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Die Zeitung der Rahn Dittrich Group | 1. August 2014<br />
AUSGABE<br />
<strong>4|14</strong><br />
Bildung ist der Pass für die Zukunft,<br />
denn das Morgen gehört denen, die<br />
sich heute darauf vorbereiten. Malcolm X<br />
Die arabisch-deutsche Künstlerin Mona Ragy Enayat<br />
mit Schülern der Freien Grundschule Clara Schumann<br />
Wir sind Schule der Toleranz | Seite 5<br />
Schulgründung in Kairo | Seite 17<br />
Bildungsangebot für Best Ager | Seite 20<br />
Deutsch lernen macht Spaß | Seite 22
editorial<br />
Inhalt<br />
Editorial<br />
Aus- und<br />
Weiterbildung<br />
Ausland<br />
Projekte<br />
Kultur/Sport<br />
Stiftung<br />
Mitarbeiterinfos<br />
News<br />
Termine<br />
2<br />
3–16<br />
17–18<br />
19–22<br />
23–24<br />
25–26<br />
27–30<br />
Impressum<br />
31<br />
32<br />
r-aktuell<br />
Die Zeitschrift der<br />
Rahn Dittrich Group<br />
Ausgabe<br />
4/2014<br />
Herausgeber<br />
Wirtschaftsakademie<br />
Dr. P. Rahn & Partner GmbH,<br />
Salomonstraße 10<br />
D-04103 Leipzig<br />
Tel: 0341.3939-0<br />
Fax: 0341.3939-111<br />
E-Mail: r-aktuell@rahn-schulen.de<br />
Internet: www.rahndittrich.de<br />
Auflage<br />
1500 Exemplare<br />
Redaktion<br />
Brigitte Wagner<br />
(Rahn Dittrich Group)<br />
Bildnachweis<br />
Eigenarchiv<br />
Design<br />
Kassler Grafik-Design, Leipzig<br />
Druck<br />
rohdesohn GmbH, Leipzig<br />
Verantwortlich im Sinne<br />
des Pressegesetzes<br />
Gotthard Dittrich<br />
Redaktionsschluss<br />
31. 7. 12014<br />
Nächste Ausgabe<br />
Oktober 2014<br />
Sehr geehrte Leserinnen und Leser,<br />
liebe Eltern und Großeltern,<br />
liebe Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter,<br />
vielleicht erreicht Sie unsere neue Ausgabe in<br />
oder nach Ihrem wohlverdienten Urlaub oder,<br />
wenn in einigen Bundesländern das neue Schuljahr<br />
bereits wieder begonnen hat. Mit etwas Abstand<br />
erinnern Sie sich, liebe Eltern, und Ihre<br />
Kinder bestimmt an die Höhepunkte des schnell<br />
vergangenen Schuljahres 2013/2014 und wir<br />
möchten einige davon Revue passieren lassen.<br />
Die vielen schönen Veranstaltungen in den letzten<br />
Wochen an unseren Schulen zeigten wieder<br />
einmal, mit wie viel Herzblut alle Beteiligten an<br />
die Vorbereitung und Organisation herangegangen<br />
waren. Viele Besucher und viel Applaus<br />
ließen die Augen der Kinder leuchten, wenn sie<br />
die einstudierten Texte, Lieder, Instrumental- und<br />
alle anderen Darbietungen gemeistert hatten<br />
und zauberten einen stolzen Ausdruck auf die<br />
Gesichter ihrer Eltern, Großeltern und Geschwister.<br />
Ich wünsche unseren Schülerinnen und Schülern<br />
eine tolle Ferienzeit, bevor wir sie und ihre<br />
„Nachfolger“ zum Schuljahresbeginn wieder begrüßen<br />
können. All jenen, die unsere Schulen<br />
mit dem Ziel einer Ausbildung, der Aufnahme<br />
eines Studiums oder wegen der Wahl einer anderen<br />
weiterführenden Schule verlassen, wünsche<br />
ich viel Erfolg. Vielleicht hören oder lesen<br />
wir einmal in unserer neuen Rubrik „Ehemalige<br />
Rahn-Schüler erinnern sich“, wie ihr Lebensweg<br />
verlaufen ist.<br />
Versäumen möchte ich auf keinen Fall, unseren<br />
SchulleiterInnen, LehrerInnen und allen MitarbeiterInnen<br />
in Deutschland und Polen für ihr Engagement<br />
meinen Dank und die besondere Wertschätzung<br />
für ihre Arbeit auszusprechen.<br />
Ein besonderer Dank geht auch an Reinhold<br />
Huneke, Henning Schulze, Mustafa Salama,<br />
Hatem Eisa sowie Herrn Dr. Michael Bormann.<br />
Durch ihren unermüdlichen Einsatz wird es möglich,<br />
am 1. September 2014 die Rahn Schulen<br />
Kairo mit ca. 200 Kindern, die in die Kindertagesstätte<br />
bzw. bis zur Klasse 8 aufgenommen<br />
werden, in unserer Trägerschaft zu eröffnen.<br />
(Mehr dazu auf Seite 17)<br />
Ich hoffe, Sie alle kommen erholt und mit vielen<br />
schönen Eindrücken aus der Ferienzeit zurück<br />
und starten mit uns gemeinsam in das neue<br />
Schul- und Ausbildungsjahr.<br />
Ab September erwarten Sie auch wieder interessante<br />
Kulturveranstaltungen in Leipzig, Altenburg<br />
und Neuzelle. Besonders zu den Salongesprächen<br />
und Seminarangeboten im Rahmen<br />
unseres Best Age Forums möchte ich alle Interessierte<br />
herzlich einladen und natürlich zum<br />
Campustag unserer Leipziger Einrichtungen am<br />
27. September, den wir unter dem Motto „Gestern,<br />
heute und morgen“ auf unserem Campus<br />
Graphisches Viertel ausrichten!<br />
Gotthard Dittrich<br />
Geschäftsführer<br />
Leipzig, im August 2014<br />
2 | r-aktuell 4/2014
und weiterbildungaus-<br />
Ex oriente lux für freie Schulen –<br />
für freie Schulen geht das Licht im Osten auf!<br />
„Die Festlegung der staatlichen Zuschüsse für<br />
freie Schulen in Thüringen durch das Kultusministerium<br />
ist verfassungswidrig. – Das hat das<br />
Thüringer Verfassungsgericht entschieden. Das<br />
Gericht gab in einem Urteil einer Normenkontrollklage<br />
der Grünen statt. Demnach reicht es<br />
nicht aus, dass das Kultusministerium über die<br />
Höhe der Zuschüsse für die Schulen in freier<br />
Trägerschaft entscheidet. Da die genehmigten<br />
Ersatzschulen einen Anspruch hätten, der<br />
‚grundrechtlicher Natur‘ sei, müsse der Landtag<br />
die Bedingungen der Förderung festlegen. Es<br />
reiche nicht aus, die ‚wesentlichen Parameter‘<br />
der Förderhöhe nur in einer Verwaltungsvorschrift<br />
des Ministeriums festzulegen. Die Richter<br />
trugen dem Land auf, die Zuschüsse und ihre<br />
Berechnung bis zum 31. März 2015 neu zu<br />
regeln.<br />
Das Kultusministerium hatte im Jahr 2010<br />
eine Neufassung des Gesetzes über Schulen in<br />
freier Trägerschaft vorgelegt, die im Dezember<br />
des Jahres vom Landtag verabschiedet wurde.<br />
Darin wurde die Berechnung der Zuschüsse für<br />
freie Schulen geändert, was letztlich eine Kürzung<br />
dieser Zahlungen zur Folge hatte. Das<br />
Verfassungsgericht bemängelte, dass das<br />
komplexe Berechnungsverfahren für die genaue<br />
Höhe der Zuschüsse nur in einer Verwaltungsvorschrift<br />
des Ministeriums fest gehalten ist, nicht<br />
aber im Gesetz. Das verletzte nach Auffassung<br />
des Gerichts das Rechtstaatsprinzip. Die Richter<br />
ließen jedoch offen, ob die bisherige Höhe der<br />
Finanzhilfe ausreichend ist.“<br />
(Quelle: MDR/Nachrichten)<br />
Nach der Entscheidung im November 2013<br />
durch das Sächsische Verfassungsgericht in<br />
Leipzig fällte auch das Gericht in Weimar eine<br />
weitreichende Entscheidung für die Schulen in<br />
freier Trägerschaft und wir stellen fest:<br />
Ex oriente lux für freie Schulen – für freie<br />
Schulen geht das Licht im Osten auf!<br />
4/2014 r-aktuell | 3
und weiterbildungaus-<br />
RB Leipzig & Leipziger Rahn Schulen besiegeln Schulkooperation<br />
Der Verein RasenBallsport Leipzig e. V.<br />
und die Leipziger Rahn Schulen starten<br />
eine Schulkooperation und unterzeichneten<br />
am 26. Juni eine umfassende Kooperationsvereinbarung.<br />
Das individuelle<br />
pädagogische Konzept wurde in den<br />
Wochen zuvor gemeinsam entwickelt und<br />
erarbeitet. In Zukunft werden die Nachwuchsspieler<br />
der Leipziger Bullen durch<br />
das sportliche Profil an Oberschule und<br />
Gymnasium der Rahn Dittrich Group nun<br />
mit einem individuellen Unterrichts- und<br />
Bildungsplan gefördert.<br />
Unter anderem entsteht ab dem neuen<br />
Schuljahr in der Rahn-Oberschule eine<br />
Klasse mit sportlichem Profil und am<br />
Gymnasium wird das bereits vorhandene<br />
sportlich-musikalische Profil auf die Anforderungen<br />
der Nachwuchs-Spieler ausgebaut.<br />
Mit konkreten schulischen Lösungen<br />
wie Förderunterricht, individuellen<br />
Unterrichtsangeboten und einer engen<br />
Abstimmung zwischen Trainings- und<br />
Unterrichtsplan möchten RB Leipzig und<br />
die Rahn Schulen die beispielsweise durch<br />
Training, Trainingslager oder Spieltage eingeschränkte<br />
Teilnahme am Schulunterricht<br />
ausgleichen.<br />
Zusätzlich werden Hospitationen durchgeführt<br />
und es entstehen halbjährliche<br />
Bildungspläne für jeden RBL-Nachwuchsspieler.<br />
Zudem wird individueller Nachhilfe<br />
unterricht angeboten. Die Pädagogen<br />
des Vereins und der Schulen stehen dabei<br />
in engem Austausch.<br />
Diese Kooperation stellt zudem den<br />
nächsten Schritt zum Erhalt des Prädikats<br />
„Eliteschule des Fußballs“ dar, welches zurzeit<br />
vom Deutschen Fußball Bund (DFB)<br />
geprüft und im September 2014 verliehen<br />
wird. Dieser Status dient einer engeren Zusammenarbeit<br />
zwischen den kooperierenden<br />
Schulen, RB Leipzig und dem DFB,<br />
der das sportlich-pädagogische Gesamtkonzept<br />
inhaltlich wie auch finanziell fördert.<br />
In der Presseerklärung vom 9. Juli, die<br />
auch in der Leipziger Volkszeitung am 14.<br />
Juli Erwähnung fand, gaben Vertreter von<br />
RB und der RDG ein Statement:<br />
Thomas Ahlbeck, stellv. Leiter<br />
des RBL-Nachwuchsleistungszentrums:<br />
„Ein großes Anliegen unseres Vereins ist<br />
die Förderung des Jugendfußballsportes.<br />
Im besonderen Maße möchten wir dabei<br />
unsere jungen Fußballspieler nicht nur in<br />
ihrer sportlichen, sondern auch in ihrer<br />
persönlichen Entwicklung – wozu vor<br />
allem die Bildung gehört – ganzheitlich fördern<br />
und mit eigenen Angeboten unterstützen.<br />
Mit den Rahn Schulen haben wir<br />
in Leipzig dafür jetzt den richtigen Partner<br />
an unserer Seite.“<br />
Gotthard Dittrich,<br />
Geschäftsführer der Rahn<br />
Dittrich Group:<br />
„Wir freuen uns auf die Kooperation und<br />
sind überzeugt davon, dass wir viel von der<br />
pädagogischen Arbeit des jeweils anderen<br />
lernen können. Die Rahn Dittrich Group beweist<br />
als Träger freier Schulen einmal neu,<br />
dass gerade die Entwicklung individueller<br />
pädagogischer Konzepte und Angebote<br />
eine Stärke von freien Schulen ist.“<br />
Iris Engländer, Leiterin Bildungsmanagement<br />
der Rahn Schulen:<br />
„Mit den für RB Leipzig entwickelten inner-<br />
und außerschulischen Angeboten<br />
gelingt es uns, die sportlich außerordentlich<br />
begabten Jugendlichen auch in ihrer<br />
Bildungslaufbahn optimal zu fördern. Wir<br />
alle wissen, dass die sportliche Laufbahn<br />
intensiv, aber zu kurz ist, um davon ein<br />
ganzes Leben zu bestreiten. Es ist uns ein<br />
wichtiges Anliegen, dass die Jugendlichen<br />
parallel zum Fußball eine exzellente<br />
Schulausbildung erhalten und damit für<br />
die Zukunft optimal gerüstet sind.“<br />
4 | r-aktuell 4/2014
und weiterbildungaus-<br />
Die Leipziger Fachoberschule jubelt:<br />
„Wir sind Schule der Toleranz!“<br />
Am 25. Juni wurden wir von Sozialbürgermeister<br />
Thomas Fabian mit diesem Titel ausgezeichnet.<br />
„Du und ich, wir sind verschieden. Doch wir<br />
haben auch sehr viele Gemeinsamkeiten – Lass<br />
sie uns herausfinden!“<br />
Liebe Leser,<br />
Welcher Ort, wenn nicht eine Schule, wäre besser<br />
dazu geeignet?<br />
Und so stand das Schuljahr 2013/2014 ganz<br />
unter dem Stern dieser Fragestellung. Unser<br />
kleines Kollegium und unsere 158 Schülerinnen<br />
und Schüler wagten gemeinsam den „Blick<br />
über den Tellerrand“ und beschäftigten sich das<br />
Schuljahr über mit dem Thema Toleranz – wir<br />
erkundeten unseren „Nächsten“, unsere Mitschüler,<br />
die Schule, den Stadtteil am „Kennenlerntag“<br />
zu Beginn des Schuljahres (wir berichteten).<br />
Wir banden die „Toleranz“ in die Fächer<br />
Ethik, Sozialkunde, Geschichte, Biologie, Pädagogik/Psychologie,<br />
Kunst ein – ob 11. oder<br />
12. Klasse, ob Fachbereich Gestaltung, Sozialwesen,<br />
Technik oder Wirtschaft: wir beschäftigten<br />
uns mit der Stadtgeschichte Leipzigs früher und<br />
heute, setzten uns mit Behinderung und dem<br />
Leben behinderter Menschen, psychischer<br />
Erkrankung, Aids, Delinquenz, Antisemitismus,<br />
Armut und vielem mehr auseinander. Die dazu<br />
organisierten Diskussionen, Exkursionen und<br />
Projekte nährten uns mit neuem Wissen und<br />
Erfahrungen und näherten uns alle einander<br />
an – innerhalb der Schule und in unserem<br />
Lebensumfeld: Leipzig.<br />
„Unter dem Begriff Toleranz oder Schule der<br />
