterschiedlichsten<br />
sozialen Projekte umsetzen.<br />
Über ein Drittel der vorge-<br />
sehenen Projekte fanden<br />
dabei in Grund- und<br />
weiterführenden Schulen<br />
sowie in Kindertagesstätten<br />
statt. „Kinder<br />
sind die Zukunft der Welt<br />
und damit auch von Wiesbaden.<br />
Daher ist es umso erfreulicher,<br />
dass alleine über 20 Projekte<br />
in diesem Jahr unmittelbar den<br />
Kindern helfen“, erklärte Juliane<br />
Philipp-Lankes vom Servicebüro<br />
der Initiative „Unternehmen: Partner<br />
der Jugend“ im Wiesbadener<br />
Amt für Soziale Arbeit.<br />
26 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
600<br />
Beschäftigte<br />
unterstützen<br />
65 Projekte<br />
Im Mai 2005 fand der erste Aktionstag<br />
„Wiesbaden Engagiert!“<br />
mit damals 170 beteiligten Unternehmensmitarbeitern<br />
statt.<br />
Mittlerweile haben sich nicht nur<br />
die Teilnehmerzahlen in der hessischen<br />
Landeshauptstadt annähernd<br />
verdreifacht, auch immer<br />
mehr deutsche Städte nehmen<br />
sich dieses Modell zum Vorbild<br />
und richten eigene Aktionstage<br />
aus.<br />
Das Spektrum der diesjährigen<br />
Vorhaben in<br />
Wiesbaden reichte von<br />
der Organisation einer<br />
Kinderakademie zur spielerischen<br />
Heranführung an<br />
naturwissenschaftliche Themen<br />
über den Bau einer Theaterbühne<br />
und der Schulhofneugestaltung<br />
bis hin zum Anlegen eines Goldfi<br />
schteichs mit Springbrunnen<br />
in einer Alteneinrichtung oder<br />
einem gemeinsamen Ausfl ug<br />
zur Kartbahn mit Menschen mit<br />
���������<br />
Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Nassauischen Sparkasse<br />
(Naspa) befassten sich am Aktionstag „Wiesbaden Engagiert!“<br />
alleine mit zehn Projekten. Eines dieser Projekte befand sich in der<br />
Kinder- und Jugendfarm Biberbau, im Norden Biebrichs, wo ein<br />
„Wasserspielplatz“ mit einer neuen Pumpe entstand.<br />
Behinderungen. Wie in den Vorjahren<br />
waren alle Beteiligten nach<br />
getaner Arbeit zu einer großen<br />
PRIVAT<br />
After-Work-Party des Wiesbadener<br />
Sozialdezernats eingeladen.<br />
Am 4. Juli feierte die Pfarrgemeinde St. Kilian an der<br />
Waldstraße ihr Patronatsfest. In seiner Predigt<br />
befasste sich Pfarrer Albert Heil mit dem Leben und<br />
Wirken des Heiligen St. Kilian. Im Anschluss an den<br />
Gottesdienst wurde Petra Morath-Pusinelli (Foto) in<br />
einer kleinen Feier verabschiedet. Sie beendete nach<br />
26 Jahren ihre Tätigkeit als Organistin in St. Kilian.<br />
„In all den Jahren hat sie die Seelen und Ohren der<br />
Kilianer mit ihren Künsten erfreut“, erklärte Marlies<br />
Schütte, die Vorsitzende des Pfarrgemeinderates,<br />
bei der Verabschiedung. Jede Messe sei mit einem<br />
wunderbaren Orgelnachspiel beendet worden –<br />
Petra Morath-Pusinelli und ihre Musik werden der<br />
Pfarrgemeinde sehr fehlen.<br />
(fhg)<br />
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(red)<br />
FRANK HENNIG
140 Jahre Gesangverein Eintracht<br />
Am 13. August veranstaltet der<br />
Gesangverein Eintracht aus Anlass<br />
seines 140-jährigen Bestehens in<br />
