FC LUZERN MATCHZYTIG N°5 14/15 (RSL 9)
Die 52 Seiten starke Matchzytig zum Spiel gegen den FC St. Gallen mit vielen interessanten und spannenden Themen rund um Blau-Weiss.
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MATCHZYTIg<br />
<strong>FC</strong> LUZERn – <strong>FC</strong> st. Gallen<br />
So 28.9.20<strong>14</strong> 16.00 Uhr<br />
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Es gibt nicht den <strong>FC</strong>L-Fan.<br />
Es gibt nicht den Kunden.<br />
Deshalb sind wir keine Krankenversicherung für Kunden.<br />
Sondern für Menschen. Zusammen mit Ihnen und<br />
allen <strong>FC</strong>L-Fans drücken wir im CSS Family Corner dem <strong>FC</strong>L<br />
die Daumen.<br />
Lassen Sie sich von uns beraten. In einer der 120 Agenturen,<br />
per Telefon unter 0844 277 277 oder auf www.css.ch.<br />
Ganz persönlich.<br />
Inhalt<br />
<strong>FC</strong>L-GLOBAL | PROGRAMM <strong>FC</strong>L.TV & ARENA RADIO 5<br />
KADER <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> 6<br />
HOTSPOT9<br />
DIE RÜCKKEHR DES<br />
CLAUDIO HOLENSTEIN<br />
GÄSTEKOLUMNE 13<br />
EIN ALBERT BUNJAKU<br />
LÄSST SICH NICHT<br />
BREMSEN<br />
KADER <strong>FC</strong> ST. GALLEN <strong>15</strong><br />
cLUBSTATISTIK <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> 17<br />
STATISTIKEN RAIFFEISEN SUPER LEAGUE 19<br />
SPIELPLAN | TABELLE 20<br />
<strong>FC</strong>L-NACHWUCHS 23<br />
LEGENDS FOR TALENTS<br />
POSTER 26<br />
ALAIN WISS –<br />
BLAUWISS<br />
<strong>FC</strong>L-SATELLIT 28<br />
Sommerfest<br />
CLUB DER 200<br />
KUDI ERKLÄRT’S 31<br />
SÜDAMERIKA<br />
SATIREKOLUMNE EINWURF 32<br />
HINTER DEN KULISSEN 35<br />
RETO MATTMANN UND<br />
DER KUNSTRASEN<br />
<strong>FC</strong>L-HISTORY 43<br />
«MATCH VOM JOHR»<br />
VORWORT<br />
Liebe <strong>FC</strong>L-Familie,<br />
wer sich ausschliesslich auf die<br />
Medien abstützt, muss in diesen<br />
Tagen zur Überzeugung<br />
gekommen sein, der <strong>FC</strong>L stecke<br />
in einer tiefen Krise. Spekulationen,<br />
Mutmassungen, Unwahrheiten<br />
und Halbwahrheiten machen<br />
täglich die Runde. Will<br />
man uns nur ein wenig provozieren<br />
oder verunsichern? Oder geht es darum, uns<br />
die notwendige Ruhe für eine erfolgreiche Umsetzung<br />
unserer Visionen zu nehmen?<br />
Wir alle haben unsere Visionen (Träume) und stecken<br />
uns Ziele. Wenn alles nach einer gewissen Vorhersehbarkeit<br />
und Ordnung verläuft, verleiht uns das ein Gefühl<br />
von Sicherheit. Doch jeder von uns macht immer<br />
wieder die Erfahrung, dass nicht immer alles nach<br />
seinen Wünschen laufen kann. Dann besteht die Gefahr,<br />
in Ängste zu verfallen. Man denkt, alles richte<br />
sich gegen einen. Gefühle wie Ohnmacht, Hilflosigkeit<br />
oder Orientierungslosigkeit drohen übermächtig<br />
zu werden.<br />
Um es hier jedoch klar und deutlich zu sagen: Der<br />
<strong>FC</strong>L steckt nicht in einer Krise! Einige Indizien wie<br />
beispielsweise der aktuelle Punktestand oder die angesprochenen<br />
Medienberichte weisen zwar auf gewisse<br />
Gefahren hin. Selbstverständlich sind wir in einer<br />
solchen Situation bereit, Dinge zu hinterfragen<br />
und zu analysieren. Übereilte Hektik oder Aktionismus<br />
sind jedoch schlechte Wegbegleiter. Es gilt, das<br />
mittelfristige Ziel der Professionalisierung (Strukturen)<br />
und die sportlichen Visionen nicht aus den Augen zu<br />
verlieren. Jeder Umbruch benötigt Zeit! Im Sport soll<br />
es diese Zeit nicht geben, hört man immer wieder.<br />
Gewiss, fehlende Ergebnisse zeigen rasch Wirkung.<br />
Sollen wir deswegen aber alle guten Vorsätze über<br />
Bord werfen und uns zu übereiltem Handeln verleiten<br />
lassen? Sollen wir in diesen unruhigen Zeiten unsere<br />
Ziele und Grundsätze für nichtig erklären?<br />
Ich sage zweimal Nein! Gemeinsam mit Alex Frei und<br />
Carlos Bernegger haben wir einen neuen Weg eingeschlagen.<br />
Dieser Weg ist noch lang! Nebst Geduld ist<br />
jetzt auch Vertrauen gefragt. Ich bin überzeugt, wir<br />
werden sehr bald wieder gemeinsam Siege und Erfolge<br />
feiern können! In diesem Sinne: Hopp Lozärn!<br />
Ruedi Stäger<br />
3
Welcome to oUR WoRld<br />
<strong>FC</strong>L-GLOBAL<br />
DANKE<br />
<strong>FC</strong>L.TV<br />
PROGRAMM <strong>FC</strong>L.TV | ARENA RADIO<br />
5<br />
<strong>15</strong>:30 | LIVE<br />
TOP-NEWS<br />
Das Wichtigste rund um Blau-Weiss in Kürze.<br />
<strong>15</strong>:36<br />
FORECAST<br />
Die Vorschau auf das heutige Heimspiel mit Jubilar Alain Wiss.<br />
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Die «<strong>FC</strong>L-Spassfaktor Party» im Casineum generierte<br />
tausend Franken für den <strong>FC</strong>L-Nachwuchs. Philipp Albrecht<br />
(r.), Marketing Manager des Grand Casino<br />
Luzern, überreichte letzte Woche <strong>FC</strong>L-Marketing Leiter<br />
Thomas Ulrich den entsprechenden Check.<br />
JUBILÄUM<br />
Beim Auswärtsspiel gegen die Young Boys absolvierte<br />
Alain Wiss sein 200. Pflichtspiel für den <strong>FC</strong><br />
Luzern – herzliche Gratulation und weiterhin alles<br />
Gute!<br />
HERZLICH WILLKOMMEN<br />
Der <strong>FC</strong> Luzern erhält mit Beginn der nächsten Saison<br />
einen neuen Reisebus-Partner. Künftig werden die<br />
<strong>FC</strong>L-Mannschaften mit Cars des Horwer Reiseunternehmens<br />
Gössi Carreisen AG zu den Auswärtsspielen<br />
gefahren.<br />
WÜRTH SCHWEIZER CUP<br />
Der <strong>FC</strong>L trifft am 29. Oktober 20<strong>14</strong> in den Achtelfinals<br />
in der swissporarena auf den <strong>FC</strong> Aarau. Sobald<br />
die Anspielzeit bekannt ist, orientieren wir.<br />
<strong>FC</strong>L-NEWSLETTER<br />
Abonnieren Sie jetzt den neuen <strong>FC</strong>L-Newsletter. Mit<br />
dem <strong>FC</strong>L-Newsletter erfahren Sie einmal pro Monat<br />
per Mail das Neuste und Exklusivste rund um den <strong>FC</strong><br />
Luzern. Alles dazu auf unserer Homepage.<br />
<strong>FC</strong>L-LADIES NIGHT<br />
Der <strong>FC</strong> Luzern organisiert diesen Herbst zum ersten<br />
Mal eine <strong>FC</strong>L Ladies Night in der swissporarena.<br />
Rund um das Heimspiel gegen den <strong>FC</strong> Thun stehen<br />
am Samstag, 8. November 20<strong>14</strong>, die weiblichen<br />
Fans im Mittelpunkt.<br />
<strong>15</strong>:45 | LIVE<br />
ARENA RADIO<br />
Das <strong>FC</strong>L-Blindenradio – auf 92,4 MHz (audiodeskriptiv)<br />
<strong>15</strong>:48 | LIVE<br />
LAST NEWS<br />
Die letzten Infos aus der <strong>FC</strong>L-Garderobe.<br />
16:51| LIVE<br />
OTTO’S PAUSENGAME<br />
Das attraktive Halbzeitspiel unseres Hauptsponsors.<br />
17:51 | LIVE<br />
1:1<br />
Das Platzinterview mit Stadionmoderator Thomas Erni.<br />
17:57 | LIVE<br />
ANALYSE<br />
Mit <strong>FC</strong>L-Co-Trainer Thomas Wyss.<br />
18:05 | LIVE<br />
MEDIENKONFERENZ<br />
Die beiden Cheftrainer zum Spiel.<br />
18:<strong>15</strong><br />
BILDER DES TAGES<br />
Die besten Bilder des <strong>FC</strong>L.TV vom St. Gallen-Match.<br />
20:00<br />
<strong>FC</strong>L.TV CHANNEL<br />
Alle Beiträge (ausser Bilder des Tages) Online auf YouTube.