Toleranz stelle ich mir vor, dass sich die Schüler<br />
und die Lehrer akzeptieren, wie sie sind. Und<br />
man nicht Unterschiede aufgrund Kleidung, Geld,<br />
Hautfarbe oder kulturellem Hintergrund macht.<br />
Um dies zu erreichen, müsste man vor allem alle<br />
Schüler in diesen Prozess mit einbeziehen, denn<br />
ich glaube, dass vor allem die Schüler die<br />
Schule zu einer Schule der Toleranz machen.“<br />
Feindlichkeit gegenüber Menschen und Dingen,<br />
die „anders“ sind, entsteht immer da, wo wir den<br />
„anderen“ nicht kennen. Unsere Schule der Toleranz<br />
soll ihre Türen öffnen für das gegenseitige<br />
Kennenlernen von Ausländern und Inländern,<br />
Religiösen und Unreligiösen, Gesunden, Kranken<br />
und Behinderten, Schwarzen und Weißen,<br />
Alten und Jungen, …<br />
… für dich und mich.<br />
Lernen wir unsere Stärken und Schwächen<br />
kennen und mögen.<br />
Intoleranz macht schlechte Laune, Toleranz<br />
macht Spaß!<br />
Auf diesem Weg werden wir weiter machen!<br />
Wir freuen uns schon auf das neue Schuljahr<br />
2014/2015. Es gibt so viel zu tun und zu entdecken!<br />
Gunhild Krauß<br />
Fachlehrerin Pädagogik/Psychologie für das<br />
Kollegium und die Schüler der Fachoberschule<br />
Leipzig<br />
Sozialbürgermeister Thomas Fabian<br />
(li.) mit Rahn-Schülern<br />
Martin Herles,<br />
Schüler der S-2-13<br />
4/2014 r-aktuell | 5
und weiterbildungaus-<br />
Abschied vom Goetheplatz<br />
Anfang Juli fanden zwei bewegende Zeugnisfeiern<br />
der Abschlussklassen des Campus am Spreebogen<br />
statt.<br />
Zuerst verabschiedeten sich die zwei Klassen<br />
der Fachoberschule. Wie jedes Jahr fand die<br />
Feier in Bad Saarow im „Theater am See“ statt,<br />
das im herrlichen Ambiente am Scharmützelsee<br />
liegt. Gut gekleidet und gut gelaunt nahmen die<br />
Absolventen bei einem Festakt ihre Zeugnisse<br />
entgegen, der von der Grundschule „eingesungen“<br />
wurde und durch den zwei erfrischende<br />
Moderatoren führten. Besonders erfreulich war<br />
dieses Jahr, dass gleich sieben Schüler wegen<br />
ihres guten Notendurchschnitts ausgezeichnet<br />
wurden. Gleichzeitig mit der Zeugnisübergabe<br />
fand die Überreichung der Plakette „Schule ohne<br />
Rassismus – Schule mit Courage“ statt (siehe<br />
auch Seite 8). Die Rahn Schule Am Goetheplatz<br />
ist die 61. Schule in Brandenburg, die Teil des<br />
Netzwerkes wird.<br />
wundervolles Abschlussfoto mit Luftballons, an<br />
denen Wünsche für die Zeit nach der Fachhochschulreife<br />
geheftet waren und die im Anschluss<br />
himmelwärts über den See stiegen.<br />
Auch am Samstag wurden zwei Klassen verabschiedet,<br />
diesmal die 10. Klassen der Oberschule.<br />
45 Schüler verlassen die Oberschule mit<br />
den Abschlüssen FOR oder FOR-Q. Der Nachmittag<br />
begann mit dem Einmarsch der Absolventen,<br />
dann folgten beschwingte Reden, herzliche<br />
Danksagungen und festliche Musik dreier<br />
Siebtklässler. Nach Sekt und Buffet gab es auch<br />
hier ein Schülerprogramm, das mit viel Humor<br />
die Trauer über den Weggang vieler guter<br />
Schüler milderte. Einige Schüler schlagen den<br />
Weg zum Abitur ein, fast eine gesamte Klasse<br />
bleibt allerdings auch am Goetheplatz, um die<br />
Fachoberschule zu besuchen. Der Abend klang<br />
beim gemeinsamen Tanzbeinschwingen aus.<br />
Die Abschlussfeiern am Goetheplatz sind jedes<br />
Jahr der krönende Abschluss unseres Schuljahres.<br />
In die Vorbereitung der Abschlussveranstaltungen<br />
waren viele Lehrer, Eltern und<br />
Schüler einbezogen, so dass sich die Schulgemeinschaft<br />
noch einmal zusammenfand. Als<br />
Abschiedgeschenk bekamen alle Absolventen<br />
das aktuelle Jahrbuch überreicht, um ihre<br />
Schule am Goetheplatz immer in guter Erinnerung<br />
zu behalten.<br />
Gunter Meinhardt<br />
Pädagogischer Leiter<br />
Die Abiturienten<br />
Zwischen der Zeugnisausgabe und dem Schülerprogramm,<br />
das den Abschlussball einläutete,<br />
fand zum Viertelfinalspiel Deutschland – Frankreich<br />
ein Publik Viewing à la Rahn statt. So wurden<br />
nach dem Sieg der deutschen Nationalelf<br />
gemeinsam über Situationen aus dem Unterricht<br />
gelacht, Lehrer-Babyfotos erraten sowie getanzt<br />
und gesungen. Zwischendurch gelang ein<br />
Die sieben besten Absolventen<br />
6 | r-aktuell 4/2014
und weiterbildungaus-<br />
7. Lions Benefizlauf in Halle(Saale)<br />
Die Rahnsinnigen erkämpfen den Sieg in der Laufgruppenwertung<br />
Am 20. Juni 2014 war Halles Innenstadt<br />
fest in der Hand von mehr als 1800 kleinen<br />
und großen Läufern, die sich für einen<br />
guten Zweck auf den Weg machten,<br />
um möglichst viele Spendenrunden zu<br />
erlaufen.<br />
Auch die Rahn Schulen Halle waren<br />
mit zwei motivierten Teams angetreten.<br />
Nachdem unsere Ausbildungsstätte im<br />
Vorjahr als eine der vielen von Hochwasser<br />
betroffenen Einrichtungen mit einer<br />
Spende von 3.000 Euro bedacht wurde,<br />
wollten wir in diesem Jahr ein Zeichen<br />
setzen und mit einer Top-Leistung den<br />
Sieg erlaufen.<br />
Neun Jugendliche und zwei Mitarbeiter<br />
waren bereit, bis an ihre Grenzen zu gehen<br />
und formierten sich zum Team „Die<br />
Rahnsinnigen“. Teamcoach Maik Rödiger<br />
(Auszubildender zum Bürokaufmann im<br />
2. Ausbildungsjahr) wollte seinen Rundenrekord<br />
vom Vorjahr mit 68 Runden gern<br />
wieder anpeilen. Alle „Rahnsinnigen“ waren<br />
gewillt, ihr Bestes zu geben, um den<br />
Wanderpokal zu holen. Tatsächlich liefen<br />
diese 11 Rahnsinnigen ganze 523 Runden<br />
und gewannen mit einem Schnitt von<br />
47,5 Runden pro Läufer – einfach der<br />
W®ahnsinn …<br />
Unser zweites Team „Rahnsinn“ war<br />
mit 109 Läufern auch das zweitgrößte<br />
teilnehmende Laufteam und es spielte für<br />
alle laufenden Auszubildenden und Mitarbeiter<br />
wohl kaum eine Rolle, dass es zum<br />
Start regnete. Unser Rollstuhlfahrer Kevin<br />
Keil (Auszubildender zum Bürokaufmann)<br />
absolvierte ganze 20 Runden und an dieser<br />
Stelle sei angemerkt, dass eine Runde<br />
etwa 700 Meter ausmachte. So mancher<br />
Teilnehmer war überrascht, wie sehr gemeinsames<br />
Laufen und gegenseitiges<br />
Anspornen beflügelt. Die positive Grundstimmung<br />
und das spürbare „Wir-Gefühl“<br />
der Beteiligten war an diesem Tag der besondere<br />
Eindruck, den wir am Nachmittag<br />
voller Stolz mit nach Hause nahmen.<br />
Laufgruppenwertung<br />
Platz Laufgruppe Läufer Runden Durchschnitt<br />
1 Die Rahnsinnigen 11 523 47,5<br />
2 ATV Gothia Halle 6 258 43<br />
3 Roadrunner 5 209 41,8<br />
22 Team Rahnsinn 109 1778 16,3<br />
(Quelle: www.benefizlauf-halle.de)<br />
Wir danken an dieser Stelle ganz besonders<br />
unserem Sponsor „d-werk-planungs-gesellschaft“<br />
und haben vor, uns<br />
im nächsten Jahr breiter aufzustellen und<br />
weitere Sponsoren für unsere Teams zu<br />
finden. In diesem Jahr werden die erlaufenen<br />
Spendengelder unter anderem dem<br />
Verein zur Förderung krebskranker Kinder<br />
Halle (Saale) e.V. und der Autismusambulanz<br />
Halle zu Gute kommen.<br />
Da die Siegerehrung und Feierstunde<br />
zur Spendenvergabe noch stattfinden<br />
wird, heißt es – Fortsetzung folgt…<br />
Heike Lennigk<br />
Sozialpädagogin<br />
Rahn Schule Halle<br />
4/2014 r-aktuell | 7
und weiterbildungaus-<br />
Fürstenwalder Rahn Schulen zeigen Courage<br />
Unsere Schulen Am Goetheplatz 15 a in Fürstenwalde<br />
dürfen sich ab sofort „Schule ohne Rassismus<br />
– Schule mit Courage“ nennen.<br />
Die feierliche Zeugnisübergabe an die Fachoberschüler<br />
am 4. Juli im Bad Saarow im Theater<br />
am See war ein hervorragender Anlass, die Auszeichnung<br />
vorzunehmen. Von der Regionalen<br />
Arbeitsstelle für Bildung, Integration und Demokratie<br />
Brandenburg wurde die Ernennungsurkunde<br />
überreicht und die Schüler erfuhren eine<br />
Würdigung ihres Engagements<br />
Geschäftsführer Gotthard Dittrich, die Leiterin<br />
Bildungsmanagement Iris Engländer und Schulleiter<br />
Philipp Schittek sind stolz auf ihre Schüler<br />
und freuen sich über die große Beteiligung an<br />
diesem besonderem Projekt, das es in Brandenburg<br />
seit 2003 gibt. Über 50 Schulen haben<br />
bisher diesen Titel erhalten. Um ihn zu erwerben,<br />
müssen mindestens 70 Prozent aller Schulzugehörigen<br />
sich durch ihre Unterschrift zu den<br />
Grundsätzen von „Schule ohne Rassismus –<br />
Schule mit Courage“ bekennen. Diese Unterschrift<br />
ist die Verpflichtung, sich langfristig mit Aktionen<br />
und Projekten an der Schule gegen Gewalt,<br />
Diskriminierung und Rassismus zu engagieren.<br />
An den Rahn Schulen in Fürstenwalde haben<br />
sich seit über 15 Jahren Genera tionen von<br />
Schülern an vielen Projekten gegen Feindenhass<br />
und Ausländerfeindlichkeit beteiligt. Das bundesweit<br />
anerkannte und ausgezeichnete Projekt<br />
„Jugend gegen Gewalt“ steht dabei vorn<br />
an. Für die „Schule ohne Rassismus –Schule mit<br />
Courage“ haben die Schüler Ex-Boxer Axel<br />
Schulz als Projektpaten gefunden, der gern bereit<br />
war, sich hier einzubringen. – Eine große<br />
Wertschätzung.<br />
Schulleiter Philipp Schittek<br />
(li) mit Vertretern des ausgezeichneten<br />
Schulteams<br />
Zu Besuch in der Kika-Serie „Schloss Einstein“<br />
Am 1. Juli unternahmen wir, die Delfine,<br />
einen Überraschungsausflug mit dem<br />
Zug nach Erfurt. Vom Bahnhof sind wir<br />
mit der Straßenbahn zur Haltestelle<br />
MDR/Kinderkanal gefahren. Wir waren<br />
alle total aufgeregt. Vor einem riesigen<br />
Gebäude begrüßte uns die Produzentin<br />
von „Schloss Einstein“. Sie sagte, dass<br />
sie uns jetzt hinter die Kulissen der Serie<br />
führt.<br />
Da haben wir erfahren, dass alles nur<br />
Fake ist. Als wir an der Schülerbar der<br />
Sendung waren, hat sie erzählt, dass<br />
das ganze Essen, was in Fernsehen zu<br />
sehen ist, wie die Brötchen, die Cornflakes,<br />
die Chips und Flips alles aus<br />
Plastik besteht. Wenn in einer Szene ein<br />
Darsteller etwas isst oder trinkt, dann<br />
bekommt er echte Lebensmittel auf den<br />
Tisch. Danach hat die Produzentin uns<br />
das „Internat“ gezeigt. Eigentlich gibt es<br />
kein Internat, also auch nur Fake! Wir<br />
haben uns ein Mädchenzimmer, ein Jungenzimmer<br />
und ein Bad angeguckt. Interessant<br />
fand ich die Klassenräume. Im<br />
Chemieraum haben wir eine Serie angeschaut.<br />
Uns allen hat es sehr gefallen.<br />
Alicia Katscher<br />
4. Klasse, Delfine<br />
Freie Grundschule Clara Schumann<br />
8 | r-aktuell 4/2014
und weiterbildungaus-<br />
Landesolympiade Fremdsprachen 2014<br />
Schon seit mehreren Jahren nehmen die<br />
Schüler der Klassenstufen 7 und 9 der<br />
Freien Oberschule Leipzig am Fremdsprachenwettbewerb<br />
Englisch teil. Nach<br />
Auswertung der diesjährigen Ergebnisse<br />
aller Schülerleistungen wurde Victor<br />
Correa aus der Klasse 7b als Schulsieger<br />
ermittelt. Anschließend kämpfte er gegen<br />
die besten Schüler der anderen Leipziger<br />
Oberschulen. Dabei konnte er mit seinen<br />
hervorragenden Leistungen glänzen und<br />
gewann den 1. Platz.<br />
Aus Klassenstufe 9 ging Leopold Stenz<br />
(Klasse 9b) als Schulsieger hervor. In einer<br />
weiteren Runde setzte sich Leopold dann<br />
noch gegen die Mitstreiter der anderen<br />
Leipziger Schulen durch und holte sich<br />
dabei mit 48 von 50 Punkten den Sieg.<br />
Schließlich musste er am 15.05.14 ein<br />
letztes Mal sein Wissen und Können im<br />
Fach Englisch unter Beweis stellen. Beim<br />
Landesausscheid in Dresden konnte er<br />
aber auch wieder fast alle Mitstreiter hinter<br />
sich lassen und belegte einen grandiosen<br />
2. Platz. – Herzlichen Glückwunsch!<br />
Corinna Wilke<br />
Fachleiterin Fremdsprachen<br />
Jede Menge Spaß auf dem Sommerfest<br />
der Freien Sekundarschule Gröningen<br />
Auch in diesem Jahr organisierten wir gemeinsam<br />
mit unserem Förderverein ein<br />
Sommerfest für Eltern, Geschwister, Großeltern,<br />
Schülerinnen und Schüler, Lehrer,<br />
Freunde sowie Kooperationspartner, die<br />
gern die Gelegenheit nutzten, sich in unseren<br />
Räumlichkeiten umzusehen und sich<br />
vom vielfältigen Programm unserer Schülerinnen<br />
und Schüler begeistern zu lassen.<br />
Unser Chor eröffnete das Sommerfest<br />
