Der fremde Nachbar - Freundeskreis Missionarischer Dienste eV
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Impulse des <strong>Freundeskreis</strong>es Missionarische <strong>Dienste</strong><br />
Ausgabe September 2007 112 www.fmd-online.de<br />
<strong>Der</strong> <strong>fremde</strong> <strong>Nachbar</strong><br />
Tür an Tür mit Aysche | Dialog und Mission | <strong>Der</strong> Islam und seine Richtungen | Das Henry Martyn Institut, Hyderabad<br />
Wolfhardt Knigge, zurück aus der Fremde | Die neue Hausgemeinde | FMD kurz notiert | Tagungen Termine Tipps
2 Vorwort<br />
3 Tür an Tür mit Aysche<br />
4 und, oder, contra, statt, als?<br />
5 Islamische Verwirrungen<br />
8 im Gespräch bleiben<br />
9 zurück aus der Fremde<br />
10 neue Hausgemeinde<br />
11 FMD kurz notiert<br />
12 Tagungen Termine Tipps<br />
<strong>Der</strong> <strong>fremde</strong> <strong>Nachbar</strong><br />
fmd impulse 111<br />
Vorwort von Hermann Brünjes<br />
Diakon Haus kirchlicher <strong>Dienste</strong><br />
Missionarische <strong>Dienste</strong>, Hanstedt I<br />
Wer ist Aysche? Wie lebt sie, wie<br />
denkt und fühlt sie? Und ihre Eltern? Die<br />
Mutter mit dem Kopftuch, der Vater, der<br />
im türkischen Obsladen arbeitet - was sind<br />
das eigentlich für Menschen? Sie sprechen<br />
Deutsch. Aysche perfekt, sie ist hier geboren,<br />
die Eltern mit Akzent. Moslems sind sie,<br />
unsere <strong>Nachbar</strong>n. Und wir sind Christen.<br />
Wie passt das zusammen? Was glauben<br />
unsere <strong>Nachbar</strong>n und wie leben sie ihren<br />
Glauben?<br />
Die Fragen und Szenen, mit denen Christoph<br />
Dahling-Sander gleich im nächsten Artikel<br />
einsteigt, sind spätestens seit dem 11. Sep.<br />
2001 hochaktuell. Für viele ist das Thema<br />
Islam mit Vorurteilen besetzt: Fanatismus,<br />
Abschottung, Arbeitsplätze stehlen ...<br />
Andere sind toleranter, wissen jedoch auch<br />
nicht mehr als die meisten von uns.<br />
Wir werden das nicht gravierend ändern,<br />
wenn wir eine Ausgabe der FMD-impulse<br />
dem Thema Islam und unserem Umgang<br />
damit widmen. Aber wir können vielleicht<br />
einen kleinen Beitrag zu gegenseitigem<br />
Verständnis leisten. Zumindest können wir<br />
helfen, etwas mehr von den <strong>Nachbar</strong>n zu<br />
erfahren. Auch für die Profilierung unseres<br />
eigenen, christlichen Glaubens ist solche<br />
Horizonterweiterung wichtig und hilfreich<br />
- allemal, wenn wir mit den <strong>Nachbar</strong>n ins<br />
Gespräch kommen wollen.<br />
Moslimische Gemeinden in Deutschland<br />
haben insgesamt 3,2 Mill. Mitglieder. Davon<br />
sind 732.000 deutsche Staatsbürger, also fast<br />
1% aller Deutschen. In 2004 hatten 9,1%<br />
aller neu geborenen Kinder muslimische Eltern.<br />
(Quelle: Wikipedia)<br />
Es werden also nicht weniger, sondern immer<br />
mehr Moslems, die in unserer <strong>Nachbar</strong>schaft<br />
wohnen, schon durch Geburten und<br />
ohne jede Mission ...<br />
Grund genug, sich ihnen zuzuwenden. Was<br />
unterscheidet Sunniten und Shiiten eigentlich?<br />
Wie können wir einen Dialog mit den<br />
Moslems führen ohne unsere christliche Position<br />
zu verlassen? Wie geht man anderswo<br />
mit den <strong>Nachbar</strong>schaften der Religionen um?<br />
Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigen<br />
sich diesmal unsere Artikel, für die ich<br />
allen Autoren herzlich danke.<br />
Außerdem lernen Sie den neuen Leiter des<br />
Missionarischen Zentrums, Wolfhardt Knigge,<br />
und auch die neue Hausgemeinde ein<br />
wenig kennen.<br />
Und wie immer: Unter kurz notiert gibt es<br />
aktuelle Infos aus FMD und MZ.<br />
Es grüßt Sie herzlich und wünscht Ihnen<br />
Gottes Segen, Ihr
Tür an Tür mit Aysche<br />
Herausforderungen für uns Christen<br />
„Tür an Tür mit Alice“ – Alice ist vertraut, aber Aysche? Wer ist<br />
sie, was macht ihre Familie, welchen Hobbys geht sie nach, warum<br />
trägt sie eigentlich kein Kopftuch? Sie ist doch Muslima, oder? Was<br />
denkt sie wohl von mir als Christ?<br />
Für die meisten Menschen ist es wohl am interessantesten, was der<br />
Mitmensch, die <strong>Nachbar</strong>in oder der <strong>Nachbar</strong> macht. Die Berichterstattung<br />
in Lokalzeitungen führt das täglich vor Augen. Wie lebt<br />
meine <strong>Nachbar</strong>in? Wie denkt und was fühlt sie? Es gibt eine gesunde<br />
Neugier, das wirkliche Interesse an dem einzelnen konkreten Menschen.<br />
Das Gegenteil ist eine Neugier, um den Anderen nur mit spitzen<br />
Fingern zu behandeln und über ihn zu reden.<br />
Gesunde Neugier ist ein guter Ausgangspunkt, auf andere zuzugehen.<br />
Das bedeutet, mit einander zu reden, nicht nur über einander.<br />
Es wird sich Sympathie oder Antipathie einstellen, vielleicht sogar<br />
Empathie, ein Hineinfühlen und -denken in die Welt des Anderen.<br />
Dies setzt die Bereitschaft zu einem ersten Schritt voraus und die Offenheit<br />
zur echten Begegnung, im Idealfall auf beiden Seiten.<br />
Als Christen hören und bezeugen wir in unserem Reden und Handeln<br />
die frohe Botschaft des dreieinigen Gottes, so fragmentarisch die uns<br />
als Menschen möglich ist. Wir bleiben auch in der Begegnung mit<br />
Muslimen auf Gottes Gnade angewiesen, die uns in Jesus Christus<br />
offenbar geworden ist. Das bewahrt uns nicht nur in der Begegnung<br />
mit Muslimen vor Überheblichkeit und hilft, die eigene überlieferte<br />
„gute“ Glaubenstheorie nicht mit gegenwärtiger „schlechter“ Glaubenspraxis<br />
auf der anderen Seite zu vergleichen.<br />
In einer gesamtgesellschaftlichen Atmosphäre, die durch Angst gegenüber<br />
dem Islam und wechselseitiges Misstrauen geprägt ist, führen<br />
gerade solche ersten Schritte weiter. Differenzierte Informationen<br />
und Argumente erreichen oftmals leider „nur“ den Kopf. Angst und<br />
Misstrauen sind daher umso mehr durch zwischenmenschliche Begegnungen<br />
entgegenzuwirken, durch respektvolles Wahrnehmen und<br />
Momente des Innehaltens: Vertrauen schaffen durch Annäherung,<br />
daraus kann mehr erwachsen.<br />
<strong>Der</strong> Versuch, den Anderen in seinem Alltag und in seinem Glauben<br />
zu verstehen, setzt Offen-heit und Toleranz voraus. Dies ist keineswegs<br />
selbstverständlich, auch nicht für Christen. Ein Blick in die<br />
