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Geschäftsbericht 2012 der Volksbank Weinheim eG

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<strong>Geschäftsbericht</strong> <strong>2012</strong><br />

<strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong>


Titelbild:<br />

Manfred Soßong, Vorstandsmitglied <strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong>, engagiert sich im Vorstand <strong>der</strong> TSG 1862 <strong>Weinheim</strong> e. V.


Inhalt<br />

Jahresbilanz Seite 4<br />

Gewinn- und Verlustrechnung Seite 6<br />

Anhang Seite 9<br />

Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes Seite 19<br />

Lagebericht Seite 20<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung Seite 32<br />

Bericht des Aufsichtsrates Seite 32<br />

Nachhaltigkeitsbericht Seite 33<br />

3


Jahresbilanz zum 31.12.<strong>2012</strong><br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

Aktivseite EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Barreserve<br />

a) Kassenbestand 5.002.551,10 5.127<br />

b)Guthaben bei Zentralnotenbanken 9.360.415,41 2.179<br />

darunter: bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 9.360.415,41 (2.179)<br />

c) Guthaben bei Postgiroämtern 0,00 14.362.966,51 0<br />

2. Schuldtitel öffentlicher Stellen<br />

und Wechsel, die zur Refinanzierung<br />

bei Zentralnotenbanken zugelassen sind<br />

a) Schatzwechsel und unverzinsliche<br />

Schatzanweisungen sowie ähnliche<br />

Schuldtitel öffentlicher Stellen 0,00 0<br />

darunter:<br />

bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank refinanzierbar 0,00 (0)<br />

b)Wechsel 0,00 0,00 0<br />

3. For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />

a) täglich fällig 65.583.082,44 2.725<br />

b)an<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen 141.920.544,94 207.503.627,38 140.737<br />

4. For<strong>der</strong>ungen an Kunden 500.275.732,78 442.936<br />

darunter:<br />

durch Grundpfandrechte gesichert 269.804.181,08 (251.553)<br />

Kommunalkredite 16.729.299,05 (11.515)<br />

5. Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e<br />

festverzinsliche Wertpapiere<br />

a) Geldmarktpapiere<br />

aa) von öffentlichen Emittenten 0,00 0<br />

darunter:<br />

beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 0,00 (0)<br />

ab) von an<strong>der</strong>en Emittenten 0,00 0,00 0<br />

darunter:<br />

beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 0,00 (0)<br />

b)Anleihen und Schuldverschreibungen<br />

ba) von öffentlichen Emittenten 0,00 2.624<br />

darunter:<br />

beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 0,00 (2.624)<br />

bb) von an<strong>der</strong>en Emittenten 131.913.782,32 131.913.782,32 131.863<br />

darunter:<br />

beleihbar bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank 126.064.744,82 (127.934)<br />

c) eigene Schuldverschreibungen 3.178.522,36 135.092.304,68 2.431<br />

Nennbetrag 3.081.500,00 (2.384)<br />

6. Aktien und an<strong>der</strong>e<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere 61.869.791,17 73.782<br />

7. Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

a) Beteiligungen 7.473.177,30 7.335<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 2.545.309,22 (2.545)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

b)Geschäftsguthaben bei Genossenschaften 358.890,00 7.832.067,30 359<br />

darunter:<br />

bei Kreditgenossenschaften 350.250,00 (350)<br />

bei Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

8. Anteile an verbundenen Unternehmen 25.000,00 25<br />

darunter:<br />

an Kreditinstituten 0,00 (0)<br />

an Finanzdienstleistungsinstituten 0,00 (0)<br />

9. Treuhandvermögen 13.852,35 21<br />

darunter: Treuhandkredite 13.852,35 (21)<br />

10. Ausgleichsfor<strong>der</strong>ungen gegen die<br />

öffentliche Hand einschließlich<br />

Schuldverschreibungen aus <strong>der</strong>en Umtausch 0,00 0<br />

11. Immaterielle Anlagewerte<br />

a) Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte<br />

und ähnliche Rechte und Werte 0,00 0<br />

b)entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche<br />

Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte<br />

sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 33.271,00 32<br />

c) Geschäfts- o<strong>der</strong> Firmenwert 0,00 0<br />

d)geleistete Anzahlungen 0,00 33.271,00 0<br />

12. Sachanlagen 11.143.330,00 11.747<br />

13. Sonstige Vermögensgegenstände 11.850.458,10 8.189<br />

14. Rechnungsabgrenzungsposten 2.665.965,33 3.156<br />

Summe <strong>der</strong> Aktiva 952.668.366,60 835.268<br />

4


Geschäftsjahr Vorjahr<br />

Passivseite EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

a) täglich fällig 0,00 0<br />

b)mit vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 44.496.617,33 44.496.617,33 26.468<br />

2. Verbindlichkeiten gegenüber Kunden<br />

a) Spareinlagen<br />

aa) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von drei Monaten 177.331.068,21 102.016<br />

ab) mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten 25.391.215,35 202.722.283,56 28.332<br />

b)an<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten<br />

ba) täglich fällig 251.441.474,12 195.930<br />

bb) mit vereinbarter Laufzeit<br />

o<strong>der</strong> Kündigungsfrist 292.709.749,50 544.151.223,62 746.873.507,18 313.997<br />

3. Verbriefte Verbindlichkeiten<br />

a) begebene Schuldverschreibungen 78.307.282,99 97.313<br />

b)an<strong>der</strong>e verbriefte Verbindlichkeiten 0,00 78.307.282,99 0<br />

darunter:<br />

Geldmarktpapiere 0,00 (0)<br />

eigene Akzepte und Solawechsel im Umlauf 0,00 (0)<br />

4. Treuhandverbindlichkeiten 13.852,35 21<br />

darunter: Treuhandkredite 13.852,35 (21)<br />

5. Sonstige Verbindlichkeiten 13.040.436,16 9.072<br />

6. Rechnungsabgrenzungsposten 430.055,85 485<br />

7. Rückstellungen<br />

a) Rückstellungen für Pensionen<br />

u. ähnliche Verpflichtungen 5.904.953,00 6.170<br />

b)Steuerrückstellungen 221.686,39 260<br />

c) an<strong>der</strong>e Rückstellungen 3.199.329,00 9.325.968,39 2.725<br />

8. (gestrichen) 0,00 0<br />

9. Nachrangige Verbindlichkeiten 4.794.131,50 4.794<br />

10. Genussrechtskapital 0,00 0<br />

darunter: vor Ablauf von zwei Jahren fällig 0,00 (0)<br />

11. Fonds für allgemeine Bankrisiken 10.000.000,00 7.500<br />

darunter: Son<strong>der</strong>posten nach § 340e Abs. 4 HGB 0,00 (0)<br />

12. Eigenkapital<br />

a) Gezeichnetes Kapital 11.801.650,00 11.617<br />

b)Kapitalrücklage 0,00 0<br />

c) Ergebnisrücklagen<br />

ca) gesetzliche Rücklage 9.500.000,00 8.500<br />

cb) an<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen 22.000.000,00 31.500.000,00 18.000<br />

d)Bilanzgewinn 2.084.864,85 45.386.514,85 2.068<br />

Summe <strong>der</strong> Passiva 952.668.366,60 835.268<br />

1. Eventualverbindlichkeiten<br />

a) Eventualverbindlichkeiten aus weitergegebenen<br />

abgerechneten Wechseln 0,00 0<br />

b)Verbindlichkeiten aus Bürgschaften<br />

und Gewährleistungsverträgen 24.072.030,56 24.467<br />

c) Haftung aus <strong>der</strong> Bestellung<br />

von Sicherheiten für fremde Verbindlichkeiten 0,00 24.072.030,56 0<br />

2. An<strong>der</strong>e Verpflichtungen<br />

a) Rücknahmeverpflichtungen aus<br />

unechten Pensionsgeschäften 0,00 0<br />

b)Platzierungs- u. Übernahmeverpflichtungen 0,00 0<br />

c) Unwi<strong>der</strong>rufliche Kreditzusagen 52.530.204,60 52.530.204,60 58.860<br />

darunter:<br />

Lieferverpflichtungen<br />

aus zinsbezogenen Termingeschäften 0,00 (0)<br />

5


Gewinn- und Verlustrechnung für die Zeit vom 1.1.<strong>2012</strong> bis 31.12.<strong>2012</strong><br />

Geschäftsjahr Vorjahr<br />

EUR EUR EUR EUR TEUR<br />

1. Zinserträge aus<br />

a) Kredit- und Geldmarktgeschäften 23.562.049,25 24.076<br />

b)festverzinslichen Wertpapieren und<br />

Schuldbuchfor<strong>der</strong>ungen 3.706.408,14 27.268.457,39 4.999<br />

2. Zinsaufwendungen 9.015.574,49 18.252.882,90 10.815<br />

3. Laufende Erträge aus<br />

a) Aktien und an<strong>der</strong>en nicht<br />

festverzinslichen Wertpapieren 1.510.174,00 2.412<br />

b)Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften 94.952,37 180<br />

c) Anteilen an verbundenen Unternehmen 0,00 1.605.126,37 0<br />

4. Erträge aus Gewinngemeinschaften,<br />

Gewinnabführungs- o<strong>der</strong><br />

Teilgewinnabführungsverträgen 0,00 0<br />

5. Provisionserträge 9.525.902,16 9.655<br />

6. Provisionsaufwendungen 573.469,91 8.952.432,25 557<br />

7. Nettoertrag/-aufwand des Handelsbestands 0,00 0<br />

8. Sonstige betriebliche Erträge 555.445,15 543<br />

9. (gestrichen)<br />

10. Allgemeine Verwaltungsaufwendungen<br />

a) Personalaufwand<br />

aa) Löhne und Gehälter 8.973.727,97 8.359<br />

ab) Soziale Abgaben und Aufwendungen<br />

für Altersversorgung und für Unterstützung 2.066.050,40 11.039.778,37 1.878<br />

darunter: für Altersversorgung 557.189,15 (468)<br />

b)an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen 5.531.654,00 16.571.432,37 5.078<br />

11. Abschreibungen und Wertberichtigungen<br />

auf immaterielle Anlagewerte<br />

und Sachanlagen 1.037.712,70 1.171<br />

12. Sonstige betriebliche Aufwendungen 957.808,52 632<br />

13. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

For<strong>der</strong>ungen und bestimmte Wertpapiere sowie<br />

Zuführungen zu Rückstellungen im Kreditgeschäft 296.847,36 1.701<br />

14. Erträge aus Zuschreibungen zu For<strong>der</strong>ungen und<br />

bestimmten Wertpapieren sowie aus <strong>der</strong><br />

Auflösung von Rückstellungen im Kreditgeschäft 0,00 -296.847,36 0<br />

15. Abschreibungen und Wertberichtigungen auf<br />

Beteiligungen, Anteile an verbundenen<br />

Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelte Wertpapiere 0 0<br />

16. Erträge aus Zuschreibungen zu Beteiligungen,<br />

Anteilen an verbundenen Unternehmen<br />

und wie Anlagevermögen behandelten<br />

Wertpapieren 635.002,04 635.002,04 74<br />

17. Aufwendungen aus Verlustübernahme 0,00 0<br />

18. (gestrichen) 0,00 0<br />

19. Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit 11.137.087,76 11.748<br />

20. Außerordentliche Erträge 0,00 0<br />

21. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 0<br />

22. Außerordentliches Ergebnis 0,00 (0)<br />

23. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 3.012.246,56 3.634<br />

darunter: latente Steuern 0,00 (0)<br />

24. Sonstige Steuern,<br />

soweit nicht unter Posten 12 ausgewiesen 41.605,18 3.053.851,74 52<br />

24a. Einstellungen in Fonds für allgemeine Bankrisiken 2.500.000,00 2.500<br />

25. Jahresüberschuss 5.583.236,02 5.562<br />

26. Gewinnvortrag aus dem Vorjahr 1.628,83 6<br />

5.584.864,85 5.568<br />

27. Entnahmen aus Ergebnisrücklagen<br />

a) aus <strong>der</strong> gesetzlichen Rücklage 0,00 0<br />

b)aus an<strong>der</strong>en Ergebnisrücklagen 0,00 0,00 0<br />

5.584.864,85 5.568<br />

28. Einstellungen in Ergebnisrücklagen<br />

a) in die gesetzliche Rücklage 1.000.000,00 1.000<br />

b)in an<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen 2.500.000,00 3.500.000,00 2.500<br />

29. Bilanzgewinn 2.084.864,85 2.068<br />

6


Wilfried Bootz, Leiter Privatkunden, ist im Lions Club <strong>Weinheim</strong> aktiv.<br />

7


8<br />

Torsten Dämgen, Leiter Vermögensbetreuung, ist Vorstandsmitglied <strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> Stiftung.


Anhang<br />

A. Allgemeine Angaben<br />

B. Erläuterungen zu den Bilan -<br />

zie rungs-, Bewer tungs- und<br />

Umrechnungsmethoden<br />

Der Jahresabschluss wurde nach den Vorschriften<br />

des Handelsgesetzbuches (HGB)<br />

und <strong>der</strong> Verordnung über die Rechnungslegung<br />

<strong>der</strong> Kreditinstitute und Finanzdienstleistungsinstitute<br />

(RechKredV) aufgestellt.<br />

Gleichzeitig erfüllt <strong>der</strong> Jahresabschluss die<br />

Anfor<strong>der</strong>ungen des Genossenschaftsgesetzes<br />

(GenG) und <strong>der</strong> Satzung <strong>der</strong> Bank.<br />

Im Rahmen <strong>der</strong> Übergangsvorschriften<br />

des Bilanzrechtsmo<strong>der</strong>nisierungsgesetzes<br />

(BilMoG) wurde von den mit Art. 67 Ein -<br />

führungsgesetz zum Handelsgesetzbuch<br />

(EGHGB) für bestimmte Bilanzposten und<br />

Wertansätze eingeräumten Beibehaltungsund<br />

Fortführungswahlrechten <strong>der</strong> Rechtslage<br />

vor Inkrafttreten des BilMoG wie folgt<br />

Gebrauch gemacht:<br />

- Beibehaltung <strong>der</strong> steuerrechtlichen Abschreibungen<br />

(§ 279 Abs. 2 i.V.m. § 254 Satz<br />

1 HGB a.F.) nach Art. 67 Abs. 4 Satz 1 EGHGB.<br />

Die Bilanz wurde unter teilweiser Verwendung<br />

des Jahresergebnisses aufgestellt.<br />

Von <strong>der</strong> Möglichkeit <strong>der</strong> Verrechnung<br />

des Aufwandspostens 13 mit dem Ertragsposten<br />

14 lt. § 32 RechKredV und des Auf -<br />

wands pos tens 15 mit dem Ertragsposten 16 lt.<br />

§ 33 RechKredV haben wir Gebrauch gemacht.<br />

Die Vermögensgegenstände <strong>der</strong> Bar -<br />

reserve (ausgenommen Sortenbestand), die<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute sowie die<br />