mit fröhlichen Liedern. Weitere Programmpunkte<br />
waren die etwas andere Version<br />
des klassischen Märchens „Rotkäppchen“,<br />
ein von den Kindern selbstgeschriebenes<br />
Theaterstück zum aktuellen Thema „Mobbing“,<br />
Kunststücke mit Bechern, der„<br />
Cup-Song“ sowie die Gesangsein lage<br />
zweier Schülerinnen der 7. Klasse, die zu<br />
Tränen rührte.<br />
Doch war das nicht alles. Die Klasse<br />
5.2 organisierte über eine hiesige Drogenberatungsstelle<br />
so genannte „Promille-<br />
Brillen“, mit denen die Gäste Reaktionsvermögen<br />
und Gleichgewichtssinn testen<br />
konnten. Außerdem lud die Bastelstraße<br />
zum Steine-Bemalen und Fröbelfiguren-<br />
Basteln ein. Auch das Büchsenwerfen<br />
fand hohen Anklang und wurde selbst von<br />
den Kleinsten rege genutzt. Die Verantwortlichen<br />
der Schülerzeitung mischten<br />
sich unter die Besucher und verkauften<br />
die neuen Exemplare in Windeseile. Auch<br />
unsere Eltern packten kräftig mit an. So<br />
wurden leckere Salate für die Salatbar<br />
angerichtet, Crepes mit verschiedenen<br />
Soßen zubereitet, Würstchen und Bouletten<br />
gegrillt, eine leckere Soljanka über<br />
dem Feuer gekocht und natürlich erfrischende<br />
Getränke bereitgestellt.<br />
Ein besonderes Highlight bildete die<br />
Auszeichnung der besten Schülerinnen<br />
und Schüler, aber auch der Schüler, die im<br />
Laufe des Schuljahres besondere Leistungen<br />
gezeigt haben. Als Beispiel sei<br />
Lukas M. genannt, der sich nach einer<br />
schweren Erkrankung im Schuljahr<br />
2012/2013 in diesem Schuljahr zurück ins<br />
Leben kämpfte und die Erarbeitung des<br />
versäumten Unterrichtsstoffes mit Bravour<br />
meisterte. Eine weitere Überraschung wurde<br />
einigen FC Bayern Fans zuteil, die<br />
durch unseren Kooperationspartner Allianz-<br />
Versicherung in die Allianz-Arena zum<br />
1. FC Bayern eingeladen wurden, um dort<br />
die Vorstellung der neuen Mannschaft<br />
mitzuerleben.<br />
Zu unseren besonderen Gästen zählten<br />
u. a. Iris Engländer (unsere Leiterin<br />
Bildungsmanagement), Silke Heik, die<br />
Schulleiterin unserer Kooperationsschule<br />
in Hornhausen, Vera Jander, stellvertretende<br />
Bürgermeisterin von Gröningen, die<br />
sich positiv zur Schulentwicklung äußerte<br />
und ihre Hoffnungen auf eine weitere<br />
freundschaftliche Zusammenarbeit zwischen<br />
Stadt und Schule zum Ausdruck<br />
brachte.<br />
An diesem Nachmittag sah man überall<br />
fröhliche Gesichter, was wohl als ein<br />
Zeichen dafür gesehen werden kann,<br />
dass unser Sommerfest wieder ein voller<br />
Erfolg war. Die Schulleitung ist darüber<br />
natürlich sehr erfreut und dankt allen Helfern.<br />
Einen besonderen Dank sei aber<br />
unseren Schülerinnen und Schülern ausgesprochen,<br />
die durch ihr Programm alle<br />
begeisterten und in Erstaunen versetzten.<br />
Christina Lierath<br />
Freie Sekundarschule Gröningen<br />
4/2014 r-aktuell | 9
und weiterbildungaus-<br />
Englischwettbewerb – wir waren wieder dabei<br />
Seit 2011 ist es an unserem Gymnasium<br />
zur Tradition geworden, an dem jährlich<br />
und deutschlandweit stattfindenden Englisch-Sprachwettbewerb<br />
Big Challenge<br />
teilzunehmen. In den vergangenen Jahren<br />
erzielten unsere Schülerinnen und Schüler<br />
gute und sehr gute Ergebnisse, darunter<br />
war auch ein Top 20 Platz in Sachsen. In<br />
diesem Jahr wurde den Schülerinnen und<br />
Schülern der Klassenstufen 5 und 6 die<br />
Teilnahme angeboten und mehr als 40<br />
Englischlerner wollten ihr Wissen in Wortschatz<br />
und Grammatik sowie Kultur und<br />
Geschichte unter Beweis stellen. Schöne<br />
Preise erwarten die Besten unserer Schule<br />
im Juli, jeder Teilnehmer erhält außerdem<br />
eine Urkunde sowie eine kleine Überraschung.<br />
Petra Haschke<br />
Englischlehrerin<br />
Musikalisch-Sportliches Gymnasium<br />
Höhepunkt des Jubiläumsjahres auf dem Campus im Stift<br />
Neuzelle<br />
Das 10-jährige Jubiläum des Gymnasiums<br />
auf dem Campus im Stift Neuzelle wurde<br />
ein Schuljahr lang mit zehn unterschiedlichen<br />
kulturellen Veranstaltungen gebührend<br />
gefeiert.<br />
Am 20. Juni 2014 fand das Jubiläumsjahr<br />
mit der MusikSommerNacht seinen<br />
Höhepunkt.<br />
In der bis fast auf den letzten Platz<br />
besetzten Aula lauschten die Gäste begeistert<br />
den ca. 70 teilnehmenden Schülerinnen<br />
und Schülern während ihrer Darbietungen.<br />
Ein umfangreiches Repertoire mit Gesang,<br />
Tanz, Instrumentalmusik und Theater<br />
wurde an diesem Freitag geboten.<br />
Zwei Stunden dauerte das Konzert, das in<br />
der Pause die Möglichkeit bot, die Chronik<br />
der Schule durchzublättern oder sich am<br />
leckeren Buffet der Klasse 10 zu stärken.<br />
Beeindruckend ist es immer wieder,<br />
wie viel Engagement die Schüler auch<br />
außerhalb des Unterrichtes, sei es privat<br />
oder in einer AG, zeigen.<br />
Ich möchte mich herzlich bei allen<br />
bedanken, die aktiv vor oder hinter der<br />
Bühne die Jubiläumsveranstaltungen zu<br />
einem Erlebnis haben werden lassen.<br />
Anke Schulze<br />
Fachbereich Musik, Neuzelle<br />
10 | r-aktuell 4/2014
und weiterbildungaus-<br />
Public Viewing in der Freien Sekundarschule Gröningen<br />
Lange haben wir darauf gewartet und gehofft,<br />
dass Jogis Jungs bis zum<br />
26.06.2014 alle Spiele zu ihren Gunsten<br />
bestreiten. Und dann war es soweit - die<br />
Freie Sekundarschule veranstaltete in<br />
den Räumlichkeiten der Wirtschaftsakademie<br />
(WAK) Gröningen ein Public Viewing<br />
für alle Mitarbeiter, Eltern, Geschwister<br />
und natürlich Schüler unserer Schule.<br />
Besondere Gäste waren dabei ausgewählte<br />
Kinder der Bördeschule Hornhausen,<br />
die seit dem letzten Jahr unsere Kooperationsschule<br />
ist. Hier zeigt sich, dass<br />
die Arbeit zwischen einer freier Schule<br />
und einer staatlicher Schule einwandfrei<br />
funktionieren kann und alle Seiten von einer<br />
Freundschaft profitieren. Alle fieberten<br />
vor der Leinwand gespannt mit<br />
der deutschen Mannschaft mit und als<br />
der Sieg unwiderruflich war, lagen sich<br />
alle in den Armen und feierten ausgelassen<br />
den Erfolg unseres Teams. Da war<br />
es egal, ob man sich kannte oder zum ersten<br />
Mal gesehen hatte, denn, wie wir<br />
wissen, ist der Fußball in der Lage, Menschen<br />
zusammenzuschweißen.<br />
Auch sollen all die Helfer nicht vergessen<br />
werden, die an diesem Abend ein<br />
gemütliches Public Viewing möglich gemacht<br />
haben. So kümmerten sich unsere<br />
Eltern und der Förderverein um Leckeres<br />
vom Grill, Getränke und Knabbereien.<br />
Außerdem wurde der Speisesaal der<br />
WAK stilecht dekoriert und bot Platz für<br />
über 100 fußballbegeisterte Fans. Ein besonderes<br />
Extra war, dass alle Kinder Essen<br />
und Trinken Dank der Freien Sekundarschule<br />
Gröningen kostenfrei zu sich<br />
nehmen konnten.<br />
Danach ging es in die Schule zurück,<br />
wo die Hartgesottenen auch das zweite<br />
Spiel des Tages bis Null Uhr verfolgten<br />
und im Anschluss in den Klassenräumen<br />
unserer Einrichtung übernachten konnten.<br />
Nach einer kurzen Nacht startete der<br />
Tag mit einem ausgiebigen Frühstück,<br />
das als Stärkung für das sich anschließende<br />
Spielsportfest dienen sollte.<br />
Nach einer kleinen Wanderung an die<br />
Bode, wo uns Familie Lemgau - Betreiber<br />
eines Kanuverleihs – schon erwartete,<br />
traten die Hornhäuser Schüler in einen<br />
besonderen Wettstreit mit unseren Schülern.<br />
So mussten sich die Schülerinnen<br />
und Schüler u.a. in Hufeisenwerfen, Wasserschöpfen,<br />
Tauziehen, Rikschafahren,<br />
Leitergolf, Schubkarrenrennen und Floßziehen<br />
beweisen. Auch wenn die Hornhäuser<br />
großen Kampfgeist an den Tag<br />
legten und u.a. trotz eines Sturzes ins<br />
kalte Bodewasser vom Aufgeben ihrerseits<br />
keine Spur war, als es hieß, selbst in<br />
nasser Kleidung alle Kräfte mobilisieren<br />
zu müssen und dann auch noch bei<br />
vollem Eifer das Seil beim Tauziehen gerissen<br />
ist, mussten sie erfahren, dass unsere<br />
Schülerinnen und Schüler mit einem<br />
Unterschied von 5 Punkten den Sieg für<br />
sich entschieden. Pascal Lemke, unser<br />
Schülervertreter des Tages, nahm voller<br />
Stolz den für das Spielsportfest extra angefertigten<br />
Pokal entgegen und konnte<br />
sicher sein, dass seine Schülerauswahl<br />
für die einzelnen Stationen zielsicher und<br />
genau richtig war, um zu gewinnen.<br />
Nichtsdestotrotz nahmen unsere Gäste<br />
die Niederlage sportlich und konnten bereits<br />
beim sich anschließenden Soljankabzw.<br />
Gulaschsuppen-Essen mit den Gewinnern<br />
lachen und sich über die<br />
einzelnen Wettkampfabschnitte austauschen.<br />
Im Großen und Ganzen waren es<br />
zwei tolle Tage, an denen die Schülerinnen<br />
und Schüler vom Alltag abgelenkt<br />
wurden und eine Menge Spaß hatten.<br />
Christina Lierath und Toni Franke<br />
Freie Sekundarschule Gröningen<br />
Videokonferenz zwischen Rahn Schüler aus Leipzig und Neuzelle<br />
Der ehemalige Rektor der Musikhochschule<br />
Weimar und heutige Präsident<br />
der Kulturstiftung Leipzig, Herr Professor<br />
Rolf-Dieter Arens, hat in der Aula in Neuzelle<br />
eine Vorlesung zum Thema Wagner<br />
in Leipzig für die Neuzeller Schüler gehalten.<br />
Diese Vorlesung wurde über das Video-<br />
Conferencing-System in die Bibliothek des<br />
Gymnasiums nach Leipzig übertragen,<br />
wo Leipziger Gymnasiasten der Vorlesung<br />
zeitgleich folgen konnten.<br />
Eine Verbindung, die „Schule machen“ soll!<br />
4/2014 r-aktuell | 11
und weiterbildungaus-<br />
Übernachten, wo tagsüber Unterricht<br />
stattfindet – Film-Marathon in der Schule<br />
Bäuche mit Grillwürsten und Salaten vollschlagen,<br />
Filme non-stopp und möglichst<br />
wenig schlafen: Das waren unsere Ziele<br />
an einem Mittwochabend Ende Mai, an<br />
dem wir, die Klasse 7b des Gymnasiums,<br />
gemeinsam mit unserer Klassenlehrerin<br />
Frau Haschke in der Schule übernachteten.<br />
Am Abend grillten wir gemeinsam mit<br />
unseren Eltern und, nachdem wir genug<br />
Grillkohlegeruch getankt hatten, verkrochen<br />
wir uns mit Knabberzeug, Süßkram<br />
und Co. in unsere kleinen Privatkinos, die<br />
man tagsüber auch als Klassenzimmer<br />
benutzen kann. Bei der großen Auswahl<br />
an Filmen dauerte es aber eine Weile, bis<br />
wir uns für ein gutes Programm für die<br />
Nacht entschieden hatten. Von Komödien<br />
über Actionfilmen bis zu Animationsfilmen<br />
gab es alles („Kiss and Kill“, „Marvel’s The<br />
Avengers“, „Wolkig mit Aussicht auf Fleischbällchen<br />
2‘“). In einem Zimmer veranstaltete<br />
man einen „Tribute von Panem‘-<br />
Marathon“. Als wir dann beschlossen,<br />
dass unsere Augen eckig genug waren,<br />
machten wir uns bereit, auf harten Matratzen<br />
und Iso-Matten im kuscheligen Akrobatik-Raum<br />
zu schlafen. Nebenbei sie<br />
bemerkt: Das war um halb vier am Morgen.<br />
Nach einer kurzen Nacht stopften wir<br />
zum Frühstück ganz frisch angelieferte<br />
Bagels mit Frischkäse in uns hinein.<br />
Kaputt, aber glücklich wurden wir dann<br />
von unseren Eltern abgeholt.<br />
Laura, Klasse 7b<br />
Musikalisch-Sportliches Gymnasium<br />
Leipzig<br />
„Die Schule ist aus…“<br />
Feierliche Zeugnisausgabe der 10. Klasse der Freien Oberschule im Stift Neuzelle<br />
09.07.2014 - zum zweiten Mal in der noch<br />
recht jungen Geschichte der Freien Oberschule<br />
im Stift Neuzelle erhielten insgesamt<br />
26 Schüler ihr Abschlusszeugnis.<br />
Nicht nur ein ganz besonderes Ereignis,<br />
weil 10 Absolventen mit dem Fachoberschulabschluss<br />
mit Qualifikation (FORQ)<br />
zur Berechtigung des Besuchs der Sekundarstufe<br />
II erworben haben, sondern<br />
auch weil es für die Schülerinnen und<br />
Schüler der Neubeginn eines weiteren<br />
Lebensabschnitts darstellt. Dabei schlagen<br />
die Absolventen ganz unterschiedliche<br />
Wege ein,beispielsweise eine Ausbildung<br />
bei Vattenfall, Arcelor oder den<br />
Weg zum Fach abitur. Bei aller Freude auf<br />
die neuen Herausforderungen war den<br />
Schülern und Eltern auch etwas Wehmut<br />
bei der Zeugnisausgabe anzumerken.<br />
Umso erfreulicher war es jedoch, dass<br />
