Bernd Louisoder • Stunde der Wintervögel - LBV-München
Bernd Louisoder • Stunde der Wintervögel - LBV-München
Bernd Louisoder • Stunde der Wintervögel - LBV-München
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<strong>LBV</strong><br />
NaturschutzReport<br />
Zeitschrift <strong>der</strong> <strong>LBV</strong>-Kreisgruppe <strong>München</strong><br />
<strong>•</strong> Artenschutz<br />
an Gebäuden<br />
<strong>•</strong> <strong>LBV</strong>-Interview:<br />
<strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong><br />
<strong>•</strong> <strong>Stunde</strong> <strong>der</strong><br />
<strong>Wintervögel</strong><br />
1. Halbjahr 2006 · 2,– €<br />
ISSN: 1614-305
Radler mit Aussicht<br />
Kreuzgang in den Marken<br />
Unser Name ist unser Konzept<br />
Menschen verstehen · Kultur erleben · Natur genießen<br />
Regionen und Spezialitäten –<br />
Lernen Sie auf Reisen<br />
Individualisten kennen!<br />
„Paese che vai, usanze che trovi“ sagt<br />
<strong>der</strong> Italiener und meint damit, dass<br />
man sich an die Gepflogenheiten des<br />
Landes halten soll, das man bereist. Diese<br />
Auffor<strong>der</strong>ung zum Wohlverhalten im fremden<br />
Land kann man aber auch in dem Sinne<br />
interpretieren, dass man Gebräuche und Sitten,<br />
Kunst und Kultur und die typischen Speisen<br />
und Getränke eines Landes kennen lernen sollte.<br />
Denn wozu sonst reist man?!<br />
Typisch regional<br />
Wir verbinden mit vielen Regionen ganz bestimmte Dinge.<br />
So fallen uns beim Trentino und dem Gardasee <strong>der</strong> Monte<br />
Baldo mit seiner berühmten Flora ein und <strong>der</strong> Bardolino, ein<br />
Wein, <strong>der</strong> durch sein kräftig leuchtendes Rot und seinen würzigen<br />
Geschmack besticht. Sardinien verbinden wir zu aller erst mit einer un-<br />
Handgemachte Reisen<br />
gezähmten Bergwelt und traumhaften Stränden, aber auch mit „porceddu“,<br />
dem typischen Spanferkel, das seinen Geschmack durch die aromatischen Hölzer<br />
<strong>der</strong> Macchia und die beigegebenen Gewürze bekommt.<br />
Gleiches ist nicht überall gleich<br />
In fast allen Bereichen gibt es ein Wort für die Typizität einer Region. Während die<br />
Kunsthistoriker vom „Genius loci“ sprechen, wenn sie eine beson<strong>der</strong>e Art <strong>der</strong> Malerei<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kunstschaffens beschreiben, spricht <strong>der</strong> Weinkenner vom „Terroir“.<br />
In beiden Fällen ist damit das Umfeld gemeint, das einem Produkt seine Beson<strong>der</strong>heit<br />
verleiht. Ein Beispiel aus <strong>der</strong> Kunst ist <strong>der</strong> Barock, <strong>der</strong> in den unterschiedlichsten<br />
Spielarten ausgeprägt sein kann. Während er in Rom, <strong>der</strong> Hauptstadt des Christentums<br />
und zu allen Zeiten eine <strong>der</strong> wichtigsten Städte <strong>der</strong> Welt, herrschaftlich<br />
und mächtig, manchmal in seiner Monumentalität und Strenge geradezu erdrückend<br />
wirken kann, ist er in Bayern frisch und hell, reizend mit seinen Putti und lebensfroh,<br />
gerade so, wie sich auch die Region zeigt.<br />
Kann man Boden schmecken?<br />
Ähnlich, wenngleich an<strong>der</strong>s wahrnehmbar und oftmals kleinräumiger, ist <strong>der</strong> Einfluss<br />
des Bodens und des Klimas auf einen Wein, das „Terroir“. Während Großproduzenten<br />
für eher unflexible Konsumenten gerne jedes Jahr den selben Geschmack in<br />
die Flasche bringen, bemühen sich immer mehr Winzer darum, ihrem Wein Jahr für<br />
Jahr seine typische Note zu belassen. Da schmeckt man, ob die Traube auf Schiefer<br />
o<strong>der</strong> auf Buntsandsteinböden gewachsen ist, man schmeckt den Regen und die<br />
Sonne und man schmeckt die Hand des Winzers. Und so individuell wie die Kunstauffassung<br />
einer Region ist eben auch <strong>der</strong> Wein einer Gegend.<br />
Individuell Reisen<br />
heißt nicht zwangsläufig alleine zu reisen. Individuell reisen heißt, die Eigenheiten<br />
einer jeden Region kennen zu lernen, ihre Einzigartigkeiten zu schätzen und damit<br />
auch zu schützen. Doch die Beson<strong>der</strong>heiten eines Landes sind nicht immer offensichtlich<br />
und nicht immer leicht zu finden. Was liegt also näher, als in einer individuellen,<br />
kleinen Gruppe, zusammen mit einem Liebhaber und Kenner <strong>der</strong> Region,<br />
eine Reise zu unternehmen. Ein Land so kennen zu lernen ist wahre Freude.<br />
Typisch Reisen eben!<br />
MKN Reisen GmbH<br />
Max A. Klingenstein · Birgit Anzenberger<br />
Tel./Fax: 0 89 - 22 80 - 18 78 / -20 73<br />
E-Mail: mkn@klingenstein.de · www.mkn-aktivreisen.de
Editorial<br />
Liebe Leserin, lieber Leser!<br />
Nach einer Umfrage<br />
vor <strong>der</strong> Wahl sehen alle<br />
im deutschen Bundestag<br />
vertretenen Parteien die<br />
Klimaerwärmung als die<br />
größte umweltpolitische<br />
Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />
Zukunft an. Die Folgen<br />
<strong>der</strong> Erwärmung sind<br />
auch allzu offensichtlich:<br />
Trockenperioden, Überschwemmungen<br />
und eine<br />
zunehmende Zahl und<br />
Stärke <strong>der</strong> Hurrikans mit<br />
gigantischen Schäden wie<br />
in New Orleans. Die Ursache<br />
ist ein kurzsichtiger<br />
Umgang mit unseren<br />
Lebensgrundlagen und<br />
unsere Ausbeutung <strong>der</strong><br />
Natur. Dennoch dringen<br />
diese Zusammenhänge<br />
zwischen Klimaerwärmung<br />
und Umweltkatastrophen<br />
nur langsam in<br />
die Köpfe unserer Mitbürger<br />
und Entscheidungsträger:<br />
Man for<strong>der</strong>t besseren<br />
Hochwasserschutz,<br />
statt <strong>der</strong> Klimaerwärmung<br />
entgegenzuwirken,<br />
o<strong>der</strong> ruft nach billigem<br />
Benzin statt nach einer<br />
Senkung <strong>der</strong> CO2- Emissionen.<br />
Hier haben wir<br />
Naturschützer eine Vorreiterrolle.<br />
Dass je<strong>der</strong> von<br />
uns seinen Teil zur nachhaltigen<br />
Entwicklung beitragen<br />
kann, dass es möglich<br />
ist, den Schritt von<br />
<strong>der</strong> Erkenntnis zum Handeln<br />
zu gehen, dazu lesen<br />
Sie in unserem Report:<br />
Eine unserer Gönnerinnen,<br />
Frau Barbara Fuchs,<br />
hatte sich durch ihr Vermächtnis<br />
an unsere Kreisgruppe<br />
entschieden, den<br />
Naturschutz in <strong>München</strong><br />
voranzutreiben. Wie ihr<br />
Wunsch umgesetzt wird,<br />
beschreibt Sylvia Weber,<br />
die unser neues Projekt<br />
Stammtisch<br />
Gasthaus Gartenstadt<br />
Naupliastr. 2 <strong>•</strong> 81547 <strong>München</strong><br />
Jeden letzten Donnerstag<br />
des Monats ab 19 Uhr<br />
„Artenschutz an Gebäuden“<br />
leitet.<br />
Über die Beweggründe<br />
eines Münchner Bürgers,<br />
sich in herausragen<strong>der</strong><br />
Weise persönlich für die<br />
Umwelt einzusetzen,<br />
berichtet das Interview<br />
mit <strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong>.<br />
Außerdem gibt es zahlreiche<br />
Berichte aus <strong>der</strong><br />
breit gefächerten und<br />
lebendigen Arbeit unserer<br />
Kreisgruppe, z. B. über<br />
unsere gelungene Veranstaltung<br />
zur Europäischen<br />
Nacht <strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>mäuse,<br />
über neue Erfolge bei <strong>der</strong><br />
Biotoppflege, das Nistkastenfest<br />
o<strong>der</strong> die Krähenausstellung<br />
in Neubiberg.<br />
Ein ganz herzlicher<br />
Dank geht an alle Mitglie<strong>der</strong><br />
und Spen<strong>der</strong>, die uns<br />
in unserer Arbeit immer<br />
treu unterstützen und es<br />
ermöglicht haben, noch<br />
mehr für <strong>München</strong>s Natur<br />
zu tun.<br />
Ihre<br />
Viel Spaß beim Lesen<br />
Dr. Irene Frey-Mann,<br />
1. Vorsitzende<br />
Vortragsabende<br />
Löwenbräukeller<br />
Stiglmaierplatz 1 <strong>•</strong> 80335 <strong>München</strong><br />
Aktuelle Termine<br />
im Veranstaltungsprogramm<br />
Inhalt<br />
Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />
Artenschutz an Gebäuden . . . . . . . . . . . . . 2<br />
Das <strong>LBV</strong>-Interview: <strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong> . . . . . 6<br />
Die <strong>Stunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Wintervögel</strong> . . . . . . . . . . . 9<br />
Die Kreisgruppe <strong>München</strong> Stadt/Land . . 10<br />
Ehrung langjähriger <strong>LBV</strong>-Mitglie<strong>der</strong> . . . . 11<br />
<strong>München</strong>s kleine Paradiese . . . . . . . . . . . 12<br />
Polygamie bei Rauchschwalben<br />
(Hirundo rustica). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />
Gefährliche Dohlenberingung. . . . . . . . . 17<br />
Faszination Fle<strong>der</strong>maus . . . . . . . . . . . . . . 19<br />
Gemeinde Neubiberg unterstützt<br />
Saatkrähenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />
Neues aus <strong>der</strong> Bibliothek . . . . . . . . . . . . . 22<br />
Naturschutz durch ökologischen<br />
Landbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />
Erwachsenenbildungsangebote 2006 . . . 24<br />
Naturschutz-Jugend im <strong>LBV</strong>. . . . . . . . . . . 25<br />
Arbeit benachbarter Kreisgruppen . . . . . 27<br />
Dachau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Ebersberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />
Erding . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />
Freising . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />
Miesbach. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />
Naturkundliche Führungen und<br />
Vorträge des <strong>LBV</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />
Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />
Landesbund für<br />
Vogelschutz in Bayern e.V.<br />
Verband für Arten- und Biotopschutz · NABU-Partner Bayern<br />
Kreisgruppe <strong>München</strong> Stadt und Land<br />
Klenzestraße 37, 80469 <strong>München</strong><br />
Telefon 0 89 / 20 02 70-6<br />
Telefax 0 89 / 20 02 70-88<br />
E-Mail info@lbv-muenchen.de<br />
www.lbv-muenchen.de<br />
Naturschutzzentrum<br />
Klenzestr. 37, 80469 <strong>München</strong><br />
Mo.–Fr. 13– 18 Uhr<br />
Telefon 0 89 / 20 02 70-6<br />
Telefax 0 89 / 20 02 70-88<br />
1/ 2006<br />
Spenden-Konto<br />
Stadtsparkasse<br />
<strong>München</strong><br />
Konto-Nr. 100 107 911<br />
BLZ 701 500 00
2<br />
Mitte Mai 2005 wurde in <strong>der</strong> Kreisgruppe <strong>München</strong><br />
des <strong>LBV</strong> das Projekt „Artenschutz an Gebäuden“ aus<br />
<strong>der</strong> Taufe gehoben. Es wurde ermöglicht durch das<br />
Vermächtnis von Frau Barbara Fuchs und durch großzügige<br />
Spenden zum Thema „Gebäudebrüter“. Im<br />
Folgenden möchte ich Ihnen Aufgabenschwerpunkte<br />
dieses Projektes vorstellen und Einblicke in meine<br />
alltägliche Arbeit als Projektleiterin geben.<br />
Warum<br />
Artenschutz an<br />
Gebäuden?<br />
Je<strong>der</strong> Mensch sehnt sich<br />
nach einem Stück Natur<br />
vor seiner Haustür. Aber<br />
was ist „Natur“ eigentlich?<br />
Sind das die Alpen?<br />
Die Isarauen? Der Bayerische<br />
Wald? Schauen Sie<br />
aus dem Fenster – was<br />
sehen Sie? Häuser, Straßen,<br />
Menschen? Ein Großteil<br />
<strong>der</strong> Bevölkerung<br />
Deutschlands wohnt in<br />
Städten o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Einzugsbereichen.<br />
Viele dieser<br />
Menschen meinen,<br />
Natur nur erleben zu können,<br />
nachdem sie sich am<br />
Wochenende in kilometer-<br />
1/ 2006<br />
Artenschutz an Gebäuden<br />
Ein Projekt für Mauersegler, Spatz & Co.<br />
langen Staus über die<br />
Autobahn gewälzt haben.<br />
Aber das ist natürlich<br />
nicht <strong>der</strong> Fall. Die Natur<br />
liegt wirklich vor <strong>der</strong><br />
Haustür, heimlich und<br />
unauffällig ist sie da.<br />
Schauen Sie aus dem<br />
Fenster – vielleicht sehen<br />
Sie ein Gebäude. Und an<br />
diesem Gebäude können<br />
Sie vielleicht schon bald<br />
ein Stück Natur entdecken!<br />
Viele Tierarten nutzen<br />
die Häuser unserer Städte<br />
als Lebensraum: Mauersegler,<br />
Haussperling,<br />
Mehl- und Rauchschwalbe,<br />
Abendsegler<br />
und Zwergfle<strong>der</strong>maus<br />
leben mit uns unter einem<br />
Dach – meist unbemerkt.<br />
Die Tiere weichen auf<br />
Gebäude aus, weil naturnahe<br />
Flächen immer seltener<br />
werden und weil<br />
Gebäude den Felswänden<br />
ihres ursprünglichen<br />
Lebensraumes ähneln.<br />
Doch auch dieser<br />
Lebensraum, ohnedies<br />
nur Ersatz für einen an<strong>der</strong>en,<br />
ist bedroht: bei<br />
Gebäudesanierungen werden<br />
ihre Unterkünfte –<br />
bewusst o<strong>der</strong> unbewusst –<br />
zerstört, verriegelt, zerschlagen.<br />
Die Tiere können<br />
sich nicht wehren,<br />
den gesetzlichen Schutz<br />
können sie selbst nicht<br />
geltend machen. Deshalb<br />
ist es wichtig, sich für<br />
diese Vertreter <strong>der</strong> Stadtnatur<br />
einzusetzen, Kenntnisse<br />
über ihre Nistplätze<br />
und Aufenthaltsorte zu<br />
erlangen und sie zu schützen<br />
und über ihre Anwesenheit<br />
aufzuklären. Denn<br />
neben Mangel an Verständnis<br />
für ihre An-<br />
Abb. 1: Gebäude in <strong>München</strong> – Lebensraum und Brutplätze für Vögel und Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
Foto: Antonius von Vacano<br />
Artenschutz<br />
wesenheit sind sie vor<br />
allem durch Unwissenheit<br />
bedroht.<br />
Kartierung<br />
Um die Quartiere<br />
gebäudebrüten<strong>der</strong> Vögel<br />
und Fle<strong>der</strong>mäuse zu<br />
erhalten, ist es nötig,<br />
zuerst einmal Kenntnis<br />
von ihnen zu haben.<br />
Dabei bin ich auf Meldungen<br />
aus den Arbeitskreisen<br />
und aus <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
angewiesen. Ziel ist<br />
dabei langfristig die flächendeckende<br />
Kartierung<br />
von Gebäudebrüter- und<br />
Fle<strong>der</strong>mausquartieren in<br />
<strong>München</strong>. Um dafür möglichst<br />
viele Helfer zu finden,<br />
bedarf es einer<br />
Menge Öffentlichkeitsarbeit<br />
– ein erster Schritt<br />
dazu war Mitte Juli 2005<br />
die in Sendling veranstaltete<br />
Aktion „Mieter helfen<br />
Mauerseglern“, eine Informationsveranstaltung<br />
inmitten eines <strong>der</strong> größten<br />
Münchner Mauerseglerquartiere,<br />
mit anschließen<strong>der</strong><br />
gemeinschaftlicher<br />
Kartierung. Die Veranstaltung<br />
war gut besucht,<br />
und die Ergebnisse <strong>der</strong><br />
Kartierung wurden im<br />
Anschluss <strong>der</strong> Hausverwaltung<br />
übergeben,<br />
die sich dafür einsetzt,<br />
ihren Mauerseglerbestand<br />
zu erhalten.<br />
Präventiv- und<br />
Ersatzmaßnahmen<br />
Bei <strong>der</strong> Vielzahl von<br />
Gebäuden in <strong>München</strong> ist<br />
es unvermeidlich, dass<br />
immer wie<strong>der</strong> Quartiere<br />
Bau- und Abbruchmaßnahmen<br />
zum Opfer fallen.<br />
Mit sinken<strong>der</strong> Quartierszahl<br />
verringern sich die<br />
Bestände von Gebäude-
Artenschutz<br />
brütern und Fle<strong>der</strong>mäusen<br />
und brechen langfristig<br />
ein – es wird still in<br />
Stadt und Landkreis. Um<br />
dies zu vermeiden, sind<br />
präventiv und ersatzweise<br />
angebotene Nistmöglichkeiten<br />
und Quartiere<br />
nötig. Dafür bei Bauherren<br />
und Architekten zu<br />
werben und sie über die<br />
Integration in Fassaden<br />
und an Gebäuden zu<br />
informieren, ist ein weiterer<br />
wichtiger Bestandteil<br />
meiner Arbeit.<br />
Zusammenarbeit<br />
mit Behörden<br />
Gebäudebrüter und Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
sowie ihre Nistplätze<br />
und Quartiere sind<br />
gemäß Bundesnaturschutzgesetz<br />
geschützt.<br />
Aber dieser Schutz kann<br />
nur wirksam werden,<br />
wenn ihm zuwi<strong>der</strong>laufende<br />
Handlungen geahndet<br />
werden. Hand aufs Herz:<br />
Auch Sie sind schon mal<br />
zu schnell gefahren und<br />
waren hinterher erleichtert,<br />
dass die Polizei sie<br />
nicht „geblitzt“ und zu<br />
einer Geldbuße „verdonnert“<br />
hat … Im Naturschutz<br />
spielen die Naturschutzbehörden<br />
die Rolle<br />
<strong>der</strong> Polizei, und die<br />
Anordnung von Maßnahmen<br />
zur Wahrung des<br />
Artenschutzes obliegt<br />
ihnen. Die gute<br />
Zusammenarbeit zwischen<br />
Behörden und Landesbund<br />
für Vogelschutz<br />
ist also von großer Bedeutung,<br />
um Artenschutzmaßnahmen<br />
in Härtefällen<br />
durchzusetzen. Deshalb<br />
habe ich zu Beginn<br />
meiner Tätigkeit das<br />
Gespräch mit Vertretern<br />
<strong>der</strong> Unteren und <strong>der</strong><br />
Höheren Naturschutzbehörde<br />
gesucht, um mit<br />
ihnen gemeinsame Strategien<br />
und Vorgehensweisen<br />
zum Schutz Gebäude<br />
bewohnen<strong>der</strong> Tierarten zu<br />
entwickeln.<br />
Wie sieht die<br />
Praxis aus?<br />
Wem das alles ein bisschen<br />
zu langweilig o<strong>der</strong><br />
zu theoretisch erscheint,<br />
<strong>der</strong> sei beruhigt: Der Alltag<br />
als Projektleiterin ist<br />
we<strong>der</strong> das eine noch das<br />
an<strong>der</strong>e. Begeben Sie sich<br />
mit mir auf eine Zeitreise<br />
zurück in den Sommer.<br />
Das Wetter ist schön, die<br />
Vögel singen und die<br />
Brutsaison läuft auf vollen<br />
Touren …<br />
Per E-Mail erreicht<br />
1/ 2006<br />
Abb. 2: Die Informations- und Kartierungsveranstaltung in <strong>München</strong>-Sendling fand großen<br />
Anklang Foto: Marcel Fröhlich<br />
mich eine Nachricht, dass<br />
brütende Vögel durch ein<br />
Baugerüst am Einflug in<br />
ihre Nester gehin<strong>der</strong>t<br />
sind. Der Arbeitskreis<br />
Mauersegler hat sich<br />
bereits eingeschaltet und<br />
die wichtigsten Daten<br />
zusammengetragen, aber<br />
es muss das Gerüst umgebaut<br />
werden, und zwar<br />
möglichst schnell. Gespräche<br />
mit Hausverwaltung,<br />
3<br />
Architekt und Baufirma<br />
sind nötig, um die notwendigen<br />
Maßnahmen zu<br />
veranlassen.<br />
Nach ein paar Telefonaten<br />
schwinge ich mich auf<br />
mein Fahrrad. Das Sanierungsvorhaben<br />
liegt im<br />
Münchner Norden, und<br />
als ich in die genannte<br />
Straße einbiege, sehe ich<br />
bereits die Häuser im Baugerüst<br />
stehen. Natürlich<br />
wurden Staubnetze zur<br />
Vermeidung von Emissionen<br />
angebracht – das<br />
schreibt die Norm vor.<br />
Hinter den Netzen lärmt<br />
und scheppert es. Ob dort<br />
wohl noch ein Vogel zwitschert?<br />
Spurensicherung<br />
auf <strong>der</strong> Baustelle<br />
Der zuständige Ingenieur<br />
und <strong>der</strong> Polier <strong>der</strong><br />
Fassadenfirma sind schon<br />
vor Ort. Anfangs blicke<br />
ich in überraschte Gesichter.<br />
Von Vögeln hat man<br />
hier nichts bemerkt. Aber<br />
ich habe es zum Glück mit<br />
Praktikern zu tun. Also<br />
rauf aufs Baugerüst, und<br />
mit Taschenlampe, Foto-<br />
Abb. 3: Zwei Jungstare in einer von Spechten gehackten<br />
Schlafhöhle Foto: Sylvia Weber
4<br />
apparat und Notizblock<br />
bewaffnet gehen wir<br />
gemeinsam die Stellen ab,<br />
hinter denen Nester und<br />
Jungvögel vermutet werden.<br />
Bereits beim zweiten<br />
Versuch vernehmen wir<br />
ein leises Piepsen, und<br />
damit sind die ersten Vorbehalte<br />
ausgeräumt. Der<br />
Blick hinter die Wärmedämmung<br />
erweicht dann<br />
auch das Herz des Baufachmanns.<br />
Ein Gebäude mit<br />
vielen „blinden<br />
Passagieren“<br />
Nachdem alle Nistplätze<br />
abgegangen und<br />
kontrolliert sind, ziehe ich<br />
Bilanz und erkläre die<br />
notwendigen Schutzmaßnahmen.<br />
Gefunden habe<br />
ich Nistplätze von Haussperling,<br />
Staren und Mauerseglern.<br />
Kaum zu glauben,<br />
dass sie niemandem<br />
aufgefallen sind!<br />
Um das Überleben <strong>der</strong><br />
Jungvögel zu gewährleisten,<br />
müssen die Arbeiten<br />
im Bereich <strong>der</strong> Nester<br />
zurückgestellt werden. Bei<br />
Staren und Haussperling<br />
werden die Staubnetze in<br />
einem bestimmten Bereich<br />
zurückgenommen. Für die<br />
1/ 2006<br />
Abb. 4: Nach dem Umbau des Baugerüstes können die Mauersegler wie<strong>der</strong> gefahrlos anfliegen<br />
Foto: Sylvia Weber<br />
Spendenkonto:<br />
Landesbund<br />
für Vogelschutz<br />
Konto-Nr.: 100 107 911<br />
BLZ: 701 500 00<br />
Kennwort:<br />
Gebäudebrüter<br />
Mauersegler muss auch<br />
noch das Gerüst umgebaut<br />
werden. Die Arbeiten<br />
werden vom Bauleiter<br />
angewiesen. Mauersegler,<br />
Star und Spatz haben wie<strong>der</strong><br />
freien Einflug!<br />
Vertrauen ist gut –<br />
Kontrolle ist besser<br />
Einmal auf das Problem<br />
aufmerksam gemacht, will<br />
man hier keine Schwierigkeiten<br />
haben. Bevor die<br />
Arbeiten in den Nistbereichen<br />
weitergehen sollen,<br />
werde ich zur Kontrolle<br />
<strong>der</strong> Nester auf die Baustelle<br />
gebeten. Nachdem<br />
Haussperling und Stare<br />
ihre Nester verlassen<br />
haben, kann die Fassade<br />
in <strong>der</strong>en Nistbereichen<br />
Artenschutz<br />
überarbeitet werden. Um<br />
Zweitbruten zu vermeiden,<br />
werden die Nester<br />
sofort nach <strong>der</strong> Kontrolle<br />
verstopft. Schwieriger ist<br />
<strong>der</strong> Fall bei den Mauerseglern.<br />
Bis <strong>der</strong>en Junge<br />
ausgeflogen sind, vergeht<br />
noch viel Zeit. Mitte Juli<br />
sind fast alle Arbeiten<br />
abgeschlossen, nur das<br />
„Mauerseglerhaus“ muss<br />
noch saniert werden –<br />
aber die drei Jungsegler<br />
sitzen noch in ihren<br />
Nestern. Von beiden Seiten<br />
wird bis auf etwa zwei<br />
Meter an die Nester herangearbeitet.<br />
Weiter kann<br />
nicht gearbeitet werden,<br />
weil das Gerüst an dieser<br />
Stelle Lücken aufweist.<br />
Mittlerweile werden die<br />
Bauleute nervös, denn die<br />
Verzögerung beginnt<br />
Kosten zu verursachen.<br />
Aber gemeinsam finden<br />
wir immer wie<strong>der</strong> Ausweicharbeiten,<br />
bis am 2.<br />
August endlich feststeht:<br />
Die Mauersegler sind ausgeflogen!<br />
Erleichterung<br />
bei allen Beteiligten.<br />
Nächstes Jahr<br />
ziehen die Vögel in<br />
komfortablere<br />
Wohnungen um …<br />
An eine dauerhafte<br />
Nistplatzerhaltung ist hier<br />
nicht zu denken. Sämtliche<br />
gefundenen Nistplätze<br />
befinden sind in Schlafhöhlen,<br />
die Spechte in die<br />
Wärmedämmung gehackt<br />
haben. Bei den Vögeln<br />
scheinen diese Brutplätze<br />
sehr beliebt zu sein, aber<br />
für die Menschen in den<br />
Wohnungen dahinter<br />
erweisen sie sich als Fiasko.<br />
Ist die Wärmedämmung<br />
einmal unterbrochen,<br />
entstehen Kälte-<br />
Kartierungshelfer<br />
gesucht!<br />
Kontakt: Sylvia Weber<br />
Tel: 0 89 / 20 02 70 83<br />
E-Mail: s-weber@lbv.de
Artenschutz<br />
brücken und die Wohnungswände<br />
beginnen zu<br />
schimmeln. Aber zum<br />
Glück gibt es ja Ersatzmöglichkeiten.<br />
Für Star<br />
und Haussperling werden<br />
in <strong>der</strong> großzügigen Grünanlage,<br />
die die Häuser<br />
umgibt, Nistkästen angebracht.<br />
Dies wird im<br />
Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />
Außenanlagensanierung –<br />
<strong>der</strong> Spielplatz soll umgestaltet<br />
werden – passieren.<br />
Bei den Mauerseglern<br />
wird es schon schwieriger.<br />
In die Fassade will man –<br />
nach den vorangegangenen<br />
Schäden – nichts integrieren,<br />
son<strong>der</strong>n lieber<br />
Nistkästen aufhängen.<br />
Weil in den Gebäuden <strong>der</strong><br />
folgenden Bauabschnitte<br />
vermutlich wie<strong>der</strong> Nistplätze<br />
verloren gehen<br />
werden, sollen es gleich<br />
mehrere sein. Die Mauersegler<br />
können dadurch<br />
nur gewinnen. Die<br />
Spechthöhlen waren für<br />
sie eigentlich zu eng.<br />
Die Mühe hat sich<br />
gelohnt<br />
Die sehr intensive<br />
Betreuung dieses Projekts<br />
hat sich gelohnt. Alle<br />
Die Realisierung des<br />
Projekts Artenschutz an<br />
Gebäuden ist erst durch<br />
ein Vermächtnis an den<br />
<strong>LBV</strong> ermöglicht worden.<br />
Frau Barbara Fuchs,<br />
langjähriges Mitglied <strong>der</strong><br />
Kreisgruppe <strong>München</strong>,<br />
hat bereits zu ihren Lebzeiten<br />
die Artenschutzprojekte<br />
des <strong>LBV</strong> immer<br />
wie<strong>der</strong> großzügig unterstützt.<br />
Ob Wan<strong>der</strong>falke,<br />
Weißstorch, Steppenfeldhamster<br />
o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arche-<br />
Noah-Fonds – sie trug<br />
immer wie<strong>der</strong> zur Realisierung<br />
kleinerer und<br />
größerer Projekte bei.<br />
Aber sie agierte nicht<br />
Beteiligten haben gut<br />
zusammengearbeitet, um<br />
vernünftige Kompromisse<br />
zu finden. Ingenieur, Baufachleute<br />
und Hausverwaltung<br />
sind auf die Problematik<br />
<strong>der</strong> Gebäudebrüter<br />
aufmerksam geworden<br />
und werden die nächsten<br />
Bauabschnitte so organisieren,<br />
dass für brütende<br />
Vögel keine Gefahr mehr<br />
besteht. Die Behörden<br />
1/ 2006<br />
Abb. 5: Die Mauersegler-Nistkästen, die am Gebäude aufgehängt werden, wurden von Anton<br />
Kistler gebaut Foto: Antonius von Vacano<br />
Ein Vermächtnis für die Natur<br />
nur als Spen<strong>der</strong>in; die Veranstaltungen<br />
im Löwenbräukeller<br />
besuchte sie<br />
regelmäßig, und in <strong>der</strong><br />
Nähe ihres Wohnortes<br />
betreute sie Winterfütterungsplätze<br />
von Wildvögeln.<br />
Den Gedanken des <strong>LBV</strong><br />
war Frau Fuchs während<br />
ihrer zwanzigjährigen<br />
Mitgliedschaft sehr verbunden,<br />
und durch ihr<br />
Vermächtnis hat sie nun<br />
ihre Unterstützung für<br />
den Natur- und Artenschutz<br />
über ihren Tod hinaus<br />
sichergestellt. Von<br />
dem Geld, das sie dem<br />
<strong>LBV</strong> in ihrem Testament<br />
mussten nicht eingreifen,<br />
und mit den gefundenen<br />
Lösungen können Bauherren<br />
und <strong>LBV</strong> gleichermaßen<br />
zufrieden sein. Das<br />
ist lei<strong>der</strong> nicht immer so.<br />
In den letzten Monaten<br />
habe ich auch immer wie<strong>der</strong><br />
Beispiele erlebt, bei<br />
denen Vorurteile und<br />
Unverständnis nicht auszuräumen<br />
waren und ich<br />
nur noch über Notmaß-<br />
vermacht hat, wird <strong>der</strong><br />
finanzielle Grundstock<br />
unseres Projektes gesichert.<br />
Als Anreiz für<br />
Gebäudebesitzer und<br />
Architekten wird ab dem<br />
Jahr 2006 <strong>der</strong> Barbara-<br />
Fuchs-Artenschutzpreis<br />
für vogel- und fle<strong>der</strong>mausfreundliches<br />
Bauen<br />
und Sanieren ausgelobt<br />
werden. Der <strong>LBV</strong> erhofft<br />
sich dadurch, die Bereitschaft<br />
zur Nistplatzschaffung<br />
zu steigern und das<br />
Projekt Artenschutz an<br />
Gebäuden mehr ins<br />
Bewusstsein von Planern<br />
und Baufirmen zu bringen.<br />
5<br />
nahmen größeres Übel<br />
von den heimlichen Mitbewohnern<br />
abwenden<br />
konnte. Solche Fälle werden<br />
lei<strong>der</strong> nie ganz auszuschließen<br />
sein. Aber meine<br />
große Hoffnung ist, dass<br />
sie – in dem Maß, wie das<br />
Projekt Artenschutz an<br />
Gebäuden bekannt wird –<br />
immer weniger werden.<br />
Sylvia Weber<br />
Abb: Von Barbara Fuchs<br />
bleibt mehr als nur die Erinnerung.<br />
Ein persönliches Bild<br />
konnte uns lei<strong>der</strong> nicht zur<br />
Verfügung gestellt werden.