sonstigen Vermögensgegenstände wurden<br />

mit dem Nennwert bzw. den Anschaffungskosten<br />

und soweit erfor<strong>der</strong>lich mit dem<br />

niedrigeren beizulegenden Wert bewertet.<br />

Die For<strong>der</strong>ungen an Kunden wurden<br />

grundsätzlich mit dem Nennwert angesetzt,<br />

wobei <strong>der</strong> Unterschiedsbetrag zwischen<br />

dem höheren Nennwert und dem Auszahlungsbetrag<br />

in den passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

aufgenommen wurde.<br />

Dieser Unterschiedsbetrag wird grundsätzlich<br />

planmäßig, und zwar zinsanteilig, aufgelöst.<br />

Im Falle von Festzinsvereinbarungen erfolgt<br />

die Verteilung auf die Dauer <strong>der</strong> Festzinsbindung.<br />

Die den For<strong>der</strong>ungen an Kunden anhaftenden<br />

Bonitätsrisiken haben wir durch<br />

Bildung von Einzelwertberichtigungen und<br />

unversteuerten Pauschalwertberichtigungen<br />

in ausreichendem Umfang abgedeckt.<br />

Unverzinsliche bzw. min<strong>der</strong>verzinsliche<br />

For<strong>der</strong>ungen wurden entsprechend abgezinst.<br />

Zur Sicherung gegen beson<strong>der</strong>e Risiken<br />

im Kreditgeschäft bestehen darüber<br />

hinaus Vorsorgereserven gemäß § 340f HGB,<br />

die von den Kundenfor<strong>der</strong>ungen abgesetzt<br />

wurden.<br />

Wertpapiere im Sinne von § 7 RechKredV,<br />

die in <strong>der</strong> Bilanz in den Posten "Schuldverschreibungen<br />

und an<strong>der</strong>e festverzinsliche<br />

Wertpapiere" und "Aktien und an<strong>der</strong>e nicht<br />

festverzinsliche Wertpapiere" ausgewiesen<br />

sind, wurden wie folgt bewertet:<br />

Die Bank hält zum Bilanzstichtag Wertpapiere<br />

des Anlagevermögens und <strong>der</strong> Liquiditätsreserve.<br />

Die Zuordnung <strong>der</strong> Wertpapiere zu <strong>der</strong><br />

jeweiligen Gruppe ist durch Beschlüsse <strong>der</strong><br />

zuständigen Organe dokumentiert.<br />

Bei Wertpapieren im Girosammeldepot wurden<br />

die Anschaffungskosten bei gleicher Wertpapiergattung<br />

nach <strong>der</strong> Durchschnittsmethode<br />

ermittelt. Sämtliche Wertpapiere wurden nach<br />

dem strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzip bewertet<br />

und dabei die von den "Wertpapiermitteilungen<br />

(WM Datenservice)" zur Verfügung gestellten<br />

Jahresschlusskurse herangezogen.<br />

Bei einem Immobilienfonds (Bilanzwert<br />

TEUR 1.819) ist die Rücknahme zum Bilanzstichtag<br />

ausgesetzt sowie die Auflösung des<br />

Fonds beschlossen. Die Bewertung erfolgte<br />

nach einem vereinfachten Verfahren in<br />

Form eines Abschlags auf den veröffentlichten<br />

Anteilswert.<br />

Die als strukturierte Produkte bezeich -<br />

neten Vermögensgegenstände und Verbindlichkeiten<br />

werden, soweit sie lediglich<br />

ein Zinsän<strong>der</strong>ungs- und Emittentenrisiko<br />

enthalten, als einheitlicher Vermögensgegenstand<br />

bzw. einheitliche Verbindlichkeit<br />

bilanziert und bewertet.<br />

Die Finanzinstrumente des Zinsbuchs<br />

(einschließlich <strong>der</strong>ivativer Steuerungsinstrumente<br />

<strong>der</strong> Aktiv/Passiv-Steuerung) werden<br />

im Rahmen einer Gesamtbetrachtung aller<br />

zinstragenden bilanziellen und außerbilanziellen<br />

Positionen des Bankbuchs nach Maßgabe<br />

von IDW RS BFA 3 verlustfrei be wertet.<br />

Hierbei werden die zinsinduzierten Barwerte<br />

den Buchwerten gegenübergestellt<br />

und von dem positiven Überschuss die<br />

Risiko- und Bestandsverwaltungskosten<br />

abgezogen. Für einen danach eventuell ver -<br />

bleibenden Verlustüberhang wird eine Droh -<br />

verlustrückstellung gebildet, die unter den<br />

an<strong>der</strong>en Rückstellungen ausgewiesen wird.<br />

Nach dem Ergebnis <strong>der</strong> Berechnungen zum<br />

31.12.<strong>2012</strong> war keine Rückstellung zu bilden.<br />

Bei Zinsbegrenzungsgeschäften wird die<br />

gezahlte Prämie über die Laufzeit verteilt,<br />

sofern diese zur Absicherung von Zinsände-<br />

9


ungsrisiken dienen. Laufende Ausgleichszahlungen<br />

aus Zinsbegrenzungsvereinbarungen<br />

werden, sofern sie über den Bilanzstichtag<br />

bestehen, zeitanteilig abgegrenzt.<br />

Die Beteiligungen und Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften sowie die Anteile an<br />

verbundenen Unternehmen wurden grundsätzlich<br />

mit den Anschaffungskosten bilanziert.<br />

Im Falle einer voraussichtlich dauernden<br />

Wertmin<strong>der</strong>ung sind sie mit dem niedrigeren<br />

beizulegenden Zeitwert angesetzt.<br />

Die Sachanlagen und die entgeltlich erworbenen<br />

immateriellen Vermögensgegenstände<br />

wurden zu den Anschaffungskosten<br />

und, soweit abnutzbar, unter Berücksichtigung<br />

planmäßiger Abschreibungen bewertet.<br />

Die Abschreibungen wurden über die<br />

betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer, die<br />

sich grundsätzlich an den von <strong>der</strong> Finanzverwaltung<br />

veröffentlichten Abschreibungstabellen<br />

orientiert, bei Gebäuden linear bzw.<br />

mit fallenden Staffelsätzen und beim beweglichen<br />

Sachanlagevermögen linear und<br />

degressiv mit dem Zweieinhalbfachen <strong>der</strong><br />

linearen Abschreibung vorgenommen. Die<br />

Sachanlagen und immateriellen Anlagewerte<br />

wurden im Anschaffungsjahr pro rata<br />

temporis abgeschrieben. Geringwertige<br />

Wirtschaftgüter bis zu einem Anschaffungswert<br />

von EUR 1.000 wurden im Jahr <strong>der</strong> Anschaffung<br />

in vollem Umfang als Sachauf wand<br />

erfasst bzw. vollständig abgeschrieben.<br />

Steuerrechtlich wurde für die Wirtschaftsgüter<br />

von über EUR 150 bis EUR 1.000 ein Sammelposten<br />

gebildet und die Abschreibung<br />

auf 5 Jahre verteilt.<br />

Unterschiedsbeträge zwischen dem Erfüllungsbetrag<br />

einer Verbindlichkeit und dem<br />

niedrigeren Ausgabebetrag wurden in den<br />

aktiven Rechnungsabgrenzungsposten eingestellt.<br />

Der Unterschiedsbetrag wird planmäßig<br />

auf die Laufzeit <strong>der</strong> Verbindlichkeit verteilt.<br />

Die Passivierung <strong>der</strong> Verbindlichkeiten erfolgte<br />

zu dem jeweiligen Erfüllungsbetrag.<br />

Der Belastung aus Einlagen mit steigen<strong>der</strong><br />

Verzinsung und aus Zuschlägen so wie sons-<br />

tigen über den Basiszins hinausgehenden<br />

Vorteilen für Einlagen wurde durch Rückstellungsbildung<br />

in angemessenem Umfang<br />

Rechnung getragen.<br />

Den Pensionsrückstellungen und den<br />

Rück stellungen für Altersteilzeit liegen versi -<br />

cherungsmathematische Berechnungen auf<br />

Basis <strong>der</strong> „Richttafeln 2005 G“ (Prof. Dr. Klaus<br />

Heubeck) zugrunde. Verpflichtungen aus<br />

Pensionsanwartschaften werden mittels <strong>der</strong><br />

Projected Unit Credit Methode bewertet.<br />

Laufende Rentenverpflichtungen und Altersversorgungsverpflichtungen<br />

gegenüber ausgeschiedenen<br />

Mitarbeitern sind mit dem<br />

Barwert bilanziert. Der bei <strong>der</strong> Abzinsung<br />

<strong>der</strong> Pensionsrückstellungen für Gruppenzusagen<br />

angewendete Zinssatz von 5,04 Prozent<br />

wurde unter Inanspruchnahme <strong>der</strong><br />

Vereinfachungsregel nach § 253 Abs. 2 Satz 2<br />

HGB bei einer angenommenen Restlaufzeit<br />

von 15 Jahren festgelegt. Bei Einzelzusagen<br />

von Pensionszahlungen wurde für die Rückstellungsbildung<br />

<strong>der</strong> Zinssatz <strong>der</strong> individuellen<br />

Laufzeit zugrunde gelegt. Die Zinssätze<br />

beruhen auf einem Rechnungszinsfuß<br />

gemäß Rückstellungsabzinsungsverordnung<br />

(RückAbzinsV). Es wurden erwartete Lohnund<br />

Gehaltssteigerungen in Höhe von 3,0<br />

Prozent (Vorjahr 3,0 Prozent) und eine Rentendynamik<br />

in Höhe von 2,5 Prozent (Vorjahr<br />

2,5 Prozent) zugrunde gelegt.<br />

Bei Rückstellungen für Altersteilzeitverpflichtungen<br />

erfolgte die Bewertung nach <strong>der</strong><br />

Projected Unit Credit Methode. Bei <strong>der</strong> Abzinsung<br />

wurde <strong>der</strong> Zinssatz angesetzt, <strong>der</strong><br />

sich aus <strong>der</strong> durchschnittlichen Restlaufzeit<br />

des Altersteilzeitbestandes ergibt.<br />

Rückstellungen für Jubiläumsverpflichtungen<br />

bestehen.<br />

Als Drohverlustrückstellung für zukünftige<br />

Versicherungsbeiträge wurden gemäß IDW<br />

RS HFA 4 insgesamt TEUR 55 beibehalten.<br />

Die an<strong>der</strong>en Rückstellungen sind in Höhe <strong>der</strong><br />

vor aussichtlichen Inanspruchnahme nach vernünftiger<br />

kaufmännischer Beurteilung gebildet.<br />

Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von<br />

über einem Jahr wurden gemäß § 253 Abs. 2<br />

HGB abgezinst.<br />

Über die Höhe <strong>der</strong> passiven Steuerlatenzen<br />

hinausgehende aktive latente Steuern<br />

wurden in Ausübung des Wahlrechts gemäß<br />

§ 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht aktiviert. Die<br />

aktiven latenten Steuern bestehen insbeson<strong>der</strong>e<br />

aufgrund <strong>der</strong> vorhandenen Vorsorgereserven<br />

gemäß § 340f HGB.<br />

Auf fremde Währung lautende Vermögensgegenstände<br />

und Verbindlichkeiten<br />

wurden mit dem Devisenkassamittelkurs<br />

des Bilanzstichtages umgerechnet.<br />

Die sich aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung<br />

ergebenden Aufwendungen wurden in<br />

<strong>der</strong> Gewinn- und Verlustrechnung berücksichtigt.<br />

Soweit die Restlaufzeit <strong>der</strong> auf<br />

fremde Währung lautenden Vermögensgegenstände<br />

o<strong>der</strong> Verbindlichkeiten bis zu<br />

einem Jahr betrug, wurden Erträge aus<br />

<strong>der</strong> Währungsumrechnung in <strong>der</strong> Gewinnund<br />

Verlustrechnung vereinnahmt.<br />

Eventualverbindlichkeiten wurden mit<br />

dem Nennbetrag abzüglich erfor<strong>der</strong>licher<br />

Risikovorsorge angesetzt.<br />

10


C. Entwicklung des<br />

Anlage vermögens <strong>2012</strong><br />

(volle EUR) Anschaffungs- / Zugänge (a) Umbuchungen (a) Abschreibungen Buchwerte am Abschreibungen<br />

Herstellungs- Zuschrei- Abgänge (b) (kumuliert) Bilanzstichtag Geschäftsjahr<br />

kosten bungen (b)<br />

des Geschäftsjahres<br />

EUR EUR EUR EUR EUR EUR<br />

Immaterielle<br />

Anlagewerte<br />

b) entgeltlich erworbene 301.305 22.354 (a) 0 (a) 268.817 33.271 21.041<br />

Konzessionen, gewerb- 0 (b) 21.571 (b)<br />

liche Schutzrechte und<br />

ähnliche Rechte und<br />

Werte sowie Lizenzen<br />

an solchen Rechten und<br />

Werten.<br />

Sachanlagen<br />

a) Grundstücke und 20.053.881 244.195 (a) 0 (a) 10.191.580 9.757.186 502.442<br />

Gebäude 0 (b) 349.310 (b)<br />

b) Betriebs- und<br />

Geschäftsaus- 6.573.009 333.094 (a) 0 (a) 5.339.066 1.386.144 514.230<br />

stattung 0 (b) 180.893 (b)<br />

a 26.928.195 599.643 (a) 0 (a) 15.799.463 11.176.601 1.037.713<br />

0 (b) 551.774 (b)<br />

Anschaffungs- Verän<strong>der</strong>ungen Buchwerte am<br />

kosten (saldiert) Bilanzstichtag<br />

EUR EUR EUR<br />

Wertpapiere des 140.977.237 140.436.585<br />

Anlagevermögens *)<br />

Beteiligungen und 7.832.770 7.832.067<br />

Geschäftsguthaben<br />

bei Genossenschaften<br />

Anteile an verbundenen 25.000 25.000<br />

Unternehmen<br />

b 148.835.007 -541.355 148.293.652<br />

Summe a und b 175.763.202 159.470.253<br />

*) davon Schuldscheindarlehen in<br />

A3 18.518.000 18.500.000<br />

A4 22.491.200 22.500.000<br />

In den Verän<strong>der</strong>ungen des Postens „Beteiligungen und Geschäftsguthaben bei Genossenschaften“ sind TEUR 101 aus <strong>der</strong> gewinnrealisierenden<br />

Einbringung von Anteilen an <strong>der</strong> DZ Beteiligungs-GmbH & Co. KG Baden-Württemberg in die Zweite DZ Beteiligungs-<br />

GmbH & Co. KG Baden-Württemberg nach Tauschgrundsätzen enthalten.<br />

11


D. Erläuterungen zur Bilanz<br />

In den For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />

sind EUR 140.190.594 For<strong>der</strong>ungen an die<br />

zuständige genossenschaftliche Zentralbank<br />

enthalten.<br />

Die in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen For<strong>der</strong>ungen<br />

haben folgende Restlaufzeiten:<br />

An<strong>der</strong>e For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute (A 3b)<br />

(ohne Bausparguthaben)<br />

EUR<br />

bis 3 Monate 12.500.000<br />

mehr als 3 Monate<br />

bis ein Jahr 110.000.000<br />

mehr als ein Jahr<br />

bis 5 Jahre 18.500.000<br />

mehr als 5 Jahre 0<br />

For<strong>der</strong>ungen an Kunden (A 4)<br />

EUR<br />

bis 3 Monate 23.013.287<br />

mehr als 3 Monate<br />

bis ein Jahr 38.198.305<br />

mehr als ein Jahr<br />

bis 5 Jahre 135.389.620<br />

mehr als 5 Jahre 281.883.906<br />

Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag<br />

fällig werden, wurden nicht nach<br />

den Restlaufzeiten geglie<strong>der</strong>t.<br />

In den For<strong>der</strong>ungen an Kunden (A 4) sind<br />

EUR 21.330.849 For<strong>der</strong>ungen mit unbestimmter<br />

Laufzeit enthalten.<br />

Von den in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen<br />

Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>en festverzinslichen<br />

Wertpapieren (A 5) werden<br />

im auf den Bilanzstichtag folgenden Geschäftsjahr<br />

EUR 49.193.613 fällig.<br />

In den For<strong>der</strong>ungen sind folgende Beträge<br />

enthalten, die auch For<strong>der</strong>ungen an Betei -<br />

ligungsunternehmen sind:<br />

For<strong>der</strong>ungen an Beteiligungsunternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

