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Handbuch für Montage, Wartung und Instandhaltung für ...

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<strong>Handbuch</strong> <strong>für</strong> <strong>Montage</strong>, <strong>Wartung</strong> <strong>und</strong> <strong>Instandhaltung</strong><br />

<strong>für</strong> Wechselstromgeneratoren der folgenden Baureihen:<br />

UCI, UCM, UCD 224 <strong>und</strong> 274


Vor der Inbetriebnahme des Generatorsatzes lesen Sie sich<br />

bitte das Betriebshandbuch des Generatorsatzes <strong>und</strong> dieses<br />

<strong>Handbuch</strong> durch <strong>und</strong> machen Sie sich mit den Handbüchern<br />

<strong>und</strong> der Anlage vertraut.<br />

EIN SICHERER UND EFFIZIENTER BETRIEB<br />

IST NUR BEI VORSCHRIFTSMÄßIGER<br />

BEDIENUNG UND INSTANDHALTUNG DER<br />

ANLAGE MÖGLICH.<br />

Viele Unfälle sind auf die Nichtbeachtung gr<strong>und</strong>legender<br />

Vorschriften <strong>und</strong> Vorsichtsmaßnahmen zurückzuführen.<br />

STROMSCHLÄGE KÖNNEN ZU SCHWEREN<br />

VERLETZUNGEN ODER ZUM TOD FÜHREN.<br />

Beachten Sie alle VORSICHTS- UND<br />

ACHTUNGSHINWEISE.<br />

• Sorgen Sie da<strong>für</strong>, dass die Installation alle geltenden<br />

Elektro- <strong>und</strong> Sicherheitsvorschriften erfüllt. Alle<br />

•<br />

Installationsarbeiten sollten von einem qualifizierten<br />

Elektriker durchgeführt werden.<br />

Betreiben Sie den Generator nicht bei abgenommenen<br />

Schutz-, Klemmenkasten- oder sonstigen Abdeckungen.<br />

• Schalten Sie die Motoranlasserstromkreise vor der<br />

Durchführung von <strong>Wartung</strong>sarbeiten aus.<br />

• Schalten Sie die Schließstromkreise aus <strong>und</strong>/oder<br />

bringen Sie Warnhinweise an allen Leistungsschaltern<br />

an, die normalerweise <strong>für</strong> den Anschluss an das Netz<br />

oder an andere Generatoren verwendet werden, um ein<br />

versehentliches Schließen zu verhindern.<br />

Beachten Sie alle wie folgt definierten Hinweise (WICHTIG,<br />

ACHTUNG, VORSICHT, GEFAHR):<br />

SICHERHEITSVORKEHRUNGEN<br />

Wichtig: „Wichtig“ bezieht sich auf Gefahren,<br />

unzulässige Verfahren, die zu einem<br />

Maschinenschaden oder damit<br />

verb<strong>und</strong>enem Anlagenschaden führen<br />

können.<br />

Achtung!<br />

Vorsicht!<br />

Gefahr!<br />

„Achtung“ bezieht sich auf Gefahren,<br />

unzulässige Verfahren, die zu<br />

Sachschäden oder Verletzungen<br />

führen können.<br />

„Vorsicht“ bezieht sich auf Gefahren<br />

oder unzulässige Verfahren, die zu<br />

schweren Verletzungen oder zum<br />

Tod führen KÖNNEN.<br />

„Gefahr“ bezieht sich auf unmittelbare<br />

Gefahren, die zu schweren<br />

Verletzungen oder zum Tod FÜHREN.<br />

Die in diesem <strong>Handbuch</strong> enthaltenen Informationen entsprechen dem<br />

neuesten Wissensstand zum Zeitpunkt der Drucklegung, sind jedoch aufgr<strong>und</strong><br />

der ständigen Weiterentwicklung unserer Produkte nicht als verbindlich zu<br />

betrachten.<br />

Foto (Titelseite)<br />

Die Abbildung stellt lediglich ein Produktbeispiel dar. Es sind verschiedene<br />