6<br />
1/ 2006<br />
Das <strong>LBV</strong>-Interview:<br />
<strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong><br />
Unsere Interviewreihe stellt in loser Folge Personen<br />
aus Stadt und Landkreis <strong>München</strong> vor, die sich in<br />
herausragen<strong>der</strong> Weise für die Natur einsetzen. Diesmal<br />
sprach unsere 1. Vorsitzende Dr. Irene Frey-Mann<br />
mit <strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong>.<br />
<strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong>, Jahrgang 1937, ist gebürtiger<br />
Münchner und gelernter Diplomkaufmann. Neben<br />
seinem ausgefüllten Berufsleben in <strong>der</strong> Bekleidungsbranche<br />
war er 1. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kreisgruppe <strong>München</strong><br />
des Bund Naturschutz. <strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong> gründete<br />
1995 die nach seinem Vater benannte Gregor <strong>Louiso<strong>der</strong></strong><br />
Umweltstiftung, <strong>der</strong>en Stiftungsrat er heute vorsitzt.<br />
Die Stiftung unterstützt eine nachhaltige Landnutzung<br />
und Naturschutzprojekte, vor allem im Ballungsraum<br />
<strong>München</strong>.<br />
Die von Ihnen gegründete<br />
Gregor <strong>Louiso<strong>der</strong></strong> Umweltstiftung<br />
feierte 2005 ihr 10jähriges<br />
Jubiläum. Warum<br />
haben Sie eine Umweltstiftung<br />
gegründet?<br />
Meine Überzeugung<br />
war schon damals, dass<br />
für den Schutz <strong>der</strong> Umwelt<br />
mehr getan werden<br />
muss und die Umweltverbände<br />
für diese Aufgabe<br />
nicht nur Engagement<br />
und guten Willen, son<strong>der</strong>n<br />
auch Geld brauchen.<br />
Im Jahre 1994 beriet sich<br />
meine Stiefmutter mit mir,<br />
wie sie das Erbe meines<br />
Vaters am sinnvollsten<br />
verwenden könnte. Ich<br />
machte ihr den Vorschlag,<br />
eine Natur- und Umweltstiftung<br />
mit seinem<br />
Namen zu gründen.<br />
Worin sehen Sie die<br />
Hauptaufgabe <strong>der</strong> Stiftung?<br />
Die Hauptaufgabe <strong>der</strong><br />
Stiftung ist die Unterstützung<br />
von Einzelpersonen<br />
o<strong>der</strong> Verbänden, die sich<br />
für die Umwelt einsetzen.<br />
Es ist nicht sinnvoll, eine<br />
neue Lokomotive aufs<br />
Gleis zu stellen, wenn<br />
bereits genug Lokomotiven<br />
vorhanden sind,<br />
denen aber die nötige<br />
Kohle fehlt, um wirklich<br />
losfahren zu können.<br />
Wann haben Sie sich<br />
entschlossen, aktiv für den<br />
Natur- und Umweltschutz<br />
einzutreten, und wie ist es<br />
dazu gekommen?<br />
Das muss schon relativ<br />
früh gewesen sein, weil<br />
mir Freunde gesagt<br />
haben, ich hätte sie schon<br />
in den Sechzigerjahren<br />
mit Umweltproblemen<br />
traktiert und genervt. Also<br />
muss ich bereits in dieser<br />
Zeit das Gefühl gehabt<br />
haben, dass Natur und<br />
Umwelt im Argen liegen<br />
und Hilfe brauchen. Ich<br />
habe nach einer Ausbildung<br />
zum BekleidungskaufmannBetriebswirtschaft<br />
studiert. Das Fach<br />
lag nahe, da mein Vater<br />
aus <strong>der</strong> Bekleidungsproduktion<br />
kam. Nach dem<br />
Studium habe ich dann<br />
ein Herrengeschäft in <strong>der</strong><br />
Innenstadt übernommen.<br />
Die Tätigkeit hat mich<br />
aber innerlich nicht<br />
erfüllt, sodass ich nach<br />
wenigen Jahren einen<br />
Geschäftsführer engagierte,<br />
um mir noch einen<br />
Traum zu erfüllen: 1979<br />
zog ich für fünf Jahre nach<br />
Wien, um dort Landschaftsökologie<br />
zu studieren.<br />
Ich kehrte dann aber<br />
nach <strong>München</strong> zurück,<br />
weil in meinem Geschäft<br />
<strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong><br />
einiges in Unordnung<br />
geraten war.<br />
In kurzer Zeit liefen die<br />
Geschäfte wie<strong>der</strong> besser.<br />
Ich hatte auch noch zwei<br />
Filialen gegründet, aber<br />
im Jahr 1990 wurde mir<br />
klar, dass ich zu viel Kraft<br />
und Nerven lassen musste.<br />
So habe ich meine<br />
Geschäfte Ende 1990 verkauft,<br />
um mich endlich<br />
dem widmen zu können,<br />
was mich wirklich interessierte:<br />
dem Umweltschutz.<br />
Bald habe ich<br />
gemerkt, dass einfach<br />
überall das Geld fehlt, um<br />
die wachsenden Probleme<br />
sinnvoll angehen zu können.<br />
Haben Sie noch in Erinnerung,<br />
ob es einen bestimmten<br />
Auslöser gab o<strong>der</strong> ob es<br />
in <strong>der</strong> Familie lag, eventuell<br />
schon in <strong>der</strong> Erziehung, dass<br />
über diese Themen gesprochen<br />
wurde?<br />
Mein Vater war sehr<br />
naturverbunden. Er hatte<br />
auch während des Krieges<br />
immer bei seiner Fabrik<br />
einen kleinen Schrebergarten,<br />
wo er selber<br />
Gemüse züchtete. Das<br />
hatte mich sehr beeindruckt.<br />
Auch an unserem<br />
Haus am Tegernsee, in<br />
dem wir die Kriegszeit<br />
Interview<br />
verbrachten, hatten wir<br />
einen Gemüsegarten, wo<br />
wir immer Unkraut zupfen<br />
mussten. Außerdem<br />
hatten wir eine Wiese, es<br />
gab damals noch keinen<br />
Rasen, und die schwebt<br />
mir immer vor Augen. Ein<br />
großer Rasen ist für mich<br />
nach wie vor eine öde,<br />
langweilige Fläche. Wir<br />
machten auch oft Familienausflüge<br />
in die Berge;<br />
wir waren immer viel in<br />
<strong>der</strong> Natur, und erst ab<br />
1954 war ich dann mehr<br />
auf die Stadt orientiert.<br />
Einen direkten Auslöser<br />
gab es also nicht. Ich<br />
denke aber schon, dass<br />
die Verbindung mit <strong>der</strong><br />
Natur durch meine Kindheit<br />
gegeben war. Meine<br />
Mutter liebte Blumen,<br />
aber für sie war die Natur<br />
kein Thema. Es war Nachkriegszeit<br />
und das Thema<br />
hieß Überleben.<br />
Hätten Sie das Geld aus<br />
dem Erbe Ihres Vaters nicht<br />
für eine Verbesserung Ihres<br />
Lebensstandards verwenden<br />
können?<br />
Ich hatte nicht über das<br />
Erbe meines Vaters für<br />
mich zu entscheiden.<br />
Unabhängig davon ist für<br />
mich die Verbesserung<br />
des Lebensstandards nicht
Interview<br />
an die Anhäufung materieller<br />
Güter gebunden,<br />
son<strong>der</strong>n mit <strong>der</strong> Unversehrtheit<br />
<strong>der</strong> Natur und<br />
<strong>der</strong> Kultur und <strong>der</strong>en<br />
diversesten Erscheinungsformen.<br />
Sie waren lange Jahre<br />
mittelständischer Unternehmer.<br />
Ist man unter den<br />
Unternehmern als Naturschützer<br />
nicht ein Exot?<br />
Ich war sicher ein Exot;<br />
nur hatte ich nicht<br />
beson<strong>der</strong>s viel Kontakt zu<br />
an<strong>der</strong>en Unternehmern.<br />
Aber ich merkte schon,<br />
dass die Kollegen mich<br />
komisch angeschaut<br />
haben, weil ich z. B. keine<br />
Krokogürtel führte. Ich<br />
habe zwar auch eine Weile<br />
Pelzmäntel für Herren<br />
geführt, das war eine Zeitlang<br />
große Mode, aber ich<br />
war damals noch nicht<br />
über die entsetzlichen<br />
Haltungsformen <strong>der</strong> Tiere<br />
informiert.<br />
Meine ganze Umweltaktivität<br />
und meine Einstellung<br />
war meinen Mitarbeiterinnen<br />
schon etwas<br />
suspekt: Ich war gegen<br />
Plastiktüten und für<br />
Papiertüten; ich verbot<br />
ihnen, Krokogürtel heimlich<br />
zu bestellen, das gab<br />
es nämlich auch. Und ich<br />
versuchte schon damals,<br />
Anfang <strong>der</strong> Siebzigerjahre,<br />
Umweltprobleme<br />
sichtbar zu machen, wahrscheinlich<br />
mehr unbewusst<br />
als bewusst.<br />
Ihre Stiftung vergibt<br />
Preise für kritischen<br />
Umweltjournalismus.<br />
Was steht dahinter?<br />
Das war eine Idee von<br />
Claus Obermeier, unserem<br />
Vorstandsvorsitzenden.<br />
Damit beabsichtigen wir,<br />
Journalisten, die sich kritischer<br />
Umweltthemen<br />
annehmen, in ihrer Arbeit<br />
zu bestätigen. Es ist für<br />
Journalisten ganz schwierig,<br />
einen kritischen Artikel<br />
in ihr Blatt zu bringen,<br />
weil natürlich größere Fir-<br />
men als Inserenten auch<br />
bei den Zeitungen das<br />
Sagen haben. Bei zu kritischen<br />
Berichten könnten<br />
sie ihre Werbeanzeigen<br />
zurückziehen.<br />
Für einen Artikel allein<br />
vergeben wir natürlich<br />
noch keinen Preis. Ein kritischer<br />
Journalist muss es<br />
schon mehrmals geschafft<br />
haben, seine Artikel bei<br />
seinem Chefredakteur<br />
durchzubringen. Dann hat<br />
er sich schon sehr anstrengen<br />
und engagieren müssen.<br />
Das zeigt, dass ihm<br />
solche Themen am Herzen<br />
liegen. Wir vergeben den<br />
Preis, um solche kritischen<br />
Journalisten weiter<br />
anzuspornen.<br />
Sie unterstützen den<br />
Naturschutz gerade im Ballungsraum<br />
<strong>München</strong>. Ist<br />
Naturschutz in einer Großstadt<br />
nicht ein Wi<strong>der</strong>spruch<br />
in sich?<br />
Nein, die Großstadt ist<br />
ja von Natur umgeben.<br />
Wir Menschen leben von<br />
<strong>der</strong> Natur, wir essen<br />
Natur. Alles, was durch<br />
unseren Magen geht, ist<br />
Natur. Es macht Sinn, sich<br />
dafür einzusetzen, dass<br />
die Lebensmittel möglichst<br />
natürlich bleiben.<br />
Gerade in <strong>der</strong> Stadt haben<br />
die Menschen auch ein<br />
Bedürfnis nach Natur,<br />
auch wenn sie oft nicht<br />
genügend gesehen wird:<br />
Der Wind streift durch die<br />
Stadt. Der Regen ist<br />
Natur; wenn er sauer ist,<br />
gehen die Gebäude<br />
kaputt, auch die steinernen<br />
Statuen. Der Fluss,<br />
die Bäume, die Wurzeln<br />
<strong>der</strong> Bäume unter den<br />
Pflastersteinen, das alles<br />
ist Natur. Es gibt genügend<br />
weiter reichende<br />
Themen, die auch in <strong>der</strong><br />
Stadt den Einsatz von<br />
Naturschützern brauchen:<br />
z. B. die Energieversorgung,<br />
Biotopschutz,<br />
Bodenentsiegelung, Solardächer<br />
statt Atomenergie,<br />
gentechnikfreie Lebens-<br />
1/ 2006<br />
mittel. Auf dem Dach<br />
unseres Stiftungsgebäudes<br />
haben wir z. B. Solarzellen<br />
zur umweltfreundlichen<br />
Stromgewinnung montiert.<br />
Wenn Sie auf die Verän<strong>der</strong>ungen<br />
Ihrer Heimatstadt in<br />
den letzten Jahrzehnten<br />
zurückblicken: Was ärgert<br />
Sie dabei?<br />
Das Schlimmste ist die<br />
rasante Entwicklung des<br />
Individualverkehrs. Der<br />
öffentliche Verkehr müsste<br />
weiter ausgebaut werden<br />
und <strong>der</strong> private reduziert.<br />
Schlimm ist auch<br />
<strong>der</strong> krebsartige Wuchs <strong>der</strong><br />
Bebauung in die Vorstädte<br />
hinein. <strong>München</strong> wird<br />
mehr und mehr ein voralpines<br />
Los Angeles o<strong>der</strong><br />
ein Alpenruhrgebiet, was<br />
beson<strong>der</strong>s scheußlich ist.<br />
Im Grunde genommen<br />
kommt keine mo<strong>der</strong>ne<br />
Verbindung zwischen<br />
Natur und Stadt zustande.<br />
Dabei gäbe es viele Möglichkeiten,<br />
z. B. begrünte<br />
Dächer und Innenhöfe,<br />
Solardächer, mehr<br />
bewachsene Schallschutzwände<br />
an den großen<br />
Durchfahrtsstraßen.<br />
Die Außenräume werden<br />
zunehmend zersiedelt.<br />
Dort entstehen<br />
immer mehr Gewerbegebiete;<br />
dadurch veröden<br />
die Innenstädte. Man sieht<br />
keine Kin<strong>der</strong> mehr in <strong>der</strong><br />
Stadt spielen, weil die<br />
Menschen meinen, sie<br />
müssten mit ihren Kin<strong>der</strong>n<br />
ins Grüne ziehen.<br />
Das Grün ist aber kein<br />
echtes Grün, son<strong>der</strong>n das<br />
sind Einfamilienhäuser<br />
mit Parkplatz o<strong>der</strong> Garage<br />
vor <strong>der</strong> Tür; außerdem<br />
sind 60 Prozent <strong>der</strong><br />
Grundstücke verbaut.<br />
Diese Art des Wohnens<br />
verursacht eine Isolierung<br />
<strong>der</strong> Menschen. In einem<br />
vierstöckigen Haus gibt es<br />
eine ganz an<strong>der</strong>e Beziehung<br />
zwischen den Nachbarn<br />
als in einem Wohngebiet,<br />
wo viele Einzel-<br />
7<br />
häuser nebeneinan<strong>der</strong> stehen.<br />
Die Kin<strong>der</strong> können<br />
dort wegen des Verkehrs<br />
auch nicht auf <strong>der</strong> Straße<br />
spielen. In den Gärten<br />
können und wollen sie<br />
nicht immer spielen. Deshalb<br />
müssen sie hin und<br />
her gefahren werden. So<br />
entsteht nur noch mehr<br />
Verkehr: eine ganz ungute<br />
Entwicklung, wie man in<br />
den USA sieht.<br />
Gibt es auch Verän<strong>der</strong>ungen,<br />
die Sie freuen?<br />
Es freut mich, dass die<br />
Umweltverbände recht<br />
erfolgreich arbeiten, auch<br />
wenn die Ergebnisse<br />
manchmal gar nicht so<br />
sichtbar sind. Aber die<br />
Wirkung ist doch stärker,<br />
als viele Menschen glauben.<br />
Es wäre alles ohne<br />
Umweltverbände wesentlich<br />
schlimmer: Es gäbe in<br />
<strong>München</strong> weniger Grün,<br />
möglicherweise keine<br />
ökologisch orientierte<br />
Landwirtschaft bei den<br />
städtischen Gütern; es<br />
gäbe weniger Ausgleichsflächen<br />
(wobei man über<br />
den Sinn von Ausgleichsflächen<br />
streiten kann,<br />
denn <strong>der</strong> Globus lässt sich<br />
nicht aufblasen; <strong>München</strong><br />
kann nicht größer werden).<br />
Aber wenn von tausend<br />
Vorschlägen, wie<br />
man etwas besser machen<br />
kann, zehn Vorschläge<br />
durchkommen, ist das ja<br />
immerhin ein kleiner<br />
Gewinn. Und sicherlich<br />
haben die Umweltverbände<br />
dafür gesorgt, dass<br />
generell ein Umdenken in<br />
<strong>der</strong> Stadtspitze und auch<br />
in Teilen <strong>der</strong> Bevölkerung<br />
vorangekommen ist. Ohne<br />
<strong>der</strong>en Einsatz wäre dies<br />
sicher nicht gegeben.<br />
Was glauben Sie müsste<br />
sich am schnellsten än<strong>der</strong>n,<br />
damit unsere Lebensgrundlagen<br />
dauerhaft erhalten bleiben?<br />
Mehr öffentlicher, weniger<br />
privater Verkehr!<br />
Wenn neue Siedlungs-
8<br />
gebiete ausgewiesen werden,<br />
dann auf ehemaligen<br />
Gewerbe- und Militärflächen<br />
o<strong>der</strong> auch über<br />
Straßentunneln, damit<br />
nicht noch mehr Grünflächen<br />
verbaut werden.<br />
Manche Stadtviertel könnten<br />
nachverdichtet werden;<br />
aber dann müssen<br />
die Versprechungen <strong>der</strong><br />
Stadtverwaltung eingehalten<br />
werden, das Konzept<br />
„Kompakt – Urban –<br />
Grün“ durchzusetzen, um<br />
die Stadtrandzersiedelung<br />
zu stoppen. Die Verdichtung<br />
darf auch nicht auf<br />
Kosten grüner Restflächen<br />
gehen, wie bei <strong>der</strong> Pasin-<br />
ger Parksiedlung und<br />
an<strong>der</strong>en Siedlungen, wo<br />
Siedlerhäuser o<strong>der</strong> Bürgerhäuser<br />
mit altem<br />
Baumbestand verschwinden,<br />
um Luxus-Mehrfamilienhäusern<br />
Platz zu<br />
machen. Es sollten die<br />
Biotope und Park- sowie<br />
Grünflächen erhalten bleiben<br />
o<strong>der</strong> vergrößert werden.<br />
Es müsste in den Schulen<br />
und bei den Eltern<br />
doch mehr dafür geworben<br />
werden, dass Kin<strong>der</strong><br />
mehr natürliche Nahrung<br />
zu sich nehmen; hier<br />
könnte man einiges sehr<br />
schnell än<strong>der</strong>n. Die Stadt<br />
1/ 2006<br />
sollte zeigen, dass auch<br />
mit Kin<strong>der</strong>n leben in <strong>der</strong><br />
Innenstadt möglich ist.<br />
Dafür sollten z. B. Spielstraßen<br />
entstehen für Fußball,<br />
Handball und Skaten:<br />
Am Wochenende<br />
könnten ganze Straßen für<br />
diese Zwecke gesperrt<br />
werden.<br />
Eine <strong>der</strong> besten Ideen<br />
ist wirklich die Blade<br />
Night von Green City,<br />
eine ganz großartige<br />
Sache, o<strong>der</strong> die Idee <strong>der</strong><br />
Urbanauten – einfach<br />
irgendwo Sand hinschütten<br />
und einen Strand aufbauen,<br />
wie beim Streetlife-<br />
Festival o<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Uni-<br />
Stressfrei einkaufen<br />
im <strong>LBV</strong>-Naturschutzzentrum<br />
Klenzestr. 37<br />
Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 13–18 Uhr, Adventssamstage: 11–16 Uhr<br />
<strong>•</strong> Vogelfutter<br />
<strong>•</strong> <strong>LBV</strong>-Kaffee<br />
<strong>•</strong> Bücher<br />
<strong>•</strong> Umweltbildung<br />
<strong>•</strong> Vogeluhr<br />
<strong>•</strong> Futtersäulen<br />
Interview<br />
versität. Eine mehrmalige<br />
Sperrung <strong>der</strong> Leopoldund<br />
Ludwigstraße für das<br />
Streetlife-Festival wäre<br />
vor sechs Jahren noch<br />
undenkbar gewesen. Das<br />
sind Dinge, die einfach<br />
den innerstädtischen<br />
Bereich beleben und zeigen,<br />
dass die Stadt auch<br />
auf <strong>der</strong> Straße lebenswert<br />
ist. Man könnte so auch<br />
am Wochenende in <strong>der</strong><br />
Stadt leben und damit die<br />
Natur außerhalb <strong>der</strong> Stadt<br />
schonen.<br />
Herr <strong>Louiso<strong>der</strong></strong>, vielen<br />
Dank für das Gespräch.<br />
Damit Ihr Weihnachtseinkauf zu einem angenehmen, stressfreien Erlebnis wird,<br />
ist das Naturschutzzentrum auch heuer wie<strong>der</strong> an den vier Adventssamstagen<br />
von 11–16 Uhr geöffnet.<br />
Ein freundliches Team steht Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />
Wählen Sie aus 1.000 Artikeln für den Naturschutz in aller Ruhe das Passende aus.<br />
Meine persönlichen Tipps sind diesmal: unser Kin<strong>der</strong>spielzeug aus Naturmaterialien<br />
und unser hochwertiges, artgerecht zusammengestelltes Vogelfutter.<br />
Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />
Horst Rehn<br />
PS: Ihr Einkauf kommt dem<br />
Naturschutz in Stadt und<br />
Landkreis <strong>München</strong><br />
zugute.
