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Bernd Louisoder • Stunde der Wintervögel - LBV-München

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<strong>LBV</strong><br />

NaturschutzReport<br />

Zeitschrift <strong>der</strong> <strong>LBV</strong>-Kreisgruppe <strong>München</strong><br />

<strong>•</strong> Artenschutz<br />

an Gebäuden<br />

<strong>•</strong> <strong>LBV</strong>-Interview:<br />

<strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong><br />

<strong>•</strong> <strong>Stunde</strong> <strong>der</strong><br />

<strong>Wintervögel</strong><br />

1. Halbjahr 2006 · 2,– €<br />

ISSN: 1614-305


Radler mit Aussicht<br />

Kreuzgang in den Marken<br />

Unser Name ist unser Konzept<br />

Menschen verstehen · Kultur erleben · Natur genießen<br />

Regionen und Spezialitäten –<br />

Lernen Sie auf Reisen<br />

Individualisten kennen!<br />

„Paese che vai, usanze che trovi“ sagt<br />

<strong>der</strong> Italiener und meint damit, dass<br />

man sich an die Gepflogenheiten des<br />

Landes halten soll, das man bereist. Diese<br />

Auffor<strong>der</strong>ung zum Wohlverhalten im fremden<br />

Land kann man aber auch in dem Sinne<br />

interpretieren, dass man Gebräuche und Sitten,<br />

Kunst und Kultur und die typischen Speisen<br />

und Getränke eines Landes kennen lernen sollte.<br />

Denn wozu sonst reist man?!<br />

Typisch regional<br />

Wir verbinden mit vielen Regionen ganz bestimmte Dinge.<br />

So fallen uns beim Trentino und dem Gardasee <strong>der</strong> Monte<br />

Baldo mit seiner berühmten Flora ein und <strong>der</strong> Bardolino, ein<br />

Wein, <strong>der</strong> durch sein kräftig leuchtendes Rot und seinen würzigen<br />

Geschmack besticht. Sardinien verbinden wir zu aller erst mit einer un-<br />

Handgemachte Reisen<br />

gezähmten Bergwelt und traumhaften Stränden, aber auch mit „porceddu“,<br />

dem typischen Spanferkel, das seinen Geschmack durch die aromatischen Hölzer<br />

<strong>der</strong> Macchia und die beigegebenen Gewürze bekommt.<br />

Gleiches ist nicht überall gleich<br />

In fast allen Bereichen gibt es ein Wort für die Typizität einer Region. Während die<br />

Kunsthistoriker vom „Genius loci“ sprechen, wenn sie eine beson<strong>der</strong>e Art <strong>der</strong> Malerei<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en Kunstschaffens beschreiben, spricht <strong>der</strong> Weinkenner vom „Terroir“.<br />

In beiden Fällen ist damit das Umfeld gemeint, das einem Produkt seine Beson<strong>der</strong>heit<br />

verleiht. Ein Beispiel aus <strong>der</strong> Kunst ist <strong>der</strong> Barock, <strong>der</strong> in den unterschiedlichsten<br />

Spielarten ausgeprägt sein kann. Während er in Rom, <strong>der</strong> Hauptstadt des Christentums<br />

und zu allen Zeiten eine <strong>der</strong> wichtigsten Städte <strong>der</strong> Welt, herrschaftlich<br />

und mächtig, manchmal in seiner Monumentalität und Strenge geradezu erdrückend<br />

wirken kann, ist er in Bayern frisch und hell, reizend mit seinen Putti und lebensfroh,<br />

gerade so, wie sich auch die Region zeigt.<br />

Kann man Boden schmecken?<br />

Ähnlich, wenngleich an<strong>der</strong>s wahrnehmbar und oftmals kleinräumiger, ist <strong>der</strong> Einfluss<br />

des Bodens und des Klimas auf einen Wein, das „Terroir“. Während Großproduzenten<br />

für eher unflexible Konsumenten gerne jedes Jahr den selben Geschmack in<br />

die Flasche bringen, bemühen sich immer mehr Winzer darum, ihrem Wein Jahr für<br />

Jahr seine typische Note zu belassen. Da schmeckt man, ob die Traube auf Schiefer<br />

o<strong>der</strong> auf Buntsandsteinböden gewachsen ist, man schmeckt den Regen und die<br />

Sonne und man schmeckt die Hand des Winzers. Und so individuell wie die Kunstauffassung<br />

einer Region ist eben auch <strong>der</strong> Wein einer Gegend.<br />

Individuell Reisen<br />

heißt nicht zwangsläufig alleine zu reisen. Individuell reisen heißt, die Eigenheiten<br />

einer jeden Region kennen zu lernen, ihre Einzigartigkeiten zu schätzen und damit<br />

auch zu schützen. Doch die Beson<strong>der</strong>heiten eines Landes sind nicht immer offensichtlich<br />

und nicht immer leicht zu finden. Was liegt also näher, als in einer individuellen,<br />

kleinen Gruppe, zusammen mit einem Liebhaber und Kenner <strong>der</strong> Region,<br />

eine Reise zu unternehmen. Ein Land so kennen zu lernen ist wahre Freude.<br />

Typisch Reisen eben!<br />

MKN Reisen GmbH<br />

Max A. Klingenstein · Birgit Anzenberger<br />

Tel./Fax: 0 89 - 22 80 - 18 78 / -20 73<br />

E-Mail: mkn@klingenstein.de · www.mkn-aktivreisen.de


Editorial<br />

Liebe Leserin, lieber Leser!<br />

Nach einer Umfrage<br />

vor <strong>der</strong> Wahl sehen alle<br />

im deutschen Bundestag<br />

vertretenen Parteien die<br />

Klimaerwärmung als die<br />

größte umweltpolitische<br />

Herausfor<strong>der</strong>ung <strong>der</strong><br />

Zukunft an. Die Folgen<br />

<strong>der</strong> Erwärmung sind<br />

auch allzu offensichtlich:<br />

Trockenperioden, Überschwemmungen<br />

und eine<br />

zunehmende Zahl und<br />

Stärke <strong>der</strong> Hurrikans mit<br />

gigantischen Schäden wie<br />

in New Orleans. Die Ursache<br />

ist ein kurzsichtiger<br />

Umgang mit unseren<br />

Lebensgrundlagen und<br />

unsere Ausbeutung <strong>der</strong><br />

Natur. Dennoch dringen<br />

diese Zusammenhänge<br />

zwischen Klimaerwärmung<br />

und Umweltkatastrophen<br />

nur langsam in<br />

die Köpfe unserer Mitbürger<br />

und Entscheidungsträger:<br />

Man for<strong>der</strong>t besseren<br />

Hochwasserschutz,<br />

statt <strong>der</strong> Klimaerwärmung<br />

entgegenzuwirken,<br />

o<strong>der</strong> ruft nach billigem<br />

Benzin statt nach einer<br />

Senkung <strong>der</strong> CO2- Emissionen.<br />

Hier haben wir<br />

Naturschützer eine Vorreiterrolle.<br />

Dass je<strong>der</strong> von<br />

uns seinen Teil zur nachhaltigen<br />

Entwicklung beitragen<br />

kann, dass es möglich<br />

ist, den Schritt von<br />

<strong>der</strong> Erkenntnis zum Handeln<br />

zu gehen, dazu lesen<br />

Sie in unserem Report:<br />

Eine unserer Gönnerinnen,<br />

Frau Barbara Fuchs,<br />

hatte sich durch ihr Vermächtnis<br />

an unsere Kreisgruppe<br />

entschieden, den<br />

Naturschutz in <strong>München</strong><br />

voranzutreiben. Wie ihr<br />

Wunsch umgesetzt wird,<br />

beschreibt Sylvia Weber,<br />

die unser neues Projekt<br />

Stammtisch<br />

Gasthaus Gartenstadt<br />

Naupliastr. 2 <strong>•</strong> 81547 <strong>München</strong><br />

Jeden letzten Donnerstag<br />

des Monats ab 19 Uhr<br />

„Artenschutz an Gebäuden“<br />

leitet.<br />

Über die Beweggründe<br />

eines Münchner Bürgers,<br />

sich in herausragen<strong>der</strong><br />

Weise persönlich für die<br />

Umwelt einzusetzen,<br />

berichtet das Interview<br />

mit <strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong>.<br />

Außerdem gibt es zahlreiche<br />

Berichte aus <strong>der</strong><br />

breit gefächerten und<br />

lebendigen Arbeit unserer<br />

Kreisgruppe, z. B. über<br />

unsere gelungene Veranstaltung<br />

zur Europäischen<br />

Nacht <strong>der</strong> Fle<strong>der</strong>mäuse,<br />

über neue Erfolge bei <strong>der</strong><br />

Biotoppflege, das Nistkastenfest<br />

o<strong>der</strong> die Krähenausstellung<br />

in Neubiberg.<br />

Ein ganz herzlicher<br />

Dank geht an alle Mitglie<strong>der</strong><br />

und Spen<strong>der</strong>, die uns<br />

in unserer Arbeit immer<br />

treu unterstützen und es<br />

ermöglicht haben, noch<br />

mehr für <strong>München</strong>s Natur<br />

zu tun.<br />

Ihre<br />

Viel Spaß beim Lesen<br />

Dr. Irene Frey-Mann,<br />

1. Vorsitzende<br />

Vortragsabende<br />

Löwenbräukeller<br />

Stiglmaierplatz 1 <strong>•</strong> 80335 <strong>München</strong><br />

Aktuelle Termine<br />

im Veranstaltungsprogramm<br />

Inhalt<br />

Editorial. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1<br />

Artenschutz an Gebäuden . . . . . . . . . . . . . 2<br />

Das <strong>LBV</strong>-Interview: <strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong> . . . . . 6<br />

Die <strong>Stunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Wintervögel</strong> . . . . . . . . . . . 9<br />

Die Kreisgruppe <strong>München</strong> Stadt/Land . . 10<br />

Ehrung langjähriger <strong>LBV</strong>-Mitglie<strong>der</strong> . . . . 11<br />

<strong>München</strong>s kleine Paradiese . . . . . . . . . . . 12<br />

Polygamie bei Rauchschwalben<br />

(Hirundo rustica). . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17<br />

Gefährliche Dohlenberingung. . . . . . . . . 17<br />

Faszination Fle<strong>der</strong>maus . . . . . . . . . . . . . . 19<br />

Gemeinde Neubiberg unterstützt<br />

Saatkrähenschutz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 20<br />

Neues aus <strong>der</strong> Bibliothek . . . . . . . . . . . . . 22<br />

Naturschutz durch ökologischen<br />

Landbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 23<br />

Erwachsenenbildungsangebote 2006 . . . 24<br />

Naturschutz-Jugend im <strong>LBV</strong>. . . . . . . . . . . 25<br />

Arbeit benachbarter Kreisgruppen . . . . . 27<br />

Dachau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Ebersberg . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 27<br />

Erding . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28<br />

Freising . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29<br />

Miesbach. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 30<br />

Naturkundliche Führungen und<br />

Vorträge des <strong>LBV</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31<br />

Impressum. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36<br />

Landesbund für<br />

Vogelschutz in Bayern e.V.<br />

Verband für Arten- und Biotopschutz · NABU-Partner Bayern<br />

Kreisgruppe <strong>München</strong> Stadt und Land<br />

Klenzestraße 37, 80469 <strong>München</strong><br />

Telefon 0 89 / 20 02 70-6<br />

Telefax 0 89 / 20 02 70-88<br />

E-Mail info@lbv-muenchen.de<br />

www.lbv-muenchen.de<br />

Naturschutzzentrum<br />

Klenzestr. 37, 80469 <strong>München</strong><br />

Mo.–Fr. 13– 18 Uhr<br />

Telefon 0 89 / 20 02 70-6<br />

Telefax 0 89 / 20 02 70-88<br />

1/ 2006<br />

Spenden-Konto<br />

Stadtsparkasse<br />

<strong>München</strong><br />

Konto-Nr. 100 107 911<br />

BLZ 701 500 00


2<br />

Mitte Mai 2005 wurde in <strong>der</strong> Kreisgruppe <strong>München</strong><br />

des <strong>LBV</strong> das Projekt „Artenschutz an Gebäuden“ aus<br />

<strong>der</strong> Taufe gehoben. Es wurde ermöglicht durch das<br />

Vermächtnis von Frau Barbara Fuchs und durch großzügige<br />

Spenden zum Thema „Gebäudebrüter“. Im<br />

Folgenden möchte ich Ihnen Aufgabenschwerpunkte<br />

dieses Projektes vorstellen und Einblicke in meine<br />

alltägliche Arbeit als Projektleiterin geben.<br />

Warum<br />

Artenschutz an<br />

Gebäuden?<br />

Je<strong>der</strong> Mensch sehnt sich<br />

nach einem Stück Natur<br />

vor seiner Haustür. Aber<br />

was ist „Natur“ eigentlich?<br />

Sind das die Alpen?<br />

Die Isarauen? Der Bayerische<br />

Wald? Schauen Sie<br />

aus dem Fenster – was<br />

sehen Sie? Häuser, Straßen,<br />

Menschen? Ein Großteil<br />

<strong>der</strong> Bevölkerung<br />

Deutschlands wohnt in<br />

Städten o<strong>der</strong> <strong>der</strong>en Einzugsbereichen.<br />

Viele dieser<br />

Menschen meinen,<br />

Natur nur erleben zu können,<br />

nachdem sie sich am<br />

Wochenende in kilometer-<br />

1/ 2006<br />

Artenschutz an Gebäuden<br />

Ein Projekt für Mauersegler, Spatz & Co.<br />

langen Staus über die<br />

Autobahn gewälzt haben.<br />

Aber das ist natürlich<br />

nicht <strong>der</strong> Fall. Die Natur<br />

liegt wirklich vor <strong>der</strong><br />

Haustür, heimlich und<br />

unauffällig ist sie da.<br />

Schauen Sie aus dem<br />

Fenster – vielleicht sehen<br />

Sie ein Gebäude. Und an<br />

diesem Gebäude können<br />

Sie vielleicht schon bald<br />

ein Stück Natur entdecken!<br />

Viele Tierarten nutzen<br />

die Häuser unserer Städte<br />

als Lebensraum: Mauersegler,<br />

Haussperling,<br />

Mehl- und Rauchschwalbe,<br />

Abendsegler<br />

und Zwergfle<strong>der</strong>maus<br />

leben mit uns unter einem<br />

Dach – meist unbemerkt.<br />

Die Tiere weichen auf<br />

Gebäude aus, weil naturnahe<br />

Flächen immer seltener<br />

werden und weil<br />

Gebäude den Felswänden<br />

ihres ursprünglichen<br />

Lebensraumes ähneln.<br />

Doch auch dieser<br />

Lebensraum, ohnedies<br />

nur Ersatz für einen an<strong>der</strong>en,<br />

ist bedroht: bei<br />

Gebäudesanierungen werden<br />

ihre Unterkünfte –<br />

bewusst o<strong>der</strong> unbewusst –<br />

zerstört, verriegelt, zerschlagen.<br />

Die Tiere können<br />

sich nicht wehren,<br />

den gesetzlichen Schutz<br />

können sie selbst nicht<br />

geltend machen. Deshalb<br />

ist es wichtig, sich für<br />

diese Vertreter <strong>der</strong> Stadtnatur<br />

einzusetzen, Kenntnisse<br />

über ihre Nistplätze<br />

und Aufenthaltsorte zu<br />

erlangen und sie zu schützen<br />

und über ihre Anwesenheit<br />

aufzuklären. Denn<br />

neben Mangel an Verständnis<br />

für ihre An-<br />

Abb. 1: Gebäude in <strong>München</strong> – Lebensraum und Brutplätze für Vögel und Fle<strong>der</strong>mäuse<br />

Foto: Antonius von Vacano<br />

Artenschutz<br />

wesenheit sind sie vor<br />

allem durch Unwissenheit<br />

bedroht.<br />

Kartierung<br />

Um die Quartiere<br />

gebäudebrüten<strong>der</strong> Vögel<br />

und Fle<strong>der</strong>mäuse zu<br />

erhalten, ist es nötig,<br />

zuerst einmal Kenntnis<br />

von ihnen zu haben.<br />

Dabei bin ich auf Meldungen<br />

aus den Arbeitskreisen<br />

und aus <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

angewiesen. Ziel ist<br />

dabei langfristig die flächendeckende<br />

Kartierung<br />

von Gebäudebrüter- und<br />

Fle<strong>der</strong>mausquartieren in<br />

<strong>München</strong>. Um dafür möglichst<br />

viele Helfer zu finden,<br />

bedarf es einer<br />

Menge Öffentlichkeitsarbeit<br />

– ein erster Schritt<br />

dazu war Mitte Juli 2005<br />

die in Sendling veranstaltete<br />

Aktion „Mieter helfen<br />

Mauerseglern“, eine Informationsveranstaltung<br />

inmitten eines <strong>der</strong> größten<br />

Münchner Mauerseglerquartiere,<br />

mit anschließen<strong>der</strong><br />

gemeinschaftlicher<br />

Kartierung. Die Veranstaltung<br />

war gut besucht,<br />

und die Ergebnisse <strong>der</strong><br />

Kartierung wurden im<br />

Anschluss <strong>der</strong> Hausverwaltung<br />

übergeben,<br />

die sich dafür einsetzt,<br />

ihren Mauerseglerbestand<br />

zu erhalten.<br />

Präventiv- und<br />

Ersatzmaßnahmen<br />

Bei <strong>der</strong> Vielzahl von<br />

Gebäuden in <strong>München</strong> ist<br />

es unvermeidlich, dass<br />

immer wie<strong>der</strong> Quartiere<br />

Bau- und Abbruchmaßnahmen<br />

zum Opfer fallen.<br />

Mit sinken<strong>der</strong> Quartierszahl<br />

verringern sich die<br />

Bestände von Gebäude-


Artenschutz<br />

brütern und Fle<strong>der</strong>mäusen<br />

und brechen langfristig<br />

ein – es wird still in<br />

Stadt und Landkreis. Um<br />

dies zu vermeiden, sind<br />

präventiv und ersatzweise<br />

angebotene Nistmöglichkeiten<br />

und Quartiere<br />

nötig. Dafür bei Bauherren<br />

und Architekten zu<br />

werben und sie über die<br />

Integration in Fassaden<br />

und an Gebäuden zu<br />

informieren, ist ein weiterer<br />

wichtiger Bestandteil<br />

meiner Arbeit.<br />

Zusammenarbeit<br />

mit Behörden<br />

Gebäudebrüter und Fle<strong>der</strong>mäuse<br />

sowie ihre Nistplätze<br />

und Quartiere sind<br />

gemäß Bundesnaturschutzgesetz<br />

geschützt.<br />

Aber dieser Schutz kann<br />

nur wirksam werden,<br />

wenn ihm zuwi<strong>der</strong>laufende<br />

Handlungen geahndet<br />

werden. Hand aufs Herz:<br />

Auch Sie sind schon mal<br />

zu schnell gefahren und<br />

waren hinterher erleichtert,<br />

dass die Polizei sie<br />

nicht „geblitzt“ und zu<br />

einer Geldbuße „verdonnert“<br />

hat … Im Naturschutz<br />

spielen die Naturschutzbehörden<br />

die Rolle<br />

<strong>der</strong> Polizei, und die<br />

Anordnung von Maßnahmen<br />

zur Wahrung des<br />

Artenschutzes obliegt<br />

ihnen. Die gute<br />

Zusammenarbeit zwischen<br />

Behörden und Landesbund<br />

für Vogelschutz<br />

ist also von großer Bedeutung,<br />

um Artenschutzmaßnahmen<br />

in Härtefällen<br />

durchzusetzen. Deshalb<br />

habe ich zu Beginn<br />

meiner Tätigkeit das<br />

Gespräch mit Vertretern<br />

<strong>der</strong> Unteren und <strong>der</strong><br />

Höheren Naturschutzbehörde<br />

gesucht, um mit<br />

ihnen gemeinsame Strategien<br />

und Vorgehensweisen<br />

zum Schutz Gebäude<br />

bewohnen<strong>der</strong> Tierarten zu<br />

entwickeln.<br />

Wie sieht die<br />

Praxis aus?<br />

Wem das alles ein bisschen<br />

zu langweilig o<strong>der</strong><br />

zu theoretisch erscheint,<br />

<strong>der</strong> sei beruhigt: Der Alltag<br />

als Projektleiterin ist<br />

we<strong>der</strong> das eine noch das<br />

an<strong>der</strong>e. Begeben Sie sich<br />

mit mir auf eine Zeitreise<br />

zurück in den Sommer.<br />

Das Wetter ist schön, die<br />

Vögel singen und die<br />

Brutsaison läuft auf vollen<br />

Touren …<br />

Per E-Mail erreicht<br />

1/ 2006<br />

Abb. 2: Die Informations- und Kartierungsveranstaltung in <strong>München</strong>-Sendling fand großen<br />

Anklang Foto: Marcel Fröhlich<br />

mich eine Nachricht, dass<br />

brütende Vögel durch ein<br />

Baugerüst am Einflug in<br />

ihre Nester gehin<strong>der</strong>t<br />

sind. Der Arbeitskreis<br />

Mauersegler hat sich<br />

bereits eingeschaltet und<br />

die wichtigsten Daten<br />

zusammengetragen, aber<br />

es muss das Gerüst umgebaut<br />

werden, und zwar<br />

möglichst schnell. Gespräche<br />

mit Hausverwaltung,<br />

3<br />

Architekt und Baufirma<br />

sind nötig, um die notwendigen<br />

Maßnahmen zu<br />

veranlassen.<br />

Nach ein paar Telefonaten<br />

schwinge ich mich auf<br />

mein Fahrrad. Das Sanierungsvorhaben<br />

liegt im<br />

Münchner Norden, und<br />

als ich in die genannte<br />

Straße einbiege, sehe ich<br />

bereits die Häuser im Baugerüst<br />

stehen. Natürlich<br />

wurden Staubnetze zur<br />

Vermeidung von Emissionen<br />

angebracht – das<br />

schreibt die Norm vor.<br />

Hinter den Netzen lärmt<br />

und scheppert es. Ob dort<br />

wohl noch ein Vogel zwitschert?<br />

Spurensicherung<br />

auf <strong>der</strong> Baustelle<br />

Der zuständige Ingenieur<br />

und <strong>der</strong> Polier <strong>der</strong><br />

Fassadenfirma sind schon<br />

vor Ort. Anfangs blicke<br />

ich in überraschte Gesichter.<br />

Von Vögeln hat man<br />

hier nichts bemerkt. Aber<br />

ich habe es zum Glück mit<br />

Praktikern zu tun. Also<br />

rauf aufs Baugerüst, und<br />

mit Taschenlampe, Foto-<br />

Abb. 3: Zwei Jungstare in einer von Spechten gehackten<br />

Schlafhöhle Foto: Sylvia Weber


4<br />

apparat und Notizblock<br />

bewaffnet gehen wir<br />

gemeinsam die Stellen ab,<br />

hinter denen Nester und<br />

Jungvögel vermutet werden.<br />

Bereits beim zweiten<br />

Versuch vernehmen wir<br />

ein leises Piepsen, und<br />

damit sind die ersten Vorbehalte<br />

ausgeräumt. Der<br />

Blick hinter die Wärmedämmung<br />

erweicht dann<br />

auch das Herz des Baufachmanns.<br />

Ein Gebäude mit<br />

vielen „blinden<br />

Passagieren“<br />

Nachdem alle Nistplätze<br />

abgegangen und<br />

kontrolliert sind, ziehe ich<br />

Bilanz und erkläre die<br />

notwendigen Schutzmaßnahmen.<br />

Gefunden habe<br />

ich Nistplätze von Haussperling,<br />

Staren und Mauerseglern.<br />

Kaum zu glauben,<br />

dass sie niemandem<br />

aufgefallen sind!<br />

Um das Überleben <strong>der</strong><br />

Jungvögel zu gewährleisten,<br />

müssen die Arbeiten<br />

im Bereich <strong>der</strong> Nester<br />

zurückgestellt werden. Bei<br />

Staren und Haussperling<br />

werden die Staubnetze in<br />

einem bestimmten Bereich<br />

zurückgenommen. Für die<br />

1/ 2006<br />

Abb. 4: Nach dem Umbau des Baugerüstes können die Mauersegler wie<strong>der</strong> gefahrlos anfliegen<br />

Foto: Sylvia Weber<br />

Spendenkonto:<br />

Landesbund<br />

für Vogelschutz<br />

Konto-Nr.: 100 107 911<br />

BLZ: 701 500 00<br />

Kennwort:<br />

Gebäudebrüter<br />

Mauersegler muss auch<br />

noch das Gerüst umgebaut<br />

werden. Die Arbeiten<br />

werden vom Bauleiter<br />

angewiesen. Mauersegler,<br />

Star und Spatz haben wie<strong>der</strong><br />

freien Einflug!<br />

Vertrauen ist gut –<br />

Kontrolle ist besser<br />

Einmal auf das Problem<br />

aufmerksam gemacht, will<br />

man hier keine Schwierigkeiten<br />

haben. Bevor die<br />

Arbeiten in den Nistbereichen<br />

weitergehen sollen,<br />

werde ich zur Kontrolle<br />

<strong>der</strong> Nester auf die Baustelle<br />

gebeten. Nachdem<br />

Haussperling und Stare<br />

ihre Nester verlassen<br />

haben, kann die Fassade<br />

in <strong>der</strong>en Nistbereichen<br />

Artenschutz<br />

überarbeitet werden. Um<br />

Zweitbruten zu vermeiden,<br />

werden die Nester<br />

sofort nach <strong>der</strong> Kontrolle<br />

verstopft. Schwieriger ist<br />

<strong>der</strong> Fall bei den Mauerseglern.<br />

Bis <strong>der</strong>en Junge<br />

ausgeflogen sind, vergeht<br />

noch viel Zeit. Mitte Juli<br />

sind fast alle Arbeiten<br />

abgeschlossen, nur das<br />

„Mauerseglerhaus“ muss<br />

noch saniert werden –<br />

aber die drei Jungsegler<br />

sitzen noch in ihren<br />

Nestern. Von beiden Seiten<br />

wird bis auf etwa zwei<br />

Meter an die Nester herangearbeitet.<br />

Weiter kann<br />

nicht gearbeitet werden,<br />

weil das Gerüst an dieser<br />

Stelle Lücken aufweist.<br />

Mittlerweile werden die<br />

Bauleute nervös, denn die<br />

Verzögerung beginnt<br />

Kosten zu verursachen.<br />

Aber gemeinsam finden<br />

wir immer wie<strong>der</strong> Ausweicharbeiten,<br />

bis am 2.<br />

August endlich feststeht:<br />

Die Mauersegler sind ausgeflogen!<br />

Erleichterung<br />

bei allen Beteiligten.<br />

Nächstes Jahr<br />

ziehen die Vögel in<br />

komfortablere<br />

Wohnungen um …<br />

An eine dauerhafte<br />

Nistplatzerhaltung ist hier<br />

nicht zu denken. Sämtliche<br />

gefundenen Nistplätze<br />

befinden sind in Schlafhöhlen,<br />

die Spechte in die<br />

Wärmedämmung gehackt<br />

haben. Bei den Vögeln<br />

scheinen diese Brutplätze<br />

sehr beliebt zu sein, aber<br />

für die Menschen in den<br />

Wohnungen dahinter<br />

erweisen sie sich als Fiasko.<br />

Ist die Wärmedämmung<br />

einmal unterbrochen,<br />

entstehen Kälte-<br />

Kartierungshelfer<br />

gesucht!<br />

Kontakt: Sylvia Weber<br />

Tel: 0 89 / 20 02 70 83<br />

E-Mail: s-weber@lbv.de


Artenschutz<br />

brücken und die Wohnungswände<br />

beginnen zu<br />

schimmeln. Aber zum<br />

Glück gibt es ja Ersatzmöglichkeiten.<br />

Für Star<br />

und Haussperling werden<br />

in <strong>der</strong> großzügigen Grünanlage,<br />

die die Häuser<br />

umgibt, Nistkästen angebracht.<br />

Dies wird im<br />

Zusammenhang mit <strong>der</strong><br />

Außenanlagensanierung –<br />

<strong>der</strong> Spielplatz soll umgestaltet<br />

werden – passieren.<br />

Bei den Mauerseglern<br />

wird es schon schwieriger.<br />

In die Fassade will man –<br />

nach den vorangegangenen<br />

Schäden – nichts integrieren,<br />

son<strong>der</strong>n lieber<br />

Nistkästen aufhängen.<br />

Weil in den Gebäuden <strong>der</strong><br />

folgenden Bauabschnitte<br />

vermutlich wie<strong>der</strong> Nistplätze<br />

verloren gehen<br />

werden, sollen es gleich<br />

mehrere sein. Die Mauersegler<br />

können dadurch<br />

nur gewinnen. Die<br />

Spechthöhlen waren für<br />

sie eigentlich zu eng.<br />

Die Mühe hat sich<br />

gelohnt<br />

Die sehr intensive<br />

Betreuung dieses Projekts<br />

hat sich gelohnt. Alle<br />

Die Realisierung des<br />

Projekts Artenschutz an<br />

Gebäuden ist erst durch<br />

ein Vermächtnis an den<br />

<strong>LBV</strong> ermöglicht worden.<br />

Frau Barbara Fuchs,<br />

langjähriges Mitglied <strong>der</strong><br />

Kreisgruppe <strong>München</strong>,<br />

hat bereits zu ihren Lebzeiten<br />

die Artenschutzprojekte<br />

des <strong>LBV</strong> immer<br />

wie<strong>der</strong> großzügig unterstützt.<br />

Ob Wan<strong>der</strong>falke,<br />

Weißstorch, Steppenfeldhamster<br />

o<strong>der</strong> <strong>der</strong> Arche-<br />

Noah-Fonds – sie trug<br />

immer wie<strong>der</strong> zur Realisierung<br />

kleinerer und<br />

größerer Projekte bei.<br />

Aber sie agierte nicht<br />

Beteiligten haben gut<br />

zusammengearbeitet, um<br />

vernünftige Kompromisse<br />

zu finden. Ingenieur, Baufachleute<br />

und Hausverwaltung<br />

sind auf die Problematik<br />

<strong>der</strong> Gebäudebrüter<br />

aufmerksam geworden<br />

und werden die nächsten<br />

Bauabschnitte so organisieren,<br />

dass für brütende<br />

Vögel keine Gefahr mehr<br />

besteht. Die Behörden<br />

1/ 2006<br />

Abb. 5: Die Mauersegler-Nistkästen, die am Gebäude aufgehängt werden, wurden von Anton<br />

Kistler gebaut Foto: Antonius von Vacano<br />

Ein Vermächtnis für die Natur<br />

nur als Spen<strong>der</strong>in; die Veranstaltungen<br />

im Löwenbräukeller<br />

besuchte sie<br />

regelmäßig, und in <strong>der</strong><br />

Nähe ihres Wohnortes<br />

betreute sie Winterfütterungsplätze<br />

von Wildvögeln.<br />

Den Gedanken des <strong>LBV</strong><br />

war Frau Fuchs während<br />

ihrer zwanzigjährigen<br />

Mitgliedschaft sehr verbunden,<br />

und durch ihr<br />

Vermächtnis hat sie nun<br />

ihre Unterstützung für<br />

den Natur- und Artenschutz<br />

über ihren Tod hinaus<br />

sichergestellt. Von<br />

dem Geld, das sie dem<br />

<strong>LBV</strong> in ihrem Testament<br />

mussten nicht eingreifen,<br />

und mit den gefundenen<br />

Lösungen können Bauherren<br />

und <strong>LBV</strong> gleichermaßen<br />

zufrieden sein. Das<br />

ist lei<strong>der</strong> nicht immer so.<br />

In den letzten Monaten<br />

habe ich auch immer wie<strong>der</strong><br />

Beispiele erlebt, bei<br />

denen Vorurteile und<br />

Unverständnis nicht auszuräumen<br />

waren und ich<br />

nur noch über Notmaß-<br />

vermacht hat, wird <strong>der</strong><br />

finanzielle Grundstock<br />

unseres Projektes gesichert.<br />

Als Anreiz für<br />

Gebäudebesitzer und<br />

Architekten wird ab dem<br />

Jahr 2006 <strong>der</strong> Barbara-<br />

Fuchs-Artenschutzpreis<br />

für vogel- und fle<strong>der</strong>mausfreundliches<br />

Bauen<br />

und Sanieren ausgelobt<br />

werden. Der <strong>LBV</strong> erhofft<br />

sich dadurch, die Bereitschaft<br />

zur Nistplatzschaffung<br />

zu steigern und das<br />

Projekt Artenschutz an<br />

Gebäuden mehr ins<br />

Bewusstsein von Planern<br />

und Baufirmen zu bringen.<br />

5<br />

nahmen größeres Übel<br />

von den heimlichen Mitbewohnern<br />

abwenden<br />

konnte. Solche Fälle werden<br />

lei<strong>der</strong> nie ganz auszuschließen<br />

sein. Aber meine<br />

große Hoffnung ist, dass<br />

sie – in dem Maß, wie das<br />

Projekt Artenschutz an<br />

Gebäuden bekannt wird –<br />

immer weniger werden.<br />

Sylvia Weber<br />

Abb: Von Barbara Fuchs<br />

bleibt mehr als nur die Erinnerung.<br />

Ein persönliches Bild<br />

konnte uns lei<strong>der</strong> nicht zur<br />

Verfügung gestellt werden.