Varianten der in diesem <strong>Handbuch</strong> behandelten Generatoren erhältlich.<br />

Copyright Cummins 2006 1 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


VORWORT<br />

Dieses Buch soll dem Benutzer des STAMFORD-Generators<br />

die Betriebskriterien des Generators, seine<br />

Betriebsgr<strong>und</strong>lagen sowie seine <strong>Montage</strong>- <strong>und</strong><br />

<strong>Instandhaltung</strong>sverfahren vermitteln. Bestimmte Bereiche, in<br />

denen ein Mangel an Sorgfalt oder falsche Verfahrensweisen<br />

zur Beschädigung der Anlage <strong>und</strong>/oder zu Verletzungen<br />

führen können, sind durch Hinweise mit VORSICHT! oder<br />

ACHTUNG! hervorgehoben. Dieses <strong>Handbuch</strong> muss vor<br />

<strong>Montage</strong> oder Betrieb des Generators unbedingt gelesen<br />

<strong>und</strong> verstanden worden sein.<br />

Die bei STAMFORD <strong>für</strong> K<strong>und</strong>endienst, Verkauf <strong>und</strong> Technik<br />

zuständigen Abteilungen stehen Ihnen bei Fragen jederzeit<br />

gerne zur Verfügung.<br />

Vorsicht!<br />

EU-HERSTELLERERKLÄRUNG<br />

Unsachgemäßes Vorgehen bei <strong>Montage</strong>,<br />

Betrieb <strong>und</strong> <strong>Wartung</strong> des Generators<br />

sowie beim Austausch von Ersatzteilen<br />

kann zu schweren Verletzungen oder<br />

zum Tod <strong>und</strong>/oder zur Beschädigung<br />

der Anlage führen. Das<br />

<strong>Wartung</strong>spersonal muss <strong>für</strong> die<br />

Durchführung von elektrischen <strong>und</strong><br />

mechanischen <strong>Wartung</strong>sarbeiten<br />

qualifiziert sein.<br />

Alle STAMFORD-Generatoren werden mit einer<br />

Herstellererklärung zur Erfüllung der entsprechenden EU-<br />

Bestimmungen ausgeliefert (siehe Beispiel in nachstehender<br />

Abbildung).<br />

Gemäß der EU-Maschinenrichtlinie Anhang I Kapitel 1.7.4<br />

muss der Hersteller des Generatorsatzes da<strong>für</strong> sorgen, dass<br />

der Generator deutlich auf der Titelseite dieser<br />

Bedienungsanleitung abgebildet ist.<br />

ELEKTROMAGNETISCHE VERTRÄGLICHKEIT<br />

Zusätzliche Informationen<br />

Europäische Union<br />

EMV-Richtlinie 89/336/EWG des europäischen Rates<br />

Elektrische Produkte müssen <strong>für</strong> die <strong>Montage</strong> innerhalb der<br />

Europäischen Union die Anforderungen der obigen Richtlinie<br />

erfüllen. Wechselstromgeneratoren von STAMFORD werden<br />

unter folgenden Voraussetzungen geliefert:<br />

• Sie werden zur Stromerzeugung oder ähnlichen<br />

•<br />

Funktionen verwendet.<br />

Sie werden in einer der folgenden Umgebungen<br />

eingesetzt:<br />

tragbar (offene Bauweise – provisorischer Standort)<br />

tragbar (geschlossen – provisorischer Standort)<br />

im Container (provisorischer oder fester Standort)<br />

Schiffe, unter Deck (Notstromversorgung)<br />

Nutzfahrzeuge (Spedition/Kühltransporte usw.)<br />

Bahnverkehr (Notstromversorgung)<br />

Baufahrzeuge (Erdbewegungsfahrzeuge, Kräne usw.)<br />

Festinstallationen (Industrie – Fabriken/Betriebsanlagen)<br />

Festinstallationen (Wohnbereich, Gewerbe <strong>und</strong><br />

Leichtindustrie – Wohnung/Büro/Krankenpflege)<br />

Energieverwaltung<br />

Spitzenbegrenzung)<br />

(Kraft-Wärme-Kopplung <strong>und</strong>/oder<br />

•<br />

Alternative Energieprogramme<br />

Standardgeneratoren sind <strong>für</strong> die Erfüllung der Normen<br />

<strong>für</strong> Industrieemissionen <strong>und</strong> Störfestigkeit ausgelegt.<br />

