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Kreise ziehen - Freundeskreis Missionarischer Dienste eV

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Impulse des <strong>Freundeskreis</strong>es Missionarische <strong>Dienste</strong><br />

Impulse des <strong>Freundeskreis</strong>es Missionarische <strong>Dienste</strong><br />

<strong>Kreise</strong> <strong>ziehen</strong><br />

Kleingruppen und Hauskreise | Wie man einen Hauskreis beginnt | Literaturempfehlungen | Jugendhauskreise<br />

Abschied von Pastor Frank Jürgens | Kinderfreizeit in Hanstedt | FMD kurz notiert | Tagungen Termine Tipps<br />

Ausgabe September 2009 120 www.fmd-online.de


2 Vorwort<br />

3 Kleingruppen und Hauskreise<br />

6 Wie es beginnt / Literatur<br />

7 Hauskreise in der Jugendarbeit<br />

8 Abschied von Frank Jürgens<br />

10 Kinderfreizeit im MZ<br />

11 FMD kurz notiert<br />

12 Tagungen Termine Tipps<br />

2 fmd impulse 120<br />

<strong>Kreise</strong> <strong>ziehen</strong><br />

Vorwort von Hermann Brünjes<br />

Diakon, Haus kirchlicher <strong>Dienste</strong><br />

Missionarische <strong>Dienste</strong>, Hanstedt I<br />

Haus-, Gebets-, Gesprächskreise und<br />

andere Formen von Kleingruppen gibt es<br />

(nicht nur) in unserer Landeskirche sehr,<br />

sehr viele. Es gehört zur Natur der Sache,<br />

dass sie in der Regel nicht viel von sich Reden<br />

machen. Sie sind da, fallen oft jedoch<br />

nicht weiter auf.<br />

Manche verdächtigen solche <strong>Kreise</strong> und<br />

werfen ihnen vor, sich abzukapseln, sich in<br />

eine fromme Ecke jenseits den Herausforderungen<br />

von Kirche und Welt zurückzu<strong>ziehen</strong><br />

und um sich selbst zu kreisen.<br />

Ja, das mag gelegentlich stimmen. Ein indischer<br />

Evangelist nannte solche selbst<br />

gewählte Isolation „Gettoismus“. Allerdings<br />

sind von diesem Virus nicht nur die hier<br />

genannten Kleingruppen befallen, sondern<br />

auch andere Gruppen bis hin zu ganzen Gemeinden.<br />

Gelegentlich.<br />

In der Regel sind Kleingruppen in der Gemeinde<br />

eher wie Muskeln, Sehnen und<br />

Adern in einem Körper. Christen, die sich mit<br />

anderen regelmäßig austauschen, sich gegenseitig<br />

unterstützen und Gemeinschaft pflegen,<br />

werden und sind oft tragende Mitarbeiterinnen<br />

und Mitarbeiter der Ortsgemeinde.<br />

Kleingruppen geben Impulse, stabilisieren<br />

und erneuern. Sie können zur Bestätigung<br />

einer lebendigen Gemeindearbeit werden,<br />

aber gleichzeitig auch zur konstruktiven<br />

Kritik bestehender Strukturen und Gewohnheiten<br />

beitragen.<br />

Kleingruppen wirken sicher nicht als Struktur-<br />

oder Organisationsform segensreich. Sie<br />

tun es durch ihre Mitglieder. Diese allerdings<br />

haben für sich entschieden und erkannt,<br />

dass der Glaube immer in Gemeinschaft<br />

Gestalt gewinnt und Christus sich in der<br />

Begegnung mit den Schwestern und Brüdern<br />

mitteilt. Wie anders? In der Anonymität?<br />

In der Vereinsamung? In christlichen Einzelkämpfern?<br />

In der Masse?<br />

Mag sein, dass Christus auch dort manchmal<br />

erlebbar wird. Wirkliche Kontinuität und<br />

Prägung für ein engangiertes Leben aus dem<br />

Glauben und in der Welt bekommt man aber<br />

vor allem in der gelebten Gemeinschaft innerhalb<br />

einer überschaubaren Gruppe.<br />

Für die Autoren unserer FMD-Impulse sind<br />

überschaubare Gemeinschaften zwar immer<br />

auch kritisch zu befragen - aber niemals<br />

Selbstzweck, Gemeindeersatz oder Flucht<br />

vor Verantwortung. Im Gegenteil: Nur wer<br />

den Rückhalt einer auch faktisch erfahrenen<br />

Gemeinschaft hat, kann sich den Herausforderungen<br />

unserer Zeit stellen und dazu beitragen,<br />

dass das Evangelium <strong>Kreise</strong> zieht ...<br />

Lesen Sie hier also etwas über Kleingruppen,<br />

lassen Sie sich zu weiterführender Literatur<br />

zum Thema inspirieren und informieren Sie<br />

sich über Entwicklungen im FMD. Vor allem<br />

der Weggang von Frank Jürgens beschäftigt<br />

uns. Wir bleiben in Bewegung ...<br />

... weil auch wir gerne <strong>Kreise</strong> <strong>ziehen</strong> möchten<br />

mit unserer Arbeit.<br />

Es grüßt Sie herzlich auch im Namen des<br />

FMD e.V. und der Mitarbeitenden im Missionarischen<br />

Zentrum Hanstedt, Ihr


Hauskreise<br />

Zwischen Individualität und Großgemeinde<br />

Sie suchen für Ihre Gemeinde ein Praxismodell, das zeitgemäß<br />

und flexibel ist, vor allem 30-60 Jährige aus den unterschiedlichen<br />

Milieus anspricht, Sprachfähigkeit in Fragen und Antworten des<br />

Glaubens und die Spiritualität der Teilnehmenden fördert, kaum<br />

etwas kostet und ohne Hauptamtliche durchgeführt wird, einladend<br />

ist, für sich selber wirbt und so eine missionarische Dimension enthält,<br />

also das Priestertum aller Glaubenden umsetzt?<br />

Hauskreise als erprobte kleine christliche Gemeinschaften können<br />

eine positive Antwort auf die gegenwärtigen gesellschaftlichen und<br />

kirchlichen Entwicklungen sein.<br />

„Umgepflügt!“: die Lage der Kirche<br />

Die heutige Situation der Volkskirchen klingt dramatisch: jedes Jahr<br />

treten etwa 300.000 Protestanten aus der evangelischen Kirche<br />

aus. Immer weniger Kinder werden getauft, auch weil die Geburtenrate<br />

seit Jahren sinkt. Letzteres führt dazu, dass insgesamt die<br />

Bevölkerung in Deutschland immer älter wird. Das Sinken der Kirchenmitgliedszahlen<br />

und die Steuerreformen verringern die Kirchensteuereinnahmen<br />

drastisch und zwingen die Landeskirchen zu einschneidenden<br />

Einsparungen und zum Nachdenken über neue Wege<br />

zu den Menschen, zu den Konfessionslosen und den eigenen (oft<br />

‚distanzierten’) Mitgliedern. Kirchen und Gemeindehäuser werden<br />

multifunktional genutzt. Gemeinden bilden Regionen. Pastorinnen<br />

und Pastoren versuchen, durch Kooperationen die Mehrarbeit aufzufangen.<br />

Ehrenamtliche werden intensiver gesucht und gefördert.<br />

„In einer Situation, in der sich überlieferte volkskirchliche Strukturen<br />

immer weniger als tragfähig erweisen und Christen in die Rolle einer<br />

‚kognitiven’ Minderheit inmitten einer andersgläubigen bzw. nichtgläubigen<br />

Umwelt hineinwachsen, gewinnen Hauskreise und andere<br />

Kleinstgemeinden eine wachsende Bedeutung für den Gemeindeaufbau<br />

wie für die Darstellung und Fortexistenz von Kirche überhaupt.“<br />

( K.-H. Bieritz / Chr. Kähler )<br />

Parallel dazu hat sich für alle spürbar die gesellschaftliche Situation<br />

verändert. Während die einen noch vom Übergang des modernen<br />

Zeitalters in die Postmoderne reden, sehen andere den Wandel schon<br />

vollzogen und „das Ende der Spaßgesellschaft“ (P. Scholl-Latour)<br />

eingeläutet.<br />

„Zusammenfassend kann man sagen, dass Individualisierung ein<br />

Bedürfnis nach Informationen schafft sowie nach Orten, an denen<br />

Menschen frei und offen Gedanken austauschen können; zugleich<br />

auch nach Orten, an denen sie gastfreundliche Aufnahme finden, an<br />

denen sie nicht auf eine ihrer Rollen angesprochen werden, sondern<br />

wo man ihnen als Menschen, als einmaligen Personen begegnet“.<br />

(J. Hendriks)<br />

Martin Römer<br />

Pastor im Haus kirchlicher <strong>Dienste</strong>, Hannover<br />

Fachgebiet Missionarische <strong>Dienste</strong><br />

Hauskreise als kleine christliche Gemeinschaften<br />

Als Reaktion auf die Bedingungen in Gesellschaft und Kirche haben<br />

sich in der Kirchengeschichte immer wieder kleine christliche Gemeinschaften<br />