MANNSCHAFTSKADER<br />
6 MANNSCHAFTSKADER<br />
7<br />
1 David Zibung<br />
10.1.1984 Schweiz<br />
Tor<br />
18 Lorenzo Bucchi<br />
21.11.1983 Italien<br />
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Sihlbruggstrasse 105a<br />
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Telefax +41 41 767 76 77<br />
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Tor<br />
30 Jonas Omlin<br />
10.1.1994 Schweiz<br />
Tor<br />
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2 Andrés Lamas<br />
16.1.84 Uruguay<br />
Abwehr<br />
17 Claudio Holenstein<br />
10.9.1990 Schweiz<br />
Mittelfeld<br />
19 Adrian Winter<br />
8.7.1986 Schweiz<br />
angriff<br />
21 Dario Lezcano<br />
30.6.1990 Paraguay<br />
angriff<br />
23 Sally Sarr<br />
6.5.1986 Frankreich<br />
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16.1.1994 Schweiz<br />
5 Kaja Rogulj<br />
<strong>15</strong>.6.1986 Kroatien<br />
6 Thierry Doubaï<br />
1.7.1988 Elfenbeinküste<br />
26 Remo Freuler<br />
<strong>15</strong>.4.1992 Schweiz<br />
Mittelfeld<br />
Mittelfeld<br />
Mittelfeld<br />
Abwehr<br />
Mittelfeld<br />
mittelfeld<br />
mittelfeld<br />
4 Oliver Bozanic<br />
8.1.1989 Australien<br />
24 Alain Wiss<br />
21.8.1990 Schweiz<br />
28 Sava Bento<br />
2.1.1991 Portugal<br />
31 Nedim Sacirovic<br />
4.4.1994 Bosnien & Herzogowina<br />
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mittelfeld<br />
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6.1.1987 Schweiz<br />
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8 Jahmir Hyka<br />
8.3.1988 Albanien<br />
9 Bryan Rabello<br />
16.5.94 Chile<br />
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10 Jakob Jantscher<br />
8.1.1989 Österreich<br />
33 Fidan Aliti<br />
3.10.93 Albanien<br />
34 Luka Sliskovic<br />
4.4.1995 Österreich<br />
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Teamärzte:<br />
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Dr. med. Sascha Käsermann<br />
Dr. med. Thomas Stengel<br />
Sportphysiotherapeuten:<br />
Eric Schönfeld, Michael Gut,<br />
Roger Sager<br />
Materialwartin:<br />
Petra Suter
hotspot<br />
Ein Start auf höherer<br />
Stufe mit Verzögerung<br />
9<br />
© 20<strong>14</strong> adidas AG. adidas, the 3-Bars logo and the 3-Stripes mark are registered trademarks of the adidas Group.<br />
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Im Startspiel gegen Sion<br />
erfolgte sein Debüt im <strong>FC</strong>L-<br />
Dress. Der hoffnungsvolle<br />
Start wurde aber durch<br />
eine Verletzung jäh gestoppt.<br />
Nun ist Geduld<br />
angesagt.<br />
In den Testspielen diesen Sommer hatte er mit seinen<br />
rasanten Läufen der Seitenlinie entlang, seinen Dribblings<br />
und mit unberechenbaren Finten angedeutet,<br />
wieviel Potenzial in ihm steckt. Auch sein erstes Tor im<br />
blau-weissen Dress liess nicht lange auf sich warten.<br />
Doch dann erfolgte der Rückschlag in den Schlussminuten<br />
seines ersten Einsatzes in der Raiffeisen Super<br />
League. In der 70. Minute eingesetzt, wurde er<br />
nach wenigen Spielminuten durch einen Sion-Verteidiger<br />
bereits hart gefoult. Claudio Holenstein blieb jedoch<br />
im Spiel, und erst am nachfolgenden Tag wurde<br />
klar, dass es sich nicht nur um eine Prellung handelte,<br />
sondern die Bänder und Sehnen am Knie beschädigt<br />
wurden. Claudio Holensteins Aufstieg von der Challenge<br />
League in die höchste Schweizer Spielklasse<br />
wurde jäh gebremst, noch ehe er richtig Fahrt aufgenommen<br />
hatte. Fortan waren Termine bei den Physiotherapeuten<br />
und Ärzten angesagt statt Trainings mit
hotspot<br />
10<br />
FANSHOP<br />
DIE NEUEN BADEHOSEN JETZT IM FANSHOP<br />
Ausgerechnet beim Startspiel gegen Sion zog sich Claudio Holenstein eine Verletzung zu.<br />
dem Team. Der junge Ostschweizer erlebte diesen<br />
Sommer das, was sich kein Spieler wünscht, der soeben<br />
einen Klubwechsel hinter sich hat. In der Mannschaft<br />
war er zwar nach den harten Vorbereitungswochen<br />
bestens eingebettet. Doch die Integration ins<br />
Team auf dem Spielfeld muss weiter warten. Geduld<br />
ist angesagt, denn nun fehlt dem 24-Jährigen aus der<br />
Ostschweiz die wichtige Spielpraxis, und er muss im<br />
Training das aufholen, was er durch die verletzungsbedingten<br />
Absenzen verpasst hat. Den Rhythmus und<br />
die Anpassung an das höhere Spieltempo auf höchster<br />
Stufe.<br />
Erstmals in der Fremde nach seinem Wechsel vom <strong>FC</strong><br />
Wil war Claudio Holenstein zwar von Beginn weg<br />
klar, dass es nicht nur in eine Richtung, bis nur aufwärts<br />
gehen konnte. Ende August 2008 hatte er mit<br />
17 Jahren im Fanionteam seines Stammvereins gegen<br />
den <strong>FC</strong> Schaffhausen debütiert. Dabei glückte<br />
ihm gleich ein Tor. 30 weitere sollten in den folgenden<br />
fünf Saisons mit Gossau, wohin er für ein Jahr<br />
ausgeliehen worden war, und Wil folgen. Diese Torausbeute<br />
und auch die <strong>15</strong> Assists sorgten dafür, dass<br />
er den Weg in die Notizbücher zahlreicher Scouts<br />
gefunden hatte. Der <strong>FC</strong> Wil war und ist seit Jahren<br />
eine gute Adresse für Talentspäher, denn jede Saison<br />
wechseln Spieler von dort in die Raiffeisen Super<br />
League und fassen mit wenigen Ausnahmen problemlos<br />
Fuss auf höherer Stufe.<br />
Auch dem <strong>FC</strong> Luzern war der pfeilschnelle Offensivspieler,<br />
der zahlreiche Einsätze in den Schweizer<br />
Nachwuchsnationalteams U16 bis U19 bestritten hat,<br />
schon länger aufgefallen. Sein Ehrgeiz, das Potenzial<br />
und die bodenständige Art überzeugten Sportdirektor<br />
Alex Frei und Chefscout Remo Gaugler und veranlassten<br />
sie zum Zuzug. «Claudio ermöglicht uns wertvolle<br />
Optionen in der Offensive, da er auf beiden<br />
Flügelpositionen einsetzbar ist. Er ist erfolgshungrig<br />
und möchte die Chancen und Perspektiven, die ihm<br />
der <strong>FC</strong>L bietet, nutzen», beschreibt Alex Frei den jungen<br />
Angreifer, der Verwandte in Root hat und inzwischen<br />
seinen Wohnsitz knapp ausserhalb der Stadtgrenze<br />
an ruhiger Lage bezogen hat.<br />
Für die Lage und die schönen Ausblicke hat Claudio<br />
Holenstein zurzeit jedoch keine Augen. Der Ehrgeiz,<br />
sich einen Namen im Spitzenfussball zu machen,<br />
ist ungebrochen: «Wenn man etwas unbedingt<br />
will, kann man viel erreichen. Der Wille ist wichtiger<br />
