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Nach Strich und Faden - die Linie in der Kunst ... - Annette Jahnhorst

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Dokumentation <strong>der</strong> Ausstellung<br />

„<strong>Nach</strong> <strong>Strich</strong> <strong>und</strong> <strong>Faden</strong> - <strong>die</strong> <strong>L<strong>in</strong>ie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>der</strong> Gegenwart“<br />

im <strong>Kunst</strong>vere<strong>in</strong> <strong>Kunst</strong>Haus Potsdam e.V., Ulanenweg 9, 14469 Potsdam<br />

04. September bis 16. Oktober 2011


„<strong>Nach</strong> <strong>Strich</strong> <strong>und</strong> <strong>Faden</strong> -<br />

<strong>die</strong> <strong>L<strong>in</strong>ie</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Kunst</strong> <strong>der</strong> Gegenwart“<br />

von <strong>Annette</strong> <strong>Jahnhorst</strong><br />

Die freihändig gezogene <strong>L<strong>in</strong>ie</strong> ist immer e<strong>in</strong> Wagnis <strong>und</strong> erfor<strong>der</strong>t Konzentration.<br />

Selbst <strong>die</strong> am L<strong>in</strong>eal gezogene <strong>L<strong>in</strong>ie</strong> kann nur durch Manipulation gleichbleibend <strong>in</strong><br />

ihrer Stärke, <strong>der</strong> Abnutzung des Stiftes entgegenwirkend, gesetzt werden. Auf <strong>die</strong>sen<br />

fe<strong>in</strong>en Schwankungen <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>L<strong>in</strong>ie</strong> liegt <strong>die</strong> erste Konzentration des Ausstellungskonzeptes.<br />

Die Sehgewohnheit des Betrachters, geprägt durch <strong>die</strong> Hypervisualisierung<br />

unseres Alltags, soll auf e<strong>in</strong> Gr<strong>und</strong>element gelenkt werden. Die re<strong>in</strong>e <strong>L<strong>in</strong>ie</strong>nzeichnung<br />

ist „<strong>die</strong> ursprünglichste <strong>der</strong> menschlichen Ausdrucksformen“ (Michael Semff).<br />

Die Spannbreite liegt zwischen e<strong>in</strong>er freien Zeichnung, e<strong>in</strong>em auf <strong>die</strong> Bezeichnung<br />

e<strong>in</strong>es Gegenstandes verzichtenden <strong>Strich</strong>, <strong>und</strong> e<strong>in</strong>er kalligrafisch ausholenden Geste.<br />

Mittel zur Zeichnung können dabei Bleistift, Farbstift, Fe<strong>der</strong>, P<strong>in</strong>sel <strong>und</strong> jedes an<strong>der</strong>e<br />

Werkzeug o<strong>der</strong> Material se<strong>in</strong>, mit dem Spuren im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Zeichnung auf e<strong>in</strong>en<br />

Bildträger aufgetragen o<strong>der</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>en Raum e<strong>in</strong>getragen werden.<br />

Das Konzept fokussiert sich auf <strong>die</strong> energetische Wirkung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>zell<strong>in</strong>ie im Raum.<br />

E<strong>in</strong>e <strong>L<strong>in</strong>ie</strong>, selbst wenn sie als Weg von A nach B gedacht wird, beschreibt immer e<strong>in</strong>en<br />

Raum. E<strong>in</strong>e re<strong>in</strong>e, waagrecht gezogene <strong>L<strong>in</strong>ie</strong> wird sofort als Bezeichnung des Horizonts<br />

gesehen, unabhängig davon, auf welcher Position sie sich auf e<strong>in</strong>er Fläche bef<strong>in</strong>det.<br />

E<strong>in</strong>e vertikale <strong>L<strong>in</strong>ie</strong> wird als Verb<strong>in</strong>dung zwischen e<strong>in</strong>em Oben <strong>und</strong> Unten o<strong>der</strong> von Rechts<br />

nach L<strong>in</strong>ks gedacht, auch <strong>die</strong>s s<strong>in</strong>d räumliche Begriffe, zielen <strong>in</strong>s Dreidimensionale <strong>und</strong><br />

nicht auf e<strong>in</strong>e Fläche. Der Umschlag von <strong>der</strong> gezeichneten <strong>L<strong>in</strong>ie</strong>, dem <strong>Strich</strong>, h<strong>in</strong> zu<br />

e<strong>in</strong>er raumdef<strong>in</strong>ierenden Intervention <strong>in</strong> Anwendung traditioneller Bildhauertechniken<br />