Wenn der Generator die Normen <strong>für</strong> Emissionen <strong>und</strong><br />

Störfestigkeit im Wohn-, Gewerbe- <strong>und</strong><br />

•<br />

Leichtindustriebereich erfüllen soll, muss das Dokument<br />

N4/X/011 zu Rate gezogen werden, in dem zusätzlich<br />

benötigte Geräte aufgeführt sind.<br />

Zur Erdung des Generators muss dessen Gehäuse am<br />

Standort mittels eines Kabels minimaler Länge an einen<br />

Erdschutzleiter angeschlossen werden.<br />

• Bei <strong>Wartung</strong> <strong>und</strong> <strong>Instandhaltung</strong> des Generators ohne<br />

Originalersatzteile von STAMFORD erlischt sowohl die<br />

Garantie als auch die Haftung <strong>für</strong> die Erfüllung der EMV-<br />

Richtlinie.<br />

• <strong>Montage</strong>, <strong>Wartung</strong> <strong>und</strong> <strong>Instandhaltung</strong> sind von<br />

qualifizierten Fachkräften auszuführen, die mit den<br />

Anforderungen der entsprechenden EU-Richtlinien<br />

vertraut sind.<br />

Copyright Cummins 2006 2 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


INHALT<br />

SICHERHEITSVORKEHRUNGEN 1<br />

VORWORT 2<br />

INHALT 3<br />

ABSCHNITT 1 EINFÜHRUNG 5<br />

1.1 EINFÜHRUNG 5<br />

1.2 BEZEICHNUNG 5<br />

1.3 SERIEN- UND ID-NUMMER 5<br />

1.4 LEISTUNGSSCHILD 5<br />

ABSCHNITT 2 BETRIEBSGRUNDLAGEN 6<br />

2.1 SELBSTERREGENDER GENERATOR MIT SPANNUNGSREGELUNG 6<br />

2.2 DAUERMAGNETGENERATOR (PMG) FREMDERREGTE GENERATOREN<br />

MIT SPANNUNGSREGELUNG 6<br />

2.3 AVR-ZUSATZGERÄTE 6<br />

2.4 TRANSFORMATORGESTEUERTE GENERATOREN 6<br />

ABSCHNITT 3 EINSATZ DES GENERATORS 7<br />

ABSCHNITT 4 MONTAGE – TEIL 1 9<br />

4.1 ANHEBEN 9<br />

4.2 ZUSAMMENBAU 9<br />

4.2.1 AUSFÜHRUNG OHNE UNTERGESTELL 9<br />

4.2.2 ZWEILAGERGENERATOREN 9<br />

4.2.3 EINLAGERGENERATOREN 10<br />

4.3 ERDUNG 10<br />

4.4 VORBETRIEBSPRÜFUNGEN 10<br />

4.4.1 ISOLIERUNGSPRÜFUNG 10<br />

4.4.2 DREHRICHTUNG 10<br />

4.4.3 SPANNUNG UND FREQUENZ 11<br />

4.4.4 AVR-EINSTELLUNGEN 11<br />

4.4.4.1 AVR SX460 11<br />

4.4.4.2 AVR AS440 11<br />

4.4.4.3 AVR MX341 12<br />

4.4.4.4 AVR MX321 12<br />

4.4.5 TRANSFORMATORGESTEUERTES ERREGERSYSTEM (Serie 5) 12<br />

4.5 PRÜFUNG DES GENERATORSATZES 12<br />

4.5.1 PRÜFUNG VON MESSGERÄTEN UND VERKABELUNG 13<br />

4.6 ERSTINBETRIEBNAHME 13<br />

4.7 BELASTUNGSVERSUCH 13<br />

4.7.1 SPANNUNGSGEREGELTE GENERATOREN – AVR-JUSTIERUNGEN 13<br />

