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KUZ Magazin 11/12 - Kulturzentrum Burgenland

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JOURNAL DER KULTURZENTREN BURGENLANDeisenstadt<strong>KUZ</strong>m aNovember I Dezember 2013g a z i nmattersburgraidingoberschützengüssingLustauf...■■■■TheaterKonzerteKabarettAusstellungenANDREAS VITÁSEK„SEKUNDENSCHLAF“ (Interview Seite <strong>12</strong>)Kartenkauf im Webshopwww.bgld-kulturzentren.at


<strong>KUZ</strong>magazin NOVEMBER I DEZEMBER 2013EDITORIALINHALTVor 22 Jahren, im November 1991, habe ich die Geschäftsführung derBurgenländischen Kulturzentren übernommen. In dieser Zeit durfte ichfür Sie Programm gestalten – Theater, Kabarett, Konzerte, Ausstellungen,Lesungen und Diskussionen. Es war mir auch wichtig unsere Säle für Kongresse,Tagungen, Freizeitveranstaltungen, Präsentationen und vielesmehr möglichst gut zu vermieten und bei unseren Veranstaltungen einegute Auslastung zu erzielen.Das kann nur gelingen, wenn interessante Inhalte geboten werden undausdrucksstarke Kunstschaffende agieren, die den Besuchern Freude,Bereicherung und Entspannung bieten, wenn MitarbeiterInnen ihrenBeruf mit Engagement und Freude bestreiten und wenn die Zusammenarbeitmit dem Kulturreferat funktioniert. Ich danke allen Beteiligten fürdie harmonische, fruchtbare und geglückte Zusammenarbeit.Wenn ich mit 1. Dezember nun in Pension gehe, freue ich mich einen hervorragendfunktionierenden Kulturbetrieb meinem Nachfolger übergebenzu können. Ich wünsche dem neuen Geschäftsführer Dr. WolfgangKuzmits viel Erfolg und viele zufriedene Gäste – als auch MitarbeiterInnen,die so wie bisher, gerne in den Kulturzentren arbeiten.Ihnen, liebes Publikum, danke ich für die vielen Besuche in unseren Häusernund wünsche, dass Sie auch weiterhin interessante Veranstaltungenfinden. All die Jahre in den Kulturzentren haben mir viel Freude bereitet.Ich danke allen, die dazu beigetragen haben.HerzlichstDr. Josef WiedenhoferÜBERSICHT GENRES2 Theater3 Theater I Kindertheater4 Ausstellungen I Schultheater I Trippel-Trapp5 Konzerte6 Gastveranstaltungen7 KabarettÜBERSICHT HÄUSER8 kultur kongress zentrum I eisenstadtDIE SEER: „STAD“Bandleader Fred Jaklitsch im Interview10 NATALIA USHAKOVADie russische Star-Sopranistin im Portrait<strong>12</strong> kulturzentrum I mattersburgSEKUNDENSCHLAFALS BREMSVERSUCHAndreas Vitasek im Interview über sein neues Programm14 lisztzentrum I raidingDIE NEUE KINDERTHEATER ABO-SAISON 2013/14Mit den Ensembles Safer Six und Cocomico16 kulturzentrum I oberschützenALLE SIEBEN WELLENBestsellerautor Daniel Glattauer im Interview18 kulturzentrum I güssingDON CARLOSDer Bühnenklassiker von Friedrich SchillerKARTENBESTELLUNG:Eisenstadt: 02682/719-1030Mattersburg: 02626/62096Raiding: 02619/51047Oberschützen: 03353/6680Güssing: 03322/42146BEGINNZEITEN:Theater: 19.30 UhrKindertheater:Eisenstadt, Mattersburg: 14.00 & 16.30 UhrOberschützen: 16.00 UhrGüssing, Raiding: 15.00 UhrTICKETPARTNER:Kultur-Service <strong>Burgenland</strong>Ö-Ticketalle RaiffeisenbankenWege mit dirSchauspiel von Daniel CallZunächst tut sich Kaspar schwer,Anna zu erobern. Beide sind übervierzig und haben wenig Lust aufein Replay ihres bisherigen Beziehungslebens.Doch dann finden siezueinander, und es wird eine 20 Jahrewährende, Höhen und Tiefenüberdauernde Liebe. Die Art wiediese beiden miteinander umgehen,die Zärtlichkeit und Klarheitihrer Sprache, ihre Wahrhaftigkeitund ihr Humor sind schlichtumwerfend. Als Kaspar an Alzheimererkrankt, zeigt sich, wie tragfähigihr Miteinander geworden ist.„Wege mit dir“ ergreift denZuschauer und klingt nach als einwunderbarer und herzerwärmenderTheaterabend.a.gonTheaterproduktionmit Irene Clarin, Werner Haindl, StefanZimmermann u.a..Eisenstadt, So. 10. November 19.30Karten: € 26,- / 23,- / 16,-2 <strong>KUZ</strong>magazin I NOVEMBER I DEZEMBER


THEATER I KINDERTHEATERAlle sieben WellenSchauspiel nach dem Roman vonDaniel GlattauerTrotz einer Schreibpause von fasteinem Jahr sind Emmi Rothner undLeo Leike ihre Gefühle füreinandernicht losgeworden – obwohl jeder inder Zwischenzeit sein Leben ohneden anderen einzurichten versuchthat. Emmi ist noch immer verheiratetund Leo hat in Boston eine Fraugetroffen, die er heiraten will. Dochdie E-Mail-Beziehung flackert wiederauf: „Wie es nun weitergehen soll,Leo? – Weiter wie bisher. Du lebstdein Leben. Ich lebe mein Leben.Und den Rest leben wir gemeinsam“.Sechs Wellen schwappen ans Ufer,doch werden Emmi und Leo von dersiebenten Welle erfasst und einanderin der realen Welt begegnen.Schauspielhaus Grazmit Steffi Krautz und Sebastian Reißs. Interview Seite 16Oberschützen, So. 10. November 19.30Mattersburg, So. 24. November 19.30Karten: € 26,- / 23,- / 16,-Der TalismanPosse mit Gesang von JohannNepomuk NestroyWarum halten wir so hartnäckig anVorurteilen fest? Behaupten seitJahrhunderten, rote Haare zeugtenvon falschem Charakter? Just diesesVorurteil benützt Johann Nestroy ineiner seiner beliebtesten satirischenEntlarvungskomödien „Der Talisman“als Trampolin für ein furiosesPossenspiel voll halsbrecherischerWortakrobatik und bühnenbewährterVerrenk-Kunst. Darin erlebt derrothaarige Barbiergeselle Titus Feuerfuchseinen wahren Katapultstartin die Karriere, sobald ihm eineschwarze Perücke als Talisman in dieHände gespielt wird. In Leidenschaftentbrannte Witwen reißen sich umseine Gunst.Theater Sommer Parndorfmit Alfred Pfeifer, Caroline Vasicek, StephanParyla u.a. Regie: Christian SpatzekGüssing, Fr. 15. November 19.30Karten: € 26,- / 23,- / 16,-Don CarlosSchauspiel von Friedrich SchillerGleich drei pralle Konfliktstoffe packtSchiller in dieses Stück: Aufklärungüber die spanische Inquisition, Freiheitskampfder Spanischen Niederlandeund die Liebe des Thronfolgerszu seiner Stiefmutter. Mit kompromissloserFeder schrieb Schiller einenKrimi über Vertrauen und Verrat. Derverzweifelte Don Carlos, Sohn KönigPhilipps II., liebt heimlich seine Stiefmutter,die aber aus Staatsraison vomKönig geheiratet wurde. Der Königwacht über sein katholisches Machtzentrumgenauso misstrauisch, wieer eifersüchtig seinen Sohn und dieKönigin bespitzeln lässt. Die Handlungnimmt ihren Lauf mit tödlichen Folgen.Denn vor den Intrigen der Mächtigengibt es kein Entrinnen.Theatergastspiele Kempfmit Wolfgang Grindemann, Sarah-JaneJanson, Manuel Klein u.a.s. Artikel Seite 18Güssing, Fr. 13. Dezember 19.30Karten: € 26,- / 23,- / 16,-Die CsárdásfürstinOperette von Emmerich KálmánDie Varietésängerin Sylva Varescu istin den Fürstensohn Edwin von undzu Lippert-Weylersheim verliebt,dessen Eltern diese Liaison nicht billigenund ohne Edwins Wissen dieVerlobung mit Komtesse Stasi planen.Als Sylva davon erfährt, geht siemit Edwins Freund Boni, der eigentlichin Stasi verliebt ist, als Ehepaargetarnt auf Tournee nach Amerika.Verwirrung pur – doch zum Schlussgibt es ein Happy End für alle Liebenden.„Musik mit Paprika“ wurdebei der Uraufführung am 17.November 1915 in Wien vom Publikumerwartet. „Die Csárdásfürstin“erfüllte diesen Wunsch mit einerschmissigen Mischung aus Walzerund Csárdás und gilt bis heute alsKálmáns größter Erfolg.Operettenwelt Ensemble BudapestEisenstadt, Sa. 28. Dezember 19.30Karten: € 32,- / 29,- / 18,-SchneeflöckchenKindermusical mit Ballett, Chor undMusik. Sorbisches National-EnsembleMila erlebt im Traum das, was sie sichso sehr wünscht: eine Schneeflockezu sein. Ein Sturmwind hat Schneeflöckchenjedoch in die Antarktis verschlagenund zu ihrer Überraschungbegegnet sie dort ihren drei Kuscheltieren,den drei Pinguinen namensSchnebl, Scott und Amundsen. Zumersten Mal kann sie mit ihnen richtigspielen wie mit anderen Kindern. IhreFreude ist jedoch getrübt: Wie sollsie wieder nach Hause kommen,wenn doch der verrückte Windschon über alle Berge ist?Eisenstadt, So. 17. November 14.00 & 16.30Karten: Kinder € 9,- / Erw. € <strong>11</strong>,-Auf der Suche nachder goldenen NoteEin fantastisches A-cappella-Abenteuer.Safer SixFreche Diebe haben die sagenumwobenegoldene Note der Inkas, dieauf geheimnisvolle Weise die Liederdieser Welt harmonisch zusammenhält,gestohlen. Gemeinsam mit denjungen Zuschauern begibt sich SaferSix auf eine abenteuerliche Suche,um dem Museum und seinemschrägen Vorstand Professor Tritonusdie gestohlenen Schätze wiederzubringen,und folgt dabei denSpuren der Diebe um die halbe Welt.s. Artikel Seite 14Raiding, So. 24. November 15.00Karten: Kinder € 9,- / Erw. € <strong>11</strong>,-Pettersson kriegtWeihnachtsbesuchVon Sven Nordqvist. Theater auf TourDas „Theater auf Tour“ mit einer neuenfaszinierenden Weihnachtsgeschichte!Tagelang ist es so kalt, dassder alte Pettersson und sein Kater Findusihre Nasen nicht vor die Türstecken mögen, und gerade als es einbisschen wärmer wird, verstaucht derAlte sich den Fuß. Dabei ist morgenHeiligabend und nichts ist vorbereitet.Wie sollen die beiden jetzt zu einemWeihnachtsbaum kommen? Und zuStockfisch, Fleischklößchen und Pfefferkuchen?Eine schöne Bescherung!Oberschützen, Sa. 30. November 16.00Mattersburg, So. 1. Dezember 14.00 & 16.30Karten: Kinder € 9,- / Erw. € <strong>11</strong>,-NOVEMBER I DEZEMBER I <strong>KUZ</strong>magazin 3


AUSSTELLUNGEN I SCHULTHEATERart[dialog]: HelmutParthl & Szuda M. BarnaYukiko Shimanuki:„Voice of the forest“Schmuck Art: „Schmuck,Taschen & Wärmendes“Das GeisterschiffTheaterstück für Schulenart[dialog] stellt den Beginn einerAusstellungsreihe in der Landesgalerie<strong>Burgenland</strong> dar, die zusammenmit benachbarten Bundesländernsowie Grenzstaaten wie Ungarngestaltet wird. Dabei zeigt HelmutParthl den burgenländischen, ländlichenRaum (Zemendorf) und SzudaM. Barna den ländlichen Raum inUngarn (Ráckeve), wo er seine Kindheitverbracht hat. Hier kann derBesucher zahlreiche, sich gegenseitiginspirierende Elemente entdecken.Die Ausstellung ist damiteine gegenseitige Reflexion derSymbolik der am Land aufgewachsenenKünstler. Die Formsprache istzwar unterschiedlich, jedoch wirkenmanche technischen Elemente, wiez.B. die regelmäßige Anwendungder Farbrolle, verbindend.Geöffnet: Di-Sa 9.00-17.00 Uhr undSo & Feiertag 10.00-17.00 Uhr.Landesgalerie <strong>Burgenland</strong>Eisenstadt, Fr. 4. Oktober(bis 20.<strong>12</strong>.)TRIPPEL-TRAPPHenriette BimmelbahnQuasi Quasar TheaterNach dem Buch von James Krüss.„Alles einsteigen“ heißt es, wennLokführer Leo zum Mitfahren einlädt.Gemeinsam mit den Kindernwird „Henriette Bimmelbahn“ tüchtigrunderneuert und fahrbereitgemacht, damit auf der Fahrt zurKuh, auf die Kleewiese oder zu den14 Hasen viele Passagiere mitfahrenkönnen.Oberschützen, Di. 19. November 8.30 & 10.00Karten: Kinder € 6,-Die Arbeiten von Yukiko Shimanukisind in einer naiv-abstrakten Bildauffassungzu verstehen. Ihre Bilderzeichnen sich durch eine sehr starkeAuthentizität aus; so sind ihreThemen immer direkt aus demLeben gegriffen und ein Spiegelbildihrer sinnlichen Erfahrungen. „Voiceof the forest“ – ist wieder eine Seriedas unmittelbar und „kindlich“Geschichten aus ihrem Leben inFrankreich und <strong>Burgenland</strong> schildert.Bei Yukiko Shimanuki sind esgerade die kleinen Erlebnisse undBegebenheiten die die Künstlerinzum Thema macht und sie verstehtes mit den offenen Augen einesKindes ihre ganz persönlichen Themenzu interpretieren.Geöffnet: Mo-Do 8.00-15.00 Uhr undFr 8.00-<strong>12</strong>.00 Uhr sowie bei Veranstaltungen.Die Künstlerin Yukiko Shimanukiist am 7.<strong>11</strong>. von 8.00-<strong>12</strong>.00Uhr im <strong>KUZ</strong> Güssing anwesend.Güssing, Do. 7. November(bis 22.<strong>11</strong>.)„Schmuck, wohin das Auge reicht“ –die alljährliche vorweihnachtlicheAusstellung zeigt Schmuckkreationenauf höchstem kunsthandwerklichenNiveau. Die Künstlerinnenbrillieren dabei durch Originalitätund Kreativität. Die Produktpalettebeinhaltet handgefertigte Unikateaus Halbedelsteinen, Donaukiesel,Filz, Keramik, Stoff, Glas, Holz,Draht, Silber, Porzellan und Kunststoff.Neben Ringen, Armbändernund Ketten findet man Taschen,Mützen, Schals, Stolas. Mitwirkende:Angelika Ahmed-Schedl, SieglindeAlmesberger, MMag. Dr. KatharinaBauer, Martina Czizsek, Ingrid Dolmanits,Tanja Eckhardt, Gudrun Gerdenitsch& Edith Schütz, SabineHofer, Sabine Kerstinger, Eva Lehner,Ursula Lehner, Anneliese Noitz,Martina Schlapschy, Andrea Steinhauserund Doris Welleditsch.Geöffnet: Mo-Do 8.00-16.00 Uhr, Fr8.00-13.00 Uhr und Sa-So 14.00-17.00 Uhr sowie bei Veranstaltungen.ARTBOX Mattersburg, Mo. 18. November19.00 (bis 8.<strong>12</strong>.)Charlotte RinglotteTheatro PiccoloKein Aufklärungsstück – aber einesüber die Freuden und Sorgen rundums Kinderkriegen. Schwungvollund mitreißend inszeniert, wird einhumorvoller Blick hinter die Kulissender Familie Ringlotte geworfen. Fürdie Kinder eine witzige Momentaufnahmeaus der Zeit, als ihre Elternnoch „solo“ waren und sich unsicherund waghalsig zugleich daranmachten, ihr Leben für immer zuverändern – oder völlig auf denKopf zu stellen. Schnelle Wechselvon professionellem Puppenspiel zuBeim Stöbern auf dem Dachbodenhat Herr Klingklang eine sonderbareLandkarte gefunden: Er ist festdavon überzeugt, dass es sich umeine Schatzkarte handelt. Seine Reisezu diesem Schatz verschlägt ihnauf ein sonderbares Schiff. Schnellstellt sich heraus, dass es ein Geisterschiffist, auf dem ein ganzbesonderer Fluch liegt: Hier spukendie Geister von Musikern. Und vielevon ihnen haben einmal im <strong>Burgenland</strong>gelebt: Joseph Haydn, FranzLiszt, Carl Goldmark, Joseph Joachimoder Jenö Takacs. Zu allemÜbel kommt auch noch der Schwiegersohnvon Franz Liszt daher, RichardWagner, der etwas von einem„fliegenden Holländer“ schwafelt.Ob er es wohl schafft, den Fluchvom Schiff zu nehmen und denSchatz zu finden? Mit Hilfe der Kinderkönnte es gelingen.Mattersburg, 3. – 5. DezemberRaiding, 10. DezemberEisenstadt, <strong>11</strong>. – <strong>12</strong>. DezemberGüssing, 16. DezemberOberschützen, 17. – 19. DezemberSchauspiel, eine ganze Palette fetzigerLieder und viel doppelter Bodenin einem Stück Theater, in dem keinWort erfunden ist. Nach einer wahrenBegebenheit!Eisenstadt, Di. 26. November 10.00Karten: Kinder € 6,-4 <strong>KUZ</strong>magazin I NOVEMBER I DEZEMBER