Geschichte der eigenen Kirche zeigt, wie lang und schwierig der Weg<br />
war, um Menschen anderen Glaubens in ihrer Fremdheit anzuerkennen.<br />
Toleranz ist keineswegs mit Beliebigkeit zu verwechseln. Christen<br />
kann nicht alles gleichgültig sein, gerade wenn es z. B. um die Anerkennung<br />
und Durchsetzung der Menschenrechte geht. Die Zeit ist<br />
Von Christoph Dahling-Sander<br />
Pastor, Arbeitsstelle Islam und Migration im Haus kirchlicher <strong>Dienste</strong><br />
der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers,<br />
reif, sich dort gegenseitig zu Selbstkritik zu ermuntern, wo es dazu<br />
bedarf.<br />
Unabdingbar ist dabei, den eigenen Standpunkt in den Blick zu nehmen<br />
und auch formulieren zu können. Durch die Begegnung mit dem<br />
Anderen wird das Eigene oftmals sogar vertieft, neu bedacht und die<br />
eigene Sprachfähigkeit gefördert.<br />
Über das Kennenlernen hinaus sind in nächsten Schritten konkrete<br />
Maßnahmen für ein gutes nachbarschaftliches Zusammenleben möglich.<br />
Warum nicht mit Freunden/innen z. B. Aysches Moschee besuchen<br />
oder sie mit ihren Freunden/innen zu einer Besichtigung der<br />
Kirche einladen? Warum sich nicht gemeinsam mit der christlichen<br />
und muslimischen Frauengruppe über Kindererziehung austauschen?<br />
Die unterschiedlichen Zugänge und Erfahrungen Gottes werden dabei<br />
unter Christen und Muslimen nicht kaschiert werden dürfen. So wird<br />
die Herausforderung zur Chance, dass wir als Christen und Muslime<br />
gemeinsam in unserer zerrissenen Welt unserem jeweiligen Glauben<br />
Gestalt geben.<br />
„Kehrt um und handelt in allen Dingen gemeinsam, abgesehen von<br />
solchen, in denen Unterschiede des Glaubens dazu zwingen, für sich<br />
allein zu handeln!“ Diese ökumenische Regel („Lund-Prinzip“ von<br />
1952) ist auf interreligiöse Begegnungen zu übertragen. Auch Muslime<br />
können Partner werden, um gemeinsam Verantwortung für die<br />
Welt zu übernehmen, etwa in Kindergärten und Schulen. Zugleich<br />
setzt die genannte Regel eine klare Grenze. Zum Beispiel sind multireligiöse<br />
Gebete am Ende eines langen gemeinsamen Weges vorstellbar.<br />
fmd impulse 111
Schritte gehen – aufeinander zu<br />
Positionen, Projekte, Anregungen<br />
für christlich-muslimische Begegnungen<br />
Silvester feiern<br />
Für 2007 zwei Silvesterfreizeiten im Angebot!<br />
Anders als sonst bietet der FMD in Hanstedt<br />
diesmal gleich zwei Freizeiten zu Silvester<br />
an.<br />
Erstmals gibt es ein Angebot für junge Erwachsene<br />
im Alter von 23 bis 35 Jahren.<br />
Ehemalige Mitglieder der Hausgemeinde<br />
haben ein richtig gutes Relax- und Gemeinschaftsprogramm<br />
vorbereitet. Das Thema<br />
spricht für sich: „Vom Erwachsen werden<br />
...“. Angeboten werden auch Workshops<br />
zu den Themen: Verhältnis Arbeit und Leben,<br />
Erwachsen werden im Glauben, Glaube und<br />
Naturwissenschaft.<br />
Die zweite Freizeit ist wie gewohnt für junge<br />
Leute ab 16 Jahren. „Geist muss sein!“ ist<br />
das Thema und es geht, wie auch anders,<br />
fmd impulse 111<br />
um den menschlichen und natürlich um den<br />
Heiligen Geist.<br />
Beide Freizeiten bieten ein vielfältiges und<br />
altersgemäßes Programm mit Wahlmöglichkeiten.<br />
Einige Angebote werden auch<br />
gemeinsam gestaltet. Es wird z. B. zusammen<br />
Silvester gefeiert: Mit Büffet, Show, Gottesdienst<br />
und Disco.<br />
Gerne schicken wir Euch auch einen Flyer<br />
zur Information und Anmeldung. Bitte meldet<br />
Euch im FMD-Büro und sagt, für welche<br />
der Freizeiten Ihr Infos wünscht. Oder seht<br />
auf der Homepage des FMD nach.<br />
Hier kommen die Glaubenden zusammen und beten jeweils mit den<br />
Worten der je eigenen Tradition und verfolgen die Gebete der anderen<br />
mit Respekt. Dagegen ist ein gemeinsames Gebet mit ein und<br />
denselben Worten (interreligiöses Gebet) ausgeschlossen. So kann<br />
gelingen, dass das Zentrum des jeweils eigenen Glaubens nicht relativiert<br />
und der Andere in seinem Glauben ernst genommen wird.<br />
Anregungen bieten folgende Arbeitshilfen der Arbeitsstelle Islam und<br />
Migration:<br />
- „Schritte gehen – aufeinander zu. Positionen, Projekte, Anregungen<br />
für christlich-muslimische Begegnungen“, 30 praxiserprobte und bewährte<br />
Projekte zur Nachahmung.<br />
- „Verständigung im Konflikt. Positionen entwickeln für das Zusammenleben<br />
von Christen und Muslimen“, Veranstaltungsvorschläge für<br />
die Erwachsenenbildung mit Grundinformationen und didaktischer<br />
Aufbereitung.<br />
- „Warum beten wir eigentlich nicht zusammen?“, theologische und<br />
pädagogische Klärungen und Modelle zu Einschulungsgottesdiensten<br />
und multireligiösen Feiern.<br />
- „So fremd - so nah“, Standardthemen im Dialog jeweils aus<br />
christlicher und muslimischer Sicht und Anregungen für die Praxis.<br />
Bezug der Arbeitshilfen: Arbeitsstelle Islam und Migration im Haus kirchlicher <strong>Dienste</strong> der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Tel.: (0511)<br />
1241-972; Fax: (0511) 1241-941, E-Mail: islam.migration@kirchliche-dienste.de, Web: www.kirchliche-dienste.de/islam.migration
und, oder, contra, statt, als?<br />
Dialog und Mission, wie geht das zusammen?<br />
Indien gilt als das Land der Religionen schlechthin. Zwar hat<br />
der Hinduismus eine dominierende Stellung, doch neben den vielen<br />
Tempeln gibt es Moscheen, Kirchen und zahlreiche Stätten anderer<br />
Religionen. Ein multireligiöses Land, wie wir es uns hier in Deutschland<br />
kaum vorstellen können. <strong>Der</strong> Gebetsruf des Muezzin und die<br />
Tempelmusik mischen sich in die Geräusche der großen Städte, und<br />
auch aus den Kirchen hallen an christlichen Festtagen Musik und<br />
Predigten hinaus auf die Straßen und Basare.<br />
Das Land der Religionen ist einerseits berühmt für seine religiöse<br />
Toleranz. Doch treten in Indien auf der anderen Seite auch immer<br />
wieder religiös motivierte Konflikte und Auseinandersetzungen auf.<br />
In solchen Momenten spürt man, dass religiöser Pluralismus auch<br />
Sprengstoff bietet. Man kann Religionen manipulieren und mit dem<br />
Appell an religiöse Gefühle und Überzeugungen Politik machen.<br />
Auch in Europa ist das nicht unbekannt – früher im Blick auf das<br />
