Novita 10.1 - Frühjahr 07/08 - Maserati Club Schweiz
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QUATTROPORTE COLLEZIONE CENTO<br />
<strong>Maserati</strong> präsentierte zum Jahresauftakt in Detroit den Quattroporte<br />
Collezione Cento, eine Sonderausführung der Luxuslimousine in limitierter<br />
Stückzahl.<br />
Der mit edelsten Materialien ausgestattete und in Handarbeit fertig<br />
gestellte Wagen, der die Bezeichnung Collezione Cento trägt, ist all<br />
jenen Kunden gewidmet, die ein Höchstmaß an Luxus schätzen und<br />
dabei nicht auf Komfort und neueste Technologien verzichten möchten.<br />
Der Wagen mit seinen eleganten Formen und der Avorio-Lackierung<br />
zeichnet sich durch kontrastreiche Details aus, welche die sanften<br />
Linien des Wagens unterstreichen. Der verchromte Kühlergrill in<br />
Wabenstruktur mit den auf ihn abgestimmten seitlich liegenden Grills<br />
betonen den besonderen Charakter des <strong>Maserati</strong> Quattroporte. Die<br />
kugelpolierten 20-Zoll-Felgen unterstreichen dabei die Eleganz des<br />
Collezione Cento.<br />
Im Interieur wurden edelste Materialien verwendet, wie die naturfarbenen<br />
Ledersitze aus dem Hause Poltrona Frau, die sich durch neue<br />
Nähte und farbgleiche Knöpfe auszeichnen. Das Lenkrad, die<br />
Mittelkonsole und das Staufach sind mit poliertem Wengè-Edelholz<br />
veredelt, der Schaltknauf ist mit einem Dreizack in Perlmutt-<br />
Einlegearbeit versehen.<br />
Im Inneren des Wagens kommt das <strong>Maserati</strong> Multimedia Entertaiment-<br />
System mit seinen Audio- und Video-Funktionen zum Einsatz. Dieses<br />
System verfügt über zwei Touchscreens mit jeweils 10,4 Zoll, die in die<br />
Vordersitze integriert sind. Das HiFi-System ist mit Bluetooth-<br />
Kopfhörern ausgestattet. Zudem kann man dank der im Staufach<br />
untergebrachten, zusammenklappbaren Tastatur im Internet surfen<br />
und E-Mails versenden.<br />
Mit dem Sondermodell Collezione Cento treffen Luxus und Innovation<br />
mit stilistisch einzigartigen Lösungen aufeinander, wobei ein warmes<br />
Ambiente entsteht, das gleichzeitig Eleganz und Modernität vermittelt.<br />
Um die Exklusivität dieses Modells zu gewährleisten wird der<br />
Quattroporte Collezione Cento mit dem Namen und einer fortlaufenden<br />
Nummer von 1 bis 100 versehen, wobei die Plakette auf dem<br />
Armaturenbrett angebracht wird.<br />
Impressum<br />
MASERATI CLUB SCHWEIZ<br />
Postfach, CH-8964 Rudolfstetten<br />
Redaktion: Carlotta Wenger Pfenninger,<br />
c.wenger@bluewin.ch<br />
Fon +41 79 432 57 00<br />
Fax +41 44 914 36 37<br />
Druck: Imprimerie Claraz SA<br />
CH-1700 Fribourg<br />
Auflage: 1200 Exemplare<br />
2 Ausgaben pro Jahr<br />
www.maserati-club.ch<br />
Ausgabe 10 • Frühjahr/Sommer 20<strong>08</strong><br />
EDITORIAL<br />
Liebe Leserin, lieber Leser<br />
Offizielles <strong>Club</strong>organ<br />
Auch in dieser Ausgabe unseres «novitàs» werden<br />
Sie einen bunten Strauss verschiedenster<br />
Beiträge lesen können. Zudem möchte ich<br />
Rückschau halten auf zahlreiche wunderschöne<br />
Anlässe, die wir im Rahmen des <strong>Maserati</strong> <strong>Club</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> im letzten Jahr geniessen durften.<br />
Unsere Zeit ist hektisch, immer schneller, immer mehr, immer Neues<br />