als das Talent.»<br />
Die Matchzytig heisst Claudio Holenstein herzlich<br />
willkommen in Luzern und wünscht ihm viel Erfolg in<br />
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<strong>FC</strong> St. Gallen war oft verletzt,<br />
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Als der Transfer perfekt war, schwärmte Jeff Saibene.<br />
Von einem «Glücksfall» sprach St. Gallens<br />
Trainer, attestierte dem Neuen nicht nur technische<br />
Qualitäten und Effizienz im Abschluss, sondern auch<br />
Persönlichkeit: «Er wird mit seinen Leaderqualitäten<br />
der Mannschaft helfen.»<br />
Er, das ist der 30-jährige Albert Bunjaku. 1991 kam<br />
er mit seiner Mutter und den zwei Brüdern aus dem<br />
Kosovo in die Schweiz, ins Land, in dem der Vater<br />
schon vier Jahre als Bauspengler arbeitete. Das Interesse<br />
für Fussball hielt sich bei Albert in Grenzen.<br />
Er kickte auf dem Schulhausplatz, viel mehr<br />
war anfänglich nicht. Die Motivation fand er, als er<br />
im C-Junioren-Alter doch einmal im Verein schnupperte.<br />
Bunjaku fiel alles leicht, sein Talent verhalf ihm<br />
zum Wechsel von Schlieren zu den benachbarten<br />
Grasshoppers. Albert Bunjaku konzentrierte sich auf<br />
die Ausbildung, das war auch der Wunsch seines
gästekolumne<br />
Albert Bunjaku im Hinspiel im Zweikampf mit Thierry Doubai.<br />
Vaters Islam, dem das Risiko, auf die Karte Fussball<br />
zu setzen, zu gross war. Albert schloss die Lehre<br />
als Betriebspraktiker ab, mehr als ein Hobby sollte<br />
der Sport nicht mehr sein. Er schloss sich YF Juventus<br />
an. Doch bald merkte Bunjaku: Es könnte doch<br />
etwas werden mit einer Karriere. Trainer Salve Andracchio<br />
formte aus dem Defensivspezialisten einen<br />
Stürmer. Der wagte den Sprung nach Schaffhausen,<br />
stieg in die Super League auf – und zog weiter nach<br />
Paderborn, damals noch ein Regionalligist. Glücklich<br />
wurde er in Nordrhein-Westfalen zwar nicht,<br />
aber seine Gattin fand den Ausweg. Sie kannte<br />
die Frau von Pavel Dotschew, dem Trainer in Erfurt.<br />
Und Dotschew suchte Stürmer für sein Regionalliga-<br />
Team. Bunjaku verliess Paderborn und erlebte in Erfurt<br />
schnell eine Sternstunde. Am 10. August 2008<br />
erzielte er im DFB-Pokal gegen die Bayern beim 3:4<br />
zwei Tore. Ottmar Hitzfeld, eben Schweizer Nationalcoach<br />
geworden, registrierte das sehr wohl:<br />
«Ich war überrascht, dass es sich bei Bunjaku um<br />
einen Schweizer handelt. Ich behielt ihn im Auge.»<br />
Mit Bunjaku ging es fortan aufwärts. Nürnberg verpflichtete<br />
ihn Anfang 2009, und nun war die Bundesliga<br />
die Bühne für einen Spieler, der oft verletzt war<br />
und sich bis dahin acht Operationen unterziehen lassen<br />
musste. Er erzielte seine Tore, erhielt tatsächlich<br />
Aufgebote für die Nationalmannschaft und stand<br />
im Schweizer Aufgebot an der WM 2010 in Südafrika.<br />
Nach diesem Turnier aber musste er sich erneut<br />
operieren lassen, ein Knorpelschaden im rechten<br />
Knie machte das unumgänglich. Als er nach einem<br />
Jahr Pause zurückkehrte, gab es in Nürnberg für<br />
ihn keine Zukunft mehr. Kaiserslautern meldete sich,<br />
Bunjaku unterschrieb und avancierte zu einer wichtigen<br />
Figur im Verein – als Captain, als Torschütze.<br />
Nur blieb er auch dort nicht vom Verletzungspech<br />
verschont. Wieder machten sich Knieprobleme bemerkbar,<br />
wieder fiel er nach einer Operation monatelang<br />
aus. Aber Bunjaku, der nach sechs Länderspieleinsätzen<br />
kein Aufgebot mehr erhielt und<br />
im März für die Auswahl des Kosovo debütierte,<br />
dachte nie daran, zu resignieren. 20<strong>14</strong> ergab sich<br />
die Möglichkeit, in die Schweiz zurückzukehren, ein<br />
Jahr vor Ablauf des Vertrages in Kaiserslautern. Hier<br />
rief er in der Liga seine Qualitäten spätestens in Erinnerung,<br />
als er mit zwei Treffern für St. Gallens beeindruckenden<br />
2:0-Sieg in Basel sorgte. Und Saibene<br />
sah sich bestätigt in seinem Urteil: Ein gesunder Bunjaku<br />
ist für seine Mannschaft Gold wert.<br />
<strong>14</strong> mannschaftskader<br />
Fc st. gallen<br />
Nr. Name Position Jg.<br />
1 Daniel Lopar TW 19.04.1985<br />
18 Marcel Herzog TW 28.06.1980<br />
30 Ilija Kovacic TW 02.06.1992<br />
3 Mickaël Facchinetti VE <strong>15</strong>.02.1991<br />
6 Philippe Montandon VE <strong>15</strong>.07.1982<br />
<strong>15</strong> Stéphane Besle VE 23.01.1984<br />
16 Pascal Thrier VE 04.11.1984<br />
19 Mario Mutsch VE 03.09.1984<br />
28 Ermir Lenjani VE 05.08.1989<br />
33 Daniele Russo VE 03.11.1985<br />
55 Nisso Kapiloto VE 01.10.1989<br />
5 Everton MF 24.05.1988<br />
7 Geoffrey Tréand MF 16.01.1986<br />
8 Muhamed Demiri MF 20.11.1985<br />
21 Marsel Stevic MF 22.02.1996<br />
22 Marco Aratore MF 04.06.1991<br />
23 Boris Babic MF 10.11.1997<br />
27 Marco Mathys MF 05.07.1987<br />
31 Dejan Janjatovic MF 25.02.1992<br />
34 Roberto Rodriguez MF 28.07.1990<br />
9 Yannis Tafer ST 11.02.1991<br />
10 Albert Bunjaku ST 29.11.1983<br />
11 Goran Karanovic ST 13.10.1987<br />
20 Dzengis Cavusevic ST 26.11.1987<br />
26 Daniel Sikorski ST 02.11.1987<br />
Cheftrainer:<br />
Jeff Saibene<br />
Assistenztrainer: Daniel Tarone<br />
«Ich schwöre,<br />
kein Auswärtsspiel<br />
zu<br />
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<strong>FC</strong> Luzern<br />
Clubstatistik<br />
17<br />
SAISON 20<strong>14</strong>/<strong>15</strong><br />
Nr. Name Geburtsdatum Spielminuten Spiele Tore Assists Gelb Gelb/Rot Rot<br />
1 David Zibung 10.01.84 9 810 0 0 1 0 0<br />
2 Andres Lamas 16.01.84 2 180 0 0 0 0 0<br />
3 Ferid Matri 16.01.94 0 0 0 0 0 0 0<br />
4 Oliver Bozanic 08.01.89 0 0 0 0 0 0 0<br />
5 Kaja Rogulj <strong>15</strong>.06.86 7 628 0 0 0 0 0<br />
6 Thierry Doubai 01.07.88 9 681 0 0 1 0 0<br />
7 Claudio Lustenberger 06.01.87 9 810 0 1 3 0 0<br />
8 Jahmir Hyka 08.03.88 7 376 0 0 0 0 0<br />
9 Bryan Rabello 16.05.94 2 26 0 0 0 0 0<br />
10 Jakob Jantscher 08.01.89 8 476 2 2 3 0 0<br />
11 Ridge Mobulu 29.06.91 5 81 1 0 0 0 0<br />
<strong>14</strong> Jérôme Thiesson 06.08.87 8 612 0 0 0 0 0<br />
<strong>15</strong> Marco Schneuwly 27.03.85 9 758 5 2 1 0 0<br />
16 François Affolter 13.03.91 8 700 0 0 2 1 0<br />
17 Claudio Holenstein 10.09.90 1 21 0 0 0 0 0<br />
18 Lorenzo Bucchi 21.11.83 0 0 0 0 0 0 0<br />
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19 Adrian Winter 08.07.86 9 657 0 3 1 0 0<br />