Judentum, das die Nazis für alle Übel der Welt verantwortlich machten,<br />
heute im Blick auf den Islam und die Gefahr eines islamistischen<br />
Terrorismus.<br />
In Indien, diesem multireligiösen Land, kann man lernen, wie wichtig<br />
der interreligiöse Dialog für das friedliche Zusammenleben der Menschen<br />
ist. Was aber ist mit dem Stichwort des interreligiösen Dialoges<br />
eigentlich gemeint? Wie lässt sich der Dialog begründen und wie verhält<br />
er sich zur missionarischen Verkündigung, die den Christen doch<br />
zweifellos aufgetragen ist?<br />
Von Dr. habil. Klaus Schäfer<br />
Direktor des Nordelbischen Zentrums für Weltmission<br />
und kirchlichen Weltdienst (NMZ), Hamburg<br />
Dialog meint hier die von wechselseitigem Respekt geprägte Begegnung<br />
und das Gespräch von Menschen unterschiedlichen Glaubens.<br />
Es kann hilfreich sein, verschiedene Formen des interreligiösen Dialogs<br />
zu unterscheiden: Wir sprechen vom „Dialog des Lebens“, wenn<br />
es einfach um das gute nachbarschaftliche Zusammenleben im Alltag<br />
geht, bei dem Menschen unterschiedlichen Glaubens ihre Probleme,<br />
aber auch ihre Freude und ihr Leid miteinander zu teilen suchen.<br />
Beim Dialog des „Dialog des Handelns“ geht es darum, dass Christen<br />
und Nichtchristen sich gemeinsam für Anliegen im Stadtteil oder im<br />
Dorf oder in der Gesellschaft einzusetzen bemühen. Im „Dialog des<br />
theologisches Austausches“ ist das Gespräch über das Verständnis<br />
der eigenen und <strong>fremde</strong>n Religion und die gemeinsame Suche nach<br />
der Wahrheit in den Religionen im Blick. Schließlich gibt es auch<br />
eine noch tiefere Form des Dialoges - den „Dialog der religiösen Erfahrung“<br />
oder den „Dialog des Herzens“ -, bei dem es nicht nur bei<br />
einem Austausch über theologische Konzepte und Verständnisfragen<br />
bleibt, sondern wo Menschen auch einander Anteil an den geistlichen<br />
Erfahrungen geben wollen, vielleicht sogar miteinander nach<br />
Formen eines gemeinsamen Gottesdienstes oder Gebetes suchen und<br />
diese dann auch praktizieren.<br />
In einer multireligiösen Gesellschaft, in der Menschen unterschiedlichen<br />
Glaubens zusammenleben, ist es eine gesellschaftliche Notwendigkeit,<br />
dass Menschen im Gespräch miteinander sind, sich kennen<br />
lernen und ihre Welt gemeinsam zu gestalten versuchen. Aber<br />
für Christen gibt es nicht nur pragmatische Gründe, sich im Dialog zu<br />
engagieren. Weil der christliche Glaube damit rechnet, dass Gott sich<br />
fmd impulse 111
den Völkern „nicht unbezeugt gelassen hat“ (Apg. 14,17), steht<br />
es Christen gut an, offen und neugierig auf Menschen anderen Glaubens<br />
zuzugehen und sich auch für den Glauben anderer Menschen<br />
zu interessieren. Wenn Gott, wie ich fest glaube, eine Geschichte<br />
mit allen Menschen hat und sich ihnen nicht einfach verborgen hat,<br />
dann gibt es auch in anderen Religionen Spuren von Gottes Wirklichkeit<br />
und Gottes Handeln. Vielleicht hat Gott uns sogar durch<br />
Menschen anderen Glaubens etwas zu sagen.<br />
Die Notwendigkeit des Dialogs steht nicht im Gegensatz zur Mission,<br />
wie manche Leute in oberflächlicher Weise denken. Selbstverständlich<br />
ist den Christen aufgetragen, die eigene Glaubensüberzeugung<br />
in den Dialog einzubringen und die eigenen Überzeugungen nicht<br />
zu verleugnen. <strong>Der</strong> Auftrag, das Evangelium anderen Menschen zu<br />
bezeugen ist nicht nur ein Auftrag Jesu, sondern sich als Christ zu<br />
erkennen zu geben und seinen eigenen Glauben dem anderen gegenüber<br />
werbend zu erklären, ist ein Gebot der Logik des interreligiösen<br />
Gesprächs. Wenn man das verschweigt, was einen im Innersten<br />
bewegt – was uns „unbedingt angeht“, um die Formulierung eines<br />
großen Theologen des 20. Jahrhunderts zu gebrauchen – hätte man<br />
es nur mit inhaltslosem Geplapper zu tun, aber nicht mit einem religiösen<br />
Gespräch.<br />
Die Pflicht zum Dialog stellt also den missionarischen Charakter des<br />
christlichen Glaubens nicht in Frage: Nicht um das „ob“ der Mission<br />
kann es gehen, wohl aber um das „wie“ einer missionarischen Praxis.<br />
Drei Punkte sind mir dabei im Blick auf die Mission vor allem<br />
wichtig: Zum einen kann es im missionarischen Zeugnis nicht darum<br />
gehen, den Glauben anderer Menschen – etwa der Muslime oder der<br />
Hindus – zu verunglimpfen oder gar zu beschimpfen. Uns ist aufgetragen,<br />
die Schönheit und Kraft des Evangeliums von Jesus Christus<br />
zu rühmen, nicht aber die Überzeugungen anderer Menschen mies<br />
Freie Termine im MZ<br />
Für Kurzentschlossene hier noch einige<br />
attraktive Termine:<br />
15.-21.10., 5.-11.11., 26.11.-2.12.2007<br />
Vor den Osterferien 2008 gibt es noch<br />
Termine für Konfirmandenfreizeiten.<br />
Bitte buchen Sie auch jetzt schon Ihre<br />
Termine für 2008.<br />
fmd impulse 111<br />
zu machen. Wir sind aufgerufen, Zeugen für andere Menschen<br />
zu sein und nicht ihre Richter. Zum zweiten sollten Christen sich<br />
bewusst sein, dass ihnen das Evangelium und der Glaube als unverdiente<br />
Gabe von Gott selbst geschenkt worden sind. Weil wir zudem<br />
„im Glauben“ und nicht „im Schauen“ leben, haben Arroganz und<br />
Überheblichkeit keinen Platz im missionarischen Zeugnis. Mission<br />
bedeutet schlicht, dass ein Bettler dem anderen erzählt, wo es etwas<br />
zu essen gibt. Und zum dritten schließlich ist es wichtig, dass Christen<br />
auch den Menschen anderer Religionen zugestehen, dass sie wie<br />
wir selbst für ihren Glauben werben und ihren Glauben in Freiheit<br />
leben dürfen. Nicht wir allein haben das Recht und die Freiheit zur<br />
Mission, sondern die anderen haben sie auch.<br />
So sind Dialog und Mission komplementäre Größen. Sie gehören<br />
beide zusammen, bedingen einander und interpretieren sich auch gegenseitig.<br />
<strong>Der</strong> Dialog ohne das Bekenntnis zur Schönheit und Wahrheit<br />
des eigenen Glaubens ist leer; die Mission ohne die Offenheit<br />
gegenüber den Erfahrungen der Anderen und den Respekt vor ihrer<br />
Glaubensüberzeugung wird fanatisch.<br />
Auf der Spur des Evangeliums sind Christen dann, wenn sie beides<br />
leben: den Dialog und die Mission.