insgesamt 6 Schüler ihren Bildungsweg<br />
an unserem Gymnasium fortsetzen wollen<br />
und so in 3 Jahren das Abiturzeugnis<br />
erhalten werden. Im Rahmen der Zeugnisausgabe<br />
wurden nochmals die vielen<br />
schönen Momente der letzten vier Jahre<br />
in Erinnerung gerufen und die Schülerinnen<br />
und Schüler bedankten sich in besonderer<br />
Art und Weise bei ihrem Klassenlehrer<br />
Herr Fischer. „Liebe Eltern,<br />
Schülerinnen und Schüler vielen Dank für<br />
ihr/eurer Vertrauen und für vier unvergessliche<br />
Jahre – wir wüschen euch für die Zukunft<br />
alles erdenklich Gute und freuen<br />
uns auf ein Wiedersehen auf unserem<br />
Ehemaligentreffen!“<br />
Sven Budach<br />
Ein besonderes Dankeschön gilt den Klassenleitern<br />
Herr Fischer und Herrn Lemke<br />
sowie der Elternsprecherin Frau Zirk.<br />
12 | r-aktuell 4/2014
und weiterbildungaus-<br />
Auf Wiedersehen<br />
Mit diesem kleinen Gedicht verabschiedeten sich die 4. Klassen der Freien Grundschule Clara Schumann<br />
zum Hoffest am 10. Juli von ihren Lehrerinnen und Erzieherinnen:<br />
Die 4. Klassen sagen auf Wiedersehen,<br />
denn sie müssen in die 5. gehen.<br />
Delfine, Frösche, Bären<br />
werden hoffentlich bald mal wiederkehren.<br />
Wir haben euch alle ins Herz geschlossen!<br />
Ihr wart sehr tolle Artgenossen.<br />
Euch alle werden wir sehr vermissen,<br />
drum werden wir weinen, in unser Kissen.<br />
Kleine und große Liebesszenen<br />
sind hier auch schon oft geschehen.<br />
Die Bären waren Frau Siewekes erste Klasse<br />
für sie war‘s ne ganz schön große Masse.<br />
Frau Nehler war die „Neue“<br />
und sie zeigte keine Reue.<br />
Frau Belli ist echt toll<br />
und manchmal singt sie auch in Moll.<br />
Dies ist unser letztes Gedicht,<br />
aber bitte vergesst uns nicht.<br />
Von Sonja Grabenhorst und Josephine Jähnert<br />
Die Vorschüler in Altenburg sind gut vorbereitet<br />
Seit März 2014 fand in der Freien<br />
Grundschule Altenburg die Vorschule<br />
für 23 Kindergartenkinder statt.<br />
Am ersten Vorschultag haben sich die<br />
10 Mädchen und 13 Jungen kennengelernt.<br />
Noch etwas scheu erkundeten<br />
sie das Schulhaus mit ihrer neuen<br />
Klassenlehrerin Karola Eckert. Der<br />
Schulalltag schon einmal an einem<br />
Vormittag geprobt. Viel Freude bereitete<br />
den zukünftigen ABC-Schützen<br />
die „Reise ins Zahlenland“. Aber auch<br />
Musik und Zeit für Entspannung gehörten<br />
dazu. Nach einem erlebnisreichen<br />
Tag war das Interesse für den<br />
nächsten Vorschultag gegeben, dem<br />
alle entgegenfieberten.<br />
Es standen dann weitere sieben<br />
Nachmittage zum Kennenlernen,<br />
Üben und Freundschaften schließen<br />
an. Die Mädchen und Jungen zeigten<br />
bei vielfältigen Angeboten, was sie<br />
bereits können. Es wurden Bilder gestaltet,<br />
geometrische Figuren erstellt,<br />
Zahlenmengen erfasst und erste<br />
Schreibübungen durchgeführt. Natürlich<br />
wurde auch gesungen, getanzt,<br />
gebastelt und gemalt. Bei sportlichem<br />
Spiel und einem Besuch in unserem<br />
Schulgarten haben die Kinder die Umgebung<br />
der Schule und viele Pädagogen<br />
besser kennengelernt. Der letzte<br />
Vorschultag wurde mit einem gemeinsamen<br />
Grillfest für die Kinder und Eltern<br />
beendet.<br />
Nun sind alle schon sehr aufgeregt<br />
und freuen sich auf ihre großen Schultüten,<br />
denn in wenigen Wochen sind unsere<br />
Vorschüler dann Schüler der Klasse<br />
1 an der Freien Grundschule Altenburg.<br />
Annett Zeise<br />
Erzieherin und Lehrerin<br />
Freie Grundschule Altenburg<br />
4/2014 r-aktuell | 13
und weiterbildungaus-<br />
Ein Blick hinter die Kulissen ...<br />
Wer kennt sie nicht, die wohl schönsten und größten<br />
Zirkusse Deutschlands, mit tollen Shows und exotischen<br />
Tieren, wie „Zirkus Probst“, „Busch“, „Krone“ & „Roncalli“.<br />
Doch dies sind nicht die einzigen Zirkusunternehmen.<br />
Insgesamt gibt es ca. 400 Stück in Deutschland und die<br />
meisten sind auf Familientraditionen aufgebaut. So auch<br />
der Zirkus „Schollini“, der vor kurzem bei uns in Fürstenwalde<br />
gastierte.<br />
Die zwei Jüngsten vom Zirkus „Schollini“ wurden während<br />
ihres Aufenthalts bei uns in der Schule aufgenommen<br />
und unterrichtet. Der Sohn der Familie kam zu uns in die<br />
2. Klasse. Mit einem verschmitzten, schiefen Lächeln, einer<br />
Verbeugung und einem Augenzwinkern für unsere Mädchen<br />
stellte er sich vor und war gleich bei allen Kindern sehr<br />
beliebt.<br />
Dank eines liebenswürdigen und sehr engagierten Papas<br />
aus unserer Klasse durften wir gemeinsam an einem Vormittag<br />
den Zirkus besuchen und hinter die Kulissen schauen.<br />
Die Kinder bestaunten die Tiere, waren fasziniert von<br />
unserem Zirkuskind, das übrigens auch einen kleinen Clown<br />
spielt, durften einen Wohnwagen begutachten und wurden<br />
mit einer kleinen Vorstellung „bespaßt“. Inzwischen erfuhren<br />
wir von der Mutter unseres „Zirkuskindes“ viel Wissenswertes,<br />
z.B., was der Zirkus während der Wintermonate<br />
macht, seit wann sie auf Reisen sind, wie ihre großen Töchter<br />
unterrichtet werden, woher sie alle ihr Talent haben und<br />
vor allem, wie sie sich für ihre täglichen Vorstellungen fit<br />
halten! Es war für uns alle ein unvergesslicher, schöner<br />
Vormittag!<br />
Für einige unserer Schüler ging es am Nachmittag noch<br />
zur Zirkusvorstellung. Unser Gastkind hat zusammen mit<br />
einer seiner Schwestern die lustigen Clowns gespielt. Wir<br />
haben herzhaft gelacht, gestaunt und die Artisten für ihre<br />
Körperspannung bewundert.<br />
Nicht nur dieser Tag, sondern die gesamte Woche mit<br />
unserem persönlichen kleinen „Clown“ in der Klasse wird<br />
uns in Erinnerung bleiben und wir hoffen, dass wir ihn<br />
nächstes Jahr vielleicht wieder bei uns begrüßen dürfen!<br />
Sandrin Oppermann<br />
Hort-Erzieherin<br />
Freie Grundschule Fürstenwalde<br />
14 | r-aktuell 4/2014
und weiterbildungaus-<br />
Rahn Dittrich Group auf dem Weltkongress<br />
Deutscher Auslandsschulen präsent<br />
Vom 4. bis 6. Juni 2014 fand der Weltkongress<br />
Deutscher Auslandsschulen in Berlin statt. Diesen<br />
Weltkongress veranstaltet der WDA alle vier<br />
Jahre. Der letzte Kongress fand 2010 in Shanghai<br />
statt und in vier Jahren wird Barcelona Gastgeber<br />
sein. Die Eröffnungsrede hat der Außenminister<br />
der Bundesrepublik Deutschland<br />
Frank-Walter Steinmeier im Weltsaal des Auswärtigen<br />
Amtes in Berlin gehalten.<br />
Der Geschäftsführer der Rahn Dittrich Group<br />
Gotthard Dittrich hat auf Einladung des WDA<br />
an dieser Veranstaltung gemeinsam mit Karl<br />
Fisher, Stiftungsvorstandsvorsitzender der Europäischen<br />
Stiftung für Bildung und Kultur in<br />
Zielona Góra, Oberschulrat im Bildungsministerium<br />
Brandenburg a. D. und Mitglied des Bund-<br />
Länderausschusses (BLASCHA, zuständig für<br />
das Deutsche Auslandsschul wesen) für das<br />
Land Brandenburg bis 2011, teilgenommen.<br />
Zwischen dem Geschäftsführer des Weltbundes<br />
Deutscher Auslandsschulen, Herrn Thilo<br />
Klingebiel, und Herrn Gotthard Dittrich, der 20<br />
Jahre Vorsitzender des Verbandes Deutscher<br />
Privatschulen im Freistaat Sachsen und Freistaat<br />
Thüringen war, gab es am 5. Juni 2014 einen<br />
interessanten Gedankenaustausch.<br />
Die Rahn Schulen in Zielona Góra haben bereits<br />
einen Antrag auf Fördermitgliedschaft im<br />
WDA gestellt. Die Rahn Schulen Kairo beabsichtigen<br />
ebenfalls, diesen Schritt zu gehen.<br />
Am Weltkongress Deutscher Auslandsschulen<br />
nahmen viele Persönlichkeiten teil, so waren<br />
u. a Joachim Lauer, Leiter der Zentralstelle für<br />
das Auslandsschulwesen (ZfA), Heinrich Ringkamp,<br />
stellvertretender Leiter der ZfA, Dr. Antje<br />
Thiersch vom ZfA-Büro Kairo, Rolf Knieling,<br />
BLASCHA-Vertreter des Landes Hessen für den<br />
mittleren Osten, Prof. Gamal Nawara von der<br />
Europa-Schule Kairo sowie viele Vorstände und<br />
Schulleiter von weltweit tätigen deutschen Auslandsschulen<br />
anwesend.<br />
Übereinstimmend äußerten sich Gotthard<br />
Dittrich und Karl Fisher dazu, wie wichtig die Teilnahme<br />
an dieser interessanten Veranstaltung<br />
war und wie viele wichtige Gespräche geführt<br />
werden konnten.<br />
Gotthard Dittrich<br />
Karl Fisher<br />
4/2014 r-aktuell | 15
und weiterbildungaus-<br />
„Ein ganz besonderer Moment … Abitur 2014 in Neuzelle“<br />
Zum achten Mal wurden in Neuzelle in<br />
diesem Juli die Abiturzeugnisse übergeben.<br />
„Ein ganz besonderer Moment“,<br />
nicht nur für die Absolventinnen und<br />
Absolventen des Neuzeller Gymnasiums<br />
im Stift Neuzelle. Im zehnten Jahr<br />
des Be stehens unseres Gymnasiums<br />
fanden sich zur feierlichen Zeugnisausgabe<br />
viele Persönlichkeiten aus der<br />
Region, der Politik und der Wirtschaft<br />
ein. Über 400 Gäs te nahmen an der<br />
feierlichen Übergabe der Abschlusszeugnisse<br />
in der Neuzeller Veranstaltungshalle<br />
teil.<br />
Ganz besonders freute es die Absolventen,<br />
dass Herr Prof. Dr. Bernhard<br />
Vogel, Ministerpräsident a. D. des Bundeslandes<br />
Rheinland-Pfalz und des<br />
Freistaates Thüringen, die Festrede hielt.<br />
Ebenfalls anerkennend äußerte sich<br />
Gotthard Dittrich, Geschäftsführer der<br />
Rahn Dittrich Group, über die erreichten<br />
Ergebnisse und die besondere „Zusammensetzung“<br />
dieses Abiturjahrgangs.<br />
Schülerinnen und Schüler aus<br />
Polen, Russland, der Ukraine, China<br />
und Deutschland haben für eine ganz<br />
besondere Atmosphäre an unserer<br />
Schule gesorgt. Auch im Rückblick auf<br />
die Geschehnisse der letzten 100 Jahre<br />
sei diese Tatsache etwas Besonderes<br />
und Bedeutsames, so Herr Prof.<br />
Vogel in seiner Rede. Mit einem Abiturdurchschnitt<br />
von 2,2 und dem besten<br />
Abitur von Julia Wikuk – mit einem<br />
Durchschnitt von 1,0 – setzte dieser<br />
Jahrgang Maßstäbe. Max Baganz, der<br />
die Rede der Abiturienten hielt, erinnerte<br />
sich gern und in großer Dankbarkeit<br />
an seine Schulzeit in Neuzelle.<br />
„Natürlich sei man froh, dass jetzt die<br />
Schule aus sei und man neuen Herausforderungen<br />
gegenüber steht, doch<br />
verspürt man auch ein erhebliches<br />
Maß an Wehmut…“, so Max in seiner<br />
Rede. Höhepunkt neben der Zeugnisausgabe<br />
für die Schüler war zweifellos<br />
der Abiturball, der in diesem Jahr unter<br />
dem Motto „H(abi)potter“ durchgeführt<br />
worden ist. Ein unvergessliches Erlebnis<br />
für alle Abi turienten, Eltern, Lehrer<br />
und Gäste.<br />
Nicht nur für diese besonderen Momente<br />
im Rahmen der Abiturfeier und<br />
des Abschlussballs, sondern auch für<br />
die letzten Jahre der gemeinsamen<br />
Zusammenarbeit, des Vertrauens und<br />
des gemeinsamen Lebens und Lernens,<br />
ein herzliches Dankeschön allen<br />
Eltern, Schülern, Lehrern und Freunden<br />
des Neuzeller Gymnasiums. Ihnen,<br />
liebe Abiturientinnen und Abiturienten,<br />
alles Gute für die Zukunft und<br />
ich würde mich sehr freuen, Sie auf<br />
dem einen oder anderen Ehemaligentreffen<br />
begrüßen zu dürfen.<br />
Sven Budach Campusschulleiter<br />
K. Fisher, Prof. Vogel, G. Dittrich (v. li.)<br />
Eltern unserer chinesischen Schüler am Gymnasium<br />
internationaler Ausprägung richten Dank an den Schulleiter<br />
Lieber Herr Budach,<br />
die Eltern sind sehr zufrieden, dass ihre<br />
Kinder so gut in Schule und Internat aufgehoben<br />
sind, dass sie dadurch auch ihre<br />
gewünschten schulischen Erfolge und<br />
Abschlüsse erreichen. Schade, ich konnte<br />
zur diesjährigen Abifeier nicht kommen,<br />
ich war wieder in China, es ging um die<br />
Abschlüsse in den Deutsch-Klassen, verschiedene<br />
Visaprobleme und die Pläne<br />
der deutschen Klassen für das nächste<br />
Schuljahr.<br />
Die Erfolge chinesischer Schülerinnen und<br />
Schüler in Ihrer Schule haben sich mittlerweile<br />
im Elternkreis und darüberhinaus<br />
rumgesprochen. Ich habe Mühe damit,<br />
dass die Bewerbungen und Anmeldungen<br />
für Neuzelle nicht zu zahlreich werden.<br />
Es darf keine chinesische geschlossene<br />
Kultur- und Muttersprachgruppe entstehen,<br />
das passiert nach meiner Erfahrung<br />