KONZERTEElisabeth LeonskajaBeethoven: Sonate op.31/2 d-mollSchubert: Sonate D-Dur, D 850R. Schumann: Papillons op.2Ravel: Valses nobles et sentimentalesDebussy: 3 Préludes„Der Weg Elisabeth Leonskajas ist einWeg der Gipfel. Durch höchstenAnspruch, ihre Leidenschaft undihre musikalische Intelligenz stellt siesich in eine Reihe mit den Größten.“(Diapason Paris).Seit Jahrzehnten gehört ElisabethLeonskaja zu den gefeierten großenPianistinnen unserer Zeit. Ihre fastlegendäre Bescheidenheit macht sienoch immer medienscheu. Betrittsie aber die Bühne spürt das Publikumdie Kraft, die daraus erwächst,dass sie die Musik als ihre Lebensaufgabeempfindet und pflegt.Geboren in Tiflis, Georgien, in einerrussischen Familie galt sie als Wunderkind,das schon mit <strong>11</strong> Jahrenseine ersten Konzerte gab. Ihr ungewöhnlichesTalent brachte sie baldzum Moskauer Konservatorium.Noch als Studentin des MoskauerKonservatoriums gewann sie Preisebei den berühmten internationalenKlavierwettbewerben: Enescu, MargueriteLong und Queen Elisabeth.Elisabeth Leonskajas musikalischeEntwicklung wurde entscheidendvon ihrer Zusammenarbeit mit SwjatoslawRichter geprägt. Der genialePianist erkannte ihr außergewöhnlichesTalent und förderte sie nichtallein durch Unterrichten und Beraten,sondern auch indem er sie einlud,etliche Duo-Konzerte mit ihmzu spielen. 1978 verließ ElisabethLeonskaja die Sowjetunion, umWahlwienerin zu werden. Ihr sensationellerAuftritt bei den SalzburgerFestspielen 1979 markierte denAnfang einer stets wachsendenKonzertkarriere.Eisenstadt, Fr. 8. November 19.30(Großer Saal, Abo „Klassik“)Karten: € 49,- / 41,- / 33,-Klavierduo Johannes& Eduard KutrowatzWerke von Astor Piazzolla, Joe Zawinul,Dave Brubeck & Roland BatikFaszinierende und weltberühmteMusik aus der Welt des Tangos unddes Jazz stehen beim Benefizkonzertdes Rotary Clubs Eisenstadt amProgramm. Mit den besten Tangosdes argentinische KultkomponistenAstor Piazzolla, den weltberühmtenHits „Mercy, Mercy, Mercy“ und„Birdland“ von Joe Zawinul sowieDave Brubecks „Take Five“ und ausgewähltenWerken von Roland Batikpräsentiert das Klavierduo Kutrowatzan zwei Klavieren ein Programmder Superlative!Eisenstadt, Fr. 15. November 19.30(Großer Saal)Karten: € 49,- / 41,- / 33,-Die SEERKonzert mit dem weltberühmtenEnsembleNach dem sensationellen Erfolg imVorjahr geben die Seer auch heuerwieder unter dem Motto „Stad“ einigeexklusive Konzerte in kleinemRahmen „unplugged"! Das Mottosteht dabei sowohl für die Art derDarbietung, als auch für die Besonderheitin der Programmzusammenstellung.Es erwartet Sie eine musikalischeReise zu den großen Balladender SEER und eine Einstimmung aufdie bevorstehende „Stade-Zeit".s. Interview Seite 8Eisenstadt, Do. 28. November 19.30(Großer Saal) Karten: € 39,- / 33,- / 28,-Oberschützen, Fr. 29. November 19.30(ausverkauft)Franz Schubert:WinterreiseLiederabend mit WilhelmSpuller & Maiko RipplingerSchuberts Musik zieht uns unvermittelthinein in die Welt des hoffnungslosenWanderers. Ob es wirklichdie gescheiterte Liebe ist, die ihnzur Reise bewog oder ob WilhelmMüller in seinen Texten politischeBotschaften verklausulierte, ist nichtvordergründig. Von der wunderbarenMusik geleitet geht jeder auf seinepersönliche Reise mit dem Wanderer.Und diese ist immer aufs Neueeine packende und spannende.Eisenstadt, So. 24. November 18.00(Kleiner Saal), Karten: VVK € 23,- / AK € 26,-Oberschützen, Do. 28. November 19.30Karten: VVK € 19,- / AK € 22,-Natalia Ushakova &Ensemble JanoskaBerühmte Belcanto-Arien von Verdi,Bellini, Donizetti, Rossini, Massenet u.a.Noch während ihrer Ausbildungdebütierte Natalia Ushakova an derMailänder Scala. Tourneen des MariinskyTheaters St. Petersburg folgtenund führten sie an die MetropolitanOpera New York, das Bolschoi TheaterMoskau, an die Carnegie Hall inNew York und an die Wr. Staatsoper.Seither ist die russische Star-Sopranistinauf allen Opernbühnen der Weltzu Hause und singt gemeinsam mitWeltstars wie Placido Domingo.s. Interview Seite 10Eisenstadt, Do. 30. Jänner 19.30(Großer Saal)Karten: € 49,- / 41,- / 33,-Konstantin Wecker &Angelika Kirchschlager„Liedestoll“Eine der größten Sängerinnen unsererZeit, die eben erst mit dembegehrten „BBC Music <strong>Magazin</strong>eAward“ ausgezeichnet wurde, trifftauf das bayerische Kraftpaket, dasdie kleine Form des Liedes stets alsKeimzelle für große Gefühle, aberauch für große Gedanken gesehenhat: Angelika Kirchschlager und KonstantinWecker haben mit ihremProgramm „Liedestoll“ ein einzigartigesPlädoyer für das Lied geschaffen,wobei der Bogen von Schuberts„Erlkönig“ bis zu Konstantin Weckers„Liebesflug“ gespannt wird.Eisenstadt, Fr. 29. November 19.30(Großer Saal, Abo „World Music/Jazz“)Karten: € 49,- / 41,- / 33,- (ausverkauft)Neujahrskonzerte 2014Das Haydnorchester Eisenstadt feiert2014 sein 50-Jahr-Jubiläum. Deshalbgibt es bei den Neujahrskonzerteneine Auswahl so mancher Lieblingsstückeunseres Publikums aus denvergangenen 50 Jahren. Mit dabei istauch heuer wieder eine Gesangssolistinaus dem Ensemble der SeefestspieleMörbisch. Wie immer werdenberühmte Walzer, bekannte Märscheund schnelle Polkas gespielt. AlsBesonderheit wird der MattersburgerMarsch von Philip Fahrbach in derOrchesterversion uraufgeführt.Mattersburg, Fr. 10. Jänner 19.30Karten: € VVK 27,- / 20,-Eisenstadt, Mi. 15. Jänner 19.30(Großer Saal)Karten: € VVK 29,- / 22,- & AK 31,- / 24,-NOVEMBER I DEZEMBER I <strong>KUZ</strong>magazin 5