gebildet. Vor allem Gruppen von Christen, die sich in<br />

ihren eigenen Häusern trafen, Hausgemeinden oder -kirchen oder<br />

-kreise, werden immer wieder erwähnt.<br />

Im Neuen Testament (vgl. Röm 16,5; 1. Kor 16,19; Phlm 2; Kol 4,15<br />

und vor allem Apg 2,46) und in den ersten Jahrhunderten des Christentums<br />

war das antike Haus Arbeits- und Lebensmittelpunkt und<br />

damit auch Treffpunkt für Christen, um gemeinsam Schriften zu lesen,<br />

zu beten, zu essen und Gottesdienst zu feiern.<br />

Martin Luther wünschte sich in seiner Vorrede zur Schrift „Deutsche<br />

Messe“ (1526) neben der Messe in lateinischer Sprache und dem<br />

Gemeindegottesdienst in deutscher Sprache einen davon unterschiedenen<br />

Gottesdienst ernsthafter Christen. „Die dritte Weise […]<br />

dürfte nicht so öffentlich auf dem Platz unter allerlei Volk geschehen.<br />

Sondern diejenigen, die mit Ernst Christen sein wollen und das<br />

Evangelium mit der Tat und dem Munde bekennen, müssten sich mit<br />

Namen (in eine Liste) einzeichnen und sich etwa in einem Haufen für<br />

sich allein versammeln zum Gebet, (die Schrift) zu lesen, zu taufen,<br />

das Sakrament zu empfangen und andere christliche Werke zu üben.“<br />

Fast alle in den letzten Jahrzehnten zahlreich publizierten Gemeindeaufbau-<br />

und –entwicklungsmodelle von Fritz Schwarz („Überschaubare<br />

Gemeinde“) bis Bill Hybels (Willow Creek) enthalten verschiedene<br />

Vorschläge von ganzheitlich ausgerichteten Kleingruppen, in<br />

denen gemeinsam gelebt und geglaubt wird und die sich für andere<br />

einsetzen. Für die Basisgemeinden in Lateinamerika als auch die<br />

wachsenden Kirchen Asiens und die katholische Kirche in Südafrika<br />

sind „small christian (faith) com(m)unities“, in denen man sich austauscht<br />

und Glauben für den Alltag übersetzt, fundamental wichtig.<br />

Sie intensiveren und expandieren das Gemeindeleben. Ausgehend<br />

von der Voraussetzung, dass Christen nur in der Gemeinschaft existieren<br />

und nur kleinere verbindliche Gruppen jeden Einzelnen in<br />

einer Gemeinde umfassend betreuen können, haben sich in neuerer<br />

Zeit Zellgruppengemeinden gebildet und andere der Gemeindepflanzungsbewegung<br />

angeschlossen.<br />

fmd impulse 120<br />

3


Die Attraktivität der Hauskreise heute<br />

Hauskreise sind kleine überschaubare Gruppen von Christen oder am<br />

christlichen Glauben Interessierte. Zwischen vier und fünfzehn Personen,<br />

je nachdem wie viel in ein Wohnzimmer passen, treffen sich<br />

regelmäßig jede (oder jede zweite) Woche verbindlich für zwei bis<br />

zweieinhalb Stunden. In der Mitte der Zusammenkünfte (Koinonia)<br />

steht für die meisten Teilnehmenden der Austausch über biblische<br />

Texte, welche persönlichen Erfahrungen sie damit verbinden (Martyria)<br />

und welche Auswirkungen es auf ihren Glauben und ihr Leben<br />

hat. Das Gebet füreinander und das Singen zum Lob Gottes (Leiturgia)<br />

gehören ebenso dazu wie die gegenseitige Unterstützung im<br />

Alltag (Diakonia). So kommen verschiedene Gaben und Fähigkeiten<br />

zum Einsatz: zwei haben den inhaltlichen Teil vorbereitet und leiten<br />

das Gespräch, andere kümmern sich …<br />

Damit sind Hauskreise für viele attraktiv, denn sie gehen zeitgemäß<br />

auf die Bedürfnisse der postmodernen Gesellschaft ein.<br />

Inmitten der Auflösung vertrauter Gemeinschaftsformen wie Familie<br />

und Volkskirche bieten Hauskreise einen freundschaftlichen Rahmen<br />

und Beheimatung an und wirken damit dem Gefühl entgegen, anonym<br />

in der Gemeinde oder Gesellschaft zu sein und übersehen zu<br />

werden. Innerhalb dieser Gemeinschaft bleibt der Einzelne wichtig;<br />

hier ist Raum für Seelsorge.<br />

Umfragen von vier Landeskirchen zur Hauskreisszene (1995 Hannover,<br />

2000 Hessen-Nassau, 2003 Kurhessen-Waldeck, 2003 Rheinland)<br />

zeigen, dass an dieser Form gemeindlicher Arbeit gerade 30-60 Jährige<br />

interessiert sind. Es scheint, dass speziell in dieser Lebensphase<br />

sich neue Fragen (Kinder, Brüche im Berufsleben, Tod der Eltern und<br />

damit Konfrontation mit der eigenen Endlichkeit usw.) ergeben, auf<br />

die Antworten im Glauben gesucht und wohl auch gefunden werden.<br />

Im vertrauten Kreis ist es leichter, sich zu öffnen und persönlichere<br />

Fragen zuzulassen, zumal in der Regel ein biblischer Text und nicht<br />

man selbst im Zentrum steht. Dieser Austausch von Erfahrungen,<br />

weniger von Wissen, ist vermutlich auch der Grund dafür, dass Hauskreise<br />

auch bei Menschen beliebt sind, die zur so genannten unteren<br />

oder mittleren Bildungsschicht gehören.<br />

Für Kirchenmitglieder ergänzt die Teilnahme am Hauskreis den sonntäglichen<br />

Gottesdienst: Während die Predigt meist im Monolog theologisiert,<br />

die Liturgie und die Orgel festlich stimmen, ist im Hauskreis<br />

Raum sowohl für den Dialog, für Rückfragen und Auseinandersetzung<br />

mit dem Bibelwort als auch für das Einüben von Spiritualität in<br />

der Gegenwart z.B. durch modernes Liedgut.<br />

So sind Hauskreise ein Ort, in denen Beziehungen zu Gott begonnen,<br />

erneuert und vertieft werden.<br />

4 fmd impulse 120<br />

Der einladende Charakter<br />

Die Gastfreundlichkeit derjenigen, die ihr Haus bzw. ihr Wohnzimmer<br />

für andere öffnen, ist kennzeichnend für Hauskreise und beschreibt<br />

ihre missionarische Chance.<br />

Diejenigen, die auf der Suche und durch den Besuch eines Hauskreises<br />

in ihrem Leben bereichert worden sind, laden am ehesten andere<br />

Suchende überzeugend ein. Durch die Gespräche im geschützten<br />

Raum haben Hauskreisteilnehmer auch eine gewisse Sprach- und<br />

Ausdrucksfähigkeit in Sachen Glauben erworben, die sie ermutigt<br />

und befähigt, eher im Alltag von Gott zu reden und dafür zu werben.<br />

Authentisch wirkt dabei, dass in der kleinen, häufig auch konfessionsübergreifenden<br />