oft in anderen Internatsschulen.<br />
Sie können gern wieder nach China<br />
kommen im nächsten Jahr, wir können<br />
dann zusammen auch die von Ihnen gewünschte<br />
Partnerschule besuchen. Darüber<br />
sollten wir genauer sprechen, wenn<br />
ich bald nach Beginn des neuen Schuljahres<br />
Neuzelle besuchen werde.<br />
Mit vielen Grüßen, auch im Namen der<br />
Eltern Ihrer chinesischen Schüler an Ihre<br />
Mitarbeiter.<br />
Schöne Ferien wünsche ich Ihnen<br />
Mit vielen Grüßen<br />
Dr. Yihong Mao<br />
MY Education International<br />
Am Grüngürtel 15a<br />
13437 Berlin<br />
Tel: 0049-30-7960465<br />
Email: info@my-boarding-schools.com<br />
yihong.mao@hotmail.com<br />
www.my-education-service.com<br />
16 | r-aktuell 4/2014
ausland<br />
Schulgründung in Kairo<br />
Nach dem im März 2014 zahlreiche Eltern an<br />
den Geschäftsführer der Rahn Dittrich Group<br />
herangetreten waren, zum Schuljahresbeginn<br />
2014/15 eine neue Schule in Kairo zu eröffnen,<br />
die nach einem deutschen Curriculum unterrichtet<br />
und den Schülerinnen und Schülern die<br />
Bildungswerte einer deutschen Schule vermittelt,<br />
ist es trotz knapp bemessener Zeit und mit<br />
viel Engagement aller Beteiligten aus Kairo und<br />
Leipzig gelungen, die Voraussetzungen dafür<br />
zu schaffen, um am 1. September eine Schule<br />
zu eröffnen, die sich in 100-prozentiger Trägerschaft<br />
unserer Unternehmensgruppe befindet.<br />
Zum Schulstart wird das Schulgebäude für<br />
ca. 200 Kinder (von Klassenstufe 1 bis 8) seine<br />
Türen öffnen. Die Eltern in Kairo sind gern bereit,<br />
für die Betreuung und Beschulung ihrer Kinder<br />
Schulgelder zu zahlen, durch die auch sichergestellt<br />
ist, dass die Schule wirtschaftlich rentabel<br />
arbeiten kann.<br />
Seit Mai 2014 koordiniert ein mehrköpfiges<br />
Leitungsteam den Schulaufbau vor Ort, hat das<br />
zukünftige Lehrerteam zusammengestellt und<br />
ist Ansprechpartner für alle zukünftigen Eltern,<br />
Kinder, Schülerinnen und Schüler. Unsere<br />
Schul- und Projekteleitung möchten wir Ihnen<br />
heute kurz vorstellen.<br />
Mit Marcus M. Baloun, Henning Schulze und<br />
Mohamed Khattab haben wir unser Leitungsteam<br />
der Rahn Schulen Kairo um drei erfahrene<br />
Mitarbeiter erweitert. Marcus W. Baloun, geboren<br />
1972, mit österreichischen und amerikanischen<br />
Wurzeln, erlangte ein Bachelor of Arts in<br />
K-8 Education und ein Master of Arts in Secondary<br />
Education mit Auszeichnung im Jahr 2002.<br />
Markus W. Baloun war zuletzt ein Gründungslehrer<br />
und Sekundar-Schulleiter an der Amadeus<br />
Vienna International School in Österreich. Marcus<br />
W. Baloun übernimmt die Schulleitung.<br />
Henning Schulze M.A., 1980 geboren, kommt<br />
aus Berlin, studierte erfolgreich Magister Geschichte,<br />
Politik- und Religionswissenschaften,<br />
arbei tete als wissenschaftlicher Mitarbeiter an<br />
deutschen Hochschulen und ist seit vielen Jahren<br />
als erfahrener, mehrsprachiger Projektleiter<br />
für Kultur- und Bildungsprojekte tätig. Henning<br />
Schulze zeichnet für die Projektleitung des<br />
Schulaufbaus verantwortlich.<br />
Mohamed Khattab M.A., geboren 1978, hat<br />
Germanistik und Erziehungswissenschaften in<br />
Deutschland studiert sowie das Studium<br />
Deutsch auf Lehramt an der Heluan Universität<br />
in Kairo absolviert. An der Heinrich-Heine-Universität<br />
Düsseldorf erwarb er die Zusatzqualifikation<br />
Deutsch als Fremdsprache (DaF) und ist ein<br />
ermächtigter Übersetzer für Arabisch und<br />
Deutsch. Mohamed Khattab ist als Verwaltungsleiter<br />
und ägyptischer Repräsentant der Rahn<br />
Schulen Kairo tätig.<br />
Marcus M. Baloun<br />
Henning Schulze<br />
Weitere Informationen unter:<br />
www.rahn-schulen-kairo.org.<br />
Gotthard Dittrich<br />
Geschäftsführer<br />
Mohamed Khattab<br />
1. Arbeitsbesprechung mit den ersten fünf Lehrkräften<br />
an den Rahn Schulen Kairo:<br />
v. l. Harald Stapf, Brigitta Feldmeier, Dalia Sherif,<br />
Fatma Ahmed, Christine Sharaf<br />
Projektleiter Henning Schulze | Schulleiter Marcus<br />
W. Baloun | Technische Unterstützung aus Deutschland<br />
Mario Guth | Büroleiter Mostafa Salama<br />
4/2014 r-aktuell | 17
ausland<br />
Kulturabkommen zwischen ägyptischen<br />
Bildungsministerium und der Rahn Dittrich Group<br />
angebahnt<br />
Am Dienstag, 22.07.2014, fand im Ministry of<br />
Education in Kairo ein Treffen mit dem ägyptischen<br />
Bildungsminister Mohmoud Abu Nasr<br />
statt.<br />
Die ägyptische Seite ist an Erfahrungen bei<br />
der Umsetzung von musikalisch-künstlerischen<br />
Elementen im Unterricht sehr interessiert. Die<br />
Rahn Dittrich Group setzt an ihren Grundschulen<br />
in Deutschland seit über 15 Jahren ihr musikalisch-künstlerisches<br />
Konzept um und kann auf<br />
einen großen Erfahrungsschatz zurückblicken.<br />
Im Ergebnis der erfolgreichen Gespräche ist<br />
ein Besuch des ägyptischen Bildungsministers,<br />
seine Excellenz Herr Mahmoud Abu Nasr, Anfang<br />
September in Leipzig geplant, zu dem dann<br />
ein Kulturabkommen zwischen dem Ministry of<br />
Education of the Arabic Republic of Egypt und<br />
der Rahn Dittrich Group unterzeichnet werden<br />
soll, welches die Rahmenbedingungen der weiteren<br />
Zusammenarbeit festschreiben wird.<br />
Mehr dazu lesen Sie in der nächsten Ausgabe.<br />
Gotthard Dittrich und ägyptischer Bildungsminister Mohmoud Abu Nasr<br />
In einer Al Ahram-Meldung vor einigen Wochen<br />
hat das Ministery of Education einen Beschluss<br />
gefasst, nach dem Kunst und Musik einen viel<br />
größeren Stellenwert im ägyptischen Curriculum,<br />
welches an staatlichen Schulen gelehrt wird, erhalten<br />
soll.<br />
Auf dem Plakat (v. l. Hatem Eisa, Henning<br />
Schulze, Sameh Elmahmoudy, Abteilungsleiterin<br />
des musikalisch-künstlerisches Konzepts<br />
Frau Dr. Nesren Hamed, Mona Ragy Enayat,<br />
Gotthard Dittrich) ist das Motto für die neue<br />
Abteilung des Ministry of Education zu lesen:<br />
18 | r-aktuell 4/2014
projekte<br />
Weltmaltag – die Hasen waren dabei<br />
Ganz stolz war Bärbel Scheibe, Klassenleitern<br />
der „Hasenklasse, auf ihre Kinder, die mit Eifer,<br />
Begeisterung und Zusammenhalt eine stolze<br />
Summe von 270 Euro durch den Verkauf ihrer<br />
Bilder für eine gute Sache erzielen konnten und<br />
eine wichtige Erfahrung machten, dass Kinder<br />
auch anderen Kindern helfen können. Allen hat<br />
es riesigen Spaß gemacht.<br />
Und eine kleine Nachlese zum Schwimmlager<br />
gibt es noch: Ferdinand möchte uns seinen<br />
Bericht nicht vorenthalten.<br />
4/2014 r-aktuell | 19
projekte<br />
Bildungsangebote für Best Ager<br />
Liebe Großeltern unserer Schüler, liebe<br />
Leipziger und Best Ager,<br />
das Best Age Forum ist ein Bildungsangebot<br />
für Menschen im „besten Alter“.<br />
Wenn Sie dabei sind, Ihre Freiräume im<br />
Ruhestand aktiv zu gestalten, oder sich<br />
darauf vorbereiten, sind Sie ein Best Ager.<br />
Mit unserem Best Age Forum wollen<br />
wir Sie einladen, sich selbst neu zu entdecken<br />
und sich neue Möglichkeiten zu<br />
erschließen. Wir haben für Sie ein anspruchsvolles<br />
Bildungsprogramm aus<br />
interessanten Kursen, spannenden Workshops<br />
und Einzelveranstaltungen zusammen<br />
gestellt. Für die Entwicklung<br />
zukunfts weisender Bildungsangebote stehen<br />
wir als Rahn Dittrich Group in Leipzig<br />
u. a. mit der Freien Grundschule und der<br />
Musik- und Kunstschule Clara Schumann<br />
sowie dem Musikalisch-Sportlichen Gymnasium.<br />
Das Best Age Forum ist eine konsequente<br />
Fortführung unserer Arbeit. Unser<br />
Campus Graphisches Viertel in Leipzig<br />
führt alle Generationen zusammen: die<br />
Best Ager und jüngere Menschen jeweils<br />
als Experten ihres Alters, ihrer Bedürfnisse<br />
und ihres Wissensstandes. Wir bieten<br />
Austausch und „Bildung für jedes Alter“.<br />
Wir möchten Sie herzlich einladen aus<br />
einer Vielzahl von Themen auszuwählen.<br />
Lernen Sie unser Programm und die<br />
außergewöhnlich talentierten Dozentinnen<br />
und Dozenten bei unseren kostenfreien<br />
Einführungsveranstaltungen im September<br />
kennen, bevor Sie schon ab Oktober<br />
den ersten Kurs oder Workshop besuchen.<br />
Detaillierte Informationen und Anmeldung<br />
unter: www. bestageforum.de<br />
In der Veranstaltungsreihe des Best Age Forums „Salon am Donnerstag“<br />
waren bisher zu Gast (v.li.):<br />
Gerd Voigt Leipziger Artist<br />
Hartwig Hochstein Journalist und ehemaliger Chefredakteur der Leipziger Volkszeitung<br />
Dr. Georg Girardet ehemaliger Kulturbürgermeister Leipzigs<br />
Dr. Olaf Rieck Leipziger Alpinist (zu Gast am 21. 8. 2014, 17 Uhr )<br />
BEST AGE FORUM<br />
Bildung in jedem Alter<br />
Machen Sie mit beim Best Age Forum!<br />
Kenntnisse erweitern, Talente entdecken, Erfahrungen einbringen<br />
Bildung bereichert uns – in jedem Alter. Deshalb bietet Best Age Forum eine<br />
große Auswahl an Kursen und Workshops zu vielfältigen Themen:<br />
• Sprachen & Länder<br />
• Körper & Geist<br />
• Kunst & Gestaltung<br />
• Musik, Theater & Tanz<br />
• Kommunikation & Vision<br />
• Internet & neue Medien<br />
• Gesellschaft & Wissen<br />
Jeden dritten Donnerstag im Monat lädt das Best Age Forum zum<br />
Salon mit spannenden Gästen und Themen.<br />
Ein Angebot der<br />
Information & Anmeldung: Best Age Forum im Campus Graphisches Viertel<br />
20 Salomonstraße | r-aktuell 10, 4/2014 04103 Leipzig | Telefon 0341 3939-160 | kontakt@bestageforum.de<br />
www.bestageforum.de
projekte<br />
Ausstellung „Demokratie stärken –<br />
Rechtsextremismus bekämpfen“<br />
Am 20. 5. 2014 wurde eine Ausstellung für<br />
Schüler unter dem Thema „Demokratie stärken<br />
– Rechtsextremismus bekämpfen“ auf dem<br />
Campus im Stift Neuzelle eröffnet.<br />
Die Ausstellung der Friedrich-Ebert-Stiftung<br />
zeigt nicht nur die Gefahren des Rechtsextremismus<br />
auf, sondern ebenso die Grundlagen<br />
unserer Demokratie.<br />
Die Auszubildenden von ArcelorMittal<br />
Eisenhüttenstadt haben an der Vorbereitung<br />
und Präsentation mitgewirkt und standen an<br />
diesem Tag als Ansprechpartner und Referenten<br />
für unsere Schüler zur Verfügung. Die<br />
Schüler waren sehr aktiv bei der Mitgestaltung<br />
der Fragerunden und haben ihr bisher erworbenes<br />
politisches, geschichtliches und gesellschaftliches<br />
Wissen mit einbringen können.<br />
An dieser Stelle möchten wir uns bei unserem<br />
Kooperationspartner ArcelorMittal Eisenhüttenstadt<br />
für die zur Verfügung gestellte Ausstellung<br />
und die Unterstützung durch die Auszubildenden<br />
bedanken.<br />
Elisa Liebelt<br />
Campus im Stift Neuzelle<br />
„Sport frei!“<br />
….hieß es am 15. Juli 2014 für 50 Vorschulkinder<br />
im Alter zwischen 6 und 7<br />
Jahren sowie 300 Grundschüler, die auf<br />
dem Gelände des Stadions des Friedens<br />
zum Sportfest ihre Kräfte messen<br />
wollten. Bei sommerlichen, aber nicht zu<br />
heißen, Temperaturen vergnügten sich<br />
alle Kinder beim Ausprobieren verschiedenster<br />
Sportangebote.<br />
Nach einer Aufwärmphase und mit bester<br />
Laune ging es zu den Stationen, um<br />
zu beweisen, wer beim 50-Meter-Lauf<br />
am schnellsten ist, wie der Weitsprung<br />
gelingen wird und wie weit beim Schlagballwurf<br />
geworfen werden kann. Die drei<br />
Besten eines Jahrgangs freuten sich<br />
anschließend über Medaillen und Siegerurkunden.<br />
Zur Stärkung<br />
gab es reichlich frisches<br />
Obst, Getränke und Mittagessen<br />
für die Kinder.<br />
Die Oberschüler unterstützten<br />
tatkräftig mit sportlichem<br />
Geist alle Sta tionen.<br />
Wir bedanken uns bei allen Helfern,<br />
Sportlehrern und Eltern für einen grandiosen<br />
Tag und hoffen, dass wir uns im<br />
nächsten Jahr zum nächsten Sportfest<br />
treffen, wenn es wieder heißt: „Sport<br />
frei!“<br />
Heike Krüger<br />
Leiterin Kita Musikus<br />
4/2014 r-aktuell | 21
projekte<br />
Deutsch lernen mit Spaß<br />
Schüler aus Ecuador, Lettland und Russland nahmen am Sprachcamp<br />
auf dem Campus im Stift Neuzelle teil<br />
Zum dritten Mal fand ein dreiwöchiges<br />
Sprachcamp am Standort Campus im<br />
Stift Neuzelle statt. Auch dieses Mal sind<br />
Schüler aus Ecuador, Russland und<br />