GASTVERANSTALTUNGENKONZERTEKABARETTKonzert BurgenländischesLandesjugendblasorchesterDirigent: Hans Kausz, Moderation:Michael Pimiskern. Solisten: MichaelaSchütz (Violine), Patricia Kiefl (Trompete),Daphne Nyitrai (Gesang),Klarinettenquartett QuartArtEintritt: freie Spende. Der Reinerlöskommt der Blasmusikjugend im<strong>Burgenland</strong> zugute!Raiding, 2.<strong>11</strong>. 19.30Festkonzert 20 Jahre Komponistenund Interpreten im <strong>Burgenland</strong>Das Pannonische Blasorchester Oberschützenspielt Werke der GründungsväterF. Zebinger, G. Krammer,R. Deppe, W. Kubizek und F. Hautzinger.Solisten: Hans Peter Schuh(Trompete), Aima Maria Labra-Makk(Klavier) und Renald Deppe (Saxophon)Karten: 0664/<strong>12</strong>03318, 0664/6368<strong>12</strong>1,office@kibu.net. Eintritt: VVK € <strong>12</strong>,-AK € 15,- (KIBu Mitglieder 50%ermäßigt, Kinder bis 14 Jahre frei)Oberschützen, 3.<strong>11</strong>. 17.00Güssinger Musiktage:KammermusikabendDas Nádasdy Trio spielt Werke vonBeethoven, Fuchs und Dvorák.Dirigent: Prof. Franz WalterKarten: Stadtgemeinde 03322/423<strong>11</strong>,Mitglieder des Stadtchores Güssing.Eintritt: VVK: € 8,- / Schüler € 4,-AK: € 10,- / Schüler € 5,-Güssing, 3.<strong>11</strong>. 17.00KammerkonzertHubert Salmhofer, Igor Mitrovics undElisabeth Väth-Schadler spielen Werkevon Beethoven und Brahms. Karten:0699/<strong>11</strong>415399. Eintritt: € 15,- /Jugend € 7,- / KVO-A Mitglieder freiOberschützen, 5.<strong>11</strong>. 19.30Jugendsinfonieorchester <strong>Burgenland</strong>:„Sing out loud“Leitung: Ferdinand Breitschopf.Gesangssolisten: Isabel Ecker, ClaudiaFellinger, Ricarda Magedler. Musik vonAdele, The Corrs, Claude-MichelSchönberg, Mark Cally, Johann Hausl,sowie von Verdi, Rossini, Händel undMozart. Karten: 02682/710141,musikschulwerk@lsr-bgld.gv.at,www.msw-bgld.at. Eintritt: Schulveranstaltungen<strong>KUZ</strong> Eisenstadt, Oberschützen& Mattersburg: € 4,- proKind / Konzert Lisztzentrum Raiding:Erw.: € <strong>12</strong>,- / Jugendliche & Studenten:€ 4,- / Kinder unter <strong>12</strong> Jahren freiMattersburg, 6.<strong>11</strong>. 10.30Oberschützen, 8.<strong>11</strong>. 10.30Eisenstadt, 14.<strong>11</strong>. 10.30Raiding, 16.<strong>11</strong>. 18.00MartinikonzerteGerberhaus Kulturproduktionen. GerberhausBig-Band in großer Besetzung.Info & Karten: 0800 608 618,schreiner@gerberhaus.atEintritt: ab € 29,- (inkl. Sektempfang)„The very best of Elvis”Eisenstadt, 9.<strong>11</strong>. 15.00„Hits der 60er Jahre“Eisenstadt, 9.<strong>11</strong>. & 13.<strong>11</strong>. 10.00„Faszination Musical“Eisenstadt, <strong>12</strong>.<strong>11</strong>. 10.00Orchesterkonzertin memoriam Bernhard Klebel. DasUniversitätsorchester unter der Leitungvon Martin Kerschbaum spieltWerke von Weber, Rachmaninow undRimskij-Korsakow. Eintritt: VVK € <strong>12</strong>,-AK € 14,- / KVO-A Mitglieder, Studierendeund Präsenzdiener 50% erm.Oberschützen, 17.<strong>11</strong>. 17.00Der Fluss – Die Lieder der Lebenden,die Lieder der TotenGesungener und Gespielter Theater-Essay von Peter Wagner.Eintritt: VVK € 16,- AK € 20,-Karten: <strong>KUZ</strong> Eisenstadt 02682/719-1030,Offenes Haus Oberwart 03352/38555Eisenstadt, 22.<strong>11</strong>. 19.30<strong>Burgenland</strong> singtAbschlussgala Jahr der Volkskultur2013. Ein bunter Rückblick mit Highlightsaus dem Jahr des Singens 2013Eintritt frei. Info: 03353/6160-<strong>12</strong>Eisenstadt, 23.<strong>11</strong>.19.30Klassisches KonzertVeranstalter: Musical Güssing, anlässlichdes 200. Geburtstages von RichardWagner und Giuseppe Verdi.Mitwirkende: Christian Richter (Klavier),Barbara Graf-Brauneder Sopran),Florian Resetarits (Bariton) und Marie-France Sylvestre (Klarinette).Info & Karten: 03322/43<strong>12</strong>9,info@musicalguessing.comEintritt: Erw. € 15,- / Schüler € 10,-Güssing, 23.<strong>11</strong>. 19.30Wertungsspiel für konzertanteBlasmusikVeranstaltung des Bgld. Blasmusikverbandes.Info: 02682/65181,office@blasmusik-burgenland.atGüssing, 24.<strong>11</strong>. 14.00Liederabendmit Markus Volpert (Bass-Bariton) undStacey Bartsch (Klavier). Programm:J. Brahms: „Die schöne Magelone“Karten: 0699/<strong>11</strong>415399. Eintritt: € 15,-Jugend € 7,- / KVO-A Mitglieder freiOberschützen, 3.<strong>12</strong>. 19.30Blasmusik im AdventSt. Georgener BlasmusikkapelleKarten: www.bauernkapelle.at, Oberbank,Ruefa Reisen, Blaguss ReisenEintritt: € 16,- (Parterre), € 19,- (Galerie)Eisenstadt, 6.<strong>12</strong>. – 8.<strong>12</strong>. Fr 19.00,Sa 18.00, So 17.00Weihnachtspotpourrider Zentralmusikschule MattersburgInfo: 02626/62309Mattersburg, <strong>11</strong>.<strong>12</strong>. 18.00Oberschützer AdventDie Blasmusik Oberschützen/BadTatzmannsdorf unter der Leitung vonGerhard Imre musiziert unter demMotto „Alte Melodien in neuem Kleid“Karten: Raika Oberschützen und beiallen Mitgliedern der BlasmusikEintritt: VVK € 10,- / AK € <strong>12</strong>,-Kinder bis 14 Jahre freiOberschützen, 15.<strong>12</strong>. 17.00Weihnachten mit den PaldauernKarten: Peter Eibl 0699/<strong>12</strong>913<strong>12</strong>3,petereibl@gmx.netEintritt: € 44,- / € 39,-Eisenstadt, 17.<strong>12</strong>. & 18.<strong>12</strong>. 20.00Triffnix Horns Weihnachtskonzert„Es wird scho glei pumpern..." – Dastraditionell-nachdenklich-humoristisch-kritischetwas andere Weihnachtskonzertmit dem Blechbläserensembleaus Oberwart. Leitung:Volker Weyse. Karten: 0664/4022047(Volker Weyse). Eintritt: VVK € <strong>12</strong>,-AK € 15,- / Kinder bis 14 Jahre € 4,-Oberschützen, 21. 22. &. 23.<strong>12</strong>. 19.30Weihnachtskonzert des PVÖ <strong>Burgenland</strong>mit den EdlseernKarten: Landessekretariat Eisenstadt02682/775-400. Eintritt: Sonderpreisfür PVÖ-Mitglieder: € 15,-Mattersburg, 22.<strong>12</strong>. 14.00Festkonzert zum JahreswechselBenefizkonzert des Lionsclub Südburgenland.Das Symphonieorchesterder Volksoper Wien spielt die schönstenWalzer- und Operettenmelodien.Karten: Ö-Ticket, Fox-Tours OberwartOberschützen: 27.<strong>12</strong>. 19.30Festkonzert zum JahreswechselKarten: 03322/43571,www.stadtkapelle-guessing.at, undbei den Mitgliedern der StadtkapelleGüssing. Eintritt: VVK € 8,- / AK € 10,-Güssing, 28. & 29.<strong>12</strong>. 19.30 & 17.00Die Grazbürsten: „Murknall“Das neue Programm präsentiertNummern, in denen Politik undGesellschaft, Wirtschaft und Wissenschaft,Zeit und Zeitgeist sowieTrends und Traditionen auf dem Prüfstandstehen – und nicht wirklichbestehen können. Karten: bei allenBankstellen der Raika Güssing.Eintritt: VVK € 13,- / AK € 15,-Güssing, 9.<strong>11</strong>. 19.30Barbara Balldini: „Von Liebe Sex undanderen Irrtümern“Ein spritzig-erotisches und gleichermaßenhumorvolles Kabarett-Programm.Karten: www.balldini.com,www.oeticket.com. Eintritt: € 22,50Eisenstadt, 16.<strong>11</strong>. 19.30Dietlinde & Hanswernerle: Kindermund„Sei gscheid, bleib blöd“ – KabarettKarten: 05632/346Mattersburg, 22.<strong>11</strong>. 19.30Isabella Woldrich:„Artgerechte Frauenhaltung“Kabarett um den Geschlechterkampfzwischen Mann und Frau.Karten: <strong>KUZ</strong> 03353/6680-22, Ö-Ticket.Eintritt: € 22,50 / AK € 24,70Oberschützen, <strong>11</strong>.<strong>12</strong>. 19.30TANZ I SHOWTanznacht im <strong>KUZ</strong>Verein zur Förderung des Tanzes. Füralle Tänzer der Region, die ihr Könnengerne anwenden möchten. Infos: 06644935469 (limitierte Personenanzahl).Eintritt: freie Spende. Einlass: 19.00 UhrOberschützen, 7.<strong>12</strong>. 19.30Nussknacker – Kiev City BallettDer Familien-Hit jetzt mit den bestenTanzkünstlern! Karten: Ö-Ticket01/96096, Eintritt: € 39,- / 29,- / 24,-Eisenstadt, 10.<strong>12</strong>. 19.30VORTRÄGE I LITERATURGesundheitstag„Vorsorgen im Seniorenalter“.Burgenländischer Seniorenrat. Info:02682/775440. Eintritt: freie SpendeOberschützen, 4.<strong>11</strong>. 14.00Eisenstadt, 18.<strong>11</strong>. 14.00Güssing, 21.<strong>11</strong>. 14.00LiteraturclubLiteratur von heute! mit Frau Mag.Eveline Roth. Veranstaltung der VHSEintritt: € 3,- / Clubmitglieder freiGüssing, 19.<strong>11</strong>. & 10.<strong>12</strong>. 19.006 <strong>KUZ</strong>magazin I NOVEMBER I DEZEMBER


KABARETTBÄLLEAbschlussballBFS für wirtschaftliche BerufePinkafeldOberschützen, 9.<strong>11</strong>. 20.00Ball des Klubs der Exekutive PolizeiEisenstadtMusik: Music-Men. Tischreservierungen:0676/7820531 (bis 8.<strong>11</strong>.)Eintritt: freie SpendeEisenstadt, 16.<strong>11</strong>. 20.00Ball der BHAK/BHASCH MattersburgMusik: in teamTischreservierungen am 15.<strong>11</strong>. von8.00-<strong>11</strong>.00 Uhr: 02626/64580-<strong>11</strong>Mattersburg, 16.<strong>11</strong>. 20.00MaturaballZweisprachiges Gymnasium OberwartOberschützen, 23.<strong>11</strong>. 20.00Rot-Gold BallVeranstalter: SPÖ EisenstadtMusik: in teamTischreservierungen: 0664/4286480Eintritt: € 15,-Eisenstadt: 30.<strong>11</strong>. 20.30(Einlass 13.00)SONSTIGESReiseshowPräsentiert von Blaguss ReisenMattersburg. Info: 02626/62400Mattersburg, 21.<strong>11</strong>. 19.00Andreas Vitásek:„Sekundenschlaf”Andreas Vitásek traumwandelt inseinem <strong>12</strong>. Soloprogramm auf demdünnen Eis der Realität mit ihrenSollbruchstellen, Gewinnwarnungenund Paradigmenwechseln. Auf seinerTour de Farce durch die seelischeProvinz trifft er Cerberus, denHöllenhund, versucht einen WLAN-Verstärker zu kaufen, besucht seineAhnen und Namensvettern, erinnertsich an sein Europa, pflanzt Wunderbäume,erklärt die richtige Art Harakirizu verüben und verliert vorübergehendsein Herz. Sekundenschlaf –eine kabarettistische Navigationshilfezwischen Wirklichkeit und Traum, Gesternund Morgen, Himmel und Hölle,Mann und Frau, Mensch und Tier.s. Interview Seite <strong>12</strong>Mattersburg, Do. 7. November 19.30& Fr. 8. November 19.30 (Außer Abo)Oberschützen, Do. 14. November 19.30& Fr. 15. November 19.30 (Außer Abo)Karten: VVK: € 23,- / AK: € 26,-Wolfgang Fifi Pissecker:„Supernackt – Ausziehenbis zur Seele”Wolfgang Fifi Pissecker schlüpft indie Rolle von Mike Lechner, einemStripper, der tief in der Midlife Crisessteckt. Mike Lechner verkörperte denTraum aller Frauen. Einst am Stripper-Olymp und Teil der jungen, muskelbepacktenGötter der „Ladies DreamsBoy Academy“, standen hysterischkreischende Frauen Schlange umjederzeit ihre Biederkeit über Bord zuwerfen. Ein Leben voller Geld, Glanz,Sex und Exzessen. Party ohne Ende!Ein Mann mit üppiger Vergangenheit,mickriger Gegenwart und – Angst vorder Zukunft. Denn „über Nacht“ wurdeMike plötzlich Mitte Vierzig undnichts ist mehr so, wie es einmal war.Übrig geblieben sind seine Träume,doch die sind auch nicht mehr dieJüngsten.Eisenstadt, Do. 21. November 19.30Karten: VVK: € 23,- / AK: € 26,-Alfred Dorfer: „bisjetzt”Alfred Dorfer blickt zurück: nicht nurauf die eigene Biografie, nach demMotto „Meine besten Jahre“, das wärenicht abendfüllend. Die Perspektivesetzt weiter oben an. Zeitgeschichtepassiert Revue, Vergessenes, Verdrängtes,Erinnerliches, Neues. Dorferkombiniert, kontrastiert, collagiertAusschnitte und Bruchstücke aus seinenAnfängen im Ensemble Schlabarett,seinen Koproduktionen mitJosef Hader bis zum preisgekrönten„fremd“. „bisjetzt“ ist die zielstrebigeSpurensuche eines leidenschaftlichenVordenkers und Nachfragers, einesengagierten Wurzelbehandlers undFassadenabklopfers, eines satirischenTrapezkünstlers und melancholischenSokratikers. Mit dabei sind wie immerdie großartigen Musiker Peter Herrmann,Günther Paal und LotharScherpe sowie der singende TechnikerRobert Peres.Güssing, Fr. 22. November 19.30Karten: VVK: € 23,- / AK: € 26,-Best of Cabaret2014lisztzentrum raidingFr. 14. März 2014Flo & Wisch I „Von 0 auf 100”kultur kongress zentrumeisenstadtFr. 28. März 2014Nadja Maleh I „Jackpot“Fr. 09. Mai 2014Die Echten I „Hollywood“Fr. 10. Oktober 2014Klaus Eckel I „Weltwundern”Fr. 14. November 2014 I Außer Abo: Do. 13. November 2014Viktor Gernot I „Im Glashaus“kulturzentrum oberschützenDo. 13. März 2014Nina Blum & Martin Oberhauser I „Sex & Reden“Do. 03. April 2014 I Außer Abo: Do. 9. Oktober 2014Viktor Gernot I „Im Glashaus“Do. 02. Oktober 2014Klaus Eckel I „Weltwundern“Do. 20. November 2014Mike Supancic I „Ich bin nicht allein”kulturzentrum mattersburgDo. 27. März 2014Nina Blum & Martin Oberhauser I „Sex & Reden“Do. 25. April 2014Gerald Fleischhacker I „Feinkost“Do. 16. Oktober 2014Peter & Tekal I „Verarzten kann ich mich selber”Do. 20. November 2014Angelika Niedetzky I „Marathon”kulturzentrum güssingSa. 15. März 2014Gerald Fleischhacker I „Feinkost“Sa. 26. April 2014Andreas Vitásek I „Sekundenschlaf”Fr. 17. Oktober 2014Die Dornrosen I „Unverblümt”Sa. 15. November 2014Christoph Fälbl & Reinhard Nowak I „Helden für nix“NOVEMBER I DEZEMBER I <strong>KUZ</strong>magazin 7


kultur kongress zentrum eisenstadtINTERVIEWDIE SEER: „STAD“Aus „Mut der Verzweiflung“ begann die Formation vor16 Jahren die österreichische Volksmusikszene aufzumischen.Bandgründer Alfred Jaklitsch erzählt im Interview über dieholprigen Anfänge, warum dieser Weg doch der bessere war,was das Geheimrezept der Seer ist und warum man sich inden Kulturzentren Eisenstadt und Oberschützen die achtMusiker „unplugged“ nicht entgehen lassen sollte.Von Tamara GmaschichT.G.: Die Seer gibt es nun seit dem Jahre 1996. Herr Jaklitsch, hätten Siebei der Gründung der Band damit gerechnet, dass sie später eine fixeGröße in der heimischen Schlager- und Volksmusikszene samt zweier„Amadeus Austrian Music Awards“ einnehmen sollte?A.J.: Zu Beginn war’s mehr der Mut der Verzweiflung und eine vage Hoffnung,aber für uns war die Bandgründung einfach der einzige Weg authentischMusik zu machen.T.G.: Den Grundstein haben Sie noch vor 1996 gelegt, als Sie begonnenhaben, traditionelle Volksmusik und moderne Popmusik zu kombinieren.Hatte die Volksmusik damals eine Frischzellenkur nötig?A.J.: Echte Volksmusik wird immer ihren eigenen unverwechselbarenStellenwert haben, wir haben ansatzweise Elemente übernommen, aberder Respekt vor Volksmusik ist nach wie vor groß.T.G.: Bei allem Erfolg und heute 1,2 Millionen verkauften Alben, aber derWeg an die Spitze der Charts verläuft in den meisten Fällen nicht schnurstracksund ohne steinige Strecken. Wie würden Sie die Geschichte derBand zusammenfassen?A.J.: Die ersten zwei bis drei Jahre war ein Hinüberretten von Auftritt zuAuftritt, und die waren ein echter Test, wie ernst wir es mit unserer Musikmeinen. Im Nachhinein waren diese ersten Jahre die ideale Vorbereitungauf den heutigen bewussten Genuss, ein Publikum gefunden zu haben.T.G.: Warum würden Sie aus heutiger Sicht doch diesen Weg mit Höhenund Tiefen einem steilen Blitzerfolg etwa wie jenen von gecasteten Bandsvorziehen? Da geht es bestimmt ums „Am-Boden-bleiben“ und nicht Abhebenund dem Unterschied zwischen Langzeiterfolg und Eintagsfliege...A.J.: Ich würde es wieder in dieser Form machen wollen, weil es für denMusiker interessanter ist, über Jahre hinweg etwas zu entwickeln undIdeen auszuprobieren. Das Musikbusiness erlaubt dies heutzutage kaum.Die Seer haben sich diese Freiheit immer genommen.T.G.: Welches Erlebnis in diesen Jahren auf- und abseits der Bühne istIhnen und Ihren sieben Kollegen besonders in Erinnerung geblieben?A.J.: Da waren auf alle Fälle die eine und andere Träne und Juchiza, der ohnedie Seer-Musik nicht passiert wäre. Nicht beeindruckende Zuschauerzahlensind das Bemerkenswerte, sondern die Emotionen, die Musik auslösen kann.T.G.: Ein Erlebnis sowie Pflichttermin für Ihre Fangemeinde ist zweifelsohnedas jährliche Seer-Open-Air am Grundlsee im Salzkammergut, der Heimat derFormation. Was ist das Besondere an diesem Auftritt – sowohl für die Band alsauch für das Publikum?A.J.: Weil dort der allererste Auftritt der Seer stattgefunden hat, dort ist derZuspruch des Publikums am offensichtlichsten, weil viele der Lieder hier in derunmittelbaren Umgebung entstanden sind, das „Phänomen Seer“ hier sospürbar ist.T.G.: Beim letzten Konzert am 3. August haben die Seer ja ihr bereits sechzehntesStudioalbum „Dahoam“ vorgestellt. Wie kamen die neuen Lieder inden erwartungsvollen Ohren an?A.J.: Das eine sind Verkaufszahlen, die eine klare Sprache sprechen – sollheißen: Platinstatus. Das andere sind die vielen persönlichen Mitteilungen vonMenschen, die unsere Musik mögen, die Erlebtes und Emotionen auf „Dahoam“wiederfinden.T.G.: Da war wohl das Lampenfieber größer als sonst, Sie meinten ja imAnschluss, der Abend werde in der Geschichte der Seer einen besonderenPlatz einnehmen. Klingt, als würde trotz so vieler Heimspiele nie Routine aufkommen.A.J.: Das ist ein grundsätzliches Thema: Sollte es jemals Routine werden,wär‘s besser, zuhause zu bleiben. Es sind an jedem Abend andere Menschen,die für ihr Ticket bezahlt haben, es hat jeder Auftritt seine ganz eigene Atmosphäreund auch die Seer sind jedes Mal in ihrer speziellen Tagesverfassung.T.G.: Was entgegnen Sie jemandem, der die Seer in die Schublade des einfältigenSchlagers stecken möchte, oder anders gefragt: Was macht die Musikder Seer aus und wie hebt sie sich von Liedern von Kollegen des Fachs ab?8 <strong>KUZ</strong>magazin I NOVEMBER I DEZEMBER