<strong>LBV</strong> Aktion 2006<br />
1/ 2006<br />
Die <strong>Stunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Wintervögel</strong><br />
Am 6. Januar 2006 ist es so weit: In und um <strong>München</strong><br />
wird wie<strong>der</strong> gezählt. Diesmal sind wir den <strong>Wintervögel</strong>n<br />
auf <strong>der</strong> Spur. Bei Kälte und Schnee greifen<br />
viele Vögel auf das vom Menschen dargereichte Nahrungsangebot<br />
zurück, und so mancher sonst scheue<br />
gefie<strong>der</strong>te Wintergast wurde schon am Futterhäuschen<br />
gesehen.<br />
Aber fundierte Erkenntnisse<br />
über unsere Vögel<br />
im Winter gibt es bislang<br />
kaum. Wie passen sie sich<br />
an die kalte und futterarme<br />
Jahreszeit an? Welche<br />
Vögel werden durch<br />
Winterfütterung geför<strong>der</strong>t,<br />
welche nicht? Wer<br />
kommt überhaupt ans<br />
Futterhaus? Ist Winterfütterung<br />
eigentlich sinnvoll?<br />
Welche Rolle spielt sie für<br />
seltene Wintergäste wie<br />
z.B. den Seidenschwanz<br />
o<strong>der</strong> den Bergfink? Diesen<br />
und an<strong>der</strong>en Fragen<br />
möchten wir in <strong>der</strong> „<strong>Stunde</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>Wintervögel</strong>“ auf<br />
den Grund gehen. Dabei<br />
www.umweltstiftung.com<br />
sind wir auf Ihre Unterstützung<br />
angewiesen.<br />
Denn mit ihren Beobachtungen<br />
helfen Sie uns,<br />
neue Erkenntnisse über<br />
unsere <strong>Wintervögel</strong> zu<br />
gewinnen und bekanntes<br />
Wissen zu vertiefen.<br />
Machen Sie also mit!<br />
Für Mitglie<strong>der</strong> aus<br />
Stadt und Landkreis <strong>München</strong><br />
liegt dieser Ausgabe<br />
ein Faltblatt mit dem Meldebogen<br />
zur Wintervogelzählung<br />
bei. Bitte tragen<br />
Sie Ihre Beobachtungen<br />
dort ein und schicken Sie<br />
sie an: <strong>LBV</strong> Kreisgruppe<br />
Naturschutz ist ...<br />
erfolgreich!<br />
Das Isartal bei <strong>München</strong> ist gerettet – die Südautobahn (A99) wird nicht gebaut.<br />
Foto: S. Hörmann<br />
<strong>München</strong>, Klenzestr. 37,<br />
80469 <strong>München</strong>.<br />
Falls Sie weitere Meldebögen<br />
benötigen, liegen<br />
diese für Sie in allen Filialen<br />
<strong>der</strong> Hofpfisterei bereit,<br />
wo ausschließlich Brot aus<br />
ökologischem und damit<br />
auch vogelfreundlichem<br />
Anbau verkauft wird.<br />
Außerdem besteht<br />
die Möglichkeit zum<br />
Download aus dem<br />
Internet unter<br />
www.lbv-muenchen.de.<br />
Ab 10. Dezember 2005<br />
beginnt die Münchner tz<br />
eine Reihe mit 20 Porträts<br />
unserer häufigsten<br />
<strong>Wintervögel</strong> und vielen<br />
Informationen zur richtigen<br />
Winterfütterung.<br />
Reinschauen lohnt sich<br />
also. Auch dort finden Sie<br />
den Meldebogen in <strong>der</strong><br />
Ausgabe vom 4. Januar<br />
2006 abgedruckt.<br />
9<br />
Sylvia Weber und<br />
Dr. Heinz Sedlmeier
10<br />
1/ 2006<br />
Kreisgruppe <strong>München</strong><br />
Die Kreisgruppe <strong>München</strong> Stadt/Land<br />
Vorstand <strong>der</strong> Kreisgruppe<br />
<strong>München</strong> im <strong>LBV</strong><br />
1.<br />
1.<br />
Vorsitzende<br />
Vorsitzende<br />
Dr.<br />
Dr.<br />
Irene<br />
Irene<br />
Frey-Mann<br />
Frey-Mann<br />
Bandelstraße<br />
Bandelstraße<br />
6,<br />
6,<br />
80638<br />
80638<br />
<strong>München</strong><br />
<strong>München</strong><br />
Tel.:<br />
Tel. 15<br />
15<br />
97<br />
97<br />
05<br />
05<br />
90,<br />
90,<br />
Fax<br />
Fax:<br />
15<br />
15<br />
97<br />
97<br />
05<br />
05<br />
91<br />
91<br />
2.<br />
2.<br />
Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Claus<br />
Claus<br />
Obermeier<br />
Obermeier<br />
Gröbenrie<strong>der</strong><br />
Gröbenrie<strong>der</strong><br />
Straße<br />
Straße<br />
15d,<br />
15d,<br />
85221<br />
85221<br />
Dachau<br />
Dachau<br />
Handy:<br />
Tel. 01 72<br />
01<br />
/8<br />
72<br />
41<br />
/8<br />
88<br />
41<br />
77<br />
88 77<br />
Schatzmeister<br />
Schatzmeister<br />
Johann<br />
Johann<br />
Leitmeier<br />
Leitmeier<br />
Freischützstraße<br />
Freischützstraße<br />
17,<br />
17,<br />
81927<br />
81927<br />
<strong>München</strong><br />
<strong>München</strong><br />
Tel.:<br />
Tel. 99<br />
0 89<br />
31<br />
/<br />
79<br />
99<br />
00<br />
31 79 00<br />
Schriftführer<br />
Schriftführer<br />
Peter-Jürgen<br />
Peter-Jürgen<br />
Schenkl<br />
Schenkl<br />
Stiftsbogen<br />
Stiftsbogen<br />
144,<br />
144,<br />
81375<br />
81375<br />
<strong>München</strong><br />
<strong>München</strong><br />
Tel./Fax:<br />
Tel./Fax 70<br />
0 89<br />
55<br />
/<br />
67<br />
70 55 67<br />
Jugend<br />
Jugend<br />
Roland<br />
Roland<br />
Schwenk<br />
Schwenk<br />
Franz-Josef-Strauß-Straße<br />
Franz-Josef-Strauß-Straße<br />
2,<br />
2,<br />
82041<br />
82041<br />
Oberhaching<br />
Oberhaching<br />
Tel.<br />
Tel. privat<br />
privat:<br />
63<br />
0 89<br />
89<br />
/<br />
33<br />
63<br />
88<br />
89 33 88<br />
Tel.<br />
Tel.<br />
Büro:<br />
Büro 23<br />
0 89<br />
42<br />
/<br />
28<br />
23<br />
76<br />
42 28 76<br />
–<br />
Alle<br />
Alle<br />
Vorstände<br />
Vorstände<br />
sind<br />
sind<br />
auch<br />
auch<br />
als<br />
als<br />
Delegierte<br />
Delegierte<br />
gewählt<br />
gewählt<br />
–<br />
Mitarbeiter in <strong>der</strong> Kreisgeschäftsstelle<br />
Dr.<br />
Dr.<br />
Heinz<br />
Heinz<br />
Sedlmeier<br />
Sedlmeier<br />
(Leiter<br />
(Leiter<br />
<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong><br />
Kreisgeschäftsstelle)<br />
Kreisgeschäftsstelle)<br />
Tel.:<br />
Tel. 0 89<br />
89<br />
/ 20<br />
20<br />
02<br />
02<br />
70<br />
70<br />
71,<br />
71,<br />
E-Mail:<br />
E-Mail:<br />
h-sedlmeier@lbv.de<br />
h-sedlmeier@lbv.de<br />
Petra<br />
Petra<br />
Eisenhut<br />
Eisenhut<br />
(Verwaltung)<br />
(Verwaltung)<br />
Tel.:<br />
Tel. 0 89<br />
89<br />
/ 20<br />
20<br />
02<br />
02<br />
70<br />
70<br />
70,<br />
70,<br />
E-Mail:<br />
E-Mail:<br />
p-eisenhut@lbv.de<br />
p-eisenhut@lbv.de<br />
Christine<br />
Christine<br />
Harzer<br />
Harzer<br />
(Projektleitung<br />
(Projektleitung<br />
Biotoppflege)<br />
Biotoppflege)<br />
Tel.:<br />
Tel. 0 89<br />
89<br />
/ 20<br />
20<br />
02<br />
02<br />
70<br />
70<br />
81,<br />
81,<br />
E-Mail:<br />
E-Mail:<br />
c-harzer@lbv.de<br />
c-harzer@lbv.de<br />
Sylvia<br />
Sylvia<br />
Weber<br />
Weber<br />
(Projektleitung<br />
(Projektleitung<br />
Artenschutz<br />
Artenschutz<br />
an<br />
an<br />
Gebäuden)<br />
Gebäuden)<br />
Tel.:<br />
Tel. 0 89<br />
89<br />
/ 20<br />
20<br />
02<br />
02<br />
70<br />
70<br />
83,<br />
83,<br />
E-Mail:<br />
E-Mail:<br />
s-weber@lbv.de<br />
s-weber@lbv.de<br />
Ulrich<br />
Ulrich<br />
Dopheide<br />
Dopheide<br />
(Umweltbildung,<br />
(Umweltbildung,<br />
ökologische<br />
ökologische<br />
Ernährung)<br />
Ernährung)<br />
Tel.:<br />
Tel. 0 89<br />
89<br />
/ 20<br />
20<br />
02<br />
02<br />
70<br />
70<br />
77,<br />
77,<br />
E-Mail:<br />
E-Mail:<br />
u-dopheide@lbv.de<br />
u-dopheide@lbv.de<br />
Antonius<br />
Antonius<br />
v.<br />
von<br />
Vacano<br />
Vacano<br />
(Vogelrettung,<br />
(Vogelrettung,<br />
Landschaftspflege)<br />
Landschaftspflege)<br />
Tel.:<br />
Tel. 0 89<br />
89/2002706,<br />
/ 2 00 27 06, E-Mail:<br />
E-Mail:<br />
a-von-vacano@lbv.de<br />
a-von-vacano@lbv.de<br />
Biotoppflegehandy<br />
Biotoppflegehandy<br />
(wird<br />
(wird<br />
bei<br />
bei<br />
allen<br />
allen<br />
Pflegeterminen<br />
Pflegeterminen<br />
mitgeführt):<br />
mitgeführt): Tel.<br />
Tel.:<br />
01<br />
01<br />
52<br />
52<br />
/ 05<br />
05<br />
85<br />
85<br />
37<br />
37<br />
24<br />
24<br />
Delegierte<br />
Margarete<br />
Margarete<br />
Kistler,<br />
Kistler,<br />
Tel./Fax:<br />
Tel./Fax 6 42<br />
42<br />
27<br />
27<br />
56<br />
56<br />
u.<br />
u.<br />
01<br />
01<br />
77<br />
77/6422756<br />
/ 6 42 27 56<br />
Dr.<br />
Dr.<br />
Andreas<br />
Andreas<br />
Schulze,<br />
Schulze,<br />
Tel.:<br />
Tel. 4 30<br />
30<br />
45<br />
45<br />
11<br />
11<br />
u.<br />
u.<br />
01<br />
01<br />
71/2496720<br />
71 / 2 49 67 20<br />
Christine<br />
Christine<br />
Schenkl,<br />
Schenkl,<br />
Tel./Fax:<br />
Tel./Fax 70<br />
70<br />
55<br />
55<br />
67<br />
67<br />
Sven<br />
Sven<br />
Hallström,<br />
Hallström,<br />
Tel.:<br />
Tel. 91<br />
91<br />
33<br />
33<br />
45,<br />
45,<br />
Fax<br />
Fax:<br />
91<br />
91<br />
89<br />
89<br />
52<br />
52<br />
Werner<br />
Werner<br />
Reuter,<br />
Reuter,<br />
Tel.:<br />
Tel. 4 70<br />
70<br />
44<br />
44<br />
30,<br />
30,<br />
Fax<br />
Fax:<br />
4<br />
4<br />
70<br />
70<br />
93<br />
93<br />
21<br />
21<br />
Horst<br />
Horst<br />
Rehn,<br />
Rehn,<br />
Tel./Fax:<br />
Tel./Fax 6 49<br />
49<br />
30<br />
30<br />
11<br />
11<br />
Konrad<br />
Konrad<br />
Singer,<br />
Singer,<br />
Tel./Fax:<br />
Tel./Fax 69<br />
69<br />
35<br />
35<br />
90<br />
90<br />
06<br />
06<br />
Kurt<br />
Kurt<br />
Bauer,<br />
Bauer,<br />
Tel.:<br />
Tel. 7 55<br />
55<br />
32<br />
32<br />
80<br />
80<br />
und<br />
und<br />
01<br />
01<br />
70<br />
70/8686565<br />
/ 8 68 65 65<br />
Walter<br />
Walter<br />
Sindlinger,<br />
Sindlinger,<br />
Tel.<br />
Tel.:<br />
6 97<br />
97<br />
06<br />
06<br />
43,<br />
43,<br />
Fax<br />
Fax:<br />
69<br />
69<br />
70<br />
70<br />
87<br />
87<br />
52<br />
52<br />
Elfriede<br />
Elfriede<br />
Höchner,<br />
Höchner,<br />
Tel.<br />
Tel.:<br />
30<br />
30<br />
98<br />
98<br />
64<br />
64<br />
Dr.<br />
Dr.<br />
Horst<br />
Horst<br />
Prahl,<br />
Prahl,<br />
Tel.<br />
Tel.:<br />
5 43<br />
43<br />
85<br />
85<br />
42,<br />
42,<br />
Büro<br />
Büro:<br />
23<br />
23<br />
99<br />
99<br />
- 86<br />
- 86<br />
50<br />
50<br />
Waltraud<br />
Waltraud<br />
Schmitt-Man<strong>der</strong>bach,<br />
Schmitt-Man<strong>der</strong>bach,<br />
Tel.<br />
Tel.:<br />
17<br />
17<br />
54<br />
54<br />
61<br />
61<br />
Jochen<br />
Jochen<br />
Goldsche,<br />
Goldsche,<br />
Tel.<br />
Tel.:<br />
6 78<br />
78<br />
92<br />
92<br />
68<br />
68<br />
und<br />
und<br />
01<br />
01<br />
75/5813802<br />
75/5813802<br />
Eduard<br />
Eduard<br />
Herzner,<br />
Herzner,<br />
Tel.<br />
Tel.:<br />
70<br />
70<br />
57<br />
57<br />
48<br />
48<br />
und<br />
und<br />
0 88<br />
88<br />
07<br />
07<br />
/ 82<br />
82<br />
67<br />
67<br />
Robert<br />
Robert<br />
Reisinger<br />
Reisinger<br />
, Tel.<br />
Tel.:<br />
16<br />
16<br />
60<br />
60<br />
41<br />
41<br />
Arbeitskreise<br />
Arbeitskreise<br />
1. Nistkästen<br />
Werner 1. Nistkästen Reuter, Roland Schwenk;<br />
Tel.: Werner 4 70Reuter, 44 30, 63 Roland 89 33 88 Schwenk;<br />
Tel. 4 70 44 30, 63 89 33 88<br />
2. Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
Dr. 2. Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
Irene Frey-Mann, Margarete Kistler;<br />
Tel.: Dr. Irene 15 97Frey-Mann, 05 90, 01 77 / Margarete 6 42 27 56 Kistler;<br />
3. Tel. Wan<strong>der</strong>falken<br />
15 97 05 90, 01 77/6422756<br />
Stefan<br />
3. Wan<strong>der</strong>falken<br />
Kramer, Tel.: 6 41 48 04<br />
4. Stefan Schmetterlinge<br />
Kramer, Tel. 6 41 48 04<br />
Jochen Goldsche, Tel.: 01 75/5813802<br />
4. Schmetterlinge<br />
5. Jochen Landschaftspflege<br />
Goldsche, Tel. 01 75/5813802<br />
Christine Harzer, Tel.: 20 02 70 81<br />
5. Landschaftspflege<br />
6. Christine Naturschutz-Zentrum<br />
Harzer, Tel. 20 02 70 81<br />
Horst Rehn, Tel. / Fax: 6 49 30 11<br />
6. Naturschutz-Zentrum<br />
7.<br />
Horst<br />
Mauersegler<br />
Rehn, Tel./Fax 6 49 30 11<br />
Brigitte Weidmann,<br />
Tel.: 7. Messen, 3 59 63 08 Eisvogel und 01 62/4599208 aktuell<br />
Sven Hallström, Tel. 91 33 45, Fax 91 89 52<br />
8. Messen, Eisvogel aktuell<br />
Sven 8. Natur Hallström, in <strong>der</strong> Tel.: Stadt 91 33 45, Fax: 91 89 52<br />
9. Dr. Natur Heinz Sedlmeier, in <strong>der</strong> Stadt Tel. 20 02 70 71<br />
Dr.<br />
9. Umweltbildung<br />
Heinz Sedlmeier, Tel.: 20 02 70 71<br />
10. Ulrich Umweltbildung<br />
Dopheide, Tel. 20 02 70 77<br />
Ulrich Dopheide, Tel.: 20 02 70 77<br />
10. Studienreisen, Erwachsenenbildung<br />
11. Werner Studienreisen, Reuter, Tel. 4 70 Erwachsenenbildung<br />
44 30<br />
Werner Reuter, Tel.: 4 70 44 30<br />
11. Arten- und Biotopschutz-Gruppe Würmtal<br />
12. Dietlind Arten- Freyer-Zacherl, und Biotopschutz-Gruppe Tel. 8 57 34 91 Würmtal<br />
Dietlind Freyer-Zacherl, Tel.: 8 57 34 91<br />
12. Saatkrähenschutz in Oberbayern und<br />
13.<br />
Kiebitze<br />
Saatkrähenschutz<br />
im Großraum<br />
in<br />
<strong>München</strong><br />
Oberbayern und<br />
Kiebitze<br />
Robert Reisinger,<br />
im Großraum<br />
Tel. 16 60<br />
<strong>München</strong><br />
41<br />
Robert Reisinger, Tel.: 16 60 41<br />
13. NaturschutzReport<br />
14. NaturschutzReport<br />
Peter-Jürgen Schenkl, Dr. Heinz Sedlmeier;<br />
Peter-Jürgen Schenkl, Dr. Heinz Sedlmeier;<br />
Tel. 70 55 67 und 20 02 70 71<br />
Tel.: 70 55 67, 20 02 70 71<br />
15. 14. Sperlinge und Türkentaube<br />
Robert<br />
Robert<br />
Reisinger,<br />
Reisinger,<br />
Tel.:<br />
Tel. 16<br />
16<br />
60<br />
60<br />
41<br />
41
Ehrung<br />
Über 20 Jahre <strong>LBV</strong>-Mitgliedschaft<br />
und beson<strong>der</strong>es<br />
Engagement im Rahmen<br />
<strong>der</strong> Naturschutzarbeit<br />
<strong>der</strong> Kreisgruppe<br />
<strong>München</strong>! Das waren die<br />
Voraussetzungen, um bei<br />
<strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />
<strong>der</strong> Kreisgruppe<br />
<strong>München</strong> am 10. Oktober<br />
2005 mit einer Urkunde<br />
ausgezeichnet zu werden.<br />
Weiterhin wurde auch die<br />
<strong>LBV</strong>-Ehrennadel in Silber<br />
als Würdigung für die 20jährige<br />
Mitgliedschaft verliehen.<br />
Beson<strong>der</strong>s bemerkenswert:<br />
Frau Wally<br />
Oleschko war erst im zarten<br />
Alter von 70 Jahren in<br />
den <strong>LBV</strong> eingetreten.<br />
Allen Geehrten sei nochmals<br />
ganz herzlich<br />
gedankt für die langjährige<br />
Treue und Mitarbeit<br />
im Landesbund für Vogelschutz!<br />
Ulrich Dopheide<br />
1/ 2006<br />
Ehrung langjähriger<br />
<strong>LBV</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />
Abb: Zum Abschluss <strong>der</strong> Ehrung gruppieren sich hier die verdienten <strong>LBV</strong>-Mitglie<strong>der</strong> um unsere<br />
1. Vorsitzende zum Erinnerungsfoto. Von links nach rechts: Fritz Irl, Benno Faßrainer, Wally<br />
Oleschko, Dr. Irene Frey-Mann (1. Vorsitzende), Lothar Sieweke, Toni Kistler, Karin von Grumme-Douglas,<br />
Dr. Horst Prahl, Margarete Kistler, Franz Hofmeister, Walter Sindlinger, Margarete<br />
Sindlinger, Gerhard Knott, Johann Leitmeier, Claus Obermeier, Otto Kanz Foto: Ulrich Dopheide<br />
Das Tierbeobachtungshaus des <strong>LBV</strong> in Aschheim kann ganzjährig besichtigt werden, allerdings nach<br />
telefonischer Vereinbarung, weil das Tierbeobachtungshaus eingezäunt ist, damit sich die verschiedenen<br />
Tierarten ungefährdet und ungestört in ihren Behausungen einrichten und wohl fühlen können.<br />
Tel. tagsüber: 0 89 / 2 33 - 4 03 43 und abends: 0 89/9037436, Herbert Bartl.<br />
11
12<br />
1/ 2006<br />
<strong>München</strong>s kleine Paradiese<br />
Seit einiger Zeit werden wir mit „schlechten“ Zahlen<br />
überflutet: Arbeitslosenzahlen, Schuldenstand,<br />
sinkende Rohstoffzahlen und so weiter und so fort.<br />
Deshalb möchte ich Ihnen zur Abwechslung einmal<br />
einige „gute“ Zahlen vorstellen: Auf den etwa zwei<br />
Hektar Fläche unseres Biotops in Riem kommen <strong>der</strong>zeit<br />
fast 200 Pflanzenarten vor. Das ist mehr als ein<br />
Fünftel <strong>der</strong> gesamten Artenzahl <strong>München</strong>s. Die Zahl<br />
<strong>der</strong> von uns in Stadt und Landkreis gepflegten Flächen<br />
ist 2005 auf 29 gestiegen. In unseren Münchner<br />
Biotopen haben wir bis jetzt 258 gefährdete und stadtbedeutsame<br />
Tier- und Pflanzenarten festgestellt, von<br />
<strong>der</strong> Aschgrauen Sklavenameise bis zum Zwerg-Laichkraut.<br />
Die Zahlen machen deutlich, dass sich die von<br />
uns betreuten Flächen allmählich zu kleinen Paradiesen<br />
für Flora und Fauna entwickeln. Außerdem:<br />
Nächstes Jahr feiert unser Biotoppflegeprojekt fünften<br />
Geburtstag. Aber auch abseits <strong>der</strong> Zahlenwelt gibt<br />
es so einiges Erfreuliches zu berichten.<br />
Planegg – eine<br />
Vorzeigegemeinde<br />
im Biotopschutz<br />
Nicht nur in <strong>der</strong> Stadt,<br />
son<strong>der</strong>n auch im Land-<br />
kreis wächst das Interesse<br />
am Erhalt <strong>der</strong> Natur.<br />
Angetrieben vom engagiertenUmweltbeauftragten<br />
Dr. Richard Richter<br />
hat sich die Gemeinde<br />
Planegg inzwischen zu<br />
einer Vorzeigegemeinde<br />
im Biotopschutz entwickelt.<br />
Unterstützt hat<br />
diese Entwicklung schon<br />
seit vielen Jahren die<br />
Würmtalgruppe des <strong>LBV</strong><br />
um Dietlind Freya-<br />
Zacherl, Franz Xaver<br />
Zacherl, Lilo Bichl und<br />
Joachim Schmidt-Sibeth.<br />
Beson<strong>der</strong>s erfreulich deshalb,<br />
dass wir die<br />
Gemeinde Planegg letztes<br />
Jahr unter unseren Neumitglie<strong>der</strong>n<br />
begrüßen<br />
konnten.<br />
Der <strong>LBV</strong> betreut in<br />
Planegg eine Streuobstwiese,<br />
Grasfluren und ein<br />
Rohbodenbiotop. Die<br />
Streuobstwiese wird<br />
regelmäßig von unserem<br />
Biotoppflegeteam gemäht.<br />
Sie soll sich im Lauf <strong>der</strong><br />
Zeit zu einem artenrei-<br />
Biotoppflege<br />
chen Bestand weiterentwickeln.Streuobstbestände<br />
sind heute sehr selten<br />
geworden. Sie waren seit<br />
Jahrhun<strong>der</strong>ten Teil unserer<br />
Kulturlandschaft.<br />
Heute stellen sie vor allem<br />
für die Tierwelt, wie z.B.<br />
viele Käfer-, Schmetterlings-<br />
und Vogelarten,<br />
wertvolle Rückzugsgebiete<br />
dar. Die an <strong>der</strong> Röntgenstraße<br />
gelegenen Grasfluren<br />
sind von Gebüschgruppen<br />
durchsetzt. An<br />
einigen Stellen wachsen<br />
Feuchtezeiger wie<br />
Gewöhnliche Sumpfbinse,<br />
Zusammengedrückte<br />
Binse, Sumpfschachtelhalm<br />
und Zottiges Weidenröschen.<br />
Die kiesig-offene Fläche<br />
am Lichtweg ist vielfältig<br />
gestaltet. Einige Hecken<br />
säumen das Biotop. In den<br />
Abb. 1: Artenvielfalt in Planegg – <strong>der</strong> von Lilo Bichl betreute Lichtwegweiher Foto: Ulrich Schwab
Biotoppflege<br />
Gewässern tummeln sich<br />
zahlreiche Spitzschlammschnecken.<br />
Der Gewässergrund<br />
ist bedeckt von<br />
Armleuchteralgen. Sogar<br />
zwei Exemplare <strong>der</strong> Gelbbauchunke<br />
mit ihrer<br />
unverkennbar leuchtend<br />
gelben Unterseite konnten<br />
in einem Weiher beobachtet<br />
werden. An den Ufern<br />
wachsen Zwergbinsen,<br />
Ästiger Igelkolben und<br />
Rohrkolben. Der Großteil<br />
<strong>der</strong> Fläche ist nur lückig<br />
bewachsen. Auf den Kiesflächen<br />
unternimmt bisweilen<br />
<strong>der</strong> Flussregenpfeifer<br />
Brutversuche. Die Pflege<br />
besteht hier in <strong>der</strong><br />
Mahd von dichteren,<br />
artenarmen Teilbeständen<br />
des Landreitgrases. Aufkommende<br />
Gehölze werden<br />
zurückgeschnitten,<br />
um den offenen Charakter<br />
dieses vielseitigen Lebensraumes<br />
zu erhalten.<br />
Sensationelle<br />
Entdeckungen<br />
in <strong>München</strong>s<br />
Biotopen<br />
Unser Biotoppflegeprojekt<br />
„Natur in <strong>der</strong> Stadt“<br />
feiert im Frühjahr 2006<br />
seinen fünften Geburtstag.<br />
Seit 2001 ist das Biotoppflegeteam<br />
mit Dieter<br />
Bergmeier und Antonius<br />
von Vacano und vielen<br />
ehrenamtlichen Helfern<br />
auf zahlreichen Münchner<br />
Biotopen für den Naturschutz<br />
im Einsatz. Jahr<br />
um Jahr werden wir von<br />
<strong>der</strong> Natur mit <strong>der</strong> Rückkehr<br />
und auch <strong>der</strong> Ausbreitung<br />
vieler in <strong>München</strong><br />
inzwischen selten<br />
gewordenen Tier- und<br />
Pflanzenarten für unsere<br />
Arbeit belohnt.<br />
Auch in diesem Jahr<br />
boten unsere Schützlinge<br />
wie<strong>der</strong> zahlreiche Überraschungen.<br />
Die Population<br />
<strong>der</strong> Natternzunge,<br />
einer urtümlichen Farnpflanze,<br />
hat sich im Vergleich<br />
zum Vorjahr vervierfacht.<br />
Auf den Au-<br />
binger Moorwiesen<br />
machten wir während <strong>der</strong><br />
Pflegeaktionen sensationelle<br />
Entdeckungen: Die<br />
bis vor zwei Jahren verschollen<br />
geglaubte Mehlprimel<br />
zeigte sich in diesem<br />
Jahr mit sogar zehn<br />
Exemplaren in voller<br />
Blüte. Auch das für<br />
Nie<strong>der</strong>moore typische<br />
Sumpfherzblatt überraschte<br />
uns mit einem<br />
Dutzend Pflanzen. Die<br />
alljährliche Herbstmahd<br />
hat sich ausgezahlt: Mehr<br />
Licht dringt bis zum<br />
Boden vor. Das himmelblau<br />
blühende Fettkraut<br />
profitiert von <strong>der</strong> zurückgehenden<br />
Verfilzung. Es<br />
wurden offene Stellen<br />
geschaffen, die die Ausbreitung<br />
dieser Fleisch<br />
fressenden Pflanze<br />
begünstigen. Die Langwie<strong>der</strong><br />
Haide entwickelte<br />
sich zu einem vielblütigen<br />
und farbenprächtigen<br />
Magerrasen. Orchideen,<br />
wie das Helmknabenkraut,<br />
das Große Zweiblatt<br />
und die Sumpfständelwurz,<br />
breiteten<br />
sich weiter aus. Auch die<br />
blauen Köpfchen <strong>der</strong><br />
Kugelblume nehmen<br />
immer größere Bereiche<br />
ein.<br />
Große Freude bereitete<br />
mir diesen Sommer auch<br />
ein Anruf unseres Biotoppflegeteams<br />
von einer<br />
Pflegefläche innerhalb des<br />
Mittleren Rings. Auf dem<br />
Magerrasen <strong>der</strong> ehemaligen<br />
Stetten-Kaserne an<br />
<strong>der</strong> Schwere-Reiter-Straße<br />
hatten Dieter Bergmeier<br />
und Antonius von Vacano<br />
erstmalig sechs blühende<br />
Fransenenziane entdeckt.<br />
Sie sind Relikte einer Zeit,<br />
als die Schotterhaiden bis<br />
ins heutige Stadtzentrum<br />
reichten. Übertroffen<br />
wurde dies durch eine<br />
Meldung, die nur kurze<br />
Zeit später eintraf: stolze<br />
30 Fransenenziane auf <strong>der</strong><br />
Langwie<strong>der</strong> Haide. Doch<br />
auch dabei blieb es nicht –<br />
bei <strong>der</strong> Pflege in <strong>der</strong> Alla-<br />
1/ 2006<br />
cher Haide wurden etwa<br />
200 Enziane festgestellt!<br />
Banker schuften für<br />
<strong>München</strong>s Natur<br />
Die Vielzahl <strong>der</strong> vom<br />
<strong>LBV</strong> betreuten Biotope<br />
mit einer Gesamtfläche<br />
von zirka 50 Hektar ist<br />
von unserem Biotoppflegeteam<br />
kaum noch allein<br />
zu bewerkstelligen und<br />
macht den Einsatz von<br />
ehrenamtlichen Helfern<br />
mehr und mehr unverzichtbar.<br />
Ganz beson<strong>der</strong>s<br />
freute uns deshalb ein<br />
Angebot einer Münchner<br />
Bank: Im Herbst stellte die<br />
State Street Bank fünf<br />
ihrer Mitarbeiter für einen<br />
Tag frei, uns bei einem<br />
Pflegeeinsatz im Kapuzinerhölzl<br />
zu unterstützen.<br />
Nach amerikanischem<br />
Vorbild bietet die Bank<br />
13<br />
ihren Angestellten die<br />
Möglichkeit, sich mehrmals<br />
im Jahr in verschiedenen<br />
Bereichen zu engagieren.<br />
Es mache ihr Spaß,<br />
„den Schreibtisch mit<br />
einer Heugabel zu tauschen<br />
und einen Tag in<br />
<strong>der</strong> freien Natur zu arbeiten“,<br />
begeisterte sich<br />
Claudia Sixt, eine <strong>der</strong> freiwilligen<br />
HelferInnen.<br />
Einen ganzen Tag lang<br />
rechten die Bankangestellten<br />
auf den Lichtungen im<br />
Kapuzinerhölzl Schnittgut<br />
zusammen und fuhren es<br />
anschließend mit Schubkarren<br />
ab. Mithilfe <strong>der</strong><br />
Kreisgruppe Fürstenfeldbruck<br />
hatten wir zuvor<br />
die Fläche gemäht und<br />
somit von wuchernden<br />
Brombeeren und meterhohen<br />
Gehölzen freigestellt.<br />
Die Lichtungen im<br />
Kapuzinerhölzl sind für<br />
Abb. 2: Blühte zu hun<strong>der</strong>ten in unseren Biotopen – <strong>der</strong><br />
Fransenenzian Foto: Christine Harzer
14<br />
<strong>München</strong> sowohl von<br />
naturschutzfachlicher als<br />
auch von historischer<br />