For<strong>der</strong>ungen an<br />

Kreditinstitute (A 3) 140.808.181 134.839.932<br />

For<strong>der</strong>ungen an<br />

Kunden (A 4) 10.287 10.856<br />

Schuldverschreibungen<br />

und an<strong>der</strong>e festverzinsliche<br />

Wertpapiere (A 5) 43.207.848 16.046.951<br />

In folgenden Posten sind enthalten:<br />

Schuldverschreibungen und an<strong>der</strong>e<br />

festverzinsliche Wertpapiere (A 5)<br />

EUR<br />

börsenfähig 135.092.305<br />

davon:<br />

börsennotiert 127.373.081<br />

nicht börsennotiert 7.719.224<br />

nicht mit dem<br />

Nie<strong>der</strong>stwert bewertete<br />

börsenfähige Wertpapiere 0<br />

Aktien und an<strong>der</strong>e nicht festverzinsliche<br />

Wertpapiere (A 6)<br />

EUR<br />

börsenfähig 1.818.580<br />

davon:<br />

börsennotiert 0<br />

nicht börsennotiert 1.818.580<br />

nicht mit dem<br />

Nie<strong>der</strong>stwert bewertete<br />

börsenfähige Wertpapiere 0<br />

Wir halten folgende Anteile an inländischen<br />

Investmentvermögen (§ 1 InvG bzw.<br />

§ 2 Abs. 9 InvG) im Posten Aktien und an<strong>der</strong>e<br />

nicht festverzinsliche Wertpapiere mit<br />

Anteilsquoten von mehr als 10 Prozent:<br />

DEVIF-Fonds Nr. 136<br />

EUR<br />

Wert <strong>der</strong> Anteile i. S. § 36 InvG<br />

bzw. vergleichbarer ausländischer<br />

Vorschriften (Zeitwert) 67.077.600<br />

Differenz zum Buchwert<br />

(Reserve) 7.026.389<br />

Erfolgte Ausschüttung<br />

für das Geschäftsjahr 1.425.000<br />

Anlageziel:<br />

Das Son<strong>der</strong>vermögen dient <strong>der</strong> Abbildung<br />

<strong>der</strong> strategischen Assetallokation <strong>der</strong> Bank,<br />

insbeson<strong>der</strong>e durch Beimischung von Aktienfonds,<br />

aktienähnlichen Wertpapieren,<br />

Währungs-, Bonitäts- und Rohstoffanlagen.<br />

Beschränkungen in <strong>der</strong> täglichen Rückgabemöglichkeit<br />

bestehen. Die Veräußerung ist<br />

an die Zustimmung <strong>der</strong> Kapitalanlagegesellschaft<br />

gebunden.<br />

Wir besitzen an unserem Tochterunternehmen<br />

"Reisebüro <strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong><br />

GmbH" 100 Prozent <strong>der</strong> Anteile. Das<br />

Eigen kapital beträgt zum 31.10.<strong>2012</strong> (abweichendes<br />

Wirtschaftsjahr) EUR 25.000. Ein<br />

Ergebnisabführungsvertrag besteht. Ein<br />

Konzernabschluss wurde nicht aufgestellt,<br />

weil aufgrund untergeordneter Bedeutung<br />

für die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

(§ 296 Abs. 2 HGB) auf eine Aufstellung verzichtet<br />

werden konnte. Der Geschäftsbetrieb<br />

ist eingestellt.<br />

In den Bilanzposten "Treuhandvermögen"<br />

und "Treuhandverbindlichkeiten" sind ausschließlich<br />

Kredite ausgewiesen, die wir im<br />

eigenen Namen für fremde Rechnung halten.<br />

Im Aktivposten "Sachanlagen" sind Grund -<br />

stücke und Bauten, die wir im Rahmen<br />

eigener Tätigkeit nutzen, in Höhe von<br />

EUR 8.720.148 und Betriebs- und Geschäftsausstattungen<br />

in Höhe von EUR 1.386.144<br />

enthalten.<br />

In dem Posten "Sonstige Vermögensgegenstände"<br />

sind folgende wesentliche Einzelbeträge<br />

enthalten:<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

EUR<br />

Prämie aus <strong>der</strong>ivativen Geschäften<br />

mit Kunden 9.854.700<br />

Körperschaftsteuerguthaben<br />

aus Vorjahren 643.428<br />

12


Im aktiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

sind Unterschiedsbeträge zwischen dem<br />

Ausgabebetrag und dem höheren Erfüllungsbetrag<br />

von Verbindlichkeiten in Höhe<br />

von EUR 12.987 (Vorjahr EUR 37.570) und<br />

gezahlte Prämien für Zinsbegrenzungsvereinbarungen<br />

in Höhe von EUR 2.649.435<br />

(Vorjahr EUR 3.117.750) enthalten.<br />

In dem folgenden Posten sind Vermögensgegenstände,<br />

für die eine Nachrangklausel<br />

besteht, enthalten:<br />

Posten/ Geschäftsjahr Vorjahr<br />

Unterposten EUR EUR<br />

4 For<strong>der</strong>ungen an Kunden 2.054.601 2.043.056<br />

In den Vermögensgegenständen sind<br />

Fremdwährungsposten im Gegenwert von<br />

EUR 1.955.717 enthalten.<br />

In den Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

sind EUR 19.297.441 Ver -<br />

bindlichkeiten gegenüber <strong>der</strong> zuständigen<br />

genossenschaftlichen Zentralbank enthalten.<br />

Die in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesenen Verbindlichkeiten<br />

weisen folgende Restlaufzeiten<br />

auf:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten mit<br />

vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist (P 1b)<br />

EUR<br />

bis 3 Monate 318.525<br />

mehr als 3 Monate<br />

bis ein Jahr 1.673.549<br />

mehr als ein Jahr<br />

bis 5 Jahre 30.661.009<br />

mehr als 5 Jahre 10.804.372<br />

Spareinlagen mit vereinbarter Kündigungsfrist<br />

von mehr als drei Monaten (P 2ab)<br />

EUR<br />

bis 3 Monate 2.036.652<br />

mehr als 3 Monate<br />

bis ein Jahr 9.089.883<br />

mehr als ein Jahr<br />

bis 5 Jahre 8.639<br />

mehr als 5 Jahre 14.256.041<br />

An<strong>der</strong>e Verbindlichkeiten gegenüber Kunden mit<br />

vereinbarter Laufzeit o<strong>der</strong> Kündigungsfrist (P 2bb)<br />

EUR<br />

bis 3 Monate 84.758.857<br />

mehr als 3 Monate<br />

bis ein Jahr 176.405.936<br />

mehr als ein Jahr<br />

bis 5 Jahre 30.780.819<br />

mehr als 5 Jahre 0<br />

Anteilige Zinsen, die erst nach dem Bilanzstichtag<br />

fällig werden, wurden nicht nach<br />

den Restlaufzeiten geglie<strong>der</strong>t.<br />

Von den begebenen Schuldverschreibungen<br />

(P 3a) werden im auf den Bilanzstichtag folgenden<br />

Jahr EUR 8.708.917 fällig.<br />

Im Posten "Sonstige Verbindlichkeiten"<br />

sind folgende wesentliche Einzelbeträge<br />

enthalten:<br />

31.12.<strong>2012</strong><br />

EUR<br />

erhaltene Prämien aus<br />

<strong>der</strong>ivativen Geschäften,<br />

die im Dienstleistungsauftrag<br />

für Kunden abgewickelt wurden 10.743.700<br />

Steuerverbindlichkeiten 1.862.708<br />

Im passiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

sind Disagiobeträge, die bei <strong>der</strong> Ausreichung<br />

von For<strong>der</strong>ungen in Abzug gebracht<br />

wurden, im Gesamtbetrag von EUR 312.537<br />

(Vorjahr EUR 278.057) enthalten.<br />

Zu den nachrangigen Verbindlichkei -<br />

ten (Passivposten 9) ergeben sich folgende<br />

Angaben:<br />

Im Geschäftsjahr fielen Aufwendungen für<br />

nachrangige Verbindlichkeiten in Höhe von<br />

EUR 194.783 an.<br />

Mittelaufnahmen, die 10 Prozent des Gesamtbetrages<br />

<strong>der</strong> nachrangigen Verbindlichkeiten<br />

übersteigen, erfolgen zu folgenden<br />

Bedingungen:<br />

Betrag Währung Zinssatz Fälligkeit<br />

1.500.000 EUR 4,48% *) September 2014<br />

2.450.000 EUR 4,00 % Dezember 2016<br />

800.000 EUR 3,75% März 2017<br />

*unter Berücksichtigung eines 0,35% umsatzabhängigen<br />

Nachlasses<br />

Eine vorzeitige Rückzahlungsverpflichtung<br />

ist ausgeschlossen. Die Verbindlichkeiten<br />

sind im Falle des Insolvenzverfahrens o<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> Liquidation <strong>der</strong> Bank erst nach Befriedigung<br />

aller nicht nachrangigen Gläubiger zurückzuzahlen.<br />

Eine Umwandlung in an<strong>der</strong>e<br />

Eigenkapitalformen ist nicht möglich.<br />

Die mit den Gläubigern <strong>der</strong> nachrangigen<br />

Verbindlichkeiten getroffenen Vereinbarungen<br />

erfüllen die Voraussetzungen bezüglich<br />

<strong>der</strong> Anrechnung als haftendes Eigenkapital.<br />

In den nachstehenden Verbindlichkeiten<br />

sind folgende Beträge enthalten, die auch<br />

Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen<br />

Unternehmen o<strong>der</strong> Beteiligungsunternehmen<br />

sind:<br />

Verbindlichkeiten gegenüber<br />

verbundenen Unternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

(P 1) 0 0<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kunden (P 2) 25.000 25.000<br />

verbriefte<br />

Verbindlichkeiten (P 3) 0 0<br />

Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungsunternehmen<br />

Geschäftsjahr<br />

EUR<br />

Vorjahr<br />

EUR<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

(P 1) 23.501.565 25.587.887<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kunden (P 2) 0 0<br />

verbriefte<br />

Verbindlichkeiten (P 3) 36.337.613 41.383.433<br />

13


In den Verbindlichkeiten einschließlich<br />

Eventualverbindlichkeiten sind Fremdwährungsposten<br />

im Gegenwert von<br />

EUR 24.873.015 enthalten.<br />

Latente Steuern sind nicht aktiviert. Bei<br />

einer Gesamtdifferenzbetrachtung errechnet<br />

sich ein aktiver Überhang von latenten<br />

Steuern, <strong>der</strong> in Ausübung des Wahlrechts<br />

nach § 274 Abs. 1 Satz 2 HGB nicht angesetzt<br />

wurde. Als wesentliche aktive Steuerlatenz<br />

bestehen Vorsorgereserven nach<br />

§ 340f HGB.<br />

Die unter Passivposten 12a "Gezeichnetes<br />

Kapital" ausgewiesenen Geschäftsguthaben<br />

glie<strong>der</strong>n sich wie folgt:<br />

EUR<br />

Geschäftsguthaben<br />

a) <strong>der</strong> verbleibenden Mitglie<strong>der</strong> 11.453.050<br />

b) <strong>der</strong> ausscheidenden Mitglie<strong>der</strong> 347.450<br />

c) aus gekündigten Geschäftsanteilen 1.150<br />

Rückständige fällige Pflichteinzahlungen<br />

auf Geschäftsanteile 27.800<br />

Akute Risiken einer Inanspruchnahme aus<br />

den unter dem Bilanzstrich ausgewiesenen<br />

Haftungsverhältnissen sind durch Rückstellungen<br />

gedeckt.<br />

Die ausgewiesenen Verpflichtungen betreffen<br />

ausschließlich breit gestreute Bürgschaftsund<br />

Gewährleistungsverträge für bzw. offene<br />

Kreditzusagen gegenüber Kunden.<br />

Die Risiken wurden im Zuge einer Einzelbewertung<br />

<strong>der</strong> Bonität dieser Kunden beurteilt.<br />

Die ausgewiesenen Beträge unter 1b) zeigen<br />

nicht die zukünftig aus diesen Verträgen zu<br />

erwartenden tatsächlichen Zahlungsströme,<br />

da die überwiegende Anzahl <strong>der</strong> Eventualverbindlichkeiten<br />

und an<strong>der</strong>en Verpflichtungen<br />

nach unserer Einschätzung ohne<br />

Inanspruchnahme auslaufen werden.<br />

In <strong>der</strong> nachfolgenden Tabelle sind die<br />

nicht zum beizulegenden Zeitwert bilanzierten<br />

Derivatgeschäfte (Nichthandelsbestand),<br />

die am Bilanzstichtag noch nicht<br />

abgewickelt waren, zusammengefasst (§ 36<br />

RechKredV bzw. § 285 Nr. 19 HGB). Neben<br />

<strong>der</strong> Glie<strong>der</strong>ung nach Produktgruppen wird<br />

die Fälligkeitsstruktur auf Basis <strong>der</strong> Nominalbeträge<br />

angegeben. Die Adressenrisiken<br />

sind als (ungewichtete) KSA-Positionswerte<br />

entsprechend den Eigenkapitalvorschriften<br />

<strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung angegeben:<br />

Die Ergebnisrücklagen (P 12c) haben sich<br />

wie folgt entwickelt:<br />

an<strong>der</strong>e<br />

Gesetzliche Ergebnis-<br />

Rücklage rücklagen<br />

EUR EUR<br />

Stand 01.01.<strong>2012</strong> 8.500.000 18.000.000<br />

Einstellungen<br />

aus Bilanzgewinn<br />

des Vorjahres 0 1.500.000<br />

aus Jahresüberschuss<br />

des Geschäftsjahres 1.000.000 2.500.000<br />

Stand 31.12.<strong>2012</strong> 9.500.000 22.000.000<br />

Dem haftenden Eigenkapital werden mit<br />

Fest stellung dieses Jahresabschlusses nicht<br />

realisierte Reserven i.S.v. § 10 Abs. 2b Satz 1<br />

Nr. 7 KWG in Höhe von EUR 4.507.805 nach<br />

den Zahlen <strong>der</strong> Jahresbilanz zugerechnet.<br />

Die im Posten 1b) und 2c) unter dem<br />

Bilanz strich ausgewiesenen Verpflichtungen<br />

unterliegen den für alle Kreditverhältnisse<br />

geltenden Risikoidentifizierungs- und steuer -<br />

ungsverfahren, die eine rechtzeitige Erkennung<br />

<strong>der</strong> Risiken gewährleisten.<br />

14


Volumen im Derivatgeschäft (Angaben in TEUR)<br />

Die unter dem aktiven Rechnungsabgrenzungsposten<br />

(Aktivposten 14) erfassten Prämien<br />

<strong>der</strong> Zinsbegrenzungsvereinbarungen<br />

belaufen sich auf EUR 2.649.435.<br />

Nominalbetrag beizu- Adressen-<br />

Restlaufzeit legen<strong>der</strong> risiko<br />

Zeitwert<br />

5 Jahre Summe<br />

Zinsbezogene<br />

Geschäfte<br />

OTC Produkte<br />

Zinsswap<br />

(gleiche Währung) 0 0 65.000 65.000 -9.084 975<br />

Zinsbegrenzungsgeschäfte<br />

(Caps) 0 25.000 42.500 67.500 325 1.888<br />

Währungsbezogene<br />

Geschäfte<br />

OTC Produkte<br />

Devisentermingeschäfte<br />

- Käufe 5.160 197 0 5.357 -218 61<br />

Devisentermingeschäfte<br />

- Verkäufe 5.178 197 0 5.375 236 300<br />

Aktien-/Indexbezogene<br />

Geschäfte<br />

OTC Produkte<br />

Aktien-/Index-Opt.-<br />

Käufe 224.040 25.000 0 249.040 -3.829 14.601<br />

Aktien-/Index-Opt.-<br />

Verkäufe 224.040 25.000 0 249.040 3.829 0<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden strukturierte<br />

Produkte, die als einheitliche Vermögensgegenstände<br />

bzw. Verbindlichkeiten<br />

bilanziert und bewertet wurden:<br />

Anleihen A5<br />

Floater mit Zinsbegrenzungsvereinbarung (Mini-<br />

Max-Floater) nominal TEUR 10.500<br />

Anleihen A5<br />

Kapitalmarktfloater nominal TEUR 9.000<br />

Anleihen A5<br />

Schuldnerkündigungsrecht nominal TEUR 15.000<br />

Schuldscheindarlehen A3<br />

Zinssatz gekoppelt an den<br />

10 Jahresswap-Satz nominal TEUR 10.000<br />

Schuldscheindarlehen A3<br />

Zinssatz gekoppelt an<br />

den 4 Jahres CMS<br />

Zinsswap-Satz nominal TEUR 5.500<br />

Inhaberschuldverschreibungen<br />

P3<br />

Floater mit Zinsbegrenzungsvereinbarung (Mini-<br />

Max Floater) nominal TEUR 8.500<br />

Von den Verbindlichkeiten sind durch<br />

Übertragung von Vermögensgegenständen<br />

gesichert:<br />

Passivposten<br />

Gesamtbetrag <strong>der</strong> als<br />

Sicher heit übertragenen<br />

Vermögenswerte in EUR<br />

Zinsswaps des Nichthandelsbestands werden<br />

anhand <strong>der</strong> aktuellen Zinsstrukturkurve am<br />

Bilanzstichtag nach <strong>der</strong> Barwertmethode bewertet.<br />

Hierbei werden die Zahlungsströme<br />

(Cashflows) mit dem risiko- und laufzeitadäquaten<br />

Marktzins diskontiert.<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber<br />