A.J.: Die Tatsache, den Amadeus fürRock/Pop/Schlager/volkstümliche Musik bekommenbzw. dafür nominiert gewesen zu sein,sagt aus, dass wir auf ganz eigenen Pfadenunterwegs sind. Hinzu kommt, dass unsere Artzu Texten und unsere Weltsicht in der Mundartzu präsentieren, seinesgleichen sucht. Was zuBeginn Hindernis war, entpuppt sich jetzt als„Geheimrezept“.T.G.: Dieses „Geheimrezept“ präsentieren dieSeer am 28. November im <strong>Kulturzentrum</strong> Eisenstadt,tags darauf in Oberschützen. Wer bishermit der Formation nicht viel anfangen konnte –warum darf man sich die Konzerte nicht entgehenlassen?A.J.: Einerseits, weil österreichische Mundartmusikin vielen musikalischen Variationen zwischenVolksmusik und Pop zu hören ist, diesevon hochklassigen Musiker und exzellenten Sängerinnengemacht wird und das Publikum einAbend mit Unterhaltungswert und innerer Einkehrerwartet.T.G.: Das <strong>Burgenland</strong> als Bühne ist ja kein „seerisches“Neuland. War es schwer, es zu erobernoder ging das Publikum sofort mit?A.J.: Was wir einfach überall merken, ist, dassdie Bühnenenergie der Seer, glaube ich, oft auchohne Textverständnis und anderer Vorkenntnisspürbar ist. Der Großteil des Publikums lässt sichgerne auch auf etwas Neues ein, wenn es spürt,was dem Musiker Anliegen ist.T.G.: Was ist das Anliegen der Tour mit demTitel „Stad“? Dabei geht es bestimmt nicht still,aber „unplugged“ und damit ohne akustischeVerstärkung zu. Was ist das Reizvolle, aberauch die Herausforderung an den Seern ganzpur?A.J.: „Stad“ ist die andere Seite, abseits derVollgaspartie. Arrangements und technischerAufwand sind minimiert, wo dann das Lied ansich übrigbleibt, da entscheidet die Gesangsstimmeüber die Aussagekraft besondersstark.T.G.: Die großen Balladen wie „Junischnee“oder „Wild’s Wasser“ dürfen da bestimmt nichtfehlen?A.J.: Ganz und gar nicht. Bei Balladen wird derCharme der Mundart, die Strahlkraft der Stimmenam unmittelbarsten, dort kriegt das Seerischeam meisten Tiefgang, Balladen sind zweifelloseine Stärke der Seer.T.G.: Apropos Harmonie: Acht Musiker bedeutetauch acht Meinungen, vielleicht auch unterschiedliche.Wie läuft das Komponieren desSeer-Sounds ab? Gibt es auch Disharmonienoder herrscht zugunsten des Einklangs eine klareAufgabenverteilung?A.J.: Nun, dass läuft so ab: Grundidee undMarschrichtung des Lieds stammen von mir.Kreative Arrangementideen oder gesanglicheKorrekturen, was auch immer, übernehme ichgerne, so war zumindest das Konzept der letzten16 Jahre.T.G.: Dies erfolgreich. Dennoch, verteufeltman da oft den Job des Bandleaders?A.J.: Zu keinem Zeitpunkt, solange ich dasGefühl habe, dass ist die Musik, die ich machenmöchte. Und das hab ich.T.G.: Gibt es eine spezielle Botschaft, die dieBand mit ihren Takten und Texten übermittelnmöchte?A.J.: Das lässt sich kurz zusammenfassen:Unsere Botschaft ist ein Lebensgefühl mit Heimatbezug,Naturverbundenheit und optimistischerSicht der Realitäten.Mi I 6.<strong>11</strong>.Do I 7.<strong>11</strong>.Fr I 8.<strong>11</strong>.Sa I 9.<strong>11</strong>.So I 10.<strong>11</strong>.Di I <strong>12</strong>.<strong>11</strong>.Mi I 13.<strong>11</strong>.Do I 14.<strong>11</strong>.Fr I 15.<strong>11</strong>.Sa I 16.<strong>11</strong>.Sa I 16.<strong>11</strong>.So I 17.<strong>11</strong>.Des Kaisers neue KleiderSchultheater09.00 & <strong>11</strong>.00Elisabeth LeonskajaKlavierabend19.30 (Abo „Klassik“ und freier Verkauf)Gerberhaus Martinikonzerte„Hits der 60er Jahre” 10.00„The very best of Elvis“ 15.00Wege mit dirSchauspiel von Daniel Call19.30 (Abo „Theater“ und freier Verkauf)Gerberhaus Martinikonzerte„Faszination Musical”10.00Gerberhaus Martinikonzerte„Hits der 60er Jahre“10.00Jugendsinfonieorchester <strong>Burgenland</strong>„Sing out loud!“ – Konzert für Schüler10.30Klavierduo Johannes & Eduard KutrowatzBenefizkonzert Rotary Club Eisenstadt19.30Von Liebe, Sex und anderen IrrtümernKabarett mit Barbara Balldini19.30Ball des Klubs der Exekutive PolizeiEisenstadt20.00SchneeflöckchenAbo „Kindertheater“ und freier Verkauf14.00 & 16.30Mo I 18.<strong>11</strong>. Vorsorgen im SeniorenalterPensionistenverband <strong>Burgenland</strong>14.00Do I 21.<strong>11</strong>.EISENSTADTFranz Schubert Platz 6, 7000 Eisenstadt02682/719-1030, eisenstadt@bgld-kulturzentren.atWolfgang Fifi Pissecker:„Supernackt – Ausziehen bis zur Seele“Abo „Best of Cabaret“ und freier Verkauf19.30T.G.: Heino singt Rammstein, David Garrett geigtnach Metallica-Noten auf. Welches musikalischeExperiment würden Sie gerne noch in Angriff nehmen?Die Seer in Begleitung eines klassischenOrchesters würde vielleicht auch Anklang finden.A.J.: Kombinationen dieser Art sind spannend undmachen das Musizieren interessant. Musik auf Trampelpfadenist fad und genauso vielfältig wie die Seerals Personen ist auch ihre Musik. Von Orchester,Blasmusik, was auch schon stattgefunden, wir sindaber auch für Heavy Metal Bands und MandolinenOrchester zu haben.Die Seer: „Stad-Tour“Konzert mit dem weltberühmten EnsembleEisenstadt I Do. 28. November 19.30Oberschützen I Fr. 29. November 19.30 (ausverkauft)Karten: € 39,- / 33,- / 28,-Fr I 22.<strong>11</strong>.Sa I 23.<strong>11</strong>.So I 24.<strong>11</strong>.Di I 26.<strong>11</strong>.Do I 28.<strong>11</strong>.Fr I 29.<strong>11</strong>.Sa I 30.<strong>11</strong>.Der Fluss – Die Lieder der Lebenden,die Lieder der TotenTheater-Essay von Peter Wagner19.30Abschlussgala „<strong>Burgenland</strong> Singt“Abschlussgala Jahr der Volkskultur 201319.30WinterreiseLiederabend mit W. Spuller und M. Ripplinger18.00Charlotte RinglotteKindergartentheater „Trippel-Trapp“10.00Die Seer: „Stad-Tour“Konzert mit dem weltberühmten Ensemble19.30Konstantin Wecker &Angelika Kirchschlager„Liedestoll“19.30 ( (Abo „World Music/Jazz“ & freier Verkauf)Rot-Gold BallVeranstalter: SPÖ Eisenstadt20.30Fr I 6.<strong>12</strong>. Blasmusik im AdventSa I 7.<strong>12</strong>. KonzertSo I 8.<strong>12</strong>. Fr 19.00, Sa 18.00, So 17.00Di I 10.<strong>12</strong>.Kiev City BallettDer Nussknacker19.30Mi I <strong>11</strong>.<strong>12</strong>. Das GeisterschiffDo I <strong>12</strong>.<strong>12</strong>. Schultheater09.00 & <strong>11</strong>.00Di I 17.<strong>12</strong>. Weihnachten mit den „Paldauern“Mi I 18.<strong>12</strong>. Konzert20.00Sa I 28.<strong>12</strong>.www.bgld-kulturzentren.atDie CsárdásfürstinOperette von Emmerich Kálmán19.30 (Abo „Theater“ und freier Verkauf)Mi I 15.01. Neujahrskonzert 2014Haydnorchester Eisenstadt19.30AUSVERKAUFTNOVEMBER I DEZEMBER I <strong>KUZ</strong>magazin 9


kultur kongress zentrum eisenstadtINTERVIEWNATALIAUSHAKOVAAnlässlich ihres Konzertes im Kultur KongressZentrum Eisenstadt traf die russische Star-Sopranistin Natalia Ushakova den Programmdirektorvon „Radio Stephansdom“, ChristophWellner, und spricht im Interview über IhrLeben und das bevorstehende Konzert mitdem Janoska Ensemble.C.W.: Frau Ushakova, Ihr Repertoire hat sich in den letzten Monaten drastischverändert.N.U.: Letztes Jahr habe ich einen Fachwechsel gemacht – ich wurde zumKoloratursopran. Ich habe meine ersten Königinnen gelernt und gesungen– also die Königin der Nacht aus Mozarts „Zauberflöte“, die „Lucia di Lammermoor“von Donizetti und die Elvira aus den „Puritani“ von Bellini. Ichdachte mir, jetzt bin ich „seriös“ geworden! Dann habe ich in Bergen inNorwegen die Mimì in Puccinis „La Bohème“ bei einem Open-Air gesungen.Das war eine Extremsituation! Die Inszenierung fand auf einer Baustelle amMeer statt! Es war furchtbar kalt und hat dann auch noch zu regnenbegonnen. Wir mussten uns alles anziehen, was wir gehabt haben. Wirhaben uns vor der Premiere auch Mützen gekauft. Vor der letzten Szenehat es geschüttet wie aus Kübeln! Mein Sterbebett war durchnässt... Ich binzum Bett gegangen, habe ein bisschen versucht das Wasser herunter zuwischen, bevor ich mich in eine kalte Lacke gelegt habe. Die Möwen habenvom Meer her gesungen. In diesem Moment hat meine Stimme in einerunglaublichen Weise zu tragen begonnen. Ich war so glücklich und zufrieden,dort durchnässt und unterkühlt auf einem Bett liegend die Mimì zusingen. Das Zusammenspiel mit der – zugegebenermaßen etwas rauen –Natur in diesem Moment war so „natürlich“. Ich konnte so stark wie niezuvor singen (wir waren ja nicht verstärkt!). Da war mir klar, dass ich michnicht auf ein Fach reduzieren lassen wollte! Neben den Koloraturen sollauch Platz für eine Mimì, eine Fanciulla oder eine Manon Lescaut sein! Ichbin eine Extremsängerin – in dieser Extremsituation ist mir das einmalmehr bewusst geworden. So gesehen möchte ich nicht von einem Fachwechselsprechen, sondern von einer Fachverbreiterung.C.W.: Wenn ich Sie jetzt richtig verstehe, wollen Sie sagen, dass Sie eineMimì nach den Koloratur-Königinnen gebraucht haben, um festzustellen,dass Sie auch eine Manon singen können. Das ist aber ein Phänomen, dasnur auf Sie, Ihren Körper und Ihre Stimme zutrifft, oder?N.U.: Ich glaube schon [lacht]. Jeder muss das für sich selbst finden. Ich kannjetzt die Stimmregister mischen. Ich habe mit meiner Lehrerin Hilde Zadekwochenlang die „Lucia“-Koloraturen gelernt. Durch diese Arbeit sind meineMitten und Tiefen viel stärker geworden.C.W.: Damit auch das Selbstbewusstsein?N.U.: Ja. Ich habe unlängst ein Interview mit Jonas Kaufmann gelesen, indem er gesagt hat, dass ihm Hermann Prey einen väterlichen Rat gegebenhat: Versuche nicht, so zu sein, wie andere dich haben wollen, sondern bleibeganz du selbst. Das hat mir gefallen und ich habe es auch für mich angenommen.C.W.: Hat diese Fachverbreiterung direkt Konsequenzen für das Konzert inEisenstadt? Was steht auf dem Programm?N.U.: Ich wollte ursprünglich nur Koloraturen machen. Aber im Laufe der Probenhat sich das Programm verändert. Auch meine Freunde vom JanoskaEnsemble haben mich gedrängt und gesagt: Warum machst Du nicht „Mesíckuna nebihlubokém“ aus der „Rusalka“ oder singst „Vissi d’arte“ aus der „Tosca“?C.W.: Die Arbeit mit einem Kammermusikensemble ist sicher anders, als miteinem Orchester...N.U.: Mit dem Janoska Ensemble zu musizieren ist immer etwas Besonderes.Allein die Arrangements sind immer eine faszinierende Herausforderung.Aber mit diesen Musikern ist alles ganz natürlich. Die Proben können stundenlanggehen und machen immer Spaß! Begonnen hat diese Zusammenarbeitletzten Sommer bei einem Konzert in Bad Deutsch-Altenburg. Es gab Miss-10 <strong>KUZ</strong>magazin I NOVEMBER I DEZEMBER