6<br />

1/ 2006<br />

Das <strong>LBV</strong>-Interview:<br />

<strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong><br />

Unsere Interviewreihe stellt in loser Folge Personen<br />

aus Stadt und Landkreis <strong>München</strong> vor, die sich in<br />

herausragen<strong>der</strong> Weise für die Natur einsetzen. Diesmal<br />

sprach unsere 1. Vorsitzende Dr. Irene Frey-Mann<br />

mit <strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong>.<br />

<strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong>, Jahrgang 1937, ist gebürtiger<br />

Münchner und gelernter Diplomkaufmann. Neben<br />

seinem ausgefüllten Berufsleben in <strong>der</strong> Bekleidungsbranche<br />

war er 1. Vorsitzen<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kreisgruppe <strong>München</strong><br />

des Bund Naturschutz. <strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong> gründete<br />

1995 die nach seinem Vater benannte Gregor <strong>Louiso<strong>der</strong></strong><br />

Umweltstiftung, <strong>der</strong>en Stiftungsrat er heute vorsitzt.<br />

Die Stiftung unterstützt eine nachhaltige Landnutzung<br />

und Naturschutzprojekte, vor allem im Ballungsraum<br />

<strong>München</strong>.<br />

Die von Ihnen gegründete<br />

Gregor <strong>Louiso<strong>der</strong></strong> Umweltstiftung<br />

feierte 2005 ihr 10jähriges<br />

Jubiläum. Warum<br />

haben Sie eine Umweltstiftung<br />

gegründet?<br />

Meine Überzeugung<br />

war schon damals, dass<br />

für den Schutz <strong>der</strong> Umwelt<br />

mehr getan werden<br />

muss und die Umweltverbände<br />

für diese Aufgabe<br />

nicht nur Engagement<br />

und guten Willen, son<strong>der</strong>n<br />

auch Geld brauchen.<br />

Im Jahre 1994 beriet sich<br />

meine Stiefmutter mit mir,<br />

wie sie das Erbe meines<br />

Vaters am sinnvollsten<br />

verwenden könnte. Ich<br />

machte ihr den Vorschlag,<br />

eine Natur- und Umweltstiftung<br />

mit seinem<br />

Namen zu gründen.<br />

Worin sehen Sie die<br />

Hauptaufgabe <strong>der</strong> Stiftung?<br />

Die Hauptaufgabe <strong>der</strong><br />

Stiftung ist die Unterstützung<br />

von Einzelpersonen<br />

o<strong>der</strong> Verbänden, die sich<br />

für die Umwelt einsetzen.<br />

Es ist nicht sinnvoll, eine<br />

neue Lokomotive aufs<br />

Gleis zu stellen, wenn<br />

bereits genug Lokomotiven<br />

vorhanden sind,<br />

denen aber die nötige<br />

Kohle fehlt, um wirklich<br />

losfahren zu können.<br />

Wann haben Sie sich<br />

entschlossen, aktiv für den<br />

Natur- und Umweltschutz<br />

einzutreten, und wie ist es<br />

dazu gekommen?<br />

Das muss schon relativ<br />

früh gewesen sein, weil<br />

mir Freunde gesagt<br />

haben, ich hätte sie schon<br />

in den Sechzigerjahren<br />

mit Umweltproblemen<br />

traktiert und genervt. Also<br />

muss ich bereits in dieser<br />

Zeit das Gefühl gehabt<br />

haben, dass Natur und<br />

Umwelt im Argen liegen<br />

und Hilfe brauchen. Ich<br />

habe nach einer Ausbildung<br />

zum BekleidungskaufmannBetriebswirtschaft<br />

studiert. Das Fach<br />

lag nahe, da mein Vater<br />

aus <strong>der</strong> Bekleidungsproduktion<br />

kam. Nach dem<br />

Studium habe ich dann<br />

ein Herrengeschäft in <strong>der</strong><br />

Innenstadt übernommen.<br />

Die Tätigkeit hat mich<br />

aber innerlich nicht<br />

erfüllt, sodass ich nach<br />

wenigen Jahren einen<br />

Geschäftsführer engagierte,<br />

um mir noch einen<br />

Traum zu erfüllen: 1979<br />

zog ich für fünf Jahre nach<br />

Wien, um dort Landschaftsökologie<br />

zu studieren.<br />

Ich kehrte dann aber<br />

nach <strong>München</strong> zurück,<br />

weil in meinem Geschäft<br />

<strong>Bernd</strong> <strong>Louiso<strong>der</strong></strong><br />

einiges in Unordnung<br />

geraten war.<br />

In kurzer Zeit liefen die<br />

Geschäfte wie<strong>der</strong> besser.<br />

Ich hatte auch noch zwei<br />

Filialen gegründet, aber<br />

im Jahr 1990 wurde mir<br />

klar, dass ich zu viel Kraft<br />

und Nerven lassen musste.<br />

So habe ich meine<br />

Geschäfte Ende 1990 verkauft,<br />

um mich endlich<br />

dem widmen zu können,<br />

was mich wirklich interessierte:<br />

dem Umweltschutz.<br />

Bald habe ich<br />

gemerkt, dass einfach<br />

überall das Geld fehlt, um<br />

die wachsenden Probleme<br />

sinnvoll angehen zu können.<br />

Haben Sie noch in Erinnerung,<br />

ob es einen bestimmten<br />

Auslöser gab o<strong>der</strong> ob es<br />

in <strong>der</strong> Familie lag, eventuell<br />

schon in <strong>der</strong> Erziehung, dass<br />

über diese Themen gesprochen<br />

wurde?<br />

Mein Vater war sehr<br />

naturverbunden. Er hatte<br />

auch während des Krieges<br />

immer bei seiner Fabrik<br />

einen kleinen Schrebergarten,<br />

wo er selber<br />

Gemüse züchtete. Das<br />

hatte mich sehr beeindruckt.<br />

Auch an unserem<br />

Haus am Tegernsee, in<br />

dem wir die Kriegszeit<br />

Interview<br />

verbrachten, hatten wir<br />

einen Gemüsegarten, wo<br />

wir immer Unkraut zupfen<br />

mussten. Außerdem<br />

hatten wir eine Wiese, es<br />

gab damals noch keinen<br />

Rasen, und die schwebt<br />

mir immer vor Augen. Ein<br />

großer Rasen ist für mich<br />

nach wie vor eine öde,<br />

langweilige Fläche. Wir<br />

machten auch oft Familienausflüge<br />

in die Berge;<br />

wir waren immer viel in<br />

<strong>der</strong> Natur, und erst ab<br />

1954 war ich dann mehr<br />

auf die Stadt orientiert.<br />

Einen direkten Auslöser<br />

gab es also nicht. Ich<br />

denke aber schon, dass<br />

die Verbindung mit <strong>der</strong><br />

Natur durch meine Kindheit<br />

gegeben war. Meine<br />

Mutter liebte Blumen,<br />

aber für sie war die Natur<br />

kein Thema. Es war Nachkriegszeit<br />

und das Thema<br />

hieß Überleben.<br />

Hätten Sie das Geld aus<br />

dem Erbe Ihres Vaters nicht<br />

für eine Verbesserung Ihres<br />

Lebensstandards verwenden<br />

können?<br />

Ich hatte nicht über das<br />

Erbe meines Vaters für<br />

mich zu entscheiden.<br />

Unabhängig davon ist für<br />

mich die Verbesserung<br />

des Lebensstandards nicht


Interview<br />

an die Anhäufung materieller<br />

Güter gebunden,<br />

son<strong>der</strong>n mit <strong>der</strong> Unversehrtheit<br />

<strong>der</strong> Natur und<br />

<strong>der</strong> Kultur und <strong>der</strong>en<br />

diversesten Erscheinungsformen.<br />

Sie waren lange Jahre<br />

mittelständischer Unternehmer.<br />

Ist man unter den<br />

Unternehmern als Naturschützer<br />

nicht ein Exot?<br />

Ich war sicher ein Exot;<br />

nur hatte ich nicht<br />

beson<strong>der</strong>s viel Kontakt zu<br />

an<strong>der</strong>en Unternehmern.<br />

Aber ich merkte schon,<br />

dass die Kollegen mich<br />

komisch angeschaut<br />

haben, weil ich z. B. keine<br />

Krokogürtel führte. Ich<br />

habe zwar auch eine Weile<br />

Pelzmäntel für Herren<br />

geführt, das war eine Zeitlang<br />

große Mode, aber ich<br />

war damals noch nicht<br />

über die entsetzlichen<br />

Haltungsformen <strong>der</strong> Tiere<br />

informiert.<br />

Meine ganze Umweltaktivität<br />

und meine Einstellung<br />

war meinen Mitarbeiterinnen<br />

schon etwas<br />

suspekt: Ich war gegen<br />

Plastiktüten und für<br />

Papiertüten; ich verbot<br />

ihnen, Krokogürtel heimlich<br />

zu bestellen, das gab<br />

es nämlich auch. Und ich<br />

versuchte schon damals,<br />

Anfang <strong>der</strong> Siebzigerjahre,<br />

Umweltprobleme<br />

sichtbar zu machen, wahrscheinlich<br />

mehr unbewusst<br />

als bewusst.<br />

Ihre Stiftung vergibt<br />

Preise für kritischen<br />

Umweltjournalismus.<br />

Was steht dahinter?<br />

Das war eine Idee von<br />

Claus Obermeier, unserem<br />

Vorstandsvorsitzenden.<br />

Damit beabsichtigen wir,<br />

Journalisten, die sich kritischer<br />

Umweltthemen<br />

annehmen, in ihrer Arbeit<br />

zu bestätigen. Es ist für<br />

Journalisten ganz schwierig,<br />

einen kritischen Artikel<br />

in ihr Blatt zu bringen,<br />

weil natürlich größere Fir-<br />

men als Inserenten auch<br />

bei den Zeitungen das<br />

Sagen haben. Bei zu kritischen<br />

Berichten könnten<br />

sie ihre Werbeanzeigen<br />

zurückziehen.<br />

Für einen Artikel allein<br />

vergeben wir natürlich<br />

noch keinen Preis. Ein kritischer<br />

Journalist muss es<br />

schon mehrmals geschafft<br />

haben, seine Artikel bei<br />

seinem Chefredakteur<br />

durchzubringen. Dann hat<br />

er sich schon sehr anstrengen<br />

und engagieren müssen.<br />

Das zeigt, dass ihm<br />

solche Themen am Herzen<br />

liegen. Wir vergeben den<br />

Preis, um solche kritischen<br />

Journalisten weiter<br />

anzuspornen.<br />

Sie unterstützen den<br />

Naturschutz gerade im Ballungsraum<br />

<strong>München</strong>. Ist<br />

Naturschutz in einer Großstadt<br />

nicht ein Wi<strong>der</strong>spruch<br />

in sich?<br />

Nein, die Großstadt ist<br />

ja von Natur umgeben.<br />

Wir Menschen leben von<br />

<strong>der</strong> Natur, wir essen<br />

Natur. Alles, was durch<br />

unseren Magen geht, ist<br />

Natur. Es macht Sinn, sich<br />

dafür einzusetzen, dass<br />

die Lebensmittel möglichst<br />

natürlich bleiben.<br />

Gerade in <strong>der</strong> Stadt haben<br />

die Menschen auch ein<br />

Bedürfnis nach Natur,<br />

auch wenn sie oft nicht<br />

genügend gesehen wird:<br />

Der Wind streift durch die<br />

Stadt. Der Regen ist<br />

Natur; wenn er sauer ist,<br />

gehen die Gebäude<br />

kaputt, auch die steinernen<br />

Statuen. Der Fluss,<br />

die Bäume, die Wurzeln<br />

<strong>der</strong> Bäume unter den<br />

Pflastersteinen, das alles<br />

ist Natur. Es gibt genügend<br />

weiter reichende<br />

Themen, die auch in <strong>der</strong><br />

Stadt den Einsatz von<br />

Naturschützern brauchen:<br />

z. B. die Energieversorgung,<br />

Biotopschutz,<br />

Bodenentsiegelung, Solardächer<br />

statt Atomenergie,<br />

gentechnikfreie Lebens-<br />

1/ 2006<br />

mittel. Auf dem Dach<br />

unseres Stiftungsgebäudes<br />

haben wir z. B. Solarzellen<br />

zur umweltfreundlichen<br />

Stromgewinnung montiert.<br />

Wenn Sie auf die Verän<strong>der</strong>ungen<br />

Ihrer Heimatstadt in<br />

den letzten Jahrzehnten<br />

zurückblicken: Was ärgert<br />

Sie dabei?<br />

Das Schlimmste ist die<br />

rasante Entwicklung des<br />

Individualverkehrs. Der<br />

öffentliche Verkehr müsste<br />

weiter ausgebaut werden<br />

und <strong>der</strong> private reduziert.<br />

Schlimm ist auch<br />

<strong>der</strong> krebsartige Wuchs <strong>der</strong><br />

Bebauung in die Vorstädte<br />

hinein. <strong>München</strong> wird<br />

mehr und mehr ein voralpines<br />

Los Angeles o<strong>der</strong><br />

ein Alpenruhrgebiet, was<br />

beson<strong>der</strong>s scheußlich ist.<br />

Im Grunde genommen<br />

kommt keine mo<strong>der</strong>ne<br />

Verbindung zwischen<br />

Natur und Stadt zustande.<br />

Dabei gäbe es viele Möglichkeiten,<br />

z. B. begrünte<br />

Dächer und Innenhöfe,<br />

Solardächer, mehr<br />

bewachsene Schallschutzwände<br />

an den großen<br />

Durchfahrtsstraßen.<br />

Die Außenräume werden<br />

zunehmend zersiedelt.<br />

Dort entstehen<br />

immer mehr Gewerbegebiete;<br />

dadurch veröden<br />

die Innenstädte. Man sieht<br />

keine Kin<strong>der</strong> mehr in <strong>der</strong><br />

Stadt spielen, weil die<br />

Menschen meinen, sie<br />

müssten mit ihren Kin<strong>der</strong>n<br />

ins Grüne ziehen.<br />

Das Grün ist aber kein<br />

echtes Grün, son<strong>der</strong>n das<br />

sind Einfamilienhäuser<br />

mit Parkplatz o<strong>der</strong> Garage<br />

vor <strong>der</strong> Tür; außerdem<br />

sind 60 Prozent <strong>der</strong><br />

Grundstücke verbaut.<br />

Diese Art des Wohnens<br />

verursacht eine Isolierung<br />

<strong>der</strong> Menschen. In einem<br />

vierstöckigen Haus gibt es<br />

eine ganz an<strong>der</strong>e Beziehung<br />

zwischen den Nachbarn<br />

als in einem Wohngebiet,<br />

wo viele Einzel-<br />

7<br />

häuser nebeneinan<strong>der</strong> stehen.<br />

Die Kin<strong>der</strong> können<br />

dort wegen des Verkehrs<br />

auch nicht auf <strong>der</strong> Straße<br />

spielen. In den Gärten<br />

können und wollen sie<br />

nicht immer spielen. Deshalb<br />

müssen sie hin und<br />

her gefahren werden. So<br />

entsteht nur noch mehr<br />

Verkehr: eine ganz ungute<br />

Entwicklung, wie man in<br />

den USA sieht.<br />

Gibt es auch Verän<strong>der</strong>ungen,<br />

die Sie freuen?<br />

Es freut mich, dass die<br />

Umweltverbände recht<br />

erfolgreich arbeiten, auch<br />

wenn die Ergebnisse<br />

manchmal gar nicht so<br />

sichtbar sind. Aber die<br />

Wirkung ist doch stärker,<br />

als viele Menschen glauben.<br />

Es wäre alles ohne<br />

Umweltverbände wesentlich<br />

schlimmer: Es gäbe in<br />

<strong>München</strong> weniger Grün,<br />

möglicherweise keine<br />

ökologisch orientierte<br />

Landwirtschaft bei den<br />

städtischen Gütern; es<br />

gäbe weniger Ausgleichsflächen<br />

(wobei man über<br />

den Sinn von Ausgleichsflächen<br />

streiten kann,<br />

denn <strong>der</strong> Globus lässt sich<br />

nicht aufblasen; <strong>München</strong><br />

kann nicht größer werden).<br />

Aber wenn von tausend<br />

Vorschlägen, wie<br />

man etwas besser machen<br />

kann, zehn Vorschläge<br />

durchkommen, ist das ja<br />

immerhin ein kleiner<br />

Gewinn. Und sicherlich<br />

haben die Umweltverbände<br />

dafür gesorgt, dass<br />

generell ein Umdenken in<br />

<strong>der</strong> Stadtspitze und auch<br />

in Teilen <strong>der</strong> Bevölkerung<br />

vorangekommen ist. Ohne<br />

<strong>der</strong>en Einsatz wäre dies<br />

sicher nicht gegeben.<br />

Was glauben Sie müsste<br />

sich am schnellsten än<strong>der</strong>n,<br />

damit unsere Lebensgrundlagen<br />

dauerhaft erhalten bleiben?<br />

Mehr öffentlicher, weniger<br />

privater Verkehr!<br />

Wenn neue Siedlungs-


8<br />

gebiete ausgewiesen werden,<br />

dann auf ehemaligen<br />

Gewerbe- und Militärflächen<br />

o<strong>der</strong> auch über<br />

Straßentunneln, damit<br />

nicht noch mehr Grünflächen<br />

verbaut werden.<br />

Manche Stadtviertel könnten<br />

nachverdichtet werden;<br />

aber dann müssen<br />

die Versprechungen <strong>der</strong><br />

Stadtverwaltung eingehalten<br />

werden, das Konzept<br />

„Kompakt – Urban –<br />

Grün“ durchzusetzen, um<br />

die Stadtrandzersiedelung<br />

zu stoppen. Die Verdichtung<br />

darf auch nicht auf<br />

Kosten grüner Restflächen<br />

gehen, wie bei <strong>der</strong> Pasin-<br />

ger Parksiedlung und<br />

an<strong>der</strong>en Siedlungen, wo<br />

Siedlerhäuser o<strong>der</strong> Bürgerhäuser<br />

mit altem<br />

Baumbestand verschwinden,<br />

um Luxus-Mehrfamilienhäusern<br />

Platz zu<br />

machen. Es sollten die<br />

Biotope und Park- sowie<br />

Grünflächen erhalten bleiben<br />

o<strong>der</strong> vergrößert werden.<br />

Es müsste in den Schulen<br />

und bei den Eltern<br />

doch mehr dafür geworben<br />

werden, dass Kin<strong>der</strong><br />

mehr natürliche Nahrung<br />

zu sich nehmen; hier<br />

könnte man einiges sehr<br />

schnell än<strong>der</strong>n. Die Stadt<br />

1/ 2006<br />

sollte zeigen, dass auch<br />

mit Kin<strong>der</strong>n leben in <strong>der</strong><br />

Innenstadt möglich ist.<br />

Dafür sollten z. B. Spielstraßen<br />

entstehen für Fußball,<br />

Handball und Skaten:<br />

Am Wochenende<br />

könnten ganze Straßen für<br />

diese Zwecke gesperrt<br />

werden.<br />

Eine <strong>der</strong> besten Ideen<br />

ist wirklich die Blade<br />

Night von Green City,<br />

eine ganz großartige<br />

Sache, o<strong>der</strong> die Idee <strong>der</strong><br />

Urbanauten – einfach<br />

irgendwo Sand hinschütten<br />

und einen Strand aufbauen,<br />

wie beim Streetlife-<br />

Festival o<strong>der</strong> vor <strong>der</strong> Uni-<br />

Stressfrei einkaufen<br />

im <strong>LBV</strong>-Naturschutzzentrum<br />

Klenzestr. 37<br />

Öffnungszeiten: Mo.–Fr. 13–18 Uhr, Adventssamstage: 11–16 Uhr<br />

<strong>•</strong> Vogelfutter<br />

<strong>•</strong> <strong>LBV</strong>-Kaffee<br />

<strong>•</strong> Bücher<br />

<strong>•</strong> Umweltbildung<br />

<strong>•</strong> Vogeluhr<br />

<strong>•</strong> Futtersäulen<br />

Interview<br />

versität. Eine mehrmalige<br />

Sperrung <strong>der</strong> Leopoldund<br />

Ludwigstraße für das<br />

Streetlife-Festival wäre<br />

vor sechs Jahren noch<br />

undenkbar gewesen. Das<br />

sind Dinge, die einfach<br />

den innerstädtischen<br />

Bereich beleben und zeigen,<br />

dass die Stadt auch<br />

auf <strong>der</strong> Straße lebenswert<br />

ist. Man könnte so auch<br />

am Wochenende in <strong>der</strong><br />

Stadt leben und damit die<br />

Natur außerhalb <strong>der</strong> Stadt<br />

schonen.<br />

Herr <strong>Louiso<strong>der</strong></strong>, vielen<br />

Dank für das Gespräch.<br />

Damit Ihr Weihnachtseinkauf zu einem angenehmen, stressfreien Erlebnis wird,<br />

ist das Naturschutzzentrum auch heuer wie<strong>der</strong> an den vier Adventssamstagen<br />

von 11–16 Uhr geöffnet.<br />

Ein freundliches Team steht Ihnen mit Rat und Tat zur Verfügung.<br />

Wählen Sie aus 1.000 Artikeln für den Naturschutz in aller Ruhe das Passende aus.<br />

Meine persönlichen Tipps sind diesmal: unser Kin<strong>der</strong>spielzeug aus Naturmaterialien<br />

und unser hochwertiges, artgerecht zusammengestelltes Vogelfutter.<br />

Wir freuen uns auf Ihren Besuch!<br />

Horst Rehn<br />

PS: Ihr Einkauf kommt dem<br />

Naturschutz in Stadt und<br />

Landkreis <strong>München</strong><br />

zugute.