Gruppe nicht nur über den Glauben geredet, sondern<br />

auch nach Wegen gesucht wird, ihn zu leben.<br />

Die Umfragen zeigen, dass eine persönliche Einladung mit Abstand<br />

der häufigste Anlass war, an einem Hauskreisabend teilzunehmen.<br />

Oft wird man mitgenommen, kennt also mindestens einen aus der<br />

Gruppe, was ein Gefühl der Sicherheit und Vertrautheit vermittelt.<br />

Außerdem ist die Wohnung von Bekannten für viele eine niedrigere<br />

Hemmschwelle als eine Veranstaltung in einem offiziellen und öffentlichen<br />

kirchlichen Raum; d.h. sie können in dem vertrauten<br />

Lebensmilieu bleiben und müssen nicht in ein fremdes, unbekanntes<br />

wechseln (wie z.B. beim Gottesdienst). Hier ist damit auch Freiraum<br />

gerade für diejenigen, die Probleme mit der Institution Kirche haben.<br />

Gästeabende, die gezielt für ‚Neue’ veranstaltet werden, halten Hauskreise<br />

offen für andere.<br />

Wie entstehen Hauskreise?<br />

Manchmal fangen zwei oder drei Gemeindeglieder einfach an, die<br />

an bestimmten Fragen des Glaubens oder biblischen Themen interessiert<br />

sind. Eine übereinstimmende Lebenssituation (Verlust eines<br />

Ehepartners, Männer im Schichtdienst, Jugendliche, Singles usw.) ist<br />

manchmal Anlass genug, sich regelmäßig zu treffen und ins Gespräch<br />

zu kommen. Die Organisationsform wird dann durch die Verhältnisse<br />

bestimmt (so treffen sich z.B. Mütter mit Klein- oder Schulkindern<br />

eher vormittags). Hauskreise zeichnen sich in dieser Hinsicht durch<br />

eine hohe Flexibilität aus.<br />

Auch als Ausgleich zu empfundenen Defiziten in der Kirche wurden<br />

immer wieder Hauskreise gegründet.<br />

Einer Gemeinde bieten sich viele Gelegenheiten, Hauskreise zu beginnen.<br />

Etwa nach der Durchführung von Glaubenskursen ist der<br />

Bedarf der Teilnehmenden, weiter im Gespräch zu bleiben und sich in<br />

kleinen, vertrauten Gruppen zu treffen, erfahrungsgemäß sehr hoch.<br />

Auch Teilnehmende an den vielerorts durchgeführten alternativen


Gottesdiensten sind für Nach(t)gespräche ansprechbar.<br />

Da sich gegenwärtig viele Menschen in der Regel eher nur für kurze<br />

Zeiträume festlegen lassen, empfiehlt es sich, absehbare, kürzere<br />

thematische Einheiten von vier bis acht Abenden vorzuschlagen (z.B.<br />

aus dem Emmauskurs oder dem Religionsunterricht für Erwachsene).<br />

Hauskreise - Element für zeitgemäße Gemeindearbeit<br />

Die Volkskirche sollte das Potential, das aktive Hauskreise anbietet,<br />

nutzen. Gerade in Gemeinden, die durch Zusammenlegungen<br />

und Regionalisierung weniger überschaubar werden, wären Hauskreise<br />

als kleine Zellen ein unterstützendes Angebot sowohl für die<br />

Hauptamtlichen als auch für die Gemeindeglieder. Pastorinnen und<br />

Pastoren könnten mit der Durchführung von Glaubenskursen oder<br />

Wohnzimmergesprächen einen Anstoß dazu geben, über biblische<br />

Themen und Fragen des Glaubens neu ins Gespräch zu kommen.<br />

Mit einem Gespür für die jeweiligen konkreten Bedürfnisse könnten<br />

dann verschiedene Hauskreise (auch Gemeindehauskreise) gebildet<br />

werden, die vielleicht auch unterschiedliche Milieus und geistliche<br />

Strömungen bedienen. Erfahrungsgemäß brauchen Hauskreise nur<br />

am Anfang etwas mehr personelle Unterstützung. Später reicht es,<br />

wenn die Fachleute gelegentlich als theologische Gesprächspartner<br />

zur Verfügung stehen. Für die Transparenz ist es sinnvoll, Hauskreise<br />

in ein allen bekanntes Gemeindekonzept einzubinden und Kommunikationsstrukturen<br />

zu entwickeln, die regelmäßigen Austausch und<br />

eine Vernetzung der <strong>Kreise</strong> ermöglichen. Eine Vertretung im Kirchenvorstand<br />

oder Gemeindebeirat oder regelmäßige Einladungen in dieselben<br />

schafft Vertrauen. Fortbildungen für die ehrenamtlichen Leitungen<br />

sind selbstverständlich. Hauskreismitglieder sind oft bereit,<br />

bei (diakonischen) Projekten und Festen in der Gemeinde oder bei<br />

Gottesdiensten mitzuarbeiten. Gerade in Kasualgesprächen oder bei<br />

Besuchen kann eine Einladung zu Hauskreisen der richtige Platz sein.<br />

„80% der Pastoren erklären […], dass Menschen durch den Hauskreis<br />

auch neu zur Kirchengemeinde gefunden haben, und Zweidrittel<br />

geben an, Menschen hätten dadurch zum ersten Mal ein Verhältnis<br />

zum christlichen Glauben bekommen.“ So H. Masemann in einer<br />

nicht repräsentativen Umfrage unter 57 Pfarrern, die Hauskreise aus<br />

eigener Anschauung kennen.<br />

Christsein ist ohne Gemeinschaft und gelebter Frömmigkeit nicht<br />

denkbar. Doch der Wunsch nach Nähe und Distanz und die Akzeptanz<br />

spiritueller Formen sind bei den Menschen sehr unterschiedlich<br />

ausgeprägt. Das ist zu berücksichtigen!<br />

Problemanzeige<br />

In der Literatur wird immer wieder auf Gefahren von Hauskreisen<br />

hingewiesen: intime Exklusivität, frömmelndes Pharisäertum, separatistische<br />