wollen wir erfahren. Nur noch dem Vorwärts gilt unser Streben. Die<br />
Zeit läuft ja bekanntlich nicht, sie rennt! So vergehen leider die<br />
Monate in Windeseile. Unser milder Winter 20<strong>07</strong>/20<strong>08</strong> ist vorbei, ein<br />
schöner Sommer steht uns bevor: «Aller Anfang beginnt mit<br />
Hoffnung!» Wir können uns alle wieder auf intensive <strong>Maserati</strong>-<br />
<strong>Club</strong>-Erlebnisse in der warmen Jahreszeit freuen. Machen Sie an den<br />
vielseitigen Events mit und melden Sie sich frühzeitig dazu an. Sie<br />
erleichtern damit den Organisatoren die grosse Arbeit.<br />
«Nichts kann den Menschen mehr stärken als das Vertrauen und die<br />
Freundschaft, die man ihm entgegenbringt». In Anlehnung an dieses<br />
Zitat wünsche ich Ihnen zahlreiche genussvolle Stunden im<br />
<strong>Maserati</strong> <strong>Club</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />
Herzlichst<br />
Eure Carlotta Wenger Pfenninger<br />
MODENA AUS 1. HAND<br />
MASERATI CLUB<br />
SCHWEIZ<br />
«Die Besten Autos 20<strong>08</strong>»<br />
Der <strong>Maserati</strong> Quattroporte dominiert<br />
weiterhin in seiner Kategorie<br />
Zum vierten Mal in Folge haben die Leser der<br />
auto-illustrierte den <strong>Maserati</strong> Quattroporte als<br />
Gewinner in der Kategorie «Luxusklasse»<br />
gewählt. Im Vergleich zum Vorjahresergebnis legte die Limousine<br />
aus Modena noch um 2.1% zu. Auch in sieben weiteren Ländern<br />
konnte sich der Quattroporte als Sieger in seiner Kategorie<br />
behaupten.<br />
<strong>Maserati</strong> Swiss Trophy, Basel vom 02. – 04.05.20<strong>08</strong><br />
Die diesjährige Swiss Trophy führt die Teilnehmer vom Hotel Les<br />
Trois Rois in Basel durch die schönen Strassen und Pässe des Elsass’<br />
und bietet zudem auch die Möglichkeit mit den neuen Modellen<br />
GranTurismo und Quattroporte Sport GTS wie auch mit dem eigenen<br />
<strong>Maserati</strong> einige Runden auf der Rennstrecke «Anneau du Rhin»<br />
in der Nähe von Colmar zu absolvieren. Nebst den fahrtechnischen<br />
Aktivitäten erwarten die Teilnehmer auch kulinarische und kulturelle<br />
Höhepunkte. Gerne stellen wir Ihnen das detaillierte Programm<br />
und Anmeldetalon zu. Kontaktieren Sie bitte folgende E-mail-<br />
Adresse: ldalvi@maserati.ch<br />
Lorenzo Dal Vi<br />
Leiter Marketing und Presse <strong>Maserati</strong> (<strong>Schweiz</strong>) AG<br />
Der neue <strong>Maserati</strong> GranTurismo<br />
AUS DEM VORSTAND<br />
SCHÖNHEIT IN VOLLENDUNG -<br />
ENTDECKEN SIE DEN NEUEN GRANTURISMO<br />
Klare Linien, muskulöse Formen, glatte Flächen. Vom ersten Augenblick an<br />
verzaubert der neue <strong>Maserati</strong> GranTurismo Ihre Sinne – mit Einsatz der wohl<br />
verführerischsten Waffe: pure Schönheit. Sein unverkennbarer Stil mit der<br />
Syn these aus überzeugender Leistung und gestalterischer Raffinesse gehört<br />
seit jeher zu <strong>Maserati</strong>. GRANTURISMO: FAHRSPASS FÜR VIER PERSONEN.<br />
Liebe <strong>Maserati</strong> Freundinnen und Freunde<br />
Für alle die mich noch nicht kennen, mein Name<br />
ist René Brudermann und seit Februar 2005<br />
bin ich Aktivmitglied im <strong>Maserati</strong>-<strong>Club</strong> <strong>Schweiz</strong>.<br />
Warum mich die Marke «MASERATI» fasziniert,<br />