verständnisse und das Orchester mit dem ichhätte arbeiten sollen, hat abgesagt. Die Janoskassind eingesprungen. Wir haben uns auf Anhiebverstanden. Sie sind Vollblutmusiker mit Temperament.Das liegt ganz auf meiner Linie!C.W.: Also dürfen wir eine Mischung aus allenStilen für das Konzert im Kultur Kongress ZentrumEisenstadt erwarten?N.U.: Es wird alles vertreten sein. Wir spielen,was uns gefällt und was uns Spaß macht. Dieoptimale Kombination!C.W.: Es gibt bzw. gab nicht viele Sängerinnen,von denen man eine Königin der Nacht und eineSalome erwarten konnte.N.U.: Doch. Nehmen Sie zum Beispiel EddaMoser – sie war immer ein großes Vorbild fürmich. Ich glaube ja, dass sich im Falle der Königinder Nacht das inszenatorische Bild so veränderthat, dass man die Rolle heute auch anders singt.Die Königin der Nacht wird heute oft als Kind-Frau dargestellt. Klarerweise singt man das auchanders. Das klingt dann oft wie ein Pieps-Stimmchen.Aber das ist die Partnerin, die Frau vonSarastro. Das ist eine gestandene Frau, dabraucht man meiner Meinung nach eine dramatischeStimme dafür!C.W.: Sie wurden einmal wenig schmeichelhaftals junges, gesundes Pferd tituliert. Wer durftedas zu Ihnen sagen? Und warum haben Sie daseigentlich als Kompliment empfunden?N.U.: [lacht] Das war Galina Wischnewskaja, beider ich lernen durfte. Mstislaw Rostropowitschhat mich engagiert und seine Ehefrau hat mitmir die Partien einstudiert. Ich habe Mazeppaund Maria gelernt und mich auf die Premierevorbereitet. Es war ein anstrengendes aber sehrfruchtbares Lernen. Eines Tages hat sich einTenor sorgenvoll an Wischnewskaja gewandt undgefragt, ob das Pensum nicht zu viel für michsei. Worauf meine Lehrerin den Vergleich mitdem jungen, gesunden Pferd gemacht hat undmich zum Weitersingen aufgefordert hat. Diegroße Galina Pawlowna Wischnewskaja, eine derbesten Sängerinnen und so eine schöne Frau,die durfte mir so ein „Kompliment“ machen!C.W.: Stimmt es, dass Sie eigentlich vor IhrerGesangsausbildung etwas ganz anderes studierthaben?N.U.: Ich habe Radioelektronik studiert. Das warder Wunsch meiner Familie, dem ich michanfangs gebeugt habe. Ich war immer gut inMathematik, daher hat mich das auch interessiert.Aber der Wunsch Musik zu machen, selberzu singen, war immer da und hat letztendlichauch gesiegt. Ich kann mich noch gut an die Sorgenmeiner Großmutter erinnern. Sie hatte dieVorstellung, dass alle Opernsängerinnen „leichteMädchen“ wären. Sie meinte es müsse furchtbarsein auf der Bühne bärtige Männer zu küssenund die Beine in die Höhe zu strecken.C.W.: Was wird das Jahr 2014 für Sie bringen?N.U.: Ich werde die Lucia in Prag singen undmit José Carreras ein Konzert geben, auf das ichmich besonders freue. Er ist einer meiner Lieblingspartner,mit einer unglaublichen Präsenzauf der Bühne. Natürlich werde ich auch 2014einige Male die Königin der Nacht singen. Undich bin schon auf mein Debüt als Puccinis„Manon Lescaut“ gespannt. Auch wenn es heutenoch etwas weit weg erscheint, freue ich michauch schon auf meinen Auftritt bei „Christmas inVienna 2014“!C.W.: Wenn die Jahre 20<strong>12</strong>/2013 für Sie die Zeitder „Fachverbreiterung“ waren, Sie sich selberals Extremsängerin bezeichnen, muss ich abschließendnoch fragen, ob Sie eigentlich einenoch weitere „Verbreiterung“ für möglich halten?Sind Ihre Grenzen schon erreicht?N.U.: Ich liebe Wagner. Die Elsa aus dem„Lohengrin“ habe ich bereits einmal mit demDirigenten Valery Gergiev in St. Petersburggemacht. Für meine letzte CD habe ich Elsa unddie Elisabeth aus dem „Tannhäuser“ aufgenommen.Die Wagner-Pläne sind sicher etwas fürmeine Zukunft. Aber bisher spielt sich das nur inmeinem Kopf ab. Aber wer weiß...?Biografie Natalia UshakovaNatalia Ushakova begann ihr Gesangsstudiumam Rimsky-Korsakov-Konservatorium in St.Petersburg. 1996 erhielt sie ein Stipendium fürdas Grazer Opernstudio, 1998 setzte sie das Studiummit der Meisterklasse an der Hochschulefür Musik in München fort und besuchte ab1999 die „Accademia di perfezionamento“ desTeatro alla Scala in Mailand, wo sie bei der legendärenSopranistin Leyla Gencer studiert. Im Jahr2000 gewann Natalia Ushakova den ersten Preisvon zwei der bedeutendsten italienischenGesangswettbewerbe. Im Anschluss darandebütierte sie als Violetta in Verdis „La Traviata“und wirkte bei dem BBC-Fernsehfilm „The privatelife of Giuseppe Verdi“ mit, in dem sie GiuseppinaStrepponi (Verdis zweite Frau) und ViolettaValéry verkörperte.1999 debütierte Natalia Ushakova an der MailänderScala als Maria in „Mazeppa“ von P.I. Tschaikovsky.Nach diesem erfolgreichen Debüt folgtesie dem Rat des künstlerischen Direktors derScala, das italienische Fach an der „Accademia diperfezionamento della Scala“ zu studieren. Indieser Zeit debütiert Natalia Ushakova als Mimi inFranco Zeffirellis Inszenierung von „La Bohème“.Noch während ihrer Ausbildung wirkte NataliaUshakova unter der Leitung von Valery Gergievbei den Tourneen des Mariinsky Theaters von St.Petersburg mit, die sie an die Metropolitan Ope-ra New York, das Teatro Colon Buenos Aires, dasBolschoi Theater Moskau und das FestspielhausBaden-Baden führten. 2001 debütierte sie an derStaatsoper Hannover und 2003 an der StaatsoperHamburg. Das USA Debüt erfolgte 2001 an derWashington Opera, wo Natalia Ushakova 2002 alsLisa in „Pique Dame“ gemeinsam mit PlacidoDomingo auf der Bühne steht.Im Juni 2004 feierte Natalia Ushakova mit großemErfolg bei Presse und Publikum ihr Debüt im„Teatro Real“ in Madrid mit Placido Domingo undElena Obraszova an ihrer Seite und debütierte2005 mit großem Beifall als Jenufa in der JanácekOper in Brünn. Im April 2006 sang Natalia Ushakovadie Donna Anna in Abbados Neuinszenierungdes „Don Giovanni“ in Verona und debütiert mitgroßem Erfolg in der Carnegie Hall in New York.2007 feierte sie ihr sehr erfolgreiches Debüt ander Wiener Staatsoper als Violetta in „La Traviata“und als Desdemona in „Otello“ in der StaatsoperStuttgart. 2008 folgten die Debüts am NewNational Theater in Tokyo und am Royal OperaHouse Covent Garden. Das Jahr 2009 begann mitNatalia Ushakovas Sensationserfolg als Tosca inder neuen Oper von Peking. Später kehrte siezurück an die Wiener Staatsoper und erhielt den„Kulturpreis für Musik“ bei einer vom ORF übertragenenGala im Palais Lichtenstein.2010 erschien ihre von Kritik und Presse hochgelobteerste Solo CD „Opera Arias – Verdi, Puccini,Catalani“, daneben feierte sie ihre erste Solo-Open-Air-Gala in Schloss Haindorf und trat in derGala „Best of Christmas“ zusammen mit Jose Carrerasin Wien auf. 20<strong>11</strong> sang Natalia Ushakova dieTosca unter der Leitung von Placido Domingo inWashington und erhält großen Beifall von Publikumund Presse bei der Weltpremiere von„Gogol“ im Theater an der Wien.Das Jahr 20<strong>12</strong> begann für Natalia Ushakova miteinem Fachwechsel zum Koloraturfach unter derFührung von KS Prof. Hilde Zadek. In der Folgenahm sie ihre erste Belcanto-CD in Warschau aufund debütiert als Celeste in Nick Prokops Monooper„Zeitperlen“, begleitet von den Wiener Philharmonikern.2013 debütierte Natalia Ushakovaals Königin der Nacht an der Staatsoper Prag undder Volksoper in Wien, sang die 9. Symphonie vonBeethoven im Wiener Konzerthaus und feierteihr erstes Sololied-Recital im goldenen Saal desWiener Musikverein. Daneben präsentierte sie imMärz ihr zweites Solo Album „Love and Madness –The spirit of opera“ bei Universal Music.Natalia Ushakova& Ensemble JanoskaBerühmte Belcanto-Arien von Verdi, Bellini,Donizetti, Rossini, Massenet u.a.Eisenstadt I Do. 30. Jänner 2014 19.30Karten: € 49,- / 41,- / 33,-www.bgld-kulturzentren.atNOVEMBER I DEZEMBER I <strong>KUZ</strong>magazin <strong>11</strong>


kulturzentrum mattersburgINTERVIEW„SEKUNDENSCHLAF“ALS BREMSVERSUCHEinst Favoritnerkind, hat sich Andreas Vitásek imSüdburgenland ein idyllisches Zweitdomizilgeschaffen, das in seinem zwölften vielgelobtenSolo deutliche Spuren hinterlassen hat. Welchedas im Detail sind und warum es den Kabarettistnicht in die große Politik, aber hinein in den Liegestuhlund in einen kleinen Uhudlerweingartenzieht, erzählt im Interview.Von Tamara GmaschichT.G.: Herr Vitásek, Sie sagten „Einmal Favoritner, immer Favoritner. Wirhaben eine eigene Identität“. Was zeichnet diese Identität aus?A.V.: Nun ja, man muss sagen, dass sich der Favoritner ja stark veränderthat. Eher in der Jugend und Kindheit hat man sich als Favoritner gefühlt,weil es damals eine Stadt in der Stadt war. Als Favoritnerkind, die ja Arbeiter-Kinder waren, hat man über eine eigene Identität versucht, sich von denSchnöseln abzusetzen. Aber mittlerweile ist der 10. Bezirk ein Bezirk wiejeder andere.T.G.: Sie sind Wiener mit tschechischen Wurzeln, haben Ihr Handwerk inParis erlernt, schon Berlin mit Wiener Schmäh versorgt und ein Faible fürdie Küche Italiens und Thailands. Warum verschlägt es einen da ins Südburgenland,Ihr Zweitdomizil?A.V.: Ich kenne das Südburgenland über meinen Manager und FreundGeorg Hoanzl schon sehr lange, er ist in Kukmirn aufgewachsen. Deshalbhab ich dort immer wieder Sommer verbracht. In St. Martin an der Raabhaben wir in diesen wunderschönen denkmalgeschützten Häuserngewohnt und dabei hab ich mich in diese Gegend verliebt und immer damitgeliebäugelt, mir dort ein kleines Kellerstöckl zuzulegen. Nur war dasschwierig, weil da der Partner und die ganze Familie mitziehen müssen.Jetzt hat sich das zum Glück so ergeben.T.G.: Was schätzen Sie an der burgenländischen Mentalität?A.V.: Ich fühle mich, was das Zwischenmenschliche betrifft, im <strong>Burgenland</strong>wohler als in Wien, weil dort eine gewisse Herzlichkeit herrscht. Man grüßtsich, man redet mit den Nachbarn. Ich kenn die Leute in den umgebendenHäusern jetzt schon besser als jene, die in Wien in meinem Haus wohnen.Dort gibt es höchstens ein Grüßen am Gang. Ich aber halte Gemeinschaftsgefühlfür sehr wichtig. Ein Abend mit Kollegen zur Eröffnung vom Gemeindezentrumzum Beispiel vor Kurzem war eine sehr schöne Geschichte, weildie Leute gesehen haben, was ich tu und wer ich bin – nicht nur einer, dersich da ein Haus hinstellt.T.G.: Einmal noch zurück nach Paris, wo Sie auch die Kunst der Pantomimeerlernt haben. Nur durch Mimik und Gestik unterhalten, eine heute für Sievorstellbare Ausdrucksweise?A.V.: Die Pantomime ist ein sehr faszinierendes Kunst- und Stilmittel, aberirgendwie ist alles, was sehr streng ist, begrenzt. Irgendwann fehlt danndoch das Wort. Ich hab sie ja oft parallel zum Text als Untermalung eingesetzt.Man spürt auch noch, wenn ich spiele, dass ich diese Ausbildung hab,aber ich würde sie nicht mehr als reinen Ausdruck verwenden.T.G.: Apropos stummes Auftreten. Welchem Plaudertaschal auf dem heimischenPolit- und Promiparkett würde ein Mundverbot ganz gut tun?A.V.: Also da ich ja für die freie Meinungsäußerung eintrete, würde ich keinemPolitiker einen Maulkorb anlegen oder ein Redeverbot erteilen, weil ichmir das auch nicht gefallen lassen würde. Die, die viel Blödsinn reden, legenzum Glück schnell einen natürlichen Abgang hin.T.G.: Auch Andreas Vitásek wird weiterhin plaudern. Wobei Sie gemäß Ihresneuen Programms ja in einen „Sekundenschlaf“ fallen. Darin wird es kaumum das gefährliche Phänomen im Straßenverkehr gehen...A.V.: Der Sekundenschlaf selbst ist ja nicht tödlich, der Unfall kann es sein.Den Sekundenschlaf kann man zum Beispiel beim Frühstück haben, wennich vielleicht noch mal kurz einnicke oder in Form eines Mittagsschläfchens,in einem Wartezimmer, im Theater, wenn man einfach wegdöst. Das sind sokleine Übergänge von der Realität in den Traum, aber nicht ganz hinein inden Schlaf. Das ist der Raum, der mich so interessiert, weil dort sehr viel pas-<strong>12</strong> <strong>KUZ</strong>magazin I NOVEMBER I DEZEMBER