Bedeutung. Seltene Pflanzenarten,<br />
wie das Heidekraut<br />
o<strong>der</strong> die Traubige<br />
Graslilie, sind dort noch<br />
heimisch. Der parkartige<br />
Charakter des Wäldchens<br />
mit seinen frei stehenden<br />
Eichen ist Zeugnis einer<br />
historischen, Jahrhun<strong>der</strong>te<br />
langen Bewirtschaftungsweise,<br />
<strong>der</strong> Waldweide.<br />
Ich möchte mich hiermit<br />
noch einmal sehr<br />
herzlich bei den Mitarbei-<br />
tern <strong>der</strong> State Street Bank<br />
für ihre tatkräftige Unterstützung<br />
bedanken! Sie<br />
sind gerne bereit, auch im<br />
nächsten Jahr wie<strong>der</strong> mit<br />
Hand anzulegen, auch,<br />
um zu sehen, welche<br />
Arten auf den Lichtungen<br />
blühen werden.<br />
Nachhaltige Verwendung<br />
von Heu<br />
aus <strong>der</strong> Landschaftspflege<br />
Dieses Jahr meldete das<br />
Büro für Angewandte<br />
1/ 2006<br />
Abb. 3: Auch Banker können schuften – die Mitarbeiter <strong>der</strong> State Street Bank bei <strong>der</strong> Feldarbeit<br />
Foto: Christine Harzer<br />
Ökologie, Gangkofen,<br />
Interesse an unserem<br />
Landschaftspflege-Heu<br />
an. Das Büro bietet für die<br />
Begrünung von z. B. Ausgleichs-<br />
und Ersatzflächen<br />
o<strong>der</strong> Verkehrsböschungen<br />
Saatgut aus <strong>der</strong> Region<br />
an. Dadurch wird sichergestellt,<br />
dass sich für den<br />
Naturraum typische Arten<br />
ansiedeln. Eine Verfälschung<br />
<strong>der</strong> regionalen<br />
genetischen Einzigartigkeit<br />
<strong>der</strong> Arten wird<br />
dadurch verhin<strong>der</strong>t. Was<br />
aber hat regionales Saat-<br />
Abb. 4: Spen<strong>der</strong>fläche für Biotopneuanlagen – Heu vom Virginiadepot wird als Saatgutlieferant<br />
in Ballen gepresst Foto: Dr. Christian Köbele<br />
Biotoppflege<br />
gut mit <strong>der</strong> Entsorgung<br />
unseres Mähgutes zu tun?<br />
Das Gangkofener Büro<br />
gewinnt die Samen durch<br />
das Ausdreschen von<br />
Schnittgut aus ökologisch<br />
wertvollen Pflanzenbeständen<br />
<strong>der</strong> Umgebung.<br />
Bei einem Besichtigungstermin<br />
mit Herrn<br />
Engelhardt, dem Inhaber<br />
des Büros und Entwickler<br />
des so genannten Heudrusch-Verfahrens,<br />
stellte<br />
sich heraus, dass die<br />
Magerrasen in Milbertshofen<br />
und nördlich des<br />
Allacher Rangierbahnhofs<br />
sehr gut für eine Saatgutgewinnung<br />
geeignet sind.<br />
Sie enthalten wertvolle<br />
Arten, wie Aufrechte Trespe,<br />
Knolliges Mädesüß<br />
und die Steinbrech-Felsennelke.<br />
In Zusammenarbeit<br />
mit <strong>der</strong> Kreisgruppe<br />
Fürstenfeldbruck wurden<br />
die Flächen jeweils in<br />
Teilbereichen im Juli und<br />
August gemäht. Das Heu<br />
musste noch einen Tag<br />
trocknen, bevor es am<br />
darauf folgenden Tag zu<br />
Ballen gepresst und zur<br />
weiteren Behandlung und<br />
zum Dreschen <strong>der</strong> Samen<br />
abgefahren werden konnte.<br />
Das Münchner Arteninventar<br />
findet so auch in<br />
neu geschaffenen Biotopen<br />
Lebensraum.<br />
Die Uferschwalben<br />
kommen zurück<br />
Seit 2003 war die Uferschwalbe<br />
aus ganz <strong>München</strong><br />
verschwunden, weil<br />
ihr letzter Bruthügel in<br />
<strong>der</strong> Messestadt Riem zerstört<br />
wurde. Auch das<br />
Angebot einer Ersatz-<br />
Brutwand auf einem vom<br />
<strong>LBV</strong> betreuten Gelände in<br />
Riem wurde nicht angenommen.<br />
Da es den Tieren<br />
wahrscheinlich gar<br />
nicht gelang, die Ersatzwand<br />
überhaupt zu finden,<br />
beschloss Dr. Heinz<br />
Sedlmeier, Leiter <strong>der</strong><br />
Kreisgeschäftsstelle des<br />
<strong>LBV</strong>, <strong>der</strong> Sache künstlich
Biotoppflege<br />
Spendenkonto:<br />
Landesbund<br />
für Vogelschutz<br />
Konto-Nr.: 100 107 911<br />
BLZ: 701 500 00<br />
Kennwort:<br />
Biotoppflege<br />
etwas nachzuhelfen. Es ist<br />
ja bekannt, dass sich Vögel<br />
von arteigenem Gesang<br />
anlocken lassen. Als<br />
„Lockvogel“ hat diese<br />
Erkenntnis sogar Einzug<br />
in unseren allgemeinen<br />
Sprachgebrauch gefunden.<br />
Bei <strong>der</strong> Uferschwalbe<br />
hatte das aber wohl noch<br />
niemand ausprobiert.<br />
Um die Gesänge auch<br />
für weitab fliegende Zugvögel<br />
hörbar zu machen,<br />
musste eine leistungsstarke<br />
Lautsprecheranlage<br />
angeschafft werden, <strong>der</strong>en<br />
Kosten das Budget <strong>der</strong><br />
Kreisgruppe <strong>München</strong><br />
allerdings überstiegen.<br />
Das Unternehmen „Uferschwalbe“<br />
schien<br />
zunächst gescheitert, doch<br />
dann bekamen wir erneut<br />
Unterstützung von Frau<br />
Ruth Rosner. Die großzügige<br />
Spen<strong>der</strong>in erklärte<br />
sich bereit, sich für die<br />
Rückkehr <strong>der</strong> Uferschwalben<br />
einzusetzen, und stiftete<br />
die technische Ausrüstung<br />
für das Abspielen<br />
<strong>der</strong> Gesänge. Anfang<br />
April 2005 wurden die<br />
Lautsprecher installiert<br />
und das Zwitschern <strong>der</strong><br />
1/ 2006<br />
Abb.5: Wie<strong>der</strong> Münchner: Die Uferschwalbe brütete 2005 in Riem Foto: Christine Harzer<br />
Schwalben ertönte täglich<br />
zirka fünf <strong>Stunde</strong>n über<br />
dem gesamten Kiesgrubengelände<br />
in Riem.<br />
Die regelmäßigen<br />
Kontrollgänge blieben<br />
zunächst ohne Erfolg.<br />
Aber Mitte April 2005<br />
beobachtete Dr. Sedlmeier<br />
15<br />
etwas Unerwartetes. Die<br />
Uferschwalben waren<br />
zurück. Gezielt flogen einzelne<br />
Tiere die Lautsprecher<br />
an. Die Tiere brüteten<br />
dann allerdings zu seiner<br />
Enttäuschung nicht in <strong>der</strong><br />
errichteten Wand, was<br />
seiner Sympathie für die<br />
Abb. 6: Das neue Biotoppflege-Fahrzeug im Einsatz Foto: Christine Harzer
16<br />
1/ 2006<br />
Abb. 7: Danke! Foto: <strong>LBV</strong><br />
Tiere aber nur für einen<br />
unbeherrschten Moment<br />
Abbruch tat. Sie waren in<br />
einen unweit gelegenen<br />
Sandhaufen des Kieswerks<br />
eingezogen, <strong>der</strong><br />
feinsten, auch für sehr<br />
faule Tiere leicht grabbaren<br />
Flusssand enthielt.<br />
Unter dem persönlichen<br />
Schutz von Frau Gabriele<br />
Mittermeier, <strong>der</strong> Betreiberin<br />
des Kieswerks, zogen<br />
schließlich etwa zehn<br />
Brutpaare dort ihre Jungen<br />
auf.<br />
Unsere Ansiedlungsbemühungen<br />
für die Uferschwalbe<br />
zeigen aber<br />
auch, wie schwer es ist,<br />
Vögeln Ersatz für ihre<br />
bestehenden Niststätten<br />
zu schaffen. Vorrang sollte<br />
deshalb immer <strong>der</strong> Erhalt<br />
dieser Brutplätze haben.<br />
Im Fall <strong>der</strong> Uferschwalbe<br />
ließ die zuständige Messegesellschaft<br />
lei<strong>der</strong> nur<br />
über ein Ersatzquartier<br />
mit sich verhandeln; <strong>der</strong><br />
ursprüngliche Bruthang<br />
musste vor zwei Jahren<br />
dem im Gelände <strong>der</strong><br />
Bundesgartenschau entstehenden<br />
Rodelhügel<br />
weichen.<br />
Nochmals ein großes<br />
Dankeschön!<br />
Nach soviel Positivem<br />
bleibt mir nur ein optimistischer<br />
Ausblick. Mit so<br />
vielen engagierten Hel-<br />
fern und so vielen großherzigen<br />
Spen<strong>der</strong>n wird<br />
unser Biotoppflegeprojekt<br />
alle Widrigkeiten überstehen.<br />
Ich möchte mich<br />
nochmals herzlich bei<br />
allen Spen<strong>der</strong>n bedanken,<br />
die unser neues Naturschutzfahrzeug<br />
möglich<br />
gemacht haben. Seit Juli<br />
2005 ist es auf unseren<br />
Pflegeflächen regelmäßig<br />
im Einsatz. Es bietet genügend<br />
Stauraum für die<br />
vielen Werkzeuge. Zusätzlich<br />
bleibt genügend Platz<br />
für unsere ehrenamtlichen<br />
Helfer. Da <strong>der</strong> neue Bus<br />
ausschließlich für die Biotoppflege<br />
genutzt wird,<br />
kann er in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong><br />
Biotope geparkt werden.<br />
Biotoppflege<br />
Dies erspart uns die langen,<br />
zeitraubenden Strecken<br />
durch die Innenstadt<br />
und teures Benzin. Er ist<br />
in vielerlei Hinsicht eine<br />
große Hilfe!<br />
Das Projekt „Pflege ausgewählter<br />
Münchner Biotope“<br />
wird vom Referat<br />
für Gesundheit und<br />
Umwelt <strong>der</strong> Stadt <strong>München</strong><br />
geför<strong>der</strong>t. Ohne<br />
diese Unterstützung<br />
könnten wir die Pflege auf<br />
unseren inzwischen 25<br />
Pflegeflächen niemals<br />
sicherstellen; vielen Dank<br />
deshalb an die Stadträte<br />
aller Rathausfraktionen<br />
und die Behördenmitarbeiter,<br />
die sich für den<br />
Schutz <strong>der</strong> Münchner Biotope<br />
eingesetzt haben.<br />
Unser beson<strong>der</strong>er Dank<br />
gilt diesmal Bürgermeister<br />
Monatze<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich für<br />
die naturschutzgerechte<br />
Pflege in <strong>der</strong> Moosschwaige<br />
eingesetzt hat, und<br />
unserem Arbeitskreis<br />
Nistkästen, <strong>der</strong> mit einer<br />
großzügigen Spende die<br />
Pflege des Virginia-<br />
Depots ermöglicht hat.<br />
Christine Harzer<br />
Helfer für die<br />
Biotoppflege<br />
gesucht!<br />
Kontakt:<br />
Christine Harzer<br />
Tel: 0 89 / 200 270 81<br />
E-Mail: c-harzer@lbv.de
Rauchschwalbe<br />
Polygamie bei Rauchschwalben<br />
(Hirundo rustica)<br />
Polygamie bei Rauchschwalben wird in <strong>der</strong> Literatur<br />
nicht allzu häufig beschrieben. Allerdings ist es<br />
auch schwierig, in Brutstandorten mit mehreren<br />
Nestern dieses Verhalten festzustellen. Polygamiefälle<br />
können nur erkannt werden, wenn das Männchen<br />
(farbig) beringt o<strong>der</strong> ein Gebäude nur von einem<br />
Männchen besetzt ist (Löhrl, 1979). Bei 769 Paaren<br />
stellte Brombach (2004) daher nur drei Fälle fest, in<br />
denen jeweils ein Männchen zwei Weibchen hatte.<br />
Hier nun ein weiterer Fall:<br />
Zur beginnenden Brutzeit<br />
2004 beobachtete L.<br />
Leutenstorfer in einem<br />
aufgegebenen Rin<strong>der</strong>stall<br />
in <strong>der</strong> Gemeinde Gauting<br />
im Landkreis Starnberg,<br />
dass die einzigen zwei<br />
sich dort befindenden<br />
Nester (Kunstnester, die<br />
etwa fünf Meter Abstand<br />
hatten) von brütenden<br />
Weibchen belegt waren.<br />
Eine Kontrolle ergab, dass<br />
sich jeweils 4 bzw. 5 Eier<br />
in den Nestern befanden.<br />
Ein Männchen betreute<br />
beide Bruten und ließ kei-<br />
Eine <strong>der</strong> letzten größeren<br />
Brutkolonien findet<br />
sich jedes Frühjahr am<br />
Turm <strong>der</strong> Alt-Sollner<br />
Stadtpfarrkirche Johann-<br />
Baptist Grünbauer ein.<br />
nen an<strong>der</strong>en Rivalen in<br />
die Nähe <strong>der</strong> Nester.<br />
Am 28. Juni flogen aus<br />
dem ersten Nest alle 4<br />
Jungvögel aus. Am 6. Juli<br />
verließen ebenfalls 4 Jungvögel<br />
das zweite Nest; in<br />
ihm lag noch ein toter<br />
Nestling. Das Weibchen<br />
mit dem 4er-Gelege verschwand<br />
um den 3. bzw.<br />
4. Juli und kam nicht<br />
mehr wie<strong>der</strong>. Das Männchen<br />
begann nun mit<br />
einem Weibchen – ob es<br />
das Weibchen mit dem<br />
5er-Gelege war, kann<br />
Betreut wird <strong>der</strong> Nistplatz<br />
seit vielen Jahren von<br />
Ewald Hortig, <strong>der</strong> hinter<br />
den Schalllöchern Nistkästen<br />
angebracht hatte,<br />
um gleichzeitig die Tau-<br />
1/ 2006<br />
nicht mit Sicherheit gesagt<br />
werden – mit dem Bau<br />
eines Naturnestes. Eine<br />
weitere Brut ergab sich<br />
allerdings nicht mehr.<br />
Zweitbruten fanden somit<br />
nicht mehr statt.<br />
Jürgen Siegner,<br />
Mozartstraße 15,<br />
82049 Pullach/Isartal<br />
17<br />
Literatur<br />
Brombach, H. (2004):<br />
Die Rauchschwalbe. Die<br />
Neue Brehm-Bücherei,<br />
Band 649.<br />
Löhrl, H. (1979): Die<br />
Rauchwalbe. DBV-Verlag,<br />
Melsungen.<br />
Abb: Nicht immer treu – die Rauchschwalbe<br />
Foto: Dr. Andreas Schulze<br />
Gefährliche Dohlenberingung<br />
Beobachtungen an einer Dohlen- und Turmfalkenkolonie in <strong>München</strong>-Solln<br />
„Die zeitlosen Gesellen“ – so nannte Konrad<br />
Lorenz die Dohlen in einem seiner berühmtesten<br />
Aufsätze. Ihre besten Zeiten haben die Dohlen in<br />
<strong>München</strong> wohl hinter sich, wie lei<strong>der</strong> vielerorts in<br />
Bayern, wo diese agilen, kleinen Rabenvögel zu den<br />
gefährdeten Arten zählen. Sicher wünscht sich niemand<br />
die Zeiten <strong>der</strong> Ruinen zurück, in denen <strong>der</strong><br />
Wohnungsmarkt für Gebäudebrüter regelrecht boomte.<br />
Aber mo<strong>der</strong>ne Bauweisen, die Ausdehnung <strong>der</strong><br />
Stadt ins Umland und dadurch die immer weiteren<br />
Flüge zu den Nahrungsgründen haben <strong>München</strong>s<br />
Dohlen zu den Sorgenkin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>LBV</strong>-Kreisgruppe<br />
gemacht (siehe NaturschutzReport 1/2004).<br />
ben von <strong>der</strong> Turmstube<br />
fern zu halten, und von<br />
Jürgen Siegner, <strong>der</strong> die<br />
Jungvögel beringt. Trotz<br />
<strong>der</strong> Schneemassen dieses<br />
Spätwinters begann das<br />
ständig aufgeregte, für<br />
Zuschauer höchst unterhaltsame<br />
Treiben <strong>der</strong><br />
Vögel mit den aschgrauen<br />
Perücken und <strong>der</strong> silbergrünen<br />
Iris Ende Februar;<br />
die Paare turtelten auf den<br />
Mauersimsen miteinan<strong>der</strong>,<br />
rauften und verbrü<strong>der</strong>ten<br />
sich kurzfristig mit<br />
den Nachbarn o<strong>der</strong> genossen<br />
es zwischendurch, in<br />
den Fallwinden wie<br />
schwarze Friedenstauben<br />
um das Gebäude zu kreisen.<br />
Was bedeutet ihr vielfältiges„Kjahhh-kjaaahkjahhh!“<br />
–<br />
„Kjüpp!Kjüpp!“ – „Tschaaarrr!“?<br />
Welche Übersetzungsvorschläge<br />
bietet<br />
<strong>der</strong> unvergessene Dohlenkenner<br />
Lorenz? – Ein<br />
mehrfach geäußerter heller<br />
Schnalzruf sei eine<br />
Auffor<strong>der</strong>ung zum kollektiven<br />
Mitfliegen, ein<br />
gedeckter Ü-Laut eine<br />
Rückmeldung bei <strong>der</strong><br />
Heimkehr, das stakkatohafte<br />
„Zick-zick“ die<br />
Lautmalerei zum geplusterten<br />
Macho-Gebahren
18<br />
<strong>der</strong> Dohlenmänner, für<br />
das sie sich als Belohnung<br />
das zustimmende<br />
Schwanzwedeln ihrer<br />
Weibchen erhoffen. Im<br />
Schnabel trugen sie biegsame<br />
Reiser ins kirchliche<br />
Mauerwerk, die sie von<br />
den mächtigen alten<br />
Eschen jenseits des Kirchvorplatzes<br />
abbrachen.<br />
Und zwar so unvorsichtig<br />
o<strong>der</strong> auch mit solch verspielter<br />
Freude am Geräusch<br />
des Aufpralls, dass<br />
nicht wenig Nistmaterial<br />
auf den Asphalt des Bürgersteiges<br />
prasselte (Vorbeigehen<br />
„gefährlich“,<br />
Parken nicht empfohlen).<br />
Mit den Mitte März<br />
zurückgekehrten Turmfalken<br />
arrangierten die<br />
Dohlen sich wohl o<strong>der</strong><br />
übel, nachdem sie die kleinen<br />
Greifvögel zuerst im<br />
zänkischen Konvoi angegriffen<br />
und von <strong>der</strong> Landung<br />
abzuhalten versucht<br />
hatten. Wie <strong>der</strong> stets aufgeschlossene<br />
Messner<br />
Herr Jacob mir erzählte,<br />
hatte er im vorigen Frühjahr<br />
eine Dohle und einen<br />
Turmfalken im Kampf<br />
miteinan<strong>der</strong> verbissen<br />
vor <strong>der</strong> Tür <strong>der</strong> Sakristei<br />
gefunden; es sei ihm<br />
gelungen, die sichtlich<br />
verwirrten Kämpfer unbeschadet<br />
zu trennen. Ab<br />
Mitte April aber, dem<br />
Beginn <strong>der</strong> Legezeit, hatten<br />
alle Turmmieter an<strong>der</strong>e<br />
Sorgen als kleinlichaggressive<br />
Begegnungen<br />
<strong>der</strong> fremden Art. Und<br />
Nachwuchssorgen, das<br />
heißt für viele Dohlen<br />
wohl wirklich Sorgen, da<br />
laut <strong>der</strong> Forschungsliteratur<br />
schon die natürliche<br />
Nestlingssterblichkeit<br />
hoch ist. Schlechtes Wetter<br />
und das vermin<strong>der</strong>te<br />
Nahrungsangebot an<br />
Großinsekten tun ihr<br />
Übriges dazu.<br />
So zeigte sich nach dem<br />
euphorischen Balzgetümmel,<br />
das bei diesen interessanten,<br />
intelligenten<br />
Vögeln einfach dazu<br />
gehört, die Bilanz dieser<br />
Brutsaison ernüchternd:<br />
Von insgesamt zwölf türkisblauen,<br />
schwarz<br />
getupften Eiern in drei<br />
Kästen (das vom Alter<br />
verzogene Holz konnte<br />
1/ 2006<br />
ich nicht mehr bei allen<br />
Kästen öffnen) waren bei<br />
<strong>der</strong> zweiten vorsichtigen<br />
Begehung Ende Mai nur<br />
noch drei Junge am<br />
Leben. Zwei von<br />
ursprünglich vier<br />
Geschwistern waren<br />
schon teilbefie<strong>der</strong>t, so<br />
groß wie Spatzen und<br />
sehend, sodass ihnen <strong>der</strong><br />
schreckliche Blick auf Jürgen<br />
Siegner und mich<br />
nicht erspart blieb. Als wir<br />
die beiden zur Beringung<br />
aus ihrem Nest nahmen,<br />
wäre es beinahe zu einem<br />
verhängnisvollen<br />
Zwischenfall gekommen,<br />
hatte doch das erste<br />
gegriffene Dohlenkind in<br />
meiner Hand eine ungeahnte<br />
Sprungkraft entwickelt.<br />
Es tolpatschte<br />
über das Nest hinweg bis<br />
zur Mauerkante, wo es<br />
verschreckt sitzen blieb.<br />
Ein reflexhafter Griff nach<br />
dem Ausreißer verfehlte<br />
sein Ziel. Sofort hatten wir<br />
den Kasten wie<strong>der</strong> zugemacht<br />
und uns zurückgezogen,<br />
um zu verhin<strong>der</strong>n,<br />
dass das ängstliche<br />
Junge wirklich noch in die<br />
Abb.: Sorgenkind beim <strong>LBV</strong> <strong>München</strong> – die Dohle Foto: Ewald Hortig<br />
Dohlen<br />
Tiefe sprang. Draußen flogen<br />
laut schimpfend die<br />
Eltern herum. Natürlich<br />
sollte man bei <strong>der</strong> Beringung<br />
die Störungen auf<br />
den Kirchtürmen so<br />
gering wie möglich halten,<br />
da die wachsamen,<br />
scheuen Altvögel bei<br />
einem näher kommenden<br />
Geräusch von ihren<br />
Nestern auffliegen und<br />
die Jungen auch bei kühlem<br />
Wetter kurzzeitig<br />
unbedeckt lassen.<br />
Offensichtlich hatte das<br />
heuer brütende Turmfalkenpaar<br />
mehr Erfolg. Als<br />
nach dem Abzug <strong>der</strong> Dohlen<br />
Ende Juni hochsommerliche<br />
Ruhe um<br />
„Johann-Baptist“ eingekehrt<br />
war, beobachtete ich<br />
vier flügge Jungvögel, die<br />
bequem auf den Mauersimsen<br />
und den Absätzen<br />
<strong>der</strong> majestätischen Messingzwiebel<br />
verteilt saßen;<br />
einmal rupfte einer <strong>der</strong><br />
Falken ein gelbes Knäuel,<br />
wahrscheinlich eine junge<br />
Taube. Die unverwüstlichen<br />
Tauben hatten in<br />
den leer gewordenen<br />
Dohlenkästen sturmfreie<br />
Bude für ihr eigenes Brutgeschäft,<br />
mussten jedoch<br />
die Gefahr einer Nestplün<strong>der</strong>ung<br />
durch die<br />
Greife in Kauf nehmen.<br />
Bis zur Krankhaftigkeit<br />
gefüttert, dafür mit<br />
Metallstacheln überall<br />
vergrault und an zugänglichen<br />
Brutplätzen Buffet<br />
für Turmfalken – arme<br />
Tauben ...<br />
Ich danke Herrn Jacob<br />
und <strong>der</strong> Pfarrgemeinde<br />
für ihre kooperative Haltung<br />
gegenüber den<br />
geschützten Brutvögeln<br />
und werde den guten<br />
Kontakt pflegen helfen,<br />
damit Dohlen und Turmfalken<br />
in <strong>der</strong> Kirche<br />
weiterhin eine sichere<br />
Heimstatt finden. Ihnen<br />
selbst wünsche ich schon<br />
jetzt: ein neues Jahr – ein<br />
neues Glück!<br />
Anton Vogel
Arbeitskreis Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
führung: 300 Erwachsene<br />
und 170 Kin<strong>der</strong> hörten zu,<br />
was über das Leben <strong>der</strong><br />
Fle<strong>der</strong>mäuse erklärt<br />
wurde, und waren überrascht,<br />
als ein leben<strong>der</strong><br />
Pflegling aus nächster<br />
Nähe betrachtet werden<br />
konnte. Höhepunkt war,<br />
als dann die ersten Knatterlaute<br />
im Ultraschall-<br />
Detektor hörbar wurden<br />
1/ 2006<br />
Faszination Fle<strong>der</strong>maus<br />
Anlässlich <strong>der</strong> 6. EuropäischenFle<strong>der</strong>mausnacht<br />
veranstaltete <strong>der</strong><br />
Arbeitskreis Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
<strong>der</strong> Kreisgruppe <strong>München</strong><br />
ein Fle<strong>der</strong>mausfest.<br />
Bürgermeister Monatze<strong>der</strong><br />
übernahm die<br />
Schirmherrschaft und das<br />
Gelände des Rumfordschlösschens<br />
im Englischen<br />
Garten bot die ideale<br />
Umgebung.<br />
Durch die Ankündigung<br />
in den Medien<br />
wussten viele Leute von<br />
unserer Veranstaltung<br />
und kamen aus Interesse<br />
an den kleinen Nachtjägern.<br />
Aber auch Passanten<br />
blieben und informierten<br />
sich. Unser Infotisch war<br />
ständig umlagert. Ein<br />
Quiz, bei dem es schöne<br />
Preise zu gewinnen gab,<br />
war Anreiz auch für Kin<strong>der</strong>,<br />
sich die einzelnen<br />
Infotafeln genau durchzulesen.<br />
Am Glücksrad<br />
konnten Kin<strong>der</strong> und<br />
Erwachsene ihr Wissen<br />
über Fle<strong>der</strong>mäuse und<br />
Umwelt testen. Der Wert<br />
biologisch erzeugter<br />
Lebensmittel für Mensch<br />
und Umwelt war ein weiterer<br />
wichtiger Infopunkt.<br />
Kaffee und Kuchen gab es<br />
im Garten des Rumfordschlösschens.<br />
Dass die<br />
Sitzplätze zeitweise knapp<br />
wurden, tat <strong>der</strong> guten<br />
Stimmung aber keinen<br />
Abbruch. Kin<strong>der</strong> vergnügten<br />
sich bei vielen Bastelund<br />
Spielaktionen, die<br />
dort angeboten wurden.<br />
Ständig gut besucht war<br />
auch <strong>der</strong> Stand des Naturschutzzentrums,<br />
bei dem<br />
es viele Artikel passend<br />
zum Thema Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
gab. Mehr als 400 Personen<br />
feierten den Nachmittag<br />
mit uns.<br />
Riesig war dann das<br />
Interesse an unserer<br />
abendlichen Fle<strong>der</strong>maus-<br />
Abb.: Kin<strong>der</strong>hand als Glücksbringer – aus <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> richtig ausgefüllten Fragebögen zum<br />
Fle<strong>der</strong>mausquiz werden die Gewinner gezogen Foto: Ulrich Dopheide<br />
Verletzte<br />
Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
und die Fle<strong>der</strong>mäuse bei<br />
ihrer nächtlichen Jagd am<br />
Abendhimmel zu entdecken<br />
waren.<br />
Ein so gelungenes Fle<strong>der</strong>mausfest<br />
erfolgreich<br />
zu meistern, ist nur mit<br />
Unterstützung unserer<br />
vielen freiwilligen Helfer<br />
möglich. Ihnen sei herzlichst<br />
gedankt. Die Europäische<br />
Fle<strong>der</strong>mausnacht<br />
Dabei sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen:<br />
19<br />
ist Teil des <strong>LBV</strong>-Projekts<br />
„Bionahrungsmittel för<strong>der</strong>n<br />
unsere Gesundheit<br />
UND seltene Tier- und<br />
Pflanzenarten“. Dieses<br />
Projekt wird geför<strong>der</strong>t aus<br />
Agenda-21-Mitteln des<br />
Referates für Gesundheit<br />
und Umwelt <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong>.<br />
Bitte melden Sie uns,<br />
wenn Sie Fle<strong>der</strong>mausquartiere kennen<br />
o<strong>der</strong> auch, wenn Sie schwache, verletzte o<strong>der</strong> tote Tiere auffinden.<br />
<strong>München</strong>-Nord: Dr. Irene Frey-Mann,<br />
Bandelstr. 6, 80638 <strong>München</strong>, Tel. 15 97 05 90<br />
<strong>München</strong>-Süd: Margarete Kistler,<br />
Arnpeckstr. 7, 81545 <strong>München</strong>, Tel. 6 42 27 56<br />
Margarete Kistler
20 1/ 2006<br />
konzeption setzte auf ein<br />
breites Publikum und nicht<br />
nur auf Vogelfreunde. Dies<br />
wurde durch die Zusammenarbeit<br />
von mehreren<br />
unterschiedlichen Gruppen<br />
erreicht. Hierzu möchte ich<br />
Andrea Hartmann vom<br />
Kulturamt zitieren:<br />
Ein Kunstprojekt<br />
weckt Neugier<br />
„Der Aufklärung und<br />
Sensibilisierung über die<br />
Ausstellung<br />
Gemeinde Neubiberg unterstützt<br />
Saatkrähenschutz<br />
Die Ausstellung „Im Zeichen <strong>der</strong> Krähe“ weckt viel Sympathie für den<br />
bedrohten Vogel<br />
Die Brutkolonie <strong>der</strong> Saatkrähe im Bereich <strong>der</strong><br />
Gemeindegrenzen von Neubiberg und Ottobrunn ist<br />
eine unserer wenigen Kolonien in Oberbayern, die<br />
noch eine größere Zahl brüten<strong>der</strong> Vögel aufweist. Sie<br />