erkläre ich Ihnen gerne auf Seite 7.<br />
TREIBSTOFFVERBRAUCH GESAMT 14,3 L/100 KM | CO 2 -EMISSIONEN GESAMT 330 G/KM<br />
ENERGIEEFFIZIENZKATEGORIE G | DURCHSCHNITTSWERT CO 2 -EMISSION ALLER IN DER<br />
SCHWEIZ ANGEBOTENEN FAHRZEUGMODELLE: 204 G/KM<br />
<strong>Maserati</strong> GranTurismo mit dem atemberaubenden 4.2-Liter-V8-Motor, 298 kW<br />
(405 PS) bei 7.100 U/min, ZF-Sechsgang-Hydraulikgetriebe, luxuriöse Funktionalität,<br />
höchste handwerkliche Qualität in jedem Detail, perfekte Gewichtsverteilung<br />
für ein unvergleichliches Fahrerlebnis. 3 Jahre Garantie<br />
ohne Kilometerbegrenzung, 3 Jahre kostenlose Wartung gemäss <strong>Maserati</strong><br />
Wartungsplan, spezifische <strong>Maserati</strong> Finanzierungsprogramme.<br />
NIKI HASLER AG<br />
Hardstrasse 15, 4052 Basel, Telefon: 061 375 92 92, www.maserati-basel.ch<br />
Seit Mai 20<strong>07</strong> bin ich im Vorstand und für den Internetauftritt unseres<br />
<strong>Club</strong>s zuständig. Die Leidenschaft für die Computerwelt äussert<br />
sich so auch in meiner Freizeit, dazu noch verbunden mit wunderschönen<br />
Fahrzeugen.<br />
Ich wünsche allen einen wunderschönen Sommer und viel Spass mit<br />
Ihren <strong>Maserati</strong>s.<br />
René Brudermann
30. GENERALVERSAMMLUNG 28. - 29. APRIL<br />
Bei schönstem Wetter und einem interessanten Rahmenprogramm konnten über<br />
60 <strong>Maserati</strong>sti die ordentliche Generalversammlung und 30 Jahre <strong>Maserati</strong> <strong>Club</strong><br />
<strong>Schweiz</strong> feiern. Nach vielen Jahren beehrte man wieder einmal die Romandie,<br />
nicht zuletzt um die Mitglieder der neu gegründeten Section Romande herzlich<br />
zu begrüssen. Im Hotel La Prairie, dem Veranstaltungsort in Yverdon-les-Bains,<br />
konnte unser Präsident Hanspeter Spalinger um 13.30 Uhr die mit 35 <strong>Maserati</strong>-<br />
Fahrzeugen angereisten Mitglieder zur GV begrüssen. Neu in den Vorstand<br />
gewählt wurden Peter Straub und René Brudermann als Ersatz für Ernesto<br />
Römer und Markus Notter. Ab Vereinsjahr 20<strong>07</strong> wird alljährlich der Franco<br />
Mosconi Challenge-Preis an ein Mitglied verliehen, das sich speziell um den<br />
<strong>Maserati</strong> <strong>Club</strong> <strong>Schweiz</strong> verdient macht. Nach dem offiziellen Teil ging es vom<br />
südlichen Ende auf dem linken Seeufer des grössten, ganz in der <strong>Schweiz</strong> liegenden<br />
Sees entlang, nach Cortaillod, wo uns Claude Claraz empfing. Unsere<br />
<strong>Maserati</strong>s durften wir sogar im wunderschönen Park zum Concours d’Elégance<br />
abstellen . Der schönste <strong>Maserati</strong> wurde gewählt aus beinahe allen Modellen der<br />
letzten 45 Jahre: Ein Mistral Coupé mit seinem stolzen Besitzer Gusti Schleh,<br />
herzliche Gratulation. Der Besuch einer einmaligen privaten, nicht öffentlichen<br />
Sammlung von Raritäten in der Automobilwelt, einem wahren «Bijou», das seinesgleichen<br />
sucht, überraschte alle Teilnehmer aufs Angenehmste. Die Augen<br />
glänzten und 110 Jahre Automobilgeschichte holten uns ein. Das verre d’amitié<br />
offerierte uns die offizielle <strong>Maserati</strong>-Vertretung der Region, Garage Zénith<br />
Lausanne mit Michel Zuchuat, merci beaucoup.<br />