siert und diese Phase ein sehr guter Nährbodenfür Geschichten ist, die dann wie Pilze rausschießen.T.G.: Die Idee für Ihr zwölftes Solo könnte Ihnendemnach im Traum erschienen sein?A.V.: So ähnlich. Die Idee ist mir im Theatergekommen, das hat sehr lange gedauert undweil ich sehr müde war, bin ich ein bisschen weggedöst.Da hab ich mir zuerst gedacht „Jetzt sitz‘ich da und sollte eigentlich an einem neuen Programmarbeiten. Und das tu ich jetzt auch: bevorich mich langweile, denke ich darüber nach“. Dasalles, auch der Titel, ist mir bei dieser Aufführungeingefallen.T.G.: Macht sich bei „Sekundenschlaf“ etwaschon burgenländischer Einfluss und ein dortvielleicht entschleunigtes Leben bemerkbar?A.V.: Ja! Ich hab ganz stark das Gefühl, das ist miraber erst aufgefallen, wie das Programm fertigwar und jetzt, wo ich es spiele. Ich hab ja allesunten geschrieben und ich glaub schon, dass maneinen ruhigeren Atem darin spürt. Es ist nicht soein hektisches, städtisches Programm, sondern eshat einen erzählerischen Fluss und stark mit demRhythmus im Südburgenland zu tun.T.G.: Von diesem Rhythmus angesteckt, was sollIhr Publikum in den Kulturzentren Mattersburgund Oberschützen vom Abend mitnehmen?Denkanstöße oder schlicht beanspruchte Lachmuskeln?A.V.: Ich denk mir, dass man vom Publikum nichtmehr verlangen darf, als dass es den Eintrittzahlt, die Handys abdreht und nicht dauerndredet. Die Besucher dürfen auch gerne leise einschlafen.Alles andere ist ihre Sache. Natürlichwär’ ich froh, wenn sie im Anschluss sagen, eswar kein verlorener Abend und es war es wert,dass wir uns angezogen und schön gemachthaben, den Eintritt bezahlt und den Babysitterorganisiert haben. Denn die Freizeit und das Kulturbudgetim Haushalt werden immer weniger,da kann man schon froh sein, dass die Leutekommen.T.G.: Den Kritiken nach der Premiere im WienerRabenhof zufolge werden sie das auch...A.V.: Nun ja, mein Gefühl danach ist ein sehrangenehmes. Das Lampenfieber ist ja immerdabei, weil man schwer abschätzen kann, wie eswird. Aber ja, die Kritiken waren sehr gut, es wareine gelungene Premiere und sie ist sehr gutangekommen.T.G.: Bei allem Erfolg auf der Kabarettbühneunternehmen Sie gerne Ausflüge in die Theaterweltund hinter die TV-Kamera. Ein willkommenerAusgleich oder sind Sie gar unterfordert?A.V.: Das waren Ausflüge, um ein bisschenDistanz zu dem zu kriegen, was ich mache, umKollegen kennenzulernen und mit ihnen zuarbeiten. Das ist nämlich einer der wenigenNachteile, so gerne ich Kabarett spiel, dass manbeim Spielen nicht in andere Augen schaut.Diese Konfrontation mit Kollegen suche ich,wenn ich Theater oder Filme mache. Und dannbin ich wieder froh, wenn ich ins Kabarettzurückkehre, an meinen Rückzugsort, in meinekleine geschützte Werkstatt, die werde ich nieaufgeben.T.G.: Wie sehr muss man heute auf den Bretternsein Mundwerk einbremsen?A.V.: Es gibt diesen gern zitierten Ausspruchvon Tucholsky, „Satire darf alles“. Nur wird dasmeistens als Vorwand genommen, um alles aufder Bühne sagen zu können. Tucholsky hat abernoch gesagt „solange es Satire bleibt“. Also indem Moment, in dem es beleidigend ist oderauf Minderheiten losgeht, ist es fehl am Platz.Trotzdem ist die Bühne ein geschützter Raum,an dem man mehr Freiheiten haben sollte, alsim Alltag.T.G.: Sie sagten einmal in einem Interview, Sieseien auf angenehme Weise illusionslos geworden.Welchen Illusionen geben Sie sich heutenicht mehr hin?A.V.: Es gibt da einfach gewisse Sachen, woman in jungen Jahren sagt, ich könnte jetztnoch Klavier oder Chinesisch lernen, einen ganzanderen Beruf ergreifen oder noch versuchen,in der Burgenländischen Landesliga Fußball zuspielen. Ab einem gewissen Alter hakt man solcheSachen ab. Das ist aber gar nicht soschlecht, weil es Raum frei lässt, für das, wasdann noch geht.T.G.: Um diesen freien Raum anzusprechen:Was geht bei Andreas Vitásek beispielsweise biszu seinem 60. Geburtstag in drei Jahren dennnoch?A.V.: Aktuell geht es mir darum, mein neuesProgramm zu spielen. Dann würde ich gerne soviel Zeit wie möglich in meinem Haus im <strong>Burgenland</strong>verbringen, weiter noch ein bisschenam Garten arbeiten. Ich werde auch versuchen,Uhudler anzupflanzen und ein paar Obstbäume.T.G.: Dann steht einer Karriere als Weinbauer im<strong>Burgenland</strong> ja nichts im Wege.A.V.: Nein, nein, daraus wieder einen Beruf zumachen, Stress haben, verzweifelt sein, wenndas Wetter nicht hinhaut und die Ernte schlechtist, das würde ich mir nicht antun. Man mussaufpassen, dass man sich mit seinem Wochenendhausnicht noch mehr Arbeit aufhalst. Dassoll alles entspannend sein. Und sowie mandenkt, „jössas, das gehört noch gemacht“, ist esam besten, man legt sich in den Liegestuhl undsagt „ok, das mach ma irgendwann später“.Andreas Vitásek:„Sekundenschlaf”Best of CabaretMattersburg I Do. 7. November 19.30Fr. 8. November 19.30 (Außer Abo)Oberschützen I Do. 14. November 19.30Fr. 15. November 19.30 (Außer Abo)Karten: VVK: € 23,- / AK: € 26,-www.bgld-kulturzentren.atMATTERSBURGWulkalände 2, 7210 Mattersburg02626/62096, mattersburg@bgld-kulturzentren.atMi I 6.<strong>11</strong>.Do I 7.<strong>11</strong>.Fr I 8.<strong>11</strong>.Jugendsinfonieorchester <strong>Burgenland</strong>Konzert10.30Andreas Vitasék: „Sekundenschlaf“Abo „Best of Cabaret“ und freier Verkauf19.30Andreas Vitasék: „Sekundenschlaf“Zusatzveranstaltung19.30Sa I 16.<strong>11</strong>. SchulballBHAK/BHASCH Mattersburg20.00Mo I 18.<strong>11</strong>. SCHMUCK ART – Schmuck, Taschen& WärmendesAusstellung bis 8.<strong>12</strong>.19.00Do I 21.<strong>11</strong>. ReiseshowBlaguss Reisen19.00Fr I 22.<strong>11</strong>.Fr I 22.<strong>11</strong>.Die BlecharbeiterSchulkonzert der Jeunesse Eisenstadt<strong>11</strong>.00Dietlinde & Hans Wernerle:„Sei gscheid, bleib bled!“Kabarett19.30So I 24.<strong>11</strong>. Alle sieben WellenSchauspiel nach dem Roman vonDaniel Glattauer19.30 (Abo „Theater“ und freier Verkauf)So I 1.<strong>12</strong>.Pettersson kriegt WeihnachtsbesuchAbo „Kindertheater“ und freier Verkauf14.00 & 16.30Di I 3.<strong>12</strong>. Das GeisterschiffMi I 4.<strong>12</strong>. SchultheaterDo I 5.<strong>12</strong>. 09.00 & <strong>11</strong>.00Mi I <strong>11</strong>.<strong>12</strong>. Weihnachtspotpourrider Zentralmusikschule Mattersburg18.00So I 22.<strong>12</strong>. Weihnachtskonzert des PVÖ <strong>Burgenland</strong>mit den Edlseern14.00Di I 7.01.Fr I 10.01.Fotoclub Mattersburg: „Portrait“Ausstellung bis 31.01.19.00NeujahrskonzertHaydn Orchester Eisenstadt19.30NOVEMBER I DEZEMBER I <strong>KUZ</strong>magazin 13


lisztzentrum raidingPORTRAITRAIDING STARTET IN DIENEUE KINDERTHEATERABO-SAISONAuf der Suche nach der goldenen NoteEin fantastisches A-Cappella Abenteuer mit der Gruppe Safer SixFreche Diebe haben sich im berühmten „Museum der Lieder“ zu schaffengemacht: Neben einem Lied haben sie auch den bedeutendsten Schatz desMuseums gestohlen, die sagenumwobene Goldene Note der Inkas, die aufgeheimnisvolle Weise die Lieder dieser Welt harmonisch zusammenhält. Ihrendgültiges Verschwinden würde einen unersetzbaren Verlust für Musikund Menschheit bedeuten.Gemeinsam mit den Zuschauern begibt sich sich Safer Six auf eine abenteuerlicheSuche, um dem Museum und seinem schrägen Vorstand ProfessorTritonus die gestohlenen Schätze wiederzubringen. Mit Hilfe einer magischenTonleiter, deren klingende Sprossen wir auf unserer Reise finden, folgenwir den Spuren der Diebe um die halbe Welt, besteigen Berge, tauchenauf den Grund des Meeres, betreten dunkle Höhlen und durchqueren dendichten Dschungel, um das Rätsel der gestohlenen Note mit Witz, Fantasie,viel A-cappella-Musik und natürlich auch mit tatkräftiger Unterstützung desPublikums zu lösen.Das Ensemble Safer SixIm Herbst 1998 fanden sich sechs Herren, um ohne Instrumente miteinanderzu musizieren. Die Leidenschaft für den a cappella – Gesang brachte sieim Laufe der Jahre zu Auftritten in ganz Europa und sogar nach Asien. Mittlerweilehaben Safer Six hunderte Konzerte in den Stimmbändern undzählen zu den besten a cappella – Gruppen Österreichs. Sechs Vokalkünstler,die grooven wie eine Rockband und im nächsten Moment sanfte Balladenerklingen lassen! Sechs unverwechselbare Einzelstimmen, vereinigt inbestechender Ensembleharmonie, die mit gesanglicher Souveränität, Charmeund Energie ihr Publikum im Sturm erobern! Am Herzen liegt der Gruppeihr eigenes Kinderprogramm: Auf der Suche nach der goldenen Note!AUF DER SUCHE NACH DER GOLDENEN NOTEKindertheater mit dem Ensemble Safer SixRaiding I So. 24. November 2013 15.00Karten: Kinder € 9,- / Erw. € <strong>11</strong>,-www.bgld-kulturzentren.at14 <strong>KUZ</strong>magazin I NOVEMBER I DEZEMBER


Kleiner Häuptling Winnetounach den Romanfiguren von Karl May mit derGruppe CocomicoNach dem Erfolg von Bibi Blocksberg im letztenJahr mit der Bühne Cocomico gibt es heuer wiederein ganz besonderes Stück: Winnetou –Sinnbild des edlen IndianersEine dieser Gestalten, bei denen man es sichnicht vorstellen kann, dass sie mal Kind gewesensind. Doch gerade dies wollen wir tun: TauchenSie mit uns ein in die Kindertage des größtenApachen aller Zeiten! Winnetous Vater IntschuTschuna ist Häuptling der Mescaleros – und daswill der kleine Indianerjunge auch mal werden.Es passt ihm daher gar nicht, dass ihm alleimmer sagen, wie klein er doch noch ist. Da hilftdie nervige kleine Schwester Ntscho-tschi auchnicht wirklich. Also beschließt Winnetou, sich derProbe der drei Federn zu stellen, die ein Kriegerzu bestehen hat. Dabei erhält er unerwarteteHilfe von der geheimnisvollen Chuperekata. Unddann taucht da noch ein Cowboy auf, der jungeweiße Westmann Fred Cutter, genannt Old Wabble,der es auf das Gold der Apachenkinderabgesehen hat und Ntscho-Tschi entführt. WirdWinnetou seine Schwester retten können?In aller Hochachtung vor dem literarischen WerkKarl Mays erzählen wir hier eine Geschichte ausden Kindertagen des großen Winnetou, freierfunden, die mit einem Augenzwinkern aberdoch so einiges von dem erklärt, was später denRuhm des großen Häuptlings ausmachen wird.Ganz bewusst als Theater mit Musik und nicht alsausgesprochenes Musical präsentieren wir hierein Theatererlebnis nicht nur für Jungen, sondernfür alle, die sich die Träume ihrer Kindheitbewahrt haben.Das Ensemble CocomicoAnfang 1996 gründeten Marcell Gödde und Karl-Heinz March die Cocomico Theaterprojekte Köln.Gemeinsam wollten sie frischen Wind in die deutscheKinder-Musical-Landschaft bringen undbegeisterten seitdem weit mehr als 5 MillionenZuschauer. Cocomico ist seit über 16 Jahrenunangefochtener Marktführer im mittelpreisigenFamilienmusical-Bereich. Insgesamt ca. 40 festeMitarbeiter sorgen für den anhaltenden Erfolg.„Dass es seit 1996 kaum noch Kindertheater,sondern fast nur noch Familienmusicals gibt, istein Gradmesser dafür, wie wichtig es war, dassdas Kindertheater im deutschsprachigen Raumvon Cocomico neu begriffen und zum Erlebnisfür die ganze Familie wurde“, so Marcell Göddein einem Interview. „Wir werden diesen Bereich,der viel mit Begriffen wie Bildung, Erziehung,Kunst und Kultur zu tun hat, nicht überkommerzialisieren.“Cocomico steht für einen kreativ-künstlerischenAnsatz, der Kindern undFamilien die Erlebniswelt des Theaters bewusstim Gegensatz zu den aktuellen virtuellen undmassenmarktorientierten Tendenzen der Unterhaltungskulturnäherbringen möchte.KLEINER HÄUPTLING WINNETOUKindertheater mit dem Ensemble CocomicoRaiding I Sa. 5. April 2014 15.00Karten: Kinder € 9,- / Erw. € <strong>11</strong>,-www.bgld-kulturzentren.atKINDERTHEATER ABO2 Vorstellungen:Auf der Suche nach der goldenen NoteKleiner Häuptling WinnetouABO-Karten: Kinder € 13,- / Erw. € 16,-Sa I 2.<strong>11</strong>.Sa I 16.<strong>11</strong>.So I 24.<strong>11</strong>.Di I 10.<strong>12</strong>.RaidingLisztstraße 46, 7321 Raiding02619/51047, raiding@lisztzentrum.atBurgenländischesLandesjugendblasorchesterKonzert19.30Jugendsinfonieorchester <strong>Burgenland</strong>„Sing out Loud”18.00Auf der Suche nach der golgenen NoteAbo „Kindertheater“ und freier Verkauf15.00Das GeisterschiffSchultheater09.00 & <strong>11</strong>.00So I <strong>12</strong>.01. Neujahrskonzert mit demJohann Strauß EnsembleBenefizveranstaltung des Lions Club Oberpullendorf,Rotary Club Oberpullendorf undSoroptimisten International16.00Liszt Festival Raiding 2014Intendanz: Johannes & Eduard Kutrowatz20. – 23. März 201413. – 15. Juni 201418. – 22. Juni 201422. – 26. Oktober 2014mit Marc-André Hamelin, Nikolai Lugansky,Oleg Maisenberg, Lilya Zilberstein, BorisBloch, Gerhard Oppitz, Klavierduo Kutrowatz,Angelika Kirchschlager, Juliane Banse,Elisabeth Kulman, Bernarda Bobro, JulianPrégardien, Eva Liebau, Christina Stegmaier,Steve Davislim, Orchester Wiener Akademie,Martin Haselböck, Phil-Blech, Trio d’Ante,Die Tanzgeiger, Susanna Kadzhoyan, EriMantani, Vanessa Benelli Mosell, Chorussine nomine u.v.a.Existenz sichern?Wie wichtig ist die Absicherung meinesLebensstandards?Offene Fragen zu Ihrem Pensionskonto? Wir beantworten sie gerne! Mit Life Checkschafft Ihr Allianz Berater Klarheit und gibt Sicherheit!Jetzt rasch Terminvereinbaren!Hoffentlich Allianz.www.allianz.atNOVEMBER I DEZEMBER I <strong>KUZ</strong>magazin 15


