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Schönheit im Manierismus und Barock

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Handout:<br />

Schönheit <strong>im</strong> <strong>Manierismus</strong> <strong>und</strong> <strong>Barock</strong><br />

Mareike Oltmer <strong>und</strong> Stefanie Lübberding<br />

Schönheit <strong>im</strong> <strong>Manierismus</strong><br />

Ca. 1510- 1590<br />

Neue Erkenntnisse der Wissenschaft zerstörten das vorherige Weltbild der<br />

Renaissance<br />

• Die Menschen fühlten sich he<strong>im</strong>atlos <strong>und</strong> fremd<br />

Die allgemeine Unruhe spiegelte sich auch bei den Künstlern wieder, die nun den<br />

Kanon der Klassik durchbrechen<br />

• Gefühle zeigen sich in Düsternis <strong>und</strong> Melancholie (vgl. Dürer)<br />

<br />

<br />

Rebellion der malerischen Konvention<br />

Schönheitsbegriff befand sich in einer Wandlung<br />

• Klassisches Schönheitsideal wurde als seelenlos <strong>und</strong> leer empf<strong>und</strong>en<br />

• Flucht in Spiritualität <strong>und</strong> Phantasie<br />

• Künstlichkeit statt Natürlichkeit, surreale Bilder, verzerrte Perspektive,<br />

kontrastreiche <strong>und</strong> irreale Farben<br />

• Figuren in Bewegung<br />

Guiseppe Arc<strong>im</strong>boldo, „Der Sommer“ 1585<br />

Schönheit hat keine klassischen Züge mehr<br />

sondern drückt sich in Überraschung <strong>und</strong> Witz<br />

aus<br />

Darstellung der Schönheit wird komplexer <strong>und</strong><br />

gibt sich selbst neue Regeln<br />

Schönheit liegt in den subjektiven<br />

Empfindungen des Betrachters<br />

Schönheit <strong>im</strong> <strong>Barock</strong><br />

Ca. 1600- 1750<br />

Politische Krisen, ökonomische Revolutionen, Kriege <strong>und</strong> die Rückkehr der Pest:<br />

All das trägt zu der Entdeckung bei, dass der Mensch nicht das Maß des<br />

Universums <strong>und</strong> weder sein Gestalter noch sein Herr ist<br />

Aus Angst <strong>und</strong> Frust entwickelte sich die melancholische Schönheit<br />

Objektiv wahrnehmbare Schönheit gerät weiter in den Hintergr<strong>und</strong><br />

Schönheit spiegelt sich auch in Rethorik <strong>und</strong> Poesie wieder<br />

• Liebe zum Detail z. B. bei der Beschreibung der Schönheit einer Frau<br />

„Schönheit Jenseits von Gut <strong>und</strong> Böse“<br />

• Von nun an kann alles schön sein (Hässlichkeit)


• Dramatik, Leidenschaft <strong>und</strong> Flucht in eine Traumwelt dominieren den<br />

Schönheitsbegriff<br />

Bezug zum Leben nach dem Tod<br />

• Durch das zerstörte Weltbild strebten die Menschen ein Leben nach dem<br />

Tod (in einem guten Jenseits) an<br />

• Viele Kunstwerke erhalten Elemente (Aufbau), die das Auge des<br />

Betrachters gen H<strong>im</strong>mel richten<br />

Gianlorenzo Bernini, „Die Verzückung der heiligen<br />

Theresia“, 1647- 1652<br />

Leidende Frau wird von einem Engel von seinen<br />

Qualen erlöst<br />

Vereint Dramatik <strong>und</strong> Melancholie<br />

Strahlen führen den Blick in das bevorstehende<br />

Jenseits<br />

Detaillgeträu- haptische Oberfläche der Gewänder,<br />

Haare, Steingewölbe

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