Tendenzen. Diese Risiken sind m. E. kalkulierbar und gelten<br />

auch für andere Gruppen. Im Spannungsfeld der gemeindlichen<br />

Angebote sollten Hauskreise darum weder als Opposition noch als<br />

Provokation, sondern als Reformreservoir gesehen werden.<br />

Fruchtbar sind Hauskreise und alle anderen kleinen Gruppen vor<br />

allem dann, wenn sie die biblische Botschaft wahrnehmen, einen<br />

christlichen Lebensstil üben, sich dem diakonischen Auftrag der<br />

Kirche stellen, gastfreundlich bleiben und offen sind, sich bei Bedarf<br />

wie Zellen zu teilen.<br />

Fazit<br />

Die postmodernen Entwicklungen und die Umwälzungen in der<br />

Volkskirche können durchaus eine Chance sein, sich neu zu orientieren,<br />

welche Angebote in unseren Gemeinden zukunftsfähig sind.<br />

Hauskreise mit ihrer großen Flexibilität und Attraktivität für die<br />

unterschiedlichsten Personen und Milieus zählen dazu. Hauskreisarbeit<br />

zählt zu den Praxismodellen, die als ein „Lernort Gemeinde“<br />

mündiges Priestertum aller Glaubenden umsetzen und so nicht Versorgungs-<br />

sondern „Beteilungskirche“ sind.<br />

„Es handelt sich bei der Option für ‚kleine christliche Gemeinschaften’<br />

nicht nur um eine spirituelle Auffrischung der bisherigen<br />

Kirchengestalt, sondern um eine ‚neue Art des Kircheseins’, um<br />

einen fundamentalen ekklesiologischen (kirchlichen) Paradigmenwechsel.<br />

Freie Termine im MZ Hanstedt<br />

Folgende freie Termine können Sie gerne für Ihre Gruppe<br />

buchen. Kontakt: Telefon 05822 5205, Herr Hagedorn.<br />

In 2009: 02. - 13.11., 23. - 26.11., 30.11. - 03.12.<br />

In 2010: 01. - 06.01., 11. - 14.01., 25. - 29.01.,<br />

08. -12.02., 15. - 18.03. und in den Osterferien vom<br />

26.03. - 07.04.2010<br />

Auch für Hauskreise und kleinere Gruppen finden Sie bei uns<br />

die richtigen Angebote. Neben den passenden Räumlichkeiten<br />

bieten wir auch inhaltliche Mitarbeit von Referenten an.<br />

fmd impulse 120<br />

5


Wie können Hauskreise entstehen?<br />

Zur Beantwortung dieser und dazugehörender<br />

Fragen gibt es einige kleine, aber<br />

feine Hilfen:<br />

“Einen Hauskreis starten - aber wie?” (Bibel<br />

aktuell Nr. 92) / “Durchstarten - Die ersten<br />

10 Wochen im neuen Hauskreis” (Das Hauskreis<br />

Magazin: special: Der Hauskreis-Start)<br />

/ “Hauskreisarbeit entwickeln - aber wie?<br />

Konzeptionelle Klärungen in Hauskreis und<br />

Gemeinde” (AMD Reader II).<br />

Zur Veranschaulichung einige Zitate aus<br />

Bibel aktuell Nr. 92 (S. 23/24):<br />

- “Es finden sich zwei oder drei Ehepaare,<br />

die gerne als »Kerntruppe« einfach mal<br />

miteinander einen Hauskreis beginnen, um<br />

dann zu schauen, ob allmählich »Neue«<br />

dazustoßen.<br />

- Es gibt in der Gemeinde Christen mit gleicher<br />

Lebens-Problematik (z. B. Männer im<br />

Berufsleben, Witwen oder Mütter mit kleinen<br />

Kindern), die sich gerne intensiver und<br />

regelmäßig treffen möchten. Daraus können<br />

sich christliche Begleitgruppen mit gleicher<br />

Lebenswelt bilden.<br />

- Es gibt Christen (z. B. Ehepaare), die aus<br />

unterschiedlichen Konfessionen und Glau-<br />

6 fmd impulse 120<br />

Wie es beginnt...<br />

Literatur zum Thema und mehr ...<br />

Christian Lehmann<br />

Pastor Ev. - luth. Missionswerk (ELM), Harsefeld<br />

bensrichtungen kommen, die miteinander<br />

ein überkonfessionelles, »ökumenisches«<br />

Christsein entdecken und leben wollen. Das<br />

wäre dann ein Hauskreis, der nicht »automatisch«<br />

in einem bestimmten Gemeindeprofil<br />

aufgehen kann, sondern »Brückenbauer-<br />

Funktion« haben könnte.<br />

- Es gibt engagierte Gemeindeglieder, die<br />

nicht immer nur »für andere da sein wollen«<br />

(als Jungscharleiter, Kirchengemeinderat,<br />

Frauenkreis-Leiterin u. a.), sondern die<br />

selber so etwas wie eine persönliche »Auf-<br />

Tank-Stelle« für ihr Christsein brauchen. Das<br />

wäre dann eine Art »Mitarbeiter-Hauskreis «.<br />

- Es gibt »Kirchenferne« bzw. »Kirchenenttäuschte«,<br />

die Suchende nach dem Glauben<br />

sind — aber einen Kreis des Christseins<br />

suchen in gewissem Abstand zur bestehenden<br />

Kirchengemeinde.<br />

Günstige Rahmenbedingungen durch<br />

»Umstände vor Ort« sind z.B.:<br />

- Wo in einer Gemeinde sogenannte »Neue<br />

Gottesdienste« entstehen, besteht oft unter<br />

den Besuchern das Bedürfnis, sich »intensiver«<br />

mit dem neu erfahrenen Christsein zu<br />

beschäftigen. Das sind dann oft Entfaltungsräume<br />

für Haus-Gesprächs-<strong>Kreise</strong>.<br />

- Glaubenskurse und ähnliche glaubensbildende<br />

Aktionen — besonders, wenn<br />

sie Gesprächs-Phasen bzw. Elemente von<br />

»Murmelgruppen« enthalten, wecken oft den<br />

Wunsch nach häufigeren »Austausch-Gruppen<br />

von Dingen, über die man sonst nicht<br />

mit jedem sprechen würde«.<br />

- Ist eine Gemeindesituation ,»unwirtlich«<br />

bzw. »zerstritten«, dann erhalten oft gerade<br />

die Hauskreisgruppen die Chance, »Stabilisatoren<br />

eines lebendigen, persönlichen Glaubens<br />

und Christseins« zu werden.<br />

- Unter der gesellschaftlichen Überbewertung<br />

des Individualismus‘ und der »Unverbindlichkeit«<br />

schlummern oft Grundbedürf-<br />

nisse der Menschen, irgendwo doch ein<br />

»Zuhause« zu finden. Da können Hauskreise<br />

so etwas wie »Erfahrungsorte der Familie<br />

Gottes« werden. — Besonders in gesellschaftlichen<br />

oder persönlichen Krisenzeiten<br />

wächst die Offenheit von »Individualisten<br />

mit Single-Bewußtsein« für Hauskreise.<br />

Literatur rund um Kleingruppe:<br />

Hauskreis leiten - aber wie? - Fortbildung<br />

für ein gutes Miteinander im Hauskreis<br />

Reader I, 1999 Arbeitsgemeinschaft Missionarische<br />

<strong>Dienste</strong> (AMD), AMD-Geschäftsstelle,<br />

Postf. 330220, 14172 Berlin,<br />

Tel. 030/83001-305, www.a-m-d.de/shop<br />

Hauskreisarbeit entwickeln - aber wie?<br />

(Konzeptionelle Klärungen in Hauskreis und<br />

Gemeinde) Reader II, 2004, AMD<br />

Hauskreisarbeit mit der Bibel: überraschend,<br />

fantasievoll, kreativ / Reader III, 2006, AMD<br />

Schönheit, Swen: Gemeinde, die <strong>Kreise</strong> zieht<br />

(Das Kleingruppen-Handbuch)<br />

C & P Verlagsges. Glashütten, 2008<br />

Als thematische Hilfen empfehlen sich z. B.:<br />

Bibel aktuell - Impulse für lebensbezogene<br />

Bibelarbeit (Hrsg. vom Amt für miss. <strong>Dienste</strong><br />

der Ev. Landeskirche in Württemberg, Referat<br />

Hauskreisarbeit, Postf. 101352, 70012<br />

Stuttgart, Tel. 0711/2068-269, Mail: Dagmar.<br />

Loncaric@elk-wue.de, www.hauskreise-inwuerttemberg.de.<br />

(Bisher sind 118 Hefte<br />

erschienen, in denen Texte aus fast allen<br />

biblischen Büchern für Gruppen aufbereitet<br />

sind. Außerdem gibt es thematische Hefte)<br />

Das Hauskreis Magazin - Glauben gemeinsam<br />

leben / Bundes-Verlag Witten, www.<br />

bundes-verlag.de (Erscheint seit 2006, Allgem.<br />

Themen rund um Hauskreis und Glaube.<br />

- Jeweils eine Themenreihe für Hauskreisabende),<br />

www.dashauskreismagazin.net


SERENDIPITY - “Die Gabe, zufällig glückliche<br />

Entdeckungen zu machen.” Horace<br />

Walpole. Was Gruppenleiter wissen müssen<br />

(Serendipity - Lebendige Kleingruppen)<br />

Kleingruppen in der Gemeinde (Grundlagen,<br />

Programm, Praxis). Brunnen Verlag Gießen,<br />

www.brunnen-verlag.de<br />

SERENDIPITY - Reihen / Heftreihen zu<br />

Themen zur Gestaltung von Hauskreisen<br />

(z. B. Kleingruppen aufbauen und leiten),<br />

Bibelstudium (z. B. Die Gleichnisse Jesu),<br />

Lebensfragen und biblische Texte (z. B.<br />

Beziehungen)<br />

Willow Creek: Material für Kleingruppen,<br />

s.u. www.willowcreek.de<br />

Jugend-Hauskreis<br />

Kleingruppen auch<br />

in der Jugendarbeit<br />

Unser Jugend-Hauskreis besteht aus<br />

fünf jungen Leuten zwischen 19 und 23 Jahren.<br />

Er besteht seit zwei Jahren und alle zwei<br />

Wochen lädt einer aus der Gruppe zu sich<br />

nach Hause ein.<br />

Wir entkommen dem stressigen Alltag, um<br />

mit Freunden über das Leben mit Gott ins<br />

Gespräch zu kommen. Bei Snacks und Getränken<br />

widmen wir uns an dem Abend einem<br />

selbstvorbereiteten Thema. Unsere Gespräche<br />

reichen von politischen Themen, wie „Ethik-<br />

oder Religionsunterricht an Schulen?“ bis zu<br />

bewegenden Erfahrungen mit Gott in unserem<br />

Leben. Erfahrungen, wie Gott z.B. ein Mitglied<br />

im Auslandsjahr begleitet hat und diesem eine<br />

gesegnete Zeit schenkte. Oder auch wie ER in<br />

schwierigen Zeiten einem zur Seite stand und<br />

man es doch gepackt hat.<br />

Es tut gut verschiedene Erfahrungen mit Gott<br />

zu hören, die einem selber Mut oder Stärkung<br />

geben. Wir lernen durch den Austausch mehr<br />

über Gott und wie ER in unserem Lebensalltag<br />

wirkt.<br />

„Bibel im Gespräch“ 4 Hefte pro Jahr mit<br />

je 10 Entwürfen für die Gestaltung von<br />

Hauskreisen, Bibelgesprächsgruppen u.ä.;<br />

Gnadauer Verlag, Kassel, Tel. 0561/20799-0,<br />

info@gnadauer.de, www.gnadauer.de<br />

Einige Landeskirchen geben kostenlos Hefte<br />

zur Kleingruppen-/Hauskreisarbeit heraus:<br />

WEGE - für die kleine Gruppe<br />

Missionarische <strong>Dienste</strong> im Haus kirchlicher<br />

<strong>Dienste</strong> der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers,<br />