der Oranier-Gedächtnis-Kirche<br />
um 18.30 Uhr ein Jubiläumskonzert.<br />
Daran wird auch der befreundete<br />
Chor „Groupe Vocal<br />
de Fonsorbes“ aus der Nähe von<br />
Toulouse teilnehmen.<br />
Vor 140 Jahren, genauer gesagt<br />
am 1. März 1870, wurde in Biebrich<br />
ein Geselligkeitsverein gegründet,<br />
der sich alsbald als starker<br />
Männerchor etablierte und in<br />
der Folge viele Preise erwarb, darunter<br />
unter anderem der „Kaiserpreis<br />
für das Volkslied“. Auch zur<br />
Einweihung des Landesdenkmals<br />
im Jahre 1910 wurde der Männerchor<br />
gebeten, zu singen.<br />
Während der Weltkriege war<br />
die Chorarbeit natürlich sehr erschwert,<br />
beziehungsweise ein-<br />
geschränkt. 1946 wurde ein<br />
Frauenchor gegründet, dessen<br />
Leitung neben dem Männerchor<br />
1953 Wilhelm Ochs übernahm. Es<br />
folgte eine sehr erfolgreiche Zeit,<br />
die darin gipfelte, dass der damalige<br />
Präsident des Deutschen<br />
Sängerbundes den Gesangverein<br />
Eintracht als „den besten<br />
Frauenchor der Bundesrepublik<br />
Deutschland bezeichnete“. 1960<br />
qualifi zierte sich der Frauenchor<br />
beim Bundeschorfest in Ludwigsburg<br />
und Darmstadt und vertrat<br />
die Bundesrepublik Deutschland<br />
in Lille beim „Festival International<br />
de Chante“.<br />
Während des Festivals entstand<br />
auch die Freundschaft zum Chor<br />
des Lehrerinnen-Seminars aus<br />
Toulouse, der später von der<br />
„Groupe Vocal de Fonsorbes“<br />
übernommen wurde. Seit Jahrzehnten<br />
wird diese Freundschaft<br />
ARCHIV FRANK HENNIG<br />
Der Gesangverein Eintracht feiert in diesem Jahr sein 140-jähriges<br />
Bestehen.<br />
mit gegenseitigen Besuchen im<br />
zweijährigen Abstand gepfl egt.<br />
Auf deutscher Seite wurden die<br />
Besuche in Frankreich immer<br />
vom Eintracht-Ehrenmitglied Wilhelm<br />
Kasper organisiert. Sowohl<br />
Kasper wie auch der langjährige<br />
Eintracht-Vorsitzende Wilhelm<br />
Poths erhielten 1974 das Bundesverdienstkreuz<br />
am Bande für ihre<br />
Verdienste um die deutsch-fran-<br />
Malwettbewerb: Gräselberg – hier leb‘ ich gern‘!<br />
Das Stadtteilzentrum Gräselberg<br />
ruft Kinder und Jugendliche, die<br />
im Biebricher Stadtteil Gräselberg<br />
wohnen, zu einem Malwettbewerb<br />
anlässlich des 50. Geburtstages<br />
der Siedlung Gräselberg<br />
auf. Unter dem Motto: „Gräselberg<br />
– hier leb‘ ich gern‘!“ können<br />
Bilder in allen Formen und<br />
Farben entstehen. Die schönsten<br />
Bilder in den verschiedenen Alterskategorien:<br />
Kindergarten-,<br />
Grundschulalter, Teenies und<br />
Jugendliche werden von einer<br />
unabhängigen Jury ausgewählt,<br />
auf Postkarten gedruckt und in<br />
allen öffentlichen Einrichtungen<br />
des Gräselbergs ausgelegt. Zu-<br />
dem erwarten die Gewinnerinnen<br />
und Gewinner ausgewählte<br />
Preise. Der Abgabetermin für alle<br />
bis dahin gestalteten und auf der<br />
Rückseite mit Namen, Adresse,<br />
Telefonnummer und Alter versehenen<br />
Bilder ist der 20. August,<br />
abzugeben im Stadtteilzentrum<br />
Gräselberg, Villacher Straße 3.<br />
Die Preisverleihung und Ausstellung<br />