<strong>LBV</strong> Aktion 2006<br />

1/ 2006<br />

Die <strong>Stunde</strong> <strong>der</strong> <strong>Wintervögel</strong><br />

Am 6. Januar 2006 ist es so weit: In und um <strong>München</strong><br />

wird wie<strong>der</strong> gezählt. Diesmal sind wir den <strong>Wintervögel</strong>n<br />

auf <strong>der</strong> Spur. Bei Kälte und Schnee greifen<br />

viele Vögel auf das vom Menschen dargereichte Nahrungsangebot<br />

zurück, und so mancher sonst scheue<br />

gefie<strong>der</strong>te Wintergast wurde schon am Futterhäuschen<br />

gesehen.<br />

Aber fundierte Erkenntnisse<br />

über unsere Vögel<br />

im Winter gibt es bislang<br />

kaum. Wie passen sie sich<br />

an die kalte und futterarme<br />

Jahreszeit an? Welche<br />

Vögel werden durch<br />

Winterfütterung geför<strong>der</strong>t,<br />

welche nicht? Wer<br />

kommt überhaupt ans<br />

Futterhaus? Ist Winterfütterung<br />

eigentlich sinnvoll?<br />

Welche Rolle spielt sie für<br />

seltene Wintergäste wie<br />

z.B. den Seidenschwanz<br />

o<strong>der</strong> den Bergfink? Diesen<br />

und an<strong>der</strong>en Fragen<br />

möchten wir in <strong>der</strong> „<strong>Stunde</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>Wintervögel</strong>“ auf<br />

den Grund gehen. Dabei<br />

www.umweltstiftung.com<br />

sind wir auf Ihre Unterstützung<br />

angewiesen.<br />

Denn mit ihren Beobachtungen<br />

helfen Sie uns,<br />

neue Erkenntnisse über<br />

unsere <strong>Wintervögel</strong> zu<br />

gewinnen und bekanntes<br />

Wissen zu vertiefen.<br />

Machen Sie also mit!<br />

Für Mitglie<strong>der</strong> aus<br />

Stadt und Landkreis <strong>München</strong><br />

liegt dieser Ausgabe<br />

ein Faltblatt mit dem Meldebogen<br />

zur Wintervogelzählung<br />

bei. Bitte tragen<br />

Sie Ihre Beobachtungen<br />

dort ein und schicken Sie<br />

sie an: <strong>LBV</strong> Kreisgruppe<br />

Naturschutz ist ...<br />

erfolgreich!<br />

Das Isartal bei <strong>München</strong> ist gerettet – die Südautobahn (A99) wird nicht gebaut.<br />

Foto: S. Hörmann<br />

<strong>München</strong>, Klenzestr. 37,<br />

80469 <strong>München</strong>.<br />

Falls Sie weitere Meldebögen<br />

benötigen, liegen<br />

diese für Sie in allen Filialen<br />

<strong>der</strong> Hofpfisterei bereit,<br />

wo ausschließlich Brot aus<br />

ökologischem und damit<br />

auch vogelfreundlichem<br />

Anbau verkauft wird.<br />

Außerdem besteht<br />

die Möglichkeit zum<br />

Download aus dem<br />

Internet unter<br />

www.lbv-muenchen.de.<br />

Ab 10. Dezember 2005<br />

beginnt die Münchner tz<br />

eine Reihe mit 20 Porträts<br />

unserer häufigsten<br />

<strong>Wintervögel</strong> und vielen<br />

Informationen zur richtigen<br />

Winterfütterung.<br />

Reinschauen lohnt sich<br />

also. Auch dort finden Sie<br />

den Meldebogen in <strong>der</strong><br />

Ausgabe vom 4. Januar<br />

2006 abgedruckt.<br />

9<br />

Sylvia Weber und<br />

Dr. Heinz Sedlmeier


10<br />

1/ 2006<br />

Kreisgruppe <strong>München</strong><br />

Die Kreisgruppe <strong>München</strong> Stadt/Land<br />

Vorstand <strong>der</strong> Kreisgruppe<br />

<strong>München</strong> im <strong>LBV</strong><br />

1.<br />

1.<br />

Vorsitzende<br />

Vorsitzende<br />

Dr.<br />

Dr.<br />

Irene<br />

Irene<br />

Frey-Mann<br />

Frey-Mann<br />

Bandelstraße<br />

Bandelstraße<br />

6,<br />

6,<br />

80638<br />

80638<br />

<strong>München</strong><br />

<strong>München</strong><br />

Tel.:<br />

Tel. 15<br />

15<br />

97<br />

97<br />

05<br />

05<br />

90,<br />

90,<br />

Fax<br />

Fax:<br />

15<br />

15<br />

97<br />

97<br />

05<br />

05<br />

91<br />

91<br />

2.<br />

2.<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Claus<br />

Claus<br />

Obermeier<br />

Obermeier<br />

Gröbenrie<strong>der</strong><br />

Gröbenrie<strong>der</strong><br />

Straße<br />

Straße<br />

15d,<br />

15d,<br />

85221<br />

85221<br />

Dachau<br />

Dachau<br />

Handy:<br />

Tel. 01 72<br />

01<br />

/8<br />

72<br />

41<br />

/8<br />

88<br />

41<br />

77<br />

88 77<br />

Schatzmeister<br />

Schatzmeister<br />

Johann<br />

Johann<br />

Leitmeier<br />

Leitmeier<br />

Freischützstraße<br />

Freischützstraße<br />

17,<br />

17,<br />

81927<br />

81927<br />

<strong>München</strong><br />

<strong>München</strong><br />

Tel.:<br />

Tel. 99<br />

0 89<br />

31<br />

/<br />

79<br />

99<br />

00<br />

31 79 00<br />

Schriftführer<br />

Schriftführer<br />

Peter-Jürgen<br />

Peter-Jürgen<br />

Schenkl<br />

Schenkl<br />

Stiftsbogen<br />

Stiftsbogen<br />

144,<br />

144,<br />

81375<br />

81375<br />

<strong>München</strong><br />

<strong>München</strong><br />

Tel./Fax:<br />

Tel./Fax 70<br />

0 89<br />

55<br />

/<br />

67<br />

70 55 67<br />

Jugend<br />

Jugend<br />

Roland<br />

Roland<br />

Schwenk<br />

Schwenk<br />

Franz-Josef-Strauß-Straße<br />

Franz-Josef-Strauß-Straße<br />

2,<br />

2,<br />

82041<br />

82041<br />

Oberhaching<br />

Oberhaching<br />

Tel.<br />

Tel. privat<br />

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63<br />

0 89<br />

89<br />

/<br />

33<br />

63<br />

88<br />

89 33 88<br />

Tel.<br />

Tel.<br />

Büro:<br />

Büro 23<br />

0 89<br />

42<br />

/<br />

28<br />

23<br />

76<br />

42 28 76<br />

–<br />

Alle<br />

Alle<br />

Vorstände<br />

Vorstände<br />

sind<br />

sind<br />

auch<br />

auch<br />

als<br />

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Delegierte<br />

Delegierte<br />

gewählt<br />

gewählt<br />

–<br />

Mitarbeiter in <strong>der</strong> Kreisgeschäftsstelle<br />

Dr.<br />

Dr.<br />

Heinz<br />

Heinz<br />

Sedlmeier<br />

Sedlmeier<br />

(Leiter<br />

(Leiter<br />

<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong><br />

Kreisgeschäftsstelle)<br />

Kreisgeschäftsstelle)<br />

Tel.:<br />

Tel. 0 89<br />

89<br />

/ 20<br />

20<br />

02<br />

02<br />

70<br />

70<br />

71,<br />

71,<br />

E-Mail:<br />

E-Mail:<br />

h-sedlmeier@lbv.de<br />

h-sedlmeier@lbv.de<br />

Petra<br />

Petra<br />

Eisenhut<br />

Eisenhut<br />

(Verwaltung)<br />

(Verwaltung)<br />

Tel.:<br />

Tel. 0 89<br />

89<br />

/ 20<br />

20<br />

02<br />

02<br />

70<br />

70<br />

70,<br />

70,<br />

E-Mail:<br />

E-Mail:<br />

p-eisenhut@lbv.de<br />

p-eisenhut@lbv.de<br />

Christine<br />

Christine<br />

Harzer<br />

Harzer<br />

(Projektleitung<br />

(Projektleitung<br />

Biotoppflege)<br />

Biotoppflege)<br />

Tel.:<br />

Tel. 0 89<br />

89<br />

/ 20<br />

20<br />

02<br />

02<br />

70<br />

70<br />

81,<br />

81,<br />

E-Mail:<br />

E-Mail:<br />

c-harzer@lbv.de<br />

c-harzer@lbv.de<br />

Sylvia<br />

Sylvia<br />

Weber<br />

Weber<br />

(Projektleitung<br />

(Projektleitung<br />

Artenschutz<br />

Artenschutz<br />

an<br />

an<br />

Gebäuden)<br />

Gebäuden)<br />

Tel.:<br />

Tel. 0 89<br />

89<br />

/ 20<br />

20<br />

02<br />

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70<br />

70<br />

83,<br />

83,<br />

E-Mail:<br />

E-Mail:<br />

s-weber@lbv.de<br />

s-weber@lbv.de<br />

Ulrich<br />

Ulrich<br />

Dopheide<br />

Dopheide<br />

(Umweltbildung,<br />

(Umweltbildung,<br />

ökologische<br />

ökologische<br />

Ernährung)<br />

Ernährung)<br />

Tel.:<br />

Tel. 0 89<br />

89<br />

/ 20<br />

20<br />

02<br />

02<br />

70<br />

70<br />

77,<br />

77,<br />

E-Mail:<br />

E-Mail:<br />

u-dopheide@lbv.de<br />

u-dopheide@lbv.de<br />

Antonius<br />

Antonius<br />

v.<br />

von<br />

Vacano<br />

Vacano<br />

(Vogelrettung,<br />

(Vogelrettung,<br />

Landschaftspflege)<br />

Landschaftspflege)<br />

Tel.:<br />

Tel. 0 89<br />

89/2002706,<br />

/ 2 00 27 06, E-Mail:<br />

E-Mail:<br />

a-von-vacano@lbv.de<br />

a-von-vacano@lbv.de<br />

Biotoppflegehandy<br />

Biotoppflegehandy<br />

(wird<br />

(wird<br />

bei<br />

bei<br />

allen<br />

allen<br />

Pflegeterminen<br />

Pflegeterminen<br />

mitgeführt):<br />

mitgeführt): Tel.<br />

Tel.:<br />

01<br />

01<br />

52<br />

52<br />

/ 05<br />

05<br />

85<br />

85<br />

37<br />

37<br />

24<br />

24<br />

Delegierte<br />

Margarete<br />

Margarete<br />

Kistler,<br />

Kistler,<br />

Tel./Fax:<br />

Tel./Fax 6 42<br />

42<br />

27<br />

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56<br />

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u.<br />

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01<br />

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77<br />

77/6422756<br />

/ 6 42 27 56<br />

Dr.<br />

Dr.<br />

Andreas<br />

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Schulze,<br />

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Tel.:<br />

Tel. 4 30<br />

30<br />

45<br />

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11<br />

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u.<br />

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01<br />

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71/2496720<br />

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Christine<br />

Christine<br />

Schenkl,<br />

Schenkl,<br />

Tel./Fax:<br />

Tel./Fax 70<br />

70<br />

55<br />

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67<br />

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Sven<br />

Sven<br />

Hallström,<br />

Hallström,<br />

Tel.:<br />

Tel. 91<br />

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33<br />

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45,<br />

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Fax<br />

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91<br />

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89<br />

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52<br />

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Werner<br />

Werner<br />

Reuter,<br />

Reuter,<br />

Tel.:<br />

Tel. 4 70<br />

70<br />

44<br />

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30,<br />

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Fax<br />

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4<br />

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70<br />

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93<br />

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21<br />

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Horst<br />

Horst<br />

Rehn,<br />

Rehn,<br />

Tel./Fax:<br />

Tel./Fax 6 49<br />

49<br />

30<br />

30<br />

11<br />

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Konrad<br />

Konrad<br />

Singer,<br />

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Tel./Fax:<br />

Tel./Fax 69<br />

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35<br />

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90<br />

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06<br />

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Kurt<br />

Kurt<br />

Bauer,<br />

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Tel.:<br />

Tel. 7 55<br />

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32<br />

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80<br />

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01<br />

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70<br />

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/ 8 68 65 65<br />

Walter<br />

Walter<br />

Sindlinger,<br />

Sindlinger,<br />

Tel.<br />

Tel.:<br />

6 97<br />

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06<br />

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Fax<br />

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69<br />

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52<br />

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Elfriede<br />

Elfriede<br />

Höchner,<br />

Höchner,<br />

Tel.<br />

Tel.:<br />

30<br />

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98<br />

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64<br />

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Dr.<br />

Dr.<br />

Horst<br />

Horst<br />

Prahl,<br />

Prahl,<br />

Tel.<br />

Tel.:<br />

5 43<br />

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85<br />

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42,<br />

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Büro<br />

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23<br />

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- 86<br />

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50<br />

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Waltraud<br />

Waltraud<br />

Schmitt-Man<strong>der</strong>bach,<br />

Schmitt-Man<strong>der</strong>bach,<br />

Tel.<br />

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17<br />

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54<br />

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61<br />

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Jochen<br />

Jochen<br />

Goldsche,<br />

Goldsche,<br />

Tel.<br />

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6 78<br />

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92<br />

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68<br />

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und<br />

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01<br />

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75/5813802<br />

75/5813802<br />

Eduard<br />

Eduard<br />

Herzner,<br />

Herzner,<br />

Tel.<br />

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70<br />

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57<br />

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48<br />

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und<br />

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0 88<br />

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07<br />

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/ 82<br />

82<br />

67<br />

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Robert<br />

Robert<br />

Reisinger<br />

Reisinger<br />

, Tel.<br />

Tel.:<br />

16<br />

16<br />

60<br />

60<br />

41<br />

41<br />

Arbeitskreise<br />

Arbeitskreise<br />

1. Nistkästen<br />

Werner 1. Nistkästen Reuter, Roland Schwenk;<br />

Tel.: Werner 4 70Reuter, 44 30, 63 Roland 89 33 88 Schwenk;<br />

Tel. 4 70 44 30, 63 89 33 88<br />

2. Fle<strong>der</strong>mäuse<br />

Dr. 2. Fle<strong>der</strong>mäuse<br />

Irene Frey-Mann, Margarete Kistler;<br />

Tel.: Dr. Irene 15 97Frey-Mann, 05 90, 01 77 / Margarete 6 42 27 56 Kistler;<br />

3. Tel. Wan<strong>der</strong>falken<br />

15 97 05 90, 01 77/6422756<br />

Stefan<br />

3. Wan<strong>der</strong>falken<br />

Kramer, Tel.: 6 41 48 04<br />

4. Stefan Schmetterlinge<br />

Kramer, Tel. 6 41 48 04<br />

Jochen Goldsche, Tel.: 01 75/5813802<br />

4. Schmetterlinge<br />

5. Jochen Landschaftspflege<br />

Goldsche, Tel. 01 75/5813802<br />

Christine Harzer, Tel.: 20 02 70 81<br />

5. Landschaftspflege<br />

6. Christine Naturschutz-Zentrum<br />

Harzer, Tel. 20 02 70 81<br />

Horst Rehn, Tel. / Fax: 6 49 30 11<br />

6. Naturschutz-Zentrum<br />

7.<br />

Horst<br />

Mauersegler<br />

Rehn, Tel./Fax 6 49 30 11<br />

Brigitte Weidmann,<br />

Tel.: 7. Messen, 3 59 63 08 Eisvogel und 01 62/4599208 aktuell<br />

Sven Hallström, Tel. 91 33 45, Fax 91 89 52<br />

8. Messen, Eisvogel aktuell<br />

Sven 8. Natur Hallström, in <strong>der</strong> Tel.: Stadt 91 33 45, Fax: 91 89 52<br />

9. Dr. Natur Heinz Sedlmeier, in <strong>der</strong> Stadt Tel. 20 02 70 71<br />

Dr.<br />

9. Umweltbildung<br />

Heinz Sedlmeier, Tel.: 20 02 70 71<br />

10. Ulrich Umweltbildung<br />

Dopheide, Tel. 20 02 70 77<br />

Ulrich Dopheide, Tel.: 20 02 70 77<br />

10. Studienreisen, Erwachsenenbildung<br />

11. Werner Studienreisen, Reuter, Tel. 4 70 Erwachsenenbildung<br />

44 30<br />

Werner Reuter, Tel.: 4 70 44 30<br />

11. Arten- und Biotopschutz-Gruppe Würmtal<br />

12. Dietlind Arten- Freyer-Zacherl, und Biotopschutz-Gruppe Tel. 8 57 34 91 Würmtal<br />

Dietlind Freyer-Zacherl, Tel.: 8 57 34 91<br />

12. Saatkrähenschutz in Oberbayern und<br />

13.<br />

Kiebitze<br />

Saatkrähenschutz<br />

im Großraum<br />

in<br />

<strong>München</strong><br />

Oberbayern und<br />

Kiebitze<br />

Robert Reisinger,<br />

im Großraum<br />

Tel. 16 60<br />

<strong>München</strong><br />

41<br />

Robert Reisinger, Tel.: 16 60 41<br />

13. NaturschutzReport<br />

14. NaturschutzReport<br />

Peter-Jürgen Schenkl, Dr. Heinz Sedlmeier;<br />

Peter-Jürgen Schenkl, Dr. Heinz Sedlmeier;<br />

Tel. 70 55 67 und 20 02 70 71<br />

Tel.: 70 55 67, 20 02 70 71<br />

15. 14. Sperlinge und Türkentaube<br />

Robert<br />

Robert<br />

Reisinger,<br />

Reisinger,<br />

Tel.:<br />

Tel. 16<br />

16<br />

60<br />

60<br />

41<br />

41


Ehrung<br />

Über 20 Jahre <strong>LBV</strong>-Mitgliedschaft<br />

und beson<strong>der</strong>es<br />

Engagement im Rahmen<br />

<strong>der</strong> Naturschutzarbeit<br />

<strong>der</strong> Kreisgruppe<br />

<strong>München</strong>! Das waren die<br />

Voraussetzungen, um bei<br />

<strong>der</strong> Jahreshauptversammlung<br />

<strong>der</strong> Kreisgruppe<br />

<strong>München</strong> am 10. Oktober<br />

2005 mit einer Urkunde<br />

ausgezeichnet zu werden.<br />

Weiterhin wurde auch die<br />

<strong>LBV</strong>-Ehrennadel in Silber<br />

als Würdigung für die 20jährige<br />

Mitgliedschaft verliehen.<br />

Beson<strong>der</strong>s bemerkenswert:<br />

Frau Wally<br />

Oleschko war erst im zarten<br />

Alter von 70 Jahren in<br />

den <strong>LBV</strong> eingetreten.<br />

Allen Geehrten sei nochmals<br />

ganz herzlich<br />

gedankt für die langjährige<br />

Treue und Mitarbeit<br />

im Landesbund für Vogelschutz!<br />

Ulrich Dopheide<br />

1/ 2006<br />

Ehrung langjähriger<br />

<strong>LBV</strong>-Mitglie<strong>der</strong><br />

Abb: Zum Abschluss <strong>der</strong> Ehrung gruppieren sich hier die verdienten <strong>LBV</strong>-Mitglie<strong>der</strong> um unsere<br />

1. Vorsitzende zum Erinnerungsfoto. Von links nach rechts: Fritz Irl, Benno Faßrainer, Wally<br />

Oleschko, Dr. Irene Frey-Mann (1. Vorsitzende), Lothar Sieweke, Toni Kistler, Karin von Grumme-Douglas,<br />

Dr. Horst Prahl, Margarete Kistler, Franz Hofmeister, Walter Sindlinger, Margarete<br />

Sindlinger, Gerhard Knott, Johann Leitmeier, Claus Obermeier, Otto Kanz Foto: Ulrich Dopheide<br />

Das Tierbeobachtungshaus des <strong>LBV</strong> in Aschheim kann ganzjährig besichtigt werden, allerdings nach<br />

telefonischer Vereinbarung, weil das Tierbeobachtungshaus eingezäunt ist, damit sich die verschiedenen<br />

Tierarten ungefährdet und ungestört in ihren Behausungen einrichten und wohl fühlen können.<br />

Tel. tagsüber: 0 89 / 2 33 - 4 03 43 und abends: 0 89/9037436, Herbert Bartl.<br />

11


12<br />

1/ 2006<br />

<strong>München</strong>s kleine Paradiese<br />

Seit einiger Zeit werden wir mit „schlechten“ Zahlen<br />

überflutet: Arbeitslosenzahlen, Schuldenstand,<br />

sinkende Rohstoffzahlen und so weiter und so fort.<br />

Deshalb möchte ich Ihnen zur Abwechslung einmal<br />

einige „gute“ Zahlen vorstellen: Auf den etwa zwei<br />

Hektar Fläche unseres Biotops in Riem kommen <strong>der</strong>zeit<br />

fast 200 Pflanzenarten vor. Das ist mehr als ein<br />

Fünftel <strong>der</strong> gesamten Artenzahl <strong>München</strong>s. Die Zahl<br />

<strong>der</strong> von uns in Stadt und Landkreis gepflegten Flächen<br />

ist 2005 auf 29 gestiegen. In unseren Münchner<br />

Biotopen haben wir bis jetzt 258 gefährdete und stadtbedeutsame<br />

Tier- und Pflanzenarten festgestellt, von<br />

<strong>der</strong> Aschgrauen Sklavenameise bis zum Zwerg-Laichkraut.<br />

Die Zahlen machen deutlich, dass sich die von<br />

uns betreuten Flächen allmählich zu kleinen Paradiesen<br />

für Flora und Fauna entwickeln. Außerdem:<br />

Nächstes Jahr feiert unser Biotoppflegeprojekt fünften<br />

Geburtstag. Aber auch abseits <strong>der</strong> Zahlenwelt gibt<br />

es so einiges Erfreuliches zu berichten.<br />

Planegg – eine<br />

Vorzeigegemeinde<br />

im Biotopschutz<br />

Nicht nur in <strong>der</strong> Stadt,<br />

son<strong>der</strong>n auch im Land-<br />

kreis wächst das Interesse<br />

am Erhalt <strong>der</strong> Natur.<br />

Angetrieben vom engagiertenUmweltbeauftragten<br />

Dr. Richard Richter<br />

hat sich die Gemeinde<br />

Planegg inzwischen zu<br />

einer Vorzeigegemeinde<br />

im Biotopschutz entwickelt.<br />

Unterstützt hat<br />

diese Entwicklung schon<br />

seit vielen Jahren die<br />

Würmtalgruppe des <strong>LBV</strong><br />

um Dietlind Freya-<br />

Zacherl, Franz Xaver<br />

Zacherl, Lilo Bichl und<br />

Joachim Schmidt-Sibeth.<br />

Beson<strong>der</strong>s erfreulich deshalb,<br />

dass wir die<br />

Gemeinde Planegg letztes<br />

Jahr unter unseren Neumitglie<strong>der</strong>n<br />

begrüßen<br />

konnten.<br />

Der <strong>LBV</strong> betreut in<br />

Planegg eine Streuobstwiese,<br />

Grasfluren und ein<br />

Rohbodenbiotop. Die<br />

Streuobstwiese wird<br />

regelmäßig von unserem<br />

Biotoppflegeteam gemäht.<br />

Sie soll sich im Lauf <strong>der</strong><br />

Zeit zu einem artenrei-<br />

Biotoppflege<br />

chen Bestand weiterentwickeln.Streuobstbestände<br />

sind heute sehr selten<br />

geworden. Sie waren seit<br />

Jahrhun<strong>der</strong>ten Teil unserer<br />

Kulturlandschaft.<br />

Heute stellen sie vor allem<br />

für die Tierwelt, wie z.B.<br />

viele Käfer-, Schmetterlings-<br />

und Vogelarten,<br />

wertvolle Rückzugsgebiete<br />

dar. Die an <strong>der</strong> Röntgenstraße<br />

gelegenen Grasfluren<br />

sind von Gebüschgruppen<br />

durchsetzt. An<br />

einigen Stellen wachsen<br />

Feuchtezeiger wie<br />

Gewöhnliche Sumpfbinse,<br />

Zusammengedrückte<br />

Binse, Sumpfschachtelhalm<br />

und Zottiges Weidenröschen.<br />

Die kiesig-offene Fläche<br />

am Lichtweg ist vielfältig<br />

gestaltet. Einige Hecken<br />

säumen das Biotop. In den<br />

Abb. 1: Artenvielfalt in Planegg – <strong>der</strong> von Lilo Bichl betreute Lichtwegweiher Foto: Ulrich Schwab


Biotoppflege<br />

Gewässern tummeln sich<br />

zahlreiche Spitzschlammschnecken.<br />

Der Gewässergrund<br />

ist bedeckt von<br />

Armleuchteralgen. Sogar<br />

zwei Exemplare <strong>der</strong> Gelbbauchunke<br />

mit ihrer<br />

unverkennbar leuchtend<br />

gelben Unterseite konnten<br />

in einem Weiher beobachtet<br />

werden. An den Ufern<br />

wachsen Zwergbinsen,<br />

Ästiger Igelkolben und<br />

Rohrkolben. Der Großteil<br />

<strong>der</strong> Fläche ist nur lückig<br />

bewachsen. Auf den Kiesflächen<br />

unternimmt bisweilen<br />

<strong>der</strong> Flussregenpfeifer<br />

Brutversuche. Die Pflege<br />

besteht hier in <strong>der</strong><br />

Mahd von dichteren,<br />

artenarmen Teilbeständen<br />

des Landreitgrases. Aufkommende<br />

Gehölze werden<br />

zurückgeschnitten,<br />

um den offenen Charakter<br />

dieses vielseitigen Lebensraumes<br />

zu erhalten.<br />

Sensationelle<br />

Entdeckungen<br />

in <strong>München</strong>s<br />

Biotopen<br />

Unser Biotoppflegeprojekt<br />

„Natur in <strong>der</strong> Stadt“<br />

feiert im Frühjahr 2006<br />

seinen fünften Geburtstag.<br />

Seit 2001 ist das Biotoppflegeteam<br />

mit Dieter<br />

Bergmeier und Antonius<br />

von Vacano und vielen<br />

ehrenamtlichen Helfern<br />

auf zahlreichen Münchner<br />

Biotopen für den Naturschutz<br />

im Einsatz. Jahr<br />

um Jahr werden wir von<br />

<strong>der</strong> Natur mit <strong>der</strong> Rückkehr<br />

und auch <strong>der</strong> Ausbreitung<br />

vieler in <strong>München</strong><br />

inzwischen selten<br />

gewordenen Tier- und<br />

Pflanzenarten für unsere<br />

Arbeit belohnt.<br />

Auch in diesem Jahr<br />

boten unsere Schützlinge<br />

wie<strong>der</strong> zahlreiche Überraschungen.<br />

Die Population<br />

<strong>der</strong> Natternzunge,<br />

einer urtümlichen Farnpflanze,<br />

hat sich im Vergleich<br />

zum Vorjahr vervierfacht.<br />

Auf den Au-<br />

binger Moorwiesen<br />

machten wir während <strong>der</strong><br />

Pflegeaktionen sensationelle<br />

Entdeckungen: Die<br />

bis vor zwei Jahren verschollen<br />

geglaubte Mehlprimel<br />

zeigte sich in diesem<br />

Jahr mit sogar zehn<br />

Exemplaren in voller<br />

Blüte. Auch das für<br />

Nie<strong>der</strong>moore typische<br />

Sumpfherzblatt überraschte<br />

uns mit einem<br />

Dutzend Pflanzen. Die<br />

alljährliche Herbstmahd<br />

hat sich ausgezahlt: Mehr<br />

Licht dringt bis zum<br />

Boden vor. Das himmelblau<br />

blühende Fettkraut<br />

profitiert von <strong>der</strong> zurückgehenden<br />

Verfilzung. Es<br />

wurden offene Stellen<br />

geschaffen, die die Ausbreitung<br />

dieser Fleisch<br />

fressenden Pflanze<br />

begünstigen. Die Langwie<strong>der</strong><br />

Haide entwickelte<br />

sich zu einem vielblütigen<br />

und farbenprächtigen<br />

Magerrasen. Orchideen,<br />

wie das Helmknabenkraut,<br />

das Große Zweiblatt<br />

und die Sumpfständelwurz,<br />

breiteten<br />

sich weiter aus. Auch die<br />

blauen Köpfchen <strong>der</strong><br />

Kugelblume nehmen<br />

immer größere Bereiche<br />

ein.<br />

Große Freude bereitete<br />

mir diesen Sommer auch<br />

ein Anruf unseres Biotoppflegeteams<br />

von einer<br />

Pflegefläche innerhalb des<br />

Mittleren Rings. Auf dem<br />

Magerrasen <strong>der</strong> ehemaligen<br />

Stetten-Kaserne an<br />

<strong>der</strong> Schwere-Reiter-Straße<br />

hatten Dieter Bergmeier<br />

und Antonius von Vacano<br />

erstmalig sechs blühende<br />

Fransenenziane entdeckt.<br />

Sie sind Relikte einer Zeit,<br />

als die Schotterhaiden bis<br />

ins heutige Stadtzentrum<br />

reichten. Übertroffen<br />

wurde dies durch eine<br />

Meldung, die nur kurze<br />

Zeit später eintraf: stolze<br />

30 Fransenenziane auf <strong>der</strong><br />

Langwie<strong>der</strong> Haide. Doch<br />

auch dabei blieb es nicht –<br />

bei <strong>der</strong> Pflege in <strong>der</strong> Alla-<br />

1/ 2006<br />

cher Haide wurden etwa<br />

200 Enziane festgestellt!<br />

Banker schuften für<br />

<strong>München</strong>s Natur<br />

Die Vielzahl <strong>der</strong> vom<br />

<strong>LBV</strong> betreuten Biotope<br />

mit einer Gesamtfläche<br />

von zirka 50 Hektar ist<br />

von unserem Biotoppflegeteam<br />

kaum noch allein<br />

zu bewerkstelligen und<br />

macht den Einsatz von<br />

ehrenamtlichen Helfern<br />

mehr und mehr unverzichtbar.<br />

Ganz beson<strong>der</strong>s<br />

freute uns deshalb ein<br />

Angebot einer Münchner<br />

Bank: Im Herbst stellte die<br />

State Street Bank fünf<br />

ihrer Mitarbeiter für einen<br />

Tag frei, uns bei einem<br />

Pflegeeinsatz im Kapuzinerhölzl<br />

zu unterstützen.<br />

Nach amerikanischem<br />

Vorbild bietet die Bank<br />

13<br />

ihren Angestellten die<br />

Möglichkeit, sich mehrmals<br />

im Jahr in verschiedenen<br />

Bereichen zu engagieren.<br />

Es mache ihr Spaß,<br />

„den Schreibtisch mit<br />

einer Heugabel zu tauschen<br />

und einen Tag in<br />

<strong>der</strong> freien Natur zu arbeiten“,<br />

begeisterte sich<br />

Claudia Sixt, eine <strong>der</strong> freiwilligen<br />

HelferInnen.<br />

Einen ganzen Tag lang<br />

rechten die Bankangestellten<br />

auf den Lichtungen im<br />

Kapuzinerhölzl Schnittgut<br />

zusammen und fuhren es<br />

anschließend mit Schubkarren<br />

ab. Mithilfe <strong>der</strong><br />

Kreisgruppe Fürstenfeldbruck<br />

hatten wir zuvor<br />

die Fläche gemäht und<br />

somit von wuchernden<br />

Brombeeren und meterhohen<br />

Gehölzen freigestellt.<br />

Die Lichtungen im<br />

Kapuzinerhölzl sind für<br />

Abb. 2: Blühte zu hun<strong>der</strong>ten in unseren Biotopen – <strong>der</strong><br />

Fransenenzian Foto: Christine Harzer


14<br />

<strong>München</strong> sowohl von<br />

naturschutzfachlicher als<br />

auch von historischer<br />

Bedeutung. Seltene Pflanzenarten,<br />

wie das Heidekraut<br />

o<strong>der</strong> die Traubige<br />

Graslilie, sind dort noch<br />

heimisch. Der parkartige<br />

Charakter des Wäldchens<br />

mit seinen frei stehenden<br />

Eichen ist Zeugnis einer<br />

historischen, Jahrhun<strong>der</strong>te<br />

langen Bewirtschaftungsweise,<br />

<strong>der</strong> Waldweide.<br />

Ich möchte mich hiermit<br />

noch einmal sehr<br />

herzlich bei den Mitarbei-<br />

tern <strong>der</strong> State Street Bank<br />

für ihre tatkräftige Unterstützung<br />

bedanken! Sie<br />

sind gerne bereit, auch im<br />

nächsten Jahr wie<strong>der</strong> mit<br />

Hand anzulegen, auch,<br />

um zu sehen, welche<br />

Arten auf den Lichtungen<br />

blühen werden.<br />

Nachhaltige Verwendung<br />

von Heu<br />

aus <strong>der</strong> Landschaftspflege<br />

Dieses Jahr meldete das<br />

Büro für Angewandte<br />

1/ 2006<br />

Abb. 3: Auch Banker können schuften – die Mitarbeiter <strong>der</strong> State Street Bank bei <strong>der</strong> Feldarbeit<br />