Postf. 265, 30002 Hannover, Tel.<br />

0511/1241-453, erscheint drei Mal im Jahr,<br />

biblische und allgemeine Themen für Hauskreistreffen,<br />

ausgearbeitete Themen, Texte<br />

zum Downloaden, bisher 38 Hefte erschienen);<br />

www.kirchliche-dienste.de<br />

Wir diskutieren, tauschen Erfahrungen aus,<br />

stellen Fragen, lachen miteinander, entdecken<br />

die Bibel und beten füreinander. Jeder kommt<br />

zu Wort und wir hören einander zu!<br />

Unser Hauskreis bedeutet für uns: Gemeinsam<br />

im Glauben zu wachsen und Gottes Möglichkeiten<br />

im Alltag besser kennen zu lernen!<br />

Wir können nur empfehlen einen Hauskreis zu<br />

gründen : )<br />

Studentin Dorothee Jäger, Sittensen<br />

Durch Gespräche mit den Jugendlichen<br />

bemerkten Vikar Simon de Vries und Jugenddiakon<br />

Dieter Wiemann in der Kirchengemeinde<br />

Sittensen, dass ein neuer Jugendkreis<br />

schwierig zu verwirklichen wäre,<br />

da die Jugendlichen terminlich kaum unter<br />

einen Hut zu bringen waren. Also kam die<br />

Idee auf Hauskreise zu gründen, etwas was<br />

die Jugendlichen selbst bei sich zu Hause<br />

organisieren können. Daher gibt es seit gut<br />

Glaube zieht <strong>Kreise</strong> - Hauskreis-Rundbrief<br />

Amt für Gemeindedienst in der Ev.-luth.<br />

Kirche in Bayern, Sperberstr. 70, 90461<br />

Nürnberg, Tel. 0911/4316-260, erscheint<br />

drei Mal im Jahr, biblische und allgemeine<br />

Themen für Hauskreistreffen, bisher 41<br />

Hefte erschienen, Texte zum Downloaden),<br />

mail : hauskreisarbeit@afg-elkb.de,<br />

www.afg-elkb.de<br />

Man suche auch über www.ekd.de/hauskreise<br />

(hier gibt es auch ausgeführte Hauskreisabende)<br />

und über www.ekd.de bei den<br />

einzelnen Landeskirchen nach Material.<br />

einem Jahr mehrere neue, kleine Hauskreise<br />

für Teenies, Jugendliche und junge Erwachsene.<br />

Sie wollen eine gute Gemeinschaft, in<br />

der man sich gerne trifft, in der man aber<br />

auch offen über den Glauben reden und<br />

auch mal aktuelle Themen diskutieren kann.<br />

Der eine Kreis singt ein bisschen mehr, einer<br />

arbeitet eher Themen bezogen, während<br />

ein anderer verschiedene biblische Bücher<br />

nach und nach durcharbeitet. Einmal im<br />

Vierteljahr treffen sich alle <strong>Kreise</strong> zusammen<br />

um sich auszutauschen. Wenn es zwischendurch<br />

Probleme gibt, können die Hauskreise<br />

zu den Hauptamtlichen kommen, um sich<br />

Rat zu holen. Zusätzlich zu diesen Treffen<br />

wurden zwischendurch Themenworkshops<br />

angeboten, bei denen sich die Teilnehmer<br />

neue Ideen für ihren Hauskreis holen konnten.<br />

Dies waren z.B. Tipps zum gemeinsamen<br />

Bibellesen oder wie man Gespräche im Hauskreis<br />

in Gang bringen und gestalten kann.<br />

Jugenddiakon Dieter Wiemann, Sittensen<br />

fmd impulse 120<br />

7


Danke!<br />

Als ich vor mehr als 11 Jahren das erste Mal<br />

nach Hanstedt wollte, wäre ich um ein Haar<br />

in Hanstedt in der Nordheide gelandet – wie<br />

so viele Gäste vor und nach mir. Ich wusste<br />

damals eigentlich fast nichts über diesen Ort<br />

und hatte von Hermannsburg aus nur aus<br />

dem Augenwinkel wahrgenommen, dass es<br />

dort irgendeine missionarische Einrichtung<br />

und einen gewissen Herrn Krause geben soll.<br />

Was wäre mir entgangen, wenn es damals<br />

nicht gelungen wäre, die schon fast gestrichene<br />

„Hermannsburger“ Stelle im Missionarischen<br />

Zentrum mit einer großen Eigenbeteiligung<br />

des FMD zu erhalten! Ich bin<br />

dem Missionswerk in Hermannsburg (ELM)<br />

und den Geschwistern des <strong>Freundeskreis</strong>es<br />

– allen voran Gustav Viebrock und seiner<br />

Familie - sehr dankbar für die Zeit, die ich<br />

im Missionarischen Zentrum und für den<br />

FMD arbeiten durfte.<br />

„Selig sind die Beene, die vorm Altar steh<br />

alleene!“ Das galt – Gott sei gedankt – nie<br />

für das Team des MZ und den Vorstand des<br />

FMD. Geschwisterliche Gemeinschaft, gegenseitige<br />

Anerkennung, Vergebungsbereitschaft<br />

und das Wissen um einen gnädigen<br />

Gott, der uns in Christus zusammengeführt<br />

und verbunden hat, das hat unser Leben<br />

8 fmd impulse 120<br />

Danke!<br />

Pastor Frank Jürgens verabschiedet sich<br />

Frank Jürgens<br />

Pastor in Amelinghausen, 1. Vorsitzender des FMD e.V.<br />

und Arbeiten geprägt. Vielen Dank für diese<br />

wunderbare Arbeitsgemeinschaft!<br />

Elf Jahre MZ, das heißt auch elf Jahre Hausgemeinde<br />

und somit fast 100 junge Erwachsene,<br />

die ich in diesen Jahren begleiten durfte.<br />

Ich bin nicht sicher, wer eigentlich mehr<br />

gelernt hat, in dieser Zeit: die jungen Leute<br />

oder ich. Viele Gespräche und Begegnungen<br />

sind mir in guter Erinnerung – aber ich<br />

merke auch, dass ich das Gefühl habe, vielen<br />

auch vieles Schuldig geblieben zu sein!<br />

Und natürlich merkt man, dass die 18 und<br />

19-Jährigen jedes Jahr jünger werden ….<br />

seltsam. Vielen Dank für das Vertrauen und<br />

die vielen guten Erlebnisse und Gespräche!<br />

Viele Projekte und Angebote haben wir in<br />

diesen Jahren zusammen mit anderen in und<br />

um das MZ durchgeführt und entwickelt.<br />

Manches ist gut gelaufen und anderes mussten<br />

wir wieder aufgeben. Aber immer hat<br />

sich das Thema des einladenden, des missionarischen<br />

Glaubens wie ein roter Faden<br />

durch die Arbeit gezogen. Die Angebote<br />

des FMD und im Missionarischen Zentrum<br />

mögen für manche heute nicht mehr so neu<br />

und spektakulär sein, wie in der Anfangszeit<br />

– aber es ist auch nicht das Neue und Extravagante,<br />

das notwendig ist. Was wirklich<br />

zählt ist, dass das Herz am richtigen Fleck ist<br />

und dass die Liebe zu Christus und zu den<br />

Menschen nicht erlischt! Dazu brauche ich<br />

und brauchen wir eine lebendige Gemeinschaft,<br />

in der Haupt- und Ehrenamtliche<br />

den ihnen geschenkten Glauben leben und<br />

gestalten. Danke an alle, die sich darauf eingelassen<br />

haben!<br />

Das Zentrum als Arbeitsplatz wird mir fehlen<br />

– aber wenn es nach mir geht, werde<br />

ich bald des Öfteren als Gast mit Menschen<br />

aus unserer neuen Gemeinde nach Hanstedt<br />

kommen. Außerdem werde ich ehrenamtlich<br />

als 1. Vorsitzender des FMD e.V. und im<br />

Arbeitskreis für Weltmission und wohl noch<br />

an so einigen anderen Stellen mit dem MZ<br />

und dem <strong>Freundeskreis</strong> verbunden bleiben.<br />

Danke für diese guten Jahre!