erstmalig aus Lettland zum Deutschlernen<br />
in das Gymnasium und Internat im<br />
Stift Neuzelle gekommen. Insgesamt<br />
weilten 11 Schüler vom 26. Mai bis 13.<br />
Juni 2014 in Neuzelle. Die Schüler kamen<br />
zum Sprachcamp durch die Kooperation<br />
mit der Schule in Ecuador, eine<br />
Präsentation des Campus im Stift Neuzelle<br />
im Deutsch-Russischen Haus in<br />
Kaliningrad, die Kontakte auf der Schulmesse<br />
in Riga und durch die Weiterempfehlungen<br />
der Schüler untereinander.<br />
In kleinen Gruppen wurden sie auf die<br />
Deutsch-Prüfungen A2 und B1 im Prüfungszentrum<br />
des Goethe-Instituts in<br />
Zielona Góra der Rahn Schule vorbereitet.<br />
Damit sie das deutsche Schulsystem<br />
kennenlernen können, haben<br />
sich die Schüler auch für einige Stunden<br />
in den jeweiligen Klassen aktiv am<br />
Schulunterricht beteiligt.<br />
Wie auch im letzten Jahr kam das<br />
Unterhaltungsprogramm nicht zu kurz:<br />
es gab Exkursionen nach Dresden mit<br />
einer VW-Werksbesichtigung und nach<br />
Berlin mit dem Musical-Besuch „Hinter<br />
dem Horizont“. Besonders spannend<br />
waren für die Schüler Klettern im Kletterpark<br />
und Paddeln im Spreewald. Als Andenken<br />
an das Sprachcamp haben die<br />
Schüler im Kunstworkshop Kerzen mit<br />
der Aufschrift „Sprachcamp Neuzelle<br />
26.5.–13.6.2014“ verziert und mit nach<br />
Hause genommen. Gemeinsam haben<br />
die Internatsschüler mit den Sprachcampschülern<br />
Video- und Grillabende,<br />
Bowling-Wettkämpfe und Kinobesuche<br />
durchgeführt und hatten viel Spaß dabei.<br />
Der Internatsleiter Rainer Karge sagte:<br />
„Ich bin davon überzeugt, dass die<br />
Sprachcamps in Neuzelle zu einer festen<br />
Größe im Jahresplan der Schule werden<br />
und wir durch gute Qualität in der Durchführung<br />
immer mehr Zuspruch erreichen.<br />
Solche Projekte unterstreichen<br />
den internationalen Charakter unserer<br />
Schule und bringen Schüler aus unterschiedlichen<br />
Nationen näher und zusammen.“<br />
An dieser Stelle möchten sich die Organisatoren<br />
des Sprachcamps bei allen<br />
teilnehmenden Betreuern, Erziehern und<br />
Lehrern für ihr Engagement ganz herzlich<br />
bedanken. So ein komplexes und<br />
anspruchsvolles Programm kann man<br />
nur gemeinsam im Team ausführen.<br />
Vielen Dank!<br />
Rainer Karge<br />
Campus im Stift Neuzelle<br />
22 | r-aktuell 4/2014
kultur<br />
sport<br />
Schumann-Festwoche vom<br />
6.-14. September 2014<br />
„Flegeljahre“ ist das Motto der 13. Schumann-Festwoche<br />
in unserem Schumann-<br />
Haus. Einerseits steht hierfür der gleichnamige<br />
Roman Jean Pauls Pate, zu dem<br />
Robert Schumann zeit seines Lebens ein<br />
besonderes Verhältnis hatte. Er war mit<br />
dem Schriftsteller aus Schwarzenbach an<br />
der Saale quasi „geistesverwandt“ und<br />
sah ihn als Inspirationsquelle für seine<br />
eigenen Auffassungen an. Andererseits<br />
bezeichnet das Wort seit dem 18. Jahrhundert<br />
gerade die Zeitspanne jugendlicher<br />
Entwicklung, auch Pubertät genannt,<br />
die zwischen dem 9. und 15. Lebensjahr<br />
einsetzt. Gerade diese Phase menschlicher<br />
Entfaltung ist vom unbedingten Willen<br />
nach Emanzipation geprägt und zeichnet<br />
sich durch eine ungeheure kreative Kraft<br />
aus, die es auf künstlerischer Ebene zu<br />
beleuchten gilt.<br />
Auf unserer Homepage www.schumann-verein.de<br />
können Sie sich bequem<br />
über alle Veranstaltungen informieren, vier<br />
Konzerte möchte ich Ihnen aber besonders<br />
ans Herz legen:<br />
Das Eröffnungskonzert am 6. September<br />
um 15 Uhr widmet sich ausschließlich<br />
Werken, die tatsächlich als op. 1 gelten<br />
bzw. in der frühen Schaffensphase entstanden.<br />
Interpretiert werden sie von der<br />
jungen italienischen Pianistin Ottavia<br />
Maria Maceratini, die neben ihrer exzellenten<br />
künstlerischen Karriere auch auf<br />
dem Gebiet der japanischen Kampfkunst<br />
für Furore sorgt.<br />
Zwei außergewöhnliche Veranstaltungen<br />
erwartet Sie am Samstag, den 13.9.2014.<br />
11 Uhr findet die Präsentation des Projektes<br />
„Struwwelpeter“ der Freien Grundschule<br />
„Clara Schumann“ statt, in der sich<br />
die Kinder der 4. Klasse (Delfine) musikalisch,<br />
theatralisch und tänzerisch den Geschichten<br />
des Frankfurter Arztes Heinrich<br />
Hoffmann nähern und ihre eigene Sicht<br />
auf den im 19. Jahrhundert vorherrschenden<br />
autoritären Erziehungsstil zeigen.<br />
18 Uhr spielt dann der erst 15jährige<br />
Ziyu He, Jungstundet am Mozarteum in<br />
Salzburg, ein Konzert in Anlehnung an die<br />
historische Veranstaltung vom 5.10.1829<br />
im damaligen Leipziger Stadttheater, in<br />
der die junge Clara Wieck das erste Mal<br />
den Teufelsgeiger Nicolo Paganini hörte<br />
und bewunderte.<br />
Der krönende Abschluss der Festwoche<br />
ist aber drei außergewöhnlichen<br />
Musikern vorbehalten, die zur absoluten<br />
Weltspitze gehören. Extra für die Schumann-Festwoche<br />
spielen die Geigerin<br />
Carolin Widmann, die Cellistin Marie-<br />
Elisabeth Hecker und der Pianist Martin<br />
Helmchen zusammen. Ausschließlich Werke<br />
Robert Schumanns kommen zu Gehör,<br />
unter anderem sein drittes Klaviertrio in<br />
g-moll. Besonders ist auch, dass die<br />
Künstler ohne Gage spielen und der Erlös<br />
dieses Benefizkonzertes dem bevorstehenden<br />
Neubau des Museums zugutekommt.<br />
Für Fragen stehe ich Ihnen sehr gern<br />
zur Verfügung, ich wünsche Ihnen einen<br />
angenehmen Sommer und freue mich auf<br />
Ihren Besuch im Herbst.<br />
Gregor Nowak<br />
Geschäftsführer des Schumann-Vereins<br />
Leipzig e.V.<br />
4/2014 r-aktuell | 23
kultur<br />
sport<br />
Fußball – ist nicht nur ein Spiel…<br />
Fußball ist Leidenschaft, Ehrgeiz, Erfolg<br />
und Misserfolg. Die Möglichkeit, sich in<br />
einem Fußballspiel ganz losgelöst vom<br />
„normalen“ Leben als unbesiegbar und<br />
vollkommen zu fühlen, ist für Kinder ein<br />
besonderer Reiz und sehr verlockend.<br />
Auch die Ungewissheit des Ausganges<br />
eines jeden Spieles, verbunden mit dem<br />
Risiko des Scheiterns, scheint für Kinder<br />
eine durchaus entwicklungsfördernde Dimension<br />
des Spielerlebens zu sein (F.<br />
Thömmes, 2009, Kinder spielen Fußball).<br />
Viele wichtige Fähigkeiten und Eigenschaften<br />
können durch Spiele entwickelt<br />
und angebahnt werden. Es fördert die<br />
Auseinandersetzung mit sich selbst, fordert<br />
die Überwindung von Hemmungen<br />
und zielt auf ein soziales Zusammenspiel<br />
ab. Viele Dinge, die auch in der Gestaltung<br />
der eigenen Lebensbiographie von Bedeutung<br />
sind. Aus diesen und verschiedenen<br />
anderen Gründen ist das Spiel in<br />
vielfältiger Art und Weise im Alltag einer<br />
Kindertagesstätte anzutreffen und nimmt<br />
eine zentrale Rolle ein.<br />
Parallel zur FIFA Weltmeisterschaft<br />
fand dazu in der Kita „Musikus“ ein großes<br />
Fußballturnier statt, das zum Glück ganz<br />
anders als in der Realität verlief. Organisiert<br />
von unseren Sprachassistenten<br />
Oliver Meisel und Mathew Bowles, standen<br />
sich die (Kita-)Mannschaften Deutschland,<br />
Brasilien, Japan, England , Spanien,<br />
Italien, Kamerun und USA in fairen Wettkämpfen<br />
gegenüber. Mit viel Ehrgeiz und<br />
Siegeswillen kämpften die Spieler aller<br />
Mannschaften schon in den Vorrundenspielen<br />
um die besten Chancen für die<br />
Meisterschaft. Noch dramatischer spitzte<br />
sich die Situation im Halbfinale zu, als im<br />
Spiel England gegen die USA nach der<br />
Verlängerung noch ein Elfmeterschießen<br />
folgte. Nur ganz knapp konnte sich England<br />
behaupten und stand nun im Finalspiel<br />
der brasilianischen Mannschaft gegenüber.<br />
Auch Brasilien kämpfte bis zum<br />
Schluss verbissen um den Einzug ins<br />
Finale. Auch wenn es in der ersten Halbzeit<br />
schon fast sicher schien, dass Brasilien<br />
im Endspiel steht, so holte die spanische<br />
Mannschaft in der zweiten Halbzeit<br />
doch rasch bis zum 4:5 auf. Dann jedoch<br />
setzte die Gastgebermannschaft Brasilien<br />
zum finalen Gegenangriff an und beendete<br />
das Spiel mit einem überragenden 4:6<br />
Sieg. Dann war der Tag der Entscheidung<br />
gekommen. Alle Musikus Kinder, sogar<br />
die Jüngsten waren gekommen, um die<br />
beiden entscheidenden Spiele zu sehen.<br />
Alle Spieler gaben alles und kämpften bis<br />
zum Schlusspfiff. Und auch wenn es am<br />
Ende nur eine Siegermannschaft geben<br />
konnte und einige Kinder ihren Enttäuschungstränen<br />
freien Lauf ließen, so war<br />
es doch für alle ein besonderes Erlebnis<br />
und für viele Mitspieler/innen ein Zugewinn<br />
an persönlichen Fähigkeiten.<br />
Zwischenzeitlich hat uns die Zeit eingeholt<br />
– und WIR alle sind WELTMEISTER<br />
geworden und die Freude ist groß!<br />
Das Team der Kita „Musikus“<br />
Kunstsalon eröffnet!<br />
Der Kunstsalon der Freien Grundschule<br />
Clara Schumann ist eröffnet. Viele Wochen<br />
lang haben die Schülerinnen und<br />
Schüler unter der Leitung von Mona<br />
Ragy Enayat im Malkurs und im Kunstgeschichte-Projekt<br />
gearbeitet. Nun stellen<br />
sie ihre Bilder in der dritten Etage der<br />
Grundschule aus. Auch von den Kleinen<br />
aus den ersten Klassen hängen Zeichnungen,<br />
die im Kunstunterricht entstanden<br />
sind, aus – ein schönes Erfolgserlebnis<br />
für alle Beteiligten.<br />
Zeichnen gehört zu den elementaren<br />
Fähigkeiten eines Menschen. Es bedeutet,<br />
Zeichen zu setzen. Kinderzeichnungen<br />
sind eng mit der Entwicklung verbunden<br />
und es kommt darauf an, Kindern die<br />
Frei räume zu eröffnen, die sie für ihr Tätigsein<br />
benötigen.<br />
Dass die Bildersprache auch ein<br />
Kommunikationsmittel ist, durfte die<br />
Pinguinklasse schon Anfang des Monats<br />
erfahren. Die Kinder dieser 2. Klasse<br />
konnten die Bilder schon vorab betrachten<br />
und sich darüber austauschen,<br />
haben sie doch den Kunstsalon am<br />
21. Mai mit einer kleinen Performance<br />
eröffnet und in den Ausstellungsräumen<br />
dafür geprobt.<br />
Passend zu den Bildern gab es zum<br />
Thema Freundschaft ein kleines Programm<br />
aus Tänzen und Texten, die sie in<br />
den Unterrichten Tanz und Sprechen<br />
und Darstellen bei Katrin Filipic und Uta<br />
Zimmermann zu einem kleinen Bühnenstück<br />
verschmolzen hatten.<br />
Unser Praktikantin Stefanie Müller,<br />
die an unserer Schule ein freiwilliges soziales<br />
Jahr mit dem Schwerpunkt Kultur<br />
absolviert, hat uns auf dem Klavier wunderbar<br />
begleitet.<br />
Die Igelklasse spendete anerkennenden<br />
Applaus für die ein Jahr jüngeren<br />
Mitschüler. Anschließend durchstreiften<br />
sie neugierig die Ausstellung. Auch Sie<br />
sind dazu herzlich eingeladen!<br />
Mona Enayat und Uta Zimmermann<br />
Freie Grundschule Clara Schumann<br />
24 | r-aktuell 4/2014
2. Kuratoriumssitzung in Neuzelle<br />
Nach der Sonderzusammenkunft am 31. Januar 2014 in Neuzelle fand nun am 28. Juni die reguläre Jahressitzung des Kuratoriums der<br />
Europäischen Stiftung für Bildung und Kultur statt, und zwar wiederum in Neuzelle. Die meisten Kuratoriumsmitglieder waren bereits einen<br />
Tag früher angereist. Das hatte seinen guten Grund. Man wollte die gegebene Gelegenheit nutzen, sich kurz vor dem regulären Abschluss<br />
der umfangreichen Baumaßnahmen im Klosterkomplex von der dadurch bewirkten erheblichen Verbesserung der Lehr- und Lernbedingungen<br />
auf dem Schulcampus durch Augenschein zu überzeugen. Immerhin war diese Bautätigkeit wesentlicher Bestandteil der deutschpolnischen<br />
Bildungsbrücke und das Kuratorium hat in der beratenden Begleitung dieses grenzüberschreitenden Projekts über Jahre eine<br />
seiner wichtigsten Aufgaben gesehen. Von dem Gesehenen waren alle sehr beeindruckt.<br />
Beeindruckt hat aber auch die glanzvolle<br />
Abiturfeier, zu der die Kuratoriumsmitglieder<br />
als Ehrengäste eingeladen waren.<br />
Altministerpräsident Prof. Dr. Bernhard<br />
Vogel ging in seiner Rede vom Gedenken<br />
an die beiden verheerenden Weltkriege<br />
aus, die vor 100 bzw. 75 Jahren ausgebrochen<br />
waren, und erinnerte zugleich an<br />
den 25. Jahrestag der friedlichen Revolution,<br />
um den Abiturienten eindringlich vor<br />