Kreditinstituten (P 1) 39.383.706<br />

Bei den Devisentermingeschäften, Zinsbegrenzungsvereinbarungen<br />

und aktienbezogenen<br />

Optionsgeschäften wurden die ver -<br />

öffentlichten Börsen- bzw. Marktwerte zu<br />

Grunde gelegt. Bei den Devisentermingeschäften<br />

sowie aktienbezogenen Optionsgeschäften<br />

handelt es sich um Grund ge -<br />

schäfte mit Kunden sowie die dazugehöhrenden<br />

Deckungsgeschäfte mit <strong>der</strong> DZ Bank.<br />

15


E. Erläuterungen zur Gewinnund<br />

Verlustrechnung<br />

F. Sonstige Angaben<br />

Die Provisionserträge aus für Dritte erbrachte<br />

Dienstleistungen für die Verwaltung<br />

und Vermittlung, insbeson<strong>der</strong>e für den<br />

Zahlungsverkehr, Wertpapier- und Depotgeschäft,<br />

sowie die Vermittlung von Immobilien,<br />

Bausparverträgen und Versicherungen<br />

nehmen in <strong>der</strong> Ertragsrechnung einen festen<br />

Bestandteil ein.<br />

Auf die Angabe <strong>der</strong> Gesamtbezüge des<br />

Vorstands wurde gemäß § 286 Abs. 4 HGB<br />

verzichtet. Die Gesamtbezüge <strong>der</strong> früheren<br />

Organmitglie<strong>der</strong> und <strong>der</strong>en Hinterbliebenen<br />

betragen EUR 214.411.<br />

Die Gesamtbezüge des Aufsichtsrates<br />

betrugen EUR 73.151.<br />

Mitglie<strong>der</strong>bewegung<br />

Anzahl <strong>der</strong> Anzahl <strong>der</strong> Haft-<br />

Mitglie<strong>der</strong> Geschäfts- summen<br />

anteile EUR<br />

Anfang <strong>2012</strong> 20.634 227.136 11.356.800<br />

Zugang <strong>2012</strong> 738 9.636 481.800<br />

Abgang <strong>2012</strong> 773 7.711 385.550<br />

Ende <strong>2012</strong> 20.599 229.061 11.453.050<br />

Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen<br />

betreffen mit EUR 25.878 (Vorjahr<br />

EUR 105.179) Aufwendungen aus <strong>der</strong> Währungsumrechnung<br />

und mit EUR 303.354<br />

(Vorjahr EUR 350.550) Aufwendungen aus<br />

<strong>der</strong> Aufzinsung von Rückstellungen.<br />

In <strong>der</strong> GuV-Position 16 "Erträge aus Zuschreibungen<br />

zu Beteiligungen, Anteilen an<br />

verbundenen Unternehmen und wie Anlagevermögen<br />

behandelten Wertpapieren"<br />

sind Erträge in Höhe von TEUR 101 enthalten,<br />

die die gewinnrealisierende Einbringung von<br />

Anteilen an <strong>der</strong> DZ Beteiligungs-GmbH &<br />

Co. KG Baden-Württemberg in die Zweite<br />

DZ Beteiligungs-GmbH & Co. KG Baden-Württemberg<br />

nach Tauschgrundsätzen betreffen.<br />

Die Steuern vom Einkommen und vom<br />

Er trag entfallen unter Berücksichtigung von<br />

Ab weichungen zum steuerlichen Ergebnis<br />

auf das Ergebnis <strong>der</strong> gewöhnlichen Geschäftstätigkeit.<br />

Für frühere Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands<br />

und <strong>der</strong>en Hinterbliebenen bestehen zum<br />

31.12.<strong>2012</strong> Pensionsrückstellungen in Höhe<br />

von EUR 1.636.493.<br />

Die For<strong>der</strong>ungen an und aus eingegangenen<br />

Haftungsverhältnissen betrugen für<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Vorstands EUR 3.206 und für<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrats EUR 2.231.643.<br />

Nicht in <strong>der</strong> Bilanz ausgewiesene o<strong>der</strong><br />

ver merkte Verpflichtungen bestehen in Form<br />

einer möglichen Leistungsverpflichtung in<br />

Höhe von TEUR 1.354 gegenüber <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung<br />

des Bundesverbandes <strong>der</strong><br />

Deutschen <strong>Volksbank</strong>en und Raiffeisenbanken<br />

e.V. (Garantieverbund) durch Abgabe<br />

einer Garantieerklärung.<br />

Die Zahl <strong>der</strong> <strong>2012</strong> durchschnittlich beschäftigten<br />

Arbeitnehmer betrug:<br />

Teilzeit-<br />

beschäftigte<br />

Vollzeitbeschäftigte<br />

Prokuristen 8 0<br />

Sonstige kaufmännische<br />

Mitarbeiter 113 49<br />

Gewerbliche Mitarbeiter 2 0<br />

Summe 123 49<br />

Die Geschäftsguthaben <strong>der</strong> verbleibenden<br />

Mitglie<strong>der</strong> haben sich im Geschäftsjahr<br />

vermehrt um EUR 96.250<br />

Die Haftsummen haben sich im Geschäfts -<br />

jahr vermehrt um EUR 96.250<br />

Höhe des Geschäftsanteils EUR 50<br />

Höhe <strong>der</strong> Haftsumme je Anteil EUR 50<br />

Der Name und die Anschrift des zu -<br />

ständigen Prüfungsverbandes lauten:<br />

Baden-Württembergischer<br />

Genossenschaftsverband e.V.<br />

Lauterbergstraße 1<br />

76137 Karlsruhe<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Vorstandes,<br />

ausgeübter Beruf<br />

Wolf-Dietrich Möller -Sprecher-,<br />

Geschäftsleiter<br />

Uwe Bleich, Geschäftsleiter<br />

Manfred Soßong, Geschäftsleiter<br />

Außerdem wurden durchschnittlich 13 Aus -<br />

zubildende beschäftigt.<br />

16


Volker Fentz, Leiter Firmenkunden, unterstützt als Vorstandsmitglied das Deutsche Kin<strong>der</strong>hilfswerk e. V.<br />

17


18<br />

Michael En<strong>der</strong>, Leiter Unternehmenssteuerung, engagiert sich als Stiftungsvorstand bei <strong>der</strong> Bürgerstiftung <strong>Weinheim</strong>.


Bestätigungsvermerk des Prüfungsverbandes<br />

Mitglie<strong>der</strong> des Aufsichtsrates,<br />

ausgeübter Beruf<br />

Wolfgang Scheffler<br />

-Vorsitzen<strong>der</strong> seit 17.01.2013<br />

vorher stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong>-<br />

Direktor des Conference Board, CFO<br />

Council Europe<br />

Andreas Hufnagel<br />

-Vorsitzen<strong>der</strong> bis Zeitpunkt des<br />

Ausscheidens zum 31.12.<strong>2012</strong>-<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Metzgerei A. Hufnagel GmbH<br />

Achim Walter<br />

-stellvertreten<strong>der</strong> Vorsitzen<strong>der</strong><br />

seit 17.01.2013-<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong> Walter & Guth GmbH<br />

Dr. Edgar Dietrich<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Q-DAS GmbH & Co. KG<br />

Dr. Dietmar May<br />

selbstständiger Wirtschaftsprüfer/<br />

Steuerberater<br />

Andrea Odenwäl<strong>der</strong><br />

seit 27.05.<strong>2012</strong><br />

Kaufmännische Angestellte<br />

<strong>der</strong> Friedrich Odenwäl<strong>der</strong> KG<br />

Karl Schnell<br />

Geschäftsführer <strong>der</strong><br />

Josef Schnell GmbH Bauunternehmung<br />

Peter Unrath<br />

selbstständiger Rechtsanwalt und<br />

Notar, Fachanwalt für Erbrecht<br />

<strong>Weinheim</strong>, 15. Februar 2013<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong><br />

Der Vorstand<br />

Wolf-Dietrich Möller -Sprecher-<br />

Uwe Bleich<br />

Manfred Soßong<br />

Wir haben den Jahresabschluss - bestehend<br />

aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung<br />

so wie Anhang - unter Einbeziehung <strong>der</strong><br />

Buchführung und dem Lagebericht <strong>der</strong><br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong>, 69469 <strong>Weinheim</strong>,<br />

für das Ge schäftsjahr vom 1. Januar bis 31.<br />

Dezember <strong>2012</strong> geprüft. Die Buchführung<br />

und die Auf stellung von Jahresabschluss<br />

und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden<br />

Bestimmungen <strong>der</strong> Satzung<br />

liegen in <strong>der</strong> Verantwortung <strong>der</strong> gesetzlichen<br />

Vertreter <strong>der</strong> Genossenschaft. Unsere<br />

Aufgabe ist es, auf <strong>der</strong> Grundlage <strong>der</strong> von<br />

uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung<br />

über den Jahresabschluss unter Einbeziehung<br />

<strong>der</strong> Buchführung und über den<br />

Lagebericht abzugeben.<br />

Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung<br />

nach § 53 Abs. 2 GenG, §§ 340k und 317<br />

HGB unter Beachtung <strong>der</strong> vom Institut <strong>der</strong><br />

Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen<br />

Grundsätze ordnungsmäßiger Ab -<br />

schluss prüfung vorgenommen. Danach ist<br />

die Prüfung so zu planen und durchzuführen,<br />

dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die<br />

sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss<br />

unter Beachtung <strong>der</strong> Grundsätze<br />

ordnungsmäßiger Buchführung und<br />

durch den Lagebericht vermittelten Bildes<br />

<strong>der</strong> Vermögens-, Finanz- und Ertragslage<br />

wesentlich auswirken, mit hinreichen<strong>der</strong><br />

Sicherheit erkannt werden. Bei <strong>der</strong> Festlegung<br />

<strong>der</strong> Prüfungshandlungen werden die<br />

Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und<br />

über das wirtschaftliche und rechtliche<br />

Umfeld <strong>der</strong> Genossenschaft sowie die<br />

Erwartungen über mögliche Fehler be -<br />

rück sichtigt. Im Rahmen <strong>der</strong> Prüfung werden<br />

die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen<br />

internen Kontrollsystems<br />

sowie Nachweise für die Angaben in<br />

Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht<br />

überwiegend auf <strong>der</strong> Basis von Stichproben<br />

beurteilt. Die Prüfung umfasst die<br />

Beurteilung <strong>der</strong> angewandten Bilanzierungsgrundsätze<br />

und <strong>der</strong> wesentlichen Einschätzungen<br />

<strong>der</strong> gesetzlichen Vertreter<br />

sowie die Würdigung <strong>der</strong> Gesamtdarstellung<br />

des Jahresabschlusses und des Lageberichtes.<br />

Wir sind <strong>der</strong> Auffassung, dass unsere Prüfung<br />

eine hinreichend sichere Grundlage für<br />

unsere Beurteilung bildet.<br />

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen<br />

geführt.<br />

Nach unserer Beurteilung aufgrund <strong>der</strong> bei<br />

<strong>der</strong> Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht<br />

<strong>der</strong> Jahresabschluss den gesetzlichen<br />

Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen<br />

<strong>der</strong> Satzung und vermittelt unter<br />

Beachtung <strong>der</strong> Grundsätze ordnungsmä -<br />

ßiger Buchführung ein den tatsächlichen<br />

Verhältnissen entsprechendes Bild <strong>der</strong> Ver -<br />

mö gens-, Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong><br />

Genossenschaft. Der Lagebericht steht in<br />

Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt<br />

insgesamt ein zutreffendes Bild von <strong>der</strong><br />

Lage <strong>der</strong> Genossenschaft und stellt die<br />

Chancen und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung<br />

zutreffend dar.<br />

Karlsruhe, 16. Mai 2013<br />

Baden-Württembergischer<br />

Genossenschaftsverband e.V.<br />

Reichle<br />

Krauß<br />

Wirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer<br />

19


Lagebericht für das Geschäftsjahr <strong>2012</strong> <strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong><br />

I. Geschäftsverlauf<br />

1. Entwicklung <strong>der</strong> Gesamtwirtschaft und<br />

<strong>der</strong> Genossenschaftsbanken<br />

Gesamtwirtschaftliche Entwicklung<br />

in Deutschland<br />

Die Wirtschaft <strong>der</strong> Bundesrepublik Deutschland<br />

konnte sich dem Einfluss <strong>der</strong> Rezession in vielen europäischen<br />

Län<strong>der</strong>n nicht entziehen. Das Wirtschaftswachstum<br />

lag bei 0,7 Prozent und damit<br />

deutlich niedriger als im Vorjahr (3,0 Prozent). Die<br />

Wachstumsdynamik ließ im Jahresverlauf weiter<br />

nach und führte im vierten Quartal zu einem Rückgang<br />

<strong>der</strong> Wirtschaftsleistung um 0,6 Prozent gegenüber<br />

dem Vorquartal.<br />

Der Arbeitsmarkt in Deutschland überraschte weiterhin<br />

positiv. Die Anzahl <strong>der</strong> Erwerbstätigen konnte<br />

nochmals um 320.000 Personen auf nunmehr fast<br />

42 Mio. Menschen gesteigert werden.<br />

Die konjunkturelle Entwicklung zeigt sich auch in <strong>der</strong><br />

regionalen Wirtschaft. Die IHK Rhein-Neckar berichtet<br />

von einem konstanten Konjunkturausblick und stabilen<br />

Beschäftigungsverhältnissen in unserer Region.<br />

Entwicklung an den Finanzmärkten<br />

Maßnahme erzielte keine nachhaltige Wirkung. Erst die<br />

Auflegung des sogenannten OMT-Programmes durch<br />

den neuen EZB-Präsidenten Draghi, das den unlimitierten<br />

Ankauf von Staatsanleihen bis zu drei Jahren Laufzeit<br />

vorsieht, wenn sich Staaten strikten Auflagen<br />

unterwerfen, führte zu dem lang ersehnten Rückgang<br />

<strong>der</strong> Staatsanleihenverzinsung <strong>der</strong> unter Druck stehenden<br />

Staaten.<br />

Die hohe Liquidität an den Kapitalmärkten führte im<br />

weiteren Jahresverlauf dazu, dass in allen Rentensegmenten<br />

im Investmentgrade-Bereich die Risikoaufschläge<br />

spürbar nachließen und in vielen Anlageklassen<br />

keine risikoadäquate Bepreisung mehr stattfand. So<br />

suchten viele Anleger in den Aktienmärkten nach Rendite.<br />

Der deutsche Aktienmarkt stieg nachfragebedingt<br />

im Jahresvergleich um 29,1 Prozent auf 7.612<br />

Punkte.<br />

Durch die schwache wirtschaftliche Entwicklung in <strong>der</strong><br />

Eurozone und die weiterhin hohe Liquiditätsversorgung<br />

durch die EZB, erwarten wir auch für 2013 ein<br />

extrem niedriges Zinsniveau und hohe Aktienkurse bei<br />

einer weiterhin hohen Volatilität <strong>der</strong> Märkte.<br />

Entwicklung <strong>der</strong> baden-württembergischen<br />

Genossenschaftsbanken im Jahr <strong>2012</strong><br />

Die Verschuldungskrise <strong>der</strong> Euro-Staaten bleibt weiter<br />

akut und war auch <strong>2012</strong> das bestimmende Element.<br />

Die hohe Liquiditätszufuhr <strong>der</strong> EZB Anfang<br />

<strong>2012</strong> mit 1 Billion Euro für die Banken <strong>der</strong> Eurozone<br />

sowie das zweite Hilfspaket für Griechenland beruhigte<br />

zunächst die Märkte.<br />

Die 226 Genossenschaftsbanken in Baden-Württemberg<br />

(Vorjahr 230) wirtschafteten auch in <strong>2012</strong> sehr<br />

erfolgreich. Sie betreuten ein Kundenvolumen von<br />

257 Mrd. Euro (plus 5,4 Prozent). Die Bilanzsumme<br />

erhöhte sich um 2,4 Prozent und liegt nunmehr bei<br />

133 Mrd. Euro.<br />

Die Sorge um eine nachlassende Konjunktur und weitere<br />

Bonitätsabschläge bei den angeschlagenen Euro-Staaten<br />

führte im Sommer zu einer drastischen Verschlechterung<br />

<strong>der</strong> Refinanzierungsbedingungen für Italien und<br />

Spanien. Deren Zinsen für Staatsanleihen stiegen aus<br />

Angst vor einem Auseinan<strong>der</strong>brechen <strong>der</strong> Währungsunion<br />

an, während die deutschen Staatsanleihen als sicherer<br />

Hafen galten und im Juni ein neues historisches<br />

Tief in <strong>der</strong> Umlaufrendite mit 0,92 Prozent erreichten.<br />

Im Juli <strong>2012</strong> versuchte die EZB zunächst über die<br />

weitere Absenkung des Leitzinses von 1,0 Prozent<br />

auf 0,75 Prozent die Märkte zu beruhigen. Der Zins<br />

für Übernachteinlagen europäischer Geschäftsbanken<br />

sank gleichzeitig auf 0 Prozent. Doch auch diese<br />

Die Kundeneinlagen inklusive <strong>der</strong> Inhaberschuldverschreibungen<br />

legten um 2,6 Prozent auf 99 Mrd. Euro<br />

zu. Gewachsen sind die Sichteinlagen um 12,6 Prozent<br />

auf 48 Mrd. Euro sowie die Spareinlagen um 1,2 Prozent<br />

auf 35 Mrd. Euro, während die Termineinlagen<br />

um 17,7 Prozent und die begebenen Schuldverschreibungen<br />

um 20,2 Prozent abnahmen.<br />

Die bilanziellen Kundenkredite erhöhten sich um 4,7<br />

Prozent auf 75 Mrd. Euro.<br />

Fast 3,5 Mio. Mitglie<strong>der</strong> zählen die baden-württembergischen<br />