<strong>und</strong>/o<strong>der</strong> per Installation mit Klebeband, <strong>Faden</strong> o<strong>der</strong> Licht/Laser-E<strong>in</strong>satz, ist hier logische<br />

Konsequenz.<br />

Vom Wort ausgehend ist <strong>die</strong> <strong>L<strong>in</strong>ie</strong> für mich zunächst e<strong>in</strong>mal e<strong>in</strong> Konstrukt. Sie ist zielgerichtet<br />

<strong>und</strong> mathematisch klar def<strong>in</strong>iert, sie ist e<strong>in</strong>e als kürzeste Verb<strong>in</strong>dung gedachte<br />

Bewegung „von A nach B“. In ihrem Namen schw<strong>in</strong>gen Zielgerichtetheit <strong>und</strong> Abgrenzung<br />

mit. In ihrer Neutralität ist sie Gr<strong>und</strong>element <strong>der</strong> Schrift <strong>und</strong> mannigfacher Ikonografie.


Mit e<strong>in</strong>em <strong>Strich</strong> verhält es sich schon an<strong>der</strong>s, er wan<strong>der</strong>t, mäan<strong>der</strong>t <strong>und</strong> streicht umher.<br />

Er kann im Zug schon se<strong>in</strong>e Breite, se<strong>in</strong>e Stärke, se<strong>in</strong>en E<strong>in</strong>druck verän<strong>der</strong>n. Er h<strong>in</strong>terläßt<br />

deutbare Spuren desjenigen, <strong>der</strong> ihn gezogen hat. Er verrät etwas über Kraft <strong>und</strong> Emotion des<br />

Täters, wird zur Signatur. Er kann Auftrag <strong>und</strong> Gravur se<strong>in</strong>, er e<strong>in</strong>e Attacke bis zur Perforation,<br />

er kann auch e<strong>in</strong> Schnitt <strong>in</strong>s Material se<strong>in</strong>.<br />

Das Werkzeug ist leicht handhabbar, steht überall zu Verfügung. Wer kennt nicht <strong>die</strong> Ritzzeichnungen<br />

auf dem Sandstrand, an Baumr<strong>in</strong>den, an Felswänden? – Der Impuls zu ihrer<br />

Entstehung lässt sich als Gefühlse<strong>in</strong>trag <strong>und</strong> -klärung, als Akt <strong>der</strong> Welteroberung, Aneignung<br />

<strong>und</strong> Orientierungsmarke lesen. Es entstanden, entstehen Ritz- <strong>und</strong> <strong>Strich</strong>zeichnungen,<br />

Arabesken, Ornamente, kalligrafisch ausholende Gesten <strong>und</strong> konstruktivistische Konstellationen.<br />

Dabei erfor<strong>der</strong>t <strong>die</strong> m<strong>in</strong>imalistische Geste e<strong>in</strong>er <strong>L<strong>in</strong>ie</strong> <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Raum hohe Konzentration<br />

<strong>und</strong> Mut, <strong>die</strong>s so stehen zu lassen, sie dem Betrachten auszusetzen. Die <strong>L<strong>in</strong>ie</strong> wird <strong>der</strong><br />

Leere ausgesetzt, <strong>die</strong> <strong>der</strong> Betrachter annehmen <strong>und</strong> fühlen kann, wenn nicht muß.<br />

Zur Auswahl <strong>der</strong> beteiligten KünstlerInnen<br />

Die Auswahl nimmt Bezug auf <strong>die</strong> nun bald 10-jährigeTradition des Ausstellungsorts<br />

<strong>Kunst</strong>Haus Potsdam, das mit e<strong>in</strong>er Ausstellung des nie<strong>der</strong>ländischen Künstlers ARMANDO<br />

2002 eröffnete. Rudolf Valenta, Gabriele Schade-Hasenberg <strong>und</strong> Henrik Eiben waren an<br />

weiteren Ausstellungen beteiligt. Alle an<strong>der</strong>en Künstler s<strong>in</strong>d <strong>der</strong> Kurator<strong>in</strong> aus <strong>der</strong> Zeit<br />

ihrer Galeriearbeit von 1987 bis 1996 verb<strong>und</strong>en bzw. bekannt. Als Entdeckungen für <strong>die</strong><br />