einer Auswahl der eingereichten<br />
Bilder fi ndet anlässlich<br />
des Festaktes „50 Jahre Gräselberg“<br />
am 12. September in der<br />
Ludwig-Beck-Schule, Wörther-<br />
See-Straße 8, statt. Für Fragen<br />
und weitere Informationen ist<br />
zösische Freundschaft.<br />
Anfang der 1970er-Jahre schlossen<br />
sich der Männer- und der<br />
Frauenchor der Eintracht zu einem<br />
gemischten Chor zusammen.<br />
1970 wurde dem Chor<br />
anlässlich seines 100-jährigen Bestehens<br />
vom Bundespräsidenten<br />
die Zelter-Plakette verliehen.<br />
Sozialdezernent Arno Goßmann (Mitte) freute sich mit den Kindern.<br />
Birgit Kuntze, Mitarbeiterin des<br />
Stadtteilzentrums Gräselberg,<br />
(red)<br />
unter der Telefonnummer (0611)<br />
312456 erreichbar. (red)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 27<br />
PRIVAT
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Montag Nachmittag geschlossen<br />
28 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
PRIVAT<br />
Bereits im April wurde der neue Vorstand des Turnvereins Biebrich<br />
(TVB) gewählt. Die Amtszeit dauert drei Jahre. Am 14. Juni traf sich<br />
der neu gewählte Vorstand zur ersten Vorstandssitzung (v.l.): Günter<br />
Noerpel, Herbert Wulf, Jürgen Dindorf, Dieter Koriller, Marianne<br />
Wunderlich und Birgit Börner.<br />
Adieu Autohaus Klee – willkommen Autohaus Äppelallee<br />
Winfried und Angela Bayer (vordere Reihe von rechts) zusammen<br />
mit dem Team des Autohauses Äppelallee.<br />
Das Autohaus Klee an der Äppelallee,<br />
das jahrelang rund um’s Automobil<br />
in Biebrich tätig war, sagt<br />
„Danke schön“ und sogleich „Auf<br />
Wiedersehen“.<br />
Da eine Nachfolge innerhalb der<br />
Familie nicht möglich war, haben<br />
die bisherigen Inhaber Dagmar und<br />
Dieter Schedler die Verantwortung<br />
für das Autohaus abgegeben. Zum<br />
1. Juli übernahmen Winfried und<br />
Angela Bayer vom Autohaus Bayer<br />
GmbH aus Alzey die Geschäfte.<br />
Die Schedlers bedanken sich an<br />
dieser Stelle bei ihrer Kunden und<br />
Geschäftspartner nochmals für das<br />
in all den Jahren entgegenbrachte<br />
Vertrauen und wünschen für die<br />
Zukunft alles Gute.<br />
RAINER UNHOLZ<br />
(fhg)<br />
Fortgeführt wird das Autohaus mit<br />
dem Namen Autohaus Äppelallee<br />
GmbH. Filialleiter Sven Bermond<br />
sowie das den Kunden vertraute<br />
Team des bisherigen Autohauses<br />
Klee stehen den Kunden auch<br />
künftig mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Das gesamte Team freut sich, auch<br />
in Zukunft in Wiesbaden Ansprechpartner<br />
für die Marke Ford zu sein.<br />
Mit dem Autohaus Äppelallee ist<br />
die Auto Bayer Gruppe mitten im<br />
Rhein-Main-Gebiet angekommen<br />
und bereichert so die Gruppe, zu<br />
der bereits das traditionsreiche<br />
Stammhaus in Alzey, die Autohaus<br />
Bayer GmbH und eine Filiale südlich<br />
von Mainz, das Auto Zentrum<br />
Nieder-Olm, gehören.<br />
(red)<br />
Am 30. Juni wurde im Nachbarschaftshaus das<br />
zehnjährige offi zielle Bestehen der Seniorenwandergruppe<br />
gefeiert. Nach einem Buffet saß man in<br />
großer Runde zusammen, um gemeinsam Wander-<br />