Genossenschaftsbanken. Der Zuwachs an Vertrauen,<br />

den die Volks-- und Raiffeisenbanken nach <strong>der</strong><br />

Finanzkrise erfahren haben, zeigt sich gerade in <strong>der</strong> Er-<br />

20


höhung <strong>der</strong> Mitglie<strong>der</strong>anzahl von 74.000 Menschen in<br />

Baden-Württemberg.<br />

Mit <strong>der</strong> starken Marktstellung, einem leistungsfähigen<br />

Geschäftsmodell sowie einer guten Eigenkapitalausstattung<br />

(Kernkapitalquote fast 10,6 Prozent), ist<br />

eine solide Grundlage für den Ausbau und die Festigung<br />

<strong>der</strong> Wettbewerbsposition auch im Geschäftsjahr<br />

2013 gegeben.<br />

2. Entwicklung <strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong><br />

Berichtsjahr 2011 Verän<strong>der</strong>ung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Bilanzsumme 952.668 835.268 117.400 14,1<br />

Außerbilanzielle<br />

Geschäfte *) 717.914 476.151 241.763 50,8<br />

*) Hierunter fallen die Posten unter dem Bilanzstrich 1 (Eventualverbindlichkeiten),<br />

2 (An<strong>der</strong>e Verpflichtungen) und Derivatgeschäfte<br />

kongruent bei unserer genossenschaftlichen Zentralbank<br />

angelegt. Die For<strong>der</strong>ungen an Kreditinstitute<br />

nahmen stark zu. Zum Ausgleich nahm das Wertpapierportfolio<br />

um 6,5 Prozent ab. Der Anteil <strong>der</strong> Wertpapieranlagen<br />

an <strong>der</strong> Bilanzsumme beträgt 20,7<br />

Prozent (Vorjahr 25,2 Prozent).<br />

Passiv- Berichtsjahr 2011 Verän<strong>der</strong>ung<br />

geschäft TEUR TEUR TEUR %<br />

Verbindlichkeiten<br />

gegenüber Kreditinstituten<br />

44.497 26.468 18.029 68,1<br />

Spareinlagen<br />

202.722 130.348 72.374 55,5<br />

an<strong>der</strong>e<br />

Einlagen 544.151 509.927 34.224 6,7<br />

verbriefte<br />

Verbindlichkeiten<br />

78.307 97.313 -19.006 -19,5<br />

Nachrangige<br />

Verbindlichkeiten<br />

4.794 4.794 0 0<br />

Die Bilanzsumme <strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> per<br />

31.12.<strong>2012</strong> stieg im Verbandsvergleich weit überdurchschnittlich<br />

um 117 Mio. Euro o<strong>der</strong> 14,1 Prozent.<br />

Das Wachstum wurde durch die starke Zunahme <strong>der</strong><br />

Kundeneinlagen getragen.<br />

Die außerbilanziellen Geschäfte nahmen stichtagsbedingt<br />

um 242 Mio. Euro zu. Die wesentlichen Verän<strong>der</strong>ungen<br />

waren insbeson<strong>der</strong>e bei den Derivatgeschäften<br />

im Kundenauftrag (+228 Mio. Euro),und<br />

den Zinssicherungsgeschäften (+20 Mio. Euro) zu<br />

verzeichnen.<br />

Aktiv- Berichtsjahr 2011 Verän<strong>der</strong>ung<br />

geschäft TEUR TEUR TEUR %<br />

In <strong>2012</strong> haben wir verstärkt Kundengel<strong>der</strong> fristen-<br />

Kundenfor<strong>der</strong>ungen<br />

500.276 442.936 57.340 12,9<br />

Wertpapieranlagen<br />

196.962 210.700 -13.738 -6,5<br />

For<strong>der</strong>ungen an<br />

Kreditinstitute 207.504 143.462 64.042 44,6<br />

Die Kundenfor<strong>der</strong>ungen konnten wir gegenüber<br />

2011 kräftig steigern. Der Zuwachs betraf überwiegend<br />

langfristige Finanzierungen. Wir haben auch<br />

im Jahr <strong>2012</strong> alle an uns herangetragenen und vertretbaren<br />

privaten und gewerblichen Kreditanfragen<br />

unserer Kunden bedient.<br />

Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten<br />

sind durch die Teilnahme an den langfristigen Offenmarktgeschäften<br />

<strong>der</strong> EZB geprägt. Es ist geplant,<br />

diese im ersten Quartal 2013 wie<strong>der</strong> zurück zu<br />

geben. Ferner haben wir auch Son<strong>der</strong>kreditmittel<br />

<strong>der</strong> För<strong>der</strong>banken an unsere Kunden weitergereicht.<br />

Es besteht eine Position von Fremdwährungskrediten.<br />

Die Interbankenkredite sind nicht wesentlich für<br />

die Refinanzierung <strong>der</strong> Bank.<br />

Unsere Kundeneinlagen (Passiva 2) sind um 16,6 Prozent<br />

auf 747 Mio. Euro gestiegen. Durch die extreme<br />

Niedrigzinsphase sind starke Verän<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Struktur <strong>der</strong> Kundeneinlagen eingetreten. Die Spareinlagen<br />

reüssierten und konnten um 55,5 Prozent<br />

auf 203 Mio. Euro zulegen. Die weitgehend kurzfristigen<br />

an<strong>der</strong>en Einlagen nahmen um 6,7 Prozent o<strong>der</strong><br />

34 Mio. Euro zu. Hier konnten, wie auch im Vorjahr,<br />

größere Zuflüsse in zweckgebundene Anlagen unserer<br />

Kunden verzeichnet werden. Die längerfristigen<br />

Inhaberschuldverschreibungen gingen dagegen um<br />

19,5 Prozent auf 78 Mio. Euro zurück.<br />

21


Die fachliche Qualifikation unserer Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter ist für uns ein wesentliches Erfolgskriterium,<br />

das wir weiterhin intensiv för<strong>der</strong>n. Zahl-<br />

Dienstleistungs-<br />

Berichtsjahr 2011 Verän<strong>der</strong>ung<br />

geschäft TEUR TEUR TEUR %<br />

Erträge aus<br />

Wertpapierdienstleistungsund<br />

Depotgeschäften<br />

4.904 5.061 -157 -3,1<br />

Vermittlungserträge<br />

1.599 1.912 -313 -16,4<br />

Erträge aus<br />

Zahlungsverkehr 2.077 2.070 7 0,3<br />

Auch im abgelaufenen Geschäftsjahr konnten wir<br />

weit überdurchschnittliche Erträge aus dem Wertpapierdienstleistungs-<br />

und Depotgeschäft erzielen. Das<br />

durch Unsicherheit gekennzeichnete Kapitalmarktumfeld<br />

führte jedoch zu einem Rückgang dieser Erträge<br />

um 3,1 Prozent.<br />

reiche innerbetriebliche Schulungsveranstaltungen<br />

und <strong>der</strong> Besuch von Fortbildungsseminaren innerhalb<br />

und außerhalb <strong>der</strong> genossenschaftlichen Organisation<br />

trugen <strong>2012</strong> dazu bei, den Leistungsstandard<br />

unserer Angestellten weiter zu verbessern<br />

und auf die ständig wachsenden Anfor<strong>der</strong>ungen<br />

auszurichten. Für Aus-, Fort- und Weiterbildung haben<br />

wir im Berichtsjahr TEUR 243 investiert. Dabei erweiterten<br />

unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an<br />

579 Weiterbildungstagen ihr Fachwissen für unsere<br />

Kunden. Im Jahresdurchschnitt beschäftigten wir,<br />

umgerechnet auf Vollzeitkräfte, 161 Mitarbeiter und<br />

Mitarbeiterinnen (Vorjahr 153).<br />

Die gute Zusammenarbeit im FinanzVerbund bewährte<br />

sich auch im vergangenen Jahr bei <strong>der</strong> Vermittlung<br />

von Bausparverträgen, Versicherungen, Derivaten,<br />

Einlagen und Krediten. Provisionen für Fremdkredite<br />

unserer Kunden gegen eine Bankbürgschaft<br />

wurden nun unter den Bürgschaftsprovisionen verbucht.<br />

Ohne diesen Faktor hätten die Vermittlungserträge<br />

lediglich um TEUR 31 o<strong>der</strong> 1,6 Prozent<br />

abgenommen.<br />

Die Zahlungsverkehrserträge waren bei nur geringfügig<br />

gestiegenem Transaktionsvolumen <strong>2012</strong> stabil.<br />

Investitionen<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> konnten wir die letzte Gewerbeeinheit<br />

in <strong>der</strong> Ladenzeile <strong>der</strong> Bahnhofstraße erwerben. Mit<br />

<strong>der</strong> Sanierung haben wir noch im Berichtsjahr begonnen.<br />

Für die Fertigstellung ist im Jahresabschluss<br />

eine Rückstellung nach § 249 HGB in Höhe von<br />

TEUR 176 gebildet.<br />

Zur optimalen Gestaltung <strong>der</strong> Geschäftsabläufe ist<br />

eine mo<strong>der</strong>ne EDV-Infrastruktur unumgänglich. Diese<br />

halten wir durch permanente Investitionen und Optimierungen<br />

auf dem neuesten Stand.<br />

Personal- und Sozialbereich<br />

22


II. Darstellung <strong>der</strong> Lage und Risikobericht <strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong><br />

1. Gesamtbanksteuerung,<br />

Risikomanagement<br />

Unser Unternehmensleitbild und die Unternehmensziele<br />

beschreiben unser Selbstverständnis als genossenschaftliche<br />

Bank. Wir sind im Marktauftritt an den<br />

Wünschen und Zielen unserer Mitglie<strong>der</strong> und Kunden<br />

orientiert. Gleichzeitig richten wir uns auf die<br />

speziellen Anfor<strong>der</strong>ungen des Strukturwandels im<br />

Finanzdienstleistungsmarkt aus. Ziel ist das nachhaltige<br />

Erwirtschaften eines betriebswirtschaftlich angemessenen<br />

Ertrages, um den genossenschaftlichen<br />

För<strong>der</strong>auftrag dauerhaft erfüllen zu können.<br />

Der Schwerpunkt unserer langfristig angelegten Unternehmensplanung<br />

liegt im Ausbau <strong>der</strong> langfristigen<br />

Geschäftsbeziehung mit unseren Mitglie<strong>der</strong>n<br />

und Kunden innerhalb <strong>der</strong> definierten strategischen<br />

Geschäftsfel<strong>der</strong>. Dabei kommt <strong>der</strong> ganzheitlichen,<br />

umfassenden Beratung in allen Kundensegmenten<br />

eine beson<strong>der</strong>e Bedeutung zu.<br />

Ein weiteres Ziel liegt in <strong>der</strong> kontinuierlichen Verbesserung<br />

unserer Geschäftsprozesse und internen Abläufe,<br />

um neben wettbewerbsgerechten Kostenstrukturen<br />

ein Optimum an Service für unsere Mitglie<strong>der</strong><br />

und Kunden bieten zu können.<br />

Für die daraus im Strategieprozess abgeleitete Geschäftsstrategie<br />

wurden die gegenwärtigen und zukünftigen<br />

Einflussfaktoren einschließlich <strong>der</strong> Risikound<br />

Ertragskonzentrationen <strong>der</strong> Bank angemessen berücksichtigt<br />

und eine konsistente Risikostrategie entwickelt.<br />

Dabei überprüfen wir regelmäßig die<br />

Einflussfaktoren, um erfor<strong>der</strong>lichenfalls die Strategien<br />

anzupassen.<br />

Mit Hilfe <strong>der</strong> aus den Strategien abgeleiteten Kennzahlen<br />

und Limitsystemen planen und steuern wir un -<br />

ser Institut hinsichtlich Ertrag, Kosten und Risiken. Bei<br />

Abweichungen zur geplanten Entwicklung sind gegebenenfalls<br />

Anpassungen <strong>der</strong> Strategien erfor<strong>der</strong>lich.<br />

Risikosteuerung<br />

Das Risikomanagement hat die Aufgabe, Risiken zu<br />

erkennen, einzuschätzen, zu beurteilen und zu begrenzen.<br />

Die Risikosteuerung, -überwachung und<br />

-kontrolle ist in die Unternehmensplanung und Unternehmungssteuerung<br />

<strong>der</strong> Bank integriert und gesamtbankbezogen<br />

ausgerichtet.<br />

Der Begrenzung <strong>der</strong> Risiken aus unserer Geschäftstätigkeit<br />

messen wir beson<strong>der</strong>e Bedeutung bei.<br />

Durch Funktionstrennungen in den Arbeitsabläufen<br />

und die Tätigkeit unserer funktionsfähigen Internen<br />

Revision haben wir die Zuverlässigkeit <strong>der</strong> Steuer -<br />

ungsinformationen aus <strong>der</strong> ordnungsgemäßen Geschäftsabwicklung<br />

sichergestellt.<br />

Die instrumentalisierte Früherkennung von Risiken ist<br />

vor dem Hintergrund wachsen<strong>der</strong> Komplexität <strong>der</strong><br />

Märkte im Bankgeschäft von großer Bedeutung. Wir<br />

verstehen dies als eine zentrale Aufgabe. Der hierfür<br />

zuständige Bereich berichtet direkt dem Vorstand.<br />

Im Management <strong>der</strong> Risiken unterscheiden wir zwischen<br />

Adressenausfall-, Marktpreis-, Liquiditäts-, Vertriebs-<br />

und Betriebsrisiken.<br />

Adressenausfallrisiken<br />

Das Kreditrisikomanagement beinhaltet die Risikosteuerung<br />

und -kontrolle sowie das Reporting, insbeson<strong>der</strong>e<br />

die Umsetzung und Einhaltung <strong>der</strong><br />

Kredit- und Kreditrisikostrategie des Vorstandes, <strong>der</strong><br />

Betreuung problembehafteter Engagements sowie<br />

<strong>der</strong> Sicherheitenverwertung und Abwicklung von<br />

gekündigten Krediten.<br />

Zur Steuerung unserer Adressenausfallrisiken im Kreditgeschäft<br />

und <strong>der</strong> Emittentenrisiken im Wertpapiergeschäft<br />

haben wir ein vermögensorientiertes<br />

Managementsystem aufgebaut.<br />

Auf Basis <strong>der</strong> durch den genossenschaftlichen Verbund<br />

erhobenen, validen Ausfallwahrscheinlichkeiten<br />

in Verbindung mit <strong>der</strong> Sicherheitenstruktur unseres<br />

Kreditportefeuilles sind wir in <strong>der</strong> Lage, den „erwarteten<br />

Verlust" sowie die „unerwarteten Verluste“ im<br />

Bereich <strong>der</strong> Kreditrisiken betriebswirtschaftlich zu ermitteln.<br />