Foto: Christine Harzer<br />

Ökologie, Gangkofen,<br />

Interesse an unserem<br />

Landschaftspflege-Heu<br />

an. Das Büro bietet für die<br />

Begrünung von z. B. Ausgleichs-<br />

und Ersatzflächen<br />

o<strong>der</strong> Verkehrsböschungen<br />

Saatgut aus <strong>der</strong> Region<br />

an. Dadurch wird sichergestellt,<br />

dass sich für den<br />

Naturraum typische Arten<br />

ansiedeln. Eine Verfälschung<br />

<strong>der</strong> regionalen<br />

genetischen Einzigartigkeit<br />

<strong>der</strong> Arten wird<br />

dadurch verhin<strong>der</strong>t. Was<br />

aber hat regionales Saat-<br />

Abb. 4: Spen<strong>der</strong>fläche für Biotopneuanlagen – Heu vom Virginiadepot wird als Saatgutlieferant<br />

in Ballen gepresst Foto: Dr. Christian Köbele<br />

Biotoppflege<br />

gut mit <strong>der</strong> Entsorgung<br />

unseres Mähgutes zu tun?<br />

Das Gangkofener Büro<br />

gewinnt die Samen durch<br />

das Ausdreschen von<br />

Schnittgut aus ökologisch<br />

wertvollen Pflanzenbeständen<br />

<strong>der</strong> Umgebung.<br />

Bei einem Besichtigungstermin<br />

mit Herrn<br />

Engelhardt, dem Inhaber<br />

des Büros und Entwickler<br />

des so genannten Heudrusch-Verfahrens,<br />

stellte<br />

sich heraus, dass die<br />

Magerrasen in Milbertshofen<br />

und nördlich des<br />

Allacher Rangierbahnhofs<br />

sehr gut für eine Saatgutgewinnung<br />

geeignet sind.<br />

Sie enthalten wertvolle<br />

Arten, wie Aufrechte Trespe,<br />

Knolliges Mädesüß<br />

und die Steinbrech-Felsennelke.<br />

In Zusammenarbeit<br />

mit <strong>der</strong> Kreisgruppe<br />

Fürstenfeldbruck wurden<br />

die Flächen jeweils in<br />

Teilbereichen im Juli und<br />

August gemäht. Das Heu<br />

musste noch einen Tag<br />

trocknen, bevor es am<br />

darauf folgenden Tag zu<br />

Ballen gepresst und zur<br />

weiteren Behandlung und<br />

zum Dreschen <strong>der</strong> Samen<br />

abgefahren werden konnte.<br />

Das Münchner Arteninventar<br />

findet so auch in<br />

neu geschaffenen Biotopen<br />

Lebensraum.<br />

Die Uferschwalben<br />

kommen zurück<br />

Seit 2003 war die Uferschwalbe<br />

aus ganz <strong>München</strong><br />

verschwunden, weil<br />

ihr letzter Bruthügel in<br />

<strong>der</strong> Messestadt Riem zerstört<br />

wurde. Auch das<br />

Angebot einer Ersatz-<br />

Brutwand auf einem vom<br />

<strong>LBV</strong> betreuten Gelände in<br />

Riem wurde nicht angenommen.<br />

Da es den Tieren<br />

wahrscheinlich gar<br />

nicht gelang, die Ersatzwand<br />

überhaupt zu finden,<br />

beschloss Dr. Heinz<br />

Sedlmeier, Leiter <strong>der</strong><br />

Kreisgeschäftsstelle des<br />

<strong>LBV</strong>, <strong>der</strong> Sache künstlich


Biotoppflege<br />

Spendenkonto:<br />

Landesbund<br />

für Vogelschutz<br />

Konto-Nr.: 100 107 911<br />

BLZ: 701 500 00<br />

Kennwort:<br />

Biotoppflege<br />

etwas nachzuhelfen. Es ist<br />

ja bekannt, dass sich Vögel<br />

von arteigenem Gesang<br />

anlocken lassen. Als<br />

„Lockvogel“ hat diese<br />

Erkenntnis sogar Einzug<br />

in unseren allgemeinen<br />

Sprachgebrauch gefunden.<br />

Bei <strong>der</strong> Uferschwalbe<br />

hatte das aber wohl noch<br />

niemand ausprobiert.<br />

Um die Gesänge auch<br />

für weitab fliegende Zugvögel<br />

hörbar zu machen,<br />

musste eine leistungsstarke<br />

Lautsprecheranlage<br />

angeschafft werden, <strong>der</strong>en<br />

Kosten das Budget <strong>der</strong><br />

Kreisgruppe <strong>München</strong><br />

allerdings überstiegen.<br />

Das Unternehmen „Uferschwalbe“<br />

schien<br />

zunächst gescheitert, doch<br />

dann bekamen wir erneut<br />

Unterstützung von Frau<br />

Ruth Rosner. Die großzügige<br />

Spen<strong>der</strong>in erklärte<br />

sich bereit, sich für die<br />

Rückkehr <strong>der</strong> Uferschwalben<br />

einzusetzen, und stiftete<br />

die technische Ausrüstung<br />

für das Abspielen<br />

<strong>der</strong> Gesänge. Anfang<br />

April 2005 wurden die<br />

Lautsprecher installiert<br />

und das Zwitschern <strong>der</strong><br />

1/ 2006<br />

Abb.5: Wie<strong>der</strong> Münchner: Die Uferschwalbe brütete 2005 in Riem Foto: Christine Harzer<br />

Schwalben ertönte täglich<br />

zirka fünf <strong>Stunde</strong>n über<br />

dem gesamten Kiesgrubengelände<br />

in Riem.<br />

Die regelmäßigen<br />

Kontrollgänge blieben<br />

zunächst ohne Erfolg.<br />

Aber Mitte April 2005<br />

beobachtete Dr. Sedlmeier<br />

15<br />

etwas Unerwartetes. Die<br />

Uferschwalben waren<br />

zurück. Gezielt flogen einzelne<br />

Tiere die Lautsprecher<br />

an. Die Tiere brüteten<br />

dann allerdings zu seiner<br />

Enttäuschung nicht in <strong>der</strong><br />

errichteten Wand, was<br />

seiner Sympathie für die<br />

Abb. 6: Das neue Biotoppflege-Fahrzeug im Einsatz Foto: Christine Harzer


16<br />

1/ 2006<br />

Abb. 7: Danke! Foto: <strong>LBV</strong><br />

Tiere aber nur für einen<br />

unbeherrschten Moment<br />

Abbruch tat. Sie waren in<br />

einen unweit gelegenen<br />

Sandhaufen des Kieswerks<br />

eingezogen, <strong>der</strong><br />

feinsten, auch für sehr<br />

faule Tiere leicht grabbaren<br />

Flusssand enthielt.<br />

Unter dem persönlichen<br />

Schutz von Frau Gabriele<br />

Mittermeier, <strong>der</strong> Betreiberin<br />

des Kieswerks, zogen<br />

schließlich etwa zehn<br />

Brutpaare dort ihre Jungen<br />

auf.<br />

Unsere Ansiedlungsbemühungen<br />

für die Uferschwalbe<br />

zeigen aber<br />

auch, wie schwer es ist,<br />

Vögeln Ersatz für ihre<br />

bestehenden Niststätten<br />

zu schaffen. Vorrang sollte<br />

deshalb immer <strong>der</strong> Erhalt<br />

dieser Brutplätze haben.<br />

Im Fall <strong>der</strong> Uferschwalbe<br />

ließ die zuständige Messegesellschaft<br />

lei<strong>der</strong> nur<br />

über ein Ersatzquartier<br />

mit sich verhandeln; <strong>der</strong><br />

ursprüngliche Bruthang<br />

musste vor zwei Jahren<br />

dem im Gelände <strong>der</strong><br />

Bundesgartenschau entstehenden<br />

Rodelhügel<br />

weichen.<br />

Nochmals ein großes<br />

Dankeschön!<br />

Nach soviel Positivem<br />

bleibt mir nur ein optimistischer<br />

Ausblick. Mit so<br />

vielen engagierten Hel-<br />

fern und so vielen großherzigen<br />

Spen<strong>der</strong>n wird<br />

unser Biotoppflegeprojekt<br />

alle Widrigkeiten überstehen.<br />

Ich möchte mich<br />

nochmals herzlich bei<br />

allen Spen<strong>der</strong>n bedanken,<br />

die unser neues Naturschutzfahrzeug<br />

möglich<br />

gemacht haben. Seit Juli<br />

2005 ist es auf unseren<br />

Pflegeflächen regelmäßig<br />

im Einsatz. Es bietet genügend<br />

Stauraum für die<br />

vielen Werkzeuge. Zusätzlich<br />

bleibt genügend Platz<br />

für unsere ehrenamtlichen<br />

Helfer. Da <strong>der</strong> neue Bus<br />

ausschließlich für die Biotoppflege<br />

genutzt wird,<br />

kann er in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong><br />

Biotope geparkt werden.<br />

Biotoppflege<br />

Dies erspart uns die langen,<br />

zeitraubenden Strecken<br />

durch die Innenstadt<br />

und teures Benzin. Er ist<br />

in vielerlei Hinsicht eine<br />

große Hilfe!<br />

Das Projekt „Pflege ausgewählter<br />

Münchner Biotope“<br />

wird vom Referat<br />

für Gesundheit und<br />

Umwelt <strong>der</strong> Stadt <strong>München</strong><br />

geför<strong>der</strong>t. Ohne<br />

diese Unterstützung<br />

könnten wir die Pflege auf<br />

unseren inzwischen 25<br />

Pflegeflächen niemals<br />

sicherstellen; vielen Dank<br />

deshalb an die Stadträte<br />

aller Rathausfraktionen<br />

und die Behördenmitarbeiter,<br />

die sich für den<br />

Schutz <strong>der</strong> Münchner Biotope<br />

eingesetzt haben.<br />

Unser beson<strong>der</strong>er Dank<br />

gilt diesmal Bürgermeister<br />

Monatze<strong>der</strong>, <strong>der</strong> sich für<br />

die naturschutzgerechte<br />

Pflege in <strong>der</strong> Moosschwaige<br />

eingesetzt hat, und<br />

unserem Arbeitskreis<br />

Nistkästen, <strong>der</strong> mit einer<br />

großzügigen Spende die<br />

Pflege des Virginia-<br />

Depots ermöglicht hat.<br />

Christine Harzer<br />

Helfer für die<br />

Biotoppflege<br />

gesucht!<br />

Kontakt:<br />

Christine Harzer<br />

Tel: 0 89 / 200 270 81<br />

E-Mail: c-harzer@lbv.de


Rauchschwalbe<br />

Polygamie bei Rauchschwalben<br />

(Hirundo rustica)<br />

Polygamie bei Rauchschwalben wird in <strong>der</strong> Literatur<br />

nicht allzu häufig beschrieben. Allerdings ist es<br />

auch schwierig, in Brutstandorten mit mehreren<br />

Nestern dieses Verhalten festzustellen. Polygamiefälle<br />

können nur erkannt werden, wenn das Männchen<br />

(farbig) beringt o<strong>der</strong> ein Gebäude nur von einem<br />

Männchen besetzt ist (Löhrl, 1979). Bei 769 Paaren<br />

stellte Brombach (2004) daher nur drei Fälle fest, in<br />

denen jeweils ein Männchen zwei Weibchen hatte.<br />

Hier nun ein weiterer Fall:<br />

Zur beginnenden Brutzeit<br />

2004 beobachtete L.<br />

Leutenstorfer in einem<br />

aufgegebenen Rin<strong>der</strong>stall<br />

in <strong>der</strong> Gemeinde Gauting<br />

im Landkreis Starnberg,<br />

dass die einzigen zwei<br />

sich dort befindenden<br />

Nester (Kunstnester, die<br />

etwa fünf Meter Abstand<br />

hatten) von brütenden<br />

Weibchen belegt waren.<br />

Eine Kontrolle ergab, dass<br />

sich jeweils 4 bzw. 5 Eier<br />

in den Nestern befanden.<br />

Ein Männchen betreute<br />

beide Bruten und ließ kei-<br />

Eine <strong>der</strong> letzten größeren<br />

Brutkolonien findet<br />

sich jedes Frühjahr am<br />

Turm <strong>der</strong> Alt-Sollner<br />

Stadtpfarrkirche Johann-<br />

Baptist Grünbauer ein.<br />

nen an<strong>der</strong>en Rivalen in<br />

die Nähe <strong>der</strong> Nester.<br />

Am 28. Juni flogen aus<br />

dem ersten Nest alle 4<br />

Jungvögel aus. Am 6. Juli<br />

verließen ebenfalls 4 Jungvögel<br />

das zweite Nest; in<br />

ihm lag noch ein toter<br />

Nestling. Das Weibchen<br />

mit dem 4er-Gelege verschwand<br />

um den 3. bzw.<br />

4. Juli und kam nicht<br />

mehr wie<strong>der</strong>. Das Männchen<br />

begann nun mit<br />

einem Weibchen – ob es<br />

das Weibchen mit dem<br />

5er-Gelege war, kann<br />

Betreut wird <strong>der</strong> Nistplatz<br />

seit vielen Jahren von<br />

Ewald Hortig, <strong>der</strong> hinter<br />

den Schalllöchern Nistkästen<br />

angebracht hatte,<br />

um gleichzeitig die Tau-<br />

1/ 2006<br />

nicht mit Sicherheit gesagt<br />

werden – mit dem Bau<br />

eines Naturnestes. Eine<br />

weitere Brut ergab sich<br />

allerdings nicht mehr.<br />

Zweitbruten fanden somit<br />

nicht mehr statt.<br />

Jürgen Siegner,<br />

Mozartstraße 15,<br />

82049 Pullach/Isartal<br />

17<br />

Literatur<br />

Brombach, H. (2004):<br />

Die Rauchschwalbe. Die<br />

Neue Brehm-Bücherei,<br />

Band 649.<br />

Löhrl, H. (1979): Die<br />

Rauchwalbe. DBV-Verlag,<br />

Melsungen.<br />

Abb: Nicht immer treu – die Rauchschwalbe<br />

Foto: Dr. Andreas Schulze<br />

Gefährliche Dohlenberingung<br />

Beobachtungen an einer Dohlen- und Turmfalkenkolonie in <strong>München</strong>-Solln<br />

„Die zeitlosen Gesellen“ – so nannte Konrad<br />

Lorenz die Dohlen in einem seiner berühmtesten<br />

Aufsätze. Ihre besten Zeiten haben die Dohlen in<br />

<strong>München</strong> wohl hinter sich, wie lei<strong>der</strong> vielerorts in<br />

Bayern, wo diese agilen, kleinen Rabenvögel zu den<br />

gefährdeten Arten zählen. Sicher wünscht sich niemand<br />

die Zeiten <strong>der</strong> Ruinen zurück, in denen <strong>der</strong><br />

Wohnungsmarkt für Gebäudebrüter regelrecht boomte.<br />

Aber mo<strong>der</strong>ne Bauweisen, die Ausdehnung <strong>der</strong><br />

Stadt ins Umland und dadurch die immer weiteren<br />

Flüge zu den Nahrungsgründen haben <strong>München</strong>s<br />

Dohlen zu den Sorgenkin<strong>der</strong>n <strong>der</strong> <strong>LBV</strong>-Kreisgruppe<br />

gemacht (siehe NaturschutzReport 1/2004).<br />

ben von <strong>der</strong> Turmstube<br />

fern zu halten, und von<br />

Jürgen Siegner, <strong>der</strong> die<br />

Jungvögel beringt. Trotz<br />

<strong>der</strong> Schneemassen dieses<br />

Spätwinters begann das<br />

ständig aufgeregte, für<br />

Zuschauer höchst unterhaltsame<br />

Treiben <strong>der</strong><br />

Vögel mit den aschgrauen<br />

Perücken und <strong>der</strong> silbergrünen<br />

Iris Ende Februar;<br />

die Paare turtelten auf den<br />

Mauersimsen miteinan<strong>der</strong>,<br />

rauften und verbrü<strong>der</strong>ten<br />

sich kurzfristig mit<br />

den Nachbarn o<strong>der</strong> genossen<br />

es zwischendurch, in<br />

den Fallwinden wie<br />

schwarze Friedenstauben<br />

um das Gebäude zu kreisen.<br />

Was bedeutet ihr vielfältiges„Kjahhh-kjaaahkjahhh!“<br />

–<br />

„Kjüpp!Kjüpp!“ – „Tschaaarrr!“?<br />

Welche Übersetzungsvorschläge<br />

bietet<br />

<strong>der</strong> unvergessene Dohlenkenner<br />

Lorenz? – Ein<br />

mehrfach geäußerter heller<br />

Schnalzruf sei eine<br />

Auffor<strong>der</strong>ung zum kollektiven<br />

Mitfliegen, ein<br />

gedeckter Ü-Laut eine<br />

Rückmeldung bei <strong>der</strong><br />

Heimkehr, das stakkatohafte<br />

„Zick-zick“ die<br />

Lautmalerei zum geplusterten<br />

Macho-Gebahren


18<br />

<strong>der</strong> Dohlenmänner, für<br />

das sie sich als Belohnung<br />

das zustimmende<br />

Schwanzwedeln ihrer<br />

Weibchen erhoffen. Im<br />

Schnabel trugen sie biegsame<br />

Reiser ins kirchliche<br />

Mauerwerk, die sie von<br />

den mächtigen alten<br />

Eschen jenseits des Kirchvorplatzes<br />

abbrachen.<br />

Und zwar so unvorsichtig<br />

o<strong>der</strong> auch mit solch verspielter<br />

Freude am Geräusch<br />

des Aufpralls, dass<br />

nicht wenig Nistmaterial<br />

auf den Asphalt des Bürgersteiges<br />

prasselte (Vorbeigehen<br />

„gefährlich“,<br />

Parken nicht empfohlen).<br />

Mit den Mitte März<br />

zurückgekehrten Turmfalken<br />

arrangierten die<br />

Dohlen sich wohl o<strong>der</strong><br />

übel, nachdem sie die kleinen<br />

Greifvögel zuerst im<br />

zänkischen Konvoi angegriffen<br />

und von <strong>der</strong> Landung<br />

abzuhalten versucht<br />

hatten. Wie <strong>der</strong> stets aufgeschlossene<br />

Messner<br />

Herr Jacob mir erzählte,<br />

hatte er im vorigen Frühjahr<br />

eine Dohle und einen<br />

Turmfalken im Kampf<br />

miteinan<strong>der</strong> verbissen<br />

vor <strong>der</strong> Tür <strong>der</strong> Sakristei<br />

gefunden; es sei ihm<br />

gelungen, die sichtlich<br />

verwirrten Kämpfer unbeschadet<br />

zu trennen. Ab<br />

Mitte April aber, dem<br />

Beginn <strong>der</strong> Legezeit, hatten<br />

alle Turmmieter an<strong>der</strong>e<br />

Sorgen als kleinlichaggressive<br />

Begegnungen<br />

<strong>der</strong> fremden Art. Und<br />

Nachwuchssorgen, das<br />

heißt für viele Dohlen<br />

wohl wirklich Sorgen, da<br />

laut <strong>der</strong> Forschungsliteratur<br />

schon die natürliche<br />

Nestlingssterblichkeit<br />

hoch ist. Schlechtes Wetter<br />

und das vermin<strong>der</strong>te<br />

Nahrungsangebot an<br />

Großinsekten tun ihr<br />

Übriges dazu.<br />

So zeigte sich nach dem<br />

euphorischen Balzgetümmel,<br />

das bei diesen interessanten,<br />

intelligenten<br />

Vögeln einfach dazu<br />

gehört, die Bilanz dieser<br />

Brutsaison ernüchternd:<br />

Von insgesamt zwölf türkisblauen,<br />

schwarz<br />

getupften Eiern in drei<br />

Kästen (das vom Alter<br />

verzogene Holz konnte<br />

1/ 2006<br />

ich nicht mehr bei allen<br />

Kästen öffnen) waren bei<br />

<strong>der</strong> zweiten vorsichtigen<br />

Begehung Ende Mai nur<br />

noch drei Junge am<br />

Leben. Zwei von<br />

ursprünglich vier<br />

Geschwistern waren<br />

schon teilbefie<strong>der</strong>t, so<br />

groß wie Spatzen und<br />

sehend, sodass ihnen <strong>der</strong><br />

schreckliche Blick auf Jürgen<br />

Siegner und mich<br />

nicht erspart blieb. Als wir<br />

die beiden zur Beringung<br />

aus ihrem Nest nahmen,<br />

wäre es beinahe zu einem<br />

verhängnisvollen<br />

Zwischenfall gekommen,<br />

hatte doch das erste<br />

gegriffene Dohlenkind in<br />

meiner Hand eine ungeahnte<br />

Sprungkraft entwickelt.<br />

Es tolpatschte<br />

über das Nest hinweg bis<br />

zur Mauerkante, wo es<br />

verschreckt sitzen blieb.<br />

Ein reflexhafter Griff nach<br />

dem Ausreißer verfehlte<br />

sein Ziel. Sofort hatten wir<br />

den Kasten wie<strong>der</strong> zugemacht<br />

und uns zurückgezogen,<br />

um zu verhin<strong>der</strong>n,<br />

dass das ängstliche<br />

Junge wirklich noch in die<br />

Abb.: Sorgenkind beim <strong>LBV</strong> <strong>München</strong> – die Dohle Foto: Ewald Hortig<br />

Dohlen<br />

Tiefe sprang. Draußen flogen<br />

laut schimpfend die<br />

Eltern herum. Natürlich<br />

sollte man bei <strong>der</strong> Beringung<br />

die Störungen auf<br />

den Kirchtürmen so<br />

gering wie möglich halten,<br />

da die wachsamen,<br />

scheuen Altvögel bei<br />

einem näher kommenden<br />

Geräusch von ihren<br />

Nestern auffliegen und<br />

die Jungen auch bei kühlem<br />

Wetter kurzzeitig<br />

unbedeckt lassen.<br />

Offensichtlich hatte das<br />

heuer brütende Turmfalkenpaar<br />

mehr Erfolg. Als<br />

nach dem Abzug <strong>der</strong> Dohlen<br />

Ende Juni hochsommerliche<br />

Ruhe um<br />

„Johann-Baptist“ eingekehrt<br />

war, beobachtete ich<br />

vier flügge Jungvögel, die<br />

bequem auf den Mauersimsen<br />

und den Absätzen<br />

<strong>der</strong> majestätischen Messingzwiebel<br />

verteilt saßen;<br />

einmal rupfte einer <strong>der</strong><br />

Falken ein gelbes Knäuel,<br />

wahrscheinlich eine junge<br />

Taube. Die unverwüstlichen<br />

Tauben hatten in<br />

den leer gewordenen<br />

Dohlenkästen sturmfreie<br />

Bude für ihr eigenes Brutgeschäft,<br />

mussten jedoch<br />

die Gefahr einer Nestplün<strong>der</strong>ung<br />

durch die<br />

Greife in Kauf nehmen.<br />

Bis zur Krankhaftigkeit<br />

gefüttert, dafür mit<br />

Metallstacheln überall<br />

vergrault und an zugänglichen<br />

Brutplätzen Buffet<br />

für Turmfalken – arme<br />

Tauben ...<br />

Ich danke Herrn Jacob<br />

und <strong>der</strong> Pfarrgemeinde<br />

für ihre kooperative Haltung<br />

gegenüber den<br />

geschützten Brutvögeln<br />

und werde den guten<br />

Kontakt pflegen helfen,<br />

damit Dohlen und Turmfalken<br />

in <strong>der</strong> Kirche<br />

weiterhin eine sichere<br />

Heimstatt finden. Ihnen<br />

selbst wünsche ich schon<br />

jetzt: ein neues Jahr – ein<br />

neues Glück!<br />

Anton Vogel


Arbeitskreis Fle<strong>der</strong>mäuse<br />

führung: 300 Erwachsene<br />

und 170 Kin<strong>der</strong> hörten zu,<br />

was über das Leben <strong>der</strong><br />

Fle<strong>der</strong>mäuse erklärt<br />

wurde, und waren überrascht,<br />

als ein leben<strong>der</strong><br />

Pflegling aus nächster<br />

Nähe betrachtet werden<br />

konnte. Höhepunkt war,<br />

als dann die ersten Knatterlaute<br />

im Ultraschall-<br />

Detektor hörbar wurden<br />

1/ 2006<br />

Faszination Fle<strong>der</strong>maus<br />

Anlässlich <strong>der</strong> 6. EuropäischenFle<strong>der</strong>mausnacht<br />

veranstaltete <strong>der</strong><br />

Arbeitskreis Fle<strong>der</strong>mäuse<br />

<strong>der</strong> Kreisgruppe <strong>München</strong><br />

ein Fle<strong>der</strong>mausfest.<br />

Bürgermeister Monatze<strong>der</strong><br />

übernahm die<br />

Schirmherrschaft und das<br />

Gelände des Rumfordschlösschens<br />

im Englischen<br />

Garten bot die ideale<br />

Umgebung.<br />

Durch die Ankündigung<br />

in den Medien<br />

wussten viele Leute von<br />

unserer Veranstaltung<br />

und kamen aus Interesse<br />

an den kleinen Nachtjägern.<br />

Aber auch Passanten<br />

blieben und informierten<br />

sich. Unser Infotisch war<br />

ständig umlagert. Ein<br />

Quiz, bei dem es schöne<br />

Preise zu gewinnen gab,<br />

war Anreiz auch für Kin<strong>der</strong>,<br />

sich die einzelnen<br />

Infotafeln genau durchzulesen.<br />

Am Glücksrad<br />

konnten Kin<strong>der</strong> und<br />

Erwachsene ihr Wissen<br />

über Fle<strong>der</strong>mäuse und<br />

Umwelt testen. Der Wert<br />

biologisch erzeugter<br />

Lebensmittel für Mensch<br />

und Umwelt war ein weiterer<br />

wichtiger Infopunkt.<br />

Kaffee und Kuchen gab es<br />

im Garten des Rumfordschlösschens.<br />

Dass die<br />

Sitzplätze zeitweise knapp<br />

wurden, tat <strong>der</strong> guten<br />

Stimmung aber keinen<br />

Abbruch. Kin<strong>der</strong> vergnügten<br />

sich bei vielen Bastelund<br />

Spielaktionen, die<br />

dort angeboten wurden.<br />

Ständig gut besucht war<br />

auch <strong>der</strong> Stand des Naturschutzzentrums,<br />

bei dem<br />

es viele Artikel passend<br />

zum Thema Fle<strong>der</strong>mäuse<br />

gab. Mehr als 400 Personen<br />

feierten den Nachmittag<br />

mit uns.<br />

Riesig war dann das<br />

Interesse an unserer<br />

abendlichen Fle<strong>der</strong>maus-<br />

Abb.: Kin<strong>der</strong>hand als Glücksbringer – aus <strong>der</strong> Fülle <strong>der</strong> richtig ausgefüllten Fragebögen zum<br />

Fle<strong>der</strong>mausquiz werden die Gewinner gezogen Foto: Ulrich Dopheide<br />

Verletzte<br />

Fle<strong>der</strong>mäuse<br />

und die Fle<strong>der</strong>mäuse bei<br />

ihrer nächtlichen Jagd am<br />

Abendhimmel zu entdecken<br />

waren.<br />

Ein so gelungenes Fle<strong>der</strong>mausfest<br />

erfolgreich<br />

zu meistern, ist nur mit<br />

Unterstützung unserer<br />

vielen freiwilligen Helfer<br />

möglich. Ihnen sei herzlichst<br />

gedankt. Die Europäische<br />

Fle<strong>der</strong>mausnacht<br />

Dabei sind wir auf Ihre Hilfe angewiesen:<br />

19<br />

ist Teil des <strong>LBV</strong>-Projekts<br />

„Bionahrungsmittel för<strong>der</strong>n<br />

unsere Gesundheit<br />

UND seltene Tier- und<br />

Pflanzenarten“. Dieses<br />

Projekt wird geför<strong>der</strong>t aus<br />

Agenda-21-Mitteln des<br />

Referates für Gesundheit<br />

und Umwelt <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong>.<br />

Bitte melden Sie uns,<br />

wenn Sie Fle<strong>der</strong>mausquartiere kennen<br />

o<strong>der</strong> auch, wenn Sie schwache, verletzte o<strong>der</strong> tote Tiere auffinden.<br />

<strong>München</strong>-Nord: Dr. Irene Frey-Mann,<br />

Bandelstr. 6, 80638 <strong>München</strong>, Tel. 15 97 05 90<br />

<strong>München</strong>-Süd: Margarete Kistler,<br />

Arnpeckstr. 7, 81545 <strong>München</strong>, Tel. 6 42 27 56<br />

Margarete Kistler


20 1/ 2006<br />

konzeption setzte auf ein<br />

breites Publikum und nicht<br />

nur auf Vogelfreunde. Dies<br />

wurde durch die Zusammenarbeit<br />

von mehreren<br />

unterschiedlichen Gruppen<br />

erreicht. Hierzu möchte ich<br />

Andrea Hartmann vom<br />

Kulturamt zitieren:<br />

Ein Kunstprojekt<br />

weckt Neugier<br />

„Der Aufklärung und<br />

Sensibilisierung über die<br />

Ausstellung<br />

Gemeinde Neubiberg unterstützt<br />

Saatkrähenschutz<br />

Die Ausstellung „Im Zeichen <strong>der</strong> Krähe“ weckt viel Sympathie für den<br />

bedrohten Vogel<br />

Die Brutkolonie <strong>der</strong> Saatkrähe im Bereich <strong>der</strong><br />