ist damit für die Erhaltung des oberbayerischen Brutbestandes<br />
von existenzieller Bedeutung. Die Gemeinde<br />
Neubiberg ist sich <strong>der</strong> daraus entstandenen Verantwortung<br />
für den Artenschutz bewusst.<br />
Deshalb hat die Gemeindeverwaltung<br />
eine Ausstellung,<br />
in <strong>der</strong> Kunst und<br />
Naturschutz Hand in<br />
Hand gehen, organisiert.<br />
Der spannende Ausstel-<br />
lungstitel lautete: „Im Zeichen<br />
<strong>der</strong> Krähe“. Ausstellungsräume<br />
standen im<br />
Haus für Weiterbildung<br />
zur Verfügung. Die gut<br />
durchdachte Ausstellungs-<br />
Schutzbedürftigkeit des<br />
selten gewordenen Vogels<br />
diente ein Projekt an <strong>der</strong><br />
Schnittstelle zwischen<br />
Kunst und Umweltbildung,<br />
das im April 2005<br />
vom Kulturamt <strong>der</strong><br />
Gemeinde Neubiberg auf<br />
Initiative und mit Unterstützung<br />
<strong>der</strong> Neubiberger<br />
Künstler Günter Benedde<br />
und Annelies Erckert initiiert<br />
wurde. Die Resonanz<br />
quer durch alle Altersstufen<br />
war enorm: Mit<br />
Abb.: Vernissage „Im Zeichen <strong>der</strong> Krähe“ Foto: Gemeinde Neubiberg
Ausstellung<br />
phantasievoll erstellten<br />
Malereien, Zeichnungen,<br />
Assemblagen, Skulpturen<br />
und an<strong>der</strong>en Kreativbeiträgen<br />
beteiligten sich<br />
das Gymnasium, die Realschule<br />
sowie die Grundund<br />
Teilhauptschule, das<br />
Jugendzentrum „Gleis 3“,<br />
die VHS-Nachmittagsbetreuung<br />
„Port“ ebenso<br />
wie die Malgruppe <strong>der</strong><br />
Neubiberger Seniorenfreizeitstätte.<br />
Die beteiligten<br />
Schulklassen hatten<br />
Beson<strong>der</strong>heiten und<br />
Lebensgewohnheiten <strong>der</strong><br />
Saatkrähe im Unterricht<br />
thematisiert und das<br />
Gelernte auf Plakaten für<br />
die Ausstellungsbesucher<br />
zusammengestellt“.<br />
Professionelle Unterstützung<br />
erhielten die<br />
Ausstellungsmacher<br />
durch das Ehepaar Dotzauer,<br />
das mit seiner<br />
Nistkästen<br />
leeren<br />
Firma Digiposter bereits<br />
eine Dokumentation für<br />
die Saatkrähenkolonie<br />
erstellt hatte (siehe NaturschutzReport<br />
1/2005). Die<br />
Dotzauers steuerten vier<br />
ansprechend gestaltete<br />
Infowände bei. Bei einer<br />
Führung durch die Ausstellung<br />
konnte ich mithilfe<br />
dieser Tafeln zahlreichen<br />
Besuchern und<br />
den Teilnehmern <strong>der</strong><br />
freien Kunstwerkstatt ein<br />
lebendiges Bild <strong>der</strong><br />
Lebensgewohnheiten des<br />
bedrohten Vogels vermitteln.<br />
Auch die übrigen<br />
Besucher <strong>der</strong> Ausstellung<br />
hatten nach <strong>der</strong> Lektüre<br />
<strong>der</strong> Ausstellungstafeln<br />
etwas dazugelernt. Denn<br />
wer vermutet schon, dass<br />
die Saatkrähe zu den<br />
Singvögeln gehört?<br />
Beim Besuch <strong>der</strong> Ausstellung<br />
gefielen mir<br />
Wer hat Lust,<br />
Nistkästen zu betreuen?<br />
Dazu gehört das Leeren <strong>der</strong> Kästen<br />
im Herbst und die Instandhaltung.<br />
Sie werden durch erfahrene Nistkastenbetreuer<br />
eingewiesen und es ist an<br />
eine überschaubare Anzahl gedacht<br />
(zirka 20 Kästen).<br />
Immer noch Lust?<br />
Dann sollten Sie sich unbedingt<br />
melden bei:<br />
Werner Reuter, Tel. 0 89/4704430<br />
1/ 2006<br />
beson<strong>der</strong>s die Saatkrähenmalereien<br />
<strong>der</strong> Neubiberger<br />
Seniorenfreizeitstätte<br />
und die <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Die<br />
größte Überraschung für<br />
mich war das durch die<br />
Kin<strong>der</strong> gebastelte riesige<br />
Saatkrähennest, das einen<br />
Durchmesser von fast<br />
zwei Metern hatte. Ebenso<br />
wichtig war für mich die<br />
Aufklärung über die Saatkrähen.<br />
Darüber konnte<br />
man sich an verschiedenen<br />
Ständen sehr gut<br />
informieren.<br />
Andrea Hartmann hat<br />
das Wichtigste darüber<br />
zusammengefasst:<br />
Ein schwarzer<br />
Geselle auf <strong>der</strong><br />
Roten Liste<br />
„Krähen und an<strong>der</strong>e<br />
Rabenvögel spielen weltweit<br />
eine gewichtige Rolle<br />
in Sagen, Märchen und<br />
abergläubischen Überlieferungen.<br />
Wegen ihres<br />
tiefschwarzen Gefie<strong>der</strong>s,<br />
<strong>der</strong> kehlig krächzenden<br />
Stimme und ihrem mitunter<br />
massenhaften Auftreten<br />
werden sie von<br />
manchem an sich aufgeklärten<br />
Zeitgenossen auch<br />
heute noch als bedrohlich<br />
empfunden. Als Aasfresser<br />
und „Totenvogel“<br />
taucht <strong>der</strong> größte und<br />
kräftigste Vertreter <strong>der</strong><br />
Familie „Corvidae“<br />
bereits im Kin<strong>der</strong>lied auf:<br />
„Fällt er in den Graben,<br />
fressen ihn die Raben“ –<br />
so heißt es dort.<br />
Die klugen und geselligen<br />
Rabenvögel wurden<br />
häufig pauschal als<br />
Nesträuber, Aasfresser<br />
und Verursacher landwirtschaftlicher<br />
Schäden verdammt<br />
und gezielt verfolgt.<br />
Maßnahmen wie<br />
das Abschießen o<strong>der</strong> Vergiften<br />
<strong>der</strong> Vögel sowie das<br />
Fällen ihrer Horst- und<br />
Schlafbäume trugen ebenso<br />
zur Gefährdung<br />
bestimmter Arten bei wie<br />
die Intensivierung <strong>der</strong><br />
Landwirtschaft. Erst in<br />
21<br />
jüngster Zeit – die Saatkrähe<br />
war 1986 „Vogel des<br />
Jahres“ – hat ein gewisses<br />
Umdenken eingesetzt, das<br />
sich auch positiv auf die<br />
Bestände auswirkt.<br />
Die Saatkrähe, die sich<br />
von <strong>der</strong> weit verbreiteten<br />
Rabenkrähe durch ihren<br />
fe<strong>der</strong>losen, hellen Schnabelansatz<br />
und das stark<br />
glänzende Gefie<strong>der</strong> unterscheidet,<br />
wird in vielen<br />
Bundeslän<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong><br />
„Roten Liste“ <strong>der</strong> bedrohten<br />
Arten geführt und<br />
bedarf weitaus mehr<br />
Schutz als kleinere Singvögel,<br />
denen in Gärten<br />
und Parks ausreichend<br />
Nisthilfen angeboten werden.<br />
Saatkrähen brüten in<br />
Kolonien, von denen es in<br />
Bayern nur noch einige<br />
wenige gibt. Die Saatkrähenkolonie<br />
im Bahnhofswald<br />
zwischen Neubiberg<br />
und Ottobrunn stellt eine<br />
ornithologische Beson<strong>der</strong>heit<br />
in unserer verbauten<br />
Kulturlandschaft dar, die<br />
es zu erhalten gilt.“<br />
Diese Ausstellung ist<br />
beispiellos und zeigt, was<br />
eine Gemeinde, <strong>der</strong><br />
Naturschutz wichtig ist,<br />
Brillantes leisten kann.<br />
Beson<strong>der</strong>s zu erwähnen<br />
ist, dass sich die Gemeinde<br />
mit <strong>der</strong> Saatkrähe nicht<br />
gerade einen automatischen<br />
Sympathieträger<br />
ausgesucht hat. Durch die<br />
spannende Wissensvermittlung<br />
über die faszinierendenLebensgewohnheiten<br />
dieses Vogels ist es<br />
aber gelungen, vielleicht<br />
vorhandene Vorurteile <strong>der</strong><br />
Ausstellungsbesucher<br />
gegenüber den „schwarzen<br />
Gesellen“ in Wohlwollen<br />
zu verwandeln.<br />
Deshalb möchte ich<br />
mich an dieser Stelle im<br />
Namen meines Arbeitskreises<br />
und des gesamten<br />
<strong>LBV</strong> bei <strong>der</strong> Gemeinde<br />
Neubiberg für die gelungene<br />
Ausstellung herzlich<br />
bedanken.<br />
Robert Reisinger
22 1/ 2006<br />
Publikationen<br />
Neues aus <strong>der</strong> Bibliothek des <strong>LBV</strong><br />
Hans-Martin Busch<br />
Vögel in Garten und<br />
Park – Der etwas an<strong>der</strong>e<br />
Naturführer<br />
Michael Lohmann<br />
Schmetterlinge – Der etwas<br />
an<strong>der</strong>e Naturführer<br />
Beide: BLV-Verlag,<br />
<strong>München</strong>, 2005, 9,95 €<br />
Was ist „an<strong>der</strong>s“ an diesen<br />
Naturführern?<br />
Zunächst einmal, dass sie<br />
kein reines Bestimmungsbuch<br />
sind und es auch<br />
nicht sein wollen. So glie<strong>der</strong>n<br />
sich die Naturführer<br />
in zwei Teile: Im ersten<br />
Teil wird bei den Schmetterlingen<br />
z. B. über Artenvielfalt,<br />
Eier und Raupen,<br />
über die Metamorphose,<br />
über die Nahrung, die<br />
Lebensräume und über<br />
faszinierende Tarn- und<br />
Täuschmethoden<br />
geschrieben. Erst im zweiten<br />
Teil werden dann die<br />
etwa 40 abgehandelten<br />
Schmetterlingsarten auf<br />
jeweils einer Doppelseite<br />
vorgestellt; dabei werden<br />
vor allem die Beson<strong>der</strong>heiten<br />
<strong>der</strong> Arten herausgestellt.<br />
Ähnlich bei den Vögeln:<br />
Hier werden im ersten<br />
Teil z. B. die Lebensräume<br />
<strong>der</strong> Vögel o<strong>der</strong> <strong>der</strong> „vogelgerechte“<br />
Garten beschrieben,<br />
Tipps für die Winterfütterung<br />
gegeben und<br />
die Unterschiede zwischen<br />
Nestflüchtern und<br />
Nesthockern behandelt.<br />
Im zweiten Abschnitt werden<br />
dann 58 Vogelarten<br />
beschrieben.<br />
Viel Neues wird <strong>der</strong><br />
Schmetterlings- bzw.<br />
Vogelkundige nicht erfahren,<br />
aber diese Bücher bieten<br />
dem Laien, für den<br />
diese Bücher bestimmt<br />
sind, einen recht guten<br />
und preisgünstigen Einstieg.<br />
Monig/Wagner<br />
Vögel beobachten in<br />
Süddeutschland – die<br />
besten Beobachtungsgebiete<br />
zwischen Mosel<br />
und Watzmann<br />
Kosmos-Verlag, Stuttgart,<br />
2005, 19,95 €<br />
43 Vogelbeobachtungsgebiete<br />
von den Alpen bis<br />
nach Südhessen werden<br />
beschrieben. Die Gebiete<br />
können ganze Naturräume<br />
umfassen, beispielsweise<br />
das Donautal von<br />
Regensburg bis Deggendorf.<br />
Dem Leser werden<br />
zahlreiche eingängige Hilfestellungen<br />
zur Vogelbeobachtung<br />
geboten. So<br />
wird zu jedem Gebiet<br />
durch Piktogramme angegeben,<br />
ob es z. B. fahrradtauglich<br />
ist, ob es<br />
beson<strong>der</strong>s artenreich ist<br />
etc. Nach einer Beschreibung<br />
<strong>der</strong> „interessanten<br />
Arten“ und nach einer<br />
Beschreibung <strong>der</strong> Anfahrt<br />
folgen die Beobachtungsmöglichkeiten,<br />
wobei<br />
genaue, den Vogelschutz<br />
beachtende Karten die<br />
Orientierung sehr erleichtern.<br />
Eine „Liste <strong>der</strong> Vögel<br />
Süddeutschlands“ zeigt<br />
auf, welche Art man mit<br />
welcher Wahrscheinlichkeit<br />
in den Regionen finden<br />
kann, wobei diese<br />
Checkliste Angaben zu<br />
den besten Beobachtungspunkten<br />
<strong>der</strong> jeweiligen<br />
Arten gibt.<br />
Nach den vor 15 Jahren<br />
erschienenen „Vogelparadiesen“<br />
von Lohmann<br />
endlich ein ornithologischer<br />
Reisebegleiter, <strong>der</strong><br />
hervorragend als nützliches<br />
Werkzeug für die<br />
Reisevorbereitung geeignet<br />
ist.<br />
H. Bellmann<br />
Bienen, Wespen, Ameisen<br />
– Hautflügler Mitteleuropas<br />
Kosmos-Verlag, Stuttgart,<br />
2. Auflage, 2005,<br />
19,95 €<br />
Die Hautflügler sind<br />
mit mehr als 11.000 Arten<br />
die artenreichste Insektenordnung<br />
in Mitteleuropa.<br />
Der Verfasser stellt uns<br />
130 Bienen-, Wespen- und<br />
Ameisenarten vor, denn<br />
angesichts <strong>der</strong> enormen<br />
Artenfülle werden bei<br />
einigen Überfamilien nur<br />
die allerwichtigsten Arten<br />
gezeigt und mit 334 Farbfotos<br />
vorgestellt. Tipps<br />
zur Artbestimmung werden<br />
gegeben. Viele Hautflügler<br />
müssen zur genauen<br />
Artbestimmung allerdings<br />
getötet und genadelt<br />
werden, was meines<br />
Erachtens aber nicht sinnvoll<br />
ist. Der Laie, <strong>der</strong><br />
keine Veröffentlichung<br />
schreiben und keine regionale<br />
Belegsammlung anlegen<br />
will, sollte sich aus<br />
Artenschutzgründen auf<br />
die Familienbestimmung<br />
beschränken.<br />
Außer einer Darstellung<br />
<strong>der</strong> 130 Arten gibt<br />
uns <strong>der</strong> Autor Tipps, wie<br />
wir diese Insekten besser<br />
beobachten, ansiedeln<br />
und fotografieren können.<br />
Herr Lorenz Erhardt,<br />
von 1972 bis 1984 Vorsitzen<strong>der</strong><br />
<strong>der</strong> <strong>LBV</strong>-KreisgruppeWeilheim-Schongau,<br />
schenkte uns seine<br />
umfangreiche „Neue<br />
Brehm-Bücherei“ – über<br />
100 Bände (Vogelmonografien<br />
von <strong>der</strong> Amsel bis<br />
zum Zaunkönig)! Ihm sei<br />
an dieser Stelle gedankt!<br />
Tipp für Internet-Nutzer:<br />
Weitere, auch ältere,<br />
Rezensionen von Neuanschaffungen<br />
werden auf<br />
unserer Homepage<br />
www.lbv-muenchen.de<br />
unter <strong>der</strong> Rubrik „Bürgerinfo“<br />
vorgestellt.<br />
Tipp für Käufer: Alle<br />
hier vorgestellten Bücher<br />
sind in unserem Naturschutzzentrum<br />
in <strong>der</strong><br />
Klenzestraße 37 erhältlich.<br />
Peter-J. Schenkl
<strong>LBV</strong>-Umweltbildung<br />
1/ 2006<br />
Die Hofpfisterei för<strong>der</strong>t die <strong>LBV</strong>-Umweltbildung<br />
Naturschutz durch ökologischen<br />
Landbau<br />
Genfood-Detektive waren am 3. und 4. September<br />
2005 aktiv im Passantenstrom des Münchner Streetlife-Festivals<br />
und des Bio-Erlebnistages zwischen<br />
Odeonsplatz und Münchner Freiheit unterwegs.<br />
„Ach, was essen Sie denn da gerade? Sind da vielleicht<br />
gentechnisch verän<strong>der</strong>te Nahrungsmittel in<br />
ihrer Pizza enthalten?“ – diese Frage wurde vornehmlich<br />
an jene Besucher gerichtet, die gerade kauend mit<br />
einer Pizza o<strong>der</strong> Ähnlichem in <strong>der</strong> Hand auf <strong>der</strong> Leopoldstraße<br />
flanierten. Diese berühmteste Straße<br />
Schwabings war wie<strong>der</strong> in ein großes Open-Air-Festival<br />
mit etwa 100 Aktions-, Informations- und Imbissständen<br />
verwandelt worden.<br />
Die hier im Passantenstrom<br />
Fragenden waren<br />
drei Münchner <strong>LBV</strong>-Aktivisten,<br />
die sich große<br />
Pappschil<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Aufschrift<br />
„Aktive Genfood-<br />
Detektive im Einsatz“<br />
umgehängt hatten und<br />
ihre Fragen nun auch an<br />
die Menschen in den<br />
Warteschlangen vor den<br />
Imbissbuden o<strong>der</strong> auch<br />
an gerade nicht beschäftigte<br />
Verkäufer an<strong>der</strong>er<br />
Imbissstände richteten. Da<br />
entwickelten sich dann oft<br />
sehr interessante Gespräche<br />
über die Vor- und<br />
Nachteile von gentechnisch<br />
verän<strong>der</strong>ten Lebensmitteln,<br />
über die Stärken<br />
und Schwächen unserer<br />
<strong>der</strong>zeitigen Kennzeichnungsverordnung<br />
und<br />
über die Zukunft <strong>der</strong> gentechnikfrei<br />
anbauenden<br />
Landwirte. Letztere – und<br />
zu ihnen gehören alle Bio-<br />
Landwirte – sind in ihrer<br />
Existenz bedroht, wenn es<br />
in Deutschland zu einem<br />
großflächigen Anbau von<br />
Gentech-Pflanzen kommen<br />
sollte. Denn <strong>der</strong>en in<br />
riesiger Anzahl umher<br />
fliegende Pollen würden<br />
dann schnell auch die<br />
Pflanzen auf den Fel<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> gentechnikfrei arbei-<br />
tenden Bauern befruchten<br />
und dadurch die Ernten<br />
<strong>der</strong> gentechnikfrei arbeitenden<br />
Landwirtschaft<br />
mit verän<strong>der</strong>ten Genen<br />
durchsetzen. In Kanada ist<br />
es bereits soweit: Dort<br />
können Landwirte praktisch<br />
keinen gentechnikfreien<br />
Raps mehr anbauen,<br />
weil die Verunreinigungen<br />
durch den Pollenflug<br />
des dort weit verbreiteten<br />
Genraps schon zu<br />
groß sind.<br />
Die <strong>LBV</strong>-Aktivisten<br />
wiesen angesichts <strong>der</strong><br />
zwei Wochen später stattfindendenBundestagswahlen<br />
natürlich auch auf<br />
die Positionen <strong>der</strong> verschiedenen<br />
politischen<br />
Parteien zur Agro-Gentechnik<br />
hin und verteilten<br />
auch ein Flugblatt hierzu,<br />
das zusammen mit an<strong>der</strong>en<br />
Gruppierungen aus<br />
dem Bündnis Bayern für<br />
gentechnikfreie Natur und<br />
Landwirtschaft erstellt<br />
worden war: Biokreis, BN,<br />
Deutscher Berufs- und<br />
Erwerbsimkerbund, Tagwerk<br />
und Umweltinstitut<br />
<strong>München</strong>.<br />
Auch unsere legendäre<br />
Strampelbäckerei (siehe<br />
NaturschutzReport<br />
1/2005, Seite 25) kam<br />
heuer wie<strong>der</strong> zum Einsatz,<br />
so beim Internationalen<br />
Fest <strong>der</strong> Kulturen,<br />
veranstaltet vom Auslän<strong>der</strong>beirat<br />
<strong>der</strong> Stadt <strong>München</strong>,<br />
das heuer bei strahlend<br />
blauem Himmel im<br />
Westpark statt fand. Hier<br />
kam die richtige Klientel<br />
für die nonverbalen Botschaften<br />
unserer Aktionen<br />
– und auch für die verbalen<br />
Botschaften auf unseren<br />
Schautafeln in deutscher<br />
und türkischer Sprache,<br />
die all die bedeutsamen<br />
Vorteile veranschaulichen,<br />
die <strong>der</strong> ökologische<br />
Landbau für<br />
Natur und Umwelt mit<br />
sich bringt.<br />
Die gleichen Informationen<br />
waren <strong>der</strong> Hintergrund<br />
unseres Schmeckspiels<br />
mit aktuellen Wildfruchtmarmeladen<br />
am Tag<br />
<strong>der</strong> Regionen auf dem<br />
Hoffest Gut Riem, wo die<br />
Vorteile von ökologisch<br />
erzeugtem Gelierzucker<br />
den Weg zum Bio-Einkauf<br />
23<br />
nahe legten. Als am publikumswirksamsten<br />
erwies<br />
sich aber <strong>der</strong> Verkauf von<br />
Biokaffee und Biokuchen<br />
auf <strong>der</strong> diesjährigen <strong>LBV</strong>-<br />
Großveranstaltung zur<br />
Europäischen Nacht <strong>der</strong><br />
Fle<strong>der</strong>mäuse. Hun<strong>der</strong>te<br />
von Besuchern erfuhren<br />
dort ganz direkt von den<br />
Vorteilen, die <strong>der</strong> ökologische<br />
Landbau für unsere<br />
hoch bedrohten heimischen<br />
Fle<strong>der</strong>mausarten<br />
bedeutet, vor allem durch<br />
unvergiftete Fle<strong>der</strong>mausnahrung(Nachtschmetterlinge).<br />
Wir danken dem Agenda-21-Büro<br />
im Umweltschutzreferat<br />
<strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong> für<br />
die För<strong>der</strong>ung all dieser<br />
Aktionen im Rahmen des<br />
<strong>LBV</strong>-Projektes „Bio-Nahrungsmittel<br />
för<strong>der</strong>n unsere<br />
Gesundheit und seltene<br />
Tier- und Pflanzenarten“.<br />
Ulrich Dopheide<br />
Abb.: Genfood-Detektive im Einsatz Foto: Ulrich Dopheide
24<br />
Die Auwäl<strong>der</strong> an Isar<br />
und Donau, eines <strong>der</strong> letzten<br />
Rückzugsgebiete für<br />
viele Pflanzen- und Tierarten,<br />
sind in Gefahr<br />
durch massiv in den<br />
Naturhaushalt eingreifende<br />
Baumaßnahmen für<br />
die Schifffahrt. Hier bietet<br />
beson<strong>der</strong>s die Vogelwelt<br />
in den Auwäl<strong>der</strong>n viele<br />
„Leckerbissen“ für ornithologisch<br />
interessierte<br />
Naturliebhaber. Wir wollen<br />
auf unseren Exkursionen<br />
die Fauna und Flora<br />
kennen lernen, aber auch<br />
die Bedrohung dieses<br />
beson<strong>der</strong>en Lebensraumes<br />
zur Kenntnis nehmen und<br />
uns für seinen Erhalt einsetzen.<br />
Auf dem Exkur-<br />
sionsprogramm stehen am<br />
Freitagabend ein Diavortrag<br />
zur Einführung und<br />
am Samstag zwei naturkundliche<br />
Führungen:<br />
Auwäl<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Isarmündung<br />
und Sammener<br />
Heide.<br />
Termin: 31. März bis<br />
1. April 2006<br />
Kosten: DZ 85,– €, EZ<br />
90,– € pro Person für<br />
Halbpension<br />
Unterkunft: im Gasthof<br />
St. Georgen bei Deggendorf<br />
Vorbereitung: Die Teilnehmer<br />
erhalten zwei<br />
Wochen vor dem Termin<br />
ein Faltblatt mit allen notwendigen<br />
Informationen.<br />
1/ 2006<br />
Erwachsenenbildung<br />
Erwachsenenbildungsangebote 2006<br />
Exkursion: Vogelwelt in den Auwäl<strong>der</strong>n<br />
<strong>der</strong> Isarmündung<br />
Studienfahrt in den Nationalpark Hainich<br />
Im Nordwesten Thüringens<br />
hebt sich ein flacher<br />
Bergrücken, <strong>der</strong> Hainich,<br />
empor, <strong>der</strong> dank seiner<br />
Unzugänglichkeit von<br />
intensiver Bewirtschaftung<br />
weitgehend verschont<br />
blieb. Fast unbemerkt<br />
überlebte hier auf<br />
zirka 7.000 Hektar eine<br />
Landschaft, die es heute in<br />
Deutschland kaum mehr<br />
gibt. 1997 wurde <strong>der</strong> Hainich<br />
zum 13. Nationalpark<br />
Deutschlands erklärt,<br />
um dieses größte<br />
zusammenhängende,<br />
noch verbliebene Laub-<br />
waldgebiet samt seiner<br />
Tier- und Pflanzenwelt zu<br />
erhalten.<br />
Termin: 22. bis 27. April<br />
2006 (6 Tage)<br />
Kosten: DZ 650,– €, EZ<br />
680,– € pro Person für<br />
Vollpension (mittags<br />
Lunchpaket), Zugfahrt,<br />
Busanmietung, Programm<br />
Unterkunft:<br />
Gasthaus-Pension in<br />
Kammerforst<br />
Vorbereitung: Mit <strong>der</strong><br />
Anmeldebestätigung wird<br />
Ihnen <strong>der</strong> Termin für<br />
einen Vorbereitungsabend<br />
mitgeteilt.<br />
Organisation und Leitung<br />
aller Studienfahrten<br />
Werner Reuter und Dr. Eva Schnei<strong>der</strong><br />
Anmeldung:<br />
nur schriftlich, mit Angabe, ob EZ o<strong>der</strong> DZ<br />
gewünscht wird, an: Werner Reuter<br />
Postfach 86 06 68, 81633 <strong>München</strong><br />
Studienfahrt in das „Biosphärenreservat<br />
Mittlere Elbe“<br />
Das Biosphärenreservat<br />
Mittlere Elbe in Sachsen-<br />
Anhalt weist viele einmalige<br />
Kostbarkeiten auf. So<br />
liegt im Herzen des Biosphärenreservates<br />
<strong>der</strong><br />
Park von Wörlitz. Kaum<br />
20 Kilometer entfernt von<br />
Wörlitz mündet die<br />
Mulde in die Elbe, ein<br />
Fluss, <strong>der</strong> bis heute sein<br />
ursprüngliches, unverbautes<br />
und unbegradigtes<br />
Flussbett erhalten konnte<br />
– ein Lehrstück Jahrtausende<br />
alter Hochwasserdynamik<br />
mit entsprechend<br />
angepasster Fauna<br />
und Flora. Eine weitere<br />
Kostbarkeit ist <strong>der</strong> Steckby-Löd<strong>der</strong>itzer<br />
Forst, ein<br />
mächtiger, die Elbe begleiten<strong>der</strong><br />
Auwaldgürtel. Der<br />
erste Standpunkt <strong>der</strong> Studienfahrt<br />
wird in Wörlitz<br />
(7. bis 9. Mai) in unmittel-<br />
Der Neusiedler See, im<br />
nördlichen Burgenland,<br />
weist viele Superlative<br />
und Einzigartigkeiten auf.<br />
Er ist Mitteleuropas einziger<br />
Steppensee, mit dem<br />
zweitgrößten Schilfbestand<br />
Europas. In diesem<br />
Gebiet gibt es zirka 300<br />
Vogelarten und unzählige,<br />
zum Teil sehr seltene<br />
Pflanzenarten. Vor allem<br />
in den Frühsommermonaten<br />
– wenn die Salzlaken<br />
voll Wasser sind und riesige<br />
Zugvogelschwärme<br />
sich im Seewinkel erholen<br />
und satt fressen – bietet<br />
dieses Gebiet unzählige<br />
Möglichkeiten für einmalige<br />
Naturbeobachtungen.<br />
Diese Reise können wir<br />
beson<strong>der</strong>s „Neueinstei-<br />
barer Nähe zum Park sein,<br />
<strong>der</strong> zweite in Steckby<br />
(9. bis 13. Mai), in Sachen-<br />
Anhalts schönstem Dorf,<br />
von wo aus zu Fuß, mit<br />
dem Fahrrad und auch<br />
mit dem Bus Exkursionen<br />
zur Mulde, zur Saale-<br />
Mündung und durch den<br />
Steckby-Löd<strong>der</strong>itzer Forst<br />
vorgesehen sind.<br />
Termin: 7. bis 13. Mai<br />
2006 (7 Tage)<br />
Kosten: DZ 740,– €, EZ<br />
780,– € pro Person für<br />
Vollpension (mittags<br />
Lunchpaket), Gasthof-<br />
Pension, Zugfahrt, Fahrrad-<br />
und Busanmietung,<br />
Programm (zum Teil mit<br />
dem Fahrrad)<br />
Vorbereitung: Mit <strong>der</strong><br />
Anmeldebestätigung wird<br />
Ihnen <strong>der</strong> Termin für<br />
einen Vorbereitungsabend<br />
mitgeteilt.<br />
Studienfahrt zum Neusiedler See und<br />
Seewinkel<br />
gern“ empfehlen. Auf<br />
dem Programm stehen Exkursionen,<br />
unter an<strong>der</strong>em<br />
mit dem Fahrrad nach<br />
Ungarn, naturkundliche<br />
Führungen, Vogelbeobachtungen,<br />
Diavorträge, Fahrrad-<br />
und Busfahrten.<br />
Termin: 27. Mai bis<br />
2. Juni 2006 (7 Tage)<br />
Kosten: DZ 840,– €, EZ<br />
890,– € pro Person für<br />
Vollpension (mittags<br />
Lunchpaket), Hotel (in Illmitz),<br />
Zugfahrt, Fahrradund<br />
Busanmietung, Weinprobe<br />
und alle Programmkosten<br />
Vorbereitung: Mit <strong>der</strong><br />
Anmeldebestätigung wird<br />
Ihnen <strong>der</strong> Termin für<br />
einen Vorbereitungsabend<br />
mitgeteilt.