Ausstellung können Ina Abuschenko-Matwejewa <strong>und</strong> Helga Geng gelten.<br />

Die Ausstellung präsentiert Künstler, <strong>die</strong> nach 1945 <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Lebensalter von 30 bis 40<br />

Jahren erste Bedeutung erlangten: Norbert Kricke, Eduardo Chillida, Rudolf Valenta,<br />

ARMANDO, Ursula Sax. Und <strong>die</strong> Ausstellung zeigt drei Positionen: Ina Abuschenko-<br />

Matwejewa, Helga Geng <strong>und</strong> Henrik Eiben, <strong>die</strong> sich gerade <strong>in</strong> <strong>die</strong>sem Lebensalter bef<strong>in</strong>den.<br />

Hella Berent, Klaus Zolondowski, Ra<strong>in</strong>er Plum, Gabriele Schade-Hasenberg, Michael<br />

Dudowitsch, Andreas Schmid <strong>und</strong> Brigitte Schwacke gehören h<strong>in</strong>gegen <strong>der</strong> Generation <strong>der</strong><br />

Kurator<strong>in</strong> an <strong>und</strong> s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> den 50er Jahren des 20. Jahrh<strong>und</strong>erts geboren.


Die Erweiterung des <strong>Kunst</strong>begriffs, das Auflösen <strong>der</strong> traditionellen Diszipl<strong>in</strong>en, das Überschreiten<br />

von Grenzen lässt sich bei allen Beteiligten erkennen, lässt man sich tiefer auf<br />

Werk <strong>und</strong> Leben e<strong>in</strong>. Zitat Ursula Lorenz <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em Essay zum Werk von Brigitte Schwacke:<br />

„Form <strong>und</strong> Material, Struktur <strong>und</strong> Raum bilden e<strong>in</strong>e E<strong>in</strong>heit, <strong>die</strong> sich gegen <strong>die</strong> hierarchische<br />

Begriffe Komposition <strong>und</strong> Proportion durchsetzt.“ (Brigitte Schwacke, Katalog zur<br />

Preisverleihung, Lothar Fischer Museum 2010).<br />

Arbeitete Eduardo Chillida noch mit <strong>der</strong> Schwere des Volumens, öffnet er <strong>die</strong> Form bereits<br />

<strong>in</strong> den Raum h<strong>in</strong>e<strong>in</strong>. Von Rudolf Valenta, Norbert Kricke <strong>und</strong> Ursula Sax wurden unterschiedliche<br />

künstlerische Entwicklungen ihrer Zeit aufgenommen. Sie haben geme<strong>in</strong>,<br />

Bewegung <strong>in</strong> <strong>die</strong> Formsprache im S<strong>in</strong>ne e<strong>in</strong>er Verlagerung vom Volumen h<strong>in</strong> zu e<strong>in</strong>er<br />

Umschreibung von Körper <strong>und</strong> Raum durch <strong>die</strong> <strong>L<strong>in</strong>ie</strong>, <strong>die</strong> <strong>L<strong>in</strong>ie</strong> als z.B. räumlich konstruktives<br />

Element zur Geltung gebracht zu haben. Im <strong>L<strong>in</strong>ie</strong>nrhythmus im Raum liegen Formbildung<br />

<strong>und</strong> Formauflösung dicht beie<strong>in</strong>an<strong>der</strong>. Werden <strong>und</strong> Vergehen, sich F<strong>in</strong>den <strong>und</strong><br />

wie<strong>der</strong> Verlieren schw<strong>in</strong>gen immer mit.<br />

Was <strong>die</strong> Ausstellung aufgr<strong>und</strong> <strong>der</strong> ihr zur Verfügung stehenden geldlichen Mittel nicht leisten<br />

konnte war Werke zu zeigen, <strong>die</strong> mit Licht <strong>die</strong> <strong>L<strong>in</strong>ie</strong> Raum markieren. So s<strong>in</strong>d im Werk von<br />

Andreas Schmid Arbeiten aus Lichtröhren <strong>und</strong> elektronischen Steuerelementen prom<strong>in</strong>ent<br />

vertreten, bei Ra<strong>in</strong>er Plum s<strong>in</strong>d es Laser-Installationen. Die Zeichnung bleibt ihnen gleichwohl<br />

das Medium <strong>der</strong> Erprobung <strong>und</strong> Vergewisserung, Material <strong>und</strong> Werkzeug, das leicht<br />

<strong>und</strong> überall zur Verfügung steht. Sie ist ausdrucksreicher Teil des Werks.