und Fahrtenlieder zu singen. Ein richtiges Wunschkonzert,<br />
das Uwe Lauterbach (vorne) auf seiner<br />
Gitarre begleitete. Seit gut zwölf Jahren gibt es diese<br />
Wandergruppe und 2001 wurde die erste dreitägige<br />
Wanderfreizeit durchgeführt. Ein gefragtes Angebot,<br />
das seitdem jährlich stattfi ndet. So fuhr die Gruppe<br />
in diesem Jahr mit 23 Wanderfreudigen zum zehnten<br />
Mal gemeinsam in die Freizeit und war für vier Tage<br />
in der Südpfalz auf dem Felsenwanderweg bei Waldfi<br />
schbach-Burgalben unterwegs. Die Gruppe unter<br />
der ehrenamtlichen Führung der wanderfreudigen<br />
und kartenkundigen Maria Klatt (3.v.r.) trifft sich an<br />
jedem letzten Mittwoch im Monat. Ein Wanderprogramm<br />
liegt im Nachbarschaftshaus aus.<br />
(red)<br />
FRANK HENNIG
Sommerfest der Werkgemeinschaft Rehabilitation durch<br />
viele Sponsoren unterstützt<br />
Auf dem Bootshausgelände der<br />
Sportgemeinschaft Biebrich veranstaltete<br />
die Werkgemeinschaft<br />
Rehabilitation Wiesbaden (WRW)<br />
am 25. Juni ihr diesjähriges Sommerfest.<br />
Im Rahmen der Aktion<br />
„Wiesbaden engagiert“ beteiligten<br />
sich zahlreiche Biebricher<br />
und Wiesbadener Unternehmen<br />
einerseits mit Sachspenden und<br />
andererseits mit eigenen Beschäftigten,<br />
die sich an diversen Verpfl<br />
egungsständen engagierten.<br />
Rund 150 Gäste – alles psychisch<br />
erkrankte Menschen und ihre Angehörigen<br />
– genossen das zum<br />
dritten Mal in diesem Rahmen<br />
organisierte Sommerfest, das<br />
in diesem Jahr unter dem Motto<br />
„Fußballweltmeisterschaft in<br />
Südafrika“ stand.<br />
Die WRW wurde 1979 von interessierten<br />
Bürgern, Angehörigen<br />
und Mitarbeitern des psychiatrischen<br />
Umfeldes als gemeinnütziger<br />
Verein gegründet. Ziel<br />
des Vereins ist es, die Lebensbedingungen<br />
psychisch erkrankter<br />
Menschen zu verbessern und sie<br />
darin zu unterstützen, ihr Leben<br />
so weit als möglich selbstständig<br />
entsprechend ihren Möglichkeiten,<br />
Fähigkeiten und Bedürfnissen<br />
in Wiesbaden zu führen.<br />
Zur Erfüllung der selbstgestellten<br />
Aufgabe hat die WRW ein breitgefächertes<br />
Beratungs-, Betreuungs-<br />
und Beschäftigungsangebot<br />
an verschiedenen Standorten<br />
in Wiesbaden entwickelt und<br />
aufgebaut. Ein Psychosoziales<br />
Zentrum der Werkgemeinschaft<br />
Kinder-Garten-Fest der Oranier-Kita<br />
Die Kinder der Oranier-Kita bedankten sich bei allen Helfern und<br />
Spendern mit einem Lied.<br />
Die Kindertagesstätte der Oraniergemeinde<br />
feierte am 18. Juni<br />
ihr alljährliches Sommerfest, das<br />
in diesem Jahr in das „Kinder-<br />
Garten-Fest“ umgetauft wurde.<br />
„Damit steht es ganz im Sinne<br />
des Umbaus unseres Außengeländes,<br />
welches als Erlebnisraum sehr<br />
naturnah gestaltet wird“, so Kita-<br />
Leiterin Karin Falkenbach. Der erste<br />
Bauabschnitt wurde dieses Jahr<br />
beendet und die neuen Spielgeräte<br />
wurden im Rahmen des Festes<br />
offi ziell eingeweiht.<br />
Mit dem Fest bedankten sich alle<br />
Mitarbeiter und Kinder zugleich<br />
für die großartige Mithilfe an dem<br />