Die Jugendseiten 1/ 2006<br />
Die Jugendseiten<br />
Die Vogelwelt im Grabenstätter Moor<br />
Exkursion <strong>der</strong> Jugendgruppe an den Chiemsee<br />
An einem regnerischen<br />
Samstagvormittag traf<br />
sich die Jugendgruppe am<br />
Alten Botanischen Garten<br />
in <strong>München</strong> und brach<br />
Richtung Chiemsee auf.<br />
Wir fuhren vorbei an<br />
Übersee, wo wir bereits<br />
von <strong>der</strong> Autobahn einen<br />
kurzen Blick auf den See<br />
werfen konnten, <strong>der</strong> mit<br />
dunklen Regenwolken<br />
eine etwas triste Stimmung<br />
verbreitete. Doch<br />
noch waren wir alle guten<br />
Mutes, sahen wir doch<br />
hier vor ein paar Jahren<br />
Prachttaucher, Karmingimpel,<br />
Braun- und<br />
Schwarzkehlchen. Angekommen<br />
in Grabenstätt,<br />
kleideten wir uns dem<br />
Wetter entsprechend in<br />
Gore-Tex und festes<br />
Schuhwerk und begannen<br />
unsere Tour durch das<br />
Moor; noch tröpfelte es<br />
nur, doch das än<strong>der</strong>te sich<br />
bald. Der Regen wurde<br />
immer stärker, und mit<br />
jedem Tropfen verstummten<br />
die Vögel mehr und<br />
zogen sich zurück.<br />
Wir gingen zwischen<br />
eingesponnenen Bäumen,<br />
die von Raupen zu leben<br />
schienen, dem See entgegen.<br />
Am Ufer des Sees<br />
horchten wir auf: „kii-ak“,<br />
„kii-ak“. Plötzlich flatterte<br />
ein Halsbandsittich mit<br />
seinem hellgrün leuchtenden<br />
Gefie<strong>der</strong> über uns<br />
hinweg. Kurz genossen<br />
wir die traumhafte Aussicht<br />
auf den See. Nach<br />
einer wärmenden Pause<br />
zum Trocknen im Gasthof<br />
am See machten wir uns<br />
auf den nassen Rückweg.<br />
In den Pfützen auf dem<br />
Weg tummelten sich die<br />
Egel, doch (lei<strong>der</strong>) nahmen<br />
wir keinen mit zum<br />
nächsten Aussichtspunkt.<br />
Dieser lag so versteckt<br />
in <strong>der</strong> Nähe von Übersee,<br />
dass wir uns mehrere<br />
Male verfahren haben.<br />
Nach dem kurzen Wegstück<br />
zum Aussichtsturm,<br />
nun ohne Regen, postierten<br />
wir uns leise hinter<br />
den Spektiven und erblickten<br />
in <strong>der</strong> Ferne<br />
Kanadagänse und auch<br />
einige Weißwangengänse<br />
unter ihnen. Doch die<br />
meiste Aufmerksamkeit<br />
zog eine Blaumeise auf<br />
sich, die ununterbrochen<br />
mit einer riesigen grünen<br />
Raupe um uns herumflog,<br />
bis wir ihr Nest im Dach<br />
des Turms entdeckten.<br />
Still zogen wir uns<br />
zurück, damit sie endlich<br />
weiter ihre Jungen füttern<br />
konnte. Trotz des Regens<br />
hatten wir einen wun<strong>der</strong>schönen<br />
Tag zusammen<br />
und konnten nicht nur die<br />
Vögel im Regen beobachten,<br />
son<strong>der</strong>n auch unsere<br />
Regensachen auf ihre<br />
Qualität prüfen. Für die<br />
nächste regenreiche<br />
Exkursion sind wir<br />
bestens gewappnet.<br />
Ansprechpartner <strong>der</strong> Jugend-<br />
und Kin<strong>der</strong>gruppe<br />
Roland SCHWENK<br />
(Jugendgruppenleiter)<br />
Franz-Josef-Strauß-Str. 2,<br />
82041 Oberhaching<br />
Tel. 63 89 33 88,<br />
Fax 63 89 33 99<br />
E-Mail: schwenk.roland<br />
@t-online.de<br />
Alexan<strong>der</strong> ZEITLER<br />
(Finanzen)<br />
Jaspersallee 10,<br />
81245 <strong>München</strong>,<br />
Tel. 8 20 50 60<br />
Eva SCHNEIDER<br />
Georgenstr. 72,<br />
80799 <strong>München</strong>,<br />
Tel. 2 71 90 52<br />
Werner REUTER<br />
(Beratung und Organisation)<br />
Trogerstr. 27,<br />
81675 <strong>München</strong>,<br />
Tel./Fax 4 70 93 21<br />
Hedwig Ihloff<br />
Holger SINDLINGER<br />
(stellvertreten<strong>der</strong><br />
Jugendleiter)<br />
und<br />
Amrei WENZEL<br />
Am Waitzacherbach 12,<br />
82362 Weilheim<br />
Tel. 08 81/9 01 08 44<br />
E-Mail: holsi@gmx.de<br />
Rüdiger<br />
EISENHAMMER<br />
Lina-Hähnle-Str. 1,<br />
80997 <strong>München</strong>,<br />
Tel. 89 21 85 70<br />
Doris NEBEL<br />
(Kin<strong>der</strong>gruppe)<br />
Tel. 0 88 07/20 63 93<br />
E-Mail:<br />
doris.nebel@t.online.de<br />
www.naju-muenchen.de<br />
Unsere Waldkin<strong>der</strong>gruppe<br />
in Thalkirchen, 14-tägig,<br />
dienstags o<strong>der</strong> mittwochs,<br />
hat wie<strong>der</strong> ein paar<br />
wenige Plätze frei!<br />
Info: Doris Nebel,<br />
Tel. 0 88 07 / 20 63 93
Die Jugendseiten 1/ 2006<br />
Die Jugendseiten<br />
Aufruf zum Neubeginn!<br />
An Eltern, Lehrer und alle Naturschutzjugendlichen ab 15 Jahren<br />
Gemütlich sitzend, den<br />
Blick mal wie<strong>der</strong> in die<br />
Vergangenheit gerichtet,<br />
kreisen die Gedanken,<br />
und es stellen sich in mir<br />
Gefühle von sehr große<br />
Hochachtung und Bewun<strong>der</strong>ung<br />
ein.<br />
Ich war noch ein Kind,<br />
als zwei Menschen 1984<br />
beschlossen, einen erheblichen<br />
Anteil ihres Lebens<br />
einer Gruppe von jungen<br />
Menschen in einem<br />
Naturschutzverein zu<br />
widmen. Über 20 Jahre ist<br />
das jetzt her, und es fuhren<br />
seit jener Zeit Busse<br />
von begeisterten Jugendlichen<br />
durch deutsche<br />
Landen, auf <strong>der</strong> Suche<br />
nach immer neuen Begegnungen<br />
mit <strong>der</strong> Natur. Es<br />
wurden unzählige Naturprojekte<br />
gestartet und<br />
durchgeführt; man traf<br />
sich regelmäßig und ist<br />
sich in reichlichen Begegnungen<br />
näher gekommen.<br />
Es wurde einfach ein<br />
wun<strong>der</strong>bares Beisammensein<br />
in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong><br />
Natur geför<strong>der</strong>t. Seit nunmehr<br />
über 20 Jahren<br />
gelang es zwei Menschen,<br />
die Jugendgruppe des<br />
<strong>LBV</strong> in <strong>München</strong> lebendig<br />
zu för<strong>der</strong>n und zu gestalten.<br />
Dafür, Eva (Schnei<strong>der</strong>)<br />
und Werner (Reuter),<br />
empfinde ich schlicht und<br />
einfach Hochachtung.<br />
Natürlich, ohne die jungen<br />
Menschen selbst ist<br />
eine Jugendgruppe keine.<br />
Wirklich unzählige haben<br />
sich in den vergangenen<br />
Jahren für die Natur und<br />
den <strong>LBV</strong> engagiert. Ich<br />
durfte vor noch nicht<br />
allzu langer Zeit die erste<br />
Jugendgruppenleiterin<br />
(Sabine Schwarz) kennen<br />
lernen. Erst damit wurde<br />
mir die Spannbreite<br />
dieses Projektes wirklich<br />
bewusst. Für diese vielen<br />
Jugendlichen empfinde<br />
ich Bewun<strong>der</strong>ung. Dafür,<br />
sich auch bei Regen auf<br />
einen Berghang zu stellen,<br />
um dort 3.000 Bäumchen<br />
zu pflanzen; o<strong>der</strong> um<br />
Hecken, den Feldrän<strong>der</strong>n<br />
und den Bewohnern darin<br />
Lebensraum zu schenken;<br />
o<strong>der</strong> auch um Zaunkönigen<br />
Burgen zu bauen, um<br />
diesen bessere Möglichkeiten<br />
<strong>der</strong> Jungenaufzucht<br />
zu bieten. Es wurde bei<br />
selbst gemachter Gitarrenmusik<br />
die Weihnachtszeit<br />
gefeiert; es wurden<br />
Diskussionsrunden mit<br />
Experten durchgeführt<br />
und vieles mehr. Die Seite<br />
ist natürlich viel zu klein,<br />
all das aufzuschreiben,<br />
was seit so vielen Jahren<br />
Tolles und durchweg Positives<br />
bewerkstelligt<br />
wurde!<br />
Ich selbst bin seit nunmehr<br />
sieben Jahren Leiter<br />
dieser Jugendgruppe und<br />
dieser Sachverhalt erfüllt<br />
mich mit Stolz: So stand<br />
ein junger Mann – gerade<br />
mal 14 Jahre alt und überglücklich,<br />
sein Hobby, die<br />
Ornithologie, mit überhaupt<br />
irgendwem teilen<br />
zu können – zum<br />
Abschied aufgrund seines<br />
umzugsbedingten Weggangs<br />
aus <strong>München</strong> vor<br />
mir und hatte Tränen in<br />
den Augen. Ich gebe zu,<br />
auch mir fiel es schwer,<br />
diese ganz zu verbergen.<br />
Glauben Sie mir, diese<br />
Eindrücke sind es, die<br />
einem immer wie<strong>der</strong>, im<br />
wahrsten Sinne des Wortes,<br />
vor Augen führen, wie<br />
wertvoll dieses Engagement<br />
ist. Die Zeit vergeht,<br />
Menschen werden älter,<br />
aus Jugendlichen werden<br />
Erwachsene. Ansprüche<br />
an das Leben än<strong>der</strong>n sich,<br />
Jugendliche treten ein ins<br />
Studien- und Berufsleben,<br />
haben an<strong>der</strong>e Interessen,<br />
planen eine Familie. Sie<br />
kennen das alles, auch Sie<br />
waren einmal jung.<br />
Nach mehrfachen Versuchen,<br />
die Jugendgruppe<br />
zu „verjüngen“, nach<br />
unzähligen engagierten<br />
Diskussionen darüber, wie<br />
das zu ermöglichen sei,<br />
haben wir uns nun entschlossen,<br />
von dieser<br />
Redeweise Abschied zu<br />
nehmen. Mit <strong>der</strong> Wahl des<br />
Jugendgruppenvorstandes<br />
im kommenden<br />
Herbst soll und wird es<br />
einen Neuanfang für die<br />
Jugendgruppe des <strong>LBV</strong> in<br />
<strong>München</strong> geben. Ein<br />
erster Schritt in diese<br />
Richtung ist bereits getan.<br />
Zwei gut funktionierende<br />
Gruppen für Kin<strong>der</strong> zwischen<br />
6 und 9 Jahren sind<br />
fest über die NAJU im<br />
<strong>LBV</strong> etabliert.<br />
Für den zweiten Schritt,<br />
eine neue Gruppe von<br />
Jugendlichen zu befähigen,<br />
selbstständig auch<br />
neue Wege im Bereich des<br />
Natur- und Umweltschutzes<br />
und <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />
zu gehen, dafür möchte<br />
ich Sie hier um Ihre Unterstützung<br />
bitten. Sie haben<br />
Kontakt zu Schulen, o<strong>der</strong><br />
Sie wissen vielleicht von<br />
Gruppen, die einfach nur<br />
einen Rahmen für ihr Tun<br />
suchen? O<strong>der</strong> Ihre Kin<strong>der</strong><br />
sind selbst in dem Alter<br />
und möchten sich vielleicht<br />
als Jugendgruppenleiter<br />
ausprobieren? Dann<br />
setzen Sie sich bitte mit<br />
mir in Verbindung. Wir<br />
von <strong>der</strong> NAJU selbst werden<br />
auf verschiedenen<br />
Wegen alles versuchen,<br />
diesen zweiten Schritt<br />
auch noch zu schaffen.<br />
Alles, was an Erfahrungen<br />
im Bereich <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />
existiert, möchten wir<br />
dieser neuen Gruppe gern<br />
mit auf den Weg geben.<br />
Auch stehen wir einer<br />
neuen Gruppe in <strong>der</strong><br />
Anfangszeit persönlich<br />
mit Rat und Tat zur Seite.<br />
Ich sitze noch immer<br />
gemütlich beim Schreiben<br />
dieses Artikels; diesmal<br />
aber sind meine Gedanken<br />
in die Zukunft gerichtet,<br />
und sie sind von Zuversicht<br />
geprägt. Auch mit<br />
Ihrer Unterstützung wird<br />
es gelingen, die Jugendgruppe<br />
in einen neuen<br />
Abschnitt ihrer Geschichte<br />
zu führen. Vielen Dank!<br />
VERLETZTE<br />
VÖGEL<br />
Roland Schwenk<br />
Ewald Hortig, Tel. 0 89/7916137<br />
Dr. Wolfgang Waschkowski,<br />
Tel. 0 81 65 / 57 15 (privat)<br />
Tel. 0 89 / 28 91 21 48 (dienstlich)
Benachbarte Kreisgruppen<br />
Dachau<br />
Kommissarischer Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Andreas Bautsch<br />
Tel. 0 89 / 8 00 15 00, Fax 0 89 / 8 00 54 95<br />
E-Mail: dachau@lbv.de<br />
2. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Alfred Limbrunner<br />
Ludwig-Dill-Straße 57, 85221 Dachau<br />
Tel. 0 81 31 / 73 66 56, Fax 0 81 31 / 66 70 13<br />
Die <strong>LBV</strong>-Kreisgruppe Dachau trifft sich jeden ersten<br />
Dienstag im Monat um 19.30 Uhr. Die Monatstreffen<br />
und Diavorträge werden in <strong>der</strong> Dachauer Altstadt in<br />
<strong>der</strong> Paula-Wimmer-Stube des Ludwig-Thoma-Hauses<br />
angeboten. Die Biotopbesichtigungen sind im Programm<br />
extra angegeben.<br />
Halbjahresprogramm 2006<br />
Samstag,<br />
4. Februar 2006<br />
Vogelbeobachtungen am<br />
Ismaninger Speichersee<br />
Herr Kornführer führt uns<br />
durch den Ismaninger<br />
Speichersee und gibt uns<br />
Einblicke in die dort reichhaltige<br />
Vogelwelt.<br />
8 Uhr am Bahnhof Dachau<br />
Dienstag,<br />
7. März 2006<br />
Jahreshauptversammlung<br />
19.30 Uhr im<br />
Ludwig-Thoma-Haus,<br />
Paula-Wimmer-Stube<br />
Dienstag,<br />
4. April 2006<br />
Rechtliche Aspekte des<br />
Artenschutzes<br />
Herr Kornführer berichtet<br />
aus seiner Praxis in <strong>der</strong><br />
Regierung von Oberbayern<br />
und stellt die komplexen<br />
rechtlichen Grundlagen<br />
für die Naturschutzpraxis<br />
dar. Dabei werden<br />
Punkte wie Ausgleichsregelungen<br />
und Artenschutzrecht<br />
angesprochen.<br />
19.30 Uhr im<br />
Ludwig-Thoma-Haus,<br />
Paula-Wimmer-Stube<br />
Samstag,<br />
22. April 2006<br />
Wildgemüse-Führung<br />
mit Kostproben<br />
Ulrich Dopheide<br />
Auf einem gut bewachsenen<br />
Höhenrücken werden<br />
wir geeignete Pflanzen<br />
bestimmen, sammeln,<br />
waschen, kochen, zubereiten<br />
und essen. Neben<br />
Informationen zur Biologie<br />
<strong>der</strong> Pflanzen werden<br />
ihre Verwendung in Heilkunde,<br />
Brauchtum und<br />
Survivalpraxis besprochen.<br />
15 Uhr am S-Bahnhof<br />
Hebertshausen (S 2)<br />
auf dem Bahnsteig<br />
Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n<br />
Mitzubringen: Teller,<br />
Besteck, Sitzkissen o. Ä.<br />
Kosten: Erwachsene 5,– €<br />
(<strong>LBV</strong>-Mitglie<strong>der</strong> 3,– €),<br />
Kin<strong>der</strong> gratis<br />
Rückfragen unter<br />
Tel. 0 89/20 02 70 77<br />
Dienstag,<br />
2. Mai 2006<br />
Biotopbesichtigung<br />
An diesem Abend werden<br />
Flächen <strong>der</strong> Kreisgruppe<br />
Dachau besichtigt.<br />
19.30 Uhr an <strong>der</strong> Gaststätte<br />
Kreuzhof in Eschenried<br />
Dienstag,<br />
6. Juni 2006<br />
Biotopbesichtigung<br />
An diesem Abend werden<br />
Flächen <strong>der</strong> Kreisgruppe<br />
Dachau besichtigt.<br />
19.30 Uhr an <strong>der</strong> Gaststätte<br />
Kreuzhof in Eschenried<br />
1/ 2006<br />
Ebersberg<br />
Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Dieter Bosse, Baldham, Tel. 0 81 06 / 3 13 78<br />
1. Stv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Richard Straub, Markt Schwaben, Tel. 0 81 21 / 34 87<br />
2. Stv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Markus Urbanek, Grafing, Tel. 0 80 92 / 25 66 72<br />
3. Stv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Wolfram Strahl, Markt Schwaben, Tel. 0 81 21/43540<br />
Schriftführerin<br />
Ingeborg Gern, Poing, Tel. 0 81 21 / 97 24 67<br />
Wir treffen uns jeweils am dritten Dienstag des<br />
Monats, und zwar im Winter im Evangelischen<br />
Gemeindehaus Zorneding, Lindenstraße 11, um 19.30<br />
Uhr, und ab Frühling an den angegebenen Orten.<br />
Der Rückblick auf das<br />
Sommerhalbjahr 2005<br />
beginnt mit dem<br />
Storchenhorst in Markt<br />
Schwaben, <strong>der</strong> nun schon<br />
seit elf Jahren besteht. Von<br />
den vier Jungvögeln hat<br />
nur einer die nasskalte<br />
Witterung Ende Mai überlebt<br />
und wurde zum wahren<br />
„Nesthäkchen“ <strong>der</strong><br />
ganzen Gemeinde. Von<br />
hoch oben blickte er ruhig<br />
auf das Fest „30 Jahre<br />
Kin<strong>der</strong>garten und elf<br />
Jahre Storchenhorst“<br />
herab. Umgekehrt konnten<br />
die Menschen im<br />
neuen Monitor-Haus<br />
genau in den Horst<br />
schauen – und erstmals<br />
auch über das Internet<br />
(www.Storchinbayern.de).<br />
Dem Arbeitsteam und<br />
dem Sponsor gebührt<br />
unser Dank für ihre Leistungen!<br />
Die Nistkasten-<br />
Aktivitäten konzentrierten<br />
sich aus eigener<br />
Kraft („Stoiber-Sparjahr“)<br />
auf Mehl- und Rauchschwalben,<br />
die wir stark<br />
gefährdet sehen. Die zeitig<br />
angebauten Nester wurden<br />
gut angenommen,<br />
und zahlreiche junge<br />
Schwalben sind<br />
geschlüpft. Wer noch zum<br />
27<br />
kommenden Frühjahr<br />
künstliche Schwalbennester<br />
anbringen kann,<br />
möge sich an Andreas<br />
Zanoli-Moller wenden<br />
(Tel. 0 81 06/24 50 00).<br />
Außerdem hat er zum<br />
Winter noch einige<br />
Greifvogelstangen zur<br />
Verfügung.<br />
Wir haben im Kreis<br />
zwei neuere Einrichtungen,<br />
die uns die Natur<br />
und beson<strong>der</strong>s den Wald<br />
näher bringen:<br />
<strong>•</strong> Den „Naturpfad am<br />
Waldrand“ in Forstinning<br />
mit <strong>der</strong> Spezialität eines<br />
„Insektenbiotops“ des<br />
Imkers Richard Hörl. Herr<br />
Hörl führte uns auf einen<br />
wirklich abwechslungsreichen,<br />
naturbelassenen<br />
Pfad. (Führung vom<br />
Waldfriedhof aus auf<br />
Anfrage.)<br />
<strong>•</strong> Das „Museum Wald<br />
und Umwelt Ebersberg“.<br />
Es liegt neben dem<br />
Aussichtsturm auf <strong>der</strong><br />
Ludwigshöhe und beeindruckt<br />
durch seine Lage<br />
und ebenso durch seinen<br />
Inhalt. Ein Besuch am<br />
Wochenende ist dringend<br />
zu empfehlen; dann kann<br />
man sich für eine Gruppenführung<br />
anmelden,<br />
die täglich möglich ist.