Gr<strong>und</strong>riss Ausstellungsraum, <strong>Kunst</strong>Haus Potsdam e.V.


Michael Dudowitsch<br />

O.T. Papier-Nähbild, 2010,<br />

je 59 x 42 cm<br />

Klaus Zolondowski<br />

Schwarze Strömung<br />

(Santur) 2010,<br />

Tafellack/Ritzungen<br />

auf Holz, 60 x 111 cm<br />

Ursula Sax<br />

Arabeske 1994,<br />

Eisen, 86 x 44 x 20 cm<br />

Hella Berent<br />

Left Horizon_Right Horizon 2001<br />

Glas, Gouache,<br />

je 119,3 x 80,2 x 1,8 cm<br />

Ursula Sax<br />

O.T. 1995, Eisen,<br />

72 x 30 x 17 cm


Helga Geng<br />

Schnurstracks 2011<br />

Buntstift auf Papier, 100 x 70 cm<br />

Brigitte Schwacke<br />

Kudu 2011, legierter Draht,<br />

ca. 55 x 153 x 37 cm<br />

ARMANDO<br />

2 Lithografien aus Grafikmappe<br />

das feierliche, das dunkle 1984<br />

je 50 x 32,5 cm<br />

Norbert Kricke<br />

Zeichnung 022/63 1963<br />

Grafit, 61 x 43,5 cm<br />

Zeichnung 005/55 1955<br />

Kohle, 43 x 61 cm


Norbert Kricke<br />

Raumplastik Weiß M.I. 1975,<br />

Stahl gestrichen,<br />

43,5 x 19,8 x 16 cm<br />

Ra<strong>in</strong>er Plum<br />

23.06.1991 Zeichnung<br />

Grafit auf Offsetkarton,<br />

37 x 35 cm<br />

Rudolf Valenta<br />

Raum konkret Nr. 3 2006,<br />

Papier Collage, 75 x 54,5 x 4,5 cm<br />

Fibonacci 1981, Stahl rot lackiert,<br />

190 x 290 x 80 cm


Eduardo Chillida<br />

Bideak 1979<br />

Ra<strong>die</strong>rung 40/50, WV 79009,<br />

BFK Ch<strong>in</strong>apapier, 74,5 x 72,5 cm


Eduardo Chillida<br />

Enda III 1976<br />

Kaltnadelra<strong>die</strong>rung 18/50, WV 76008,<br />

Rives BFK Papier, 65 x 50 cm<br />

Andreas Schmid<br />

Wand: Zeichnungse<strong>in</strong>griff mittels<br />

Klebeband <strong>und</strong> Acrylfarbe<br />

Brigitte Schwacke<br />

Themis Family 2006-2010<br />

legierter Draht, Installation aus 4 Teilen,


Gabriele Schade-Hasenberg<br />

Ohne Titel 1997<br />

Pastell, Bleistift, Kreide auf Papier,<br />

je 21,2 x 29,7 cm<br />

Michael Dudowitsch<br />

Gelber Knoten 1997<br />

Eichenholz, gelbe Acrylfarbe<br />

111 x 35 x 44 cm<br />

Henrik Eiben<br />

o.T.(H.T. 2) 2011<br />

<strong>Faden</strong>, Aquarell auf Papier<br />

65,5 x 43,5 cm


Ina Abuschenko-Matwejewa<br />

Switches 2005/2006<br />

Öl auf Esche, Gesamtlänge 155 cm<br />

Ina Abuschenko-Matwejewa<br />

Grashalm im Spätsommer 1998<br />

4 Zeichnungen, Tusche auf Ch<strong>in</strong>apapier,<br />

28,5 x 27,5 cm<br />

Helga Geng<br />

Alles im Fluß 2010<br />

Buntstift auf Papier, 40 x 30 cm


Liste <strong>der</strong> ausgestellten Werke<br />

Ina Abuschenko-Matwejewa<br />

4 Zeichnungen Grashalm im Spätsommer 1998, Tusche auf<br />

Ch<strong>in</strong>apapier, 28,5 x 27,5 cm, gerahmt<br />

Wandarbeit switches 2005/2006, Öl auf Esche, Gesamtlänge 155 cm<br />

ARMANDO<br />

2 Blätter aus <strong>der</strong> Grafikmappe das feierliche, das dunkle 1984<br />

6 Lithografien auf B.F.K. Rives B¸tten, je 50 x 32,5 cm, 6 Texte auf sag<br />

ra<strong>in</strong> cason Papier gedruckt Holzkassette 52,3 x 34,5 cm, Hrsg. BÈbert<br />