4.7.1.1 UFRO (Unterfrequenzabfall) (AVR SX460, AS440, SX421, MX341 <strong>und</strong> MX321) 13<br />

4.7.1.2 EXC TRIP (Erregungsauslöser) 14<br />

4.7.1.3 OVER/V (Überspannung) 14<br />

4.7.1.4 JUSTIERUNG DER VERÄNDERLICHEN LASTSCHALTUNG 14<br />

4.7.1.5 RAMP (Rampe) 14<br />

4.7.2 TRANSFORMATORGESTEUERTE GENERATOREN –<br />

TRANSFORMATOREINSTELLUNG 15<br />

4.8 ZUSATZGERÄTE 15<br />

ABSCHNITT 5 MONTAGE – TEIL 2 16<br />

5.1 ALLGEMEINES 16<br />

5.2 KABELFLANSCHE 16<br />

5.3 ERDUNG 16<br />

5.4 SCHUTZ 16<br />

5.5 INBETRIEBNAHME 16<br />

ABSCHNITT 6 ZUSATZGERÄTE 17<br />

6.1 SPANNUNGSFERNREGELUNG (ALLE AVR-TYPEN) 17<br />

6.2 PARALLELBETRIEB 17<br />

6.2.1 BLINDLEISTUNGSREGELUNG 17<br />

6.2.1.1 EINSTELLUNGSVERFAHREN 18<br />

6.2.2 ASTATISCHE REGELUNG 18<br />

6.3 MANUELLER SPANNUNGSREGLER (MVR) – AVR MX341 <strong>und</strong> MX321 18<br />

6.4 ÜBERSPANNUNGS- UND ENTREGUNGSSCHALTER AVR MX321 19<br />

6.4.1 RÜCKSETZEN DES SCHUTZSCHALTERS 19<br />

6.5 STROMBEGRENZUNG – AVR MX321 19<br />

6.5.1 EINSTELLUNGSVERFAHREN 19<br />

6.6 LEISTUNGSFAKTORREGLER (PFC3) 19<br />

Copyright Cummins 2006 3 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


INHALT<br />

ABSCHNITT 7 WARTUNG UND INSTANDHALTUNG 20<br />

7.1 ZUSTAND DER WICKLUNGEN 20<br />

7.1.1 ÜBERPRÜFUNG DES WICKLUNGSZUSTANDS 20<br />

7.1.2 METHODEN ZUM AUSTROCKNEN VON GENERATOREN 21<br />

7.2 LAGER 22<br />

7.3 LUFTFILTER 22<br />

7.3.1 REINIGUNG 22<br />

7.4 FEHLERSUCHE 22<br />

7.4.1 AVR SX460 – FEHLERSUCHE 23<br />

7.4.2 AVR SX440 – FEHLERSUCHE 23<br />

7.4.3 AVR SX421 – FEHLERSUCHE 23<br />

7.4.4 TRANSFORMATORREGLER – FEHLERSUCHE 23<br />

7.4.5 AVR MX341 – FEHLERSUCHE 24<br />

7.4.6 AVR MX321 – FEHLERSUCHE 24<br />

7.4.7 RESTSPANNUNGSPRÜFUNG 24<br />

7.5 SEPARATER ERREGERTEST 25<br />

7.5.1 GENERATORWICKLUNGEN, DREHDIODEN UND<br />

DAUERMAGNETGENERATOR (PMG) 25<br />

7.5.1.1 AUSGEGLICHENE SPANNUNG AN HAUPTKLEMMEN 25<br />

7.5.1.2 UNAUSGEGLICHENE SPANNUNG AN HAUPTKLEMMEN 26<br />

7.5.2 ERREGERREGELUNGSPRÜFUNG 26<br />

7.5.2.1 AVR-FUNKTIONSPRÜFUNG 26<br />

7.5.2.2 TRANSFORMATORREGLER 27<br />

7.5.3 ENTFERNEN UND ERSETZEN VON BAUGRUPPEN 27<br />

7.5.3.1 AUSBAU DES DAUERMAGNETGENERATORS (PMG) 27<br />

7.5.3.2 AUSBAU VON LAGERN 27<br />

7.5.3.3 ABNEHMEN VON LAGERSCHILD UND ERREGERSTATOR 27<br />

7.5.3.4 AUSBAU DER ROTORBAUGRUPPE 28<br />

7.6 WIEDERAUFNAHME DES BETRIEBS 29<br />

ABSCHNITT 8 ERSATZTEILE UND KUNDENDIENST 30<br />

8.1 EMPFOHLENE ERSATZTEILE 30<br />