Projekt. „Wir haben auf eine E-<br />
Mail-Aktion hin eine unglaubliche<br />
Resonanz bekommen, insbesondere<br />
von Eltern und Gemeindemitgliedern,<br />
aber auch Biebricher<br />
Unternehmen haben sich beteiligt.<br />
Einen großen Teil stiftete außerdem<br />
die Evangelische Kirche in<br />
Hessen und Nassau. Insgesamt kamen<br />
so 20.000 Euro Spendengelder<br />
zusammen“, so Falkenbach.<br />
Eine weitere großartige Leistung<br />
haben die Eltern der Kita-Kinder<br />
erbracht: Im Frühjahr 2010 wurden<br />
im Zusammenhang mit dem<br />
Umbau drei Aktionstage veranstaltet,<br />
an denen die Eltern selbst<br />
Hand anlegten. „Insgesamt 30 Familien<br />
kamen mit Kind und Kegel,<br />
Schaufel und Schubkarre, um an<br />
dem Projekt mitzuarbeiten. Das<br />
KATRIN BOMMERT<br />
befi ndet sich in Biebrich, in der<br />
Stettiner Straße 2a (früheres<br />
„Gas-Eck“). Dort ist auch das<br />
„Büro-Service-Sekretariat” beheimatet,<br />
das ein breites Dienstleistungsangebot<br />
für Privat- und<br />
Geschäftskunden anbietet. Unter<br />
anderem ist man dort auf allge-<br />
war einfach fantastisch, so ein<br />
Engagement sieht man nicht oft“,<br />
meint Falkenbach. Es wurde fl eißig<br />
geschaufelt und gehämmert,<br />
Unmengen von Beton wurden<br />
gewuchtet. Am Ende hatte die<br />
Kita durch die Mithilfe sogar noch<br />
genügend Mittel, um ein viertes<br />
anstatt der bloß drei geplanten<br />
Spielgeräte zu fi nanzieren.<br />
Neben dem „Kleinen Berg“, auf<br />
dem schon Einjährige Kletterversuche<br />
machen, gibt es eine drei Meter<br />
hohe Schaukel für die Großen<br />
und eine Nestwiege für alle Altersgruppen.<br />
Auch der Balancierbalken<br />
ist für alle eine kleine Herausforderung,<br />
die neben Balance und<br />
Koordination auch die Kommuni-<br />
meine Bürodienstleistungen wie<br />
beispielsweise Adressdatenverwaltung,<br />
Dateneingabe und Mailing-Aktionen<br />
spezialisiert.<br />
(fhg)<br />
kation fördert, wenn mehrere Kinder<br />
versuchen, ihn gemeinsam zu<br />
meistern. Im nächsten Jahr folgt<br />
der zweite Bauabschnitt. Geplant<br />
sind die Erdmodellierung des Geländes<br />
und die Anlegung eines<br />
kleinen Bachs. „Das Gelände soll<br />
als Erlebnisraum dienen, naturnah<br />
sein und herausfordern“, erklärte<br />
Falkenbach. Den Kindern gefällt<br />
das neue Gelände offensichtlich<br />
sehr. Das ganze Fest über wurde<br />
bereits ausgelassen gespielt. Nur<br />
einmal sammelten sie sich im Hof,<br />
um sich mit zwei Liedern und einem<br />
Tanz bei allen Anwesenden<br />
zu bedanken. Auch bekam jeder<br />
großzügige Spender zum Dank ein<br />
Glas Marmelade, die die Kinder<br />
selbst eingekocht hatten. (kbt)<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 29<br />
FRANK HENNIG
Terminübersicht<br />
11. August 2010<br />
15 Uhr, Führung des Verschönerungs-<br />
und Verkehrsvereins durch<br />
das Schloss Biebrich, Treffpunkt<br />
Rotunde, Parkseite (kurzfristige<br />
Änderung möglich)<br />
11. August 2010<br />
15 Uhr, Tagescafé der Kolpingfamilie<br />
Biebrich im Kolpingzimmer<br />
des Kettelerhauses der St. Marien-Gemeinde,<br />