Hella Berent<br />

Left Horizon_Right Horizon 2001, Glas, Gouache,<br />

je 119,3 x 80,2 x 1,8 cm Glasrahmung 1,8 x 1,8 cm<br />

Eduardo Chillida<br />

Enda III 1976, Kaltnadelra<strong>die</strong>rung 18/50, WV 76008,Rives BFK<br />

Papier, 65 x 50 cm, gerahmt, courtesy Galerie Georg Nothelfer, Berl<strong>in</strong><br />

Bideak 1979, Ra<strong>die</strong>rung 40/50, WV 79009,BFK Ch<strong>in</strong>apapier, 74,5 x<br />

72,5 cm, gerahmt courtesy Galerie Georg Nothelfer, Berl<strong>in</strong><br />

Michael Dudowitsch<br />

Gelber Knoten 1997, Eichenholz, gelbe Acrylfarbe, 111 x 35 x 44 cm<br />

O.T. 2010 Papier-Nähbild, 59 x 42 cm, gerahmt<br />

O.T. 2010 Papier-Nähbild, 59 x42 cm, gerahmt<br />

Henrik Eiben<br />

o.T.(H.T. 2) 2011, 65,5 x 43,5 cm, <strong>Faden</strong>, Aquarell auf Papier<br />

courtesy Bartha Contemporary, London<br />

Helga Geng<br />

Schnurstracks 2011 Buntstift auf Papier, 100 x 70 cm, gerahmt<br />

Alles im Fluß 2010, Buntstift auf Papier, 40 x 30 cm, gerahmt<br />

gelenkig schaut das <strong>in</strong>nere 2010, Buntstift, Aquarell auf Papier,<br />

40 x 30 cm, gerahmt<br />

Norbert Kricke<br />

Raumplastik Weiß M.I. 1975, Stahl gestrichen, 43,5 x 19,8 x 16 cm<br />

Zeichnung 005/55 von 1955 Kohle, 43 x 61 cm, gerahmt<br />

Zeichnung 022/63 von 1963 Grafit, 61 x 43,5 cm, gerahmt<br />

Ra<strong>in</strong>er Plum<br />

23.06.1991 Zeichnung Grafit auf Offsetkarton, 37 x 35 cm, gerahmt<br />

Ursula Sax<br />

Arabeske 1994. Eisen, 86 x 44 x 20 cm<br />

O.T. 1995, Eisen 72 x 30 x 17 cm<br />

Gabriele Schade-Hasenberg<br />

2 Zeichnungen Ohne Titel 1997<br />

Pastell, Bleistift, Kreide auf Papier, je 21,2 x 29,7 cm, gerahmt<br />

Andreas Schmid<br />

Wand: Zeichnungse<strong>in</strong>griff mittels Klebeband <strong>und</strong> Acrylfarbe<br />

Float 2005/2010, Graphit, Buntstift, Ölkreide auf Zeichenkarton<br />

63 x 88 cm, Rahmen: 77,7 x 102,7 cm<br />

courtesy fruehsorge contemporary draw<strong>in</strong>gs, Berl<strong>in</strong><br />

Brigitte Schwacke<br />

Themis Family 2006-2010, legierter Draht, Installation aus 4 Teilen<br />

Kudu 2011, legierter Draht, ca. 55 x 153 x 37 cm<br />

Rudolf Valenta<br />

Raum konkret Nr. 3 2006, Papier Collage, 75 x 54,5 x 4,5 cm, gerahmt<br />

Fibonacci 1981, Stahl rot lackiert, 190 x 290 x 80 cm<br />

Klaus Zolondowski<br />

Ohne Titel (bearbeiteter Flight 812 von 2000) 2010,<br />

Ritzungen <strong>in</strong> lackierter Spanplatte, 40 x 100 cm<br />

Schwarze Strömung (Santur) 2010 Tafellack/Ritzungen auf Holz,<br />

60 x 111 cm


Kurzvitae <strong>der</strong> beteiligten Künstler<br />

Die beigegebenen Abbildungen entsprechen nicht zw<strong>in</strong>gend den ausgestellten Werken.<br />