Augen zu stellen, dass die für sie gewohnten<br />
Güter Frieden, Zukunftssicherheit<br />
und Wohlstand hart erkämpft worden<br />
sind und keinen Bestand haben werden,<br />
wenn nicht künftig auch ihre Generation<br />
zu deren Erhaltung verantwortungsbewusst<br />
beiträgt. Die Präsenz eines Politikers<br />
von diesem hohen Rang zur Feier der<br />
Zeugnisübergabe hat ihre Wirkung auf<br />
Schüler, Eltern, Lehrer, Gäste und auch<br />
die regionalen Medien nicht verfehlt. Sie<br />
ist der Strahlkraft des Campus in Neuzelle<br />
unbedingt zugutegekommen. Nach den<br />
offiziellen Abiturfeierlichkeiten kamen die<br />
Kuratoriumsmitglieder und ihre Gäste<br />
auch noch zu ihrem traditionellen Abendessen<br />
zusammen. In der zwanglosen Atmosphäre<br />
des geselligen Beisammenseins<br />
konnten einige Probleme schon<br />
vorgeklärt werden.<br />
Die eigentliche Sitzung fand dann am<br />
Samstag statt. Begrüßungsworte sprachen<br />
der Stiftungsratsvorsitzende Gotthard<br />
Dittrich und der deutsche Co-Kuratoriumsvorsitzende.<br />
Für alle Anwesenden<br />
es eine große Freude, dass die Stiftungsgründerin<br />
Anneliese Ruppelt-Dittrich die<br />
Mühe der weiten Anreise aus Nienburg<br />
nicht gescheut hat, um dabei sein zu können.<br />
Für die Sitzung standen zwar insgesamt<br />
nur reichlich zwei Stunden zur Verfügung,<br />
doch da die angekündigten Berichte<br />
über den bevorstehenden Abschluss der<br />
deutsch-polnischen Bildungsbrücke und<br />
über Entwicklungstand und Aussichten<br />
der Stiftungsschulen in Zielona Góra vom<br />
Neuzeller Campusschulleiter Sven Budach,<br />
von der Leiterin unserer polnischen<br />
Schulen Arleta Czyz sowie vom Stiftungsvorstandsvorsitzenden<br />
Karl Fisher sehr<br />
konzentriert vorgetragen wurden, kam der<br />
straffe Zeitplan nicht in Gefahr. Mit großer<br />
Genugtuung wurde aufgenommen, dass<br />
sich die Stiftungsschulen hervorragend<br />
4/2014 r-aktuell | 25
entwickelt haben und Anlass zu guten Erwartungen<br />
geben. Entgegen anfangs bestehenden<br />
Befürchtungen blieb auch noch<br />
hinreichend Zeit für die Klärung wichtiger<br />
Fragen und informative Ergänzungen. In<br />
der Diskussion war man sich einig, dass<br />
der Geist des Projekts auch nach dem<br />
finanziellen Abschluss der Bildungsbrücke<br />
lebendig gehalten werden muss. So wurde<br />
beiden Schulleitern empfohlen, die erreichten<br />
Ergebnisse auf dem Gebiet der<br />
länderübergreifenden Schulzusammenarbeit<br />
nun durch eine Vielzahl von Einzelprojekten<br />
zu sichern. In diesem Kontext richtete<br />
Kurator Czeslaw Fiedorowicz, Präsident<br />
der Region Spree-Neiße-Bober, an<br />
die Vertreter der Schulstandorte Zielona<br />
Góra und Neuzelle sowie die Kuratoren<br />
eine Einladung zur Teilnahme an dem am<br />
16. September stattfindenden Weinfest in<br />
Zielona Góra. Darauf gab es sofort eine<br />
sehr positive Reaktion. Es kam auch das<br />
Problem zu Sprache, dass für die Eltern<br />
einiger polnischer Schüler die Fahrtkosten<br />
nur mit Mühe aufgebracht werden können.<br />
Herr Budach war dankbar, dass ihm gute<br />
Lösungsmöglichkeiten aufgezeigt werden<br />
konnten. In seinem Schlusswort fasste der<br />
polnische Co-Vorsitzendes des Kuratoriums<br />
Prof. Dr. Roman Stryjski die wichtigsten<br />
Ergebnisse der Sitzung noch einmal<br />
zusammen und zog dabei eine gute Bilanz.<br />
Die nächste Sitzung wird in der letzten Junidekade<br />
2015 in Zielona Góra stattfinden.<br />
Dr. Bernd Landmann<br />
Co-Vorsitzender des Kuratoriums<br />
Prof. Bernhard Vogel bei der Festansprache<br />
Europäische Stiftung für Bildung und Kultur<br />
fördert besonders begabte Schüler!<br />
Gymnasium und Oberschule im Stift Neuzelle<br />
Zum Schuljahr 2014/15 wurden erstmals<br />
durch die Europäische Stiftung für Bildung<br />
Kultur der Rahn Dittrich Group Leistungsstipendien<br />
ausgeschrieben. Ziel ist, besonders<br />
begabte Schüler durch die Vergabe<br />
von Stipendien zu fördern und zu<br />
motivieren. Die Entscheidung zur Auswahl<br />
der Schüler wurde durch die Lehrerkonferenz<br />
der Oberschule und des Gymnasiums<br />
im Stift Neuzelle getroffen. Für den<br />
Zeitraum von einem halben Jahr erhielten<br />
aus der Freien Oderschule im Stift Neuzelle<br />
Leon Miles Poenisch, aus der Sekundarstufe<br />
I des Gymnasiums im Stift<br />
Neuzelle Kurt Ullrich und aus der Sekundarstufe<br />
II Ruben Freese die Stipendien.<br />
Bei der Überreichung der Urkunden im<br />
Rahmen der Gesamtschulversammlung<br />
waren ebenfalls Herr Torsten Noack als<br />
Fördervereinsvorsitzender und Herr Karl<br />
Fisher als Gründungsschulleiter anwesend.<br />
„In besonderer Art und Weise wurde<br />
so ein hoher Anreiz bzw. eine Motivation<br />
für unsere Schüler geschaffen – aufgrund<br />
der halbjährlichen Ausschreibung des<br />
Preises können so viele Schülerinnen und<br />
Schüler von der Förderung durch die<br />
Europäische Stiftung der Rahn Dittrich<br />
Group partizipieren. Ein<br />
herzliches Dankeschön dafür!“<br />
Sven Budach<br />
Sven Budach bei der Urkundenübergabe<br />
26 | r-aktuell 4/2014
mitarbeiterinfomation<br />
Ehemalige Rahn-SchülerInnen erinnern sich<br />
In dieser neuen Rubrik möchten wir Schülerinnen und Schülern, die einmal eine Rahn Schule besucht haben, Gelegenheit<br />
geben, den Lesern unserer Zeitung Erinnerungen an diese Zeit mitzuteilen und darzulegen, wohin sie ihr Weg danach geführt<br />
hat. Für diese Ausgabe sprach Dr. Landmann mit Daniel Riedel.<br />
Lieber Herr Riedel, ich erinnere mich<br />
noch recht gut an Ihre Klasse in der<br />
Leipziger Fachoberschule. Ich war habe<br />
darin ja Deutsch und Geschichte unterrichtet.<br />
Es war die W94/2. Zu Ihren<br />
Mitschülern gehörten etliche, die noch<br />
heute, wenn ich Sie zufällig treffe, gern<br />
auf ein Schwätzchen stehen bleiben, wie<br />
etwa Hagen Diestel oder Andreas Hübler.<br />
Wenn ich an Ihre Klasse denke, sehe<br />
ich eine ziemlich muntere Truppe vor mir.<br />
Kann man durchaus so sagen und ich<br />
gehörte – das will ich gern zugeben – zu<br />
den besonders Munteren. Mit uns hatten<br />
so ziemlich alle Lehrer gelegentlich ihre<br />
liebe Not. Ich erinnere mich, gerade Sie<br />
einmal auf unserer Ostsee-Klassenfahrt<br />
nachts, weil wir überhaupt nicht zur<br />
Ruhe kommen wollten, fast zur Weißglut<br />
gebracht zu haben. Sie haben mich dabei<br />
ziemlich verblüfft, denn Ihre Stimmstärke<br />
stand der meinigen kaum nach.<br />
Trotzdem gehörte Ihre Klasse zu denen,<br />
in die ich besonders gern gegangen bin.<br />
Hinter all der Lebendigkeit verspürte<br />
ich stets nur unbändige Lebenslust,<br />
jugendlichen Überschwang, Freude am<br />
Sichausprobieren, niemals aber Bosheit.<br />
Wie man sieht, haben Sie es mit Ihrer<br />
Munterkeit, mit Ihrer Umtriebigkeit, mit<br />
Ihrer geringen Scheu, Abenteuer zu<br />
wagen, ziemlich weit gebracht.<br />
Wenn Sie das so sehen wollen! Ja klar,<br />
ich bin stolz, dass ich seit 2004 in der<br />
Markkleeberger Rathausgalerie mit<br />
meinem TUI TravelStar Reisebüro erfolgreich<br />
bin und man mich in der Region bis<br />
hin nach Borna kennt. Deutschlandweit<br />
gibt es ca. 7350 Reisebüros mit TUI<br />
Agentur. Mein Reisebüro hat als einziges<br />
davon bereits zum dritten Male den „TUI<br />
Inside Award“, der als Oscar der Reisebranche<br />
gilt, bekommen, nämlich 2007,<br />
2009 und 2010.<br />
4/2014 r-aktuell | 27
mitarbeiterinfomation<br />
Man kann das fast als Hattrick bezeichnen.<br />
Als ich damals im 5-Sterne-Strandhotel<br />
Paradisus in Varadero auf Kuba zur<br />
Preisverleihung aufgerufen wurde, war<br />
das ein aufregender und unvergesslicher<br />
Augenblick. Dass ich ihn erleben durfte,<br />
verdanke ich natürlich auch meinen zwei<br />
hoch motivierten Mitarbeiterinnen und<br />
nicht zuletzt meiner Frau, die im Büro<br />
eifrig mithilft.<br />
Wenn ich mir Ihre tolle Karriere vor Augen<br />
halte, drängt sich mir der Gedanke<br />
auf, dass der Besuch der Rahn Fachoberschule<br />
eine ideale Vorbereitungsanstalt<br />
insbesondere für spätere Reisebüro-Gründer<br />
ist.<br />
Haha, ich weiß schon, worauf Sie anspielen.<br />
Natürlich ist mir bekannt, dass<br />
auch Daniel Polster, der Co-Chef des<br />
Reise büros Polster & Pohl einmal Rahn<br />
Fach oberschüler gewesen ist.<br />
Spaß beiseite! Meinen Sie, dass Sie aus<br />
Ihrer Rahn-Schulzeit für Ihren späteren<br />
beruflichen Werdegang Nutzen gezogen<br />
haben?<br />
Ganz ohne Zweifel. Ich bin seinerzeit von<br />
einer Einrichtung des Arbeitsamtes, die<br />
sich in einem Flachbau in der Windmühlenstraße<br />
befand, auf die Rahn Schulen<br />
aufmerksam gemacht worden. Und als<br />
ich mir 1994 zum Tag der offenen Tür in<br />
der Kochstraße ein Bild machen wollte,<br />
war ich sofort hellauf begeistert. Ich<br />
wusste nach kurzer Zeit: Hier will ich<br />
lernen. War es die Freundlichkeit der<br />
Lehrer, die Aura von Familiarität, die moderne<br />
Ausstattung der Unterrichtsräume,<br />
die Übersichtlichkeit der Schule, die<br />
Neugier auf das hierzulande noch gänzlich<br />
unbekannte Etikett „privat“? Sicher<br />
hat das alles zusammen den Ausschlag<br />
gegeben. Und mein gutes Gefühl hat mich<br />
nicht betrogen. Ich bekam es durchweg<br />
mit hochqualifizierten Lehrern zu tun.<br />
Besonders beeindruckte mich, dass sich<br />
fast jeder bzw. jede von ihnen sofort Zeit<br />
nahm, wenn einer von uns mal Rat oder<br />
Hilfe brauchte. Und es gab im Prinzip<br />
niemanden, der mit unserer Aufgewecktheit,<br />
die bis zum Übermut gehen<br />
konnte, nicht am Ende gut zurechtkam.<br />
Wenn es anders gewesen wäre, würde<br />
ich mich jetzt nicht noch an so viele<br />
dankbar erinnern, wie an Herrn Dr. Kuntze,<br />
Frau Pohlenz, an Sie und nicht zuletzt<br />
unsere zierliche und so wunderbar sanfte<br />
Klassenlehrerin Frau Dr. Petruschke, die<br />
uns nichtsdestotrotz fest im Griff hatte.<br />
Das Rüstzeug, das ich mir bei Rahns<br />
speziell in Wirtschaftslehre, Rechnungswesens<br />
und Englisch angeeignet habe,<br />
ist mir in meiner anschließenden Ausbildung<br />
zum Reiseverkehrskaufmann sehr<br />
zustatten gekommen. Da hatte ich sozusagen<br />
einen guten Vorlauf, ein solides<br />
Fundament. Und wenn ich heutzutage<br />
frühmorgens in meinem Büro den Computer<br />
hochfahre, fällt mir noch manchmal<br />
Herr Diedrich ein, der mich in die<br />
Geheimnisse dieses Wunderdings eingeführt<br />
hat. Ich glaube, alle meine Mitschülerinnen<br />
und Mitschüler haben die<br />
Zeit in der Koch straße sehr genossen.<br />
Auch deshalb wohl hatte es der leider so<br />
früh verstorbenen Dr. Joschko überhaupt<br />
nicht schwer, als er unter uns nach Mitgliedern<br />
für „seinen“ Verein „Freunde<br />
der Rahn Schulen“ Umschau gehalten<br />
hat. Katja Kuhl und Sascha Thurm haben<br />
ohne zu zögern zugesagt. Meines<br />
Wissens hatte der Verein etliche Jahre<br />
Bestand und hat immer zuverlässig<br />
mitgeholfen, die Tage der offenen Tür in<br />
der Kochstraße attraktiv zu gestalten.<br />
Wie ich gehört habe, ist die Förderung<br />
von Kunst und Kultur fester Bestandteil<br />
Ihrer Marketingstrategie. Da haben Sie<br />
etwas mit Unternehmensgruppe gemeinsam,<br />
zu der Ihre einstige Schule gehört.<br />
Ja, seit 2007 betätigen wir uns regelmäßig<br />
nebenbei auch als Konzertveranstalter.<br />
In den vergangenen Jahren<br />
konnten wir beispielsweise wiederholt<br />
Angelo Kelly von der legendären Kelly-<br />
Familie verpflichten. Die Resonanz war<br />
immer super. Am 13. Dezember 2014<br />
wird erstmals der aus vielen Fernsehsendungen<br />
bekannte deutsche Songpoet<br />
Gregor Meyle für uns ein Konzert<br />
geben. Wir haben dafür eigens das<br />
„Haus Leipzig“ gebucht und sind überzeugt,<br />
dass es voll werden wird. Wenn<br />
Sie noch eine Parallele ziehen wollen,<br />
dann können Sie die Leser der r-aktuell<br />
auf unser soziales Engagement hinzuweisen.<br />
Das ist uns ebenso Herzenssache<br />
wie der RDG. Beispielsweise vergeben<br />
wir für alle unsere Konzerte immer<br />
Freikarten an Kinderheime.<br />
Zu diesem Engagement können wir Sie<br />
nur beglückwünschen. Sie verdienen aber<br />
noch einige Glückwünsche mehr. Vor ein<br />
paar Tagen sind Sie zum zweiten Male<br />