Die Ergebnisse des erwarteten Verlustes berücksichtigen<br />

wir als Plan-Risikokosten im Rahmen<br />

unserer Planungsrechnungen. Zur Deckung <strong>der</strong> unerwarteten<br />

Verluste stehen ausreichende Vorsorgereserven<br />

nach § 340f HGB zur Verfügung. Daneben<br />

werden Emittenten- und Kontrahentenlimite geführt<br />

und überwacht.<br />

23


Neben <strong>der</strong> betriebswirtschaftlichen Quantifizierung<br />

<strong>der</strong> Kreditrisiken ermitteln wir auch durch historische<br />

und hypothetische Stress-Simulationen die Verlustanfälligkeit<br />

unserer Kreditpositionen. Die daraus<br />

gewonnenen Erkenntnisse werden angemessen in<br />

<strong>der</strong> Kreditrisikostrategie berücksichtigt.<br />

Marktpreisrisiken<br />

In <strong>der</strong> Liquiditätsrisikosteuerung berücksichtigen wir<br />

sowohl das Abzugsrisiko von großen Einzelanlegern,<br />

als auch das allgemeine Abzugsrisiko unserer Einlagen<br />

bzw. das Risiko <strong>der</strong> Inanspruchnahme offener<br />

Linien mittels hypothetischer Annahmen. Daneben<br />

haben wir als Steuerungsgröße ein Mindestvolumen<br />

kurzfristig verfügbarer Liquidität festgelegt und einen<br />

Notfallplan für Liquiditätsengpässe eingerichtet.<br />

Für das Messen und Steuern <strong>der</strong> Marktpreisrisiken<br />

besteht ein Limitsystem, das an <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Bank ausgelegt ist. Neben dem klassischen<br />

Zinsän<strong>der</strong>ungsrisiko aus <strong>der</strong> Fristentransformation<br />

können wir bewusst auch an<strong>der</strong>e Risikoarten zur<br />

breiteren Diversifikation eingehen. Neben den Aktienrisiken<br />

sind dies Immobilien-, Fremdwährungsund<br />

sonstige Marktpreisrisiken. Diese sind streng limitiert<br />

und an unsere Risikotragfähigkeit angepasst.<br />

Die Risikopositionen außerhalb des Zinsbuches sind<br />

überwiegend in unserem Spezialfonds gebündelt.<br />

Wir steuern unsere Marktpreisrisiken mit einem vermögensorientierten<br />

Ansatz. Dabei werden alle Risikopositionen<br />

nach den Vorgaben des bundeseinheitlichen<br />

VR-Control-Konzeptes erfasst, bewertet<br />

und gesteuert. Hierzu dient die barwertige Bewertung<br />

<strong>der</strong> Marktpreisrisikopositionen mittels Value at<br />

Risk-Kennziffern. Neben <strong>der</strong> betriebswirtschaftlichen<br />

Quantifizierung <strong>der</strong> Marktpreisrisiken ermitteln wir<br />

auch durch historische und hypothetische Stress-<br />

Simulationen die Verlustanfälligkeit unserer Marktpreisrisikopositionen.<br />

Die daraus gewonnenen Erkenntnisse<br />

werden angemessen in <strong>der</strong> Eigenanlagestrategie<br />

berücksichtigt. Neben <strong>der</strong> vermögensorientierten<br />

Steuerung haben wir als strenge Nebenbedingung die<br />

periodische G+V-Betrachtungsweise implementiert.<br />

Liquiditätsrisiken<br />

Durch die Anbindung an den genossenschaftlichen<br />

Liquiditätsverbund über die genossenschaftliche<br />

Zentralbank sind die Liquiditätsrisiken für die einzelne<br />

Primärgenossenschaft grundsätzlich beschränkt.<br />

Daneben werden diese Risiken durch die aufsichtsrechtliche<br />

Liquiditätskennzahl begrenzt. Wir achten<br />

auf eine je<strong>der</strong>zeit ausreichende Liquiditätsversorgung.<br />

Hierzu halten wir einen Bestand an erstklassigen,<br />

offenmarktgeschäftsfähigen Wertpapieren in<br />

<strong>der</strong> Liquiditätsreserve.<br />

Durch unser lokales Geschäftsmodell, das eine hohe<br />

Refinanzierungsquote durch Kundeneinlagen aufweist,<br />

sind wir von <strong>der</strong> Refinanzierung am Geld- und<br />

Kapitalmarkt nicht abhängig.<br />

Vertriebsrisiken<br />

Die Vertriebsrisiken - insbeson<strong>der</strong>e Ertragskonzentrationen<br />

- werden erfasst, bewertet und gesteuert.<br />

Wir haben sie angemessen in unserer Vertriebsstrategie<br />

und in unserer Planung berücksichtigt. Durch<br />

eine konservative Planung <strong>der</strong> Kundengeschäftserträge<br />

sind die Vertriebsrisiken angemessen in <strong>der</strong> Risikotragfähigkeit<br />

<strong>der</strong> Bank berücksichtigt. Mittels<br />

hypothetischer Stress-Simulationen haben wir Vertriebsrisiken<br />

in das Limitsystem eingebunden.<br />

Sonstige Risiken<br />

Die Betriebsrisiken werden durch klare Regeln in <strong>der</strong><br />

Aufbau- und Ablauforganisation, ein Qualitätsmanagement<br />

sowie eine risikoorientierte, unabhängig<br />

agierende Interne Revision, die direkt an den Vorstand<br />

berichtet, so niedrig wie möglich gehalten.<br />

Operationelle Risiken werden durch ein institutio -<br />

nalisiertes Verfahren qualifiziert und quantifiziert. In<br />

das Risikomesssystem fließen die operationellen Risiken<br />

mit dem in <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung definierten<br />

Standardansatz als eine eigenständige Risikoklasse<br />

ein. Versicherbare Gefahrenpotenziale sind<br />

durch Versicherungsverträge in banküblichem Umfang<br />

abgedeckt.<br />

2. Vermögenslage<br />

Das bilanzielle Eigenkapital sowie die Eigenmittelausstattung<br />

und Solvabilität gemäß § 10 KWG stellen<br />

sich gegenüber dem Vorjahr wie folgt dar:<br />

24


Eigenmittel,<br />

Solva- Berichtsjahr 2011 Verän<strong>der</strong>ung<br />

bilität TEUR TEUR TEUR %<br />

Eigenkapital<br />

laut Bilanz *) 60.181 52.479 7.702 14,7<br />

Haftendes<br />

Eigenkapital 78.837 71.890 6.947 9,7<br />

Solvabilitätskennziffer<br />

15,4 % 16,4 %<br />

*) Hierzu rechnen die Passivposten 9 (Nachrangige Verbindlichkeiten),<br />

11 (Fonds für allgemeine Bankrisiken) und 12 (Eigenkapital).<br />

Das Eigenkapital laut Bilanz hat sich insbeson<strong>der</strong>e<br />

durch die bilanziellen Eigenkapitalzuführungen und<br />

Einstellungen in den Fonds für allgemeine Bankrisiken<br />

- die teilweise noch <strong>der</strong> Zustimmung <strong>der</strong> Vertreterversammlung<br />

bedürfen - erhöht. Unser Kernkapital<br />

gemäß Gewinnverwendungsvorschlag beträgt 54,5<br />

Mio. Euro; das sind 5,7 Prozent <strong>der</strong> Bilanzsumme.<br />

Ein angemessenes haftendes Eigenkapital, auch als Bezugsgröße<br />

für eine Reihe von Aufsichtsnormen, bildet<br />

neben einer stets ausreichenden Liquidität die unverzichtbare<br />

Grundlage einer soliden Geschäftspolitik.<br />

Die in <strong>der</strong> Solvabilitätsverordnung (SolvV) gefor<strong>der</strong>te<br />

Eigenmittelausstattung wurde von uns auch im Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> je<strong>der</strong>zeit eingehalten. Nach <strong>der</strong>zeitigem<br />

Erkenntnisstand erfüllen wir bereits heute die<br />

erhöhten Anfor<strong>der</strong>ungen an das Eigenkapital nach<br />

Basel III. Hier kommt dem Kernkapital eine beson<strong>der</strong>s<br />

hohe Bedeutung zu. Dieses konnten wir im Verhältnis<br />

<strong>der</strong> Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> SolvV im vergangenen<br />

Jahre leicht erhöhen, liegen aber immer<br />

noch unter dem Verbandsschnitt. Nach unserer Unternehmensplanung<br />

ist eine weitere Annäherung an<br />

den Durchschnittswert in den folgenden Jahren durch<br />

über dem Bilanzsummenzuwachs liegende Dotierungen<br />

des Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß<br />

§ 340g HGB und <strong>der</strong> Ergebnisrücklagen vorgesehen.<br />

Kundenfor<strong>der</strong>ungen<br />

Der Anteil <strong>der</strong> Kundenfor<strong>der</strong>ungen (Aktiva 4) an <strong>der</strong><br />

Bilanzsumme ist trotz des starken Anstieges mit 52,5<br />

Prozent nahezu unverän<strong>der</strong>t (Vorjahr 53,0 Prozent).<br />

Daneben haben wir für unsere Kunden Fremdwährungskredite<br />

im Gegenwert von 19 Mio. Euro zum<br />

Bilanzstichtag (Vorjahr 21 Mio. Euro) vermittelt. Für<br />

diese Kredite haben wir Garantien in <strong>der</strong> jeweiligen<br />

Fremdwährung übernommen.<br />

Die Struktur und <strong>der</strong> räumliche Umfang unseres Geschäftsgebietes<br />

ermöglichen uns weiterhin eine ausgewogene<br />

branchen- und größenmäßige Streuung<br />

unserer Ausleihungen. Alle Kreditregelungen des<br />

KWG und satzungsgemäße Beschränkungen wurden<br />

eingehalten.<br />

Die Ermittlung <strong>der</strong> strukturellen Risiken erfolgt durch<br />

die Einstufung <strong>der</strong> Kreditnehmer in Bonitätsklassen.<br />

Dabei werden die vom Bundesverband <strong>der</strong> deutschen<br />

Volks- und Raiffeisenbanken (BVR) empfohlenen und<br />

validierten Ratingverfahren für das gewerbliche sowie<br />

das private Kreditgeschäft eingesetzt. In diesen Ratingverfahren<br />

wird u.a. die Vermögens-, Ertrags- und<br />

Finanzlage sowie die Kapitaldienstfähigkeit unserer<br />

Kunden beurteilt. Ziel ist es, mit diesem Verfahren<br />

Kreditrisiken frühzeitig zu erkennen, um rechtzeitig<br />

geeignete Maßnahmen einleiten zu können.<br />

Die Kundenfor<strong>der</strong>ungen haben wir auch zum Jahresende<br />

<strong>2012</strong> wie<strong>der</strong> mit beson<strong>der</strong>er Vorsicht bewertet.<br />

Die akuten Risiken wurden in voller Höhe<br />

durch Einzelwertberichtigungen abgeschirmt. Die<br />

bestehenden latenten Risiken sind durch Pauschalwertberichtigungen<br />

und Vorsorgereserven abgedeckt.<br />

Wir begleiten die betreffenden Kreditnehmer<br />

eng, um diese Risiken kontinuierlich abzubauen.<br />

Die für erkennbare bzw. latente Risiken gebildeten<br />

Einzel- und Pauschalwertberichtigungen wurden von<br />

den entsprechenden Aktivpositionen abgesetzt. Im<br />

Neugeschäft steuern wir unsere Kreditvergabe durch<br />

risikobegrenzende Vorgaben an Bonität und Sicherheiten.<br />

Durch eine risikoorientierte Preispolitik gewährleisten<br />

wir, dass die erwarteten Ausfälle durch<br />

den ordentlichen Ertrag aus dem Kreditgeschäft abgedeckt<br />

werden können.<br />

Wir begleiten unsere Firmenkunden mit unserem<br />

Betreuungsansatz eng, um ihnen die Möglichkeit<br />

einer betriebswirtschaftlichen Standortbestimmung<br />

aufzuzeigen und Impulse für eine positive wirtschaftliche<br />

Entwicklung zu geben.<br />

Durch unsere Liquiditätsplanung konnten wir allen<br />

vertretbaren Kreditwünschen unserer mittelständischen<br />

Kunden und Mitglie<strong>der</strong> entsprechen.<br />

25


Wertpapieranlagen<br />

Weitere wesentliche Aktiv- und Passivstrukturen<br />

Die Wertpapieranlagen (Aktiva 5 und 6) <strong>der</strong> Genossenschaft<br />

setzen sich wie folgt zusammen:<br />

Wertpapier-<br />

Berichtsjahr 2011 Verän<strong>der</strong>ung<br />

anlagen TEUR TEUR TEUR %<br />

Anlagevermögen<br />

100.327 121.070 -20.743 -17,1<br />

Liquiditätsreserve<br />

96.635 89.630 7.005 7,8<br />

Unsere Anlagestrategie basiert auf zwei Säulen. Das<br />

Wertpapierportfolio dient vorrangig als Liquiditätspuffer.<br />

Hierzu dienen Anlagen in erstklassigen und<br />

bei <strong>der</strong> Deutschen Bundesbank für Offenmarktgeschäfte<br />

zugelassenen Wertpapieren.<br />

Die zweite Säule dient <strong>der</strong> Verstetigung <strong>der</strong> Erträge<br />

unseres Wertpapierportfolios. Dabei nutzen wir insbeson<strong>der</strong>e<br />

auch Anlagen in unserem Spezialfonds,<br />

um zum Einen durch hohe Diversifikation Einzelrisiken<br />

in ihrer Auswirkung effizient zu begrenzen und<br />

zum An<strong>der</strong>en verschiedene Asset-Klassen zur Diversifikation<br />

zu nutzen. Dieses Konzept hat sich gerade<br />

auch in <strong>der</strong> Finanzkrise bewährt. Im Jahresverlauf haben<br />

wir einen Teil <strong>der</strong> Anteile an die Investmentgesellschaft<br />

zurückgegeben, da wir den Anteil an Staatsanleihen<br />

wegen des schlechten Chancen-/ Risikoprofiles verringert<br />

haben.<br />

Wir haben unsere Investitionen in den südeuropä -<br />

ischen Krisenstaaten in den vergangenen Jahren bereits<br />

reduziert. Aktuell halten wir neben Wertpapieren<br />

mit einem Buchwert von 3,0 Mio. Euro aus Spanien und<br />

1,8 Mio. Euro aus Italien keine weiteren Investments.<br />

Überschüssige Liquidität wurde auch in Form von<br />

Schuldscheindarlehen (Aktiva 3 und 4) und Namensbriefen<br />

(Aktiva 3) angelegt.<br />

Derivatgeschäfte<br />

Es bestehen Derivate (Devisentermingeschäfte sowie<br />

OTC-Aktienoptionen) im Kundeninteresse, die alle<br />

durch entsprechende Gegengeschäfte gedeckt sind.<br />

Ferner haben wir Derivate zur Begrenzung <strong>der</strong> Ertragsauswirkung<br />

bei steigenden Zinsen (Aktiv-Passiv-Steuerung)<br />

abgeschlossen.<br />

Mitgliedschaft in <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung<br />

des BVR<br />

Unsere Genossenschaft ist <strong>der</strong> Sicherungseinrichtung<br />

des Bundesverbandes <strong>der</strong> Deutschen <strong>Volksbank</strong>en<br />

und Raiffeisenbanken e.V. angeschlossen, die aus dem<br />

Garantiefonds und dem Garantieverbund besteht.<br />

3. Finanz- und Liquiditätslage<br />

Die Zahlungsbereitschaft war im Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

stets gegeben. Der Verpflichtung zur Mindestreservehaltung<br />

sind wir je<strong>der</strong>zeit nachgekommen.<br />

Die aufsichtsrechtlichen Mindestanfor<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong><br />

Liquiditätsverordnung haben wir im Berichtszeitraum<br />

zu jedem Zeitpunkt deutlich übererfüllt. Unser Geschäftsmodell<br />

ist von <strong>der</strong> Refinanzierung unserer lokalen<br />

Kreditkunden durch die Einlagen unserer lokalen<br />

Kunden geprägt. Dies ist gerade in Krisenzeiten die<br />

Stärke <strong>der</strong> genossenschaftlich organisierten Banken.<br />

Den verschiedenen Risikoarten in den Wertpapieranlagen<br />

haben wir durch eine enge Risikoüberwachung<br />

sowie stresstestorientierte Risikobegrenzungen Rechnung<br />

getragen.<br />

Durch ein Verhältnis <strong>der</strong> Kreditausleihungen (Aktivposten<br />

4) zu den Kundeneinlagen (Passivposten 2 und<br />

3) in Höhe von 60,6 Prozent ist eine vom Geld- und<br />

Kapitalmarkt unabhängige Refinanzierung gegeben.<br />

Unser gesamter Bestand an Wertpapieren wurde<br />

nach dem strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzip bewertet.<br />