8.2 KUNDENDIENST 30<br />

ABSCHNITT 9 TEILELISTE 31<br />

TYPISCHER EINLAGERGENERATOR (Abb. 11) 32<br />

TYPISCHER ZWEILAGERGENERATOR (Abb. 12) 34<br />

TYPISCHER ZWEILAGERGENERATOR (SERIE 5) (Abb. 13) 36<br />

ROTORGLEICHRICHTER (Abb. 14) 37<br />

Copyright Cummins 2006 4 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


1.1 EINFÜHRUNG<br />

Die Generatoren der Baureihe UC22/27 sind bürstenlose<br />

Drehfeldgeneratoren. Sie sind mit bis zu 660 V/50 Hz<br />

(1500 U/min) oder 60 Hz (1800 U/min) lieferbar <strong>und</strong> erfüllen<br />

die britische Norm BS 5000 Teil 3 sowie internationale<br />

Normen.<br />

Alle Modelle der Baureihe UC22/27 sind selbsterregende<br />

Generatoren mit Erregerstromversorgung von den<br />

Hauptwicklungen unter Verwendung eines AVR SX460,<br />

SX440 oder SX421. Der UC22 ist auch mit speziellen<br />

Wicklungen <strong>und</strong> einem transformatorgesteuerten<br />

Erregersystem erhältlich.<br />

Ein von einem Dauermagnetgenerator (PMG) angetriebenes<br />

Erregersystem ist als Option mit einem AVR MX341 oder<br />

MX321 erhältlich.<br />

1.3 SERIEN- UND ID-NUMMER<br />

Jeder Generator ist mit einer eingestanzten Seriennummer<br />

versehen (siehe nachstehende Beschreibung).<br />

Bei Generatoren der Reihe UCI <strong>und</strong> UCM ist die<br />

Seriennummer auf der A-Seite im oberen Bereich des<br />

Flanschrings zwischen Generatorgehäuse <strong>und</strong> Lagerschild<br />

eingestanzt (siehe Punkt 31 in den Teilelisten hinten in<br />

diesem <strong>Handbuch</strong>).<br />

Bei Generatoren der Reihe UCD ist die Seriennummer oben<br />

in das Gussteil der Flansch-/Lüfterabdeckung auf der A-Seite<br />

eingestanzt. Sollte das Teil entfernt werden, muss beim<br />

Wiederanbringen unbedingt darauf geachtet werden, dass<br />

das richtige Teil am entsprechenden Generator angebracht<br />

wird, um die ordnungsgemäße Identifikation der Anlage zu<br />

gewährleisten.<br />

Im Klemmenkasten sind zwei rechteckige Aufkleber mit der<br />

ID-Nummer des Generators angebracht. Ein Aufkleber<br />

befindet sich innen auf dem Blech des Klemmenkastens <strong>und</strong><br />

der andere ist am Gehäuse des Generators angebracht.<br />

ABSCHNITT 1<br />

EINFÜHRUNG<br />

1.4 LEISTUNGSSCHILD<br />

Der Generator wird mit einem selbstklebenden<br />

Leistungsschild geliefert, das nach <strong>Montage</strong> <strong>und</strong> Lackierung<br />