Ina Abuschenko-Matwejewa<br />

geb. 1969 <strong>in</strong> Bernau bei Berl<strong>in</strong>, lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Eberswalde/Brandenburg<br />

1999 – 2001 Institut für <strong>Kunst</strong> <strong>und</strong> Kontext, Universität <strong>der</strong> Künste Berl<strong>in</strong><br />

1991 – 1996 Studium <strong>der</strong> Malerei <strong>und</strong> Grafik an <strong>der</strong> HfBK Dresden<br />

1988 Studium <strong>der</strong> Germanistik, <strong>Kunst</strong>wissenschaft, Pädagogik an <strong>der</strong><br />

Humboldt - Universität Berl<strong>in</strong><br />

Abb.:<br />

Wandarbeit Switches 2005/2006, Öl auf Esche, Gesamtlänge 155 cm<br />

ARMANDO<br />

geb. 1929 <strong>in</strong> Amsterdam, lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Amstelveen (NL) <strong>und</strong> Potsdam<br />

1998 Eröffnung des Armando Museums <strong>in</strong> Amersfoort<br />

1996 Berufung zum Mitglied <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Künste Berl<strong>in</strong><br />

1960 Gründung <strong>der</strong> Gruppe nul<br />

1958 Gründung <strong>der</strong> Nie<strong>der</strong>ländischen Informellen Gruppe<br />

1949/ 1951 H<strong>in</strong>wendung zur Zeichnung <strong>und</strong> Malerei<br />

1949 – 1954 Studium <strong>der</strong> <strong>Kunst</strong>geschichte <strong>und</strong> <strong>der</strong> Philosophie, Universität<br />

Amsterdam


Michel Dudowitsch<br />

Hella Berent<br />

geb. 1948 <strong>in</strong> Thed<strong>in</strong>ghausen bei Bremen, lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Köln<br />

seit 1977 DAAD Stipendium Italien u.a.m., häufige Auslandsaufenthalte<br />

1968 – 1976 Studium an <strong>der</strong> Universität <strong>und</strong> <strong>der</strong> Hochschule für bildende<br />

Künste Hamburg<br />

Abb.:<br />

Warl<strong>in</strong>es II 2011, Tusche auf Fabriano-Papier, 200 x 150 cm<br />

Eduardo Chillida<br />

geb. 1954 <strong>in</strong> Mosbach (Baden), lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong> <strong>und</strong> Kremmen<br />

1990 DAAD Stipendium Spanien<br />

1985 – 1988 Studium an <strong>der</strong> Hochschule <strong>der</strong> Künste Berl<strong>in</strong><br />

1981 – 1985 Bildhauerstudium an <strong>der</strong> HfBK Braunschweig<br />

1973 – 1981 Keramikerlehre <strong>und</strong> Gesellenzeit<br />

Abb.:<br />

kommunikativer Zwischenraum 2005, geschred<strong>der</strong>tes Zeitungspapier, Leim, Kleister, gelbe<br />

L<strong>in</strong>oldruckfarbe, 48 x 110 cm<br />

geb. 1924 San Sebastián (E), gest. 2002 ebenda<br />

2000 Eröffnung des Chillida-Leku-Museums <strong>in</strong> Hernani, geschlossen 2011<br />

1951 Rückkehr nach San Sebastián<br />

1948 Wohnsitz <strong>in</strong> Paris (F)<br />

1947 Unterricht an <strong>der</strong> privaten <strong>Kunst</strong>akademie Circulo de Bellas Artes<br />

1943 – 1946 Studium <strong>der</strong> Architektur <strong>in</strong> Madrid


Henrik Eiben<br />

geb. 1975 <strong>in</strong> Tokyo (J), lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Hamburg<br />

2002 – 2004 Staatliche Akademie <strong>der</strong> Bildenden Künste, Karlsruhe<br />

2001 Maryland Institute College of Art, Baltimore (USA)<br />

1997 – 2002 Academy of Visual Arts and Design, Enschede (NL)<br />

Abb.:<br />

o.T.(H.T. 2), 2011 <strong>Faden</strong>, Aquarell auf Papier, 65,5 x 43,5 cm, gerahmt<br />

courtesy Bartha Contemporary, London<br />

Helga Geng<br />

geb. 1971 <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong>, lebt <strong>und</strong> arbeitet ebenda<br />