Den Islam gibt es genausowenig, wie<br />
das Christentum, auch wenn Muslime immer<br />
wieder von der weltweiten Einheit der Gläubigen<br />
(umma) sprechen. Im Folgenden kann<br />
nur ein ganz kleiner, vereinfachender Einblick<br />
in die Vielfalt gegeben werden.<br />
Die Basis des Glaubens bildet der Koran und<br />
daneben Aussprüche und Handlungsweisen<br />
des Propheten Mohammed (sunna und hadith).<br />
Für viele bildet die erste muslimische<br />
Gemeinschaft in Medina (622 - bis zum Tode<br />
Mohammeds 632) das “goldene Zeitalter”.<br />
Zunächst findet unter den ersten vier<br />
“rechtgeleiteten” Nachfolgern/Kalifen Mohammeds<br />
eine große Expansion statt: Abu<br />
Bakr (632-634), Umar (634-644), Uthman<br />
(644-656) - der Koran erhält seine endgültige<br />
Fassung - und Ali (656-661). Die große<br />
Spaltung (Schia) erfolgt nach Alis Tod über<br />
die Frage, wer die Gemeinde der Muslime<br />
leiten soll. Diese Frage hatte Mohammed<br />
nicht geregelt. Die “orthodoxe” Hauptrichtung<br />
der Sunniten (etwa 80% der heutigen<br />
Muslime) bildete verschiedene Dynastien<br />
heraus: Umayyyaden-Dynastie (661-750),<br />
Abbasiden-Dynastie (750-1258) und die<br />
Osmanen (1258-1924). Die “klassische”<br />
Struktur ist der islamische Staat, der durch<br />
einen Kalifen geleitet wird. Es kommt also zu<br />
keiner Bildung einer religiösen Struktur (im<br />
Sinne der christlichen Kirche), sondern der<br />
Glaube entfaltete sich in einem islamischen<br />
‘Staat’.<br />
Islam bedeutet Hingabe an Gott, die Unterwerfung<br />
unter seinen Willen. Was aber ist<br />
der Wille Gottes, was ist göttliches Gesetz?<br />
Daraus entstand das islamische Rechtssystem<br />
und verschiedene sog. Rechtsschulen.<br />
Jeder Muslim kann also sein Leben nach<br />
einer Rechtsschule ausrichten. Innerhalb des<br />
sunnitischen Islam haben sich vier Rechtsschulen<br />
durchgesetzt, die heute bestimmend<br />
sind und den Namen ihrer Gründer tragen:<br />
islamische Verwirrungen<br />
<strong>Der</strong> Islam und seine Richtungen<br />
Christian Lehmann<br />
Pastor des Evang.- lutherischen Missionswerkes (ELM),<br />
Harsefeld<br />
die Hanafiten (Abu Hanifa 702-772), die<br />
Malikiten (Malik 715-795), die Schafiiten<br />
(al Schafi´i 767-820) und die Hanbaliten<br />
(Ahmed ibn Hanbal 780-855). Die Kolonialisierung<br />
islamischer Länder und die Herausbildung<br />
von Nationalstaaten stellte die<br />
islamische Gemeinschaft vor neue schwere<br />
Probleme. So bildeten sich besonders im 19.<br />
und 20. Jh. Reformbewegungen heraus, die<br />
auf der einen Seite um die alten islamischen<br />
Werte kämpften, auf der anderen Seite eine<br />
Verbindung zur Moderne suchten. Besonders<br />
bekannt wurde z. B. die Muslim-Bruderschaft<br />
(1928 in Ägypten gegründet). Eine<br />
sehr strenge Erneuerungsbewegung - die<br />
Wahhabiten - setzte sich schon im 18. Jh. in<br />
Saudi-Arabien durch und hat bis heute gro-<br />
ßen Einfluss auf die weltweite muslimische<br />
Gemeinschaft. (Das Thema “Islamismus”<br />
bzw. “radikaler Fundamentalismus” gehört<br />
ebenfalls hierher).<br />
Die Schiiten - im Gegensatz zu den Sunniten<br />
- anerkennen nur die Nachkommen Mohammeds<br />
und Alis als Oberhaupt (Imam).<br />
Heute zählen etwa 20% der Muslime zu den<br />
Schiiten. Auch die Schiiten haben sich in<br />
der Folge weiter aufgespalten. Das geschah<br />
im Zusammenhang mit der Frage, welcher<br />
Iman der oberste Führer sein soll: z. B. die<br />
Zaiditen (anerkennen den 5. Imam; leben<br />
vor allem im Jemen), die Ismaeliten (7.<br />
Imam; Oberhaupt Aga Khan; Indien, Afrika),<br />
die Alawiten (Syrien), die Imamiten oder<br />
Zwölferschia (12. Imam, der einmal wiederkommen<br />
wird; die größte Abspaltung; Iran<br />
und <strong>Nachbar</strong>länder). Die Schiiten haben eine<br />
Geistlichkeit herausgebildet. (Hier ist die<br />
Verfassung des Iran sehr interessant).<br />
Im Irak sehen wir eine konkrete Auswirkung<br />
der Gegensätze von Sunniten und Schiiten.<br />
Jahrzehntelang wurde die schiitische<br />
Mehrheit von der sunnitischen Minderheit<br />
schlecht behandelt. Nun haben die Schiiten<br />
die Regierungsgewalt erhalten ... (ein Hintergrund<br />
für die verfahrene Situation).<br />
Viele weitere Abspaltungen und Erneuerungsbewegungen<br />
bei Sunniten und Schiiten<br />
kommen noch hinzu. Wie der Islam konkret<br />
gelebt wird, hängt besonders vom jeweiligen<br />
Land und der islamischen Richtung ab. Zur<br />
religiösen Differenz kommt häufig auch noch<br />
eine “völkische” (z. B. Araber/Nicht-Araber).<br />
Was hält nun alles zusammen? Eine schwierige<br />
Frage. Auf jeden Fall der Koran und die<br />
sog. Fünf Säulen (das Glaubensbekenntnis,<br />
das fünfmalige tägliche Gebet, das Fasten<br />
im Fastenmonat Ramadan, die Pflichtabgabe<br />
und die Wallfahrt nach Mekka).<br />
Auf dem dargestellten Hintergrund lassen<br />
sich auch viele Probleme der Muslime in<br />
Deutschland erklären. Von den ca. 3,2 Mill.<br />
Muslimen (80% Sunniten, 20% Schiiten)<br />
stammen etwa 2 Mill. aus der Türkei (Sunniten);<br />
unter den Schiiten befinden sich z.<br />
B. etwa 400.000 Alewiten usw. Es gibt keine<br />
einheitliche Organisation, nur etwa 15% der<br />
Muslime haben sich in verschiedenen Verbänden<br />
organisiert.<br />
(Quelle: Was jeder vom Islam wissen muss,<br />
Hrsg. VELKD, Gütersloher Verlagshaus)<br />
fmd impulse 111
Über 100 Tote hatte es im Dezember<br />
1992 alleine in Hyderabad gegeben, als<br />
schwere Unruhen zwischen der Hindu-<br />
Mehrheit und der Moslem-Minderheit<br />
Indien erschütterten. Das war kurz bevor<br />
mein Praktikum in Indien am Henry-Martyn-Institute<br />
für Islamstudien und interreligiösen<br />
Dialog (HMI) beginnen sollte. In den<br />
am schlimmsten betroffenen Slumgebieten<br />
der fünf Millionen Stadt begann eine folgenschwere<br />
Entwicklung: Moslems zogen zu<br />
Moslems und Hindus zu Hindus – die einst<br />
gemischte Wohnbevölkerung trennte sich.<br />
Und an den Grenzen der jeweiligen Gebiete<br />
herrschte kriegerische Anspannung.<br />
Zusammen mit den christlichen Gemeinden<br />