Während dem Galadîner im Hotel La Praire wartete ein weiterer Leckerbissen auf<br />
uns: Gunther Wulff, Mitglied seit der ersten Stunde unseres <strong>Club</strong>s im Jahre 1977,<br />
hat uns in eindrücklicher Weise die vergangenen 3 Jahrzehnte der <strong>Club</strong>geschichte<br />
vorgetragen. Ein herzliches Dankeschön, lieber Gunther, das war Spitze.<br />
Die Benzin- und anderen Gespräche wurden bis weit nach Mitternacht in der<br />
Hotelbar fortgesetzt. Am Sonntag führte uns die «Rallye des Trois Lacs» nach<br />
Utzenstorf BE, wo im gemütlichen Landgasthof Bären bei angenehmen Tempe-<br />
Rückblick 20<strong>07</strong><br />
raturen ein im Garten servierter Aperitif und ein sommerliches Mittagessen die<br />
Veranstaltung abrundeten. Herzlichen Dank an alle, die zu diesem gelungenen<br />
Anlass beigetragen haben, im Speziellen den beiden Organisatoren Carlotta<br />
Wenger Pfenninger und Ernesto Römer.<br />
Rangliste Rallye des Trois Lacs<br />
1. Peter Straub<br />
2. Gilbert Schöni<br />
3. René Brudermann<br />
4. Claudio Mosconi<br />
5. Heini Pfenninger<br />
TURIN 22. - 24. JUNI<br />
Auch dieses Jahr veranstaltete Claudio Mosconi zusammen mit dem Giancarlo<br />
Vassetta (aus Turin) und der Scuderia del Tridente den Sommeranlass, der vom<br />
22.-24. Juni 20<strong>07</strong>, in Turin, Capitale dell’Auto Italiana, stattfand.<br />
Nach dem schlechtem Wetter und starken Regenfällen auf der Alpennordseite,<br />
erwartete uns im Tessin besseres Wetter. In der Poebene trafen wir auf strahlenden<br />
Sonnenschein und erreichten bei heissen Temperaturen das elegante<br />
4-Stern Hotel Sitea im Stadtzentrum von Turin. Trotz beschränkten Parkplätzen<br />
konnten wir dank Giancarlo die rund 25 Autos aus Italien, der <strong>Schweiz</strong>,<br />
Deutschland und Frankreich (Paris!) auf dem nahe gelegenen bewachten<br />
Parkplatz der Camera del Commercio von Turin parkieren.<br />
Nach dem Apéro im Hotel gingen wir unter Polizei-Eskorte (für einmal zu Fuss)<br />
in den nahe gelegenen Palazzo Birago zum Empfang durch den Präsidenten<br />
der Camera del Commercio di Torino, Dott. Barberis, und seiner Helfer. Dott.<br />
Barberis war übrigens für einige Jahre Präsident von <strong>Maserati</strong> S.p.A. (als damaliger<br />
Verwaltungsratspräsident von FIAT), und einige Trophäen in seinem Büro<br />
legten Zeugnis davon ab. Die Organisatoren hatten einige Oldtimer in den Hof<br />
dieses wunderbaren Palastes stellen lassen: ein sehenswertes Bild!<br />
Anschliessend nahmen wir in der gediegenen Sala Carignano des Hotels unsere<br />
Cena ein.<br />
Am Samstag Vormittag stand, wiederum bei schönstem Wetter, der Besuch des<br />
Museo del Cinema in der Mole Antonelliana an. Dieses befindet sich in einem<br />
als Synagoge konzipierten Gebäude, das letztlich von der Stadtverwaltung<br />
Turin übernommen und restauriert wurde. Eindrücklich war nicht nur die Fahrt<br />
mit dem «ins Leere» führenden Lift auf die Kuppel, dem höchsten Turm von<br />
Turin, sondern auch die phänomenale Aussicht über Turin und dessen Umland,<br />
inklusive Superga, Mont Cenis, Monviso und Mont Blanc. Zum Anlass des 60-<br />
jährigen Jubiläums von Ferrari konnten wir zudem die Ausstellung «La Ferrari<br />
e il Cinema» besichtigen: Historische Bilder und Filme von wunderbaren Autos!<br />