21 Dario Lezcano 30.06.90 7 503 1 1 2 0 1<br />
23 Sally Sarr 06.05.86 5 377 0 0 2 0 0<br />
24 Alain Wiss 21.08.90 8 524 0 1 3 0 0<br />
26 Remo Freuler <strong>15</strong>.04.92 7 6<strong>14</strong> 1 0 1 1 0<br />
28 Sava Bento 01.01.91 2 23 0 0 0 1 0<br />
30 Jonas Omlin 10.01.94 0 0 0 0 0 0 0<br />
AMAG Ebikon ist offizieller Mobilitätspartner<br />
des <strong>FC</strong> Luzern<br />
32 Nedim Sacirovic 04.04.94 0 0 0 0 0 0 0<br />
33 Fidan Aliti 03.10.93 1 1 0 0 0 0 0<br />
34 Luka Sliskovic 04.04.95 0 0 0 0 0 0 0<br />
32 Nicolas Haas 23.01.96 0 0 0 0 1 0 0<br />
AMAG Ebikon<br />
Luzernerstrasse 17, 6030 Ebikon<br />
Tel. 041 444 44 00, www.ebikon.amag.ch<br />
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ASSISTLISTE<br />
19<br />
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Name Club Tore<br />
1 Berat Sadik <strong>FC</strong> Thun 6<br />
2 Marco Schneuwly <strong>FC</strong> Luzern 5<br />
Davide Chiumiento <strong>FC</strong> Zürich 5<br />
Marco Streller <strong>FC</strong> Basel 1893 5<br />
3 Amine Chermiti <strong>FC</strong> Zürich 4<br />
Shkelzen Gashi <strong>FC</strong> Basel 1893 4<br />
Raphaël Nuzzolo BSC Young Boys 4<br />
4 Albert Bunjaku <strong>FC</strong> St. Gallen 3<br />
Dzengis Cavusevic <strong>FC</strong> St. Gallen 3<br />
Yassine Chikhaoui <strong>FC</strong> Zürich 3<br />
Michael Frey BSC Young Boys 3<br />
Christian Schneuwly <strong>FC</strong> Thun 3<br />
Luca Zuffi <strong>FC</strong> Basel 1893 3<br />
5 Jakob Jantscher <strong>FC</strong> Luzern 2<br />
Samuel Afum BSC Young Boys 2<br />
Munas Dabbur Grasshopper Club 2<br />
Juan Pablo Garat <strong>FC</strong> Aarau 2<br />
Ovidiu Herea <strong>FC</strong> Sion 2<br />
Yoichiro Kakitani <strong>FC</strong> Basel 1893 2<br />
Andrija Kaludjerovic <strong>FC</strong> Thun 2<br />
Yuya Kubo BSC Young Boys 2<br />
Michael Lang Grasshopper Club 2<br />
Steven Lang <strong>FC</strong> Vaduz 2<br />
Anatole Ngamukol Grasshopper Club 2<br />
Fairplay-Rangliste<br />
Club<br />
Punkte<br />
1 <strong>FC</strong> Aarau 1.25<br />
2 BSC Young Boys 2<br />
3 <strong>FC</strong> Thun 6.25<br />
4 <strong>FC</strong> St. Gallen 11.75<br />
5 <strong>FC</strong> Vaduz <strong>14</strong>.5<br />
6 <strong>FC</strong> Sion <strong>14</strong>.5<br />
7 Grasshopper Club 18<br />
8 <strong>FC</strong> Basel 23.25<br />
9 <strong>FC</strong> Zürich 25<br />
10 <strong>FC</strong> Luzern 27.5<br />
Name Club Assists<br />
1 Matias Delgado <strong>FC</strong> Basel 1893 4<br />
Derlis Gonzalez <strong>FC</strong> Basel 1893 4<br />
Sven Lüscher <strong>FC</strong> Aarau 4<br />
Christian Schneuwly <strong>FC</strong> Thun 4<br />
2 Adrian Winter <strong>FC</strong> Luzern 3<br />
Moreno Costanzo BSC Young Boys 3<br />
Munas Dabbur Grasshopper Club 3<br />
Shkelzen Gashi <strong>FC</strong> Basel 1893 3<br />
Steven Lang <strong>FC</strong> Vaduz 3<br />
3 Jakob Jantscher <strong>FC</strong> Luzern 2<br />
Amir Abrashi grasshopper Club 2<br />
Samuel Afum BSC Young Boys 2<br />
Stephan Andrist <strong>FC</strong> Aarau 2<br />
Stéphane Besle <strong>FC</strong> St. Gallen 2<br />
Amine Chermiti <strong>FC</strong> Zürich 2<br />
Davide Chiumiento <strong>FC</strong> Zürich 2<br />
Philipp Degen <strong>FC</strong> Basel 1893 2<br />
Fabian Frei <strong>FC</strong> Basel 1893 2<br />
Milan Gajic BSC Young Boys 2<br />
Kim Jaggy <strong>FC</strong> Aarau 2<br />
Jan Lecjaks BSC Young Boys 2<br />
Ermir Lenjani <strong>FC</strong> St. Gallen 2<br />
Raphaël Nuzzolo BSC Young Boys 2<br />
Pa Modou <strong>FC</strong> Sion 2<br />
ZUSCHAUERZAHLEN<br />
Club Ø Total<br />
1 <strong>FC</strong> Basel 1893 29'343 <strong>14</strong>6'7<strong>15</strong><br />
2 BSC Young Boys 17'583 70'332<br />
3 <strong>FC</strong> St. Gallen 13'009 52'037<br />
4 <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> 10'120 40'479<br />
5 <strong>FC</strong> Zürich 9'939 39'757<br />
6 <strong>FC</strong> Sion 9'233 27'700<br />
7 <strong>FC</strong> Thun 6'485 32'423<br />
8 Grasshopper Club 4'904 19'616<br />
9 <strong>FC</strong> Vaduz 4'586 18'345<br />
10 <strong>FC</strong> Aarau 4'391 21'956<br />
Total 11'175 469'360
<strong>RSL</strong> SPIELPLAN 20<strong>14</strong>/<strong>15</strong> | Q1/Q2<br />
Runde 1 SA 19.7. <strong>FC</strong> AARAU – <strong>FC</strong> BASEL 1893 1:2<br />
<strong>FC</strong> ST. GALLEN – BSC YOUNG BOYS 2:2<br />
S0 20.7. <strong>FC</strong> THUN – <strong>FC</strong> VADUZ 1:0<br />
<strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> – <strong>FC</strong> SION 1:1<br />
<strong>FC</strong> ZÜRICH – GRASSHOPPER CLUB 1:0<br />
Runde 10 SA 27.9 GRASSHOPPER CLUB – <strong>FC</strong> AARAU 17:45<br />
<strong>FC</strong> BASEL 1893 – <strong>FC</strong> THUN 20:00<br />
SO 28.9 BSC YOUNG BOYS – <strong>FC</strong> ZÜRICH 13:45<br />
<strong>FC</strong> VADUZ – <strong>FC</strong> SION 13:45<br />
<strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> – <strong>FC</strong> ST. GALLEN 16:00<br />
20 Raiffeisen super league<br />
21<br />
tabelle<br />
SAISON 20<strong>14</strong>/<strong>15</strong><br />
Platz Club Spiele Siege Unent. Niederlage Tore Punkte<br />
Runde 2 SA 26.7. GRASSHOPPER CLUB – <strong>FC</strong> THUN 2:3<br />
<strong>FC</strong> SION – <strong>FC</strong> ST. GALLEN 1:0<br />
SO 27.7. BSC YOUNG BOYS – <strong>FC</strong> AARAU 1:1<br />
<strong>FC</strong> VADUZ – <strong>FC</strong> ZÜRICH 1:4<br />
<strong>FC</strong> BASEL 1893 – <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> 3:0<br />
Runde 3 SA 2.8. <strong>FC</strong> THUN – <strong>FC</strong> BASEL 1893 2:3<br />
gRASSHOPPER CLUB – <strong>FC</strong> SION 0:0<br />
MI 6.8. <strong>FC</strong> AARAU – <strong>FC</strong> VADUZ 1:1<br />
SO 3.8. <strong>FC</strong> ZÜRICH – BSC YOUNG BOYS 2:1<br />
<strong>FC</strong> ST. GALLEN – <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> 2:1<br />
Runde 4 SA 9.8. <strong>FC</strong> ST. GALLEN – <strong>FC</strong> AARAU 2:2<br />
<strong>FC</strong> BASEL 1893 – <strong>FC</strong> ZÜRICH 4:1<br />
S0 10.8. <strong>FC</strong> SION – <strong>FC</strong> VADUZ 1:0<br />
<strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> – GRASSHOPPER CLUB 1:1<br />
BSC YOUNG BOYS – <strong>FC</strong> THUN 1:1<br />
Runde 5 MI 23.7. <strong>FC</strong> AARAU – <strong>FC</strong> SION 1:0<br />
<strong>FC</strong> ZÜRICH – <strong>FC</strong> THUN 2:1<br />
MI 13.8. <strong>FC</strong> VADUZ – <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> 1:1<br />