der Stadt suchten die HMI-Mitarbeiter nun<br />
nach Wegen, die Gewalt und den Hass zu<br />
bekämpfen. Bald war klar, dass es nicht<br />
ausreichen würde mit Intellektuellen und<br />
geistlichen und weltlichen Würdenträgern<br />
Konferenzen zum Thema ´Dialog und Frieden´<br />
abzuhalten, wie es sonst für eine wissenschaftliche<br />
Einrichtung üblich war.<br />
Durch schnelle und selbstlose Hilfe während<br />
der Ausgangssperre und andere Aktionen<br />
hatten sich die HMI-Mitarbeiter bei den<br />
Menschen beider Seiten einen guten Ruf erarbeitet.<br />
Und so begannen sie noch während<br />
meiner sechsmonatigen Zeit in Indien, mit<br />
der bis heute wichtigsten Friedensarbeit:<br />
fmd impulse 111<br />
Im Gespräch bleiben<br />
Friedensarbeit im Henry Martyn Institut<br />
Von Frank Jürgens<br />
Pastor im Missionarischen Zentrum Hanstedt I<br />
1. Vors. des FMD e. V.<br />
Menschen wieder ins Gespäch und zusammen<br />
zu bringen. Denn das Grundproblem<br />
war offensichtlich: Durch die räumliche Trennung<br />
der beiden Gruppen, waren Gerüchten,<br />
Vorurteilen und Verdächtigungen Tor und<br />
Tür geöffnet. Um friedlich zusammenleben<br />
zu können, musste es deshalb neue Berührungsflächen<br />
geben. Orte an denen die<br />
einfachen Menschen sich begegnen, den<br />
anderen erleben können, um so nicht alle<br />
Lügen der Scharfmacher auf beiden Seiten<br />
zu glauben.<br />
Mitten auf den Grenzen zwischen den<br />
Slumbereichen gründete man einfache Zentren.<br />
Um die Menschen dorthin zu locken,<br />
musste es einen Anreiz geben. Zunächst gab<br />
es deshalb eine Nähschule für Frauen und<br />
eine KFZ-Lehrwerkstatt für Männer. Später<br />
folgten dann unterschiedliche Projekte, die<br />
sich bis heute im sog. „Aman-Shanti“-Zentrum<br />
wieder finden, in dem es eine Nähschule<br />
für junge Frauen, eine Arztpraxis und<br />
eine Schule gibt. Und immer finden sich in<br />
den Projekten Muslims zusammen mit Hindus<br />
und Christen. Beim Nähen wird natürlich<br />
auch geplaudert und so erfährt die junge<br />
Muslima, dass die Hindus ganz anders sind,<br />
als ihnen von ihren Männern erzählt wurde.<br />
Es wird auch miteinander gekocht und gegessen<br />
– und ab und zu auch gefeiert. In die<br />
Klassen kommen Kinder aus beiden Gruppen<br />
und lernen auch die Sprache der anderen<br />
Gruppe. Gemeinsam werden Lieder gesungen<br />
und gespielt.<br />
Mit viel Aufmerksamkeit wurde natürlich<br />
auch registriert, dass Christen dieses Angebot<br />
machen. Die christliche Friedensbotschaft<br />
konnte so viel Glaubwürdigkeit gewinnen.<br />
Nur wenn wir im Gespräch miteinander<br />
bleiben, hat der Frieden eine Chance!<br />
Die Ergebnisse der Arbeit des HMI können<br />
sich sehen lassen: Bei den nächsten Unruhen<br />
gab es schon weniger Probleme und in<br />
der Folge in den betreuten Gebieten keine<br />
tödlichen Zwischenfälle mehr – anders als<br />
an vielen vergleichbaren Orten im Land. Von<br />
dieser Grundidee her haben sich auch im<br />
Institut selbst neue Programme entwickelt.<br />
Besonders Projekte mit Frauen haben sich<br />
als besonders effektiv erwiesen. Sie sind viel<br />
eher bereit Vorurteile abzulegen und lassen<br />
sich auf neue Erfahrungen ein - wenn sie ein<br />
Forum dafür bekommen.<br />
Bei unseren Studien- und Erlebnisreisen<br />
nach Indien besuchen wir regelmäßig die Arbeit<br />
des HMI und verfolgen die Entwicklung<br />
dort seit vielen Jahren. Durch das beherzte<br />
Hineingehen in die Situation damals, ist aus<br />
einer rein wissenschaftlichen Einrichtung<br />
eine friedensstiftende Begegnungsstätte<br />
geworden, die weit über Ihren eigenen Horizont<br />
hinaus ausstrahlt und Menschen in aller<br />
Welt inspiriert hat. Leider sind die Probleme<br />
in unsere Welt nicht weniger geworden.<br />
Aber es macht Mut zu sehen, dass es sich<br />
lohnt etwas zu unternehmen!<br />
Weitere Informationen (auf Englisch) bekommen<br />
Sie im Internet unter:<br />
www.hmiindia.com
Rückblende: 1. März 1998, ein Sonntag.<br />
Um 10 Uhr begann in Hanstedt der Gottesdienst<br />
unter dem Thema „Taufe - Verabschiedung<br />
- Aussendung“. Nach acht Jahren<br />
Mitarbeit als Pastor im Missionarischen<br />
Zentrum und Reisedienst für das Missionswerk<br />
in Hermannsburg wurde es für uns als<br />
fünfköpfige Familie „Time to say goodbye“.<br />
Einen Monat später brachen wir auf nach<br />
Kapstadt, Südafrika.<br />
Über neun Jahre haben wir am schönsten<br />
Kap der Welt gelebt und in der farbigen lutherischen<br />
Kirche gearbeitet.<br />
Farbig war unser Leben in Afrika in vielerlei<br />
Hinsicht: Die Menschen, die unterschiedlichen<br />
Kulturen, die anderen Sprachen, die<br />
verschiedenen Weisen, Gott und die Welt<br />
aus je unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten<br />
und zu deuten ... all das haben wir<br />
als Schönheit und Geschenk Gottes erlebt.<br />
Zugleich waren die Jahre der Arbeit am Kap<br />
der Guten Hoffnung aber auch intensive<br />
persönliche Herausforderung und Grenzerfahrung<br />
für mich als Pastor!<br />
Als (vorläufiges) Fazit bleibt auf jeden Fall<br />
dies: In über neun Jahren als Gemeinde- und<br />
Kreisjugendpastor sind tiefe, bereichernde<br />
Beziehungen gewachsen. Eine der bewegendsten<br />
Erfahrungen war, wenn wir als<br />
„Gastarbeiterfamilie“ im <strong>fremde</strong>n Land spürten:<br />
Menschliche Begrenzungen von Sprache<br />
oder Kultur waren in bestimmten Momenten<br />
gar nicht mehr wahrnehmbar! Dann nämlich,<br />
wenn es wechselseitig gelang, Menschen,<br />
die aus einem total anderem Hintergrund als<br />
dem eigenen kamen, in einem Geist der Akzeptanz<br />
offen und authentisch zu begegnen<br />
und menschliche Schubladen zu vergessen.<br />
Schubladen wie z. B. diese: „Ihr Deutschen<br />
seid ...“ oder „Ihr Afrikaner ...“, „Ihr Weißen<br />
...“, „Ihr Christen ...“, „Ihr Ausländer ...“<br />
usw. usw. Das alles sind Stereotypen, die<br />
wir manchmal mit uns herumtragen, Brillen,<br />
Zurück aus der Fremde<br />
Leitung des MZ nach 9 Jahren Kapstadt<br />
Von Wolfhardt Knigge<br />
Pastor der Kirchengemeinde Hanstedt I und Leiter des MZ<br />