Breslauer Straße 1<br />
(bei schönem Wetter: unter dem<br />
Nussbaum im Pfarrgarten)<br />
13. August 2010<br />
18.30 Uhr, Jubiläumskonzert des<br />
Gesangvereins Eintracht Biebrich,<br />
Oranier-Gedächtnis-Kirche,<br />
Rheinufer<br />
14. August 2010<br />
18 Uhr, Beachparty beim Wiesbadener<br />
Kanu-Verein, vor dem<br />
Bootshaus an der Uferstraße<br />
18. August 2010<br />
15 Uhr, Geschichtscafé mit Dr.<br />
Rolf Faber im Nachbarschaftshaus,<br />
Rathausstraße 10<br />
21. August 2010<br />
7 – 14 Uhr, Flohmarkt in der Straße<br />
„Am Parkfeld“<br />
21. August 2010<br />
9 – 15 Uhr, Erlebnis-Markt mit<br />
Kinder-Flohmarkt im Adler-Center<br />
an der Äppelallee<br />
24. August 2010<br />
19.30 Uhr, Vorstellung des Marix-Verlags<br />
aus Anlass „10 Jahre<br />
Buchhandlung Pristaff“, Rathausstraße<br />
46<br />
30 <strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010<br />
25. August 2010<br />
18.30 Uhr, öffentliche Sitzung<br />
des Ortsbeirats Biebrich, Rathaus<br />
Biebrich (Änderung des Tagungsortes<br />
möglich, bitte der Tagespresse<br />
entnehmen, zu Beginn der<br />
Sitzung fi ndet eine Bürgerfragestunde<br />
statt)<br />
28. August 2010<br />
11 – 15 Uhr, Schulfest der Riehlschule<br />
auf dem Schulhof des Gebäudes<br />
an der Beckstraße<br />
28. und 29. August 2010<br />
32. Mosburgfest<br />
Dies ist nur eine Veranstaltungsauswahl<br />
– weitere Termine sind<br />
den Artikeln in dieser BIEBRI-<br />
CHER-Ausgabe zu entnehmen.<br />
Alle Angaben ohne Gewähr!<br />
Besuchen Sie uns auch im<br />
Internet unter:<br />
www.biebricherleben.de<br />
Fahrt der Biebricher SPD<br />
nach Görlitz<br />
Die Biebricher SPD veranstaltete<br />
vom 10. bis 13. Juni eine Bürgerfahrt<br />
in die Wiesbadener<br />
Partnerstadt Görlitz. Bei einem<br />
Stadtrundgang konnten sich<br />
die Teilnehmer von der erfolgreichen<br />
und beeindruckenden<br />
Renovierung der historischen<br />
Altstadt überzeugen. In einem<br />
mehr als einstündigen Gespräch<br />
informierte Oberbürgermeister<br />
Joachim Paulick die<br />
Besucher über die wirtschaftliche<br />
und soziale Lage der Stadt.<br />
Wenn auch die hohe Arbeitslosenquote<br />
immer noch viele<br />
junge Leute zwinge, Görlitz<br />
und Umgebung auf der Suche<br />
nach Arbeit zu verlassen, sei<br />
der Abwanderungstrend doch<br />
deutlich rückläufi g und berechtige<br />
zu der Hoffnung, dass sich<br />
wieder mehr junge Familien in<br />
Görlitz niederließen. Ein weiterer<br />
Programmpunkt war die Besichtigung<br />
des Berzdorfer Sees,<br />
eines ehemaligen Kohle-Abbaugebiets,<br />
das durch Flutung<br />
und Renaturierung zu einem<br />
attraktiven Erholungsgebiet mit<br />
dem Schwerpunkt Wassersport<br />
umgestaltet wird. Stadtführungen<br />
in Bautzen und eine Stippvisite<br />
in Dresden rundeten das<br />
Programm ab, das die Teilnehmer<br />
durchweg als gelungenen<br />
Beitrag zu einer lebendigen<br />
Städtepartnerschaft lobten.<br />
Die Görlitz-Reisegruppe der Biebricher SPD bei der Besichtigung des<br />
Berzdorfer Sees.<br />
Ist Ihr Veranstaltungstermin hier nicht aufgeführt? Haben Sie uns<br />