Anschliessend ging es zum Lingotto, wiederum mit der Motorrad-Eskorte der<br />
Polizia Urbana, die wie immer in Italien mit viel Charme, Enthusiasmus und<br />
Bestimmtheit unseren Konvoi perfekt überführte. Nach den eindrücklichen<br />
Serpentinen auf dem Aufstieg zum Dach kamen wir endlich auf der alten FIAT-<br />
Teststrecke des heutigen Kongresszentrums Lingotto an. Für viele war es nicht<br />
das erste Mal auf dem Lingotto; für die Newcomers war es aber, genau wie vor<br />
70 Jahren, ein eindrückliches Erlebnis; insbesondere die Steilkurven hatten es<br />
in sich! Nach der Besichtigung der Glaskuppel, heute ein Sitzungsraum, und<br />
der Pinacoteca Fondazione Agnelli, ebenfalls im Lingotto, assen wir im<br />
Ristorante Torpedo des Hotels Meridien zu Mittag, der ehemaligen Kantine der<br />
FIAT-Mitarbeiter im Lingotto (sicherlich viel opulenter als die FIAT-Angestellten...).<br />
DIE SEITE DER TECHNIK UND DES FAHRENS<br />
Klassiker<br />
Der Schmiernippel, das unbekannte Wesen<br />
Jedes Gelenk und jedes Lager braucht zur langdauernden Funktion<br />
Schmierung. Bei modernen Autos wird das Schmierfett von Anfang an wasserdicht<br />
eingekapselt und reicht so ein ganzes Autoleben lang. Bei unseren<br />
Oldtimern ist dies selten bis gar nicht der Fall. Hier sind Lager und Gelenke,<br />
insbesondere im Fahrwerksbereich mehr oder weniger offen – regelmässiges<br />
nachschmieren der Lager ist lebenswichtig!<br />
Moderne Automobile haben einen Diagnosestecker durch welchen von Zeit<br />
zu Zeit Software ins Auto runtergeladen werden muss, um seine Funktion<br />
zu gewährleisten. Halt ein bisschen anders geht’s beim Oldie. Der hat viele<br />
kleine Schmiernippel durch welche ungefähr jährlich Schmierfett ins Lager<br />
reingeladen werden muss. Dabei wird die Fettpresse gewissermassen zum<br />
Internet, der Schmiernippel zur Schnittstelle und das Schmierfett zur<br />
Software. Regelmässiges Schmieren entfernt eingedrungenes Wasser,<br />
Schmutz und Abrieb, die «Viren» des prädigitalen Maschinenbaus.<br />
Besonders ärgerlich: Die Schmiernippel sind nicht vernetzt. Hat man einen<br />
erwischt und mit Fett versorgt, hat man sie nicht alle versorgt. Vielmehr<br />
muss jeder der ca. 20 Schmiernippel einzeln aufgesucht und die Lagerstelle<br />
reichlich mit Fett durchgespült werden. Schmiernippel fristen ihr Leben<br />
durchwegs im Verborgenen. Dort findet man sie selten, auch der erfahrene<br />
Automechaniker nicht – mit zwei Ausnahmen: Er hat durch langjährige<br />
auch schlechte Erfahrungen letztendlich ein ganz persönliches Verhältnis zu<br />
jedem einzelnen Schmiernippel aufgebaut, oder er verwendet den zu jedem<br />
Fahrzeug zugehörigen Schmierplan!<br />
Ganz hinterlistig sind die Nippel der Hinterradlager versteckt, schielen in<br />
die falsche Richtung und werden dann tunlichst übersehen. Beim Vignale<br />
Spider ist zudem das vordere Kardanwellen Gelenk fast unerreichbar – leider<br />
sind nur die besten Servicemechaniker ihm gewachsen.<br />
Apropos Kontrolle. Ein frisch geschmierter Nippel glänzt, überquellendes<br />
Schmierfett ist sorgfältig abgewischt. Ein matter Schmiernippel ist ein vergessener<br />
Schmiernippel! So was wird teuer, sehr teuer.<br />
Wer seinen <strong>Maserati</strong> Oldtimer vom Service abholt, begrüsst ihn am liebsten<br />