Gemeindegrenzen von Neubiberg und Ottobrunn ist<br />

eine unserer wenigen Kolonien in Oberbayern, die<br />

noch eine größere Zahl brüten<strong>der</strong> Vögel aufweist. Sie<br />

ist damit für die Erhaltung des oberbayerischen Brutbestandes<br />

von existenzieller Bedeutung. Die Gemeinde<br />

Neubiberg ist sich <strong>der</strong> daraus entstandenen Verantwortung<br />

für den Artenschutz bewusst.<br />

Deshalb hat die Gemeindeverwaltung<br />

eine Ausstellung,<br />

in <strong>der</strong> Kunst und<br />

Naturschutz Hand in<br />

Hand gehen, organisiert.<br />

Der spannende Ausstel-<br />

lungstitel lautete: „Im Zeichen<br />

<strong>der</strong> Krähe“. Ausstellungsräume<br />

standen im<br />

Haus für Weiterbildung<br />

zur Verfügung. Die gut<br />

durchdachte Ausstellungs-<br />

Schutzbedürftigkeit des<br />

selten gewordenen Vogels<br />

diente ein Projekt an <strong>der</strong><br />

Schnittstelle zwischen<br />

Kunst und Umweltbildung,<br />

das im April 2005<br />

vom Kulturamt <strong>der</strong><br />

Gemeinde Neubiberg auf<br />

Initiative und mit Unterstützung<br />

<strong>der</strong> Neubiberger<br />

Künstler Günter Benedde<br />

und Annelies Erckert initiiert<br />

wurde. Die Resonanz<br />

quer durch alle Altersstufen<br />

war enorm: Mit<br />

Abb.: Vernissage „Im Zeichen <strong>der</strong> Krähe“ Foto: Gemeinde Neubiberg


Ausstellung<br />

phantasievoll erstellten<br />

Malereien, Zeichnungen,<br />

Assemblagen, Skulpturen<br />

und an<strong>der</strong>en Kreativbeiträgen<br />

beteiligten sich<br />

das Gymnasium, die Realschule<br />

sowie die Grundund<br />

Teilhauptschule, das<br />

Jugendzentrum „Gleis 3“,<br />

die VHS-Nachmittagsbetreuung<br />

„Port“ ebenso<br />

wie die Malgruppe <strong>der</strong><br />

Neubiberger Seniorenfreizeitstätte.<br />

Die beteiligten<br />

Schulklassen hatten<br />

Beson<strong>der</strong>heiten und<br />

Lebensgewohnheiten <strong>der</strong><br />

Saatkrähe im Unterricht<br />

thematisiert und das<br />

Gelernte auf Plakaten für<br />

die Ausstellungsbesucher<br />

zusammengestellt“.<br />

Professionelle Unterstützung<br />

erhielten die<br />

Ausstellungsmacher<br />

durch das Ehepaar Dotzauer,<br />

das mit seiner<br />

Nistkästen<br />

leeren<br />

Firma Digiposter bereits<br />

eine Dokumentation für<br />

die Saatkrähenkolonie<br />

erstellt hatte (siehe NaturschutzReport<br />

1/2005). Die<br />

Dotzauers steuerten vier<br />

ansprechend gestaltete<br />

Infowände bei. Bei einer<br />

Führung durch die Ausstellung<br />

konnte ich mithilfe<br />

dieser Tafeln zahlreichen<br />

Besuchern und<br />

den Teilnehmern <strong>der</strong><br />

freien Kunstwerkstatt ein<br />

lebendiges Bild <strong>der</strong><br />

Lebensgewohnheiten des<br />

bedrohten Vogels vermitteln.<br />

Auch die übrigen<br />

Besucher <strong>der</strong> Ausstellung<br />

hatten nach <strong>der</strong> Lektüre<br />

<strong>der</strong> Ausstellungstafeln<br />

etwas dazugelernt. Denn<br />

wer vermutet schon, dass<br />

die Saatkrähe zu den<br />

Singvögeln gehört?<br />

Beim Besuch <strong>der</strong> Ausstellung<br />

gefielen mir<br />

Wer hat Lust,<br />

Nistkästen zu betreuen?<br />

Dazu gehört das Leeren <strong>der</strong> Kästen<br />

im Herbst und die Instandhaltung.<br />

Sie werden durch erfahrene Nistkastenbetreuer<br />

eingewiesen und es ist an<br />

eine überschaubare Anzahl gedacht<br />

(zirka 20 Kästen).<br />

Immer noch Lust?<br />

Dann sollten Sie sich unbedingt<br />

melden bei:<br />

Werner Reuter, Tel. 0 89/4704430<br />

1/ 2006<br />

beson<strong>der</strong>s die Saatkrähenmalereien<br />

<strong>der</strong> Neubiberger<br />

Seniorenfreizeitstätte<br />

und die <strong>der</strong> Kin<strong>der</strong>. Die<br />

größte Überraschung für<br />

mich war das durch die<br />

Kin<strong>der</strong> gebastelte riesige<br />

Saatkrähennest, das einen<br />

Durchmesser von fast<br />

zwei Metern hatte. Ebenso<br />

wichtig war für mich die<br />

Aufklärung über die Saatkrähen.<br />

Darüber konnte<br />

man sich an verschiedenen<br />

Ständen sehr gut<br />

informieren.<br />

Andrea Hartmann hat<br />

das Wichtigste darüber<br />

zusammengefasst:<br />

Ein schwarzer<br />

Geselle auf <strong>der</strong><br />

Roten Liste<br />

„Krähen und an<strong>der</strong>e<br />

Rabenvögel spielen weltweit<br />

eine gewichtige Rolle<br />

in Sagen, Märchen und<br />

abergläubischen Überlieferungen.<br />

Wegen ihres<br />

tiefschwarzen Gefie<strong>der</strong>s,<br />

<strong>der</strong> kehlig krächzenden<br />

Stimme und ihrem mitunter<br />

massenhaften Auftreten<br />

werden sie von<br />

manchem an sich aufgeklärten<br />

Zeitgenossen auch<br />

heute noch als bedrohlich<br />

empfunden. Als Aasfresser<br />

und „Totenvogel“<br />

taucht <strong>der</strong> größte und<br />

kräftigste Vertreter <strong>der</strong><br />

Familie „Corvidae“<br />

bereits im Kin<strong>der</strong>lied auf:<br />

„Fällt er in den Graben,<br />

fressen ihn die Raben“ –<br />

so heißt es dort.<br />

Die klugen und geselligen<br />

Rabenvögel wurden<br />

häufig pauschal als<br />

Nesträuber, Aasfresser<br />

und Verursacher landwirtschaftlicher<br />

Schäden verdammt<br />

und gezielt verfolgt.<br />

Maßnahmen wie<br />

das Abschießen o<strong>der</strong> Vergiften<br />

<strong>der</strong> Vögel sowie das<br />

Fällen ihrer Horst- und<br />

Schlafbäume trugen ebenso<br />

zur Gefährdung<br />

bestimmter Arten bei wie<br />

die Intensivierung <strong>der</strong><br />

Landwirtschaft. Erst in<br />

21<br />

jüngster Zeit – die Saatkrähe<br />

war 1986 „Vogel des<br />

Jahres“ – hat ein gewisses<br />

Umdenken eingesetzt, das<br />

sich auch positiv auf die<br />

Bestände auswirkt.<br />

Die Saatkrähe, die sich<br />

von <strong>der</strong> weit verbreiteten<br />

Rabenkrähe durch ihren<br />

fe<strong>der</strong>losen, hellen Schnabelansatz<br />

und das stark<br />

glänzende Gefie<strong>der</strong> unterscheidet,<br />

wird in vielen<br />

Bundeslän<strong>der</strong>n auf <strong>der</strong><br />

„Roten Liste“ <strong>der</strong> bedrohten<br />

Arten geführt und<br />

bedarf weitaus mehr<br />

Schutz als kleinere Singvögel,<br />

denen in Gärten<br />

und Parks ausreichend<br />

Nisthilfen angeboten werden.<br />

Saatkrähen brüten in<br />

Kolonien, von denen es in<br />

Bayern nur noch einige<br />

wenige gibt. Die Saatkrähenkolonie<br />

im Bahnhofswald<br />

zwischen Neubiberg<br />

und Ottobrunn stellt eine<br />

ornithologische Beson<strong>der</strong>heit<br />

in unserer verbauten<br />

Kulturlandschaft dar, die<br />

es zu erhalten gilt.“<br />

Diese Ausstellung ist<br />

beispiellos und zeigt, was<br />

eine Gemeinde, <strong>der</strong><br />

Naturschutz wichtig ist,<br />

Brillantes leisten kann.<br />

Beson<strong>der</strong>s zu erwähnen<br />

ist, dass sich die Gemeinde<br />

mit <strong>der</strong> Saatkrähe nicht<br />

gerade einen automatischen<br />

Sympathieträger<br />

ausgesucht hat. Durch die<br />

spannende Wissensvermittlung<br />

über die faszinierendenLebensgewohnheiten<br />

dieses Vogels ist es<br />

aber gelungen, vielleicht<br />

vorhandene Vorurteile <strong>der</strong><br />

Ausstellungsbesucher<br />

gegenüber den „schwarzen<br />

Gesellen“ in Wohlwollen<br />

zu verwandeln.<br />

Deshalb möchte ich<br />

mich an dieser Stelle im<br />

Namen meines Arbeitskreises<br />

und des gesamten<br />

<strong>LBV</strong> bei <strong>der</strong> Gemeinde<br />

Neubiberg für die gelungene<br />

Ausstellung herzlich<br />

bedanken.<br />

Robert Reisinger


22 1/ 2006<br />

Publikationen<br />

Neues aus <strong>der</strong> Bibliothek des <strong>LBV</strong><br />

Hans-Martin Busch<br />

Vögel in Garten und<br />

Park – Der etwas an<strong>der</strong>e<br />

Naturführer<br />

Michael Lohmann<br />

Schmetterlinge – Der etwas<br />

an<strong>der</strong>e Naturführer<br />

Beide: BLV-Verlag,<br />

<strong>München</strong>, 2005, 9,95 €<br />

Was ist „an<strong>der</strong>s“ an diesen<br />

Naturführern?<br />

Zunächst einmal, dass sie<br />

kein reines Bestimmungsbuch<br />

sind und es auch<br />

nicht sein wollen. So glie<strong>der</strong>n<br />

sich die Naturführer<br />

in zwei Teile: Im ersten<br />

Teil wird bei den Schmetterlingen<br />

z. B. über Artenvielfalt,<br />

Eier und Raupen,<br />

über die Metamorphose,<br />

über die Nahrung, die<br />

Lebensräume und über<br />

faszinierende Tarn- und<br />

Täuschmethoden<br />

geschrieben. Erst im zweiten<br />

Teil werden dann die<br />

etwa 40 abgehandelten<br />

Schmetterlingsarten auf<br />

jeweils einer Doppelseite<br />

vorgestellt; dabei werden<br />

vor allem die Beson<strong>der</strong>heiten<br />

<strong>der</strong> Arten herausgestellt.<br />

Ähnlich bei den Vögeln:<br />

Hier werden im ersten<br />

Teil z. B. die Lebensräume<br />

<strong>der</strong> Vögel o<strong>der</strong> <strong>der</strong> „vogelgerechte“<br />

Garten beschrieben,<br />

Tipps für die Winterfütterung<br />

gegeben und<br />

die Unterschiede zwischen<br />

Nestflüchtern und<br />

Nesthockern behandelt.<br />

Im zweiten Abschnitt werden<br />

dann 58 Vogelarten<br />

beschrieben.<br />

Viel Neues wird <strong>der</strong><br />

Schmetterlings- bzw.<br />

Vogelkundige nicht erfahren,<br />

aber diese Bücher bieten<br />

dem Laien, für den<br />

diese Bücher bestimmt<br />

sind, einen recht guten<br />

und preisgünstigen Einstieg.<br />

Monig/Wagner<br />

Vögel beobachten in<br />

Süddeutschland – die<br />

besten Beobachtungsgebiete<br />

zwischen Mosel<br />

und Watzmann<br />

Kosmos-Verlag, Stuttgart,<br />

2005, 19,95 €<br />

43 Vogelbeobachtungsgebiete<br />

von den Alpen bis<br />

nach Südhessen werden<br />

beschrieben. Die Gebiete<br />

können ganze Naturräume<br />

umfassen, beispielsweise<br />

das Donautal von<br />

Regensburg bis Deggendorf.<br />

Dem Leser werden<br />

zahlreiche eingängige Hilfestellungen<br />

zur Vogelbeobachtung<br />

geboten. So<br />

wird zu jedem Gebiet<br />

durch Piktogramme angegeben,<br />

ob es z. B. fahrradtauglich<br />

ist, ob es<br />

beson<strong>der</strong>s artenreich ist<br />

etc. Nach einer Beschreibung<br />

<strong>der</strong> „interessanten<br />

Arten“ und nach einer<br />

Beschreibung <strong>der</strong> Anfahrt<br />

folgen die Beobachtungsmöglichkeiten,<br />

wobei<br />

genaue, den Vogelschutz<br />

beachtende Karten die<br />

Orientierung sehr erleichtern.<br />

Eine „Liste <strong>der</strong> Vögel<br />

Süddeutschlands“ zeigt<br />

auf, welche Art man mit<br />

welcher Wahrscheinlichkeit<br />

in den Regionen finden<br />

kann, wobei diese<br />

Checkliste Angaben zu<br />

den besten Beobachtungspunkten<br />

<strong>der</strong> jeweiligen<br />

Arten gibt.<br />

Nach den vor 15 Jahren<br />

erschienenen „Vogelparadiesen“<br />

von Lohmann<br />

endlich ein ornithologischer<br />

Reisebegleiter, <strong>der</strong><br />

hervorragend als nützliches<br />

Werkzeug für die<br />

Reisevorbereitung geeignet<br />

ist.<br />

H. Bellmann<br />

Bienen, Wespen, Ameisen<br />

– Hautflügler Mitteleuropas<br />

Kosmos-Verlag, Stuttgart,<br />

2. Auflage, 2005,<br />

19,95 €<br />

Die Hautflügler sind<br />

mit mehr als 11.000 Arten<br />

die artenreichste Insektenordnung<br />

in Mitteleuropa.<br />

Der Verfasser stellt uns<br />

130 Bienen-, Wespen- und<br />

Ameisenarten vor, denn<br />

angesichts <strong>der</strong> enormen<br />

Artenfülle werden bei<br />

einigen Überfamilien nur<br />

die allerwichtigsten Arten<br />

gezeigt und mit 334 Farbfotos<br />

vorgestellt. Tipps<br />

zur Artbestimmung werden<br />

gegeben. Viele Hautflügler<br />

müssen zur genauen<br />

Artbestimmung allerdings<br />

getötet und genadelt<br />

werden, was meines<br />

Erachtens aber nicht sinnvoll<br />

ist. Der Laie, <strong>der</strong><br />

keine Veröffentlichung<br />

schreiben und keine regionale<br />

Belegsammlung anlegen<br />

will, sollte sich aus<br />

Artenschutzgründen auf<br />

die Familienbestimmung<br />

beschränken.<br />

Außer einer Darstellung<br />

<strong>der</strong> 130 Arten gibt<br />

uns <strong>der</strong> Autor Tipps, wie<br />

wir diese Insekten besser<br />

beobachten, ansiedeln<br />

und fotografieren können.<br />

Herr Lorenz Erhardt,<br />

von 1972 bis 1984 Vorsitzen<strong>der</strong><br />

<strong>der</strong> <strong>LBV</strong>-KreisgruppeWeilheim-Schongau,<br />

schenkte uns seine<br />

umfangreiche „Neue<br />

Brehm-Bücherei“ – über<br />

100 Bände (Vogelmonografien<br />

von <strong>der</strong> Amsel bis<br />

zum Zaunkönig)! Ihm sei<br />

an dieser Stelle gedankt!<br />

Tipp für Internet-Nutzer:<br />

Weitere, auch ältere,<br />

Rezensionen von Neuanschaffungen<br />

werden auf<br />

unserer Homepage<br />

www.lbv-muenchen.de<br />

unter <strong>der</strong> Rubrik „Bürgerinfo“<br />

vorgestellt.<br />

Tipp für Käufer: Alle<br />

hier vorgestellten Bücher<br />

sind in unserem Naturschutzzentrum<br />

in <strong>der</strong><br />

Klenzestraße 37 erhältlich.<br />

Peter-J. Schenkl


<strong>LBV</strong>-Umweltbildung<br />

1/ 2006<br />

Die Hofpfisterei för<strong>der</strong>t die <strong>LBV</strong>-Umweltbildung<br />

Naturschutz durch ökologischen<br />

Landbau<br />

Genfood-Detektive waren am 3. und 4. September<br />

2005 aktiv im Passantenstrom des Münchner Streetlife-Festivals<br />

und des Bio-Erlebnistages zwischen<br />

Odeonsplatz und Münchner Freiheit unterwegs.<br />

„Ach, was essen Sie denn da gerade? Sind da vielleicht<br />

gentechnisch verän<strong>der</strong>te Nahrungsmittel in<br />

ihrer Pizza enthalten?“ – diese Frage wurde vornehmlich<br />

an jene Besucher gerichtet, die gerade kauend mit<br />

einer Pizza o<strong>der</strong> Ähnlichem in <strong>der</strong> Hand auf <strong>der</strong> Leopoldstraße<br />

flanierten. Diese berühmteste Straße<br />

Schwabings war wie<strong>der</strong> in ein großes Open-Air-Festival<br />

mit etwa 100 Aktions-, Informations- und Imbissständen<br />

verwandelt worden.<br />

Die hier im Passantenstrom<br />

Fragenden waren<br />

drei Münchner <strong>LBV</strong>-Aktivisten,<br />

die sich große<br />

Pappschil<strong>der</strong> mit <strong>der</strong> Aufschrift<br />

„Aktive Genfood-<br />

Detektive im Einsatz“<br />

umgehängt hatten und<br />

ihre Fragen nun auch an<br />

die Menschen in den<br />

Warteschlangen vor den<br />

Imbissbuden o<strong>der</strong> auch<br />

an gerade nicht beschäftigte<br />

Verkäufer an<strong>der</strong>er<br />

Imbissstände richteten. Da<br />

entwickelten sich dann oft<br />

sehr interessante Gespräche<br />

über die Vor- und<br />

Nachteile von gentechnisch<br />

verän<strong>der</strong>ten Lebensmitteln,<br />

über die Stärken<br />

und Schwächen unserer<br />

<strong>der</strong>zeitigen Kennzeichnungsverordnung<br />

und<br />

über die Zukunft <strong>der</strong> gentechnikfrei<br />

anbauenden<br />

Landwirte. Letztere – und<br />

zu ihnen gehören alle Bio-<br />

Landwirte – sind in ihrer<br />

Existenz bedroht, wenn es<br />

in Deutschland zu einem<br />

großflächigen Anbau von<br />

Gentech-Pflanzen kommen<br />

sollte. Denn <strong>der</strong>en in<br />

riesiger Anzahl umher<br />

fliegende Pollen würden<br />

dann schnell auch die<br />

Pflanzen auf den Fel<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> gentechnikfrei arbei-<br />

tenden Bauern befruchten<br />

und dadurch die Ernten<br />

<strong>der</strong> gentechnikfrei arbeitenden<br />

Landwirtschaft<br />

mit verän<strong>der</strong>ten Genen<br />

durchsetzen. In Kanada ist<br />

es bereits soweit: Dort<br />

können Landwirte praktisch<br />

keinen gentechnikfreien<br />

Raps mehr anbauen,<br />

weil die Verunreinigungen<br />

durch den Pollenflug<br />

des dort weit verbreiteten<br />

Genraps schon zu<br />

groß sind.<br />

Die <strong>LBV</strong>-Aktivisten<br />

wiesen angesichts <strong>der</strong><br />

zwei Wochen später stattfindendenBundestagswahlen<br />

natürlich auch auf<br />

die Positionen <strong>der</strong> verschiedenen<br />

politischen<br />

Parteien zur Agro-Gentechnik<br />

hin und verteilten<br />

auch ein Flugblatt hierzu,<br />

das zusammen mit an<strong>der</strong>en<br />

Gruppierungen aus<br />

dem Bündnis Bayern für<br />

gentechnikfreie Natur und<br />

Landwirtschaft erstellt<br />

worden war: Biokreis, BN,<br />

Deutscher Berufs- und<br />

Erwerbsimkerbund, Tagwerk<br />

und Umweltinstitut<br />

<strong>München</strong>.<br />

Auch unsere legendäre<br />

Strampelbäckerei (siehe<br />

NaturschutzReport<br />

1/2005, Seite 25) kam<br />

heuer wie<strong>der</strong> zum Einsatz,<br />

so beim Internationalen<br />

Fest <strong>der</strong> Kulturen,<br />

veranstaltet vom Auslän<strong>der</strong>beirat<br />

<strong>der</strong> Stadt <strong>München</strong>,<br />

das heuer bei strahlend<br />

blauem Himmel im<br />

Westpark statt fand. Hier<br />

kam die richtige Klientel<br />

für die nonverbalen Botschaften<br />

unserer Aktionen<br />

– und auch für die verbalen<br />

Botschaften auf unseren<br />

Schautafeln in deutscher<br />

und türkischer Sprache,<br />

die all die bedeutsamen<br />

Vorteile veranschaulichen,<br />

die <strong>der</strong> ökologische<br />

Landbau für<br />

Natur und Umwelt mit<br />

sich bringt.<br />

Die gleichen Informationen<br />

waren <strong>der</strong> Hintergrund<br />

unseres Schmeckspiels<br />

mit aktuellen Wildfruchtmarmeladen<br />

am Tag<br />

<strong>der</strong> Regionen auf dem<br />

Hoffest Gut Riem, wo die<br />

Vorteile von ökologisch<br />

erzeugtem Gelierzucker<br />

den Weg zum Bio-Einkauf<br />

23<br />

nahe legten. Als am publikumswirksamsten<br />

erwies<br />

sich aber <strong>der</strong> Verkauf von<br />

Biokaffee und Biokuchen<br />

auf <strong>der</strong> diesjährigen <strong>LBV</strong>-<br />

Großveranstaltung zur<br />

Europäischen Nacht <strong>der</strong><br />

Fle<strong>der</strong>mäuse. Hun<strong>der</strong>te<br />

von Besuchern erfuhren<br />

dort ganz direkt von den<br />

Vorteilen, die <strong>der</strong> ökologische<br />

Landbau für unsere<br />

hoch bedrohten heimischen<br />

Fle<strong>der</strong>mausarten<br />

bedeutet, vor allem durch<br />

unvergiftete Fle<strong>der</strong>mausnahrung(Nachtschmetterlinge).<br />

Wir danken dem Agenda-21-Büro<br />

im Umweltschutzreferat<br />

<strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong> für<br />

die För<strong>der</strong>ung all dieser<br />

Aktionen im Rahmen des<br />

<strong>LBV</strong>-Projektes „Bio-Nahrungsmittel<br />

för<strong>der</strong>n unsere<br />

Gesundheit und seltene<br />

Tier- und Pflanzenarten“.<br />

Ulrich Dopheide<br />

Abb.: Genfood-Detektive im Einsatz Foto: Ulrich Dopheide


24<br />

Die Auwäl<strong>der</strong> an Isar<br />

und Donau, eines <strong>der</strong> letzten<br />

Rückzugsgebiete für<br />

viele Pflanzen- und Tierarten,<br />

sind in Gefahr<br />

durch massiv in den<br />

Naturhaushalt eingreifende<br />

Baumaßnahmen für<br />

die Schifffahrt. Hier bietet<br />

beson<strong>der</strong>s die Vogelwelt<br />

in den Auwäl<strong>der</strong>n viele<br />

„Leckerbissen“ für ornithologisch<br />

interessierte<br />

Naturliebhaber. Wir wollen<br />

auf unseren Exkursionen<br />

die Fauna und Flora<br />

kennen lernen, aber auch<br />

die Bedrohung dieses<br />

beson<strong>der</strong>en Lebensraumes<br />

zur Kenntnis nehmen und<br />

uns für seinen Erhalt einsetzen.<br />

Auf dem Exkur-<br />

sionsprogramm stehen am<br />

Freitagabend ein Diavortrag<br />

zur Einführung und<br />

am Samstag zwei naturkundliche<br />

Führungen:<br />

Auwäl<strong>der</strong> an <strong>der</strong> Isarmündung<br />

und Sammener<br />

Heide.<br />

Termin: 31. März bis<br />

1. April 2006<br />

Kosten: DZ 85,– €, EZ<br />

90,– € pro Person für<br />

Halbpension<br />

Unterkunft: im Gasthof<br />

St. Georgen bei Deggendorf<br />

Vorbereitung: Die Teilnehmer<br />

erhalten zwei<br />

Wochen vor dem Termin<br />

ein Faltblatt mit allen notwendigen<br />

Informationen.<br />

1/ 2006<br />

Erwachsenenbildung<br />

Erwachsenenbildungsangebote 2006<br />

Exkursion: Vogelwelt in den Auwäl<strong>der</strong>n<br />

<strong>der</strong> Isarmündung<br />

Studienfahrt in den Nationalpark Hainich<br />

Im Nordwesten Thüringens<br />

hebt sich ein flacher<br />

Bergrücken, <strong>der</strong> Hainich,<br />

empor, <strong>der</strong> dank seiner<br />

Unzugänglichkeit von<br />

intensiver Bewirtschaftung<br />

weitgehend verschont<br />

blieb. Fast unbemerkt<br />

überlebte hier auf<br />

zirka 7.000 Hektar eine<br />

Landschaft, die es heute in<br />

Deutschland kaum mehr<br />

gibt. 1997 wurde <strong>der</strong> Hainich<br />

zum 13. Nationalpark<br />

Deutschlands erklärt,<br />

um dieses größte<br />

zusammenhängende,<br />

noch verbliebene Laub-<br />

waldgebiet samt seiner<br />

Tier- und Pflanzenwelt zu<br />

erhalten.<br />

Termin: 22. bis 27. April<br />

2006 (6 Tage)<br />

Kosten: DZ 650,– €, EZ<br />

680,– € pro Person für<br />

Vollpension (mittags<br />

Lunchpaket), Zugfahrt,<br />

Busanmietung, Programm<br />

Unterkunft:<br />

Gasthaus-Pension in<br />

Kammerforst<br />

Vorbereitung: Mit <strong>der</strong><br />

Anmeldebestätigung wird<br />

Ihnen <strong>der</strong> Termin für<br />

einen Vorbereitungsabend<br />

mitgeteilt.<br />

Organisation und Leitung<br />

aller Studienfahrten<br />

Werner Reuter und Dr. Eva Schnei<strong>der</strong><br />

Anmeldung:<br />

nur schriftlich, mit Angabe, ob EZ o<strong>der</strong> DZ<br />

gewünscht wird, an: Werner Reuter<br />

Postfach 86 06 68, 81633 <strong>München</strong><br />

Studienfahrt in das „Biosphärenreservat<br />

Mittlere Elbe“<br />

Das Biosphärenreservat<br />

Mittlere Elbe in Sachsen-<br />

Anhalt weist viele einmalige<br />

Kostbarkeiten auf. So<br />

liegt im Herzen des Biosphärenreservates<br />

<strong>der</strong><br />

Park von Wörlitz. Kaum<br />

20 Kilometer entfernt von<br />

Wörlitz mündet die<br />

Mulde in die Elbe, ein<br />

Fluss, <strong>der</strong> bis heute sein<br />

ursprüngliches, unverbautes<br />

und unbegradigtes<br />

Flussbett erhalten konnte<br />

– ein Lehrstück Jahrtausende<br />

alter Hochwasserdynamik<br />

mit entsprechend<br />

angepasster Fauna<br />

und Flora. Eine weitere<br />

Kostbarkeit ist <strong>der</strong> Steckby-Löd<strong>der</strong>itzer<br />

Forst, ein<br />

mächtiger, die Elbe begleiten<strong>der</strong><br />

Auwaldgürtel. Der<br />

erste Standpunkt <strong>der</strong> Studienfahrt<br />

wird in Wörlitz<br />

(7. bis 9. Mai) in unmittel-<br />

Der Neusiedler See, im<br />

nördlichen Burgenland,<br />

weist viele Superlative<br />

und Einzigartigkeiten auf.<br />

Er ist Mitteleuropas einziger<br />

Steppensee, mit dem<br />

zweitgrößten Schilfbestand<br />

Europas. In diesem<br />

Gebiet gibt es zirka 300<br />

Vogelarten und unzählige,<br />

zum Teil sehr seltene<br />

Pflanzenarten. Vor allem<br />

in den Frühsommermonaten<br />

– wenn die Salzlaken<br />

voll Wasser sind und riesige<br />

Zugvogelschwärme<br />

sich im Seewinkel erholen<br />

und satt fressen – bietet<br />

dieses Gebiet unzählige<br />

Möglichkeiten für einmalige<br />

Naturbeobachtungen.<br />

Diese Reise können wir<br />

beson<strong>der</strong>s „Neueinstei-<br />

barer Nähe zum Park sein,<br />

<strong>der</strong> zweite in Steckby<br />

(9. bis 13. Mai), in Sachen-<br />

Anhalts schönstem Dorf,<br />

von wo aus zu Fuß, mit<br />

dem Fahrrad und auch<br />

mit dem Bus Exkursionen<br />

zur Mulde, zur Saale-<br />

Mündung und durch den<br />

Steckby-Löd<strong>der</strong>itzer Forst<br />

vorgesehen sind.<br />

Termin: 7. bis 13. Mai<br />

2006 (7 Tage)<br />

Kosten: DZ 740,– €, EZ<br />

780,– € pro Person für<br />

Vollpension (mittags<br />

Lunchpaket), Gasthof-<br />

Pension, Zugfahrt, Fahrrad-<br />

und Busanmietung,<br />

Programm (zum Teil mit<br />

dem Fahrrad)<br />

Vorbereitung: Mit <strong>der</strong><br />

Anmeldebestätigung wird<br />

Ihnen <strong>der</strong> Termin für<br />

einen Vorbereitungsabend<br />

mitgeteilt.<br />

Studienfahrt zum Neusiedler See und<br />

Seewinkel<br />

gern“ empfehlen. Auf<br />

dem Programm stehen Exkursionen,<br />

unter an<strong>der</strong>em<br />

mit dem Fahrrad nach<br />

Ungarn, naturkundliche<br />

Führungen, Vogelbeobachtungen,<br />

Diavorträge, Fahrrad-<br />

und Busfahrten.<br />

Termin: 27. Mai bis<br />

2. Juni 2006 (7 Tage)<br />

Kosten: DZ 840,– €, EZ<br />

890,– € pro Person für<br />

Vollpension (mittags<br />

Lunchpaket), Hotel (in Illmitz),<br />

Zugfahrt, Fahrradund<br />

Busanmietung, Weinprobe<br />

und alle Programmkosten<br />

Vorbereitung: Mit <strong>der</strong><br />

Anmeldebestätigung wird<br />

Ihnen <strong>der</strong> Termin für<br />

einen Vorbereitungsabend<br />

mitgeteilt.