Zum Bilanzstichtag bestanden erhebliche Kursreserven,<br />

insbeson<strong>der</strong>e in unserem Spezialfonds.<br />

Eine künftige Gefährdung <strong>der</strong> Liquiditätslage ist <strong>der</strong>zeit<br />

nicht erkennbar.<br />

26


4. Ertragslage<br />

Die wesentlichen Erfolgskomponenten <strong>der</strong> Genossenschaft<br />

stellen sich im Vergleich zum Vorjahr wie<br />

folgt dar:<br />

Erfolgskomponenten<br />

Berichtsjahr 2011 Verän<strong>der</strong>ung<br />

TEUR TEUR TEUR %<br />

Die Verwaltungsaufwendungen entwickelten sich<br />

planmäßig. Die operativen Personalaufwendungen<br />

sind durch Neueinstellungen und gestiegene Alters-<br />

Zinsüberschuss<br />

19.858 20.852 -994 -4,8<br />

Provisionsüberschuss<br />

8.952 9.099 -147 -1,6<br />

Verwaltungsaufwendungen<br />

16.571 15.315 1.256 8,2<br />

a) Personalaufwendungen<br />

11.040 10.237 803 7,8<br />

b) an<strong>der</strong>e Verwaltungsaufwendungen<br />

5.532 5.078 454 8,9<br />

Betriebsergebnis<br />

vor Bewertung 3) 10.799 13.376 -2.577 -19,3<br />

Bewertungsergebnis<br />

4) 338 -1.627 1.965 120,8<br />

Ergebnis <strong>der</strong> normalen<br />

Geschäftstätigkeit<br />

11.137 11.748 -611 -5,2<br />

Steueraufwand 3.054 3.686 -632 -17,1<br />

Einstellung in<br />

Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken 2.500 2.500 0 0<br />

Jahresüberschuss 5.583 5.562 21 0,4<br />

1) GuV-Posten 1 abzüglich GuV-Posten 2 zuzüglich GuV-Posten 3<br />

2) GuV-Posten 5 abzüglich GuV-Posten 6<br />

3) Saldo aus den GuV-Posten 1 bis 12<br />

4) Saldo aus den GuV-Posten 13 bis 16<br />

Das Zinsniveau am Geld- und Kapitalmarkt ist auf<br />

einem historisch extrem niedrigen Stand. Es wird zunehmend<br />

schwierig, im Neugeschäft mit den Kunden<br />

eine ausreichende Zinsmarge zu erzielen. Durch<br />

die Prolongation <strong>der</strong>zeit höher verzinster Anlagen<br />

kommen - bei den aktuell niedrigen Zinsen - die Fristentransformationserträge<br />

zunehmend unter Druck.<br />

Der Zinsüberschuss sank im Jahresvergleich um 1,0<br />

Mio. Euro auf 19,9 Mio. Euro.<br />

Durch niedrigere Erträge aus dem Wertpapierdienstleistungsgeschäft<br />

sank <strong>der</strong> Provisionsüberschuss um<br />

0,1 Mio. Euro auf knapp 9,0 Mio. Euro. Dies ist gleichwohl<br />

im Vergleich mit an<strong>der</strong>en baden-württembergischen<br />

Banken ein sehr gutes Ergebnis und zeigt<br />

das hohe Vertrauen, das unsere Kunden ihrer Bank<br />

entgegenbringen.<br />

versorgungskosten um 0,8 Mio. Euro angestiegen.<br />

Die an<strong>der</strong>en Verwaltungsaufwendungen nahmen<br />

um 0,5 Mio. Euro zu. Belastend wirkten die Bildung<br />

einer Instandhaltungsrücklage, die allgemeine Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Preise und höhere Beiträge an den<br />

Garantiefonds <strong>der</strong> BVR-Sicherungseinrichtung.<br />

Das saldierte Bewertungsergebnis war im Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> mit TEUR 338 positiv nach einem Bewertungsaufwand<br />

von 1,6 Mio. Euro im Vorjahr. Das<br />

operative Kreditrisikoergebnis wirkte ergebnisbelastend.<br />

Das Wertpapier-Bewertungsergebnis war positiv,<br />

insbeson<strong>der</strong>e durch einen Teilverkauf von Anteilen<br />

an unserem Spezialfonds. Wir haben alle Wertpapiere<br />

nach dem strengen Nie<strong>der</strong>stwertprinzip bewertet.<br />

Das Ergebnis <strong>der</strong> normalen Geschäftstätigkeit lag<br />

um 0,6 Mio. Euro unter dem Vorjahr.<br />

Der Steueraufwand nahm um 0,6 Mio. Euro ab, nachdem<br />

das Vorjahr durch die Ergebnisse einer steuerlichen<br />

Außenprüfung geprägt war.<br />

Zur Stärkung des Kernkapitals haben wir bei dem<br />

Fonds für allgemeine Bankrisiken gemäß § 340g HGB<br />

für das Jahr <strong>2012</strong> eine weitere Zuführung um 2,5 Mio.<br />

Euro vorgenommen. Der Jahresüberschuss liegt in etwa<br />

auf Vorjahreshöhe. Zur weiteren Stärkung des Kernkapitals<br />

beschlossen Vorstand und Aufsichtsrat, aus dem<br />

Jahresüberschuss 3,5 Mio. Euro im Rahmen einer Vorwegzuweisung<br />

den Ergebnisrücklagen zuzuführen.<br />

5. Zusammenfassende Beurteilung <strong>der</strong> Lage<br />

Als selbstständige, mo<strong>der</strong>ne Bank, die ihren Mitglie<strong>der</strong>n<br />

gehört, sehen wir unsere Stärke in <strong>der</strong> regionalen<br />

Präsenz, <strong>der</strong> Kundennähe und <strong>der</strong> damit einhergehenden<br />

emotionalen Bindung unserer Kunden an die<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong> als ihrer Hausbank. Seit über<br />

140 Jahren beweisen wir Kontinuität in <strong>der</strong> För<strong>der</strong>ung<br />

<strong>der</strong> Region und ihrer Menschen.<br />

Unser Auftrag ist es, unsere Kunden aktiv und ganzheitlich<br />

zum Erfolg zu führen. Dies setzen wir täglich,<br />

abgestimmt auf die unterschiedlichen Bedürfnisse<br />

<strong>der</strong> privaten und gewerblichen Kunden, durch ganzheitliche<br />

Betreuungssysteme um.<br />

27


Im Mittelpunkt steht <strong>der</strong> Erfolg unserer Kunden.<br />

Denn ihr Erfolg ist gleichzeitig <strong>der</strong> Erfolg <strong>der</strong> Bank<br />

und ihrer Mitarbeiter/-innen. Dabei bieten wir engagiert<br />

hohe Qualität bei all unserem Tun. Unsere Mitarbeiter/-innen<br />

arbeiten eigenverantwortlich und<br />

erbringen gerne überdurchschnittliche Leistungen.<br />

Durch das starke Kreditwachstum konnten die Eigenkapitalrelationen<br />

nicht weiter verbessert werden.<br />

Im Kreditgeschäft setzen wir bei Neuengagements<br />

weiter auf Qualität statt auf Quantität.<br />

Die Prozesse und Strukturen <strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong><br />

<strong>eG</strong> sind an den Anfor<strong>der</strong>ungen unserer Mitglie<strong>der</strong><br />

und Kunden ausgerichtet. Dabei werden die<br />

volkswirtschaftlichen Rahmenbedingungen und <strong>der</strong><br />

sich im Bankengewerbe rasant entwickelnde Anpassungsdruck<br />

kontinuierlich überprüft und die notwendigen<br />

Anpassungsmaßnahmen eingeleitet.<br />

Es gilt, die angestrebte Marktstellung im Geschäftsgebiet<br />

zur langfristigen Zukunftssicherung unserer Bank<br />

zu gewährleisten. Dazu wollen wir nachhaltig unsere<br />

Marktbearbeitung intensivieren, um einerseits unseren<br />

Mitglie<strong>der</strong>n und Kunden in <strong>der</strong> immer komplexer werdenden<br />

Finanzwelt Orientierung und Rat zu geben<br />

und an<strong>der</strong>erseits durch den Ausbau <strong>der</strong> Kundenbeziehungen<br />

unseren Ertrag nachhaltig zu steigern.<br />

Die <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong> konnte sich in den vergangenen<br />

Jahren gut behaupten und in wesentlichen<br />

Kennzahlen im genossenschaftlichen Vergleich<br />

überdurchschnittlich abschließen.<br />

Wegen des beschriebenen außergewöhnlichen Zinsumfeldes<br />

kommt unser Zinsergebnis trotz des starken<br />

Wachstums unter Druck.<br />

Die regulatorischen Än<strong>der</strong>ungen <strong>der</strong> Rahmenbedingungen<br />

haben das Betreiben von Bankgeschäften<br />

verän<strong>der</strong>t und werden dies weiterhin tun. Für 2013<br />

erwarten wir die Inkraftsetzung des Basel III Regelwerkes,<br />

das zu weiteren Belastungen in den administrativen<br />

Kosten bei <strong>der</strong> Bewältigung <strong>der</strong> vielzähligen<br />

- teils bürokratischen - Anfor<strong>der</strong>ungen führt.<br />

Der Stärkung des Kernkapitals kommt, neben <strong>der</strong><br />

noch guten Ertragslage, eine zentrale Rolle zur Absicherung<br />

<strong>der</strong> Zukunftsfähigkeit <strong>der</strong> Bank zu. Hier sind<br />

wir durch die Dotierung des Fonds für allgemeine<br />

Bankrisiken und <strong>der</strong> Ertragsrücklagen in <strong>2012</strong> einen<br />

weiteren Schritt vorangekommen.<br />

28


III. Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />

nach dem Schluss des<br />

Geschäftsjahres<br />

Es liegen keine Vorgänge von beson<strong>der</strong>er Bedeutung<br />

nach dem Schluss des Geschäftsjahres vor.<br />

29


IV.<br />

Voraussichtliche Entwicklung<br />

(Prognosebericht) sowie Chancen<br />

und Risiken <strong>der</strong> zukünftigen<br />

Entwicklung<br />

Eine hohe Unsicherheit in Bezug auf die weitere Entwicklung<br />

<strong>der</strong> Euro-Staats- und Finanzkrise prägt nach<br />

wie vor die wirtschaftlichen Aktivitäten und Märkte<br />

in Europa. Es ist kaum möglich, zuverlässige Prognosen<br />

<strong>der</strong> zukünftigen Entwicklung zu geben. Das Risiko<br />

liegt in einer Verschärfung <strong>der</strong> Krise und den<br />

damit einhergehenden volatilen Reaktionen <strong>der</strong> internationalen<br />

Finanzmärkte und <strong>der</strong> Weltwirtschaft.<br />

Der hohe Liquiditätsbedarf, <strong>der</strong> sich aus einem Auslaufen<br />

<strong>der</strong> außerordentlichen unbeschränkten Liquiditätsversorgung<br />

durch die EZB ergeben würde, wird<br />

nach unserer Einschätzung in den kommenden Jahren<br />

den Wettbewerb um die Kundeneinlagen deutlich<br />

verschärfen. Dabei ist mit einem anhaltend hohen<br />

Margendruck zu rechnen.<br />

Wir rechnen für 2013 mit einem geringen Anstieg <strong>der</strong><br />

Inlandsnachfrage sowie einer stagnierenden Auslandsnachfrage.<br />

Allgemein wird in den Jahren 2013<br />

und 2014 mit einer nur gering expandierenden Wirtschaftsleistung<br />

gerechnet. Das Wachstum ist vom<br />

Ausbleiben exogener Schocks abhängig.<br />

Die hohen Haushaltsdefizite und Schuldenstände<br />

vieler Staaten bergen neue Risiken für die weitere<br />

Entwicklung.<br />

Die Zinsen verharren auf den historischen Tiefstständen.<br />

Für 2013 und 2014 rechnen wir mit keiner Normalisierung<br />

<strong>der</strong> Zinsentwicklung am Geldmarkt, da die<br />

EZB durch den starken Stimulus <strong>der</strong> expansiven Geldpolitik<br />

die Zinsen niedrig hält. Eine akute Gefahr von<br />

Preisblasen an den Vermögensmärkten ist gegeben.<br />

Dies trägt weiter zur Unsicherheit an den Märkten bei.<br />

Für 2013 und 2014 erwarten wir bei gewerblichen<br />

Finanzierungen eine stabile Kreditnachfrage. Für die<br />

private Baufinanzierung sehen wir weiter Chancen<br />

für hohe Wachstumsraten. Wir planen mit weiteren<br />

Steigerungen <strong>der</strong> For<strong>der</strong>ungen an Kunden.<br />

In <strong>der</strong> Vergangenheit beliebte Anlagen an den Rentenmärkten<br />

haben <strong>der</strong>zeit ein schlechtes Chancen- /Risikoverhältnis<br />

und sind damit wenig attraktiv. Viele<br />

Kunden parken fällige Gel<strong>der</strong> in Spareinlagen. Wir rechnen<br />

<strong>der</strong>zeit mit einer Fortsetzung dieses Trends. Zusammenfassend<br />

planen wir für 2013 und 2014 im<br />

Kreditgeschäft eine steigende Volumensentwicklung.<br />

Die Entwicklung <strong>der</strong> Kundeneinlagen kann schwer vorhergesagt<br />

werden. Bei einer Normalisierung <strong>der</strong> politischen<br />

Rahmenbedingungen und einer einhergehenden<br />

Konsolidierung <strong>der</strong> Geld- und Kapitalmärkte<br />

könnten die <strong>der</strong>zeit kurzfristig geparkten Gel<strong>der</strong> unserer<br />

Kunden abfließen und zu einem Rückgang <strong>der</strong><br />

Kundeneinlagen führen.<br />

Durch die abnehmende Fristentransformation und den<br />

Margendruck im Neugeschäft planen wir für 2013 und<br />

2014 einen weiteren Rückgang des Zinsergebnisses.<br />

Das Provisionsergebnis sehen wir in den Jahren 2013<br />

und 2014 weiter in einer konstanten Entwicklung.<br />

Durch die geplante Verstärkung <strong>der</strong> Marktstellung<br />

in <strong>der</strong> Region haben wir mit einem leichten Anstieg<br />

<strong>der</strong> Beschäftigten begonnen. Die Personalaufwendungen<br />

werden im Prognosezeitraum weiter mo<strong>der</strong>at<br />

steigen. Nach einem temporären Anstieg <strong>der</strong><br />

allgemeinen Verwaltungsaufwendungen sollten die<br />

Aufwendungen ab 2013 weitgehend konstant bleiben.<br />

Insgesamt erwarten wir in unseren Planungen<br />

ein niedrigeres Betriebsergebnis vor Bewertung.<br />

Das Bewertungsergebnis ist im aktuellen Umfeld<br />

weiterhin nur schwer planbar. Die stabile regionale<br />

Wirtschaftsentwicklung hat zu keiner erhöhten Risikovorsorge<br />

für Kunden geführt. Die tatsächliche Risikovorsorge<br />

liegt <strong>der</strong>zeit unter dem erwarteten Verlust.<br />

Da wir in Zukunft mit einer Risikoabschirmung in etwa<br />

<strong>der</strong> Höhe des erwarteten Verlustes rechnen, führt dies<br />

zu einem leicht höheren Bewertungsaufwand. Die<br />

gute Risikotragfähigkeit würde auch schlechtere Szenarien<br />

als angenommen abdecken.<br />

Aufgrund des in <strong>der</strong> Planung zugrunde gelegten Szenarios<br />

rechnen wir im operativen Kreditrisikoergebnis<br />

mit ansteigenden Belastungen, mit einem ausgeglichenen<br />

Bewertungsergebnis <strong>der</strong> Eigenanlagen sowie mit<br />

geringeren Zuführungen zu den Vorsorgereserven.<br />

Chancen für die Ertragslage bestehen bei einer deutlich<br />

besseren Konjunkturentwicklung als prognostiziert,<br />

was zu einer positiveren Geschäftsentwicklung<br />

führen könnte. Weitere Chancen können aus einer<br />

deutlich steileren Zinsstrukturkurve als von uns prognostiziert<br />

entstehen.<br />

Risiken für die Ertragslage bestehen in einer schlechteren<br />

Konjunkturentwicklung als prognostiziert, die<br />

zu einer rückläufigen Geschäftsentwicklung führen<br />

30


könnte. Weitere Risiken können durch eine Verflachung<br />

<strong>der</strong> Zinsstrukturkurve und durch sehr schnell<br />

ansteigende Geld- und Kapitalmarktzinsen entstehen.<br />

Die Auswirkungen <strong>der</strong> zahlreichen regulatorischen<br />

Maßnahmen auf das Ergebnis lassen sich <strong>der</strong>zeit<br />

nicht vorhersehen.<br />

Wegen <strong>der</strong> guten Risikotragfähigkeit sowie unserer regionalen<br />