Mitarbeiter der Missionarischen <strong>Dienste</strong> im Haus kirchlicher <strong>Dienste</strong><br />
durch die wir die Welt und andere Menschen<br />
manchmal betrachten. Davon sind auch<br />
Christen nicht frei!<br />
Aber - wo Gottes Geist weht, können in der<br />
Tat unsere menschlichen Begrenzungen und<br />
Stereotypen überwunden werden. Viele solcher<br />
Erfahrungen haben wir innerhalb und<br />
außerhalb der Ev.-luth. Kirche im südlichen<br />
Afrika gemacht, Erfahrungen, die wir nie<br />
vergessen werden: Wenn sich z. B. unser<br />
ältester Sohn Christoph entschloß, anders als<br />
seine Schulfreunde, in der farbigen Gemeinde<br />
konfirmiert zu werden, oder wenn unsere<br />
Tochter Lara mit großer Selbstverständlichkeit<br />
zum Kindergeburtstag schwarze, farbige<br />
und weiße Kinder zu Gast hatte. Dann waren<br />
das im Kontext der Apartheidgeschichte<br />
Südafrikas einfache aber wichtige Zeichen<br />
gelebter Versöhnung im Kleinen.<br />
Denn das versöhnte Miteinander der unterschiedlichen<br />
Menschen und Kulturen ist<br />
auch im neuen Südafrika noch immer im<br />
Werden. Es wird daran gebaut, aber das<br />
Ganze ist eben immer noch Baustelle. <strong>Der</strong><br />
Weg zur Regenbogennation ist länger als<br />
mancher denkt, der die Dinge nur aus der<br />
Besucherperspektive wahrnehmen kann.<br />
Dass wir als Familie die Chance hatten, am<br />
schönsten Kap der Welt über neun Jahre<br />
zu Hause zu sein und auf dem Weg zur Regenbogennation<br />
Brüder und Schwestern gefunden<br />
zu haben, die zu<br />
wirklichen Freunden<br />
wurden, dafür sind wir<br />
zutiefst dankbar.<br />
Im Juni 2007, nach<br />
vielen Gesprächen, Gebeten<br />
und Gedanken hat<br />
uns der Weg nun wieder<br />
zurück nach Hanstedt<br />
geführt, in die Leitung<br />
des MZ und als Pastor<br />
der Gemeinde. Aller-<br />
dings - was heißt schon „zurück“ geführt?<br />
Wir selbst haben uns ja als Gastarbeiter im<br />
<strong>fremde</strong>n Land verändert und auch in Hanstedt<br />
hat sich vieles gewandelt. Zwar sind<br />
wir einer ganzen Reihe Leuten noch gut<br />
bekannt als Wolfhardt, Anja, Jonas und Lara<br />
(Christoph ist zur Ausbildung als Hotelmanager<br />
in Kapstadt geblieben); aber in vielen<br />
Begegnungen im MZ und in der Gemeinde<br />
haben wir gemerkt: „Die einzige Konstante<br />
ist Wandlung!“ Das Leben wandelt sich stetig<br />
und wir Menschen verändern uns in solchen<br />
Erfahrungen des Wandels auch.<br />
Unsere ersten Begegnungen in der „<strong>fremde</strong>n<br />
Heimat“ waren jedenfalls vielversprechend.<br />
Vielen freundlichen Gesichtern sind wir in<br />
der Gemeinde, im Zentrum und auf den Wegen<br />
durchs Dorf begegnet - und einem Geist<br />
hoffnungsvoller Erwartung.<br />
Dieser Geist bildet eine schöne Brücke zwischen<br />
unserer bisherigen Wahlheimat am<br />
Kap der Guten Hoffnung und unserem neuen<br />
(alten) Zuhause in Hanstedt.<br />
Gottes Geist ist in der Tat ein Geist der guten<br />
Hoffnung! Dass dieser Geist uns in Hanstedt<br />
immer wieder berührt, dass er uns inspiriert<br />
und in der Gemeinde und im Zentrum auf<br />
neue Wege leitet, das wünsche ich mir als<br />
neuer Hanstedter Leitwolf.<br />
fmd impulse 111
Die neue Hausgemeinde in Hanstedt<br />
hat ihre Arbeit inzwischen aufgenommen.<br />
Für manche Gäste und manchmal auch für<br />
die Hausgemeinde, erscheint das MZ wie<br />
eine Insel - erholsam und erfrischend, jedoch<br />
gleichzeitig abgeschieden und fern mancher<br />
Herausforderung des „normalen“ Lebens. Ob<br />
und in welcher Weise das zutrifft, werden<br />
die jungen Leute jetzt erleben. Begonnen hat<br />
die gemeinsame Zeit mit dem Kennenlernen<br />
auf der Insel Amrum. Auch wie man Auslegungen<br />
für die Andachten in Hanstedt vorbereitet,<br />
wurde dort erarbeitet. Nun, nach<br />
der erholsamen, hat die alltägliche „Inselerfahrung“<br />
begonnen. Bitte beten Sie für das<br />
Zusammenleben und die Arbeit dieser neuen<br />
Hausgemeinde. In den folgenden kurzen<br />
Bemerkungen lernen Sie die Einzelnen ein<br />
wenig kennen. (Foto von links)<br />
Helge Maron, 20 Jahre<br />
Er hat nach der Realschule seinen Traumberuf<br />
gefunden und erlernt: Restaurantfachmann.<br />
Besonders wichtig und wenn sie<br />
gelingt beglückend, findet er die Zusammenarbeit<br />
im Team. Nach einer Saison in<br />
der Schweiz ist Helge in seinen Heimatort<br />
Wahrenholz bei Gifhorn zurückgekommen.<br />
Im MZ möchte er sich als „Mann vom Fach“<br />
einbringen und seinen Glauben neu entwickeln.<br />
Kennen gelernt hat er es schon als<br />
Konfirmand. Wie intensiv er seine Hobbys<br />
Fußball, Schwimmen und Musik ausüben<br />
kann, wird sich zeigen.<br />
Alexander Kath, 19 Jahre<br />
Auch Alex aus Wiehl im Oberbergischen<br />
wurde durch einen Ehemaligen auf das MZ<br />
aufmerksam. Er liebt Fußball, ist Fan von<br />
Borussia Dortmund und möchte als Teamplayer<br />
zeigen, was er kann. Er hat einen Bruder<br />
und möchte später gerne nach England<br />
gehen, um dort als Groß- und Außenhandelskaufmann<br />
zu leben.<br />
10 fmd impulse 111<br />
Von Insel zu Insel<br />
Die neue Hausgemeinde<br />
im MZ Hanstedt<br />
Von Hermann Brünjes<br />
Diakon Haus kirchlicher <strong>Dienste</strong><br />
Missionarische <strong>Dienste</strong>, Hanstedt I<br />
Irmi Wilke, 19 Jahre<br />
Sie hat vier Geschwister, ist als Tochter eines<br />
Tierarztes mit Tieren aufgewachsen, reitet<br />
gerne, tanzt, malt, fährt Inliner und spielt<br />
Querflöte. Irmis große Leidenschaft gilt der<br />
Arbeit mit Kindern. Zusammen mit ihrer<br />
Diakonin (auch eine Ehemalige der Hausgemeinde)<br />
ist sie mehrmals in Hanstedt gewesen.<br />
Irgendwann möchte sie gerne eine Zeit<br />
in Afrika verbringen.<br />
Henrik Heinsohn, 20 Jahre<br />
Henner, zusammen mit einem Bruder (der<br />
auch in der Hausgemeinde war) und zwei<br />
Schwestern in Buxtehude aufgewachsen,<br />
interessiert sich für Geisteswissenschaften,<br />
möchte sich in Hanstedt jedoch erst einmal<br />
orientieren. Er freut sich wie die anderen<br />
auf die geistliche Gemeinschaft und die verantwortliche<br />