Abschied nach 11 Jahren<br />

Dank an Frank Jürgens<br />

Am 6. September 2009 wurden Frank<br />

und Claudia Jürgens zusammen als Pastoren<br />

in der Kirchengemeinde Amelinghausen feierlich<br />

in ihr neues Amt eingeführt. Die Verabschiedung<br />

von Frank als Mitarbeiter des<br />

Missionarischen Zentrums fand dagegen erst<br />

eine Woche später in Hanstedt statt.<br />

Für mich wird in dieser etwas ungewöhnlichen<br />

Reihenfolge symbolisch auch dies<br />

ausgedrückt: Die Zeit als Mitarbeiter und<br />

Referent im Missionarischen Zentrum ist für<br />

Frank nach über 11 Jahren Dienst zu Ende<br />

gegangen; als 1. Vorsitzender des <strong>Freundeskreis</strong>es<br />

(FMD) bleibt er unserer Arbeit<br />

ehrenamtlich aber auch in Zukunft fest verbunden.<br />

Frank kam 1998 über die Deutschlandarbeit<br />

des Missionswerkes in Hermannsburg (ELM)<br />

nach Hanstedt und wurde am 1. Mai 1998,<br />

auf dem Tag der Gemeinde, vom damaligen<br />

Oberlandeskirchenrat Homann ordiniert.<br />

Frank wuchs sehr schnell in die vielfältige<br />

Arbeit des Zentrums hinein, pflegte die<br />

Kontakte in die Landeskirche und engagierte<br />

sich mit Herz und Verstand über viele<br />

Jahre u.a. als Leiter des Pfingstcamps, in<br />

der Indienarbeit des FMD, als Referent bei<br />

Schulungen für GruppenleiterInnen und<br />

Wolfhardt Knigge<br />

Leiter des Missionarischen Zentrums Hanstedt,<br />

Pastor der Missionarischen <strong>Dienste</strong><br />

bei Gemeindeprojekten wie „Schritte gegen<br />

Tritte“ oder „Wurzeln und Visionen.“<br />

Als 2004 eine geeignete Person für die<br />

Nachfolge von Pastor Eckard Krause als 1.<br />

Vorsitzender des <strong>Freundeskreis</strong>es Missionarische<br />

<strong>Dienste</strong> gesucht wurde, fiel die Wahl<br />

auf Frank Jürgens, den die Mitgliederversammlung<br />

des FMD im Frühjahr des vergangenen<br />

Jahres in seinem Amt bestätigte.<br />

Gemeinsam mit vielen anderen, die Frank<br />

kennen, schätze ich sein Talent, zu organisieren<br />

und Dinge auf der administrativen<br />

Ebene zu ordnen und voran zu bringen.<br />

Diese Begabung geht in Franks Dienst Hand<br />

in Hand mit einem fröhlichen, geerdeten<br />

Glauben, dem es – wie er selbst formuliert<br />

hat - wichtig ist, dass „das Herz am richtigen<br />

Fleck ist“ und „die Liebe zu Christus und zu<br />

den Menschen nicht erlischt.“ Für seinen<br />

treuen und engagierten Dienst für das Missionarische<br />

Zentrum, manchmal im Vordergrund,<br />

manchmal im Hintergrund, für alles<br />

Mitdenken, Mitgestalten und Mitarbeiten in<br />

Hanstedt über 11 Jahre danke ich Frank an<br />

dieser Stelle sehr herzlich.<br />

Bei seiner Einführung in der Kirchengemeinde<br />

Amelinghausen sprach er davon, dass er<br />

sich nun zusammen mit seiner Frau Claudia<br />

sehr auf die neue Aufgabe als Gemeindepasstor<br />

freue, lange auf diese Chance gewartet<br />

habe und dankbar sei für die „Traumstelle“,<br />

auf die die beiden von der Gemeinde<br />

gewählt wurden.<br />

Für alle <strong>Dienste</strong> und Herausforderungen, für<br />

einen traumhaften gemeinsamen Anfang und<br />

ein gutes Eingewöhnen in das neue Lebens-<br />

und Arbeitsfeld wünsche ich im Namen<br />

der Mitarbeitenden des Missionarischen<br />

Zentrums Gottes reichen Segen, fröhliche<br />

Zuversicht und den richtigen Blick für das,<br />

was Gott durch Euren Dienst in der Gemeinde<br />

tun möchte.<br />

Damit die vielfältige Arbeit im Missionarischen<br />

Zentrum in guter Weise fortgeführt<br />

werden kann, sind wir auf der Suche nach<br />

einer geeigneten Person für die Nachfolge<br />

von Pastor Frank Jürgens. Ein Schwerpunkt<br />

der Arbeit soll dabei künftig in einem neuen<br />

Arbeitsfeld liegen, das neben der Mitarbeit<br />

bei Freizeiten und Tagungen vor allem die<br />

Entwicklung und Durchführung von themenorientierten<br />

Projekten für Schulklassen<br />

der Sekundarstufen I und II umfasst.<br />

Bitte unterstützen Sie uns in der wichtigen<br />

Frage der Neubesetzung dieser Personalstelle<br />

durch Ihr Mitdenken und ihr Gebet.<br />

Noch freie Plätze<br />

Es gibt noch freie Plätze bei zwei Seminaren:<br />

16. - 18.10. - Der Tanzworkshop mit Iria<br />

Otto steht unter dem Thema „Aus der Mitte<br />

des Herzens schöpfen“ und richtet sich an<br />

Frauen jeden Alters.<br />

18. - 22.11. - Während der Einkehrtage<br />

können Erwachsene jeden Alters bei Stille,<br />

Austausch und Begegnung auftanken.<br />

fmd impulse 120<br />

9


„Einmal Himmel und zurück.“<br />

Unter diesem Motto fand vom 29. Juni bis<br />

zum 5. Juli die diesjährige Kinderfreizeit im<br />

Missionarischen Zentrum statt. Insgesamt<br />

26 Mädchen und Jungen aus den Kirchengemeinden<br />

Bruchhausen-Vilsen, Heeslingen<br />

und Hanstedt sowie aus Bad Bevensen und<br />

Neuenkirchen hatten ihre Koffer gepackt,<br />

um in den Räumen und auf dem Gelände<br />

des Lutherhauses eine spannende und bunte<br />

Woche miteinander zu erleben.<br />

Die Gruppenräume waren passend zum<br />

Thema im „Himmel- und Erde-Outfit“ dekoriert:<br />

Es gab Sonne, Mond und Sterne, viele<br />

bunte Papierblumen, echte Pflanzen und<br />

Plüschtiere und sogar eine selbst gebastelte<br />

Rakete. An jedem Morgen trafen wir uns<br />

bereits vor dem Frühstück, um uns bei der<br />

„Frühschicht“, einer kleinen Morgenandacht<br />

im Freien, einen guten Morgen zu wünschen<br />

und den Tag mit einem Lied und einem<br />

kurzen Gedanken darüber zu beginnen, wie<br />

Gott uns an diesem Tag begegnen möchte.<br />

Nach dem Frühstück und einer kleinen<br />

Pause kamen wir zu Bibelarbeiten zusammen.<br />

Es ging an jedem Tag um biblische<br />

Geschichten und Gleichnisse, die den Kindern<br />