Die Jugendseiten 1/ 2006<br />

Die Jugendseiten<br />

Die Vogelwelt im Grabenstätter Moor<br />

Exkursion <strong>der</strong> Jugendgruppe an den Chiemsee<br />

An einem regnerischen<br />

Samstagvormittag traf<br />

sich die Jugendgruppe am<br />

Alten Botanischen Garten<br />

in <strong>München</strong> und brach<br />

Richtung Chiemsee auf.<br />

Wir fuhren vorbei an<br />

Übersee, wo wir bereits<br />

von <strong>der</strong> Autobahn einen<br />

kurzen Blick auf den See<br />

werfen konnten, <strong>der</strong> mit<br />

dunklen Regenwolken<br />

eine etwas triste Stimmung<br />

verbreitete. Doch<br />

noch waren wir alle guten<br />

Mutes, sahen wir doch<br />

hier vor ein paar Jahren<br />

Prachttaucher, Karmingimpel,<br />

Braun- und<br />

Schwarzkehlchen. Angekommen<br />

in Grabenstätt,<br />

kleideten wir uns dem<br />

Wetter entsprechend in<br />

Gore-Tex und festes<br />

Schuhwerk und begannen<br />

unsere Tour durch das<br />

Moor; noch tröpfelte es<br />

nur, doch das än<strong>der</strong>te sich<br />

bald. Der Regen wurde<br />

immer stärker, und mit<br />

jedem Tropfen verstummten<br />

die Vögel mehr und<br />

zogen sich zurück.<br />

Wir gingen zwischen<br />

eingesponnenen Bäumen,<br />

die von Raupen zu leben<br />

schienen, dem See entgegen.<br />

Am Ufer des Sees<br />

horchten wir auf: „kii-ak“,<br />

„kii-ak“. Plötzlich flatterte<br />

ein Halsbandsittich mit<br />

seinem hellgrün leuchtenden<br />

Gefie<strong>der</strong> über uns<br />

hinweg. Kurz genossen<br />

wir die traumhafte Aussicht<br />

auf den See. Nach<br />

einer wärmenden Pause<br />

zum Trocknen im Gasthof<br />

am See machten wir uns<br />

auf den nassen Rückweg.<br />

In den Pfützen auf dem<br />

Weg tummelten sich die<br />

Egel, doch (lei<strong>der</strong>) nahmen<br />

wir keinen mit zum<br />

nächsten Aussichtspunkt.<br />

Dieser lag so versteckt<br />

in <strong>der</strong> Nähe von Übersee,<br />

dass wir uns mehrere<br />

Male verfahren haben.<br />

Nach dem kurzen Wegstück<br />

zum Aussichtsturm,<br />

nun ohne Regen, postierten<br />

wir uns leise hinter<br />

den Spektiven und erblickten<br />

in <strong>der</strong> Ferne<br />

Kanadagänse und auch<br />

einige Weißwangengänse<br />

unter ihnen. Doch die<br />

meiste Aufmerksamkeit<br />

zog eine Blaumeise auf<br />

sich, die ununterbrochen<br />

mit einer riesigen grünen<br />

Raupe um uns herumflog,<br />

bis wir ihr Nest im Dach<br />

des Turms entdeckten.<br />

Still zogen wir uns<br />

zurück, damit sie endlich<br />

weiter ihre Jungen füttern<br />

konnte. Trotz des Regens<br />

hatten wir einen wun<strong>der</strong>schönen<br />

Tag zusammen<br />

und konnten nicht nur die<br />

Vögel im Regen beobachten,<br />

son<strong>der</strong>n auch unsere<br />

Regensachen auf ihre<br />

Qualität prüfen. Für die<br />

nächste regenreiche<br />

Exkursion sind wir<br />

bestens gewappnet.<br />

Ansprechpartner <strong>der</strong> Jugend-<br />

und Kin<strong>der</strong>gruppe<br />

Roland SCHWENK<br />

(Jugendgruppenleiter)<br />

Franz-Josef-Strauß-Str. 2,<br />

82041 Oberhaching<br />

Tel. 63 89 33 88,<br />

Fax 63 89 33 99<br />

E-Mail: schwenk.roland<br />

@t-online.de<br />

Alexan<strong>der</strong> ZEITLER<br />

(Finanzen)<br />

Jaspersallee 10,<br />

81245 <strong>München</strong>,<br />

Tel. 8 20 50 60<br />

Eva SCHNEIDER<br />

Georgenstr. 72,<br />

80799 <strong>München</strong>,<br />

Tel. 2 71 90 52<br />

Werner REUTER<br />

(Beratung und Organisation)<br />

Trogerstr. 27,<br />

81675 <strong>München</strong>,<br />

Tel./Fax 4 70 93 21<br />

Hedwig Ihloff<br />

Holger SINDLINGER<br />

(stellvertreten<strong>der</strong><br />

Jugendleiter)<br />

und<br />

Amrei WENZEL<br />

Am Waitzacherbach 12,<br />

82362 Weilheim<br />

Tel. 08 81/9 01 08 44<br />

E-Mail: holsi@gmx.de<br />

Rüdiger<br />

EISENHAMMER<br />

Lina-Hähnle-Str. 1,<br />

80997 <strong>München</strong>,<br />

Tel. 89 21 85 70<br />

Doris NEBEL<br />

(Kin<strong>der</strong>gruppe)<br />

Tel. 0 88 07/20 63 93<br />

E-Mail:<br />

doris.nebel@t.online.de<br />

www.naju-muenchen.de<br />

Unsere Waldkin<strong>der</strong>gruppe<br />

in Thalkirchen, 14-tägig,<br />

dienstags o<strong>der</strong> mittwochs,<br />

hat wie<strong>der</strong> ein paar<br />

wenige Plätze frei!<br />

Info: Doris Nebel,<br />

Tel. 0 88 07 / 20 63 93


Die Jugendseiten 1/ 2006<br />

Die Jugendseiten<br />

Aufruf zum Neubeginn!<br />

An Eltern, Lehrer und alle Naturschutzjugendlichen ab 15 Jahren<br />

Gemütlich sitzend, den<br />

Blick mal wie<strong>der</strong> in die<br />

Vergangenheit gerichtet,<br />

kreisen die Gedanken,<br />

und es stellen sich in mir<br />

Gefühle von sehr große<br />

Hochachtung und Bewun<strong>der</strong>ung<br />

ein.<br />

Ich war noch ein Kind,<br />

als zwei Menschen 1984<br />

beschlossen, einen erheblichen<br />

Anteil ihres Lebens<br />

einer Gruppe von jungen<br />

Menschen in einem<br />

Naturschutzverein zu<br />

widmen. Über 20 Jahre ist<br />

das jetzt her, und es fuhren<br />

seit jener Zeit Busse<br />

von begeisterten Jugendlichen<br />

durch deutsche<br />

Landen, auf <strong>der</strong> Suche<br />

nach immer neuen Begegnungen<br />

mit <strong>der</strong> Natur. Es<br />

wurden unzählige Naturprojekte<br />

gestartet und<br />

durchgeführt; man traf<br />

sich regelmäßig und ist<br />

sich in reichlichen Begegnungen<br />

näher gekommen.<br />

Es wurde einfach ein<br />

wun<strong>der</strong>bares Beisammensein<br />

in <strong>der</strong> Nähe <strong>der</strong><br />

Natur geför<strong>der</strong>t. Seit nunmehr<br />

über 20 Jahren<br />

gelang es zwei Menschen,<br />

die Jugendgruppe des<br />

<strong>LBV</strong> in <strong>München</strong> lebendig<br />

zu för<strong>der</strong>n und zu gestalten.<br />

Dafür, Eva (Schnei<strong>der</strong>)<br />

und Werner (Reuter),<br />

empfinde ich schlicht und<br />

einfach Hochachtung.<br />

Natürlich, ohne die jungen<br />

Menschen selbst ist<br />

eine Jugendgruppe keine.<br />

Wirklich unzählige haben<br />

sich in den vergangenen<br />

Jahren für die Natur und<br />

den <strong>LBV</strong> engagiert. Ich<br />

durfte vor noch nicht<br />

allzu langer Zeit die erste<br />

Jugendgruppenleiterin<br />

(Sabine Schwarz) kennen<br />

lernen. Erst damit wurde<br />

mir die Spannbreite<br />

dieses Projektes wirklich<br />

bewusst. Für diese vielen<br />

Jugendlichen empfinde<br />

ich Bewun<strong>der</strong>ung. Dafür,<br />

sich auch bei Regen auf<br />

einen Berghang zu stellen,<br />

um dort 3.000 Bäumchen<br />

zu pflanzen; o<strong>der</strong> um<br />

Hecken, den Feldrän<strong>der</strong>n<br />

und den Bewohnern darin<br />

Lebensraum zu schenken;<br />

o<strong>der</strong> auch um Zaunkönigen<br />

Burgen zu bauen, um<br />

diesen bessere Möglichkeiten<br />

<strong>der</strong> Jungenaufzucht<br />

zu bieten. Es wurde bei<br />

selbst gemachter Gitarrenmusik<br />

die Weihnachtszeit<br />

gefeiert; es wurden<br />

Diskussionsrunden mit<br />

Experten durchgeführt<br />

und vieles mehr. Die Seite<br />

ist natürlich viel zu klein,<br />

all das aufzuschreiben,<br />

was seit so vielen Jahren<br />

Tolles und durchweg Positives<br />

bewerkstelligt<br />

wurde!<br />

Ich selbst bin seit nunmehr<br />

sieben Jahren Leiter<br />

dieser Jugendgruppe und<br />

dieser Sachverhalt erfüllt<br />

mich mit Stolz: So stand<br />

ein junger Mann – gerade<br />

mal 14 Jahre alt und überglücklich,<br />

sein Hobby, die<br />

Ornithologie, mit überhaupt<br />

irgendwem teilen<br />

zu können – zum<br />

Abschied aufgrund seines<br />

umzugsbedingten Weggangs<br />

aus <strong>München</strong> vor<br />

mir und hatte Tränen in<br />

den Augen. Ich gebe zu,<br />

auch mir fiel es schwer,<br />

diese ganz zu verbergen.<br />

Glauben Sie mir, diese<br />

Eindrücke sind es, die<br />

einem immer wie<strong>der</strong>, im<br />

wahrsten Sinne des Wortes,<br />

vor Augen führen, wie<br />

wertvoll dieses Engagement<br />

ist. Die Zeit vergeht,<br />

Menschen werden älter,<br />

aus Jugendlichen werden<br />

Erwachsene. Ansprüche<br />

an das Leben än<strong>der</strong>n sich,<br />

Jugendliche treten ein ins<br />

Studien- und Berufsleben,<br />

haben an<strong>der</strong>e Interessen,<br />

planen eine Familie. Sie<br />

kennen das alles, auch Sie<br />

waren einmal jung.<br />

Nach mehrfachen Versuchen,<br />

die Jugendgruppe<br />

zu „verjüngen“, nach<br />

unzähligen engagierten<br />

Diskussionen darüber, wie<br />

das zu ermöglichen sei,<br />

haben wir uns nun entschlossen,<br />

von dieser<br />

Redeweise Abschied zu<br />

nehmen. Mit <strong>der</strong> Wahl des<br />

Jugendgruppenvorstandes<br />

im kommenden<br />

Herbst soll und wird es<br />

einen Neuanfang für die<br />

Jugendgruppe des <strong>LBV</strong> in<br />

<strong>München</strong> geben. Ein<br />

erster Schritt in diese<br />

Richtung ist bereits getan.<br />

Zwei gut funktionierende<br />

Gruppen für Kin<strong>der</strong> zwischen<br />

6 und 9 Jahren sind<br />

fest über die NAJU im<br />

<strong>LBV</strong> etabliert.<br />

Für den zweiten Schritt,<br />

eine neue Gruppe von<br />

Jugendlichen zu befähigen,<br />

selbstständig auch<br />

neue Wege im Bereich des<br />

Natur- und Umweltschutzes<br />

und <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />

zu gehen, dafür möchte<br />

ich Sie hier um Ihre Unterstützung<br />

bitten. Sie haben<br />

Kontakt zu Schulen, o<strong>der</strong><br />

Sie wissen vielleicht von<br />

Gruppen, die einfach nur<br />

einen Rahmen für ihr Tun<br />

suchen? O<strong>der</strong> Ihre Kin<strong>der</strong><br />

sind selbst in dem Alter<br />

und möchten sich vielleicht<br />

als Jugendgruppenleiter<br />

ausprobieren? Dann<br />

setzen Sie sich bitte mit<br />

mir in Verbindung. Wir<br />

von <strong>der</strong> NAJU selbst werden<br />

auf verschiedenen<br />

Wegen alles versuchen,<br />

diesen zweiten Schritt<br />

auch noch zu schaffen.<br />

Alles, was an Erfahrungen<br />

im Bereich <strong>der</strong> Jugendarbeit<br />

existiert, möchten wir<br />

dieser neuen Gruppe gern<br />

mit auf den Weg geben.<br />

Auch stehen wir einer<br />

neuen Gruppe in <strong>der</strong><br />

Anfangszeit persönlich<br />

mit Rat und Tat zur Seite.<br />

Ich sitze noch immer<br />

gemütlich beim Schreiben<br />

dieses Artikels; diesmal<br />

aber sind meine Gedanken<br />

in die Zukunft gerichtet,<br />

und sie sind von Zuversicht<br />

geprägt. Auch mit<br />

Ihrer Unterstützung wird<br />

es gelingen, die Jugendgruppe<br />

in einen neuen<br />

Abschnitt ihrer Geschichte<br />

zu führen. Vielen Dank!<br />

VERLETZTE<br />

VÖGEL<br />

Roland Schwenk<br />

Ewald Hortig, Tel. 0 89/7916137<br />

Dr. Wolfgang Waschkowski,<br />

Tel. 0 81 65 / 57 15 (privat)<br />

Tel. 0 89 / 28 91 21 48 (dienstlich)


Benachbarte Kreisgruppen<br />

Dachau<br />

Kommissarischer Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Andreas Bautsch<br />

Tel. 0 89 / 8 00 15 00, Fax 0 89 / 8 00 54 95<br />

E-Mail: dachau@lbv.de<br />

2. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Alfred Limbrunner<br />

Ludwig-Dill-Straße 57, 85221 Dachau<br />

Tel. 0 81 31 / 73 66 56, Fax 0 81 31 / 66 70 13<br />

Die <strong>LBV</strong>-Kreisgruppe Dachau trifft sich jeden ersten<br />

Dienstag im Monat um 19.30 Uhr. Die Monatstreffen<br />

und Diavorträge werden in <strong>der</strong> Dachauer Altstadt in<br />

<strong>der</strong> Paula-Wimmer-Stube des Ludwig-Thoma-Hauses<br />

angeboten. Die Biotopbesichtigungen sind im Programm<br />

extra angegeben.<br />

Halbjahresprogramm 2006<br />

Samstag,<br />

4. Februar 2006<br />

Vogelbeobachtungen am<br />

Ismaninger Speichersee<br />

Herr Kornführer führt uns<br />

durch den Ismaninger<br />

Speichersee und gibt uns<br />

Einblicke in die dort reichhaltige<br />

Vogelwelt.<br />

8 Uhr am Bahnhof Dachau<br />

Dienstag,<br />

7. März 2006<br />

Jahreshauptversammlung<br />

19.30 Uhr im<br />

Ludwig-Thoma-Haus,<br />

Paula-Wimmer-Stube<br />

Dienstag,<br />

4. April 2006<br />

Rechtliche Aspekte des<br />

Artenschutzes<br />

Herr Kornführer berichtet<br />

aus seiner Praxis in <strong>der</strong><br />

Regierung von Oberbayern<br />

und stellt die komplexen<br />

rechtlichen Grundlagen<br />

für die Naturschutzpraxis<br />

dar. Dabei werden<br />

Punkte wie Ausgleichsregelungen<br />

und Artenschutzrecht<br />

angesprochen.<br />

19.30 Uhr im<br />

Ludwig-Thoma-Haus,<br />

Paula-Wimmer-Stube<br />

Samstag,<br />

22. April 2006<br />

Wildgemüse-Führung<br />

mit Kostproben<br />

Ulrich Dopheide<br />

Auf einem gut bewachsenen<br />

Höhenrücken werden<br />

wir geeignete Pflanzen<br />

bestimmen, sammeln,<br />

waschen, kochen, zubereiten<br />

und essen. Neben<br />

Informationen zur Biologie<br />

<strong>der</strong> Pflanzen werden<br />

ihre Verwendung in Heilkunde,<br />

Brauchtum und<br />

Survivalpraxis besprochen.<br />

15 Uhr am S-Bahnhof<br />

Hebertshausen (S 2)<br />

auf dem Bahnsteig<br />

Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n<br />

Mitzubringen: Teller,<br />

Besteck, Sitzkissen o. Ä.<br />

Kosten: Erwachsene 5,– €<br />

(<strong>LBV</strong>-Mitglie<strong>der</strong> 3,– €),<br />

Kin<strong>der</strong> gratis<br />

Rückfragen unter<br />

Tel. 0 89/20 02 70 77<br />

Dienstag,<br />

2. Mai 2006<br />

Biotopbesichtigung<br />

An diesem Abend werden<br />

Flächen <strong>der</strong> Kreisgruppe<br />

Dachau besichtigt.<br />

19.30 Uhr an <strong>der</strong> Gaststätte<br />

Kreuzhof in Eschenried<br />

Dienstag,<br />

6. Juni 2006<br />

Biotopbesichtigung<br />

An diesem Abend werden<br />

Flächen <strong>der</strong> Kreisgruppe<br />

Dachau besichtigt.<br />

19.30 Uhr an <strong>der</strong> Gaststätte<br />

Kreuzhof in Eschenried<br />

1/ 2006<br />

Ebersberg<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Dieter Bosse, Baldham, Tel. 0 81 06 / 3 13 78<br />

1. Stv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Richard Straub, Markt Schwaben, Tel. 0 81 21 / 34 87<br />

2. Stv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Markus Urbanek, Grafing, Tel. 0 80 92 / 25 66 72<br />

3. Stv. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Wolfram Strahl, Markt Schwaben, Tel. 0 81 21/43540<br />

Schriftführerin<br />

Ingeborg Gern, Poing, Tel. 0 81 21 / 97 24 67<br />

Wir treffen uns jeweils am dritten Dienstag des<br />

Monats, und zwar im Winter im Evangelischen<br />

Gemeindehaus Zorneding, Lindenstraße 11, um 19.30<br />

Uhr, und ab Frühling an den angegebenen Orten.<br />

Der Rückblick auf das<br />

Sommerhalbjahr 2005<br />

beginnt mit dem<br />

Storchenhorst in Markt<br />

Schwaben, <strong>der</strong> nun schon<br />

seit elf Jahren besteht. Von<br />

den vier Jungvögeln hat<br />

nur einer die nasskalte<br />

Witterung Ende Mai überlebt<br />

und wurde zum wahren<br />

„Nesthäkchen“ <strong>der</strong><br />

ganzen Gemeinde. Von<br />

hoch oben blickte er ruhig<br />

auf das Fest „30 Jahre<br />

Kin<strong>der</strong>garten und elf<br />

Jahre Storchenhorst“<br />

herab. Umgekehrt konnten<br />

die Menschen im<br />

neuen Monitor-Haus<br />

genau in den Horst<br />

schauen – und erstmals<br />

auch über das Internet<br />

(www.Storchinbayern.de).<br />

Dem Arbeitsteam und<br />

dem Sponsor gebührt<br />

unser Dank für ihre Leistungen!<br />

Die Nistkasten-<br />

Aktivitäten konzentrierten<br />

sich aus eigener<br />

Kraft („Stoiber-Sparjahr“)<br />

auf Mehl- und Rauchschwalben,<br />

die wir stark<br />

gefährdet sehen. Die zeitig<br />

angebauten Nester wurden<br />

gut angenommen,<br />

und zahlreiche junge<br />

Schwalben sind<br />

geschlüpft. Wer noch zum<br />

27<br />

kommenden Frühjahr<br />

künstliche Schwalbennester<br />

anbringen kann,<br />

möge sich an Andreas<br />

Zanoli-Moller wenden<br />

(Tel. 0 81 06/24 50 00).<br />

Außerdem hat er zum<br />

Winter noch einige<br />

Greifvogelstangen zur<br />

Verfügung.<br />

Wir haben im Kreis<br />

zwei neuere Einrichtungen,<br />

die uns die Natur<br />

und beson<strong>der</strong>s den Wald<br />

näher bringen:<br />

<strong>•</strong> Den „Naturpfad am<br />

Waldrand“ in Forstinning<br />

mit <strong>der</strong> Spezialität eines<br />

„Insektenbiotops“ des<br />

Imkers Richard Hörl. Herr<br />

Hörl führte uns auf einen<br />

wirklich abwechslungsreichen,<br />

naturbelassenen<br />

Pfad. (Führung vom<br />

Waldfriedhof aus auf<br />

Anfrage.)<br />

<strong>•</strong> Das „Museum Wald<br />

und Umwelt Ebersberg“.<br />

Es liegt neben dem<br />

Aussichtsturm auf <strong>der</strong><br />

Ludwigshöhe und beeindruckt<br />

durch seine Lage<br />

und ebenso durch seinen<br />

Inhalt. Ein Besuch am<br />

Wochenende ist dringend<br />

zu empfehlen; dann kann<br />

man sich für eine Gruppenführung<br />

anmelden,<br />

die täglich möglich ist.


28<br />

Halbjahresprogramm 2006<br />

Dienstag,<br />

17. Januar 2006<br />

Gesprächsrunde<br />

„Rückblick 2005 –<br />

Vorschau 2006“<br />

Austausch über abgeschlossene,<br />

begonnene<br />

und weiterführende Projekte;<br />

19.30 Uhr im Evangelischen<br />

Gemeindehaus<br />

Zorneding, Lindenstraße<br />

11<br />

Dienstag,<br />

21. Februar 2006<br />

Erstbesiedelung des<br />

Insektenbiotops in Forstinning<br />

Vortrag des Imkers<br />

Richard Hörl; 19.30 Uhr<br />

im Evangelischen<br />

Gemeindehaus Zorneding,<br />

Lindenstraße 11<br />

Dienstag,<br />

21. März 2006<br />

Vogelkundliche Führung<br />

am Waldrand Forstinnings<br />

18.30 Uhr am Waldfriedhof<br />

in Forstinning<br />

Dienstag,<br />

25. April 2006<br />

Besuch des Insektenbiotops<br />

in Forstinning<br />

Erding<br />

Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Sebastian Hupfer<br />

Dorfener Straße 1, 85435 Erding,<br />

Tel. 0 81 22 / 1 09 88, Fax 0 81 22 / 9 14 88<br />

Führung durch Imker<br />

Richard Hörl<br />

18.30 Uhr am Waldfriedhof<br />

in Forstinning<br />

Dienstag,<br />

16. Mai 2006<br />

Besuch <strong>der</strong> Vogelquartiere<br />

auf dem Becker-Hof in<br />

Langkofen/Dorfen<br />

18 Uhr in Dorfen bei<br />

Aßling an <strong>der</strong> Kirche<br />

Dienstag,<br />

20. Juni 2006<br />

Besuch am Storchenhorst<br />

in Markt<br />

Schwaben<br />

18.30 Uhr an <strong>der</strong> Kirche in<br />

Markt Schwaben<br />

Sonntag,<br />

23. Juli 2006<br />

Besuch <strong>der</strong> Uferschwalbenkolonie<br />

an <strong>der</strong> Isar<br />

Führung mit Clemens<br />

Kraft<br />

10 Uhr am S-Bahnhof<br />

Hallbergmoos (S 8)<br />

Hinweis: Beachten Sie<br />

bitte die Tagespresse<br />

bezüglich aktueller Än<strong>der</strong>ungen<br />

und <strong>der</strong> Hinweise<br />

auf Veranstaltungen <strong>der</strong><br />

örtlichen BN-Gruppen.<br />

Die monatlichen Treffen <strong>der</strong> Kreisgruppe Erding<br />

finden an jedem ersten Donnerstag im Monat um<br />

20 Uhr im Stiftungshof in <strong>der</strong> Schubertstraße 14 statt.<br />

Klaus-Simon-Wiese im Viehlassmoos<br />

Am 15. Oktober 2005<br />

weihte im Viehlassmoos<br />

ein Kreis von Erdinger<br />

Naturschützern feierlich<br />

die „Klaus-Simon-Wiese“<br />

ein. Im dankbaren Gedenken<br />

an Klaus Simon dru-<br />

cken wir hier die Rede<br />

von Richard Straub zu<br />

diesem Anlass ab:<br />

„Als wir vor fast zwei<br />

Jahren um unseren<br />

Freund und Naturschützer<br />

Klaus Simon trauer-<br />

1/ 2006<br />

ten, kam <strong>der</strong> Gedanke auf,<br />

ihm ein würdiges Denkmal<br />

zu setzen. Es sollte<br />

etwas sein, nicht aus kaltem<br />

Stein, son<strong>der</strong>n etwas<br />

lebendiges, etwas wofür<br />

Klaus gelebt und sich<br />

bemüht hat. Das Viehlassmoos<br />

ist ein Naturjuwel<br />

im Erdinger Landkreis.<br />

Nicht pompös und eher<br />

robust wirkend auf den<br />

ersten Blick. Eine eher<br />

bescheiden auftretende<br />

Landschaft. Nur bei<br />

genauerer Betrachtung<br />

erkennt man, um welch<br />

sensible Rarität es sich<br />

handelt. Gefährdete<br />

Orchideen und silbern<br />

schimmerndes Wollgras<br />

erfreuen das Auge, und<br />

<strong>der</strong> Gesang des Blaukehlchens<br />

betört das Ohr. Die<br />

Natur hat uns das Andenken<br />

an Klaus maßgeschnei<strong>der</strong>t.<br />

Wenn ich mich<br />

an seine Stimme erinnere<br />

und mir vorstelle, dass er<br />

jetzt unter uns wäre…<br />

Aber was sag ich denn<br />

da? In unseren Gedanken<br />

und Herzen ist er unter<br />

uns und meint in seiner<br />

typischen bayrischen Art:<br />

„Passt – passt wia’d Faust<br />

aufs Aug’!“<br />

Für Klaus war das Viehlassmoos<br />

etwas ganz<br />

Beson<strong>der</strong>es. Lei<strong>der</strong> habe<br />

ich es irgendwie nie<br />

geschafft, seinem Angebot<br />

zu folgen, um hier<br />

Benachbarte Kreisgruppen<br />

Abb.: Erdinger Naturschützer bei <strong>der</strong> Einweihung <strong>der</strong> Klaus-<br />

Simon-Wiese: Heidrun Simon (links von ihr Sebastian Hupfer)<br />

und weitere Mitglie<strong>der</strong> <strong>der</strong> Kreisgruppe. Foto: <strong>LBV</strong>-Erding<br />

gemeinsam mit ihm Blaukehlchen<br />

zu beobachten.<br />

Aber wenn ich hier eines<br />

vorbeifliegen sehe, denke<br />

ich garantiert an Klaus.<br />

Euch geht es sicher nicht<br />

an<strong>der</strong>s, wo ihr doch noch<br />

viel mehr Zeit zusammen<br />

verbracht habt. Aber kann<br />

es ein größeres Kompliment<br />

o<strong>der</strong> einen herzlicheren<br />

Dank geben, als<br />

gerade dann eines lieben<br />

Menschen zu gedenken,<br />

wenn uns die Natur gerade<br />

etwas Beson<strong>der</strong>es bietet<br />

o<strong>der</strong> etwas, das uns in<br />

seiner Einfachheit und<br />

Schönheit beglückt?<br />

Wenn ihr hier Biotoppflege<br />

betreibt o<strong>der</strong> auch<br />

einfach nur beobachtet –<br />

macht’s es im Sinn vom<br />

Klaus mit Schwung und<br />

Freud, mit Erfolg und<br />

ganz vui Gaudi. Nur so<br />

könnt ihr seinem Vermächtnis<br />

gerecht werden,<br />

und dazu wünsch ich<br />

euch ganz vui Glück!<br />

Der Klaus-Simon-Wiese<br />

wünsche ich eine blühende<br />

Zukunft und allen,<br />

die dabei mithelfen, ein<br />

gutes Gelingen. Nun<br />

wollen wir die Tafel mit<br />

seinem Namen enthüllen<br />

und in Dankbarkeit seiner<br />

gedenken. Für meinen<br />

unvergessenen Freund<br />

Klaus.“<br />

Richard Straub


Benachbarte Kreisgruppen<br />

Halbjahresprogramm 2006<br />

Sonntag,<br />

23. April 2006<br />

Wildgemüseschmankerl<br />

unter freiem Himmel<br />

Auf einem Spaziergang<br />

am Rand von Aufhausen<br />

werden wir geeignete<br />

Pflanzen wie Brennnesseln,<br />

Giersch, Löwenzahn<br />

und weitere Arten bestimmen,<br />

sammeln, waschen,<br />

mit unserer fahrbaren<br />

Feldküche kochen und<br />

zubereiten und schließlich<br />

als kulinarische Schmankerl<br />

<strong>der</strong> Wildgemüseküche<br />

genießen. Neben<br />

Informationen zur Biologie<br />

<strong>der</strong> Pflanzen wird ihre<br />

Verwendung in Heilkunde,<br />

Brauchtum und Survivalpraxis<br />

besprochen.<br />

Auch Problemfel<strong>der</strong> wie<br />

Nitrat- und Pestizidbelastung,<br />

bis hin zu Fuchsbandwurmgefahren,werden<br />

ausführlich dargestellt<br />

und beim Sammeln<br />

berücksichtigt.<br />

Freising<br />

15 Uhr am S-Bahnhof<br />

Aufhausen (S 6)<br />

Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Bitte mitbringen: Teller,<br />