Mitarbeit. Seine Hobbys sind<br />
Rollenspiele, PC und Fußball.<br />
Benjamin Jahnke, 19 Jahre<br />
<strong>Der</strong> Jüngste ist auch der Größte der Gruppe.<br />
Ein Freund hat Benjamin, der noch einen<br />
Bruder hat, in die Jugendarbeit seiner Gemeinde<br />
in Hamburg gebracht und dort hat er<br />
den Glauben entdeckt. Stephan aus der letzten<br />
Hausgemeinde stellte den Kontakt mit<br />
dem MZ her. Schon seit seiner Kindheit hat<br />
Benjamin im Spielmannszug die Trommel gespielt.<br />
Nun freut er sich, seine Musikgruppe<br />
noch in diesem Jahr bei der Steuben Parade<br />
in New York zu unterstützen.<br />
Rieke Schole, 20 Jahre<br />
Ihre Eltern arbeiten in den diakonischen Einrichtungen<br />
von Lobetal in Celle mit. Dort ist<br />
Rieke mit ihren fünf Geschwistern in christlicher<br />
Umgebung aufgewachsen. Geistlich besonders<br />
geprägt haben sie auch ihre methodistischen<br />
Großeltern, die sie vor allem mit<br />
regelmäßigen Andachten beeindruckt haben.<br />
Rieke möchte gerne Medizin studieren, je-<br />
doch vorher eine Berufsausbildung machen.<br />
Sie spielt Gitarre, hat Kung Fu gemacht und<br />
voltigiert. Vom MZ Hanstedt hat sie durch<br />
die Zeitschrift „dran“ erfahren.<br />
Anne Jachmann, 21 Jahre<br />
Nach der Fachoberschule hat Anne Floristin<br />
gelernt, will sich jedoch neu orientieren. Sie<br />
hat eine Schwester, fotografiert gerne und<br />
liebt die Natur. In Radeberg bei Dresden<br />
aufgewachsen und ohne christlichen Hintergrund<br />
hat Anne nach längerem Suchen<br />
eine Pfingstgemeinde als geistliche Heimat<br />
entdeckt. Über die Internetseite des RMJ<br />
(Träger des sozialen Jahres) ist sie auf das<br />
MZ aufmerksam geworden.<br />
Sarah Möller, 18 Jahre<br />
Von ihrem Pastor (ehemals Hausgemeinde)<br />
hat sie vom MZ erfahren. Auch Sarah aus<br />
der Nähe von Bad Nenndorf, eine von drei<br />
Geschwistern, hat im Spielmannszug mitgespielt<br />
dazu in der Feuerwehr. Ob das bei ihr<br />
in Pflege stehende Pferd oder ihre Meerschweinchen,<br />
sie liebt Tiere. Gern würde sie<br />
eine Lehre als Frisörin machen.<br />
Felicia Bollmann, 19 Jahre<br />
Ihr Bruder war in der Hausgemeinde des<br />
MZ Oldenburg und hat ihr davon vorgeschwärmt.<br />
Da Feli gerne Germanistik studieren<br />
möchte, hat sie sich für ein Jahr in<br />
Deutschland und das MZ Hanstedt entschieden.<br />
Für sie ist die Heimat besonders weit.<br />
Sie kommt aus Debrecen, einer Stadt weit im<br />
Osten Ungarns. Dort gehört sie wie auch ihre<br />
vier Geschwister zur reformierten Kirche<br />
und war im Jugendkreis aktiv. Ihr Vater ist<br />
Deutscher. Feli selbst hat ihr Deutsch in der<br />
Schule gelernt und will es hier verbessern.<br />
Sabrina Vogelsberg, 18 Jahre<br />
Die neue Hauswirtschaftspraktikantin aus<br />
Hermannsburg war nicht mit auf Amrum.
fmd kurz notiert<br />
Alles wieder weiß!<br />
Die Hausgemeinde hat, bevor sie Hanstedt<br />
verließ, ein strahlendes Haus hinterlassen!<br />
Sowohl das inzwischen bereits sichtbar genutzte<br />
Emmaushaus, als auch das Koyahaus<br />
haben von innen einen neuen Anstrich<br />
bekommen. So können wir Sie als unsere<br />
Gäste wieder in strahlend weißen Zimmer<br />
begrüßen!<br />
Interesse an der Hausgemeinde?<br />
Die nächste Hausgemeinde „steht“ also! Wir<br />
freuen uns darüber. Jetzt schon sollten sich<br />
junge Leute über die Mögichkeit eines FSJ,<br />
(Freiwilliges soziale Jahr) auch an Stelle des<br />
Zivildienstes, im MZ Hanstedt informieren<br />
und bis Ostern ihre „Probewoche“ machen.<br />
In den beiden letzten Jahren, kamen die<br />
Bewerbungen sehr spät. Bitte denkt daran:<br />
Wer zu spät kommt ... Also: Nicht erst auf<br />
das Abi warten, sondern schon jetzt Kontakt<br />
aufnehmen!<br />
INDIEN hautnah<br />
Auf unserer Hompage finden Sie jetzt vier<br />
online-Sonderausgaben der FMD-impulse.<br />
„INDIEN hautnah“ nennt Hermann Brünjes<br />
eine Reihe von Impressionen und Erlebnissen<br />
abseits des touristischen Indiens. Einige<br />
der Artikel wurden als Serie in der örtlichen<br />
Presse veröffentlicht, andere ergänzt. Insgesamt<br />
lesen Sie einen bunten Strauß von<br />
Geschichten, Anekdoten, Erzählungen, Beobachtungen,<br />
Meditationen ... und erleben<br />
Indien eben hautnah. (www.fmd-online.de<br />
- über die Rubrik Indien finden Sie die<br />
Artikel schnell.)<br />
Theologische Tagung<br />
Nach vielen Jahren Unterbrechung freuen<br />
wir uns auf eine neue theologische Tagung<br />
des FMD. Vom 1. bis 3. Februar 2008 sind<br />
theologisch Interessierte ins MZ Hanstedt<br />
eingeladen, um über das Thema „Gewinnen<br />
ohne zu verlieren - missionarisch glauben,<br />
denken, fühlen, handeln“ miteinander ins<br />
Gespräch zu kommen.<br />
Als Referenten wurden Otto Neubauer<br />
(Leiter der Akademie für Evangelisation der<br />
Gemeinschaft Immanuel in Wien) und Pastor<br />
Eckard H. Krause gewonnen. Flyer zur Anmeldung<br />
bekommen Sie im FMD-Büro.<br />
Dienstbeginn W. Knigge<br />
Am 1. August hat Pastor Wolfhadt Knigge<br />
offiziell seinen Dienst begonnen. Am 9. Sept.<br />
wurde er in einer überfüllten Kirche von<br />
Oberlandeskirchenrat Dr. Brandy und Propst<br />
Wolf von Nordheim in sein Amt eingeführt<br />
und viele Gäste haben ihm beim anschließenden<br />
Empfang alles Gute gewünscht.<br />
Bilder von der Einführung finden Sie auf<br />
unserer Homepage. Bitte begleiten Sie seinen<br />
Dienst in Gebet und Fürbitte.<br />
Begegnung mit Indien<br />
Die Studienreise ist mit acht Personen ausgebucht.<br />
Wenn auch Sie Interesse haben,<br />
einmal mitzufahren, melden Sie sich bitte<br />
bei Hermann Brünjes. Mit den Partnern<br />
verabredet wurde auch, dass im nächsten<br />
Jahr wieder eine Gruppe aus Indien kommt,<br />
wahrscheinlich im Juni 2008. Sollten Sie die<br />
Gäste dann gerne in ihre Gemeinde einladen<br />
wollen, geben Sie uns bitte Bescheid.<br />
Auferstehungs- und Schöpfungsweg<br />
<strong>Der</strong> Auferstehungsweg zwischen Hanstedt<br />
und Ebstorf wird immer bekannter. Viele<br />
Touristen erwandern ihn oder fahren die Stationen<br />