den Himmel aufschließen wollten.<br />

10 fmd impulse 120<br />

Einmal Himmel und zurück<br />

Kinderfreizeit in Hanstedt<br />

Stephanie Kammin<br />

Diakonin im Missionarischen Zentrum Hanstedt<br />

Beim Turmbau zu Babel ging es um den<br />

gescheiterten Versuch und die Unfähigkeit<br />

der Menschen, sich den Himmel selbst zu<br />

erobern. Als besonderes Highlight stand an<br />

diesem Tag für uns alle „Kistenklettern“ auf<br />

dem Programm. Hierbei erfuhren wir Unterstützung<br />

durch einen großen Kran aus Wietzendorf<br />

und fachkräftige Anleitung durch<br />

Niels von Türk aus Hermannsburg. Fast alle<br />

Kinder haben sich in schwindelnde Höhen<br />

getraut und uns mit ihrem Mut und ihrer<br />

Geschicklichkeit überrascht.<br />

In weiteren Bibelarbeiten - an jedem Tag<br />

eingeleitet durch ein kleines Anspiel und<br />

viele fetzige Lieder - machten sich die<br />

Kinder ihre eigenen Gedanken über den<br />

Himmel, bastelten Plakate und malten Bilder.<br />

Sie erfuhren, dass im Himmel jeder<br />

willkommen ist und Gott für jeden dort<br />

einen Platz freihält, dass es im Himmel kein<br />

Leid und keinen Tod mehr geben wird, weil<br />

Gott alle Tränen abwischen wird. Sie hörten<br />

davon, dass Jesus selbst den Himmel verlassen<br />

hat, um zu uns zu kommen und als<br />

Mensch mit uns auf der Erde zu leben. An<br />

diesem Freizeittag haben wir übrigens so<br />

richtig Weihnachten gefeiert - eine Party<br />

für Jesus in kurzen Hosen bei ca. 30° C im<br />

Schatten: Mit geschmücktem Tannenbaum<br />

und weihnachtlich dekorierten Räumen,<br />

Basteln, Plätzchenbacken, selbst einstudiertem<br />

Krippenspiel inkl. Weihnachtsliedern<br />

und Orgelklängen in der Kirche, Geschenken<br />

vom Weihnachtsmann (alias Andy aus der<br />

Hausgemeinde) und einem mancherorts<br />

typischen Heilig Abend - Essen (Kartoffelsalat<br />

und Würstchen!). An den anderen Tagen<br />

ging es um Gleichnisse vom Himmelreich, die<br />

Jesus erzählte, weil er sich dort am besten<br />

auskennt; und wir lasen in der Bibel, dass<br />

Jesus selbst wieder in den Himmel zurückgekehrt<br />

ist, um dort in den vielen Wohnungen<br />

im Haus seines Vaters alles für uns<br />

vorzubereiten. An den Nachmittagen und<br />

Abenden wurde dann gespielt: es gab ein<br />

Astronautentraining, einen Quizabend, Sport<br />

und Action, ein Geländespiel und eine Wasserolympiade.<br />

Wir haben in verschiedenen<br />

Gruppen gebastelt, waren im Ebstorfer<br />

Schwimmbad und hatten einen gemütlichen<br />

Kinoabend mit „Amy und den Wildgänsen“.<br />

Jeder Tag wurde mit einer Abendandacht<br />

(„Spätschicht“) und einem Tagesrücklick<br />

beendet.<br />

Mit einem Gottesdienst am Sonntagmorgen,<br />

in dem u.a. jedes Kind von den Mitarbeitern<br />

gesegnet wurde, schloss die Freizeit<br />

und ließ uns alle dankbar auf die Erlebnisse<br />

dieser Woche zurückblicken. Wir freuen<br />

uns, dass wir neben richtig gutem Wetter so<br />

viele nette und interessante Kinder bei uns<br />

hatten, die mit Spaß und Motivation dabei<br />

waren und sich gut miteinander verstanden<br />

haben. Wir sind dankbar, dass es auch in<br />

diesem Jahr nicht zu ernsthaften Verletzungen<br />

und Krankheiten gekommen ist. Und<br />

es ist in jedem Jahr wieder schön zu sehen,<br />

wie im jeweiligen Mitarbeiterteam alle gut<br />

zusammenarbeiten und sich mit ihren unterschiedlichen<br />

Gaben einbringen können. An<br />

dieser Stelle noch einmal ein herzliches Dankeschön<br />

an das Team aus Bruchhausen-Vilsen<br />

sowie an Irmi, Jenny und Christoph aus<br />

den ehemaligen Hausgemeinden sowie alle<br />

anderen, die in diesen Tagen an uns gedacht<br />

und uns geholfen haben. Ich freue mich auf<br />

die Kinderfreizeit im kommenden Jahr, die<br />

auch wieder zu Beginn der Sommerferien<br />

(28.6. - 4.7.2010) stattfinden wird…


fmd kurz notiert<br />

Hausgemeinde 08/09 verabschiedet<br />

Mit viel Dank wurde die Hausgemeinde verabschiedet.<br />

Sie war zu einem wirklich guten<br />

Team zusammen gewachsen und die intensive<br />

Auswertung des „Freiwilligen Soziales<br />

Jahres“ (FSJ) ergab eine positive Resonanz.<br />

Wie bereits in der letzten Ausgabe berichtet,<br />

werden drei ein Theologie-Studium antreten,<br />

drei auf Lehramt studieren und die drei<br />

anderen studieren Medienwissenschaften,<br />

soziale Arbeit und Landwirtschaft.<br />

Neue Hausgemeinde willkommen!<br />

Wenn auch erst spät, so hat sich doch inzwischen<br />

eine komplette Hausgemeinde mit<br />

neun jungen Leuten, die in Hanstedt ihr<br />

Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) machen, gefunden.<br />

Ende August war das Team zusammen<br />

mit Hauptamtlichen zum Kennenlernen<br />

auf der Insel Amrum. Danach ging es mit<br />

dem offiziellen Einführungsseminar für das<br />

FSJ in Hanstedt weiter, diesmal zusammen<br />

mit den Teams aus Asel und Oese. Das Foto<br />

unten zeigt die neue Hausgemeinde.<br />

Oben: Marco Fritsche (Potsdam), Christin<br />

Seifert (Ahlerstedt), Alexander Schiewe<br />

(Nordheim), Ferdinand Schirrmeister (Bad<br />

Harzburg), Jan Hendrik Besbard (Delligsen)<br />

Unten: Christoph Rech (Dessau), Elena Nitz<br />

(Knesebeck), Mathias Hartewieg (Bad Harzburg),<br />

Jan Plattner (Petershagen).<br />

Bitte beten Sie für die neue Hausgemeinde<br />

und machen Sie bitte schon jetzt junge<br />

Menschen auf die Möglichkeit aufmerksam,<br />

in Hanstedt ein FSJ (auch an Stelle des Zivildienstes!)<br />

zu erleben.<br />

FMD-Büro:<br />

Bürozeiten:<br />

Montag, Dienstag,<br />

Donnerstag und Freitag<br />

jeweils 9.00 - 12.30 Uhr<br />

Telefon 05822-6001,<br />

Fax 05822-6002<br />

E-Mail:<br />

fmd-buero@t-online.de<br />