auf dem Fahrzeuglift und wirft einen Blick auf den Unterboden. Blinzeln die<br />
Schmiernippel freundlich entgegen, könnte das Auto gesund sein.<br />
Gefahr von Biosprit für <strong>Maserati</strong> Oldtimer & Klassiker<br />
Die umwelttechnisch eher fragwürdige Beimischung von Ethanol zum<br />
Benzin ist deutlich korrosionsfördernd vor allem im Benzintank, in der<br />
Benzinpumpe und im Einspritzverteiler. Die heute, gewissermassen klammheimliche<br />
politisch motivierte 5% Beimischung ist möglicherweise für unsere<br />
alten Fahrzeuge noch unbedenklich. Namhafte Fahrzeughersteller sagen<br />
dies zumindest für Fahrzeuge ab Baujahr 1986 zu.<br />
In Deutschland und anderen Ländern der EU und sicher auch in der <strong>Schweiz</strong><br />
wird auf Ende 20<strong>08</strong> praktisch allen Benzinsorten 10% Ethanol beigemischt<br />
und das kann für ältere Fahrzeuge problematisch werden! Für diese Ethanol<br />
Konzentration kneifen durchwegs alle Fahrzeughersteller bezüglich der<br />
Freigabe für Fahrzeuge vor Baujahr 1986. Die Mineralölfirmen sehen es als<br />
die ureigene Aufgabe der Fahrzeughersteller an, die für ihre alten und auch<br />
neuen Fahrzeuge geeigneten Benzinsorten festzulegen.<br />
Was bleibt zu tun Ausschliesslich SuperPlus ROZ 98 tanken!! Hier bleibt<br />
der Ethanol Gehalt in den nächsten Jahren auf 5% beschränkt. Bleifrei 95<br />
kann ab 20<strong>08</strong> auch 10% Ethanol enthalten. Obwohl Bleifrei 95 bisher auch<br />
für die heutigen <strong>Maserati</strong> Fahrzeuge geeignet ist, werde ich es dann erst<br />
nach der ausdrücklichen Werksfreigabe verwenden.<br />
Der neuerdings erhältliche Sprit E 85 (85% Ethanol, 15% Benzin) ist für alle<br />
unsere Fahrzeuge völlig ungeeignet. Das Fahrzeug müsste umgebaut werden<br />
und der Fahrer würde sich der mehr als als fragwürdigen Umweltbilanz<br />
wegen grün ärgern.<br />
Technischer Referent<br />
Dr. Gunther Wulff<br />
Mitglieder stellen sich und ihren «Liebling» vor<br />
Sonja und René Brudermann<br />
<strong>Maserati</strong>... mein liebstes Spielzeug...<br />
Schöne Formen bewegen uns oft unbewusst, schon in jungen Jahren.<br />
Als Jean-Paul Belmondo und Romy Schneider im Kinostreifen mit einem<br />
<strong>Maserati</strong> wild über die Strassen der Côte brausten, begann meine <strong>Maserati</strong><br />
Geschichte vorerst in der Spielzeugkiste! Wahrlich damals noch nicht der<br />
Marke bewusst, war dies mein liebstes Spielzeug, ein gelber <strong>Maserati</strong><br />
Ghibli.<br />
Später, in jugendlichen Jahren, begannen mich die Biturbo’s zu faszinieren.<br />
Doch hielten mein schmales Budget wie auch der schlechte Ruf dieser<br />
Fahrzeuge mich immer wieder von einem abenteuerlichen Kauf ab. Aber<br />
dann 1999, welch eine Erscheinung, blitzschnell, was war denn das<br />
Ein <strong>Maserati</strong> 3200 GT, ich dachte mir nur, diese Italiener die können es einfach<br />
immer wieder. Und doch kein Gedanken verschwendend, in der Annahme<br />
das mir wohl ein solches «Spielzeug» fern jeglicher Möglichkeiten<br />
läge.<br />
Aber der Virus war wieder da! Und plötzlich stand ich vor diesem schön<br />
geformten, eleganten GT, den ich heute mit Freude fahren darf.<br />
Ausführliche Berichte finden Sie<br />
auf unserer Website<br />
www.maserati-club.ch