Vater geworden. Sie begehen im Herbst<br />
Ihr zehnjähriges Firmenjubiläum und sehr<br />
bald legen Sie in Markkleeberg den<br />
Grundstein für Ihr Eigenheim. Auf ehemalige<br />
Schüler wie Sie können die Rahn<br />
Schulen sehr stolz sein.<br />
28 | r-aktuell 4/2014
mitarbeiterinfomation<br />
Runde Geburtstage<br />
Franz Budach<br />
Mona Enayat<br />
Ellen Flach-Happrich<br />
Regine Rippin<br />
Karin Schädlich<br />
Barbara Winkelmann<br />
Campus im Stift Neuzelle<br />
Freie Grundschule Clara Schumann<br />
Verwaltung Leipzig<br />
Freie Grundschule Altenburg<br />
Niederlassung Auerbach<br />
Niederlassung Gröningen<br />
Jubiläen<br />
20 Jahre Gisela Heinze Niederlassung Halle<br />
10 Jahre Gabriele Volpert Fachoberschule Leipzig<br />
Magdalena Fediuk Campus Neuzelle<br />
Manuela Rolle-Koch Campus Neuzelle<br />
Doreen Mahlow<br />
Campus Neuzelle<br />
CAMPUSTAG 2014<br />
Bildung macht den Unterschied<br />
Die Leipziger Schulen und die Kita „Musikus“<br />
laden herzlich zum Campustag in die Inselstraße<br />
18/Salomonstraße 10 ein. Überzeugen<br />
Sie sich selbst vom vielfältigen Angebot unserer<br />
Bildungseinrichtungen.<br />
4/2014 r-aktuell | 29
mitarbeiterinfomation<br />
Oase Bibliothek<br />
… es gibt sie noch: Auf dem Campus im Stift Neuzelle haben die Schüler<br />
das Privileg, eine neu ausgestattete und umfangreich eingerichtete<br />
Bibliothek nutzen zu können.<br />
Die Schüler lernen hier, dass es nicht nur das Internet und die Schulbücher<br />
gibt, um an benö tigte Informationen zu kommen. Auch von den<br />
Lehrern wird die Bibliothek für die Gestaltung des Unterrichts gern<br />
genutzt. Die Schulbibliothek ist aber auch ein Ort, in dem man<br />
in Ruhe stöbern, lesen und lernen kann.<br />
Kooperationsvereinbarung<br />
zwischen deutschen und ägyptischen<br />
Rahn Schulen unterzeichnet<br />
Am 11. Juli wurde eine die Zusammenarbeit<br />
zwischen den Rahn Schulen auf dem<br />
Campus im Stift Neuzelle und den Rahn<br />
Schulen Kairo mit einem Kooperationsvertrag<br />
in Neuzelle besiegelt.<br />
Der Vertrag wurde im Beisein hochrangiger<br />
Vertreter von Politik und Kultur unterschrieben.<br />
So waren u. a. der Staatssekretär<br />
des Ministeriums für Kultur des Landes<br />
Brandenburg Martin Gorholt sowie die stellvertretende<br />
Landrätin des Kreises Oder-<br />
Spree Dr. Ilona Weser und der Geschäftsführer<br />
der größten Einzelstiftung des<br />
Landes Brandenburg Norbert Kannowsky<br />
zugegen, als Henning Schulze, Projektleiter<br />
für die Rahn Schulen Kairo, Sven<br />
Budach, Schulleiter des Gymnasiums mit<br />
internationaler Ausprägung Neuzelle und<br />
der Geschäftsführer der Rahn Dittrich<br />
Group Gotthard Dittrich das dreiseitige<br />
Vertragswerk unterzeichneten. Besonders<br />
erfreulich war, dass weitere<br />
Gäste aus Kairo extra<br />
angereist waren, wie z. B.<br />
Frau Annamaria Sulpizio,<br />
Mitglied des Boards des<br />
Schweizer Clubs Kairo, der mit besonderem<br />
Interesse die Entwicklung<br />
der Rahn Schulen Kairo verfolgt.<br />
Es ist vorgesehen, dass die Rahn<br />
Schulen Kairo auch den sehr bekannten<br />
Schweizer Kindergarten im Schweizer<br />
Club zukünftig führen werden.<br />
Ideengeber für die Schulgründung waren<br />
ägyptische und deutsche Eltern aus<br />
Ägypten, die an Geschäftsführer Gotthard<br />
Dittrich herangetreten waren, eine freie<br />
Schule zu eröffnen. Hintergrund ist, dass<br />
die Rahn Schulen seit über 20 Jahren<br />
Kompetenzen im arabischen Raum erworben<br />
haben, unter anderem durch den<br />
Aufbau einer Hotelfachschule in El Gouna/<br />
Rotes Meer und bei der Unterstützung<br />
eines ägyptischen Schulträgers in Kairo.<br />
Der Kooperationsvertrag sieht vor, dass<br />
sich die neue Schule in Kairo an den Rahmenlehrplänen<br />
Brandenburgs orientieren<br />
wird und somit<br />
auf die Erfahrungen unserer brandenburgischen<br />
Schulen zurückgreifen kann. Zudem<br />
werden gemeinsame Projekte in<br />
Neuzelle durchgeführt, aber auch Lehrerund<br />
Schüleraustausche sind vorgesehen.<br />
Am 1. September 2014 wird der Schulbetrieb<br />
an den Rahn Schulen Kairo mit<br />
200 Schülern beginnen: Kinder und Jugendlichen<br />
von den Jahrgangsstufen eins<br />
bis acht werden unterrichtet, vorgelagert<br />
ist auch eine Kindertagesstätte.<br />
Die Unterrichtssprache an den Rahn<br />
Schulen Kairo ist Deutsch. Perspektivisch<br />
wird es Möglichkeiten geben, dass die Kinder<br />
nach der achten Klasse in Deutschland<br />
weiter zur Schule zu gehen und etwa in<br />
Neuzelle ihr Abitur ablegen können. Dort<br />
können sie im angeschlossenen Internat<br />
wohnen und erfahren eine Betreuung<br />
durch unser pädagogisches und<br />
sozialpäda gogisches Personal.<br />
Gotthard Dittrich<br />
Geschäftsführer<br />
G. Dittrich und M. Gorholt<br />
30 | r-aktuell 4/2014
+++NEWS+++NEWS+++NEWS+++NEWS+++<br />
Gesundheit, Pflege und Bildung – es geht weiter mit<br />
Innovation in der Rahn Dittrich Group<br />
Ein neues Geschäftsfeld wird die Herausforderung in Sachsen und Bremen<br />
Am Campus der renommierten Jacobs<br />
University Bremen etabliert die Rahn Dittrich<br />
Group ein neues Geschäftsfeld, das<br />
gerade im Hinblick auf die demografische<br />
Entwicklung in Deutschland zukünftig immer<br />
mehr an Bedeutung gewinnen wird<br />
und Herausforderungen an die alternde<br />
Gesellschaft stellt. Mit Angeboten in den<br />
Bereichen Gesundheit, Pflege und Bildung<br />
wollen wir Menschen ansprechen, die Beratungs-,<br />
Informations- und Ausbildungsalternativen<br />
suchen.<br />
Mit Beginn des neuen Schuljahres<br />
2014/2015 bringt Frau Henriette Hauerstein<br />
als Direktorin für Gesundheit &<br />
Pflege, Bildung und Geschäftsfeldentwicklung<br />
ihre Expertise im Kontext von<br />
Pflege, Medizin, beruflicher Aus-, Fortund<br />
Weiterbildung und Lehrerausbildung<br />
in die Rahn Dittrich Group ein.<br />
Kurzvita:<br />
Frau Hauerstein ist eine von denen, die<br />
von der Pike auf gelernt haben. Genau<br />
diese berufliche Vita macht sie bodenständig<br />
und visionär zugleich. Nach dem<br />
Abitur 1978 hat sie erst einmal als pflegerische<br />
Hilfskraft im Bautzener Kreiskrankenhaus<br />
gearbeitet, sich berufsbe gleitend<br />
zur Krankenschwester und Fachkrankenschwester<br />
qualifiziert und nach neunjähriger<br />
Tätigkeit in der stationären und ambulanten<br />
Pflege ihr Aufgabenfeld um den<br />
Bereich der Pädagogik erweitert. Sie bildete<br />
Schülerinnen und Schüler in der Gesundheits-<br />
und Krankenpflege, der Altenpflege,<br />
der Diätassistenz, der Heilerziehungspflege<br />
und der Sozialassistenz aus.<br />
Das dafür erforderliche Know how erwarb<br />
Frau Hauerstein in ihrem berufsbegleitenden<br />
Studium an der Humboldt<br />
Universität zu Berlin und mit ihrem Abschluss<br />
der Zweiten Staatsprüfung für<br />
das Höhere Lehramt an berufs bildenden<br />
Schulen. Von 2002 bis 2007 stellte sich<br />
Frau Hauerstein einer weiteren beruflichen<br />
Herausforderung. Als Fachberaterin<br />
und Schulreferentin der Sächsischen<br />
Bildungsagentur, Regionalstelle Bautzen<br />
betreute sie staatliche Schulen, Schulen<br />
in freier Trägerschaft und Ausbildungsbetriebe<br />
bei der Implementierung neuer<br />
Ausbildungsgesetze und Lehrpläne, neuer<br />
Lehr- und Lernmethoden sowie kompetenzbasierter<br />
Prüfungsverfahren. Gleichzeitig<br />
wirkte sie federführend am Staatlichen<br />
Seminar für das Höhere Lehramt<br />
an Berufsbildenden Schulen Sachsens<br />
bei der Gestaltung und Durchführung der<br />
zweiten Phase der Lehrerausbildung in<br />
der Beruflichen Fachrichtung Gesundheit<br />
und Pflege mit. Die Diplommedizinpädagogin<br />
führte und managte zuletzt<br />
als Geschäftsführerin eine gemeinnützige<br />
GmbH. Sie etablierte dieses Unternehmen<br />
als ein in der Bildungslandschaft<br />
Sachsens anerkanntes Kompetenz zentrum<br />
für berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung<br />
in der Gesundheits- und Sozialbranche.<br />
Fundierte Management- und<br />
Führungserfahrungen, fachliche Expertise<br />
sowie reflektierte Lebenserfahrungen runden<br />
ihre berufliche Vita ab und werden<br />
die Basis für ein neues und zukunfts weisen<br />
des Geschäftsfeld in unserem Unternehmen<br />
sein.<br />
Bildung tut gut.<br />
Vor dem Hintergrund des Engagements<br />
der RDG in Bremen hat Geschäftsführer<br />
Gotthard Dittrich eine Einladung an den<br />
Direktor des Freien Nebelthaugymnasiums<br />
in Bremen, Herrn Karsten Lüpke,<br />
ausgesprochen. Die Vision ist, neben der<br />
bereits existierenden bilingualen Kindertagesstätte<br />
auf dem Campus der Jacobs<br />
University noch eine Grundschule gleicher<br />
Ausrichtung in Trägerschaft der gemeinnützigen<br />
Rahn Schulen zu schaffen, um in<br />
Bremen-Nord somit die Lücke zu schließen<br />
zum Freien Nebenthaugymnasium.<br />
Wie DIE NORDDEUTSCHE (Beilage<br />
des Bremer Weserkuriers) am 22. Juli berichtete,<br />
wird der Investor des Grundstückes<br />
(die Rolf Specht-Gruppe Bremen)<br />
an der Jacobs University 2015 Mietverträge<br />
mit einem Weiterbildungsinstitut und<br />
einer bilinguale Grundschule in freier Trägerschaft<br />
abschließen und spricht von<br />
„einem Angebot, das es in dieser Form in<br />
Bremen noch nicht gibt“.<br />
Einen Tag später begrüßte der Bremer<br />
CDU-Abgeordnete Rainer Bensch den<br />
Plan, am Campus Jacobs Universität<br />
einen Unternehmenspark – das „Science<br />
Center“ – durch private Investoren zu errichten<br />
„als eine wertvolle und wirksame<br />
Vitaminspitzte für Bremen-Nord“.<br />
4/2014 r-aktuell | 31
termine<br />
Termine<br />
Die Rahn Dittrich Group als Veranstalter oder Mitveranstalter lädt ein:<br />
Schumann-Haus Leipzig<br />
Veranstaltungen im Rahmen<br />
der Schumann-Festwoche 2014<br />
Campussaal<br />
Graphisches Viertel<br />
Schumann-Haus<br />
Schumann-Haus<br />
Campussaal<br />
Graphisches Viertel<br />
6. September<br />
15 Uhr<br />
10. September<br />
20 Uhr<br />
12. September<br />
20 Uhr<br />
13. September<br />
11 Uhr<br />
13. September<br />
18 Uhr<br />
14. September<br />
18 Uhr<br />
21. August<br />
17 Uhr<br />
Eröffnungskonzert der Schumann-Festwoche<br />
Thema: Flegeljahre<br />
Schumann | Grieg | Chopin<br />
Ottavia Maria Maceratini, Klavier<br />
„Papillons in Jazz“<br />
Improvisationen zu Themen von Robert Schumann<br />
Stephan König, Klavier<br />
Konzert zum Hochzeitstag<br />
Sabine Ritterbusch, Sopran | Clemens Gotthardt, Klavier<br />
in Kooperation mit den Mendelssohn-Festtagen<br />
Spielplatz Schumann-Haus<br />
Der Struwwelpeter<br />
Kinder der Freien Grundschule „Clara Schumann“ nähern sich musikalisch,<br />
theatralisch und tänzerisch den Geschichten Frankfurter Arztes Heinrich<br />
Hoffmann und bringen ihre eigene Struwwelpetriade auf die Bühne.<br />
Projektleitung: Uta Zimmermann und Ulrike Richter<br />
Kooperationspartner: Delfine (4. Klasse);<br />
Helene Krumbügel, Tanz | Anja Kleinmichel, Klavier<br />
In Kooperation mit der Rahn Dittrich Group und den Mendelssohn-Festtagen<br />
Auf den Spuren Nicolo Paganinis<br />
Wolfgang Amadeus Mozart<br />
Ziyu He (15 Jahre), Violine<br />
(Ziyu He ist Jungstudent am Mozarteum Salzburg/<br />
Hochbegabungsinstitut bei Prof. Roczek)<br />
Anja Kleinmichel, Klavier<br />
in Kooperation mit den Mendelssohn-Festtagen<br />
Abschlusskonzert der Schumann-Festwoche<br />
Benefizkonzert zugunsten des Schumann-Hauses Leipzig<br />
Werke von Robert Schumann und Johannes Brahms<br />
Carolin Widmann, Violine | Marie Elisabeth Hecker, Violoncello<br />
Martin Helmchen, Klavier<br />
in Kooperation mit den Mendelssohn-Festtagen<br />
Veranstaltungen im Rahmen des Best Age Forums<br />
Salon am Donnerstag<br />
Dr. Oaf Rieck – Der Leipziger Alpinist<br />
Campussaal<br />
Graphisches Viertel<br />
18. September<br />
17 Uhr<br />
Adressen: Schumann-Haus, Inselstraße 18, 04103 Leipzig<br />
Campus-Saal, Salomonstraße 10, 04103 Leipzig<br />
Udo Reiter – Journalist und Mitbegründer des<br />
Mitteldeutschen Rundfunks<br />
* Kartenreservierung unter<br />
0341 3939-222 oder<br />
kartenreservierung@rahndittrich.de oder<br />
0341 3939-620, info@schumann-verein.de<br />
32 | r-aktuell 4/2014