des Geräts angebracht werden kann.<br />

Dieses Schild soll aus Sicht von der B-Seite links außen am<br />

Klemmenkasten angebracht werden. Um ein gerades<br />

Anbringen des Schilds zu erleichtern, ist das Blech mit einem<br />

vorstehenden Bereich in entsprechender Größe versehen.<br />

Zum Lieferumfang gehört außerdem ein Schild mit dem CE-<br />

Zeichen, das nach <strong>Montage</strong> <strong>und</strong> Lackierung angebracht<br />

werden kann. Das Schild sollte außen am Generator an einer<br />

Stelle angebracht werden, an der es nicht durch<br />

k<strong>und</strong>enseitige Verkabelung oder sonstige Anschlüsse<br />

verdeckt wird.<br />

Ausführliche technische Datenblätter sind auf Anfrage<br />

Die Oberfläche zum Aufkleben des Schilds muss eben <strong>und</strong><br />

sauber sein, <strong>und</strong> eventuelle Anstriche müssen vor dem<br />

erhältlich.<br />

Aufkleben vollständig durchgetrocknet sein. Zum Befestigen<br />

des Schilds wird empfohlen, das Trägerpapier etwa 2 cm<br />

1.2 BEZEICHNUNG<br />

breit von der Kante der Klebefläche freizulegen, die auf dem<br />

vorstehenden Bereich auf dem Blech aufgeklebt werden soll.<br />

UC(D) I 224C2 (Beispiel)<br />

Wenn Sie diesen Teil des Schilds gerade aufgeklebt haben,<br />

ziehen Sie langsam das restliche Trägerpapier ab <strong>und</strong><br />

drücken Sie das Schild dabei an. Der Kleber bindet innerhalb<br />

UC<br />

UCD<br />

-<br />

-<br />

Generatoren der Standardbaureihe<br />

Spezielle Baureihe<br />

von 24 St<strong>und</strong>en vollständig ab.<br />

I - Einsatz: M = Schifffahrt<br />

I = Industrie<br />

22 - Mittelhöhe 22 mm oder 27 mm<br />

4 - Polzahl: 4 oder 6<br />

C - Kerngröße<br />

2 - Lagerzahl Lagerzahl: 1 oder 2<br />

Copyright Cummins 2006 5 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


2.1 SELBSTERREGENDER GENERATOR MIT<br />

SPANNUNGSREGELUNG<br />

1 Hauptrotor 6 Trenntransformator (sofern<br />

2 Drehdioden<br />

vorhanden)<br />

3 Erregerrotor 7 Hauptstator<br />

4 Erregerstator 8 Ausgang<br />

5 AVR 9 Welle<br />

Der Hauptstator liefert über die Steuerung des<br />

automatischen Spannungsreglers (AVR) SX460 (AS440)<br />

Strom <strong>für</strong> die Erregung des Erregerfelds. Der AVR reagiert<br />

auf ein spannungsempfindliches Signal von der<br />

Hauptstatorwicklung. Mit der Steuerung des Niedrigstroms<br />

vom Erregerfeld wird die Steuerung des hohen<br />

Leistungsbedarfs des Hauptfelds durch den gleichgerichteten<br />

Ausgangsstrom des Erregerankers erreicht.<br />

Der AVR SX460 bzw. AS440 erfasst die<br />

Durchschnittsspannung an zwei Phasen <strong>und</strong> sorgt damit <strong>für</strong><br />

eine enge Regulierung. Darüber hinaus erfasst das Gerät die<br />

Motordrehzahl <strong>und</strong> sorgt <strong>für</strong> Spannungsabnahme unterhalb<br />