28<br />
Halbjahresprogramm 2006<br />
Dienstag,<br />
17. Januar 2006<br />
Gesprächsrunde<br />
„Rückblick 2005 –<br />
Vorschau 2006“<br />
Austausch über abgeschlossene,<br />
begonnene<br />
und weiterführende Projekte;<br />
19.30 Uhr im Evangelischen<br />
Gemeindehaus<br />
Zorneding, Lindenstraße<br />
11<br />
Dienstag,<br />
21. Februar 2006<br />
Erstbesiedelung des<br />
Insektenbiotops in Forstinning<br />
Vortrag des Imkers<br />
Richard Hörl; 19.30 Uhr<br />
im Evangelischen<br />
Gemeindehaus Zorneding,<br />
Lindenstraße 11<br />
Dienstag,<br />
21. März 2006<br />
Vogelkundliche Führung<br />
am Waldrand Forstinnings<br />
18.30 Uhr am Waldfriedhof<br />
in Forstinning<br />
Dienstag,<br />
25. April 2006<br />
Besuch des Insektenbiotops<br />
in Forstinning<br />
Erding<br />
Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Sebastian Hupfer<br />
Dorfener Straße 1, 85435 Erding,<br />
Tel. 0 81 22 / 1 09 88, Fax 0 81 22 / 9 14 88<br />
Führung durch Imker<br />
Richard Hörl<br />
18.30 Uhr am Waldfriedhof<br />
in Forstinning<br />
Dienstag,<br />
16. Mai 2006<br />
Besuch <strong>der</strong> Vogelquartiere<br />
auf dem Becker-Hof in<br />
Langkofen/Dorfen<br />
18 Uhr in Dorfen bei<br />
Aßling an <strong>der</strong> Kirche<br />
Dienstag,<br />
20. Juni 2006<br />
Besuch am Storchenhorst<br />
in Markt<br />
Schwaben<br />
18.30 Uhr an <strong>der</strong> Kirche in<br />
Markt Schwaben<br />
Sonntag,<br />
23. Juli 2006<br />
Besuch <strong>der</strong> Uferschwalbenkolonie<br />
an <strong>der</strong> Isar<br />
Führung mit Clemens<br />
Kraft<br />
10 Uhr am S-Bahnhof<br />
Hallbergmoos (S 8)<br />
Hinweis: Beachten Sie<br />
bitte die Tagespresse<br />
bezüglich aktueller Än<strong>der</strong>ungen<br />
und <strong>der</strong> Hinweise<br />
auf Veranstaltungen <strong>der</strong><br />
örtlichen BN-Gruppen.<br />
Die monatlichen Treffen <strong>der</strong> Kreisgruppe Erding<br />
finden an jedem ersten Donnerstag im Monat um<br />
20 Uhr im Stiftungshof in <strong>der</strong> Schubertstraße 14 statt.<br />
Klaus-Simon-Wiese im Viehlassmoos<br />
Am 15. Oktober 2005<br />
weihte im Viehlassmoos<br />
ein Kreis von Erdinger<br />
Naturschützern feierlich<br />
die „Klaus-Simon-Wiese“<br />
ein. Im dankbaren Gedenken<br />
an Klaus Simon dru-<br />
cken wir hier die Rede<br />
von Richard Straub zu<br />
diesem Anlass ab:<br />
„Als wir vor fast zwei<br />
Jahren um unseren<br />
Freund und Naturschützer<br />
Klaus Simon trauer-<br />
1/ 2006<br />
ten, kam <strong>der</strong> Gedanke auf,<br />
ihm ein würdiges Denkmal<br />
zu setzen. Es sollte<br />
etwas sein, nicht aus kaltem<br />
Stein, son<strong>der</strong>n etwas<br />
lebendiges, etwas wofür<br />
Klaus gelebt und sich<br />
bemüht hat. Das Viehlassmoos<br />
ist ein Naturjuwel<br />
im Erdinger Landkreis.<br />
Nicht pompös und eher<br />
robust wirkend auf den<br />
ersten Blick. Eine eher<br />
bescheiden auftretende<br />
Landschaft. Nur bei<br />
genauerer Betrachtung<br />
erkennt man, um welch<br />
sensible Rarität es sich<br />
handelt. Gefährdete<br />
Orchideen und silbern<br />
schimmerndes Wollgras<br />
erfreuen das Auge, und<br />
<strong>der</strong> Gesang des Blaukehlchens<br />
betört das Ohr. Die<br />
Natur hat uns das Andenken<br />
an Klaus maßgeschnei<strong>der</strong>t.<br />
Wenn ich mich<br />
an seine Stimme erinnere<br />
und mir vorstelle, dass er<br />
jetzt unter uns wäre…<br />
Aber was sag ich denn<br />
da? In unseren Gedanken<br />
und Herzen ist er unter<br />
uns und meint in seiner<br />
typischen bayrischen Art:<br />
„Passt – passt wia’d Faust<br />
aufs Aug’!“<br />
Für Klaus war das Viehlassmoos<br />
etwas ganz<br />
Beson<strong>der</strong>es. Lei<strong>der</strong> habe<br />
ich es irgendwie nie<br />
geschafft, seinem Angebot<br />
zu folgen, um hier<br />
Benachbarte Kreisgruppen<br />
Abb.: Erdinger Naturschützer bei <strong>der</strong> Einweihung <strong>der</strong> Klaus-<br />
Simon-Wiese: Heidrun Simon (links von ihr Sebastian Hupfer)<br />
und weitere Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kreisgruppe. Foto: <strong>LBV</strong>-Erding<br />
gemeinsam mit ihm Blaukehlchen<br />
zu beobachten.<br />
Aber wenn ich hier eines<br />
vorbeifliegen sehe, denke<br />
ich garantiert an Klaus.<br />
Euch geht es sicher nicht<br />
an<strong>der</strong>s, wo ihr doch noch<br />
viel mehr Zeit zusammen<br />
verbracht habt. Aber kann<br />
es ein größeres Kompliment<br />
o<strong>der</strong> einen herzlicheren<br />
Dank geben, als<br />
gerade dann eines lieben<br />
Menschen zu gedenken,<br />
wenn uns die Natur gerade<br />
etwas Beson<strong>der</strong>es bietet<br />
o<strong>der</strong> etwas, das uns in<br />
seiner Einfachheit und<br />
Schönheit beglückt?<br />
Wenn ihr hier Biotoppflege<br />
betreibt o<strong>der</strong> auch<br />
einfach nur beobachtet –<br />
macht’s es im Sinn vom<br />
Klaus mit Schwung und<br />
Freud, mit Erfolg und<br />
ganz vui Gaudi. Nur so<br />
könnt ihr seinem Vermächtnis<br />
gerecht werden,<br />
und dazu wünsch ich<br />
euch ganz vui Glück!<br />
Der Klaus-Simon-Wiese<br />
wünsche ich eine blühende<br />
Zukunft und allen,<br />
die dabei mithelfen, ein<br />
gutes Gelingen. Nun<br />
wollen wir die Tafel mit<br />
seinem Namen enthüllen<br />
und in Dankbarkeit seiner<br />
gedenken. Für meinen<br />
unvergessenen Freund<br />
Klaus.“<br />
Richard Straub
Benachbarte Kreisgruppen<br />
Halbjahresprogramm 2006<br />
Sonntag,<br />
23. April 2006<br />
Wildgemüseschmankerl<br />
unter freiem Himmel<br />
Auf einem Spaziergang<br />
am Rand von Aufhausen<br />
werden wir geeignete<br />
Pflanzen wie Brennnesseln,<br />
Giersch, Löwenzahn<br />
und weitere Arten bestimmen,<br />
sammeln, waschen,<br />
mit unserer fahrbaren<br />
Feldküche kochen und<br />
zubereiten und schließlich<br />
als kulinarische Schmankerl<br />
<strong>der</strong> Wildgemüseküche<br />
genießen. Neben<br />
Informationen zur Biologie<br />
<strong>der</strong> Pflanzen wird ihre<br />
Verwendung in Heilkunde,<br />
Brauchtum und Survivalpraxis<br />
besprochen.<br />
Auch Problemfel<strong>der</strong> wie<br />
Nitrat- und Pestizidbelastung,<br />
bis hin zu Fuchsbandwurmgefahren,werden<br />
ausführlich dargestellt<br />
und beim Sammeln<br />
berücksichtigt.<br />
Freising<br />
15 Uhr am S-Bahnhof<br />
Aufhausen (S 6)<br />
Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Bitte mitbringen: Teller,<br />
Besteck, Sitzkissen.<br />
Information: Ulrich<br />
Dopheide,<br />
Tel. 0 89/20 02 70 77<br />
Samstag,<br />
13. Mai 2006<br />
Vogelkundliche Wan<strong>der</strong>ung<br />
im Sempt-Tal<br />
Auf einer kurzen Wan<strong>der</strong>ung<br />
von Aufhausen nach<br />
St. Kolomann beobachten<br />
wir die jetzt beson<strong>der</strong>s<br />
aktiven Brutvögel in <strong>der</strong><br />
Aue <strong>der</strong> Sempt und im<br />
Altenerdinger Moos. Da<br />
<strong>der</strong> Vogelzug noch in vollem<br />
Gange ist, können<br />
auch Überraschungen auftauchen.<br />
7.30 Uhr am S-Bahnhof<br />
Aufhausen (S 6)<br />
Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Leitung: Matthias Luy<br />
Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />
Dr. Wolfgang Waschkowski<br />
Max-An<strong>der</strong>l-Straße 94, 85375 Neufahrn<br />
Tel. (p) 0 81 65 / 57 15, (d) 0 89 / 2 89 – 1 21 48,<br />
Fax 0 89 / 2 89-1 21 99<br />
E-Mail: wa.tz@gmx.de<br />
Weitere Ansprechpartner:<br />
Eva Tzschentke, Tel. 0 89 / 3 10 77 61, 01 72 / 8 67 07 69<br />
Fle<strong>der</strong>mausschutz:<br />
Alfons Aigner<br />
Wippenhauser Straße 13 b, 85435 Freising<br />
Tel. u. Fax 0 81 61 / 9 44 93,<br />
E-Mail: wolfgang.aigner@t-online.de<br />
Eisvogelschutz:<br />
Kurt Scholz, Tel. 0 81 61 / 9 24 21<br />
Die Kreisgruppe Freising trifft sich jeden ersten<br />
Mittwoch im Monat jeweils um 20 Uhr im Gasthaus<br />
zum Löwen (gegenüber dem Landratsamt), Landshuter<br />
Straße 66, 85356 Freising. Bei den Monatstreffen<br />
wird über die Ereignisse des abgelaufenen Monats<br />
informiert und Zukünftiges besprochen. Jedes Treffen<br />
wird auch durch einen Fachvortrag bereichert. Es handelt<br />
sich um kostenfreie, öffentliche Veranstaltungen.<br />
Besuchen Sie die Kreisgruppe auch auf <strong>der</strong> Homepage<br />
www.lbv-freising.de<br />
1/ 2006<br />
Halbjahresprogramm 2006<br />
Mittwoch,<br />
4. Januar 2006<br />
Film: Die mit den Ohren<br />
sehen und mit den Händen<br />
fliegen<br />
Fle<strong>der</strong>mäuse, wie sie<br />
leben, und über Maßnahmen<br />
zu ihrem Schutz<br />
Von Günter Heidemeier,<br />
<strong>LBV</strong>-Kreisgruppe Eichstätt<br />
Mittwoch,<br />
1. Februar 2006<br />
Lichtbil<strong>der</strong>-Vortrag:<br />
Umwelt- und Klimaprobleme<br />
<strong>der</strong> Globalisierung<br />
Lösungsansätze durch<br />
erneuerbare Energien und<br />
Regionalisierung<br />
Referent: Prof. Dr. E.<br />
Schrimpff, Landschaftsarchitekt<br />
Mittwoch,<br />
1. März 2006<br />
Lichtbil<strong>der</strong>-Vortrag:<br />
Photovoltaik, die Krönung<br />
<strong>der</strong> erneuerbaren<br />
Energien<br />
Referent: Dr. Andreas<br />
Horn, Physiker, Vorsitzen<strong>der</strong><br />
des Vereins Sonnenkraft<br />
Freising<br />
Mittwoch,<br />
5. April 2006<br />
Lichtbil<strong>der</strong>-Vortrag:<br />
Paradiese aus zweiter<br />
Hand – Gärten für<br />
Mensch und Natur<br />
Ein Fachvortrag mit kabarettistischen<br />
Zügen<br />
Referent: Dr. Friedrich<br />
Buer, Biologe<br />
Mittwoch,<br />
3. Mai 2006<br />
Lichtbil<strong>der</strong>-Vortrag: Verborgene<br />
Kleintierwelt<br />
Seltene und bedrohte<br />
Schnecken und Muscheln<br />
im Landkreis Freising<br />
Referent: Manfred Colling,<br />
Diplombiologe<br />
Sonntag,<br />
7. Mai 2006<br />
Exkursion:<br />
Hochwasserspuren<br />
29<br />
14 Uhr an <strong>der</strong> alten Isarbrücke(Korbiniansbrücke);<br />
Bitte mitbringen: gutes<br />
Schuhwerk (Gummistiefel)<br />
und wetterfeste Kleidung,<br />
evtl. Lupe<br />
Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Unkostenbeitrag: Kin<strong>der</strong><br />
(bitte nur in Begleitung<br />
Erwachsener) frei,<br />
Erwachsene 4,– €<br />
Voranmeldung nicht<br />
erfor<strong>der</strong>lich. Die Veranstaltung<br />
findet bei jedem<br />
Wetter statt.<br />
Leitung und Information:<br />
Daniela Hamm, Biologin<br />
und Umweltpädagogin,<br />
Tel. 0 81 61/4 45 97<br />
Beteiligung an den<br />
Freisinger Gartentagen<br />
vom 12. bis 14. Mai 2006<br />
mit einem Verkaufsstand.<br />
Beteiligung an<br />
BayernTour Natur<br />
vom 25. bis 28. Mai 2006.<br />
Mittwoch,<br />
7. Juni 2006<br />
Film: Apollo – Aus dem<br />
Leben eines Schmetterlings<br />
Von Günter Heidemeier,<br />
<strong>LBV</strong>-Kreisgruppe Eichstätt<br />
Sonntag,<br />
25. Juni 2006<br />
Exkursion:<br />
Selten gewordene<br />
Tagschmetterlinge im<br />
Mallertshofer Holz<br />
14 Uhr am Huberwirt in<br />
Eching<br />
Bitte mitbringen: Gutes<br />
Schuhwerk, für hohes<br />
Gras außerhalb des Weges<br />
Gummistiefel. Bei Regen<br />
entfällt die Führung und<br />
wird nachgeholt.<br />
Leitung:<br />
Prof. Dr. Werner Back<br />
Information:<br />
Dr. Wolfgang Waschkowski,<br />
Tel. 0 81 65/57 15;<br />
Eva Tzschentke,<br />
Tel. 0 89/3 10 77 61 o<strong>der</strong><br />
01 72/8 67 07 69
30 1/ 2006<br />
Miesbach<br />
1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Gerhard Kinshofer<br />
Am Geiger 36, 83714 Miesbach-Bergham<br />
Tel. 0 80 25 / 64 73, Fax 0 80 25 / 99 69 90<br />
E-Mail: g-Kinshofer@lbv.de<br />
2. Vorsitzen<strong>der</strong><br />
Gerd Winkler, Am Hag 2, 83703 Gmund, Tel. 0 80 22/76416<br />
3. Vorsitzende, Jugendarbeit<br />
Ursula Hünerfeld, Bernöckerweg 11, 83703 Gmund<br />
Tel. 0 80 22 / 79 42, Fax 0 80 22 / 76 96 68<br />
Kin<strong>der</strong>gruppe „Die Schnüffler“<br />
Sybille Fahrer, Tel. 0 80 25 / 88 05<br />
Bärbel Krogoll, Tel. 0 80 25 / 86 98, Fax 0 80 25 / 88 93<br />
Floigerweg 4, 83714 Miesbach<br />
Arten- und Biotopschutz<br />
Wolfgang Hiller, Tel. 0 80 22 / 7 59 59, Fax 0 80 22 / 76 91 13<br />
E-Mail: Wolf.Hiller@t-online.de<br />
Notruf bei verletzten und kranken Vögeln<br />
Maria Breiler, Dürnbach, Tel. 0 80 22 / 71 91<br />
Alfred Aigner, Sauerlach, Tel. 0 81 04 / 96 36<br />
Bei Fle<strong>der</strong>mäusen und Hornissen<br />
Landratsamt Miesbach,<br />
Tel. 0 80 25 / 7 04-2 87 o<strong>der</strong> 0 80 25 / 7 04-2 54<br />
Spendenkonto<br />
KSK Miesbach – Tegernsee, Nr. 93 120 BLZ 711 525 70<br />
Die Zusammenkunft findet jeden ersten Dienstag<br />
im Monat um 19.30 Uhr im Gasthof Bräuwirt in Miesbach<br />
statt.<br />
Unsere Arbeitsgruppen<br />
brauchen dringend personelle<br />
Verstärkung und<br />
finanzielle Unterstützung.<br />
Mithelfen kann je<strong>der</strong>;<br />
beson<strong>der</strong>e Kenntnisse werden<br />
nicht vorausgesetzt:<br />
Amphibienschutz, Biotoppflege,<br />
Eulenschutz, Fle<strong>der</strong>mausschutz,Horstbe-<br />
Halbjahresprogramm 2006<br />
Dienstag,<br />
3. Januar 2006<br />
Ökosystem tropischer<br />
Regenwald<br />
Forschung in den Bergregenwäl<strong>der</strong>nSüd-Ecuadors;Powerpoint-Präsentation<br />
von Korbinian Wolf<br />
19.30 Uhr im Gasthof<br />
Bräuwirt in Miesbach<br />
Samstag,<br />
14. Januar 2006<br />
Isarstausee-Wan<strong>der</strong>ung<br />
Ursula Hünerfeld,<br />
Gerhard Kinshofer<br />
11 Uhr am Parkplatz<br />
Königsdorferstraße, Bad<br />
Tölz<br />
wachung,Nistkastenaktion, Haus- und Straßensammlung,Wasseramselschutz,<br />
Erstellung einer<br />
Broschüre über die „Brutund<br />
Zugvögel im Landkreis<br />
Miesbach” mit dem<br />
PC, Internationale Wasservogelzählungen.<br />
Machen<br />
Sie doch mit, es lohnt sich!<br />
Dienstag,<br />
7. Februar 2006<br />
Vom Genfer See ins<br />
Gebirge<br />
Der bekannte Tierfilmer<br />
Dr. Andreas Schulze zeigt<br />
seinen faszinierenden<br />
Film über Tiere in <strong>der</strong><br />
französischen Schweiz<br />
19.30 Uhr im Gasthof<br />
Bräuwirt in Miesbach<br />
Samstag,<br />
11. Februar 2006<br />
Exkursion zu den<br />
Vagener Staubecken<br />
– Beobachtung <strong>der</strong><br />
Wintergäste<br />
Gerhard Kinshofer<br />
14 Uhr am Parkplatz an<br />
<strong>der</strong> Kanalbrücke<br />
Dienstag,<br />
7. März 2006<br />
Die Schönheit<br />
unserer Moore<br />
Uwe Larsen<br />
19.30 Uhr im Gasthof<br />
Bräuwirt in Miesbach<br />
Dienstag,<br />
4. April 2006<br />
Was bringt Landschaftspflege<br />
für unsere Natur?<br />
Diplombiologin Gabi<br />
Schnei<strong>der</strong><br />
19.30 Uhr im Gasthof<br />
Bräuwirt in Miesbach<br />
Sonntag,<br />
9. April 2006<br />
Wildgemüsewan<strong>der</strong>ung<br />
zum Bärlauch<br />
Herstellung von Bärlauchpesto<br />
– Gefahr durch<br />
Fuchsbandwurm und<br />
Zecken?<br />
Ulrich Dopheide<br />
15 Uhr am Bahnhof in<br />
Miesbach<br />
Bildung von Fahrgemeinschaften<br />
Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Erwachsene 5,– € (<strong>LBV</strong>-<br />
Mitglie<strong>der</strong> 3,– €), Kin<strong>der</strong><br />
kostenlos<br />
Dienstag,<br />
2. Mai 2006<br />
Jahreshauptversammlung<br />
mit<br />
Rückblick 2005, Neuwahlen<br />
<strong>der</strong> gesamten<br />
Vorstandschaft und<br />
Diavortrag mit Hans<br />
Werner: „Unsere heimischen<br />
Schmetterlinge“<br />
19.30 Uhr im Gasthof<br />
Bräuwirt in Miesbach<br />
Sonntag,<br />
28. Mai 2006<br />
BayernTourNatur:<br />
Wan<strong>der</strong>ung um den<br />
Seehamer See – „Vögel<br />
sehen und ihre Stimmen<br />
hören“<br />
Gerhard Kinshofer<br />
14 Uhr am Parkplatz<br />
westlich Großseeham,<br />
direkt neben Ortsschild<br />
Abzweigung nach Klein-<br />
Benachbarte Kreisgruppen<br />
seeham bei Zimmerei L.<br />
Höss<br />
Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Dienstag,<br />
6. Juni 2006<br />
Vogelstimmen kennen<br />
lernen nach Wunsch und<br />
allgemeine Diskussionsrunde<br />
Gerhard Kinshofer<br />
19.30 Uhr im Gasthof<br />
Bräuwirt in Miesbach<br />
Samstag,<br />
1. Juli 2006<br />
Naturkundliche<br />
Bergwan<strong>der</strong>ung zum<br />
Großen Traiten<br />
Florian Busl, Helmut Ellrott,<br />
Josef Faas<br />
6 Uhr am Parkplatz<br />
Rosengasse<br />
Dauer zirka 8 <strong>Stunde</strong>n<br />
Anfahrt: Bayrischzell,<br />
Sudelfeld, Rosengasse<br />
Anmeldung:<br />
Tel. 0 80 25/64 73,<br />
Fax 0 80 25/99 69 90<br />
Festes (!) Schuhwerk,<br />
Fernglas, Brotzeit!<br />
Dienstag,<br />
4. Juli 2006<br />
Die Natur im Landkreis<br />
Miesbach – aus „Hofmanns<br />
Dia-Schatzkiste“<br />
Georg Hofmann<br />
19.30 Uhr im Gasthof<br />
Bräuwirt in Miesbach<br />
Verletzte Fle<strong>der</strong>mäuse<br />
Dabei sind wir auf<br />
Ihre Hilfe angewiesen:<br />
Bitte melden Sie uns,<br />
wenn Sie Fle<strong>der</strong>mausquartiere<br />
kennen<br />
o<strong>der</strong> auch, wenn Sie<br />
schwache, verletzte<br />
o<strong>der</strong> tote Tiere<br />
auffinden.<br />
<strong>München</strong>-Nord:<br />
Dr. Irene Frey-Mann,<br />
Bandelstr. 6,<br />
80638 <strong>München</strong>,<br />
Tel. 15 97 05 90<br />
<strong>München</strong>-Süd:<br />
Margarete Kistler,<br />
Arnpeckstr. 7,<br />
81545 <strong>München</strong>,<br />
Tel. 6 42 27 56
Veranstaltungen<br />
Naturkundliche Führungen und<br />
Vorträge des Landesbundes für<br />
Vogelschutz (<strong>LBV</strong>)<br />
Januar<br />
Montag, 9. Januar 2006<br />
Die Vogelgrippe – Aktuelle Informationen<br />
Der aktuelle Wissensstand zu Infektionsrisiko, Übertragungswegen<br />
und Vorsichtsmaßnahmen wird vorgestellt.<br />
Bayerisches Staatsministerium für Umwelt,<br />
Gesundheit und Verbraucherschutz, 19.30 Uhr<br />
Vortragsabend im Löwenbräukeller, Stiglmaierplatz<br />
Samstag, 14. Januar 2006<br />
Wir beobachten Vögel<br />
<strong>der</strong> winterlichen Landschaft<br />
Gemeinsam werden wir uns das winterliche Treiben <strong>der</strong> Saatkrähen<br />
und Dohlenschwärme sowie die Wasservögel am<br />
kleinen See im Waldfriedhof ansehen. Bei Interesse ist ein<br />
Besuch des nahe gelegenen Saatkrähenschlafplatzes möglich<br />
(vier MVV-Stationen Entfernung); bitte kommen Sie deshalb<br />
mit öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />
Robert Reisinger, 14 Uhr<br />
Treffpunkt: Lorettoplatz, Endstation <strong>der</strong> Buslinie 54.<br />
Dauer: bis nach Einbruch <strong>der</strong> Dunkelheit.<br />
Information: Tel. 0 89 / 16 60 41. Bitte Fernglas mitbringen.<br />
Mittwoch, 18. Januar 2006<br />
Arbeitskreistreffen: Schmetterlinge<br />
Vortragsabend: Wie werden Schmetterlinge in <strong>der</strong><br />
Öffentlichkeit wahrgenommen?<br />
Siegfried Braun, 18.30 Uhr<br />
Treffpunkt: Klenzestraße 37, Rückgebäude<br />
Mittwoch, 25. Januar 2006<br />
In Zusammenarbeit mit dem <strong>LBV</strong> Starnberg<br />
Von Kreta bis zum Nordkap<br />
Botanischer Streifzug entlang <strong>der</strong> Küsten Europas<br />
Edmund Garnweidner, 20 Uhr<br />
Vortragsabend im Bürgerhaus Gräfelfing, direkt am<br />
S-Bahnhof. Information: Tel. 0 89 / 8 54 41 59<br />
1/ 2006<br />
1. Halbjahr 2006 – Die Hofpfisterei för<strong>der</strong>t die Umweltbildung des <strong>LBV</strong><br />
Natur- und vogelkundliche Führungen<br />
Beitrag für <strong>LBV</strong>-Mitglie<strong>der</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Euro 3,–<br />
Beitrag für Nichtmitglie<strong>der</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Euro 5,–<br />
Kin<strong>der</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . kostenlos!<br />
Bei Dauerregen fallen die Führungen aus. Anmeldung ist nicht erfor<strong>der</strong>lich!<br />
Samstag, 28. Januar 2006<br />
Natur in <strong>der</strong> Stadt: Winter<br />
Naturbeobachtungen im Winter sind auch mitten in<br />
einer Großstadt wie <strong>München</strong> möglich. So zieht es viele<br />
Vögel beson<strong>der</strong>s im Winter in die Stadt: zur Futter-, aber<br />
auch zur Partnersuche für den nächsten Sommer. Es ist nicht<br />
schwer, die laublosen Bäume und Sträucher im Winter an<br />
ihrer Silhouette, ihren Knospen und ihrer Rinde zu erkennen.<br />
Dazu wollen wir für etwa 3 <strong>Stunde</strong>n durch den Luitpoldpark<br />
wan<strong>der</strong>n.<br />
Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 11 Uhr<br />
Treffpunkt: U-Bahnstation Petuelring (U 3), Ausgang östlich<br />
Schleißheimer Straße, Höhe Schleißheimer Staße 274.<br />
Information: Tel. 089 / 2719052<br />
Februar<br />
Mittwoch, 8. Februar 2006<br />
Arbeitskreistreffen: Natur in <strong>der</strong> Stadt<br />
Heute steht vor allem das Thema Biotoppatenschaften<br />
und Biotoppflege im Mittelpunkt. Alle an <strong>der</strong> Natur in<br />
<strong>der</strong> Stadt Interessierten sind herzlich eingeladen.<br />
Dr. Heinz Sedlmeier, Christine Harzer, 18.30 Uhr<br />
Treffpunkt: <strong>LBV</strong>-Naturschutzzentrum, Klenzestraße 37.<br />
Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 71<br />
Montag, 13. Februar 2006<br />
Das Jahrhun<strong>der</strong>thochwasser <strong>der</strong> Isar 2005<br />
Isarplan, Renaturierungsbemühungen und Hochwasserschutz<br />
werden vorgestellt.<br />
Daniela Schaufuß (Baureferat <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />
<strong>München</strong>), 19.30 Uhr<br />
Vortragsabend im Löwenbräukeller, Stiglmaierplatz<br />
Mittwoch, 15. Februar 2006<br />
Arbeitskreistreffen: Schmetterlinge<br />
Jochen Goldsche, 18.30 Uhr<br />
Treffpunkt: Klenzestraße 37, Rückgebäude.<br />
Information: Tel. 01 75 / 5 81 38 02<br />
31<br />
Sonntag, 19. Februar 2006<br />
Einstimmung auf den Vogelstimmen-Frühling<br />
Kleiner Sonntagnachmittags-Spaziergang zum Einprägen<br />
<strong>der</strong> ersten Vogelgesänge.<br />
Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 13 Uhr<br />
Treffpunkt: Alter Nordfriedhof, Eingang Arcisstraße.<br />
Dauer: 1 bis 2 <strong>Stunde</strong>n. Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52.
32 1/ 2006<br />
Montag, 20. Februar 2006<br />
In Zusammenarbeit mit dem <strong>LBV</strong> Starnberg<br />
Etang de Vendres<br />
Ein Naturschutzgebiet in Südfrankreich<br />
Friedrich Haberland, 20 Uhr<br />
Vortragsabend im Bürgerhaus Gräfelfing, direkt am S-Bahnhof<br />
Donnerstag, 23. Februar 2006<br />
Arbeitskreistreffen: Saatkrähen, Kiebitze, Sperlinge<br />
und Türkentauben im Raum <strong>München</strong><br />
Robert Reisinger, 19 Uhr<br />
Treffpunkt: Klenzestr. 37. Information: Tel. 0 89 / 16 60 41<br />
Samstag, 25. Februar 2006<br />
Biotoppflegeaktion: Vergrößerung <strong>der</strong><br />
Streuwiese im Ludwigsfel<strong>der</strong> Moos<br />
Wir werden im Ludwigsfel<strong>der</strong> Moos einige Sträucher zurückschneiden<br />
und das Schnittgut zusammentragen. Die typischen<br />
Streuwiesenarten wie Pfeifengras und Fettkraut können<br />
sich so weiter ausbreiten.<br />
Christine Harzer, 10.30 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Allach (S 2). Dauer: Solange Sie Lust<br />
und Zeit haben. Für Brotzeit und Getränke sorgen wir.<br />
Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 81<br />
März<br />
Mittwoch, 1. März 2006<br />
Führung durch das Heizkraftwerk <strong>München</strong>-<br />
Nord (Müllverbrennung)<br />
Nicht je<strong>der</strong> Müll kann kompostiert o<strong>der</strong> auf dem Müllberg<br />
gelagert werden. In solchen Fällen landet <strong>der</strong> Müll dann im<br />
Heizkraftwerk. Was passiert dort? Welche Probleme tauchen<br />
hier zusätzlich auf? Bei dieser Betriebsbesichtigung erfahren<br />
Sie mehr über die Vor- und Nachteile einer Müllverbrennung<br />
und können vor Ort darüber diskutieren.<br />
Werner Reuter, 13 Uhr<br />
Treffpunkt und Informationen zirka eine Woche vor dem<br />
Termin. Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich: Tel. 0 89 / 4 70 44 30,<br />
Fax 4 70 93 21, E-Mail: wreuter@t-online.de<br />
Sonntag, 5. März 2006<br />
Einstimmung auf den<br />
Vogelstimmen-Frühling<br />
Kleiner Sonntagnachmittags-Spaziergang zum Einprägen <strong>der</strong><br />
ersten Vogelgesänge<br />
Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 13 Uhr<br />
Treffpunkt: Alter Nordfriedhof, Eingang Arcisstraße.<br />
Dauer: 1 bis 2 <strong>Stunde</strong>n. Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />
Mittwoch, 8. März 2006<br />
Führung durch das Münchner Klärwerk Gut<br />
Großlappen<br />
Wasser ist lebensnotwendig. Ein durchschnittlicher Haushalt<br />
in Deutschland verbraucht täglich 140 Liter. Wohin fließt dieses<br />
„verbrauchte“ Wasser? Was geschieht mit ihm? Bei <strong>der</strong><br />
Führung durch das Klärwerk Gut Großlappen erhalten Sie<br />
Antworten auf diese Fragen und selbstverständlich auch<br />
Gelegenheit zur Diskussion<br />
Veranstaltungen<br />
Werner Reuter, 14 Uhr<br />
Treffpunkt: Pforte des Klärwerks Gut Großlappen, Freisinger<br />
Landstr. 187. Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich: Tel. 0 89 / 4 70 44 30,<br />
Fax 4 70 93 21, E-Mail: wreuter@t-online.de<br />
Sonntag, 12. März 2006<br />
Vogelstimmen im Frühling<br />
Bereits mit <strong>der</strong> Wintersonnenwende beginnen unsere<br />
einheimischen Vögel, die den Winter über hier geblieben<br />
sind, wie<strong>der</strong> zu singen. Es ist eine gute Zeit, sich die Vogelstimmen<br />
(neu) einzuprägen, denn die Zugvögel sind noch<br />
nicht zurück, sodass das Vogelstimmenrepertoire noch überschaubar<br />
ist.<br />
Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 10 Uhr<br />
Treffpunkt: Ungererstraße, Ausgang U-Bahnstation Alte<br />
Heide (U 6). Dauer: 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />
Montag, 13. März 2006<br />
Neues von den<br />
heimischen Höhlenbrütern<br />
Vorgestellt wird auch <strong>der</strong> Kleiber, Vogel des Jahres 2006.<br />
Reinhard Mache, 19.30 Uhr<br />
Vortragsabend im Löwenbräukeller, Stiglmaierplatz<br />
Montag, 13. März 2006<br />
In Zusammenarbeit mit dem <strong>LBV</strong> Starnberg<br />
Faszinierende Schmetterlinge in Oberbayern<br />
Hans Werner, 20 Uhr<br />
Vortragsabend im Bürgerhaus Gräfelfing, direkt am S-Bahnhof.<br />
Information: Tel. 0 89 / 8 54 41 59<br />
Mittwoch, 15. März 2006<br />
Führung durch eine Kompostieranlage<br />
Seit ein paar Jahren steht für die Münchner Haushalte<br />
die braune Biotonne zur Verfügung. Wo landet <strong>der</strong> Biomüll?<br />
Was geschieht mit ihm? Komposterde liefert dem Boden<br />
wichtige Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur. Da<br />
Komposterde Torf ersetzen kann, trägt sie zum Schutz wertvoller<br />
Moorlandschaften bei. Was mit dem Inhalt unserer Biotonnen<br />
passiert, erfahren wir bei <strong>der</strong> Führung durch die<br />
Kompostieranlage.<br />
Werner Reuter, 14 Uhr<br />
Treffpunkt und Informationen zirka eine Woche vor dem<br />
Termin. Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich: Tel. 0 89 / 4 70 44 30,<br />
Fax 4 70 93 21, E-Mail: wreuter@t-online.de<br />
Mittwoch, 15. März 2006<br />
Arbeitskreistreffen: Schmetterlinge<br />
Besprechung des Führungsprogramms für das zweite<br />
Halbjahr 2006.<br />
Jochen Goldsche, 18.30 Uhr<br />
Treffpunkt: Klenzestraße 37, Rückgebäude.<br />
Information: 01 75 / 5 81 38 02<br />
Mittwoch, 22. März 2006<br />
Exkursion zur Münchner Windkraftanlage<br />
Fröttmaning auf dem Müllberg<br />
Nach dem Ölschock ist die Windenergie wie<strong>der</strong> interessant<br />
geworden. Seit 1999 hat auch <strong>München</strong> eine eigene Windkraftanlage,<br />
die Sie in Begleitung eines Experten <strong>der</strong> SW/M<br />
genauer kennen lernen können.