Homepage:<br />

www.fmd-online.de<br />

Indien: Hubschrauberabsturz<br />

Am Donnerstag, 3.9. ist der Ministerpräsident<br />

von Andhra Pradesh Mr. Y. S. Rajasekhara<br />

Reddy durch einen Absturz seines<br />

Hubschraubers über unwegsamem Gebiet<br />

zusammen mit vier anderen Insassen ums<br />

Leben gekommen. Der Staatschef, ein bekennender<br />

Christ, hat viel für die Entwicklung<br />

seines Landes getan - er war allerdings auch<br />

Motor für das Polavaram-Projekt. Wie dieses<br />

jetzt weitergeführt werden wird, bleibt abzuwarten.<br />

Zunächst werden alle Vorhaben<br />

weiter verfolgt. Nachfolger aus der Congress<br />

Partei ist Mr. Jannath Hussain.<br />

Aktuelle Infos sowie Hintergründe zum<br />

Staudammprojekt erfahren Sie über unsere<br />

Homepage über „Indien/Aktuelles/Polavaram“.<br />

Dort erscheint Ende Oktober auch der<br />

Bericht über die Studienreise.<br />

Stellenbörse auf der Homepage<br />

Als kostenlosen Service für mit uns verbundene<br />

Gemeinden und kirchliche Mitarbeiter<br />

und Mitarbeiterinnen veröffentlichen wir ab<br />

sofort Stellenausschreibungen und Stellenanfragen<br />

über unsere Homepage. Bitte schicken<br />

Sie bei Interesse entsprechende Texte<br />

als Word-Datei. Sie erreichen die Seite über<br />

die Startseite bei www.fmd-online.de<br />

Hausgemeinde Hanstedt 09/10<br />

,<br />

Kinderfreizeit Sommer 2009: Einmal Himmel ...<br />

Wiedersehen in der „Hanstedt-Familie“ im August 2009<br />

Einführungsseminar Anfang September 2009<br />

Hauptamtliches Mitarbeiterteam in Hanstedt<br />

fmd impulse 120<br />

,<br />

,<br />

11<br />

,<br />

,


tagungen termine tipps<br />

Informationsadresse für alle Veranstaltungen<br />

FMD–Büro, Wriedeler Str. 14, 29582 Hanstedt I<br />

Tel 05822-6001 Fax 05822-6002 und unter<br />

www.fmd-online.de<br />

Erleben Kreativ Praxis Glauben<br />

25. - 27.09.2009<br />

Stufen des Lebens<br />

thema¬<br />

Dem Leben auf der Spur<br />

teilnehmer¬<br />

Erwachsene (Kursleiter-Tagung)<br />

leitung¬<br />

Christian und Gunhild Lehmann<br />

kosten ¬<br />

¤ 100,00 DZ; ¤ 115,00 EZ<br />

16. - 18.10.2009<br />

Biblischer Tanz<br />

thema¬<br />

Aus der Mitte des Herzens schöpfen<br />

teilnehmer¬<br />

Frauen jeden Alters<br />

leitung¬<br />

Iria Otte, Anja Knigge<br />

kosten ¬<br />

¤ 90,00 DZ; ¤ 110,00 EZ<br />

plus ¤ 40,00 Seminargebühr<br />

Tagungen und Freizeiten<br />

Auf unserer Homepage finden Sie<br />

aktuelle Informationen über unsere<br />

Angebote. Flyer zu den einzelnen<br />

Angeboten bekommen Sie im FMD-<br />

Büro. Homepage: www.fmd-online.de<br />

18. - 22.11.2009<br />

Einkehrtage<br />

teilnehmer¬<br />

Erwachsene<br />

leitung¬<br />

Wolfhardt Knigge<br />

kosten ¬<br />

¤ 195,00 EZ<br />

Missionarische <strong>Dienste</strong> im Haus kirchlicher <strong>Dienste</strong><br />

22. - 24.01.2010<br />

Hauskreisseminar I<br />

thema¬<br />

Hauskreis leiten - aber wie?<br />

teilnehmer¬<br />

Erwachsene<br />

leitung¬<br />

Martin Römer, Hannover<br />

26. - 28.02.2010<br />

Stufen des Lebens<br />

teilnehmer¬<br />

Erwachsene<br />

leitung¬<br />

Gunhild und Christian Lehmann, Harsefeld<br />

kosten ¬<br />

¤ 100,00 DZ; ¤ 120,00 EZ<br />

18. - 23.03.2010<br />

Gruppenleitergrundkurs I<br />

teilnehmer¬<br />

(werdende) Gruppenleitende in Kinder- und<br />

Jugendarbeit<br />

leitung¬<br />

Stephanie Kammin und Team<br />

kosten ¬<br />

¤ 70,00<br />

16. - 18.04.2010<br />

Gospelseminar<br />

teilnehmer¬<br />

Sängerinnen und Sänger,<br />

Chöre und ChorleiterInnen<br />

leitung¬<br />

Micha Keding und Team<br />

kosten ¬<br />

¤ 89,00 DZ; ¤ 69,00 Mehrbettzimmer;<br />

¤ 42,00 ohne Übernachtung;<br />

plus ¤ 36,00 Seminargebühr<br />

impressum<br />

Herausgeber<br />

Verein zur Förderung des <strong>Freundeskreis</strong><br />

Missio narische <strong>Dienste</strong> e. V.<br />

Auflage<br />

2000 Stück, Postvertriebsstück–Nr.: H 10522<br />

Erscheinungsweise<br />

viermal per Anno<br />

Redaktion<br />

Hermann Brünjes (verantw. Tel. 05822-2829,<br />

bruenjes@kirchliche-dienste.de), Waltraud Leß<br />

Für den Inhalt der einzelnen Artikel sind die jeweiligen<br />

Autoren und Autorinnen verantwortlich.<br />

Layout und Satz<br />

Karsten Binar, Köln<br />

Manuskript<br />

Hermann Brünjes<br />

Fotos<br />

C. Wiemann (S. 7); Haus kirchlicher <strong>Dienste</strong> (S. 2, 3 und 9<br />

jeweils oben); S. Kammin (S. 4 oben links, 10 unten,<br />

11 oben); Chr. Lehmann (S. 6 oben);<br />

H. Brünjes (alle anderen)<br />

Druck<br />

Glückstädter Werkstätten, Itzehoe<br />

Anschriften und Konten des FMD<br />

FMD–Büro<br />

Wriedeler Str. 14, 29582 Hanstedt I<br />

Tel 05822–6001 · Fax 05822–6002<br />

Homepage: www.fmd-online.de<br />

E–Mail: fmd-buero@t-online.de<br />

Erster Vorsitzender<br />

Frank Jürgens<br />

Uelzener Str. 1<br />

21385 Amelinghausen<br />

Tel 04132-227 · Fax 03212-808 1967<br />

E-Mail: FrJuergens@web.de<br />

Konto des FMD<br />

Konto–Nr. 4000 055<br />

Sparkasse Uelzen, BLZ 258 501 10<br />

Konto Indien (GSELC)<br />

Konto-Nr. 4000 915<br />

Sparkasse Uelzen, BLZ 258 501 10<br />

Missionarisches Zentrum Hanstedt<br />

Wriedeler Str. 14, 29582 Hanstedt I<br />

Tel 05822–5205 · Fax 05822–5206<br />

E-Mail: mz-hanstedt@t-online.de<br />

Konto–Nr. 4000 840<br />

Sparkasse Uelzen, BLZ 258 501 10<br />

Bezugsbedingungen<br />

Die FMD-Impulse bekommt, wer den <strong>Freundeskreis</strong><br />

Missiona rische <strong>Dienste</strong> mit einer jährlichen Spende von<br />

mindestens 20,00 ¤ unterstützt.<br />

FMD–Impulse werden auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />

gedruckt (Altpapieranteil 80%).

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