2002 – 2003 Erasmusstipendium ENSAD, Paris<br />

1999 – 2005 Studium <strong>der</strong> Visuellen Kommunikation, Universität<br />

<strong>der</strong> Künste Berl<strong>in</strong><br />

Abb.:<br />

Schnurstracks 2011, Buntstift auf Papier, 100 x 70 cm, gerahmt


Ra<strong>in</strong>er Plum<br />

geb. 1952 <strong>in</strong> Stolberg (Rhe<strong>in</strong>land), lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Aachen<br />

Norbert Kricke<br />

Seit 2004 Professur an <strong>der</strong> FH Aachen, FB Gestaltung<br />

1994 – 1995 Lehrauftrag für Lasertechnik an <strong>der</strong> <strong>Kunst</strong>akademie Bremen<br />

1991 – 1994 Aufbaustudium für audiovisuelle Me<strong>die</strong>n <strong>in</strong> den<br />

Fachbereichen<br />

Me<strong>die</strong>ngestaltung, Film/Fernsehen <strong>und</strong> Me<strong>die</strong>nkunst, Diplom<br />

1977 – 1982 <strong>Kunst</strong>studium <strong>in</strong> Düsseldorf bei Prof. Gerhard Hoehme,<br />

Meisterschüler<br />

1976 – 1977 <strong>Kunst</strong>studium <strong>in</strong> München<br />

1974 – 1976 Studium Design<br />

1972 – 1973 Studium Triebwerkstechnik<br />

Abb.:<br />

Zeichnung 2011, Grafit auf Offsetkarton, 37 x 35 cm, gerahmt<br />

geb. 1922 <strong>in</strong> Düsseldorf, gest. 1984 ebenda<br />

1964 Berufung zum Professor für Bildhauerei an <strong>der</strong> <strong>Kunst</strong>akademie<br />

Düsseldorf<br />

seit 1947 freischaffen<strong>der</strong> Künstler <strong>in</strong> Düsseldorf<br />

Studium an <strong>der</strong> Hochschule für Bildenden Künste Berl<strong>in</strong><br />

Abb.:<br />

Zeichnung 005/55 von 1955, Kohle, 43 x 61 cm, gerahmt


Ursula Sax<br />

geb. 1935 <strong>in</strong> Backnang (Württemberg), lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Radebeul bei<br />

Dresden<br />

1993 – 2000 Professur an <strong>der</strong> Hochschule für Bildende Künste Dresden<br />

ab 1990 Professur an <strong>der</strong> Hochschule für Bildende Künste<br />

Braunschweig<br />

1985/1989 Gastprofessuren an <strong>der</strong> Hochschule <strong>der</strong> Künste Berl<strong>in</strong><br />

ab 1960 freischaffende Künstler<strong>in</strong> <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

1956 – 1960 Studium <strong>der</strong> Bildhauerei, Hochschule <strong>der</strong> Bildenden Künste,<br />

Berl<strong>in</strong> Meisterschüler<strong>in</strong><br />

1950 – 1955 Studium <strong>der</strong> Bildhauerei, Staatl. Akademie für Bildende<br />

Künste, Stuttgart<br />

Abb.:<br />

Weltkarte 2011, Packpapier, Farbe, Ösen, 200 x 180 cm Foto Ursula Sax<br />

Gabriele Schade-Hasenberg<br />

geb. 1953 <strong>in</strong> Gelsenkirchen, lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

seit 1985 Malerei<br />

1977 – 1980 Studium <strong>der</strong> Pharmazie <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

1973 – 1977 Studium <strong>der</strong> Chemie <strong>in</strong> Münster<br />

Abb.:<br />

o.T. 2005, Öl auf Baumwolle, 40 x 40 cm


Brigitte Schwacke<br />

geb. 1957 <strong>in</strong> Marl, lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> München<br />

Andreas Schmid<br />

geb. 1955 <strong>in</strong> Stuttgart, lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

2002 – 2005 Mitglied <strong>der</strong> Kommission für <strong>Kunst</strong> am Bau <strong>und</strong> im öffentlichen<br />

Raum, Quivid, München<br />

1996 – 1999 Assistent<strong>in</strong> am Lehrstuhl für Freie Bildhauerei bei Christ<strong>in</strong>a Iglesias,<br />