BsC YOUNG BOYS – GRASSHOPPER CLUB 4:0<br />
do 24.8. <strong>FC</strong> BASEL 1893 – <strong>FC</strong> ST. GALLEN 0:2<br />
Runde 6 SA 16.8. <strong>FC</strong> AARAU – GRASSHOPPER CLUB 1:2<br />
<strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> – <strong>FC</strong> ZÜRICH 1:1<br />
S0 17.8. <strong>FC</strong> SION – <strong>FC</strong> BASEL 1893 2:3<br />
<strong>FC</strong> THUN – <strong>FC</strong> ST. GALLEN 3:1<br />
<strong>FC</strong> VADUZ – BSC YOUNG BOYS 0:2<br />
Runde 7 SA 30.8. <strong>FC</strong> THUN – <strong>FC</strong> SION 2:1<br />
<strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> – <strong>FC</strong> AARAU 1:1<br />
S0 31.8. GRASSHOPPER CLUB – <strong>FC</strong> VADUZ 0:1<br />
<strong>FC</strong> ST. GALLEN – <strong>FC</strong> ZÜRICH 0:2<br />
<strong>FC</strong> BASEL 1893 – BSC YOUNG BOYS 3:1<br />
Runde 8 SA 13.9. GRASSHOPPER CLUB – <strong>FC</strong> BASEL 1893 3:1<br />
<strong>FC</strong> AARAU – <strong>FC</strong> THUN 2:1<br />
S0 <strong>14</strong>.9. BSC YOUNG BOYS – <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> 3:2<br />
<strong>FC</strong> VADUZ – <strong>FC</strong> ST. GALLEN 2:2<br />
<strong>FC</strong> ZÜRICH – <strong>FC</strong> SION 4:1<br />
Runde 9 DI 23.9. <strong>FC</strong> BASEL 1893 – <strong>FC</strong> VADUZ 3:1<br />
<strong>FC</strong> THUN – <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> 3:2<br />
mi 24.9. <strong>FC</strong> ST. GALLEN – GRASSHOPPER CLUB 19:45<br />
<strong>FC</strong> ZÜRICH – <strong>FC</strong> AARAU 19:45<br />
<strong>FC</strong> SION – BSC YOUNG BOYS 20:30<br />
Runde 11 SA 4.10 <strong>FC</strong> THUN – GRASSHOPPER CLUB 17:45<br />
<strong>FC</strong> ST. GALLEN – <strong>FC</strong> BASEL 1893 20:00<br />
SO 5.10 <strong>FC</strong> SION – <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> 13:45<br />
<strong>FC</strong> ZÜRICH – <strong>FC</strong> VADUZ 13:45<br />
<strong>FC</strong> AARAU – BSC YOUNG BOYS 16:00<br />
Runde 12 SA 18.10 <strong>FC</strong> AARAU – <strong>FC</strong> ST. GALLEN 17:45<br />
BSC YOUNG BOYS – <strong>FC</strong> BASEL 1893 20:00<br />
SO 19.10 <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> – <strong>FC</strong> VADUZ 13:45<br />
<strong>FC</strong> SION – <strong>FC</strong> THUN 13:45<br />
gRASSHOPPER CLUB – <strong>FC</strong> ZÜRICH 16:00<br />
Runde 13 SA 25.10 <strong>FC</strong> THUN – <strong>FC</strong> AARAU 17:45<br />
<strong>FC</strong> BASEL 1893 – <strong>FC</strong> SION 20:00<br />
SO 26.10 <strong>FC</strong> ZÜRICH – <strong>FC</strong> ST. GALLEN 16:00<br />
<strong>FC</strong> VADUZ – GRASSHOPPER CLUB 16:00<br />
MI 3.12 <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> – BSC YOUNG BOYS 19:45<br />
Runde <strong>14</strong> SA 1.11 <strong>FC</strong> ZÜRICH – <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> 17:45<br />
<strong>FC</strong> BASEL 1893 – GRASSHOPPER CLUB 20:00<br />
SO 2.11 BSC YOUNG BOYS – <strong>FC</strong> VADUZ 13:45<br />
<strong>FC</strong> SION – <strong>FC</strong> AARAU 13:45<br />
<strong>FC</strong> ST. GALLEN – <strong>FC</strong> THUN 16:00<br />
Runde <strong>15</strong> SA. 8.11 <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> – <strong>FC</strong> THUN 17:45<br />
gRASSHOPPER CLUB – <strong>FC</strong> ST. GALLEN 20:00<br />
SO 9.11 BSC YOUNG BOYS – <strong>FC</strong> SION 13:45<br />
<strong>FC</strong> VADUZ – <strong>FC</strong> BASEL 1893 13:45<br />
<strong>FC</strong> AARAU – <strong>FC</strong> ZÜRICH 16:00<br />
Runde 16 SA 22.11 <strong>FC</strong> SION – <strong>FC</strong> ZÜRICH 17:45<br />
GRASSHOPPER CLUB – <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> 20:00<br />
SO 23.11 <strong>FC</strong> BASEL 1893 – <strong>FC</strong> AARAU 13:45<br />
<strong>FC</strong> ST. GALLEN – <strong>FC</strong> VADUZ 13:45<br />
<strong>FC</strong> THUN – BSC YOUNG BOYS 16:00<br />
Runde 17 SA 29.11 <strong>FC</strong> AARAU – <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> 17:45<br />
<strong>FC</strong> SION – GRASSHOPPER CLUB 20:00<br />
SO 30.11 BSC YOUNG BOYS – <strong>FC</strong> ST. GALLEN 13:45<br />
<strong>FC</strong> VADUZ – <strong>FC</strong> THUN 13:45<br />
<strong>FC</strong> ZÜRICH – <strong>FC</strong> BASEL 1893 16:00<br />
Runde 18 SA 6.12 <strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> – <strong>FC</strong> BASEL 1893 17:45<br />
GRASSHOPPER CLUB – BSC YOUNG BOYS 20:00<br />
SO 7.12 <strong>FC</strong> THUN – <strong>FC</strong> ZÜRICH 13:45<br />
<strong>FC</strong> VADUZ – <strong>FC</strong> AARAU 13:45<br />
<strong>FC</strong> ST. GALLEN – <strong>FC</strong> SION 16:00<br />
1 <strong>FC</strong> Basel 1893 9 7 0 2 22:13 21<br />
2 <strong>FC</strong> Zürich 8 6 1 1 17:9 19<br />
3 <strong>FC</strong> Thun 9 5 1 3 17:<strong>14</strong> 16<br />
4 BSC Young Boys 8 3 3 2 <strong>15</strong>:11 12<br />
5 <strong>FC</strong> Aarau 8 2 4 2 10:10 10<br />
6 <strong>FC</strong> St. Gallen 8 2 3 3 11:13 9<br />
7 Grasshopper Club 8 2 2 4 8:12 8<br />
8 <strong>FC</strong> Sion 8 2 2 4 7:11 8<br />
9 <strong>FC</strong> Vaduz 9 1 3 5 7:<strong>15</strong> 6<br />
10 <strong>FC</strong> Luzern 9 0 5 4 10:16 5<br />
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23<br />
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Das Firmenteam Schmid Immobilien AG mit Flightführer Benjamin Furrer (2.v.r) holte sich den Tagessieg (netto).<br />
Das vorzügliche Wetter<br />
wurde nur von Erich Fusts<br />
perfekter Organisation<br />
übertroffen.<br />
«Legends for Talents» – unter diesem Titel haben<br />
sich nationale Sportgrössen gemeinsam mit weiteren<br />
100 Golfern in einem Charity Turnier auf der<br />
schönen Golfanlage Engelberg spielend für die Stiftung<br />
Fussballakademie Zentralschweiz resp. für den<br />
<strong>FC</strong>L-Nachwuchs eingesetzt. Das Turnier unter dem<br />
Patronat des <strong>FC</strong>L Beirats wurde erstmals ausgetragen.<br />
Eine kreative Idee, eine beachtliche Zahl von<br />
Sponsoren, ein erfolgreiches Turnierkonzept und der<br />
grosse Einsatz von zwei <strong>FC</strong>L Beiräten machten es<br />
möglich, dass dem Stiftungsratspräsidenten Walter<br />
Stierli ein Check über 50 000 Franken überreicht<br />
werden konnte. Vor einem Jahr hat sich der <strong>FC</strong>L Beirat<br />
klar zur Nachwuchsstrategie des <strong>FC</strong> Luzern bekannt<br />
und sich für die finanzielle und ideelle Unterstützung<br />