den Termin vielleicht gar nicht mitgeteilt? Veranstaltungshinweise<br />
senden Sie bitte, ebenso wie Pressemitteilungen, direkt an die Redaktionsadresse:<br />
Redaktion „<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong>“<br />
Breslauer Straße 14 b · 65203 Wiesbaden<br />
Telefon: (0611) 69 24 20 · Telefax: (0611) 69 24 11<br />
E-Mail: der-biebricher@gmx.de<br />
<strong>DER</strong><strong>BIEBRICHER</strong> – Termine 2010<br />
Redaktionsschluss Anzeigenschluss Erscheinungstag<br />
August 07. 08. 2010 09. 08. 2010 20. 08. 2010<br />
September 04. 09. 2010 06. 09. 2010 17. 09. 2010<br />
Oktober 09. 10. 2010 11. 10. 2010 22. 10. 2010<br />
November 06. 11. 2010 08. 11. 2010 19. 11. 2010<br />
Dezember 04. 12. 2010 06. 12. 2010 17. 12. 2010<br />
Änderungen aus aktuellem Anlass vorbehalten!<br />
(red)<br />
PRIVAT
Wir engagieren uns! Machen Sie mit!<br />
Liebe Biebricherin, lieber Biebricher,<br />
könnten Sie sich Biebrich ohne die Vielzahl seiner Geschäfte<br />
vorstellen? Wohl kaum! Die Geschäfte sind es, die unseren<br />
Stadtteil so lebendig machen und erhalten, sie sind viel<br />
mehr als nur Versorgungsdepots für den täglichen Bedarf.<br />
Beim Einkaufen und auf dem Weg dorthin trifft man sich,<br />
grüßt sich und hält vielleicht ein Schwätzchen. Ohne die<br />
Geschäfte wäre Biebrich nicht das Biebrich, wie wir es<br />
kennen, lieben und benötigen.<br />
Allerdings gibt es auch Anlass zur Sorge. Selbst in den<br />
besten Einkaufsstraßen stehen Läden leer. Die Ansiedlung<br />
von immer mehr Großmärkten an der Peripherie hat viel<br />
Kaufkraft aus dem Zentrum unseres Stadtteils abgezogen<br />
und Geschäfte unrentabel gemacht. In einige der leerstehenden<br />
Räume sind z.B. Wettbüros und Spielkasinos eingezogen,<br />
die nicht zur Attraktivität des Stadtteils beitragen.<br />
Die Biebricher SPD setzt sich dafür ein, dass diese Entwicklung<br />
gestoppt wird. Der Wiesbadener Magistrat muss<br />
durch Auflagen dafür sorgen, das Großmärkte auf Ihr<br />
eigentliches Sortiment beschränkt bleiben, und er muss die<br />
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SPD<br />
BIEBRICH<br />
Stadtteilzentren so attraktiv machen, das die Geschäfte<br />
dort erhalten bleiben, bzw. sich neue ansiedeln.<br />
Dafür setzt sich die Biebricher SPD im Ortsbeirat ein.<br />
Machen<br />
Sie mit, helfen Sie uns, Biebrich ist es wert!<br />
Leerstände dürfen<br />
kein Dauerzustand<br />
sein!<br />
Sie schaden<br />
unserem Biebrich!<br />
ViSdP: Helmut Fritz, Tel. 0611 - 811 0343, Fotos: Sven <strong>Gerich</strong><br />
Sparkassen Finanzgruppe<br />
<strong>DER</strong> <strong>BIEBRICHER</strong> / JULI 2010 31
: wilhelm-tr wilhelm-tropp-str opp-str. 13 -1 -15<br />
65203 wiesbaden<br />
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Gut versteckt<br />
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: tel 061 0611- 6907 69072- 2-72<br />
fax 061 0611- 6907 69072- 2-62 62<br />
125<br />
Jahre<br />
… sieht anders aus.<br />
Aber wir möchten ja<br />
gefunden werden – am<br />
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dann drucken wir für Sie<br />
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