einer festgelegten Drehzahleinstellung (Frequenz), um<br />

Übererregung bei niedrigen Motordrehzahlen zu verhindern<br />

<strong>und</strong> die Auswirkung der Lastschaltung <strong>und</strong> die damit<br />

verb<strong>und</strong>ene Motorbelastung zu dämpfen.<br />

Der AVR AS440 kann mit einem Gerät zur Dreiphasen-<br />

Effektivwerterfassung ausgestattet werden.<br />

2.2 DAUERMAGNETGENERATOR (PMG)<br />

FREMDERREGTE GENERATOREN MIT<br />

SPANNUNGSREGELUNG<br />

1 Hauptrotor 7 AVR<br />

2 Drehdioden 8 Trenntransformator (sofern<br />

3 Erregerrotor<br />

vorhanden)<br />

4 PMG-Rotor 9 Hauptstator<br />

5 PMG-Stator 10 Ausgang<br />

6 Erregerstator 11 Welle<br />

ABSCHNITT 2<br />

BETRIEBSGRUNDLAGEN<br />

Der Dauermagnetgenerator (PMG) liefert über die Steuerung<br />

des entsprechenden automatischen Spannungsreglers (AVR<br />

MX341 oder MX321) Strom <strong>für</strong> die Erregung des<br />

Erregerfelds. Der AVR reagiert auf ein<br />

spannungsempfindliches Signal, das er im Fall des AVR<br />

MX321 von der Hauptstatorwicklung über einen<br />

Trenntransformator erhält. Mit der Steuerung des<br />

Niedrigstroms vom Erregerfeld wird die Steuerung des hohen<br />

Leistungsbedarfs des Hauptfelds durch den gleichgerichteten<br />

Ausgangsstrom des Erregerankers erreicht.<br />

Das PMG-System liefert eine konstante, von der<br />

Hauptstatorlast unabhängige Erregerstromquelle sowie hohe<br />

Motoranlassleistung <strong>und</strong> Störfestigkeit gegenüber<br />

Wellenformverzerrung am Hauptstatorausgang aufgr<strong>und</strong><br />

nichtlinearer Lasten (z. B. thyristorgesteuerter<br />

Gleichstrommotor).<br />

Der AVR MX341 erfasst die Durchschnittsspannung an zwei<br />

Phasen <strong>und</strong> sorgt damit <strong>für</strong> eine enge Regulierung. Darüber<br />

hinaus erfasst das Gerät die Motordrehzahl <strong>und</strong> sorgt <strong>für</strong><br />

variable Spannungsabnahme unterhalb einer festgelegten<br />

Drehzahleinstellung (Frequenz), um Übererregung bei<br />

niedrigen Motordrehzahlen zu verhindern <strong>und</strong> die<br />

Auswirkung der Lastschaltung <strong>und</strong> die damit verb<strong>und</strong>ene<br />