des <strong>FC</strong>L Nachwuchses ausgesprochen.<br />
Dies auch mit Bezug auf die neue Herausforderung<br />
mit dem ab diesem Herbst eröffneten Campus, der<br />
Tele1_SchaltenSiemichEin_167x240mm.indd 1 29.11.2013 13:58:29
fcl-nachwuchs<br />
24<br />
Ottmar Hitzfeld und Hakan Yakin genossen den Tag im schönen Engelberg.<br />
Pilatus Akademie. Ein erstes Projekt der neuen Ausrichtung<br />
des Beirats galt der Lancierung eines Wohltätigkeits-Golfturniers,<br />
das auf der gepflegten Golfanlage<br />
Engelberg-Titlis inmitten der faszinierenden<br />
Bergwelt ausgetragen wurde. Die Besonderheit des<br />
neuen Turnieres lag darin, dass in jedem der 4-er<br />
Teams eine nationale Grösse aus der Sportwelt mitspielte.<br />
Wer möchte nicht einmal gemeinsam mit Ottmar<br />
Hitzfeld, Hakan Yakin, Bruno Kernen, Urs Lehmann,<br />
Gian Gilli, Renato Tosio oder Erich Schärer<br />
eine Golfrunde spielen. Schon früh konnten daher<br />
sämtliche 23 Flights erfolgreich verkauft werden.<br />
Dank des grossen Engagements des Hauptsponsors,<br />
der Vermögensverwaltungsfirma Asset Management<br />
Partners, Zug wie auch der Co-Sponsoren Syntax<br />
Übersetzungen, Carl F. Bucherer, Bergbahnen Titlis-Engelberg<br />
sowie Tele1 als Medienpartner wurde<br />
sowohl Golfern als auch Nichtgolfern, die eine sogenannte<br />
«Starter Trophy» austrugen, ein eindrückliches<br />
Erlebnis vermittelt. Bei idealem Golfwetter<br />
wurde um den Gesamtsieg und um den Gewinn diverser<br />
Sonderwertungen gekämpft. Das nachmittägliche<br />
bayrische ‹Welcome-back› Buffet und der<br />
anschliessende Apéro leiteten ins Abendprogramm<br />
über. Verwöhnt wurden die 125 Gäste mit einem Dinner,<br />
das von drei Gault Millau Köchen aus der Region<br />
zubereitet wurde. Grosse Zustimmung fand die<br />
durchgeführte Tombola mit attraktiven Gewinnen<br />
und als Haupttreffer einer exklusiven Uhr aus dem<br />
Sortiment der Carl F. Bucherer. All dies sollte sich<br />
letztlich vor allem finanziell für die Stiftung Fussballakademie<br />
respektive für die <strong>FC</strong>L Junioren auszahlen.<br />
Am Ende des Abends konnte Erich Fust, der Turnierinitiator,<br />
dem Stiftungsratspräsidenten Walter Stierli<br />
mit berechtigtem Stolz einen Check über 50 000<br />
Franken überreichen. Dazu Erich Fust: «Den zeitlichen<br />
Aufwand für die Vorbereitung des Turnieres<br />
habe ich zwar unterschätzt. Aber unsere neue<br />
Golfidee wurde von Beginn weg von Sponsoren,<br />
Sportlegenden und Golfern grossartig unterstützt.<br />
Ihnen gehört mein herzliches Dankeschön. Der realisierte<br />
Erlös ist grossartig, und die unerwartet hohe<br />
Spende wird die Stiftung Fussballakademie besonders<br />
freuen. Sie hilft, die wachsenden Aufgaben im<br />
Nachwuchsbereich finanziell besser bewältigen<br />
zu können.» Wie im Verlaufe des Abends zu hören<br />
war, scheinen die Vorbereitungen für das nächstjährige<br />
«LEGENDS for TALENTS» Golfturnier zugunsten<br />
der Fussballakademie bereits wieder angelaufen zu<br />
sein. Schön zu wissen, dass ein Grossteil der aktuellen<br />
Teilnehmer nach dem gestrigen Erlebnistag auch<br />
in einem Jahr wieder dabei sein und sich erneut für<br />
die Nachwuchsarbeit des <strong>FC</strong>L einsetzen will.
club 200<br />
Wetterglück am<br />
Club der 200 Sommerfest<br />
29<br />
Die Club 200 Mitglieder<br />
trafen sich hoch über<br />
den Dächern von Luzern<br />
zum traditionellen<br />
Sommernachtsfest.<br />
Gespräche führen, fussballerisch fachsimpeln und<br />
natürlich die wunderbare Aussicht von der Terrasse<br />
des Clubs «Suite Lounge und Bar» im Hotel Monopol<br />
geniessen. Köstlichkeiten in Hülle und Fülle und<br />
Livemusik vom Feinsten. Das Sommerfest bot auch<br />
in diesem Jahr wieder einiges, und die gutgelaunte<br />
Club der 200-Schar erlebte einen unvergesslichen<br />
Abend. Die Farben des <strong>FC</strong>L vertraten der Präsident<br />
Ruedi Stäger, Claudio Lustenberger und Alain Wiss<br />
und natürlich Marco Sieber, der ebenfalls Mitglied<br />
des Club der 200 ist.<br />
Hauptpartner des<br />
Teams Innerschweiz
kudi erklärt's<br />
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<strong>FC</strong> <strong>LUZERN</strong> – <strong>FC</strong> THUN<br />
SA 8.11.20<strong>14</strong> 17.45 UHR<br />
LADIES<br />
NIGHT<br />
Südamerika und Fussball sind eng<br />
miteinander verbunden. Die Menschen<br />
sind durch Geschichte geprägt<br />
– bis heute.<br />
Die Geschichte Südamerikas begann<br />
vor etwa <strong>14</strong> 000 Jahren im<br />
Zuge der Besiedlung Amerikas<br />
durch Menschen. Dies ist von Sibirien<br />
aus über den Nordpazifik<br />
nach Nordamerika oder durch polynesische<br />
Seefahrer über den Stillen Ozean nach<br />
Südamerika geschehen, habe ich bei meinen Recherchen<br />
herausgefunden. Die schriftlichen Zeugnisse der<br />
südamerikanischen Kulturen sind bis zur Entdeckung<br />
Amerikas <strong>14</strong>92 sehr spärlich. Dennoch hinterliessen<br />
die Hochkulturen der Azteken, der Mayas und der Inkas<br />
bleibende Spuren. Bereits 1000 Jahre v. Chr. waren<br />
Mais, Bohnen, Süsskartoffeln, Kürbisse, Erdnüsse,<br />
Pfeffer, Ananas, Tabak und Baumwolle gängige Güter.<br />
Mit der Eroberung durch die Spanier und der<br />
Missionierung durch die Kirche begann der – dramatische<br />
– Wandel in Südamerika. Ein Grossteil der indigenen<br />
Bevölkerung erlag dabei den eingeschleppten<br />
Krankheiten und Seuchen, viele weitere wurden<br />
Opfer von exzessiven Massakern und brutalen Genoziden<br />
– im Namen der spanischen Krone und der<br />
Kirche, die mit ihrer Gier auf Gold das Gedächtnis<br />
eines ganzen Kontinents und den Charakter der indigenen<br />
Bevölkerung prägten. Dieses Vermächtnis<br />
hat einige Länder Südamerikas bis heute nicht zur<br />
Ruhe kommen lassen. Wechseln wir zum Fussball,<br />
denn der kommt in Südamerika definitiv nicht zur<br />
Ruhe. Er ist geprägt von Leidenschaft, die ihresgleichen<br />
im Weltfussball sucht. Sei dies von der Art des<br />
Fussballs oder auf den Rängen. Gleich neun Weltmeisterschaftstitel<br />
resultieren in der Geschichte: Brasilien<br />
schwingt mit fünf Titeln oben aus, Argentinien<br />
und Uruguay gewannen je zweimal. Entsprechend<br />
haben sich dieser Sport, respektive seine Protagonisten,<br />
zu einem Exportgut entwickelt. Über 5000<br />
brasilianische Profis beispielsweis tummeln sich derzeit<br />