Besteck, Sitzkissen.<br />

Information: Ulrich<br />

Dopheide,<br />

Tel. 0 89/20 02 70 77<br />

Samstag,<br />

13. Mai 2006<br />

Vogelkundliche Wan<strong>der</strong>ung<br />

im Sempt-Tal<br />

Auf einer kurzen Wan<strong>der</strong>ung<br />

von Aufhausen nach<br />

St. Kolomann beobachten<br />

wir die jetzt beson<strong>der</strong>s<br />

aktiven Brutvögel in <strong>der</strong><br />

Aue <strong>der</strong> Sempt und im<br />

Altenerdinger Moos. Da<br />

<strong>der</strong> Vogelzug noch in vollem<br />

Gange ist, können<br />

auch Überraschungen auftauchen.<br />

7.30 Uhr am S-Bahnhof<br />

Aufhausen (S 6)<br />

Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Leitung: Matthias Luy<br />

Vorsitzen<strong>der</strong>:<br />

Dr. Wolfgang Waschkowski<br />

Max-An<strong>der</strong>l-Straße 94, 85375 Neufahrn<br />

Tel. (p) 0 81 65 / 57 15, (d) 0 89 / 2 89 – 1 21 48,<br />

Fax 0 89 / 2 89-1 21 99<br />

E-Mail: wa.tz@gmx.de<br />

Weitere Ansprechpartner:<br />

Eva Tzschentke, Tel. 0 89 / 3 10 77 61, 01 72 / 8 67 07 69<br />

Fle<strong>der</strong>mausschutz:<br />

Alfons Aigner<br />

Wippenhauser Straße 13 b, 85435 Freising<br />

Tel. u. Fax 0 81 61 / 9 44 93,<br />

E-Mail: wolfgang.aigner@t-online.de<br />

Eisvogelschutz:<br />

Kurt Scholz, Tel. 0 81 61 / 9 24 21<br />

Die Kreisgruppe Freising trifft sich jeden ersten<br />

Mittwoch im Monat jeweils um 20 Uhr im Gasthaus<br />

zum Löwen (gegenüber dem Landratsamt), Landshuter<br />

Straße 66, 85356 Freising. Bei den Monatstreffen<br />

wird über die Ereignisse des abgelaufenen Monats<br />

informiert und Zukünftiges besprochen. Jedes Treffen<br />

wird auch durch einen Fachvortrag bereichert. Es handelt<br />

sich um kostenfreie, öffentliche Veranstaltungen.<br />

Besuchen Sie die Kreisgruppe auch auf <strong>der</strong> Homepage<br />

www.lbv-freising.de<br />

1/ 2006<br />

Halbjahresprogramm 2006<br />

Mittwoch,<br />

4. Januar 2006<br />

Film: Die mit den Ohren<br />

sehen und mit den Händen<br />

fliegen<br />

Fle<strong>der</strong>mäuse, wie sie<br />

leben, und über Maßnahmen<br />

zu ihrem Schutz<br />

Von Günter Heidemeier,<br />

<strong>LBV</strong>-Kreisgruppe Eichstätt<br />

Mittwoch,<br />

1. Februar 2006<br />

Lichtbil<strong>der</strong>-Vortrag:<br />

Umwelt- und Klimaprobleme<br />

<strong>der</strong> Globalisierung<br />

Lösungsansätze durch<br />

erneuerbare Energien und<br />

Regionalisierung<br />

Referent: Prof. Dr. E.<br />

Schrimpff, Landschaftsarchitekt<br />

Mittwoch,<br />

1. März 2006<br />

Lichtbil<strong>der</strong>-Vortrag:<br />

Photovoltaik, die Krönung<br />

<strong>der</strong> erneuerbaren<br />

Energien<br />

Referent: Dr. Andreas<br />

Horn, Physiker, Vorsitzen<strong>der</strong><br />

des Vereins Sonnenkraft<br />

Freising<br />

Mittwoch,<br />

5. April 2006<br />

Lichtbil<strong>der</strong>-Vortrag:<br />

Paradiese aus zweiter<br />

Hand – Gärten für<br />

Mensch und Natur<br />

Ein Fachvortrag mit kabarettistischen<br />

Zügen<br />

Referent: Dr. Friedrich<br />

Buer, Biologe<br />

Mittwoch,<br />

3. Mai 2006<br />

Lichtbil<strong>der</strong>-Vortrag: Verborgene<br />

Kleintierwelt<br />

Seltene und bedrohte<br />

Schnecken und Muscheln<br />

im Landkreis Freising<br />

Referent: Manfred Colling,<br />

Diplombiologe<br />

Sonntag,<br />

7. Mai 2006<br />

Exkursion:<br />

Hochwasserspuren<br />

29<br />

14 Uhr an <strong>der</strong> alten Isarbrücke(Korbiniansbrücke);<br />

Bitte mitbringen: gutes<br />

Schuhwerk (Gummistiefel)<br />

und wetterfeste Kleidung,<br />

evtl. Lupe<br />

Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Unkostenbeitrag: Kin<strong>der</strong><br />

(bitte nur in Begleitung<br />

Erwachsener) frei,<br />

Erwachsene 4,– €<br />

Voranmeldung nicht<br />

erfor<strong>der</strong>lich. Die Veranstaltung<br />

findet bei jedem<br />

Wetter statt.<br />

Leitung und Information:<br />

Daniela Hamm, Biologin<br />

und Umweltpädagogin,<br />

Tel. 0 81 61/4 45 97<br />

Beteiligung an den<br />

Freisinger Gartentagen<br />

vom 12. bis 14. Mai 2006<br />

mit einem Verkaufsstand.<br />

Beteiligung an<br />

BayernTour Natur<br />

vom 25. bis 28. Mai 2006.<br />

Mittwoch,<br />

7. Juni 2006<br />

Film: Apollo – Aus dem<br />

Leben eines Schmetterlings<br />

Von Günter Heidemeier,<br />

<strong>LBV</strong>-Kreisgruppe Eichstätt<br />

Sonntag,<br />

25. Juni 2006<br />

Exkursion:<br />

Selten gewordene<br />

Tagschmetterlinge im<br />

Mallertshofer Holz<br />

14 Uhr am Huberwirt in<br />

Eching<br />

Bitte mitbringen: Gutes<br />

Schuhwerk, für hohes<br />

Gras außerhalb des Weges<br />

Gummistiefel. Bei Regen<br />

entfällt die Führung und<br />

wird nachgeholt.<br />

Leitung:<br />

Prof. Dr. Werner Back<br />

Information:<br />

Dr. Wolfgang Waschkowski,<br />

Tel. 0 81 65/57 15;<br />

Eva Tzschentke,<br />

Tel. 0 89/3 10 77 61 o<strong>der</strong><br />

01 72/8 67 07 69


30 1/ 2006<br />

Miesbach<br />

1. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Gerhard Kinshofer<br />

Am Geiger 36, 83714 Miesbach-Bergham<br />

Tel. 0 80 25 / 64 73, Fax 0 80 25 / 99 69 90<br />

E-Mail: g-Kinshofer@lbv.de<br />

2. Vorsitzen<strong>der</strong><br />

Gerd Winkler, Am Hag 2, 83703 Gmund, Tel. 0 80 22/76416<br />

3. Vorsitzende, Jugendarbeit<br />

Ursula Hünerfeld, Bernöckerweg 11, 83703 Gmund<br />

Tel. 0 80 22 / 79 42, Fax 0 80 22 / 76 96 68<br />

Kin<strong>der</strong>gruppe „Die Schnüffler“<br />

Sybille Fahrer, Tel. 0 80 25 / 88 05<br />

Bärbel Krogoll, Tel. 0 80 25 / 86 98, Fax 0 80 25 / 88 93<br />

Floigerweg 4, 83714 Miesbach<br />

Arten- und Biotopschutz<br />

Wolfgang Hiller, Tel. 0 80 22 / 7 59 59, Fax 0 80 22 / 76 91 13<br />

E-Mail: Wolf.Hiller@t-online.de<br />

Notruf bei verletzten und kranken Vögeln<br />

Maria Breiler, Dürnbach, Tel. 0 80 22 / 71 91<br />

Alfred Aigner, Sauerlach, Tel. 0 81 04 / 96 36<br />

Bei Fle<strong>der</strong>mäusen und Hornissen<br />

Landratsamt Miesbach,<br />

Tel. 0 80 25 / 7 04-2 87 o<strong>der</strong> 0 80 25 / 7 04-2 54<br />

Spendenkonto<br />

KSK Miesbach – Tegernsee, Nr. 93 120 BLZ 711 525 70<br />

Die Zusammenkunft findet jeden ersten Dienstag<br />

im Monat um 19.30 Uhr im Gasthof Bräuwirt in Miesbach<br />

statt.<br />

Unsere Arbeitsgruppen<br />

brauchen dringend personelle<br />

Verstärkung und<br />

finanzielle Unterstützung.<br />

Mithelfen kann je<strong>der</strong>;<br />

beson<strong>der</strong>e Kenntnisse werden<br />

nicht vorausgesetzt:<br />

Amphibienschutz, Biotoppflege,<br />

Eulenschutz, Fle<strong>der</strong>mausschutz,Horstbe-<br />

Halbjahresprogramm 2006<br />

Dienstag,<br />

3. Januar 2006<br />

Ökosystem tropischer<br />

Regenwald<br />

Forschung in den Bergregenwäl<strong>der</strong>nSüd-Ecuadors;Powerpoint-Präsentation<br />

von Korbinian Wolf<br />

19.30 Uhr im Gasthof<br />

Bräuwirt in Miesbach<br />

Samstag,<br />

14. Januar 2006<br />

Isarstausee-Wan<strong>der</strong>ung<br />

Ursula Hünerfeld,<br />

Gerhard Kinshofer<br />

11 Uhr am Parkplatz<br />

Königsdorferstraße, Bad<br />

Tölz<br />

wachung,Nistkastenaktion, Haus- und Straßensammlung,Wasseramselschutz,<br />

Erstellung einer<br />

Broschüre über die „Brutund<br />

Zugvögel im Landkreis<br />

Miesbach” mit dem<br />

PC, Internationale Wasservogelzählungen.<br />

Machen<br />

Sie doch mit, es lohnt sich!<br />

Dienstag,<br />

7. Februar 2006<br />

Vom Genfer See ins<br />

Gebirge<br />

Der bekannte Tierfilmer<br />

Dr. Andreas Schulze zeigt<br />

seinen faszinierenden<br />

Film über Tiere in <strong>der</strong><br />

französischen Schweiz<br />

19.30 Uhr im Gasthof<br />

Bräuwirt in Miesbach<br />

Samstag,<br />

11. Februar 2006<br />

Exkursion zu den<br />

Vagener Staubecken<br />

– Beobachtung <strong>der</strong><br />

Wintergäste<br />

Gerhard Kinshofer<br />

14 Uhr am Parkplatz an<br />

<strong>der</strong> Kanalbrücke<br />

Dienstag,<br />

7. März 2006<br />

Die Schönheit<br />

unserer Moore<br />

Uwe Larsen<br />

19.30 Uhr im Gasthof<br />

Bräuwirt in Miesbach<br />

Dienstag,<br />

4. April 2006<br />

Was bringt Landschaftspflege<br />

für unsere Natur?<br />

Diplombiologin Gabi<br />

Schnei<strong>der</strong><br />

19.30 Uhr im Gasthof<br />

Bräuwirt in Miesbach<br />

Sonntag,<br />

9. April 2006<br />

Wildgemüsewan<strong>der</strong>ung<br />

zum Bärlauch<br />

Herstellung von Bärlauchpesto<br />

– Gefahr durch<br />

Fuchsbandwurm und<br />

Zecken?<br />

Ulrich Dopheide<br />

15 Uhr am Bahnhof in<br />

Miesbach<br />

Bildung von Fahrgemeinschaften<br />

Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Erwachsene 5,– € (<strong>LBV</strong>-<br />

Mitglie<strong>der</strong> 3,– €), Kin<strong>der</strong><br />

kostenlos<br />

Dienstag,<br />

2. Mai 2006<br />

Jahreshauptversammlung<br />

mit<br />

Rückblick 2005, Neuwahlen<br />

<strong>der</strong> gesamten<br />

Vorstandschaft und<br />

Diavortrag mit Hans<br />

Werner: „Unsere heimischen<br />

Schmetterlinge“<br />

19.30 Uhr im Gasthof<br />

Bräuwirt in Miesbach<br />

Sonntag,<br />

28. Mai 2006<br />

BayernTourNatur:<br />

Wan<strong>der</strong>ung um den<br />

Seehamer See – „Vögel<br />

sehen und ihre Stimmen<br />

hören“<br />

Gerhard Kinshofer<br />

14 Uhr am Parkplatz<br />

westlich Großseeham,<br />

direkt neben Ortsschild<br />

Abzweigung nach Klein-<br />

Benachbarte Kreisgruppen<br />

seeham bei Zimmerei L.<br />

Höss<br />

Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Dienstag,<br />

6. Juni 2006<br />

Vogelstimmen kennen<br />

lernen nach Wunsch und<br />

allgemeine Diskussionsrunde<br />

Gerhard Kinshofer<br />

19.30 Uhr im Gasthof<br />

Bräuwirt in Miesbach<br />

Samstag,<br />

1. Juli 2006<br />

Naturkundliche<br />

Bergwan<strong>der</strong>ung zum<br />

Großen Traiten<br />

Florian Busl, Helmut Ellrott,<br />

Josef Faas<br />

6 Uhr am Parkplatz<br />

Rosengasse<br />

Dauer zirka 8 <strong>Stunde</strong>n<br />

Anfahrt: Bayrischzell,<br />

Sudelfeld, Rosengasse<br />

Anmeldung:<br />

Tel. 0 80 25/64 73,<br />

Fax 0 80 25/99 69 90<br />

Festes (!) Schuhwerk,<br />

Fernglas, Brotzeit!<br />

Dienstag,<br />

4. Juli 2006<br />

Die Natur im Landkreis<br />

Miesbach – aus „Hofmanns<br />

Dia-Schatzkiste“<br />

Georg Hofmann<br />

19.30 Uhr im Gasthof<br />

Bräuwirt in Miesbach<br />

Verletzte Fle<strong>der</strong>mäuse<br />

Dabei sind wir auf<br />

Ihre Hilfe angewiesen:<br />

Bitte melden Sie uns,<br />

wenn Sie Fle<strong>der</strong>mausquartiere<br />

kennen<br />

o<strong>der</strong> auch, wenn Sie<br />

schwache, verletzte<br />

o<strong>der</strong> tote Tiere<br />

auffinden.<br />

<strong>München</strong>-Nord:<br />

Dr. Irene Frey-Mann,<br />

Bandelstr. 6,<br />

80638 <strong>München</strong>,<br />

Tel. 15 97 05 90<br />

<strong>München</strong>-Süd:<br />

Margarete Kistler,<br />

Arnpeckstr. 7,<br />

81545 <strong>München</strong>,<br />

Tel. 6 42 27 56


Veranstaltungen<br />

Naturkundliche Führungen und<br />

Vorträge des Landesbundes für<br />

Vogelschutz (<strong>LBV</strong>)<br />

Januar<br />

Montag, 9. Januar 2006<br />

Die Vogelgrippe – Aktuelle Informationen<br />

Der aktuelle Wissensstand zu Infektionsrisiko, Übertragungswegen<br />

und Vorsichtsmaßnahmen wird vorgestellt.<br />

Bayerisches Staatsministerium für Umwelt,<br />

Gesundheit und Verbraucherschutz, 19.30 Uhr<br />

Vortragsabend im Löwenbräukeller, Stiglmaierplatz<br />

Samstag, 14. Januar 2006<br />

Wir beobachten Vögel<br />

<strong>der</strong> winterlichen Landschaft<br />

Gemeinsam werden wir uns das winterliche Treiben <strong>der</strong> Saatkrähen<br />

und Dohlenschwärme sowie die Wasservögel am<br />

kleinen See im Waldfriedhof ansehen. Bei Interesse ist ein<br />

Besuch des nahe gelegenen Saatkrähenschlafplatzes möglich<br />

(vier MVV-Stationen Entfernung); bitte kommen Sie deshalb<br />

mit öffentlichen Verkehrsmitteln.<br />

Robert Reisinger, 14 Uhr<br />

Treffpunkt: Lorettoplatz, Endstation <strong>der</strong> Buslinie 54.<br />

Dauer: bis nach Einbruch <strong>der</strong> Dunkelheit.<br />

Information: Tel. 0 89 / 16 60 41. Bitte Fernglas mitbringen.<br />

Mittwoch, 18. Januar 2006<br />

Arbeitskreistreffen: Schmetterlinge<br />

Vortragsabend: Wie werden Schmetterlinge in <strong>der</strong><br />

Öffentlichkeit wahrgenommen?<br />

Siegfried Braun, 18.30 Uhr<br />

Treffpunkt: Klenzestraße 37, Rückgebäude<br />

Mittwoch, 25. Januar 2006<br />

In Zusammenarbeit mit dem <strong>LBV</strong> Starnberg<br />

Von Kreta bis zum Nordkap<br />

Botanischer Streifzug entlang <strong>der</strong> Küsten Europas<br />

Edmund Garnweidner, 20 Uhr<br />

Vortragsabend im Bürgerhaus Gräfelfing, direkt am<br />

S-Bahnhof. Information: Tel. 0 89 / 8 54 41 59<br />

1/ 2006<br />

1. Halbjahr 2006 – Die Hofpfisterei för<strong>der</strong>t die Umweltbildung des <strong>LBV</strong><br />

Natur- und vogelkundliche Führungen<br />

Beitrag für <strong>LBV</strong>-Mitglie<strong>der</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Euro 3,–<br />

Beitrag für Nichtmitglie<strong>der</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Euro 5,–<br />

Kin<strong>der</strong> . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . kostenlos!<br />

Bei Dauerregen fallen die Führungen aus. Anmeldung ist nicht erfor<strong>der</strong>lich!<br />

Samstag, 28. Januar 2006<br />

Natur in <strong>der</strong> Stadt: Winter<br />

Naturbeobachtungen im Winter sind auch mitten in<br />

einer Großstadt wie <strong>München</strong> möglich. So zieht es viele<br />

Vögel beson<strong>der</strong>s im Winter in die Stadt: zur Futter-, aber<br />

auch zur Partnersuche für den nächsten Sommer. Es ist nicht<br />

schwer, die laublosen Bäume und Sträucher im Winter an<br />

ihrer Silhouette, ihren Knospen und ihrer Rinde zu erkennen.<br />

Dazu wollen wir für etwa 3 <strong>Stunde</strong>n durch den Luitpoldpark<br />

wan<strong>der</strong>n.<br />

Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 11 Uhr<br />

Treffpunkt: U-Bahnstation Petuelring (U 3), Ausgang östlich<br />

Schleißheimer Straße, Höhe Schleißheimer Staße 274.<br />

Information: Tel. 089 / 2719052<br />

Februar<br />

Mittwoch, 8. Februar 2006<br />

Arbeitskreistreffen: Natur in <strong>der</strong> Stadt<br />

Heute steht vor allem das Thema Biotoppatenschaften<br />

und Biotoppflege im Mittelpunkt. Alle an <strong>der</strong> Natur in<br />

<strong>der</strong> Stadt Interessierten sind herzlich eingeladen.<br />

Dr. Heinz Sedlmeier, Christine Harzer, 18.30 Uhr<br />

Treffpunkt: <strong>LBV</strong>-Naturschutzzentrum, Klenzestraße 37.<br />

Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 71<br />

Montag, 13. Februar 2006<br />

Das Jahrhun<strong>der</strong>thochwasser <strong>der</strong> Isar 2005<br />

Isarplan, Renaturierungsbemühungen und Hochwasserschutz<br />

werden vorgestellt.<br />

Daniela Schaufuß (Baureferat <strong>der</strong> Landeshauptstadt<br />

<strong>München</strong>), 19.30 Uhr<br />

Vortragsabend im Löwenbräukeller, Stiglmaierplatz<br />

Mittwoch, 15. Februar 2006<br />

Arbeitskreistreffen: Schmetterlinge<br />

Jochen Goldsche, 18.30 Uhr<br />

Treffpunkt: Klenzestraße 37, Rückgebäude.<br />

Information: Tel. 01 75 / 5 81 38 02<br />

31<br />

Sonntag, 19. Februar 2006<br />

Einstimmung auf den Vogelstimmen-Frühling<br />

Kleiner Sonntagnachmittags-Spaziergang zum Einprägen<br />

<strong>der</strong> ersten Vogelgesänge.<br />

Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 13 Uhr<br />

Treffpunkt: Alter Nordfriedhof, Eingang Arcisstraße.<br />

Dauer: 1 bis 2 <strong>Stunde</strong>n. Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52.


32 1/ 2006<br />

Montag, 20. Februar 2006<br />

In Zusammenarbeit mit dem <strong>LBV</strong> Starnberg<br />

Etang de Vendres<br />

Ein Naturschutzgebiet in Südfrankreich<br />

Friedrich Haberland, 20 Uhr<br />

Vortragsabend im Bürgerhaus Gräfelfing, direkt am S-Bahnhof<br />

Donnerstag, 23. Februar 2006<br />

Arbeitskreistreffen: Saatkrähen, Kiebitze, Sperlinge<br />

und Türkentauben im Raum <strong>München</strong><br />

Robert Reisinger, 19 Uhr<br />

Treffpunkt: Klenzestr. 37. Information: Tel. 0 89 / 16 60 41<br />

Samstag, 25. Februar 2006<br />

Biotoppflegeaktion: Vergrößerung <strong>der</strong><br />

Streuwiese im Ludwigsfel<strong>der</strong> Moos<br />

Wir werden im Ludwigsfel<strong>der</strong> Moos einige Sträucher zurückschneiden<br />

und das Schnittgut zusammentragen. Die typischen<br />

Streuwiesenarten wie Pfeifengras und Fettkraut können<br />

sich so weiter ausbreiten.<br />

Christine Harzer, 10.30 Uhr<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Allach (S 2). Dauer: Solange Sie Lust<br />

und Zeit haben. Für Brotzeit und Getränke sorgen wir.<br />

Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 81<br />

März<br />

Mittwoch, 1. März 2006<br />

Führung durch das Heizkraftwerk <strong>München</strong>-<br />

Nord (Müllverbrennung)<br />

Nicht je<strong>der</strong> Müll kann kompostiert o<strong>der</strong> auf dem Müllberg<br />

gelagert werden. In solchen Fällen landet <strong>der</strong> Müll dann im<br />

Heizkraftwerk. Was passiert dort? Welche Probleme tauchen<br />

hier zusätzlich auf? Bei dieser Betriebsbesichtigung erfahren<br />

Sie mehr über die Vor- und Nachteile einer Müllverbrennung<br />

und können vor Ort darüber diskutieren.<br />

Werner Reuter, 13 Uhr<br />

Treffpunkt und Informationen zirka eine Woche vor dem<br />

Termin. Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich: Tel. 0 89 / 4 70 44 30,<br />

Fax 4 70 93 21, E-Mail: wreuter@t-online.de<br />

Sonntag, 5. März 2006<br />

Einstimmung auf den<br />

Vogelstimmen-Frühling<br />

Kleiner Sonntagnachmittags-Spaziergang zum Einprägen <strong>der</strong><br />

ersten Vogelgesänge<br />

Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 13 Uhr<br />

Treffpunkt: Alter Nordfriedhof, Eingang Arcisstraße.<br />

Dauer: 1 bis 2 <strong>Stunde</strong>n. Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />

Mittwoch, 8. März 2006<br />

Führung durch das Münchner Klärwerk Gut<br />

Großlappen<br />

Wasser ist lebensnotwendig. Ein durchschnittlicher Haushalt<br />

in Deutschland verbraucht täglich 140 Liter. Wohin fließt dieses<br />

„verbrauchte“ Wasser? Was geschieht mit ihm? Bei <strong>der</strong><br />

Führung durch das Klärwerk Gut Großlappen erhalten Sie<br />

Antworten auf diese Fragen und selbstverständlich auch<br />

Gelegenheit zur Diskussion<br />

Veranstaltungen<br />

Werner Reuter, 14 Uhr<br />

Treffpunkt: Pforte des Klärwerks Gut Großlappen, Freisinger<br />

Landstr. 187. Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich: Tel. 0 89 / 4 70 44 30,<br />

Fax 4 70 93 21, E-Mail: wreuter@t-online.de<br />

Sonntag, 12. März 2006<br />

Vogelstimmen im Frühling<br />

Bereits mit <strong>der</strong> Wintersonnenwende beginnen unsere<br />

einheimischen Vögel, die den Winter über hier geblieben<br />

sind, wie<strong>der</strong> zu singen. Es ist eine gute Zeit, sich die Vogelstimmen<br />

(neu) einzuprägen, denn die Zugvögel sind noch<br />

nicht zurück, sodass das Vogelstimmenrepertoire noch überschaubar<br />

ist.<br />

Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 10 Uhr<br />

Treffpunkt: Ungererstraße, Ausgang U-Bahnstation Alte<br />

Heide (U 6). Dauer: 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />

Montag, 13. März 2006<br />

Neues von den<br />

heimischen Höhlenbrütern<br />

Vorgestellt wird auch <strong>der</strong> Kleiber, Vogel des Jahres 2006.<br />

Reinhard Mache, 19.30 Uhr<br />

Vortragsabend im Löwenbräukeller, Stiglmaierplatz<br />

Montag, 13. März 2006<br />

In Zusammenarbeit mit dem <strong>LBV</strong> Starnberg<br />

Faszinierende Schmetterlinge in Oberbayern<br />

Hans Werner, 20 Uhr<br />

Vortragsabend im Bürgerhaus Gräfelfing, direkt am S-Bahnhof.<br />

Information: Tel. 0 89 / 8 54 41 59<br />

Mittwoch, 15. März 2006<br />

Führung durch eine Kompostieranlage<br />

Seit ein paar Jahren steht für die Münchner Haushalte<br />

die braune Biotonne zur Verfügung. Wo landet <strong>der</strong> Biomüll?<br />

Was geschieht mit ihm? Komposterde liefert dem Boden<br />

wichtige Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur. Da<br />

Komposterde Torf ersetzen kann, trägt sie zum Schutz wertvoller<br />

Moorlandschaften bei. Was mit dem Inhalt unserer Biotonnen<br />

passiert, erfahren wir bei <strong>der</strong> Führung durch die<br />

Kompostieranlage.<br />

Werner Reuter, 14 Uhr<br />

Treffpunkt und Informationen zirka eine Woche vor dem<br />

Termin. Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich: Tel. 0 89 / 4 70 44 30,<br />

Fax 4 70 93 21, E-Mail: wreuter@t-online.de<br />

Mittwoch, 15. März 2006<br />

Arbeitskreistreffen: Schmetterlinge<br />

Besprechung des Führungsprogramms für das zweite<br />

Halbjahr 2006.<br />

Jochen Goldsche, 18.30 Uhr<br />

Treffpunkt: Klenzestraße 37, Rückgebäude.<br />

Information: 01 75 / 5 81 38 02<br />

Mittwoch, 22. März 2006<br />

Exkursion zur Münchner Windkraftanlage<br />

Fröttmaning auf dem Müllberg<br />

Nach dem Ölschock ist die Windenergie wie<strong>der</strong> interessant<br />

geworden. Seit 1999 hat auch <strong>München</strong> eine eigene Windkraftanlage,<br />

die Sie in Begleitung eines Experten <strong>der</strong> SW/M<br />

genauer kennen lernen können.