auf Radtouren an. <strong>Der</strong> Landkreis Uelzen<br />
hat jetzt einen „Entdeckerbus“ eingesetzt, der<br />
alle 2 Stunden auch in Hanstedt und Ebstorf<br />
hält. So kann man die Hanstedter Kirche und<br />
den Auferstehungsweg nun sehr gut erreichen.<br />
Für eine kompetente Begleitung von<br />
Gruppen sorgen eigens dafür ausgebildete<br />
Ehrenamtliche.<br />
Und was besonders schön ist: <strong>Der</strong> Verkehrsverein<br />
Ebstorf hat die Initiative zu einem<br />
weiteren Besinnungsweg ergriffen und dieser<br />
ist bereits in Arbeit. <strong>Der</strong> Schöpfungsweg wird<br />
neun Stationen auf einer Strecke von etwa.<br />
7,2 km umfassen. Er beginnt beim Kloster Ebstorf<br />
und führt durch Wald und Feldmark zum<br />
Aboretum, einem Busch- und Baumgarten in<br />
Melzingen.<br />
Werner Steinbrecher bebildert eindrucksvoll<br />
die Schöpfungsgeschichte aus Genesis 1 und<br />
regt so zur Besinnung aber auch zu Diskussionen<br />
über Natur und Schöpfung, Glaube und<br />
Wissenschaft und Sinn und Ziel unserer Welt<br />
an. Bis Ende des Jahres sollen die Stationen<br />
aufgestellt sein und im Frühjahr die Einweihung<br />
erfolgen.<br />
Fachtag Verden<br />
Unter dem Thema „Des Apfels Kern“ treffen<br />
sich am 26. und 27. November hauptamtlich<br />
Mitarbeitende aus der Jugendarbeit zu Fachtagen<br />
im Sachsenhain Verden. Die Tagung<br />
mit interessanten Workshops zu Perspektiven<br />
evangelischer Jugendarbeit ist eine Ko-<br />
operation des AK missionarische Jugendarbeit<br />
im FMD und dem Landesjugenpfarramt.<br />
Hauptreferentin wird Frau Birgit Winterhoff<br />
aus Halle sein. Mitwirken werden außerdem<br />
Referenten des Landesjugendpfarramtes, der<br />
Missionarischen <strong>Dienste</strong> und aus dem FMD.<br />
Infos und Flyer erhalten Sie im Landesjugendpfarramt<br />
und im FMD-Büro.<br />
Homepage des FMD - immer aktuell!<br />
Wenn Sie wissen möchten, was sich im MZ<br />
Hanstedt, in Indien, mit dem Polavaram-Projekt,<br />
im FMD usw. so tut - dann finden Sie<br />
neueste Infos immer auf unserer Homepage.<br />
Kontakt FMD-Büro:<br />
Bürozeiten:<br />
Montag, Dienstag, Donnerstag<br />
und Freitag jeweils 9.00 - 12.30 Uhr<br />
Telefon 05822-6001, Fax 05822-6002<br />
E-Mail: fmd-buero@t-online.de<br />
Homepage: www.fmd-online.de<br />
fmd impulse 111<br />
11
tagungen termine tipps<br />
Informationsadresse für alle Veranstaltungen<br />
FMD–Büro, Wriedeler Str. 14, 29582 Hanstedt I<br />
Tel 05822-6001 Fax 05822-6002 und unter<br />
www.fmd-online.de<br />
Erleben Kreativ Praxis Glauben<br />
19.10. - 03.11.2007<br />
Studienreise Südindien<br />
thema¬<br />
Adivasis und Indiens Aufschwung<br />
anmeldung ¬<br />
ausgebucht<br />
22. - 26.10.2007<br />
Mitarbeiter - Grundschulung<br />
teilnehmer ¬<br />
Mitarbeitende in Kinder- und Jugendarbeit<br />
ab 15 Jahren<br />
ort¬<br />
MZ Oldenburg<br />
leitung¬<br />
Frieder Schumann und Team<br />
kosten ¬<br />
¤ 60,00<br />
21. - 25.11.2007<br />
Einkehrtage<br />
anmeldung ¬<br />
ausgebucht<br />
Tagungen und Freizeiten<br />
Auf unserer Homepage finden Sie<br />
aktuelle Informationen über unsere<br />
Angebote.<br />
Im November erscheint das Jahresprogramm<br />
2008.<br />
Flyer zu den einzelnen Angeboten bekommen<br />
Sie im FMD-Büro. Sie können<br />
sich die Flyer auch von unserer<br />
Homepage herunterladen.<br />
Homepage: www.fmd-online.de<br />
Missionarische <strong>Dienste</strong> im Haus kirchlicher <strong>Dienste</strong><br />
26. - 27.11.2007<br />
Fachtag Jugendarbeit<br />
thema¬<br />
des Apfels Kern ...<br />
Perspektiven evang. Jugendarbeit<br />
teilnehmer ¬<br />
Hauptamtliche in der Jugendarbeit<br />
ort¬<br />
Sachsenhain Verden<br />
leitung¬<br />
Hermann Brünjes, Wolfgang Blaffert<br />
und Team<br />
kosten ¬<br />
¤ 20,00<br />
28.12.2007 - 01.01.2008<br />
Silvesterfreizeit Hanstedt<br />
thema¬<br />
Geist muss sein<br />
teilnehmer ¬<br />
junge Leute ab 16 Jahren<br />
leitung¬<br />
Hermann Brünjes, Veronika Lüdecke<br />
und Team<br />
kosten ¬<br />
¤ 85,00<br />
28.12.2007 - 01.01.2008<br />
Silvesterfreizeit (neu!)<br />
thema¬<br />
Vom Erwachsenwerden<br />
teilnehmer ¬<br />
junge Erwachsene 23-35 Jahre<br />
ort¬<br />
MZ Hanstedt<br />
leitung¬<br />
Monika Dittmer und Team<br />
kosten ¬<br />
¤ 100,00<br />
28.12.2007 - 01.01.2008<br />
Silvesterfreizeit MZ Oldenburg<br />
teilnehmer ¬<br />
junge Leute ab 16 Jahren<br />
impressum<br />
Herausgeber<br />
Verein zur Förderung des <strong>Freundeskreis</strong><br />
Missionarische <strong>Dienste</strong> e. V.<br />
Auflage<br />
000 Stück, Postvertriebsstück–Nr.: H 10<br />
Erscheinungsweise<br />
viermal per Anno<br />
Redaktionskreis<br />
Hermann Brünjes<br />
(verantw. Tel. 0 - , bruenjes@kirchliche-dienste.de)<br />
Waltraud Leß<br />
Für den Inhalt der einzelnen Artikel sind die jeweiligen<br />
Autoren und Autorinnen verantwortlich.<br />
Layout und Satz<br />
Karsten Binar, Hamburg<br />
Manuskript<br />
Hermann Brünjes<br />
Fotos<br />
W. Knigge (S.1, links, unten, unten), C. Lehmann (S. ),<br />
F. Jürgens (S. ), C. Dahling Sander (S. + oben),<br />
H. Brünjes (alle anderen)<br />
Druck<br />
Glückstädter Werkstätten, Itzehoe<br />
Anschriften und Konten des FMD<br />
FMD–Büro<br />
Wriedeler Str. 1 , Hanstedt I<br />
Tel 0 – 001 · Fax 0 – 00<br />
Homepage: www.fmd-online.de<br />
E–Mail: fmd-buero@t-online.de<br />
Erster Vorsitzender<br />
Frank Jürgens<br />
Osterberg , 1 0 Melbeck<br />
Tel 0 1 – 0 · Fax 0 1 – 0<br />
FrJuergens@web.de<br />
Konto des FMD<br />
Kto.–Nr. 000 0<br />
Sparkasse Uelzen, BLZ<br />
Konto Indien (GSELC)<br />
Kto.–Nr. 000 1<br />
01 10<br />
Sparkasse Uelzen, BLZ 01 10<br />
Missionarisches Zentrum Hanstedt<br />
Wriedeler Str. 1 , Hanstedt I<br />
Tel 0 – 0 · Fax 0 – 0<br />
mz-hanstedt@t-online.de<br />
Kto.–Nr. 000 0<br />
Sparkasse Uelzen, BLZ<br />
Bezugsbedingungen<br />
01 10<br />
Die FMD-Impulse bekommt, wer den <strong>Freundeskreis</strong><br />
Missionarische <strong>Dienste</strong> mit einer jährlichen Spende von<br />
mindestens 1 ,00 ¤ unterstützt.<br />
FMD–Impulse werden auf chlorfrei gebleichtem Papier<br />
gedruckt (Altpapieranteil 80%).