rund um den Erdball. In der Schweiz hat dieser<br />
Trend 1988 richtig Fahrt aufgenommen und das bei<br />
unserem heutigen Gegner: Iván Zamorano eroberte<br />
1988 von St. Gallen aus die Welt, und auch sein chilenischer<br />
Landsmann Hugo Rubio hinterliess im Espenmoos<br />
einen bleibenden Eindruck. Auch der <strong>FC</strong>L<br />
setzt derzeit auf die südamerikanischen Qualitäten.<br />
Mit Carlos Bernegger aus Argentinien als Cheftrainer,<br />
Dario Lezcano aus Paraguay, Andrés Lamas aus<br />
Uruguay und dem Chilenen Bryan Rabello sind gleich<br />
vier verschiedene Länder vertreten – und das in verschiedenen<br />
Funktionen. Während der nördlichere Teil<br />
dieser Region mit Brasilien als grösstem Land eher<br />
für seine sprudelnde Lebensfreude bekannt ist, lassen<br />
sich die Menschen aus den unteren und mittleren Gebieten<br />
durchaus mit Menschen aus den europäischen<br />
Alpen und nördlichen Nationen vergleichen. Sie gelten<br />
nicht als so offen wie beispielsweise Menschen<br />
aus den flachen und maritimen Regionen wie dem<br />
Süden Europas. Sie brauchen Vertrauen und Nestwärme.<br />
Erst dann sind die «Americanos» zu Höchstleistungen<br />
fähig, fern der Heimat. Waren es früher<br />
die Götter der Mayas, die angebetet und mit Opfern<br />
versucht wurden, milde zu stimmen, gilt Südamerika<br />
heute als der Kontinent mit der grössten Zuwachsrate<br />
im Katholizismus. Passend dazu das Oberhaupt<br />
Franziskus aus Argentinien. Der Pontifex Maximus, so<br />
haben mir meine Quellen im Vatikan berichtet, soll<br />
sehr fussballverrückt sein. Das Gleiche gilt natürlich<br />
auch für unseren Gaucho, dessen Vorfahren vor dem<br />
2. Weltkrieg aus dem Entlebuch auswanderten.<br />
Wussten Sie übrigens, dass ein Latin-Lover nicht unbedingt<br />
aus Südamerika kommen muss? Meine Frau<br />
Madeleine wird es ihnen bestätigen.
EINWURF<br />
SATIRE KOLUMNE EINWURF<br />
Weitere literarische Leckerbissen aus dem Gedicht- und<br />
Geschichtenband «Der Ball ist aufgegangen», die für<br />
Abwechslung in der Halbzeitpause oder vor und nach<br />
dem Anpfiff respektive Abpfiff sorgen.<br />
32<br />
Immer am Ball<br />
mit der Radio Pilatus<br />
Morgenshow<br />
Ein Rat im Guten<br />
Lamentieren, raunzen, barmen<br />
Reklamieren: Ach wir Armen<br />
Weinerlich die Meinung sagen<br />
Meckern, nörgeln, jammern, klagen<br />
Einspruch, Euer Schiri-Ehren<br />
Diesmal kann er nicht verwehren<br />
Einen Freistoss, Gelbe Karte<br />
Für das Foul, das überharte<br />
Endlich wird der Ton auch rüder<br />
Das sind alles foule Brüder<br />
He, du Blinder, kannst nicht sehen<br />
Wie die uns ans Leder gehen<br />
Pscht, du schwer geschundnes Opfer<br />
Trifft dich auch ein wüster Klopfer<br />
Pscht, du König aller Schmerzen<br />
Nimm dir diesen Rat zu Herzen<br />
Hast du nicht gelernt im Spiele<br />
Auch ein Schiri hat Gefühle<br />
Drum beim Meckern stets begreifen:<br />
Er wird dir zum Nachteil pfeifen!<br />
Vor den grossen Turnieren<br />
Vorbereitung für die Tage<br />
Die da kommen wie die Plage<br />
Wie die Sintflut, Masern, Pocken<br />
Da wir vor der Glotze hocken<br />
Allumbraust, umtost, gefangen<br />
In Spektakels Fussball-Zangen<br />
Soll man etwa Spiele meiden<br />
Denn bei vielen wird man leiden<br />
Satellitenschüssel holen<br />
Für den Sender der Mongolen<br />
Die vielleicht nichts übertragen<br />
Nichts verstehen, was sie sagen<br />
Nein, es kann uns nicht gelingen<br />
Diese Fussballflut zu zwingen<br />
Also Kühlschrank frisch bestücken<br />
In der Hausbar keine Lücken<br />
Zur Toilette Schnellweg bahnen<br />
Ja nichts anderes mehr planen!<br />
Die beste Musik.<br />
LASS DIE TRIBÜNE HINTER DIR.<br />
MEIN ZIEL<br />
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Wolfgang Bortlik, geboren 1952, lebt als Schriftsteller<br />
und Hausmann in Riehen. Er spielt im<br />
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Hinter den Kulissen<br />
35<br />
«Mein Wunsch wäre ein Stadion<br />
nach meinen Vorstellungen»<br />
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swissporarena Stadionmanager und Geschäftsleitungsmitglied Reto Mattmann<br />
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In der neuen Matchzytig-<br />
Serie «Hinter den Kulissen»<br />
stellen wir Menschen vor,<br />
die beim <strong>FC</strong>L abseits des<br />
Rampenlichts stehen –<br />
aber unverzichtbar sind.<br />
Seit Eröffnung der swissporarena ist Reto Mattmann<br />
als Stadionmanager zuständig für das <strong>FC</strong>L-Stadion.<br />
Der ausgebildete Bauzeichner und technische Kaufmann<br />
bringt reiche internationale Erfahrung in den<br />
Bereichen Match- und Stadionorganisation sowie<br />
Sicherheit mit. Fünf Jahre lang war der Wirtesohn<br />
aus Schenkon nach abgeschlossener Ausbildung<br />
und einigen Sprachaufenthalten im Ausland in der<br />
Event-Abteilung von TEAM Marketing, dem einstigen<br />
Vermarkter der Champions League, tätig, Danach<br />
wechselte er im Vorfeld von EURO 2008 in<br />
Österreich und der Schweiz zur UEFA selber und<br />
war während vier Jahren für die Evaluierung und<br />
Buchung der Team-Hotels und -Trainingsplätze aller<br />
Mannschaften zuständig. Ganz abenteuerlich ging<br />
es für Reto Mattmann nach Abschluss der vorletzten<br />
EM-Endrunde zu und her. Der Fussballverband<br />
der Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) verpflichtete<br />
ihn per Mandat für die Matchorganisation aller
Hinter den Kulissen<br />
36<br />
planet-luzern.ch<br />
Reto Mattmann mit Amerikas Starmoderatorin Catie Keogh von NBC bei Dreharbeiten in der swissporarena.<br />
Meisterschaftsspiele im Land. Nach diesem einjährigen<br />
Abenteuer im Orient wurde der inzwischen<br />
zweifache Vater wieder in seiner engeren Heimat<br />
sesshaft und übernahm per Mandat die Aufgabe,<br />
das zweijährige Stadion-Exil des <strong>FC</strong> Luzern im Gersag<br />
in Emmenbrücke zu managen. «Die Vorbereitungen<br />
kosteten mich manch schlaflose Nacht. Das<br />
ganze Projekt wäre ohne viel Herzblut durch unzählige<br />
Firmen und Privatpersonen, die dem <strong>FC</strong>L<br />
nahe stehen, in dieser kurzen Zeit nicht möglich gewesen»,<br />
blickt Reto Mattmann zurück. Zweieinhalb<br />
Monate hatte er Zeit, ein Stadion herzurichten, das<br />
knapp 9000 Zuschauern Platz bot. Dazu gehörten<br />
eine bessere Lichtanlage, die mächtige Stahlrohr-<br />
Gegentribüne, diverse Abzäunungen, eine neue Anzeigetafel,<br />