Akademie <strong>der</strong> Künste München<br />

1991 – 1992 Stipendium des DAAD Großbritannien<br />

1983 – 1989 Studium an <strong>der</strong> Fachhochschule Münster <strong>und</strong><br />

<strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Bildenden Künste München<br />

Abb.:<br />

Kudu, legierter Draht, 2011, ca. 55 x 153 x 37 cm<br />

Foto Brigitte Schwacke<br />

seit 2006 Mitglied des Kuratoriums <strong>der</strong> Kulturstiftung <strong>der</strong> Län<strong>der</strong><br />

seit 2002 Mitglied im Vorstand <strong>der</strong> Internationalen Gesellschaft <strong>der</strong><br />

Bildenden Künste<br />

1983 – 1985 Studium <strong>der</strong> ch<strong>in</strong>esischen Kalligrafie, Kalligraphiegeschichte,<br />

Siegelschneiden an <strong>der</strong> <strong>Kunst</strong>akademie <strong>in</strong> Hangzhou (VR Ch<strong>in</strong>a)<br />

1975 – 1978 Geschichtsstudium an <strong>der</strong> TU Stuttgart<br />

1974 – 1981 Studium an <strong>der</strong> Akademie <strong>der</strong> Bildenden Künste Stuttgart<br />

Abb.:<br />

Installation, Nature<strong>in</strong>griff - Außenraum, 2007 Burg Be<strong>der</strong>kesa (Museum gegenstandsfreier <strong>Kunst</strong>),<br />

20 Kabel <strong>und</strong> Leuchten Foto Andreas Schmid


Klaus Zolondowski<br />

geb. 1951 <strong>in</strong> Waltrop (Westfalen), lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

seit 2007 Dozent an <strong>der</strong> privaten Akademie für Malerei Berl<strong>in</strong><br />

1985 – 1991 Studium an <strong>der</strong> Hochschule <strong>der</strong> Künste Berl<strong>in</strong><br />

1975 – 1982 Chemiestudium an <strong>der</strong> Freien Universität Berl<strong>in</strong><br />

Abb.:<br />

Romantische Landschaft, 3-teilig, Lack auf MDF/geriefte Industriegummi-matte/<br />

Hartfaserplatte, 120 x 290 cm<br />

Foto Klaus Zolondowski<br />

Rudolf Valenta<br />

geb. 1929 <strong>in</strong> Prag (CSSR), lebt <strong>und</strong> arbeitet <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

1974 Gast des Berl<strong>in</strong>er Künstlerprogramms des DAAD,<br />

seitdem <strong>in</strong> Berl<strong>in</strong><br />

1970 Emigration nach England<br />

1967 Gründungsmitglied <strong>der</strong> Gruppe „Klub <strong>der</strong> Konkretisten“<br />

Abb.:<br />

Blick <strong>in</strong> <strong>die</strong> Ausstellung „l<strong>in</strong>e farbe fläche / rudolf valenta / werkschau“<br />

14. Februar bis 24. März 2008 im Haus am Kleistpark, Berl<strong>in</strong><br />

(Zentrale Skulptur im Bild: Großer Fibonacci, 1993, Edelstahl)<br />

Foto von Jaroslav Toussa<strong>in</strong>t


Konzept <strong>und</strong> Ausstellungsaufbau:<br />

<strong>Annette</strong> <strong>Jahnhorst</strong> M.A., Agentur für Bild-<strong>Kunst</strong><br />

(www.agentur-bild-kunst.de)<br />

Schlüterstraße 32, 10629 Berl<strong>in</strong>, T. 030 324 63 18, mobil 0177 36 99 002,<br />

<strong>in</strong>fo@agentur-bild-kunst.de<br />

Copyright / Urheberrechte H<strong>in</strong>weis:<br />

- <strong>der</strong> Abbildungen bei den Künstlern <strong>und</strong> Leihgebern<br />

- <strong>der</strong> Ausstellungsfotos bei Merle Nitsch, Berl<strong>in</strong><br />

- des Textes bei <strong>Annette</strong> <strong>Jahnhorst</strong>, Berl<strong>in</strong><br />

- Layout <strong>der</strong> E<strong>in</strong>ladungskarte (e<strong>in</strong>geb<strong>und</strong>en auf Seite 1) Frank Michael Zeidler, Potsdam<br />

- Layout <strong>der</strong> Dokumentation Anja Isabel Schnapka, Potsdam

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