Veranstaltungen<br />
Werner Reuter, 14 Uhr<br />
Treffpunkt: Schranke Parkplatz <strong>der</strong> Heilig-Kreuz-Kirche.<br />
Anfahrt: U 6 bis Fröttmaning o<strong>der</strong> Bus 293 bis Wallnerstraße<br />
(jeweils mindestens 15 Minuten Fußweg).<br />
Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich: Tel. 0 89 / 4 70 44 30,<br />
Fax 4 70 93 21, E-Mail: wreuter@t-online.de<br />
Sonntag, 26. März 2006<br />
Bärlauchkundlicher Spaziergang<br />
Im Englischen Garten finden wir genügend frische<br />
Pflanzen zur Herstellung von Bärlauch-Pesto und weiteren<br />
Kostproben. Heilkraft, Biologie und Kulturgeschichte des Bärlauchs<br />
werden ebenso besprochen wie neue Erkenntnisse<br />
zum Fuchsbandwurm.<br />
Ulrich Dopheide, 15 Uhr<br />
Treffpunkt: Osterwaldstraße, Ecke Mommsenstraße (Nähe<br />
Haltestelle Dietlindenstraße, U 6). Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 77<br />
Mittwoch, 29. März 2006<br />
Exkursion: Die Wasserkraftanlagen Leitzachwerke,<br />
Pumpspeicherkraftwerk Leitzach<br />
Das Leitzachwerk ist ein Pumpspeicherkraftwerk mit einer<br />
Gesamtleistung von 90 Megawatt. Es liegt im Alpenvorland,<br />
etwa 40 Kilometer südöstlich von <strong>München</strong>, und nutzt das<br />
Wasser <strong>der</strong> Flüsse Leitzach, Mangfall und Schlierach zur<br />
Stromgewinnung. Bei <strong>der</strong> Besichtigung lernen Sie ein interessantes<br />
Pumpspeicherkraftwerk kennen.<br />
Werner Reuter, 14 Uhr<br />
Treffpunkt und Informationen über Fahrgemeinschaften<br />
werden den Teilnehmern rechtzeitig mitgeteilt.<br />
Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich: Tel. 0 89 / 4 70 44 30,<br />
Fax 4 70 93 21, E-Mail: wreuter@t-online.de<br />
April<br />
Samstag, 1. April 2006<br />
Exkursion: Stein-Zeit an <strong>der</strong> Isar<br />
Woher kommen die Steine an den Kiesbänken <strong>der</strong><br />
Isar? Wie klingen sie, und was kann man alles aus ihnen<br />
bauen? Kin<strong>der</strong> und Erwachsene sind herzlich eingeladen, die<br />
Vielfalt und Schönheit unserer Isar-Kiesel zu entdecken. Für<br />
Kin<strong>der</strong> von 4 bis 8 Jahren (mit Begleitung).<br />
Vera Stöcker, 10 Uhr<br />
Treffpunkt: U-Bahn-Haltestelle Thalkirchen (U 3), Ausgang<br />
Tierpark. Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n. Informationen und<br />
Anmeldung: Tel. 0 89 / 5 46 05 54<br />
Donnerstag, 6. April 2006,<br />
Führung durch den Giftgarten <strong>der</strong> Stadtgärtnerei<br />
Giftpflanzen werden oft regelrecht mit Verachtung<br />
gestraft o<strong>der</strong> als Bedrohung erlebt. Dabei kann das Wissen um<br />
diese Pflanzen eine große Bereicherung darstellen, denn sie<br />
sind – richtig angewendet – Heilpflanzen für Menschen, Tiere<br />
und auch für Pflanzen. In <strong>der</strong> Stadtgärtnerei ist eine Sammlung<br />
einiger dieser Pflanzen im Giftgarten zusammengestellt.<br />
Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 16 Uhr<br />
Treffpunkt: Eingang Sachsenstraße 2 beim Schyrenbad<br />
(ist auch Eingang Bezirkssportanlage). Dauer: 2 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />
1/ 2006<br />
33<br />
Samstag, 8. April 2006<br />
Jahreszeiten – Jahreskreis im<br />
Paterzeller Eibenwald<br />
Jahreszeiten in <strong>der</strong> Natur bedeuten nicht nur an<strong>der</strong>e Sonnenaufgangszeiten<br />
o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Temperaturen. Tiere, Pflanzen,<br />
sogar die Erdkräfte reagieren intensiv mit. Um diesem zyklischen<br />
Geschehen nachzuspüren, besuchen den Paterzeller<br />
Eibenwald und die über tausendjährige Tassilolinde in Wessobrunn<br />
zu verschiedenen Jahreszeiten.<br />
Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, Werner Reuter, 10 Uhr<br />
Tagesexkursion. Treffpunkt: Gasthof „Eibenwald“ in Paterzell.<br />
Zur Organisation von Mitfahrgelegenheiten, sowohl<br />
Angebot als auch Nachfrage, bitte anrufen: Tel. 0 89 /<br />
2 71 90 52. <strong>LBV</strong>-Mitglie<strong>der</strong> 5,– €, Nichtmitglie<strong>der</strong> 10,– €<br />
Montag, 10. April 2006<br />
Schmetterlinge – bedrohte Spezialisten<br />
Dr. Annette von Scholley-Pfab, 19.30 Uhr<br />
Vortragsabend im Löwenbräukeller, Stiglmaierplatz<br />
Mittwoch, 19. April 2006<br />
Natur in <strong>der</strong> Stadt: Vögel im Frühling<br />
In einer lauten Großstadt wie <strong>München</strong> sind es<br />
beson<strong>der</strong>s die Friedhöfe, in denen in Ruhe den Vogelstimmen<br />
gelauscht werden kann. Ende April sind viele Zugvögel<br />
schon wie<strong>der</strong> aus ihren Winterquartieren zurück. So werden<br />
wir an diesem Abend durch den Westfriedhof wan<strong>der</strong>n, um<br />
die „Rückkehrer“ zu entdecken und den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />
auch singen zu hören.<br />
Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 16 Uhr<br />
Treffpunkt: U-Bahnstation/Trambahnhaltestelle Westfriedhof,<br />
Orpheusstraße. Dauer: zirka 2 bis 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />
Samstag, 22. April 2006<br />
Wildgemüse-Führung mit Kostproben<br />
Auf einem gut bewachsenen Höhenrücken werden<br />
wir geeignete Pflanzen verschiedener Arten bestimmen, sammeln,<br />
waschen, kochen, zubereiten und essen. Neben Informationen<br />
zur Biologie <strong>der</strong> Pflanzen werden ihre Verwendung<br />
in Heilkunde, Brauchtum und Survivalpraxis besprochen.<br />
Auch Problemfel<strong>der</strong> wie Nitrat- und Pestizidbelastung bis hin<br />
zu Fuchsbandwurm- und Zeckengefahren werden ausführlich<br />
dargestellt und beim Sammeln berücksichtigt.<br />
Ulrich Dopheide, 15 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Hebertshausen (S 2), auf dem<br />
Bahnsteig. Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n. Bitte mitbringen: Teller,<br />
Besteck, Sitzkissen o. Ä. Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 77<br />
Sonntag, 23. April 2006<br />
Wildgemüseschmankerl unter freiem Himmel<br />
Bei einem Spaziergang am Rand von Aufhausen werden<br />
wir geeignete Pflanzen wie Brennnesseln, Giersch,<br />
Löwenzahn und weitere Arten bestimmen, sammeln,<br />
waschen, mit unserer fahrbaren Feldküche kochen und zubereiten<br />
und schließlich als kulinarische Schmankerl <strong>der</strong> Wildgemüseküche<br />
genießen. Neben Informationen zur Biologie<br />
<strong>der</strong> Pflanzen wird ihre Verwendung in Heilkunde, Brauchtum<br />
und Survivalpraxis besprochen. Auch Problemfel<strong>der</strong> wie<br />
Nitrat- und Pestizidbelastung bis hin zu Fuchsbandwurmgefahren<br />
werden ausführlich dargestellt und beim Sammeln<br />
berücksichtigt.
34 1/ 2006<br />
Ulrich Dopheide, 15 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Aufhausen (S 6). Dauer: zirka<br />
3 <strong>Stunde</strong>n. Bitte mitbringen: Teller, Besteck, Sitzkissen.<br />
Information: 0 89 / 20 02 70 77<br />
Mittwoch, 26. April 2006<br />
Vögel am Fluss<br />
Abendwan<strong>der</strong>ung an <strong>der</strong> Isar. Wir bummeln Richtung<br />
Georgenstein, beobachten die Vögel und lernen ihre Stimmen<br />
kennen.<br />
Josef Willy, 17 Uhr,<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Buchenhain (S 7). Dauer: 2 bis 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Bitte mitbringen: Fernglas, wasserfeste Schuhe, Vogelbestimmungsbuch.<br />
Information: Tel. 0 81 92 / 73 61<br />
Mittwoch, 26. April 2006<br />
Arbeitskreistreffen: Schmetterlinge<br />
Jochen Goldsche, 18.30 Uhr<br />
Treffpunkt: Klenzestraße 37, Rückgebäude. Information: Tel.<br />
01 75 / 5 81 38 02<br />
Samstag, 29. April 2006<br />
Fle<strong>der</strong>maus-Exkursion im Englischen Garten<br />
Die Führung ist für Kin<strong>der</strong> geeignet. Bei unserem Treffen<br />
erfahren Sie Interessantes und Wissenswertes über unsere<br />
heimischen Fle<strong>der</strong>mäuse, anschließend sind wir mit dem<br />
Bat-Detektor den kleinen Nachtakrobaten auf <strong>der</strong> Spur.<br />
Arbeitskreis Fle<strong>der</strong>mäuse, 19.30 Uhr<br />
Treffpunkt: Bushaltestelle Chinesischer Turm. Dauer: zirka 1,5<br />
<strong>Stunde</strong>n. Bei starkem Regen o<strong>der</strong> Sturm fällt die Führung aus.<br />
Information: Tel. 0 89 / 15 97 05 90 und 0 89 / 6 42 27 56<br />
Samstag, 29. April 2006<br />
Bäume: Tatsachen, Mythen, Märchen, Fakten<br />
Bäume sind zu allen Jahreszeiten faszinierende<br />
Geschöpfe, über die man eigentlich immer zu wenig weiß.<br />
Heutzutage werden die Bäume oft ausschließlich nach ihrer<br />
Nützlichkeit beurteilt, wie zum Beispiel Holzertrag o<strong>der</strong> Reinigungskapazität<br />
<strong>der</strong> Luft. Aber das war nicht immer so. Früher<br />
waren die Bäume mythische und spirituelle Orte. Bis<br />
heute hat sich vieles davon in Märchen und Geschichten<br />
erhalten. Diese Führung soll eine Mischung aus allem sein –<br />
aus Tatsachen und Mythen.<br />
Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 9 Uhr<br />
Treffpunkt: Englischer Garten, Bushaltestelle Chinesischer<br />
Turm. Dauer: 3 <strong>Stunde</strong>n. Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />
Sonntag, 30. April 2006<br />
Exkursion: Waldgeister im Allacher Forst<br />
Zur Einstimmung spielen die Kin<strong>der</strong> Waldgeister und<br />
hören Geschichten von Bäumen. Bei einem kleinen Rundgang<br />
entdecken die Kin<strong>der</strong> an Baumstämmen Wülste o<strong>der</strong><br />
Astnarben, die wie Augen, Nasen o<strong>der</strong> Mün<strong>der</strong> aussehen.<br />
Diese können als Anknüpfungspunkte dienen, mit gesammelten<br />
Naturmaterialien ein Baumgesicht zu gestalten. Für<br />
Kin<strong>der</strong> von 4 bis 7 Jahren (mit Begleitung).<br />
Vera Stöcker, 10 Uhr<br />
Treffpunkt: Pasteurstraße, S-Bahn-Unterführung.<br />
Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n. Informationen und Anmeldung:<br />
Tel. 0 89 / 5 46 05 54<br />
Veranstaltungen<br />
Ende April / Anfang Mai 2006<br />
In Zusammenarbeit mit dem <strong>LBV</strong> Starnberg<br />
Vogelkundliche Wan<strong>der</strong>ung durch unser<br />
Beobachtungsgebiet am Lichtweg<br />
Jürgen Siegner, 9 Uhr<br />
Treffpunkt: Ende <strong>der</strong> Semmelweisstraße, Gewerbegebiet<br />
Planegg. Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n. Bitte Termin erfragen!<br />
Information: Tel. 0 89 / 8 54 41 59<br />
Mai<br />
Montag, 1. Mai 2006<br />
Wan<strong>der</strong>ung durch die Isarauen<br />
südlich von <strong>München</strong><br />
Das Naturschutzgebiet Isarauen bietet eine vielfältige Amphibien-<br />
und Vogelwelt, die einen genauen Blick wert ist. Es<br />
wird auch auf die historische Entwicklung <strong>der</strong> Flößerei eingegangen.<br />
Kurt Bauer, 10 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Buchenhain (S 7). Dauer: 5 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Brotzeit und Fernglas bitte mitbringen; anschließend Einkehr<br />
in Hohenschäftlarn möglich.<br />
Information: Tel. 0 89 / 7 55 32 80 o<strong>der</strong> 01 70 / 8 68 65 65<br />
Samstag, 6.Mai 2006<br />
Herkulesaktion in <strong>der</strong> Moosschwaige<br />
Die Herkulesstaude (Riesenbärenklau) rückt mit großen<br />
Schritten an <strong>München</strong>s letztes Moor heran. Zum Schutz<br />
<strong>der</strong> kleinwüchsigen Moorarten wollen wir, ausgerüstet mit<br />
Spaten und Heugabel, die Herkulesstaude in den Randbereichen<br />
zurückdrängen.<br />
Christine Harzer, 10.30 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Aubing (S 4). Dauer: Solange Sie Lust<br />
und Zeit haben. Für Brotzeit und Getränke sorgen wir. Bitte<br />
mitbringen: Festes Schuhwerk, lange Hose und langärmelige<br />
Kleidung. Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 81<br />
Montag, 8. Mai 2006<br />
<strong>München</strong>s Natur<br />
Wie kommen Pflanzen und Tiere inmitten <strong>der</strong> Großstadt<br />
zurecht? Welche Arten sind Gewinner, welche Verlierer<br />
<strong>der</strong> Verstädterung? Wie kann effektiver Naturschutz in einer<br />
Großstadt aussehen?<br />
Dr. Heinz Sedlmeier, 19.30 Uhr<br />
Vortragsabend im Löwenbräukeller, Stiglmaierplatz<br />
Samstag, 13. Mai 2006<br />
Die Nacht <strong>der</strong> Wechselkröte: Fahrradexkursion<br />
des AK Natur in <strong>der</strong> Stadt<br />
Was trillert wie ein Kanarienvogel und wechselt die Farbe wie<br />
ein Chamäleon? Mit etwas Glück können wir diese Frage bei<br />
dem Nachtausflug klären.<br />
Dr. Heinz Sedlmeier, 20 Uhr<br />
Treffpunkt: U-Bahn-Haltestelle Messestadt Ost (U 2), Ausgang<br />
Ost, oben an <strong>der</strong> Willy-Brandt-Allee<br />
Mitbringen: Beleuchtetes Fahrrad notwendig, Taschenlampe.<br />
Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 71
Veranstaltungen<br />
Samstag, 13. Mai 2006<br />
Wir beobachten Feld- und Haussperlinge,<br />
Türkentauben und Goldammer sowie eine<br />
ornithologische Attraktion dieses Gebietes<br />
Besuch <strong>der</strong> Saatkrähenkolonie in Ottobrunn<br />
Robert Reisinger, 10 Uhr<br />
Treffpunkt: Parkplatz Toom-Baumarkt, beim S-Bahnhof Neubiberg.<br />
Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n. Bitte Fernglas mitbringen.<br />
Information: Tel. 0 89 / 16 60 41<br />
Dienstag, 16. Mai 2006<br />
Was wäre ein Frühling ohne Vogelgesang?<br />
Mit <strong>der</strong> Wärme des Frühlings kommen auch die Zugvögel<br />
aus dem Süden zurück. Jetzt ist die beste Möglichkeit,<br />
sie zu beobachten und ihren Gesängen und Rufen zuzuhören.<br />
Aber auch die frischen Frühlingskräuter und ihre Verwendungsmöglichkeiten<br />
werden während <strong>der</strong> Führung zum<br />
Zuge kommen.<br />
Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 18 Uhr<br />
Treffpunkt: Ecke Ungerer-/Grasmeierstraße<br />
(U 6 Studentenstadt). Dauer: 2 bis 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />
Mittwoch, 17. Mai 2006<br />
Arbeitskreistreffen: Schmetterlinge<br />
Jochen Goldsche, 18.30 Uhr<br />
Treffpunkt: Klenzestraße 37, Rückgebäude.<br />
Information Tel. 01 75 / 5 81 38 02<br />
Samstag, 20. Mai 2006<br />
Wir beobachten Kiebitze<br />
und Feldlerchen in Alling<br />
Gemeinsamer Spazierweg, bei dem die Wiesenvögel im<br />
Vor<strong>der</strong>grund stehen.<br />
Robert Reisinger, 14 Uhr<br />
Treffpunkt: Aral-Tankstelle am südlichen Ortsrand von Alling.<br />
Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n. Bitte Fernglas mitbringen.<br />
Information: Tel. 0 89 / 16 60 41<br />
Donnerstag, 25. Mai 2006<br />
Schmetterlinge und Pflanzen<br />
im Perlacher Forst<br />
Entlang <strong>der</strong> Eisenbahnlinie Richtung Holzkirchen sind Magerrasen<br />
und Hei<strong>der</strong>este erhalten, ein Lebensraum für Schmetterlinge<br />
wie den Himmelblauen Bläuling und den Frühlingsmohrenfalter.<br />
Die Führung ist auch für Kin<strong>der</strong> geeignet.<br />
Jochen Goldsche, Dr. Annette von Scholley-Pfab,<br />
10 bis 13 Uhr<br />
Treffpunkt: Haltestelle Großhesseloher Brücke, Tram 15/25.<br />
Information: Tel. 01 75 / 5 81 38 02<br />
Donnerstag, 25. Mai 2006<br />
In Zusammenarbeit mit dem <strong>LBV</strong> Starnberg<br />
Vogelkundliche Wan<strong>der</strong>ung durch den<br />
Kreuzlinger Forst<br />
Hans Werner, Carl-Heinz Friedrich, 7 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Gräfelfing, Westseite.<br />
Dauer: zirka 4 <strong>Stunde</strong>n. Information: Tel. 0 89 / 8 522 10<br />
1/ 2006<br />
35<br />
Samstag, 27. Mai 2006<br />
Schmetterlinge auf den Hei<strong>der</strong>esten<br />
im Tru<strong>der</strong>inger Wald<br />
Auf einer Stromleitungstrasse blieben Halbtrockenrasen und<br />
Grashei<strong>der</strong>este erhalten, die Lebensraum für Schmetterlinge<br />
wie den C-Falter und Frühen Perlmuttfalter sind. Die Führung<br />
ist auch für Kin<strong>der</strong> geeignet.<br />
Dr. Annette von Scholley-Pfab, Jochen Goldsche, 10 Uhr<br />
Treffpunkt: Bushaltestelle Krankenhaus Neuperlach<br />
(Linien 55, 197). Dauer: etwa 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Information: Tel. 0 89 / 6 51 48 16<br />
Sonntag, 28. Mai 2006<br />
Fahrradtour durch artenreiche Biotope im<br />
Münchner Westen und Eschenrie<strong>der</strong> Moos<br />
Eine gemeinschaftliche Exkursion des AK Schmetterlinge und<br />
<strong>der</strong> Kreisgruppe Fürstenfeldbruck. Auf einer 25 bis 28 Kilometer<br />
langen Fahrradtour besuchen wir einige von <strong>der</strong> Kreisgruppe<br />
<strong>München</strong> betreute und gepflegte Moorwiesen und<br />
Heiden mit bemerkenswerten Pflanzenarten und Schmetterlingen.<br />
Die Strecke führt über die westliche Moosschwaige<br />
und die Aubinger Lohe zur Langwie<strong>der</strong> Haide, dann die alte<br />
Kiestrasse entlang bis Allach-West und weiter ins Eschenrie<strong>der</strong><br />
Moos. Endpunkt ist <strong>der</strong> S-Bahnhof Lochhausen (S 3) o<strong>der</strong><br />
wahlweise auch Aubing (S 4).<br />
Ulrich Schwab, Dr. Christian Köbele, 9 Uhr<br />
Treffpunkt für Teilnehmer aus <strong>München</strong>: S-Bahnhof Aubing<br />
(S 4), Nordseite an <strong>der</strong> Georg-Böhmer-Straße. Für Teilnehmer<br />
aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck: S-Bahnhof Puchheim.<br />
Dauer: 7 bis 8 <strong>Stunde</strong>n. Information: Tel. 0 89 / 7 14 77 88<br />
Juni<br />
Samstag, 3. Juni 2006<br />
Schmetterlinge und an<strong>der</strong>e Insekten<br />
am S-Bahnhof Westkreuz<br />
Die Führung ist auch für Kin<strong>der</strong> geeignet.<br />
Jochen Goldsche, Siegfried Braun, 10 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Westkreuz (S 5, S 6), Ausgang stadtauswärts<br />
in Fahrtrichtung vorn. Dauer: zirka 2,5 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Information: Tel. 0 89 / 6 78 92 68 o<strong>der</strong> 0 89 / 8 34 32 97<br />
Samstag, 10. Juni 2006<br />
<strong>München</strong>s letzte Wildnis<br />
Es existieren in <strong>München</strong> noch ein paar wenige<br />
Gebiete, wo Pflanzen und Tiere so leben können, wie es den<br />
natürlichen Gegebenheiten entspricht. Während diesem<br />
etwa dreistündigen Spaziergang wollen wir eines davon<br />
erkunden. Es gibt dort außergewöhnlich viele Ameisen. Deshalb<br />
bitte entsprechend „ameisendicht“ anziehen!<br />
Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 10 Uhr<br />
Treffpunkt: Ecke Trieb-/Lasallestraße (Bus 50, 142, 143).<br />
Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />
Montag, 12. Juni 2006<br />
Kamtschatka – Halbinsel in Feuer und Eis<br />
Vulkane, Tundren, Riverrafting und dazwischen noch<br />
weiße Flecken auf den Landkarten: Elf Zeitzonen östlich von<br />
Moskau findet sich eine faszinierende Landschaft.<br />
Helmut Bruch, 19.30 Uhr<br />
Vortragsabend im Löwenbräukeller, Stiglmaierplatz
36 1/ 2006<br />
Mittwoch, 14. Juni 2006<br />
Arbeitskreistreffen und Exkursion:<br />
Natur in <strong>der</strong> Stadt<br />
Die Langwie<strong>der</strong> Haide bietet noch zahlreichen geschützten<br />
Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Die blütenreichen und<br />
farbenprächtigen Magerrasen in Langwied sind letztes Zeugnis<br />
für unsere traditionelle Kulturlandschaft.<br />
Christine Harzer, 18.30 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Langwied (S 8), in <strong>der</strong> Unterführung.<br />
Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 81<br />
Sonntag, 18. Juni 2006<br />
Schmetterlingsführung in Uffing<br />
am Staffelsee<br />
Entlang <strong>der</strong> Röthenbachwiesen können auf den blütenreichen<br />
Streuwiesen viele Falterarten <strong>der</strong> Feuchtgebiete<br />
beobachtet werden.<br />
Markus Schwibinger, 14 Uhr<br />
Treffpunkt: Uffing, Röthenbachstraße, Ecke Achstraße, am<br />
Alten Sportplatz. Anfahrt mit Zug möglich. (Treffpunkt:<br />
12.15 Uhr am Bahnsteig des Hauptbahnhofs <strong>München</strong>, Richtung<br />
Garmisch, Abfahrt: 12.32 Uhr. Bayernticket gemeinsam<br />
besorgen unter Tel. 0 89 / 99 22 93 98 o<strong>der</strong> 01 75 / 5 81 38 02.)<br />
Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n. Bitte mitbringen: festes Schuhwerk;<br />
falls vorhanden Bestimmungsbücher und Becherlupe.<br />
Samstag , 24. Juni 2006<br />
Schmetterlinge am Bahndamm Schöngeising<br />
In <strong>der</strong> Fläche, die vom <strong>LBV</strong> Fürstenfeldbruck gepflegt<br />
wird, ist ein beson<strong>der</strong>er Artenreichtum an Pflanzen und<br />
Insekten zu finden. Die Führung ist auch für Kin<strong>der</strong> geeignet.<br />
Dr. Annette von Scholley-Pfab, Jochen Goldsche,<br />
10 Uhr bis 13 Uhr<br />
Treffpunkt: S-Bahnhof Schöngeising (S 4), Nordseite.<br />
Information: Tel. 0 89 / 6 51 48 16 o<strong>der</strong> 01 75 / 5 81 38 02<br />
Sonntag, 25. Juni 2006<br />
Naturkundliche Wan<strong>der</strong>ung durch den<br />
beginnenden Sommer<br />
Die Zeit um die Sommersonnenwende ist die Zeit <strong>der</strong> Fülle in<br />
<strong>der</strong> Tier- und Pflanzenwelt – eine Zeit, in <strong>der</strong> es viel zu beobachten<br />
gibt.<br />
Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 9 Uhr<br />
Treffpunkt: U-Bahnhof Olympiapark (U 3),<br />
Ausgang Olympiazentrum. Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />
Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />
Sonntag, 25. Juni 2006<br />
Ausflug an die Isar<br />
Mit Keschern und Becherlupen ausgerüstet, begeben<br />
sich die kleinen Forscher auf Entdeckungsreise. Das Kiesbett,<br />
in dem auf den ersten Blick nur Steine zu sehen sind, erweist<br />
sich bei genauerer Untersuchung als Lebensraum interessanter<br />
Organismen. Für Kin<strong>der</strong> von 4 bis 8 Jahren (mit Begleitung).<br />
Vera Stöcker, 10 Uhr<br />
Treffpunkt: U-Bahnhof Thalkirchen (U 3), Ausgang Tierpark.<br />
Information und Anmeldung: Tel. 0 89 / 5 46 05 54<br />
Nistkästen leeren<br />
Wer hat Lust,<br />
Nistkästen zu betreuen?<br />
Dazu gehört das Leeren <strong>der</strong> Kästen<br />
im Herbst und die Instandhaltung.<br />
Veranstaltungen<br />
Sie werden durch erfahrene Nistkastenbetreuer<br />
eingewiesen, und es ist an<br />
eine überschaubare Anzahl gedacht<br />
(zirka 20 Kästen).<br />
Immer noch Lust?<br />
Dann sollten Sie sich unbedingt melden bei:<br />
Werner Reuter, Tel. 0 89/4704430<br />
Impressum<br />
NaturschutzReport, 1. Halbjahr 2006, 24. Jahrgang, Heft Nr. 45<br />
Herausgeber:<br />
Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V.<br />
Kreisgruppe <strong>München</strong> Stadt und Land<br />
Klenzestr. 37, 80469 <strong>München</strong>, Telefon 2 00 27 06<br />
Verantwortlicher Redakteur:<br />
Dr. Heinz Sedlmeier, Klenzestraße 37, 80469 <strong>München</strong><br />
Anzeigenbetreuung:<br />
KASTNER AG – das medienhaus, Schloßhof 2–6, 85283 Wolnzach<br />
Telefon 0 84 42 / 9 25 30, Telefax 0 84 42 / 22 89<br />
Layout, Litho, Druck und Verarbeitung:<br />
KASTNER AG – das medienhaus, Schloßhof 2–6, 85283 Wolnzach<br />
Telefon 0 84 42 / 9 25 30, Telefax 0 84 42 / 22 89<br />
Auflage: 9.000 Expl.<br />
Titelbild: Bergfink-Weibchen im Winterkleid<br />
Foto: Dr. Andreas Schulze<br />
Der Naturschutz-Report erscheint zweimal jährlich.<br />
Für Mitglie<strong>der</strong> des <strong>LBV</strong> ist <strong>der</strong> Bezug im Beitrag enthalten.<br />
Dieses Heft wurde <strong>der</strong> Umwelt zuliebe auf 100 % Altpapier gedruckt.<br />
Redaktionsschluss für Ausgabe 2. Halbjahr 2006: 4. April 2006
Münchner und Zugereiste<br />
können viel für <strong>München</strong> tun.<br />
Bei uns, mit uns o<strong>der</strong><br />
mit ein paar Euro.<br />
www.bszm.de<br />
herausgegeben vom Landesfischereiverband Bayern e.V.<br />
BÜRGERSTIFTUNG<br />
ZUKUNFTSFÄHIGES<br />
MÜNCHEN<br />
Klenzestr. 37, 80469 <strong>München</strong>, Tel: 089/202 38 111, buero@bszm.de<br />
Kastner<br />
Jürgen Mattern<br />
Das Wörterbuch für<br />
Fischerei & Gewässer<br />
□ Ja, ich bestelle _______ Exemplare<br />
Name Vorname<br />
Das Wörterbuch für<br />
Fischerei & Gewässer<br />
Ein Nachschlagewerk für alle, die etwas über Fische,<br />
<strong>der</strong>en Aufzucht und Fang, über Seen und Fließgewässer,<br />
Küsten und Meeresgewässer sowie den Wasserbau<br />
wissen möchten o<strong>der</strong> ihr Wissen erweitern wollen.<br />
Wer in Fischereiliteratur und Fischereizeitschriften<br />
stöbert, stolpert oft über den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en unbekannten<br />
Begriff.<br />
Der Autor Jürgen Mattern hat über lange Berufsjahre<br />
hinweg mehr als 13.500 Stichworte zusammengetragen,<br />
die Bezeichnungen für Fischarten, fischereiliches Gerät<br />
und Begriffe aus <strong>der</strong> Gewässerkunde erklären.<br />
ISBN Nr 3-937082-12-3<br />
Preis 34,00 m<br />
Straße PLZ Ort<br />
Unterschrift<br />
zum Faxen 08442/2289<br />
o<strong>der</strong> an Verlag Kastner, Schloßhof 2, 85283 Wolnzach, Telefon 08442/9253-0<br />
ORT Studios, <strong>München</strong>