zwei getrennte Fan-Sektoren und vieles<br />
mehr. Am 26. Juli 2009 war es dann soweit, spielte<br />
der <strong>FC</strong>L sein erstes Meisterschaftsspiel im Gersag<br />
gegen die Grasshoppers und gewann 2:1. Nicht<br />
ohne Nebengeräusche allerdings: Ein Bierbecher-<br />
Wurf sorgte für negative Schlagzeilen und bescherte<br />
Reto Mattmann ärgerliche Zusatzarbeiten und noch<br />
aufwändigere Sicherheitsvorkehrungen. Gleichzeitig<br />
mit den beiden Exil-Jahren startete der Bau der<br />
swissporarena auf der Luzerner Allmend. Reto Mattmann<br />
pendelte permanent zwischen den beiden Stadien<br />
und seinem Büro an der Horwerstrasse. Zeit für<br />
seine Hobbies Jassen, Schwingfestbesuche und Skifahren<br />
blieb da kaum noch, und auch seine Familie<br />
musste oft auf das Oberhaupt verzichten. Auch zum<br />
Fussballspielen bei seinem Stammverein <strong>FC</strong> Sursee<br />
kam er schon lange nicht mehr. Dafür stand nun<br />
Fussball auf höchster Schweizer Stufe im Fokus. Mit<br />
dem Einzug in die swissporarena im Sommer 2011<br />
begann für ihn wieder eine neue Epoche. Im Vergleich<br />
zum beschaulichen Gersag-Stadion hatte alles<br />
viel grössere Dimensionen. Statt 9000 Zuschauern<br />
weilten nun plötzlich 17 000 Matchbesucher im<br />
Stadion. Die TV-Equipen rückten mit bis zu 120 Personen<br />
an, und auch für die Sicherheit wurde der<br />
Aufwand immens grösser. Inzwischen ist der Stadionmanager<br />
für die gesamte Matchorganisation,<br />
die Sicherheit, TV-Logistik und das interne Stadion-<br />
Fernsehen <strong>FC</strong>L.TV verantwortlich. Sechs Festangestellte<br />
und beinahe unzählige Teilzeit-Angestellte<br />
während der Spiele sind ihm unterstellt. «Ich bin in<br />
einem hochspannenden Umfeld mit vielen interessanten<br />
Ansprechpartnern tätig. Der Job ist unberechenbar,<br />
extrem abwechslungsreich und macht mir<br />
deshalb so viel Spass, weil er immer auch mit Sport<br />
zu tun hat», sagt Reto Mattmann, der nun exakt 70<br />
Fussballspiele in der swissporarena mitorganisiert<br />
hat und bald einmal den Millionsten Matchbesucher<br />
willkommen heissen darf. Ein grosser Traum ist ihm<br />
aber trotz der wunderbaren Arena auf der Allmend<br />
geblieben. Als ausgebildeter Bauzeichner möchte er<br />
einmal ein Stadion nach seinen eigenen Vorstellungen<br />
konstruieren dürfen.<br />
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Die Fanszenen-All-Stars<br />
bezwingen die <strong>FC</strong>L-Legenden<br />
mit 3:0. Gewonnen<br />
haben am USL-Jubiläumsspiel<br />
aber alle.<br />
Anlässlich ihres 10-Jahre-Jubiläums baten die United<br />
Supporters Luzern am 6. September zum «Match vom<br />
Johr». Eine Auswahl der talentiertesten Kicker aus der<br />
Luzerner Fanszene traf auf eine Mannschaft unvergesslicher<br />
<strong>FC</strong>L-Legenden. Es wurde ein grossartiger<br />
Fussballabend, an dem alles stimmte.<br />
Man stelle sich einmal vor, dem Fussballgott wäre<br />
das Kunststück gelungen, alle Spieler, die am «Match<br />
vom Johr» für das <strong>FC</strong>L-Legenden-Team auf dem Platz<br />
standen, in ein und derselben Dekade auf die Welt<br />
kommen zu lassen. Dem <strong>FC</strong>L wäre ein Team für die<br />
Ewigkeit beschert worden. Die Geschichte des mehrmaligen<br />
Schweizer Meisters, Europapokalsiegers<br />
und Ligakrösus <strong>FC</strong> Luzern wäre komplett anders geschrieben<br />
worden.<br />
Legenden-Teamchef Andy Egli gelang es, eine<br />
Mannschaft der Extraklasse zusammenzustellen.<br />
Das Legenden-Team vereinigte in seinen Reihen vier
fcl-history<br />
44<br />
Spielergenerationen und über 200 Länderspiele.<br />
Sechs Spieler aus der legendären Meistermannschaft<br />
von 1989 stiegen in die Hosen, genauso wie fünf<br />
Spieler, die drei Jahre später den Schweizercup gewonnen<br />
haben. Es war eine Freude zu sehen, wieviel<br />
Spielwitz noch immer in den Fussspitzen von Mac<br />
Tanner und Bigi Meier steckt, wie kompromisslos Roger<br />
Wehrli und Longo Schönenberger noch immer<br />
hinten aufräumen, wie druckvoll Stefan Marini und<br />
Urs Birrer an der Seitenlinie nach vorne stürmen, wie<br />
gekonnt Michel Renggli und Heinz Moser im Mittelfeld<br />
die Bälle verteilen und welche Gefahr vorne noch<br />
immer von Adrian Knup, Kudi Müller und natürlich<br />
Alain Béguin ausgeht. Der grösste Star des Abends<br />
sass bei den Legenden aber auf der Bank. Paul Wolfisberg<br />
liess es sich nicht nehmen, das Legenden-Team<br />
an diesem speziellen Anlass zu coachen und wurde<br />
von den Fans entsprechend lauthals gefeiert.<br />
Starke Fanszenen-All-Stars<br />
Gegen die Fanszenen-All-Stars standen die <strong>FC</strong>L-<br />
Legenden dann aber doch auf verlorenem Posten.<br />
Wie spielstark und taktisch perfekt eingestellt die kickenden<br />
<strong>FC</strong>L-Fans ans Werk gingen, war die grosse<br />
Überraschung des Abends. Über 60 Fans hatten sich<br />
ursprünglich fürs Probetraining beworben. Deren 18<br />
schafften es in die Mannschaft. Sie spiegelten die<br />
heterogene Luzerner Fanszene bestens: Vom wilden<br />
<strong>15</strong>-jährigen Youngster bis zum erfahrenen und abgeklärten<br />
49-jährigen, vom Kickers-Clubmitglied bis<br />
zum Tschütteler des <strong>FC</strong> Trimbach, vom «guten Stellungsspieler»<br />
bis zu jenem, der seine Stärken eher «im<br />
Witzeerzählen in der Kabine» sieht, vom gebürtigen<br />
Nidwaldner über den stolzen Luzerner Hinterländler<br />
bis zu einem nach Neuseeland ausgewanderten<br />
Stadtluzerner – alle waren sie im Fan-Team vertreten.<br />
Das Leichtathletik-Stadion auf der Allmend verwandelte<br />
sich am «Match vom Johr» in einen kleinen Hexenkessel.<br />
Mehrmals sorgte die ausgelassene Fussball-Atmosphäre<br />
für Gänsehautmomente. Mancher<br />
Blick der gut 600 Zuschauer wanderte sehnsüchtig<br />
hinauf zum Stadiondach, das eine derart gute Akustik<br />
möglich machte.<br />
Der «Match vom Johr» war ein friedlich-(feucht)-fröhliches<br />
Fussballfest. Die bewegte Geschichte des <strong>FC</strong><br />
Luzern wurde für einen Abend wieder lebendig, und<br />
die Fanszene bewies, wie viel Kreativität und auch<br />
sportliches Talent in ihr steckt. Alt und Jung, Verein<br />
und Fans, Legenden und Nobodies feierten gemeinsam<br />
den <strong>FC</strong>L und seine Fankultur. Auf weitere zehn<br />
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