Marktkenntnisse gehen wir davon aus, auch<br />

zukünftig Ertragschancen für die Mitglie<strong>der</strong>, Kunden<br />

und Mitarbeiter nutzen zu können. Bestandsgefährdende<br />

Risiken, die einen wesentlichen Einfluss auf die<br />

Vermögens-, Finanz- und Ertragslage <strong>der</strong> Bank hätten,<br />

sind weiterhin nicht zu erkennen.<br />

Insgesamt rechnen wir in den nächsten beiden Jahren<br />

mit einem Ergebnis, das sich unter dem in <strong>2012</strong> erreichten<br />

Niveau bewegt. Wir erwarten, trotz <strong>der</strong> Normalisierung<br />

<strong>der</strong> <strong>der</strong>zeit guten Ertragslage, auch für<br />

die nächsten Jahre eine attraktive Dividende für unsere<br />

Mitglie<strong>der</strong> erwirtschaften zu können. Dabei<br />

sollte es uns möglich sein, unser Kernkapital weiter<br />

zu stärken. Die mit Basel III verbundenen Eigenkapitalanfor<strong>der</strong>ungen<br />

werden wir deutlich übererfüllen.<br />

<strong>Weinheim</strong>, 19. März 2013<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong><br />

Der Vorstand<br />

Wolf-Dietrich Möller -Sprecher-<br />

Uwe Bleich<br />

Manfred Soßong<br />

31


Vorschlag für die<br />

Ergebnisverwendung<br />

Bericht des Aufsichtsrates<br />

Der Vorstand schlägt im Einvernehmen mit dem<br />

Aufsichtsrat vor, den Jahresüberschuss von<br />

EUR 5.583.236,02 - unter Einbeziehung eines Gewinnvortrages<br />

von EUR 1.628,83 sowie nach den<br />

im Jahresabschluss mit EUR 3.500.000,00 aus -<br />

gewiesenen Einstellungen in die Rücklagen (Bilanzgewinn<br />

von EUR 2.084.864,85) - wie folgt zu<br />

verwenden:<br />

Vorschlag für die Ergebnisverwendung<br />

EUR<br />

Ausschüttung einer<br />

Dividende von 5,00 % 576.219,42<br />

Zuweisung zu den<br />

Ergebnisrücklagen<br />

b) An<strong>der</strong>e Ergebnisrücklagen 1.500.000,00<br />

Vortrag auf neue Rechnung 8.645,43<br />

insgesamt 2.084.864,85<br />

Der Aufsichtsrat hat im Berichtsjahr die ihm nach<br />

Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung obliegenden<br />

Aufgaben erfüllt. Er nahm seine Überwachungsfunktion<br />

wahr und fasste die in seinen Zuständigkeitsbereich<br />

fallenden Beschlüsse.<br />

Der Vorstand informierte den Aufsichtsrat in regelmäßig<br />

stattfindenden Sitzungen über die Geschäfts -<br />

entwicklung, die Vermögens-, Finanz- und<br />

Ertrags lage sowie über beson<strong>der</strong>e Ereignisse.<br />

Den Jahresabschluss, den Lagebericht und den<br />

Vor schlag für die Verwendung des Jahresüberschusses<br />

hat <strong>der</strong> Aufsichtsrat geprüft und in Ordnung<br />

be funden. Der Vorschlag für die<br />

Verwendung des Jahres überschusses - unter Einbeziehung<br />

des Gewinnvortrages - entspricht den<br />

Vorschriften <strong>der</strong> Satzung.<br />

<strong>Weinheim</strong>, 18. April 2013<br />

<strong>Weinheim</strong>, 16. Mai 2013<br />

<strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong><br />

Der Vorstand<br />

Der Aufsichtsrat<br />

Wolf-Dietrich Möller -Sprecher-<br />

Uwe Bleich<br />

Manfred Soßong<br />

Wolfgang Scheffler -Vorsitzen<strong>der</strong>-<br />

32


Nachhaltigkeitsbericht für das<br />

Geschäftsjahr <strong>2012</strong><br />

Sowohl die Unternehmensphilosophie <strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Weinheim</strong> als auch unsere strategische Ausrichtung<br />

als Qualitätsführer stellen unsere Kunden und Mitglie<strong>der</strong><br />

ins Zentrum unserer täglichen Arbeit.<br />

Durch die gezielte Ausrichtung unserer Beratung<br />

und Betreuung auf die Wünsche und Ziele unserer<br />

Kunden ermöglichen wir ihren wirtschaftlichen Erfolg.<br />

Und nur <strong>der</strong> Erfolg unserer Kunden und Mitglie<strong>der</strong><br />

kann die Basis für die Ertragskraft <strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong> bilden.<br />

Wichtig für unsere Beratung ist, dass wir jeden Menschen<br />

mit seinen individuellen Vorstellungen, Beson<strong>der</strong>heiten,<br />

kurz gesagt, mit seinen Antrieben, kennen.<br />

Das macht auch unser Slogan „Je<strong>der</strong> Mensch hat<br />

etwas, das ihn antreibt“ deutlich. Im Geschäftsjahr<br />

<strong>2012</strong> haben wir das in 28.478 Beratungen, rund<br />

15 Prozent mehr als im Vorjahr, in unserer täglichen<br />

Praxis gelebt.<br />

Berichtsjahr 2011 Verän<strong>der</strong>ung<br />

%<br />

Beratungen 28.478 24.831 3.647 14,69<br />

Produkte 250 250 0 0,00<br />

In unseren Gesprächen mit unseren Kunden bieten<br />

wir Zugang zu über 250 Produkten <strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Weinheim</strong>, <strong>der</strong> Unternehmen im Genossenschaftlichen<br />

Finanzverbund und <strong>der</strong> weiteren Partner. Mit diesen<br />

Produkten gestalten wir die Finanzkonzepte und erfüllen<br />

unser Versprechen: „Wir machen den Weg frei“.<br />

Die Hilfe zur Selbsthilfe war <strong>der</strong> Gründungsgedanke<br />

<strong>der</strong> Genossenschaften, speziell <strong>der</strong> <strong>der</strong> Volks- und<br />

Raiffeisenbanken. Die Einsicht, dass man zusammen<br />

mehr erreichen kann, hat im Jahr 1866 in <strong>Weinheim</strong><br />

rund 100 Personen zusammengebracht, die in diesem<br />

Sinne einen Vorschussverein gründeten. Dieser<br />

Verein entwickelte sich über die Zeit zur <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong>. Heute zählen wir 20.599 Mitglie<strong>der</strong><br />

und über 35.000 Kunden. Unseren Kunden, die Mitglied<br />

<strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> sind, fühlen wir uns<br />

beson<strong>der</strong>s verpflichtet. Sie sind es, die mit ihren Geschäftsanteilen<br />

einen wesentlichen Teil des Eigenkapitals<br />

<strong>der</strong> Bank bilden und mit ihrem Stimmrecht<br />

über die Vertreter versammlung, die Richtung unserer<br />

Bank mitbestimmen. Ihre För<strong>der</strong>ung ist fest im<br />

Genossenschaftsgesetz verwurzelt.<br />

Berichtsjahr 2011 Verän<strong>der</strong>ung<br />

%<br />

Mitglie<strong>der</strong> 20.599 20.634 -35 -0,17<br />

Dividendenhöhe 5,0 % 5,0 % 0 0,00<br />

ausgeschüttete<br />

Dividende<br />

in Euro 566.095,15 572.259,70 -6.164,55 -1,08<br />

Veranstaltungen 51 51 0,0 0,00<br />

Dieser För<strong>der</strong>ung kommen wir nicht allein durch die<br />

Ausschüttung unserer Dividende in Höhe von<br />

EUR 566.095,15 nach, wir bieten unseren Mitglie<strong>der</strong>n<br />

darüber hinaus Produkte zu exklusiven Konditionen<br />

wie auch Produkte mit beson<strong>der</strong>en Leis tungen.<br />

Daneben kommen sie in den Genuss von Veranstaltungen<br />

wie Exkursionen o<strong>der</strong> Vorträge, zu denen exklusiv<br />

Mitglie<strong>der</strong> eingeladen sind. Insgesamt haben<br />

wir für unsere Kunden und Mitglie<strong>der</strong> im Berichtsjahr<br />

51 Veranstaltungen durchgeführt.<br />

För<strong>der</strong>ungen in vielfältigster Weise hat die <strong>Volksbank</strong><br />

<strong>Weinheim</strong> für Vereine und Institutionen <strong>der</strong> Region<br />

geleistet. Oftmals waren es kleine Beiträge, um ein<br />

großes Projekt voranzubringen. Die wichtige gesellschaftliche<br />

Stellung <strong>der</strong> Vereine ist uns sehr bewusst.<br />

Wir wissen auch, dass die öffentlichen Kassen vielerorts<br />

leer sind, gerade deshalb prüfen wir Bitten um<br />

finan zielle Unterstützung sorgfältig und gewissenhaft.<br />

Im Jahr <strong>2012</strong> haben wir insgesamt ca. EUR<br />

72.000 für die För<strong>der</strong>ung von Projekten in den Bereichen<br />

Sport, Soziales, Schulen, Kirchen und Kultur bereit<br />

gestellt. Unter den Empfängern unserer<br />

För<strong>der</strong>ung sind vor allem viele Sportvereine zu finden.<br />

Hier geht unser Engagement über die klassische Unterstützung,<br />

die oft in Form von Anzeigen und Plakaten<br />

geleistet wird, hinaus. Seit 2003 vergeben wir die<br />

„Sterne des Sports“ in Bronze an Vereine in unserer<br />

Region. Diese Sportvereine werden für ihr soziales Engagement<br />

im<br />

Vereins- und<br />

Brei ten sport<br />

mit Geldpreisen<br />

geehrt.<br />

Der Wettbewerb<br />

würdigt<br />

kreative, innovative Maßnahmen in Bereichen wie Gesundheit,<br />

Jugendarbeit, Integration und Gleichstellung.<br />

Nicht die sportliche Höchstleistung wird belohnt,<br />

son<strong>der</strong>n <strong>der</strong> gesellschaftliche Einsatz im Breitensport.<br />

33<br />

33


Vor drei Jahren haben wir die <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong><br />

Stiftung gegründet. Mit einem Stiftungskapital von<br />

jetzt EUR 400.000 und Spenden unterstützen wir<br />

vielfältige Projekte in <strong>Weinheim</strong> und Umgebung.<br />

Auch unsere Stiftung ist gelebte Hilfe zur Selbsthilfe,<br />

denn sie bietet vermögenden Privatkunden und Firmen<br />

eine Plattform, um einen Teil des geschaffenen<br />

Vermögens mittels einer Treuhandstiftung an die Allgemeinheit<br />

zurückzugeben und damit Gutes zu tun.<br />

Wir engagieren uns auch für die mittelständischen Unternehmen<br />

in unserer Region. So bieten wir im Rahmen<br />

<strong>der</strong> UnternehmerWerkstatt den Unternehmen<br />

eine professionelle und praxisnahe Weiterbildung an.<br />

Dazu kommen spezielle Seminare für Existenzgrün<strong>der</strong>,<br />

in denen wir über die Chancen und Risiken einer selbständigen<br />

Tätigkeit beraten. Wir engagieren uns im<br />

Gesellschafterkreis <strong>der</strong> Wirtschaftsför<strong>der</strong>ung Kreis<br />

Bergstraße. Hier haben wir dazu beigetragen, dass das<br />

Pilotprojekt „Energieagentur Bergstraße“ ein Erfolg<br />

wurde. Auch arbeiten wir eng mit den Kommunen in<br />

<strong>der</strong> Zukunftsoffensive Überwald zur Verbesserung<br />

<strong>der</strong> wirtschaftlichen und touristischen Struktur im<br />

Wirtschaftsraum Überwald zusammen.<br />

An die Unternehmen und Unternehmer in unserem<br />

Geschäftsgebiet hat die <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> im vergangenen<br />

Jahr Aufträge im Wert von über EUR 675.000<br />

vergeben. Wir haben im Jahr <strong>2012</strong> 3,1 Mio. Euro Steuern<br />

gezahlt, davon 1,3 Mio. Euro an Gewerbesteuern.<br />

Wir gehören somit zu den wichtigen Gewerbesteuerzahlern<br />

für die Kommunen in unserer Region.<br />

So investieren wir mit <strong>der</strong> Schaffung neuer Arbeitsplätze<br />

zusätzlich in unser Geschäftsgebiet. <strong>2012</strong> konnten<br />

wir 8 neue Mitarbeiter und 6 Auszubildende ein -<br />

stellen. Dazu kommt eine weitere Investition von 579<br />

Arbeitstagen in die Weiterbildung unserer Mitarbeiter.<br />

Berichtsjahr 2011 Verän<strong>der</strong>ung<br />

%<br />

Mitarbeiter 189 184 5 2,72<br />

Auszubildende 14 13 1 7,69<br />

Neue Mitarbeiter 8 16 -8 -50,00<br />

Weiterbildungstage 579 682 -103 -15,10<br />

Aber auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter<br />

bringen sich ein. Sie engagieren sich meist ehrenamtlich<br />

in den Service-Clubs <strong>der</strong> Region, übernehmen<br />

Vor stands verantwortung in <strong>der</strong> <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong><br />

Stiftung o<strong>der</strong> in <strong>der</strong> Bürgerstiftung <strong>Weinheim</strong>. Einige<br />

arbeiten in den Gewerbevereinen mit, an<strong>der</strong>e sind<br />

aktiv in Sportvereinen, in Pfarrgemein<strong>der</strong>äten, sozialen<br />

Organisationen o<strong>der</strong> arbeiten aktiv in <strong>der</strong> Kommunalpolitik<br />

mit.<br />

Mit diesem Bericht möchten wir <strong>der</strong> Verbundenheit<br />

zu unseren Kunden und Mitglie<strong>der</strong>n Ausdruck verleihen<br />

und zeigen, wie wichtig uns die genossenschaftlichen<br />

Werte sind. Wir versuchen Jahr für Jahr<br />

durch unser Engagement unserer Verantwortung<br />

gegenüber Menschen, Unternehmen und Institutionen<br />

vor Ort gerecht zu werden Wir wissen: Je<strong>der</strong><br />

Mensch hat etwas, das ihn antreibt und wir möchten<br />

<strong>der</strong> Partner sein, <strong>der</strong> dafür den Weg frei macht.<br />

Berichtsjahr 2011 Verän<strong>der</strong>ung<br />

Mio Euro Mio Euro Mio Euro %<br />

Steuerzahlung 3,05 3,70 -0,40 -10,81<br />

Lohnsteuer 1,93 1,77 0,16 8,76<br />

Kaufkraft 9,22 8,67 0,56 6,41<br />

Aufträge 0,68 1,95 -1,28 -65,38<br />

Als lokal agierendes Unternehmen sind wir fest mit<br />

<strong>Weinheim</strong> und den Filialorten verwurzelt. Von hier<br />

stammen auch die meisten unserer 189 Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter, die durch Ihre Gehalts -<br />

zahlungen über 9,2 Mio. Euro verfügbare Kaufkraft<br />

in die Region fließen ließen.<br />

34


Ihre Notizen<br />

35<br />

35


© <strong>Volksbank</strong> <strong>Weinheim</strong> <strong>eG</strong><br />

Marketingabteilung<br />

Bismarckstraße 1<br />

69469 <strong>Weinheim</strong><br />

Telefon 06201 85-0<br />

Telefax 06201 85-289<br />

info@volksbank-weinheim.de<br />

www.volksbank-weinheim.de

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