Veranstaltungen<br />

Werner Reuter, 14 Uhr<br />

Treffpunkt: Schranke Parkplatz <strong>der</strong> Heilig-Kreuz-Kirche.<br />

Anfahrt: U 6 bis Fröttmaning o<strong>der</strong> Bus 293 bis Wallnerstraße<br />

(jeweils mindestens 15 Minuten Fußweg).<br />

Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich: Tel. 0 89 / 4 70 44 30,<br />

Fax 4 70 93 21, E-Mail: wreuter@t-online.de<br />

Sonntag, 26. März 2006<br />

Bärlauchkundlicher Spaziergang<br />

Im Englischen Garten finden wir genügend frische<br />

Pflanzen zur Herstellung von Bärlauch-Pesto und weiteren<br />

Kostproben. Heilkraft, Biologie und Kulturgeschichte des Bärlauchs<br />

werden ebenso besprochen wie neue Erkenntnisse<br />

zum Fuchsbandwurm.<br />

Ulrich Dopheide, 15 Uhr<br />

Treffpunkt: Osterwaldstraße, Ecke Mommsenstraße (Nähe<br />

Haltestelle Dietlindenstraße, U 6). Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 77<br />

Mittwoch, 29. März 2006<br />

Exkursion: Die Wasserkraftanlagen Leitzachwerke,<br />

Pumpspeicherkraftwerk Leitzach<br />

Das Leitzachwerk ist ein Pumpspeicherkraftwerk mit einer<br />

Gesamtleistung von 90 Megawatt. Es liegt im Alpenvorland,<br />

etwa 40 Kilometer südöstlich von <strong>München</strong>, und nutzt das<br />

Wasser <strong>der</strong> Flüsse Leitzach, Mangfall und Schlierach zur<br />

Stromgewinnung. Bei <strong>der</strong> Besichtigung lernen Sie ein interessantes<br />

Pumpspeicherkraftwerk kennen.<br />

Werner Reuter, 14 Uhr<br />

Treffpunkt und Informationen über Fahrgemeinschaften<br />

werden den Teilnehmern rechtzeitig mitgeteilt.<br />

Anmeldung erfor<strong>der</strong>lich: Tel. 0 89 / 4 70 44 30,<br />

Fax 4 70 93 21, E-Mail: wreuter@t-online.de<br />

April<br />

Samstag, 1. April 2006<br />

Exkursion: Stein-Zeit an <strong>der</strong> Isar<br />

Woher kommen die Steine an den Kiesbänken <strong>der</strong><br />

Isar? Wie klingen sie, und was kann man alles aus ihnen<br />

bauen? Kin<strong>der</strong> und Erwachsene sind herzlich eingeladen, die<br />

Vielfalt und Schönheit unserer Isar-Kiesel zu entdecken. Für<br />

Kin<strong>der</strong> von 4 bis 8 Jahren (mit Begleitung).<br />

Vera Stöcker, 10 Uhr<br />

Treffpunkt: U-Bahn-Haltestelle Thalkirchen (U 3), Ausgang<br />

Tierpark. Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n. Informationen und<br />

Anmeldung: Tel. 0 89 / 5 46 05 54<br />

Donnerstag, 6. April 2006,<br />

Führung durch den Giftgarten <strong>der</strong> Stadtgärtnerei<br />

Giftpflanzen werden oft regelrecht mit Verachtung<br />

gestraft o<strong>der</strong> als Bedrohung erlebt. Dabei kann das Wissen um<br />

diese Pflanzen eine große Bereicherung darstellen, denn sie<br />

sind – richtig angewendet – Heilpflanzen für Menschen, Tiere<br />

und auch für Pflanzen. In <strong>der</strong> Stadtgärtnerei ist eine Sammlung<br />

einiger dieser Pflanzen im Giftgarten zusammengestellt.<br />

Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 16 Uhr<br />

Treffpunkt: Eingang Sachsenstraße 2 beim Schyrenbad<br />

(ist auch Eingang Bezirkssportanlage). Dauer: 2 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />

1/ 2006<br />

33<br />

Samstag, 8. April 2006<br />

Jahreszeiten – Jahreskreis im<br />

Paterzeller Eibenwald<br />

Jahreszeiten in <strong>der</strong> Natur bedeuten nicht nur an<strong>der</strong>e Sonnenaufgangszeiten<br />

o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>e Temperaturen. Tiere, Pflanzen,<br />

sogar die Erdkräfte reagieren intensiv mit. Um diesem zyklischen<br />

Geschehen nachzuspüren, besuchen den Paterzeller<br />

Eibenwald und die über tausendjährige Tassilolinde in Wessobrunn<br />

zu verschiedenen Jahreszeiten.<br />

Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, Werner Reuter, 10 Uhr<br />

Tagesexkursion. Treffpunkt: Gasthof „Eibenwald“ in Paterzell.<br />

Zur Organisation von Mitfahrgelegenheiten, sowohl<br />

Angebot als auch Nachfrage, bitte anrufen: Tel. 0 89 /<br />

2 71 90 52. <strong>LBV</strong>-Mitglie<strong>der</strong> 5,– €, Nichtmitglie<strong>der</strong> 10,– €<br />

Montag, 10. April 2006<br />

Schmetterlinge – bedrohte Spezialisten<br />

Dr. Annette von Scholley-Pfab, 19.30 Uhr<br />

Vortragsabend im Löwenbräukeller, Stiglmaierplatz<br />

Mittwoch, 19. April 2006<br />

Natur in <strong>der</strong> Stadt: Vögel im Frühling<br />

In einer lauten Großstadt wie <strong>München</strong> sind es<br />

beson<strong>der</strong>s die Friedhöfe, in denen in Ruhe den Vogelstimmen<br />

gelauscht werden kann. Ende April sind viele Zugvögel<br />

schon wie<strong>der</strong> aus ihren Winterquartieren zurück. So werden<br />

wir an diesem Abend durch den Westfriedhof wan<strong>der</strong>n, um<br />

die „Rückkehrer“ zu entdecken und den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en<br />

auch singen zu hören.<br />

Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 16 Uhr<br />

Treffpunkt: U-Bahnstation/Trambahnhaltestelle Westfriedhof,<br />

Orpheusstraße. Dauer: zirka 2 bis 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />

Samstag, 22. April 2006<br />

Wildgemüse-Führung mit Kostproben<br />

Auf einem gut bewachsenen Höhenrücken werden<br />

wir geeignete Pflanzen verschiedener Arten bestimmen, sammeln,<br />

waschen, kochen, zubereiten und essen. Neben Informationen<br />

zur Biologie <strong>der</strong> Pflanzen werden ihre Verwendung<br />

in Heilkunde, Brauchtum und Survivalpraxis besprochen.<br />

Auch Problemfel<strong>der</strong> wie Nitrat- und Pestizidbelastung bis hin<br />

zu Fuchsbandwurm- und Zeckengefahren werden ausführlich<br />

dargestellt und beim Sammeln berücksichtigt.<br />

Ulrich Dopheide, 15 Uhr<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Hebertshausen (S 2), auf dem<br />

Bahnsteig. Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n. Bitte mitbringen: Teller,<br />

Besteck, Sitzkissen o. Ä. Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 77<br />

Sonntag, 23. April 2006<br />

Wildgemüseschmankerl unter freiem Himmel<br />

Bei einem Spaziergang am Rand von Aufhausen werden<br />

wir geeignete Pflanzen wie Brennnesseln, Giersch,<br />

Löwenzahn und weitere Arten bestimmen, sammeln,<br />

waschen, mit unserer fahrbaren Feldküche kochen und zubereiten<br />

und schließlich als kulinarische Schmankerl <strong>der</strong> Wildgemüseküche<br />

genießen. Neben Informationen zur Biologie<br />

<strong>der</strong> Pflanzen wird ihre Verwendung in Heilkunde, Brauchtum<br />

und Survivalpraxis besprochen. Auch Problemfel<strong>der</strong> wie<br />

Nitrat- und Pestizidbelastung bis hin zu Fuchsbandwurmgefahren<br />

werden ausführlich dargestellt und beim Sammeln<br />

berücksichtigt.


34 1/ 2006<br />

Ulrich Dopheide, 15 Uhr<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Aufhausen (S 6). Dauer: zirka<br />

3 <strong>Stunde</strong>n. Bitte mitbringen: Teller, Besteck, Sitzkissen.<br />

Information: 0 89 / 20 02 70 77<br />

Mittwoch, 26. April 2006<br />

Vögel am Fluss<br />

Abendwan<strong>der</strong>ung an <strong>der</strong> Isar. Wir bummeln Richtung<br />

Georgenstein, beobachten die Vögel und lernen ihre Stimmen<br />

kennen.<br />

Josef Willy, 17 Uhr,<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Buchenhain (S 7). Dauer: 2 bis 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Bitte mitbringen: Fernglas, wasserfeste Schuhe, Vogelbestimmungsbuch.<br />

Information: Tel. 0 81 92 / 73 61<br />

Mittwoch, 26. April 2006<br />

Arbeitskreistreffen: Schmetterlinge<br />

Jochen Goldsche, 18.30 Uhr<br />

Treffpunkt: Klenzestraße 37, Rückgebäude. Information: Tel.<br />

01 75 / 5 81 38 02<br />

Samstag, 29. April 2006<br />

Fle<strong>der</strong>maus-Exkursion im Englischen Garten<br />

Die Führung ist für Kin<strong>der</strong> geeignet. Bei unserem Treffen<br />

erfahren Sie Interessantes und Wissenswertes über unsere<br />

heimischen Fle<strong>der</strong>mäuse, anschließend sind wir mit dem<br />

Bat-Detektor den kleinen Nachtakrobaten auf <strong>der</strong> Spur.<br />

Arbeitskreis Fle<strong>der</strong>mäuse, 19.30 Uhr<br />

Treffpunkt: Bushaltestelle Chinesischer Turm. Dauer: zirka 1,5<br />

<strong>Stunde</strong>n. Bei starkem Regen o<strong>der</strong> Sturm fällt die Führung aus.<br />

Information: Tel. 0 89 / 15 97 05 90 und 0 89 / 6 42 27 56<br />

Samstag, 29. April 2006<br />

Bäume: Tatsachen, Mythen, Märchen, Fakten<br />

Bäume sind zu allen Jahreszeiten faszinierende<br />

Geschöpfe, über die man eigentlich immer zu wenig weiß.<br />

Heutzutage werden die Bäume oft ausschließlich nach ihrer<br />

Nützlichkeit beurteilt, wie zum Beispiel Holzertrag o<strong>der</strong> Reinigungskapazität<br />

<strong>der</strong> Luft. Aber das war nicht immer so. Früher<br />

waren die Bäume mythische und spirituelle Orte. Bis<br />

heute hat sich vieles davon in Märchen und Geschichten<br />

erhalten. Diese Führung soll eine Mischung aus allem sein –<br />

aus Tatsachen und Mythen.<br />

Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 9 Uhr<br />

Treffpunkt: Englischer Garten, Bushaltestelle Chinesischer<br />

Turm. Dauer: 3 <strong>Stunde</strong>n. Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />

Sonntag, 30. April 2006<br />

Exkursion: Waldgeister im Allacher Forst<br />

Zur Einstimmung spielen die Kin<strong>der</strong> Waldgeister und<br />

hören Geschichten von Bäumen. Bei einem kleinen Rundgang<br />

entdecken die Kin<strong>der</strong> an Baumstämmen Wülste o<strong>der</strong><br />

Astnarben, die wie Augen, Nasen o<strong>der</strong> Mün<strong>der</strong> aussehen.<br />

Diese können als Anknüpfungspunkte dienen, mit gesammelten<br />

Naturmaterialien ein Baumgesicht zu gestalten. Für<br />

Kin<strong>der</strong> von 4 bis 7 Jahren (mit Begleitung).<br />

Vera Stöcker, 10 Uhr<br />

Treffpunkt: Pasteurstraße, S-Bahn-Unterführung.<br />

Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n. Informationen und Anmeldung:<br />

Tel. 0 89 / 5 46 05 54<br />

Veranstaltungen<br />

Ende April / Anfang Mai 2006<br />

In Zusammenarbeit mit dem <strong>LBV</strong> Starnberg<br />

Vogelkundliche Wan<strong>der</strong>ung durch unser<br />

Beobachtungsgebiet am Lichtweg<br />

Jürgen Siegner, 9 Uhr<br />

Treffpunkt: Ende <strong>der</strong> Semmelweisstraße, Gewerbegebiet<br />

Planegg. Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n. Bitte Termin erfragen!<br />

Information: Tel. 0 89 / 8 54 41 59<br />

Mai<br />

Montag, 1. Mai 2006<br />

Wan<strong>der</strong>ung durch die Isarauen<br />

südlich von <strong>München</strong><br />

Das Naturschutzgebiet Isarauen bietet eine vielfältige Amphibien-<br />

und Vogelwelt, die einen genauen Blick wert ist. Es<br />

wird auch auf die historische Entwicklung <strong>der</strong> Flößerei eingegangen.<br />

Kurt Bauer, 10 Uhr<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Buchenhain (S 7). Dauer: 5 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Brotzeit und Fernglas bitte mitbringen; anschließend Einkehr<br />

in Hohenschäftlarn möglich.<br />

Information: Tel. 0 89 / 7 55 32 80 o<strong>der</strong> 01 70 / 8 68 65 65<br />

Samstag, 6.Mai 2006<br />

Herkulesaktion in <strong>der</strong> Moosschwaige<br />

Die Herkulesstaude (Riesenbärenklau) rückt mit großen<br />

Schritten an <strong>München</strong>s letztes Moor heran. Zum Schutz<br />

<strong>der</strong> kleinwüchsigen Moorarten wollen wir, ausgerüstet mit<br />

Spaten und Heugabel, die Herkulesstaude in den Randbereichen<br />

zurückdrängen.<br />

Christine Harzer, 10.30 Uhr<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Aubing (S 4). Dauer: Solange Sie Lust<br />

und Zeit haben. Für Brotzeit und Getränke sorgen wir. Bitte<br />

mitbringen: Festes Schuhwerk, lange Hose und langärmelige<br />

Kleidung. Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 81<br />

Montag, 8. Mai 2006<br />

<strong>München</strong>s Natur<br />

Wie kommen Pflanzen und Tiere inmitten <strong>der</strong> Großstadt<br />

zurecht? Welche Arten sind Gewinner, welche Verlierer<br />

<strong>der</strong> Verstädterung? Wie kann effektiver Naturschutz in einer<br />

Großstadt aussehen?<br />

Dr. Heinz Sedlmeier, 19.30 Uhr<br />

Vortragsabend im Löwenbräukeller, Stiglmaierplatz<br />

Samstag, 13. Mai 2006<br />

Die Nacht <strong>der</strong> Wechselkröte: Fahrradexkursion<br />

des AK Natur in <strong>der</strong> Stadt<br />

Was trillert wie ein Kanarienvogel und wechselt die Farbe wie<br />

ein Chamäleon? Mit etwas Glück können wir diese Frage bei<br />

dem Nachtausflug klären.<br />

Dr. Heinz Sedlmeier, 20 Uhr<br />

Treffpunkt: U-Bahn-Haltestelle Messestadt Ost (U 2), Ausgang<br />

Ost, oben an <strong>der</strong> Willy-Brandt-Allee<br />

Mitbringen: Beleuchtetes Fahrrad notwendig, Taschenlampe.<br />

Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 71


Veranstaltungen<br />

Samstag, 13. Mai 2006<br />

Wir beobachten Feld- und Haussperlinge,<br />

Türkentauben und Goldammer sowie eine<br />

ornithologische Attraktion dieses Gebietes<br />

Besuch <strong>der</strong> Saatkrähenkolonie in Ottobrunn<br />

Robert Reisinger, 10 Uhr<br />

Treffpunkt: Parkplatz Toom-Baumarkt, beim S-Bahnhof Neubiberg.<br />

Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n. Bitte Fernglas mitbringen.<br />

Information: Tel. 0 89 / 16 60 41<br />

Dienstag, 16. Mai 2006<br />

Was wäre ein Frühling ohne Vogelgesang?<br />

Mit <strong>der</strong> Wärme des Frühlings kommen auch die Zugvögel<br />

aus dem Süden zurück. Jetzt ist die beste Möglichkeit,<br />

sie zu beobachten und ihren Gesängen und Rufen zuzuhören.<br />

Aber auch die frischen Frühlingskräuter und ihre Verwendungsmöglichkeiten<br />

werden während <strong>der</strong> Führung zum<br />

Zuge kommen.<br />

Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 18 Uhr<br />

Treffpunkt: Ecke Ungerer-/Grasmeierstraße<br />

(U 6 Studentenstadt). Dauer: 2 bis 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />

Mittwoch, 17. Mai 2006<br />

Arbeitskreistreffen: Schmetterlinge<br />

Jochen Goldsche, 18.30 Uhr<br />

Treffpunkt: Klenzestraße 37, Rückgebäude.<br />

Information Tel. 01 75 / 5 81 38 02<br />

Samstag, 20. Mai 2006<br />

Wir beobachten Kiebitze<br />

und Feldlerchen in Alling<br />

Gemeinsamer Spazierweg, bei dem die Wiesenvögel im<br />

Vor<strong>der</strong>grund stehen.<br />

Robert Reisinger, 14 Uhr<br />

Treffpunkt: Aral-Tankstelle am südlichen Ortsrand von Alling.<br />

Dauer: zirka 2 <strong>Stunde</strong>n. Bitte Fernglas mitbringen.<br />

Information: Tel. 0 89 / 16 60 41<br />

Donnerstag, 25. Mai 2006<br />

Schmetterlinge und Pflanzen<br />

im Perlacher Forst<br />

Entlang <strong>der</strong> Eisenbahnlinie Richtung Holzkirchen sind Magerrasen<br />

und Hei<strong>der</strong>este erhalten, ein Lebensraum für Schmetterlinge<br />

wie den Himmelblauen Bläuling und den Frühlingsmohrenfalter.<br />

Die Führung ist auch für Kin<strong>der</strong> geeignet.<br />

Jochen Goldsche, Dr. Annette von Scholley-Pfab,<br />

10 bis 13 Uhr<br />

Treffpunkt: Haltestelle Großhesseloher Brücke, Tram 15/25.<br />

Information: Tel. 01 75 / 5 81 38 02<br />

Donnerstag, 25. Mai 2006<br />

In Zusammenarbeit mit dem <strong>LBV</strong> Starnberg<br />

Vogelkundliche Wan<strong>der</strong>ung durch den<br />

Kreuzlinger Forst<br />

Hans Werner, Carl-Heinz Friedrich, 7 Uhr<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Gräfelfing, Westseite.<br />

Dauer: zirka 4 <strong>Stunde</strong>n. Information: Tel. 0 89 / 8 522 10<br />

1/ 2006<br />

35<br />

Samstag, 27. Mai 2006<br />

Schmetterlinge auf den Hei<strong>der</strong>esten<br />

im Tru<strong>der</strong>inger Wald<br />

Auf einer Stromleitungstrasse blieben Halbtrockenrasen und<br />

Grashei<strong>der</strong>este erhalten, die Lebensraum für Schmetterlinge<br />

wie den C-Falter und Frühen Perlmuttfalter sind. Die Führung<br />

ist auch für Kin<strong>der</strong> geeignet.<br />

Dr. Annette von Scholley-Pfab, Jochen Goldsche, 10 Uhr<br />

Treffpunkt: Bushaltestelle Krankenhaus Neuperlach<br />

(Linien 55, 197). Dauer: etwa 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Information: Tel. 0 89 / 6 51 48 16<br />

Sonntag, 28. Mai 2006<br />

Fahrradtour durch artenreiche Biotope im<br />

Münchner Westen und Eschenrie<strong>der</strong> Moos<br />

Eine gemeinschaftliche Exkursion des AK Schmetterlinge und<br />

<strong>der</strong> Kreisgruppe Fürstenfeldbruck. Auf einer 25 bis 28 Kilometer<br />

langen Fahrradtour besuchen wir einige von <strong>der</strong> Kreisgruppe<br />

<strong>München</strong> betreute und gepflegte Moorwiesen und<br />

Heiden mit bemerkenswerten Pflanzenarten und Schmetterlingen.<br />

Die Strecke führt über die westliche Moosschwaige<br />

und die Aubinger Lohe zur Langwie<strong>der</strong> Haide, dann die alte<br />

Kiestrasse entlang bis Allach-West und weiter ins Eschenrie<strong>der</strong><br />

Moos. Endpunkt ist <strong>der</strong> S-Bahnhof Lochhausen (S 3) o<strong>der</strong><br />

wahlweise auch Aubing (S 4).<br />

Ulrich Schwab, Dr. Christian Köbele, 9 Uhr<br />

Treffpunkt für Teilnehmer aus <strong>München</strong>: S-Bahnhof Aubing<br />

(S 4), Nordseite an <strong>der</strong> Georg-Böhmer-Straße. Für Teilnehmer<br />

aus dem Landkreis Fürstenfeldbruck: S-Bahnhof Puchheim.<br />

Dauer: 7 bis 8 <strong>Stunde</strong>n. Information: Tel. 0 89 / 7 14 77 88<br />

Juni<br />

Samstag, 3. Juni 2006<br />

Schmetterlinge und an<strong>der</strong>e Insekten<br />

am S-Bahnhof Westkreuz<br />

Die Führung ist auch für Kin<strong>der</strong> geeignet.<br />

Jochen Goldsche, Siegfried Braun, 10 Uhr<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Westkreuz (S 5, S 6), Ausgang stadtauswärts<br />

in Fahrtrichtung vorn. Dauer: zirka 2,5 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Information: Tel. 0 89 / 6 78 92 68 o<strong>der</strong> 0 89 / 8 34 32 97<br />

Samstag, 10. Juni 2006<br />

<strong>München</strong>s letzte Wildnis<br />

Es existieren in <strong>München</strong> noch ein paar wenige<br />

Gebiete, wo Pflanzen und Tiere so leben können, wie es den<br />

natürlichen Gegebenheiten entspricht. Während diesem<br />

etwa dreistündigen Spaziergang wollen wir eines davon<br />

erkunden. Es gibt dort außergewöhnlich viele Ameisen. Deshalb<br />

bitte entsprechend „ameisendicht“ anziehen!<br />

Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 10 Uhr<br />

Treffpunkt: Ecke Trieb-/Lasallestraße (Bus 50, 142, 143).<br />

Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />

Montag, 12. Juni 2006<br />

Kamtschatka – Halbinsel in Feuer und Eis<br />

Vulkane, Tundren, Riverrafting und dazwischen noch<br />

weiße Flecken auf den Landkarten: Elf Zeitzonen östlich von<br />

Moskau findet sich eine faszinierende Landschaft.<br />

Helmut Bruch, 19.30 Uhr<br />

Vortragsabend im Löwenbräukeller, Stiglmaierplatz


36 1/ 2006<br />

Mittwoch, 14. Juni 2006<br />

Arbeitskreistreffen und Exkursion:<br />

Natur in <strong>der</strong> Stadt<br />

Die Langwie<strong>der</strong> Haide bietet noch zahlreichen geschützten<br />

Tier- und Pflanzenarten Lebensraum. Die blütenreichen und<br />

farbenprächtigen Magerrasen in Langwied sind letztes Zeugnis<br />

für unsere traditionelle Kulturlandschaft.<br />

Christine Harzer, 18.30 Uhr<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Langwied (S 8), in <strong>der</strong> Unterführung.<br />

Information: Tel. 0 89 / 20 02 70 81<br />

Sonntag, 18. Juni 2006<br />

Schmetterlingsführung in Uffing<br />

am Staffelsee<br />

Entlang <strong>der</strong> Röthenbachwiesen können auf den blütenreichen<br />

Streuwiesen viele Falterarten <strong>der</strong> Feuchtgebiete<br />

beobachtet werden.<br />

Markus Schwibinger, 14 Uhr<br />

Treffpunkt: Uffing, Röthenbachstraße, Ecke Achstraße, am<br />

Alten Sportplatz. Anfahrt mit Zug möglich. (Treffpunkt:<br />

12.15 Uhr am Bahnsteig des Hauptbahnhofs <strong>München</strong>, Richtung<br />

Garmisch, Abfahrt: 12.32 Uhr. Bayernticket gemeinsam<br />

besorgen unter Tel. 0 89 / 99 22 93 98 o<strong>der</strong> 01 75 / 5 81 38 02.)<br />

Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n. Bitte mitbringen: festes Schuhwerk;<br />

falls vorhanden Bestimmungsbücher und Becherlupe.<br />

Samstag , 24. Juni 2006<br />

Schmetterlinge am Bahndamm Schöngeising<br />

In <strong>der</strong> Fläche, die vom <strong>LBV</strong> Fürstenfeldbruck gepflegt<br />

wird, ist ein beson<strong>der</strong>er Artenreichtum an Pflanzen und<br />

Insekten zu finden. Die Führung ist auch für Kin<strong>der</strong> geeignet.<br />

Dr. Annette von Scholley-Pfab, Jochen Goldsche,<br />

10 Uhr bis 13 Uhr<br />

Treffpunkt: S-Bahnhof Schöngeising (S 4), Nordseite.<br />

Information: Tel. 0 89 / 6 51 48 16 o<strong>der</strong> 01 75 / 5 81 38 02<br />

Sonntag, 25. Juni 2006<br />

Naturkundliche Wan<strong>der</strong>ung durch den<br />

beginnenden Sommer<br />

Die Zeit um die Sommersonnenwende ist die Zeit <strong>der</strong> Fülle in<br />

<strong>der</strong> Tier- und Pflanzenwelt – eine Zeit, in <strong>der</strong> es viel zu beobachten<br />

gibt.<br />

Dr. Eva Schnei<strong>der</strong>, 9 Uhr<br />

Treffpunkt: U-Bahnhof Olympiapark (U 3),<br />

Ausgang Olympiazentrum. Dauer: zirka 3 <strong>Stunde</strong>n.<br />

Information: Tel. 0 89 / 2 71 90 52<br />

Sonntag, 25. Juni 2006<br />

Ausflug an die Isar<br />

Mit Keschern und Becherlupen ausgerüstet, begeben<br />

sich die kleinen Forscher auf Entdeckungsreise. Das Kiesbett,<br />

in dem auf den ersten Blick nur Steine zu sehen sind, erweist<br />

sich bei genauerer Untersuchung als Lebensraum interessanter<br />

Organismen. Für Kin<strong>der</strong> von 4 bis 8 Jahren (mit Begleitung).<br />

Vera Stöcker, 10 Uhr<br />

Treffpunkt: U-Bahnhof Thalkirchen (U 3), Ausgang Tierpark.<br />

Information und Anmeldung: Tel. 0 89 / 5 46 05 54<br />

Nistkästen leeren<br />

Wer hat Lust,<br />

Nistkästen zu betreuen?<br />

Dazu gehört das Leeren <strong>der</strong> Kästen<br />

im Herbst und die Instandhaltung.<br />

Veranstaltungen<br />

Sie werden durch erfahrene Nistkastenbetreuer<br />

eingewiesen, und es ist an<br />

eine überschaubare Anzahl gedacht<br />

(zirka 20 Kästen).<br />

Immer noch Lust?<br />

Dann sollten Sie sich unbedingt melden bei:<br />

Werner Reuter, Tel. 0 89/4704430<br />

Impressum<br />

NaturschutzReport, 1. Halbjahr 2006, 24. Jahrgang, Heft Nr. 45<br />

Herausgeber:<br />

Landesbund für Vogelschutz in Bayern e. V.<br />

Kreisgruppe <strong>München</strong> Stadt und Land<br />

Klenzestr. 37, 80469 <strong>München</strong>, Telefon 2 00 27 06<br />

Verantwortlicher Redakteur:<br />

Dr. Heinz Sedlmeier, Klenzestraße 37, 80469 <strong>München</strong><br />

Anzeigenbetreuung:<br />

KASTNER AG – das medienhaus, Schloßhof 2–6, 85283 Wolnzach<br />

Telefon 0 84 42 / 9 25 30, Telefax 0 84 42 / 22 89<br />

Layout, Litho, Druck und Verarbeitung:<br />

KASTNER AG – das medienhaus, Schloßhof 2–6, 85283 Wolnzach<br />

Telefon 0 84 42 / 9 25 30, Telefax 0 84 42 / 22 89<br />

Auflage: 9.000 Expl.<br />

Titelbild: Bergfink-Weibchen im Winterkleid<br />

Foto: Dr. Andreas Schulze<br />

Der Naturschutz-Report erscheint zweimal jährlich.<br />

Für Mitglie<strong>der</strong> des <strong>LBV</strong> ist <strong>der</strong> Bezug im Beitrag enthalten.<br />

Dieses Heft wurde <strong>der</strong> Umwelt zuliebe auf 100 % Altpapier gedruckt.<br />

Redaktionsschluss für Ausgabe 2. Halbjahr 2006: 4. April 2006


Münchner und Zugereiste<br />

können viel für <strong>München</strong> tun.<br />

Bei uns, mit uns o<strong>der</strong><br />

mit ein paar Euro.<br />

www.bszm.de<br />

herausgegeben vom Landesfischereiverband Bayern e.V.<br />

BÜRGERSTIFTUNG<br />

ZUKUNFTSFÄHIGES<br />

MÜNCHEN<br />

Klenzestr. 37, 80469 <strong>München</strong>, Tel: 089/202 38 111, buero@bszm.de<br />

Kastner<br />

Jürgen Mattern<br />

Das Wörterbuch für<br />

Fischerei & Gewässer<br />

□ Ja, ich bestelle _______ Exemplare<br />

Name Vorname<br />

Das Wörterbuch für<br />

Fischerei & Gewässer<br />

Ein Nachschlagewerk für alle, die etwas über Fische,<br />

<strong>der</strong>en Aufzucht und Fang, über Seen und Fließgewässer,<br />

Küsten und Meeresgewässer sowie den Wasserbau<br />

wissen möchten o<strong>der</strong> ihr Wissen erweitern wollen.<br />

Wer in Fischereiliteratur und Fischereizeitschriften<br />

stöbert, stolpert oft über den einen o<strong>der</strong> an<strong>der</strong>en unbekannten<br />

Begriff.<br />

Der Autor Jürgen Mattern hat über lange Berufsjahre<br />

hinweg mehr als 13.500 Stichworte zusammengetragen,<br />

die Bezeichnungen für Fischarten, fischereiliches Gerät<br />

und Begriffe aus <strong>der</strong> Gewässerkunde erklären.<br />

ISBN Nr 3-937082-12-3<br />

Preis 34,00 m<br />

Straße PLZ Ort<br />

Unterschrift<br />

zum Faxen 08442/2289<br />

o<strong>der</strong> an Verlag Kastner, Schloßhof 2, 85283 Wolnzach, Telefon 08442/9253-0<br />

ORT Studios, <strong>München</strong>

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