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Kurz+<br />

karriereführer finanzdienstleistungen<br />

2007/2008<br />

knapp<br />

Service<br />

Von Meike Nachtwey<br />

Kanzleien sind schlecht positioniert<br />

Anwaltskanzleien, die nicht zu <strong>de</strong>n größten und umsatzstärksten gehören, lassen ihre<br />

Potenziale im Wettbewerb um die besten Köpfe meist ungenutzt. Das ist das Ergebnis<br />

einer gemeinsamen Studie <strong>de</strong>r Unternehmensberatung Promerit und <strong>de</strong>r Schweizer<br />

Business School Zentrum für Unternehmensführung (ZfU). Die Autoren <strong>de</strong>r Studie<br />

nahmen die Qualität <strong>de</strong>r Arbeitgebermarkenbildung von Großkanzleien ins Visier. Sie<br />

analysierten, wie sich die Kanzleien als Arbeitgeber im Wettbewerb um die Talente<br />

positionieren. Dabei wur<strong>de</strong>n die größten und be<strong>de</strong>utendsten Anwaltskanzleien in<br />

Deutschland, Österreich und <strong>de</strong>r Schweiz betrachtet – insgesamt 85 Unternehmen. Die<br />

Autoren nutzten für die Studie einen Kriterienkatalog, mit <strong>de</strong>ssen Hilfe sie systematisch<br />

die Karrierewebsites <strong>de</strong>r Kanzleien nach <strong>de</strong>n Themen Information (zum Beispiel Inhalte<br />

zu Einstiegs- und Entwicklungsmöglichkeiten, Vergütung o<strong>de</strong>r Diversity) und Emotion<br />

(zum Beispiel Design, Bildwelten und die Darstellung <strong>de</strong>r Arbeitgebermarke) analysierten.<br />

Die Ergebnisse: Unter <strong>de</strong>n Arbeitgebern, die sowohl bei <strong>de</strong>r Information als auch<br />

bei <strong>de</strong>r Emotion sehr gut abschnei<strong>de</strong>n, fin<strong>de</strong>n sich viele <strong>de</strong>r Top-Kanzleien wie Freshfields,<br />

Baker & McKenzie, Hengeler Müller, Lovells o<strong>de</strong>r Linklaters. www.promerit.com<br />

Stu<strong>de</strong>ntinnen erwarten weniger Gehalt<br />

Wie qualifiziert sind Studieren<strong>de</strong> heute? Wie zufrie<strong>de</strong>n sind sie mit <strong>de</strong>r Umstellung<br />

<strong>de</strong>r Studiengänge auf Bachelor und Master? Wie sehen sie ihre beruflichen Chancen<br />

nach <strong>de</strong>r Krise? Diesen Fragen ging die Online-Befragung „Stu<strong>de</strong>ntenspiegel 2010“<br />

nach, eine gemeinsame Initiative <strong>de</strong>s Nachrichtenmagazins Spiegel, <strong>de</strong>r Studieren<strong>de</strong>nplattform<br />

studiVZ und <strong>de</strong>r Unternehmensberatung McKinsey. Befragt wur<strong>de</strong>n rund<br />

164.000 Studieren<strong>de</strong> aller Fachbereiche sowie Doktoran<strong>de</strong>n an staatlichen Universitäten<br />

und privaten Hochschulen. Stu<strong>de</strong>ntinnen haben wesentlich geringere Erwartungen<br />

an das Einstiegsgehalt als ihre männlichen Kommilitonen. Mit bis zu 20 Prozent<br />

mehr Bruttogehalt rechnen Stu<strong>de</strong>nten bei gleicher Qualifikation gegenüber ihren<br />

weiblichen Mitstu<strong>de</strong>nten. Selbst Top-Stu<strong>de</strong>ntinnen erwarten sieben Prozent weniger<br />

Gehalt als Stu<strong>de</strong>nten mit <strong>de</strong>utlich schlechteren Abschlussnoten.<br />

www.stu<strong>de</strong>ntenspiegel.<strong>de</strong><br />

Neues Mediationsgesetz kommt<br />

Im Januar dieses Jahres hat das Bun<strong>de</strong>skabinett <strong>de</strong>n Referentenentwurf eines neuen<br />

Mediationsgesetzes beschlossen. Ziel <strong>de</strong>s Entwurfs ist die Stärkung <strong>de</strong>r außergerichtlichen<br />

Konfliktbeilegung. Zum Entwurf <strong>de</strong>s Mediationsgesetzes erklärte Bun<strong>de</strong>sjustizministerin<br />

Sabine Leutheusser-Schnarrenberger: „In einer verän<strong>de</strong>rten Rechts- und Streitkultur<br />

muss <strong>de</strong>n Möglichkeiten <strong>de</strong>r Mediation mehr Platz eingeräumt wer<strong>de</strong>n. Streiten<strong>de</strong><br />

wissen selbst am besten, wie ihr Konflikt zu lösen ist.“ Außer<strong>de</strong>m kann die Mediation<br />

dazu beitragen, zeitaufwändige und kostspielige Gerichtsverfahren zu vermei<strong>de</strong>n. Der Referentenentwurf<br />

sieht neben Regeln zur Neutralität und Unabhängigkeit <strong>de</strong>r Mediatoren<br />

unter an<strong>de</strong>rem vor, dass Mediationsvereinbarungen künftig leichter vollstreckt wer<strong>de</strong>n<br />

können. Zu<strong>de</strong>m soll eine Verschwiegenheitspflicht für alle Mediatoren eingeführt wer<strong>de</strong>n.<br />

www.bmj.bund.<strong>de</strong><br />

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