kulturzentrum oberschützenALLE SIEBENWELLENINTERVIEWDer in Wien Favoriten aufgewachsene österreichische AutorDaniel Glattauer ist Bestsellerautor von Romanen wie „Theound der Rest der Welt“, „Der Weihnachtshund“ und „Gut gegenNordwind“. Mit seinem Buch „Alle sieben Wellen“ lieferte er dieVorlage für eine moderne und turbulente Liebesgeschichte imZeitalter des Internet. Im Gespräch mit Klaudia Fritz erzählt erüber seine Romane und sein Leben als Schriftsteller.Von Klaudia FritzK.F.: Herr Glattauer, wie fühlt man sich als Bestsellerautor?D.G.: Das ist gar nicht so leicht zu beantworten, man gewöhnt sich anangenehme Zustände ja sehr schnell. Und meint dann, es wäre immerschon so gewesen. Der Erfolg kam bei mir allerdings nicht über Nacht, sondernhat sich sozusagen eingeschlichen und wurde von Buch zu Buchgrößer. Ich hatte also genügend Zeit, mich darauf einzustellen. Das schütztvor Größenwahn. Aber es ist natürlich schon ein gutes Gefühl, erfolgreich zusein und eine so große Leserschaft zu haben.K.F.: Ein Millionenpublikum von Lesern wartet auf neue Bücher, verändertsich dadurch die Art des Schreibens?D.G.: Ich glaube nicht, dass sich meine Art des Schreibens dadurch veränderthat. Ich weiß heute nicht besser als früher, wie man schreiben muss,um erfolgreich zu sein. Gäbe es dafür eine Regel, hätten wir nur noch Bestseller.Einmal klappt´s, dann wieder nicht. Man weiß das nie so genau. Bei mirgibt es, selbst wenn es um ernste Themen geht, immer ein Augenzwinkern,eine heitere Note, und das wird auch in Zukunft so sein.K.F.: In der österreichischen Literaturszene wird Unterhaltungsschreibernoder Beziehungsschriftstellern kein wichtiger Stellenwert zugesprochen…D.G.: Das stimmt. Früher hat mich das auch verletzt. Ich habe michgefragt, warum ich von dieser Seite derart ignoriert werde. Kulturjournalistenhaben einen hohen, elitären Anspruch an die Literatur. Oft gilt in diesenKreisen der Versuch, etwas einfach, witzig und pointiert zu beschreiben,schon als Vergehen. Ich selbst habe großen Respekt vor klugenBüchern, bevorzuge aber als Schreibender und Leser eher einen leicht lesbarenStil. Mein Ignoriertwerden hat wohl auch mit meinem Beruf als Journalistzu tun gehabt. Ich wurde von vielen Kritikern lange Zeit nicht alsSchriftsteller wahrgenommen, sondern als Journalist, der nebenbei haltBücher schreibt. Und ein Journalist, der es wagt, die Seiten zu wechseln undJournalismus mit Schriftstellerei zu vermischen, ist in der österreichischenKulturszene nicht gern gesehen. Das hat auch mit der Kleinheit und Engedes Landes zu tun: Jeder darf nur einen Beruf haben. Kulturjournalistenscheinen dann besonders irritiert zu sein, wenn einer von ihnen nun dasmacht, worüber sie schreiben.K.F.: Sie waren Journalist, wo man im Normalfall mittels Zeitung mehrPublikum erreicht, bei Ihnen ist es umgekehrt – worauf führen Sie daszurück?D.G.: Das rührt vielleicht daher, dass ich meinem Metier im Grunde treugeblieben bin. Ich habe zwar mit dem Imagewechsel zu kämpfen gehabt,aber die Tätigkeit des Schreibens hat sich bei mir nicht wesentlich verändert.Mein Buch „Theo und der Rest der Welt“ zum Beispiel war für mich nichthauptsächlich eine literarische, sondern eine journalistische Herausforderung.Ich wollte dieses Kind, meinen Neffen, von der Geburt, ja von der Frühgeburtan so ehrlich und aufrichtig wie möglich beschreiben. Die Lust, michin andere Menschen hineinzuversetzen, hatte ich auch schon bei meinerjournalistischen Arbeit. Erst in meinen längeren Texten über Theo, die in demBuch ebenfalls enthalten sind, ist er von einer realen Person zu einer ArtKunstfigur geworden.K.F.: Nach dem Roman „Alle sieben Wellen“ machten Sie den Schritt in dieUnabhängigkeit. Sie sind nach 20 Jahren vom Standard weggegangen. Wiewar die Umstellung?D.G.: Am Anfang bin ich mir ohne Büro komisch vorgekommen. Was macheich daheim? Die Kollegen haben mir gefehlt, der Schmäh zwischendurch, derTratsch beim Kaffeeautomaten. Inzwischen sage ich aber: Ich möchte nichtmehr tauschen. Das freie Zeiteinteilen ist am Anfang beängstigend. Aberwenn man es ins Gefühl kriegt, gibt es nichts Besseres. Wichtig sind Regelmäßigkeiten.Ich gehe zum Beispiel einmal in der Woche brav zum Kieser-Training.K.F.: Der Großteil Ihrer Leserschaft ist weiblich. Ihre Einfühlsamkeit dürfteeine besondere Anziehungskraft am weiblichen Geschlecht ausüben. WerdenSie in der Öffentlichkeit mit Leo Leike verwechselt?16 <strong>KUZ</strong>magazin I NOVEMBER I DEZEMBER


D.G.: Zum Glück nicht. Man weiß, dass dieseVerehrung nicht mir als Person, sondernhauptsächlich meiner Romanfigur Leo gilt. Undich weiß es ebenfalls. Den Rummel bei denLesungen nehmen wir sehr gelassen hin. Dasgehört eben zu meiner Arbeit. Leo und ichhaben übrigens gar nicht so viel gemeinsam. Ichmöchte jetzt nicht eingebildet wirken oder mitihm konkurrieren, aber er hat eindeutig wenigerAntrieb als ich, ist zögerlicher und zurückhaltender.Erst wenn er etwas getrunken hat, geht erso richtig aus sich heraus. Okay, das verbindetuns...K.F.: In den Burgenländischen Kulturzentrenstand 2010 „Gut gegen Nordwind“, aufgeführtvon den Kammerspielen Wien, auf der Bühne.Im November 2013 geht es mit „Alle sieben Wellen“Gastspiel vom Schauspielhaus Graz weiter.Leo und Emmi auf der Bühne – sind Ihrer Meinungdie Figuren für ein Theaterstück geschaffen?D.G.: Ich finde, die Darstellung auf der Bühnegibt den Figuren eine zusätzliche Dimension. Beidieser Geschichte ist ja nicht der Plot das Umund Auf, sondern die Sprache, die auch mündlichgut rüberkommt. Witzigerweise habe ichjetzt sogar eine Goldene Schallplatte für 100.000verkaufte Hörbücher von „Gut gegen Nordwind“bekommen. Mittlerweile habe ich Emmi und Leoin der Darstellung vieler Schauspieler gesehen:von großen, kleinen, dicken, dünnen, sehrattraktiven und weniger ansehnlichen – und eshat immer gepasst. Die Figuren waren glaubwürdigund das Stück hat in jeder Inszenierungeinen eigenen Sog entwickelt. Ich hatte zwarbeim Schreiben nie an ein Theaterstück gedacht,aber unbeabsichtigt die idealen minimalistischenVoraussetzungen dafür geschaffen: zwei Personen,wenig Bühnenaufwand.K.F.: Haben es Ihnen eigentlich Ihre LeserInnenübel genommen, dass sie am Ende nicht zusammengekommen sind?D.G.: Manche nehmen mir auch übel, dass diebeiden in „Alle sieben Wellen“ nun doch zusammenkommen.Ich selber habe ja einen ausgesprochenenDrang zum Happy-End, doch dasEnde von „Gut gegen Nordwind“ hatte ich keinesfallsals unbefriedigend empfunden. Gut, dasWunder ist ausgeblieben, aber die beiden habeneine wunderschöne Zeit miteinander verbracht,sich gegenseitig Sehnsüchte erfüllt, und wennsie beide fortan getrennte Wege gehen, ist dasauch nicht schlimm. Emmi ist verheiratet undLeo wird sicher eine Frau finden, die ihn glücklichmacht. So habe ich mir das gedacht. Aber dahaben mich die Leserinnen eines Besserenbelehrt, und irgendwann war ich soweit, dass icheine Fortsetzung schreiben wollte. Mittlerweilebin ich froh, dass ich es getan habe. Auch fürEmmi und Leo. Und das Happy End ist schonokay, auch wenn mich manche „Literaten“ dafürverachten. Es passt zu mir.K.F.: Wenn Sie mit einem Buch zu schreibenbeginnen, ist ab diesem Zeitpunkt der Stoff fürein ganzes Buch fertig?D.G.: Das weiß ich immer erst, wenn ich ungefährbei der Mitte des Manuskriptes angelangtbin. Dass ich mich einmal in eine richtige Sackgassegeschrieben hätte, ist mir zum Glücknoch nie passiert, aber um die Mitte herum gibtes jedes Mal einen Wendepunkt, wo ich dieGeschichte neu überdenken und denursprünglichen Plan oft abändern muss.K.F.: Es ist erstaunlich, wo Ihre E-Mail Romaneüberall erschienen sind. Zum Beispiel in Chinaoder Korea.D.G.: Ja, Korea war überhaupt die allerersteLizenzausgabe. Und wenn einmal fünf bis zehnLizenzen vergeben sind, werden auch andereLänder aufmerksam. Da wird dann schon derErfolg des Buches mitverkauft.K.F.: Wie verteilen sich die Verkäufe?D.G.: Die E-Mail Romane haben sich 2,5 MillionenMal verkauft, meine Bücher insgesamt dreiMillionen Mal. Das Goldmann-Taschenbuch von„Gut gegen Nordwind“ hat allein mehr als eineMillion Leser erreicht. Der ausländische Anteilliegt bei etwa 200.000 bis 300.000.K.F.: Es macht doch sicher etwas mit einem,wenn man nicht mehr 30.000 Bücher verkauft,sondern drei Millionen?D.G.: Es ist einfach eine Spirale, die immer steilernach oben geht.K.F.: Man gewöhnt sich daran?D.G.: Ja, aber ich muss mich bald wiederdavon entwöhnen. Das war ein einmaligerErfolg, der auch damit zu tun hat, dass die E-Mail Romane in 40 Sprachen übersetzt wordensind und in einigen Ländern, allen voran Spanien,Bestseller wurden. Es taugt mir, mein Buchin einem fernen Land in der Buchhandlung zusehen. Die reinen Zahlen betrachte ich eher alsFußballtabellen. Als würde ich nachschauen,wie es um die Tordifferenz vom Wiener Sportklubbestellt ist. Und nachdem ich als Sportklub-Fanmit schönen Zahlen nicht gerade verwöhntworden bin, freue ich mich jetzt haltüber meine Verkaufszahlen.Alle sieben WellenSchauspiel nach dem Roman vonDaniel GlattauerOberschützen I So. 10. November 19.30Mattersburg I So. 24. November 19.30Karten: € 26,- /23,- / 16,-www.bgld-kulturzentren.atOBERSCHÜTZENHauptplatz 8, 7432 Oberschützen03353/6680-0, oberschuetzen@bgld-kulturzentren.atSo I 3.<strong>11</strong>.Mo I 4.<strong>11</strong>.Di I 5.<strong>11</strong>.Sa I 9.<strong>11</strong>.So I 10.<strong>11</strong>.Do I 14.<strong>11</strong>.Fr I 15.<strong>11</strong>.So I 17.<strong>11</strong>.Di I 19.<strong>11</strong>.Sa I 23.<strong>11</strong>.Do I 28.<strong>11</strong>.Fr I 29.<strong>11</strong>.Sa I 30.<strong>11</strong>.Di I 3.<strong>12</strong>.Sa I 7.<strong>12</strong>.Mi I <strong>11</strong>.<strong>12</strong>.So I 15.<strong>12</strong>.Festkonzert20 Jahre KiBu im <strong>Burgenland</strong>17.00Gesundheitstag„Vorsorgen im Seniorenalter“14.00KammerkonzertKulturvereinigung Oberschützen19.30AbschlussballBFS für wirtschaftliche Berufe Pinkafeld20.00Alle sieben WellenSchauspiel nach dem Roman vonDaniel Glattauer19.30 (Abo „Theater“ und freier Verkauf)Andreas Vitasék: „Sekundenschlaf“Abo „Best of Cabaret“ und freier Verkauf19.30Andreas Vitasék: „Sekundenschlaf“Zusatzveranstaltung19.30OrchesterkonzertUniversitätsorchester Oberschützen17.00Henriette BimmelbahnKindergartentheater Trippel-Trapp08.30 & 10.00 (Abo und freier Verkauf)MaturaballZweisprachiges Bundesgymnasium Oberwart20.00Liederabend – Franz Schubert:„Winterreise“Wilhelm Spuller, TenorMaiko Ripplinger, Klavier19.30Die Seer: „Stad“Konzert19.30Pettersson kriegt WeihnachtsbesuchAbo „Kindertheater“ und freier Verkauf16.00LiederabendKulturvereinigung Oberschützen19.30Tanznacht im <strong>KUZ</strong>Tanzveranstaltung19.30Isabella WoldrichKabarett19.30Oberschützer AdventBlaskapelle Oberschützen/Bad Tatzmannsdorf17.00Di I 17.<strong>12</strong>. Das GeisterschiffMi I 18.<strong>12</strong>. SchultheaterDo I 19.<strong>12</strong>. Di, Mi 8.30 & 10.30, Do 8.30Sa I 21.<strong>12</strong>. Triffnix-Horns WeihnachtskonzertSo I 22.<strong>12</strong>. „Es wird scho glei pumpern...“Mo I 23.<strong>12</strong>. 19.30Fr I 27.<strong>12</strong>.AUSVERKAUFTFestkonzert zum JahreswechselBenefizkonzert Lionsclub Südburgenland19.30NOVEMBER I DEZEMBER I <strong>KUZ</strong>magazin 17


kulturzentrum güssingDONCARLOSMit „Don Carlos“ erlebt dasPublikum einen der großendeutschen Bühnenklassikeraus der Feder von FriedrichSchiller, denn die Produktionder Theatergastspiele Kempfbesticht durch höchsteschauspielerische Qualität.Von Nicole HödlÜber das StückFriedrich Schiller hat in „Don Carlos“ mehrere große Themen zu einem sehrkomplexen Ganzen verwebt: eine tödlich-hoffnungslose Liebesgeschichte,einen verzweifelt ausweglosen Vater-Sohn-Konflikt, die Opferbereitschafteiner wahren Freundschaft sowie der Kampf des Individuums um Befreiungvon Despotismus und Inquisition. Unglücklich liebt der Infant Don Carlosseine Stiefmutter Elisabeth, die ihm einst als Braut versprochen war. Leidenschaftlichliebt Marquis Posa die Menschheit, doch seine Vision einesgerechten Staates droht im Machtbereich Philipps II. an der Realität zu zerbrechen.Aus verschmähter Liebe zu Don Carlos wird die Fürstin Eboli zur Rächerinund verbündet sich mit den Falschen. Im Korsett des Hoflebens findenGefühle keinen Ausweg, vor den Intrigen der Ehrgeizigen gibt es kein Entkommen.„Don Carlos“ bleibt mit seinem Gedankenreichtum, seinen plastischgearbeiteten Gestalten und seiner Leidenschaftlichkeit eines derbedeutendsten Werke der deutschen Bühnenliteratur.Das Stück wurde am 29. August 1787 in Hamburg uraufgeführt, nachdemFriedrich Schiller vier Jahre lang an den fünf Akten gearbeitet hatte.Die HandlungDramatisches Gedicht in fünf Akten; Ort und Zeit: In Spanien, am Hofe KönigPhilipps II., 2. Hälfte des 16. Jhds. Don Carlos, der Sohn des mächtigenKönigs Philipp II. von Spanien, vertraut seinem Jugendfreund, dem Marquisvon Posa, das Geheimnis seines Herzens an: Er liebt seine Stiefmutter, dieKönigin Elisabeth, die ihm ursprünglich als Braut zugedacht war und die eran seinen Vater, König Philipp, verlor. Posa, bekümmert, in Carlos nur nochden von dieser unglücklichen Liebe eingesponnenen Jüngling anzutreffen,nicht mehr den glühenden Idealisten, auf den die unterdrückten flandrischenProvinzen als letzte Rettung ihre Augen gerichtet haben, erklärt sichaus Freundschaft für Carlos bereit, ihm zu einer Unterredung mit der Königinzu verhelfen. Es gelingt ihm dies auch, und Carlos kann sich der Königinentdecken. Die leidgeprüfte Frau ist jedoch den Herzenserklärungen, die derPrinz vorbringt, wenig geneigt. Sie versteht es, den Unglücklichen auf seinegrößere Aufgabe als Thronfolger des gewaltigen Beides hinzuweisen: „Elisabethwar Ihre erste Liebe. Ihre zweite sei Spanien!“Der Regisseur über seine Inszenierung„Don Carlos“ ist das spannendste Geschichtsdrama Schillers. Gleich drei pralleKonfliktstoffe packte Schiller in dieses Stück: Aufklärung über die spanischeInquisition, Freiheitskampf der Spanischen Niederlande und die Liebedes Thronfolgers zu seiner Stiefmutter. Mit kompromissloser Feder schriebSchiller einen Krimi über Vertrauen und Verrat. Er lässt seine Helden wie verwundeteStiere gegen die bestehenden Machtverhältnisse aufbegehren undgrandios scheitern. In der eisigen Welt des Philipp II., in der es keinen Himmelzu geben scheint, greift ein geheimes Räderwerk von Intrigen inmenschliches Handeln ein. Keiner kann dem anderen trauen.Der verzweifelte Don Carlos, Sohn König Philipps II., liebt heimlich seine Stiefmutter,die seine Verlobte war, aber aus Staatsraison vom König geheiratetwurde. Der König wacht über sein katholisches Machtzentrum genauso misstrauisch,wie er eifersüchtig seinen Sohn und die Königin bespitzeln lässt.Der Jugendfreund des Prinzen Marquis von Posa versucht Carlos aus seinerVerzweiflung zu reißen, indem er ihn auf die Grausamkeit aufmerksammacht, mit der sein Vater die spanischen Truppen in den niederländischenProvinzen wüten lässt. Carlos soll sich den Unterdrückten annehmen und alsStatthalter in Flandern für Ruhe sorgen. Doch der einst “löwenkühne Junge“zögert. Die Handlung nimmt ihren Lauf mit tödlichen Folgen. Denn vor denIntrigen der Mächtigen gibt es kein Entrinnen. Jeder handelt kompromisslosin eigener Sache. Mit der Wucht einer Sintflut prallen die Konflikte aufeinan-18 <strong>KUZ</strong>magazin I NOVEMBER I DEZEMBER


der. Es findet ein zerstörerischer Kampf für persönlicheund politische Selbstbestimmung statt.Die Figuren resignieren, jubeln, schwelgen, triumphieren,leben, lieben, leiden, und am Endeübergibt der König Frau und Sohn der Inquisition.Schiller – das ist Welttheater!Das Ensemble„Christoph Brück inszeniert für die TheatergastspieleKempf klar und schlüssig, wobei die SpracheSchillers, wenn auch dem heutigen Sprachgebrauchangenähert, in ihrer Wirkung erhaltenbleiben. Das vieltürige Bühnenbild wirkt atmosphärischunterstützend, kann doch hinter jederTür ein Spitzel oder ein Verräter lauern, und istSinnbild der allgegenwärtigen Kontrolle an PhillipsHof, die keine Privatsphäre zuließ.Julian Weigend spielt einen spannungsgeladenenMarquis von Posa mit großer persönlicherAusstrahlung, ein Mann, der seinemFreund Carlos voll herzlichem Verständnis zugetanist und seine Ideale mit endloser Einsatzbereitschaftunterstützt. Sarah-Jane Janson verkörpertdie Königin, die sich trotz widerstrebenderGefühle ganz der Staatsraison unterwirft,mit bewegender menschlicher Dramatik undentschlossener Majestät.Auch die restlichen Mitglieder des Ensembles liefernihr Bestes und tragen so zum Erfolg derbeeindruckenden Aufführung bei. Sehr differenziertund nicht ohne hintergründigen Humorspielt Jörg Reimers eindrucksvoll den kurzenPart des Großinquisitors. Sicherlich ist es auchfür die Kempfer nicht ganz einfach, das verwickelteStück mit seiner Dreifachthematik, densturm- und drängerischen Gefühlsausbrüchen,den seltsam häufigen Briefwechseln, abgefangenenwie missverstandenen, und den zahllosenIntrigen in einer klaren, stringenten Aufführungzusammenzuführen.“ (Ralf Kapries –Mindener Tageblatt, 25.02.2013)KritikenMit einer komprimierten und bewegendenNeu-Inszenierung von „Don Carlos" und einemvirtuos agierenden Ensemble sorgten die TheatergastspieleKempf jetzt im Immenstädter Hofgartenfür Furore. [...] Ganz großes Theater mitüberzeugenden Protagonisten, denen dasPublikum lebhaft Beifall zollte. (Allgäuer Zeitung,05.03.2013)Regisseur Christoph Brück gelingt eine wohltuendeEntschlackung des Stückes. Schillers herrlicheSprache blieb dennoch erhalten. Für dieseAuthentizität waren natürlich zuallererst dieglänzend aufspielenden Schauspieler verantwortlich.So gab es bei jedem Vorhang erneutBravorufe und einen langen und begeistertenBeifall für die Truppe. (Fränkischer Tag,20.02.2013)Theatergastspiele KempfDie Theatergastspiele Kempf werden für einendenkwürdigen Abend sorgen. „Nach der mehrfachausgezeichneten Umsetzung von „DieRäuber“ hat sich Regisseur Christoph Brück mitseinem Ensemble bereits zum zweiten Mal anein Schiller-Drama gewagt. Dabei ist es sicherlichkein einfaches Unterfangen, einen Bühnenklassikerwie Don Carlos zu inszenieren. „Traditionellwirkt schnell altbacken und uninspiriert,während zeitgemäße Adaptionen Gefahr laufen,das Original zu verfälschen und sich in derAbstraktion zu verlieren.“Don CarlosSchauspiel von Friedrich SchillerGüssing I Fr. 13. Dezember, 19.30Karten: € 26,- /23,- / 16,-www.bgld-kulturzentren.atSo I 3.<strong>11</strong>.Do I 7.<strong>11</strong>.Sa I 9.<strong>11</strong>.Fr I 15.<strong>11</strong>.Di I 19.<strong>11</strong>.GÜSSINGSchulstraße 6, 7540 Güssing03322/42146, guessing@bgld-kulturzentren.atDo I 21.<strong>11</strong>.Fr I 22.<strong>11</strong>.Sa I 23.<strong>11</strong>.So I 24.<strong>11</strong>.Sa I 30.<strong>11</strong>.Di I 10.<strong>12</strong>.Fr I 13.<strong>12</strong>.Güssinger Musiktage:„Kammermusikabend“Veranstaltung der Stadtgemeinde Güssing17.00Yukiko Shimanuki: „Voice of the forest“Ausstellung bis 22.<strong>11</strong>.Die Grazbürsten: „Murknall“Lions-Club Güssing/Jennersdorf19.30Der TalismanPosse mit Gesang von Johann Nestroy19.30 (Theater-Abo und freier Verkauf)LiteraturclubLiteratur von heute!19.00Gesundheitstag„Vorsorgen im Seniorenalter“14.00Alfred Dorfer: „bisjetzt“Abo „Best of Cabaret“ und freier Verkauf19.30Klassisches KonzertMusical Güssing19.30Wertungsspiel für konzertante BlasmusikBgld. Blasmusikverband14.00Der Jäger im AdventBesinnlicher Abend19.30LiteraturclubLiteratur von heute!19.00Don CarlosSchauspiel von Friedrich Schiller19.30 (Abo „Theater“ und freier Verkauf)Mo I 16.<strong>12</strong>. Das GeisterschiffSchultheater09.00Sa I 28.<strong>12</strong>. Festkonzert zum JahreswechselSo I 29.<strong>12</strong>. Musikverein Stadtkapelle Güssing19.30 & 17.00© a4grafik.comWinterzauber2 ÜbernachtungenBegrüßungscocktailFrühstücksbuffet kalt & warmMittagsschmankerl mit Salatbuffet4-gängiges Wahl-Menü am AbendFruchtsäfte und Mineralwasseraus eigenen Quellen im „Reich der Sinne“freizeitAktiv: AbwechslungsreichesFreizeitprogramm* Maximal 2 Verlängerungsnächte zu diesem Preis buchbar01.<strong>12</strong>.2013 bis 28.02.2014ausgenommen von 22.<strong>12</strong>.2013 bis 06.01.2014Thermen- und Saunagenuss im„Reich der Sinne“ mit Thermalpools,Whirlpools, Dampfbad, Tepidarium,Kräutersauna, Laconium, finnischeSauna, Blocksauna im Biotop, Biosauna,Damensauna, KlangReich, FühlReich,SehReich uvm.Gratis-Autoabstellplatz in der Hotelgarageab € 180,–pro Personab € 85,–*Verlängerungsnacht pro Person7431 Bad Tatzmannsdorf, Elisabeth-Allee 1Tel. +43(0)3353/8940-7166, Fax +43(0)3353/8940-7199info@kur-undthermenhotel.at, www.kur-undthermenhotel.at7431 Bad Tatzmannsdorf, Elisabeth-Allee 2Tel. +43(0)3353/8200-7204, Fax +43(0)3353/8200-7205info@thermen-undvitalhotel.at, www.thermen-undvitalhotel.at7431 Bad Tatzmannsdorf, Elisabeth-Allee 3Tel. +43(0)3353/8200-7204, Fax +43(0)3353/8200-7205info@parkhotel.co.at, www.parkhotel.co.atNOVEMBER I DEZEMBER I <strong>KUZ</strong>magazin 19


kultur kongress zentrum eisenstadtKLASSIKABO-KONZERTE 2013 I 2014Fr. 8. November 2013ELISABETH LEONSKAJAKlavierabend mit Werken von Schubert, Debussy, Ravel u.a.Großer Saal I 19.30 UhrDo. 30. Jänner 2014NATALIA USHAKOVA & JANOSKA ENSEMBLEBerühmte Belcanto-Arien von Verdi, Bellini, Donizetti,Rossini, Massenet, Meyerbeer u.a.Do. 8. Mai 2014THE PHILHARMONICS„Oblivion“Werke von Piazzolla, Brahms, Saint-Saëns, Kreisler, Strauß, u.a.WORLD MUSIC I JAZZElisabeth LeonskajaNathalia UshakovaGroßer Saal I 19.30 UhrFr. 29. November 2013KONSTANTIN WECKER & ANGELIKA KIRCHSCHLAGER„Liedestoll“Sa. 5. April 2014ALEGRE CORREA, CAROL PEREYR & BAND„Saudades do Brasil - Musik aus Brasilien“Sa. 24. Mai 2014CHICK COREASolo PianoMUSIK & LITERATURDo. 26. September 2013KONSTANZE BREITEBNER & RONALD KUSTE„Don’t Schatzi me“Do. 24. Oktober 2013WOLFGANG BÖCK & DIE ÖSTERR. SALONISTEN„Der Commissario ermittelt“Do. 27. Feber 2014ERWIN STEINHAUER & OÖ. CONCERT-SCHRAMMELN„Das Glück is a Vogerl“Do. 3. April 2014NINA PROLL & TRIO DE SALÓN„Lieder eines armen Mädchens”Alegre CorreaChick CoreaKleiner Saal I 19.30 UhrKonstanze Breitebner &Roland KusteWolfgang BöckINFO & KARTENkultur kongress zentrum I eisenstadt7000 Eisenstadt I Franz Schubert Platz 6 I T 02682 719-1030eisenstadt@bgld-kulturzentren.atWebshop: www.bgld-kulturzentren.atErwin SteinhauerNina ProllÖsterreichische Post AG Sponsoring PostNr.: GZ02Z032456SErscheinungsort 7210 MattersburgVerlagspostamt 7210 MattersburgMedieninhaber, Verleger und Herausgeber: Verein DIE THEATERFREUNDE BURGENLAND,7210 Mattersburg, Wulkalände 2. Für den Inhalt verantwortlich: Dr. Josef Wiedenhofer,Mag. Thomas Mersich, Ina Frasz, Klaudia Fritz, Anita Gruber, Nicole Hödl und Daniela Landauer.Layout: Vukovits Graphic-Design, Hersteller: Wograndl Druck, Mattersburg. Auflage: 18.500 Stk.Das <strong>KUZ</strong>magazin kann in allen Kulturzentren bestellt werden.

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