Motorbelastung zu dämpfen. Außerdem bietet er<br />

Übererregungsschutz mit Zeitverzögerung, um den<br />

Generator im Falle exzessiver Erregerfeldspannung<br />

abzuerregen.<br />

Der MX321 hat die Schutz- <strong>und</strong> Motorentlastungsfunktionen<br />

des MX341 <strong>und</strong> verfügt darüber hinaus über Dreiphasen-<br />

Effektivwertmessung <strong>und</strong> Überspannungsschutz.<br />

Eine genaue Beschreibung der AVR-Schaltkreise befindet<br />

sich im Kapitel „Belastungsversuch“ (Abschnitt 4.7).<br />

2.3 AVR-ZUSATZGERÄTE<br />

Die AVRs SX440, SX421, MX341 <strong>und</strong> MX321 enthalten<br />

Schaltkreise, die bei Verwendung mit Zusatzgeräten den<br />

Parallelbetrieb mit Blindleistungs- oder astatischer Regelung<br />

sowie mit VAR/LF-Regelung <strong>und</strong> im Fall des AVR MX321 mit<br />

Kurzschlussstrombegrenzung verfügen.<br />

Funktion <strong>und</strong> Einstellung der im Klemmenkasten des<br />

Generators installierbaren Zusatzgeräte werden im Abschnitt<br />

„Zusatzgeräte“ in diesem <strong>Handbuch</strong> behandelt.<br />

Anweisungen <strong>für</strong> andere Zubehörteile zum Einbau in der<br />

Schalttafel sind in deren Lieferumfang enthalten.<br />

2.4 TRANSFORMATORGESTEUERTE<br />

GENERATOREN<br />

Der Hauptstator liefert über einen Transformatorgleichrichter<br />

Strom <strong>für</strong> die Erregung des Erregerfelds. Der Transformator<br />

kombiniert Spannungs- <strong>und</strong> Stromelemente aus dem<br />

Hauptstatorausgang <strong>und</strong> bildet damit die Gr<strong>und</strong>lage eines<br />

offenen Steuersystems, das selbstregelnd ist. Das System<br />

gleicht von sich aus die Laststromstärke <strong>und</strong> den<br />

Leistungsfaktor aus <strong>und</strong> bietet neben einer guten<br />

Motoranlassleistung auch Kurzschlussregelung.<br />

Dreiphasengeneratoren haben zur Leistungsverbesserung<br />

bei unausgeglichenen Lasten in der Regel<br />

Dreiphasentransformatorregelung. Es ist jedoch auch eine<br />

Einphasentransformatoroption erhältlich.<br />

Für dieses Regelsystem gibt es keine Zusatzgeräte.<br />

Copyright Cummins 2006 6 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


Der Generator wird als Bauteil zum Einbau in einen<br />

Generatorsatz geliefert. Daher werden nicht alle Warn- <strong>und</strong><br />

Hinweisschilder bereits bei der Herstellung des Generators<br />

angebracht. Die zusätzlich benötigten Schilder mit Angaben<br />

zu ihrer jeweiligen Positionierung liegen diesem <strong>Handbuch</strong><br />

bei.<br />

Der Hersteller des Generatorsatzes hat <strong>für</strong> die<br />

vorschriftsmäßige Anbringung <strong>und</strong> gute Sichtbarkeit der<br />

Schilder zu sorgen.<br />

Die Generatoren sind gemäß BS 5000 <strong>für</strong> den Einsatz bis zu<br />

einer Umgebungstemperatur von maximal 40 °C <strong>und</strong> einer<br />

Höhe von < 1000 m über NN vorgesehen.<br />

Umgebungen mit > 40 °C <strong>und</strong> > 1000 m sind bei reduzierter<br />

Nennleistung ebenfalls vertretbar (<strong>für</strong> Leistungs- <strong>und</strong><br />

Umgebungswerte siehe das Leistungsschild des<br />

Generators). Wenn der Generator in einer Umgebung mit<br />

höheren als den auf dem Leistungsschild angegebenen<br />

Temperatur- <strong>und</strong> Höhenwerten betrieben werden soll,<br />

wenden Sie sich bitte an das Werk.<br />

Die Generatoren sind belüftet, abgeschirmt <strong>und</strong> tropfsicher<br />

<strong>und</strong> nur dann <strong>für</strong> die <strong>Montage</strong> im Freien geeignet, wenn sie<br />

in entsprechender Weise verkleidet werden. Bei Lagerung<br />

<strong>und</strong> im Bereitschaftsbetrieb (Notstromaggregat) wird der<br />

Einsatz von Antikondensationsheizungen empfohlen, um den<br />

guten Zustand der Wicklungsisolierung zu gewährleisten.<br />

Bei <strong>Montage</strong> in einer geschlossenen Verkleidung ist da<strong>für</strong> zu<br />

sorgen, dass die Kühlluftversorgung des Generators nicht<br />

den entsprechenden Höchstwert überschreitet.<br />

Bei der Verkleidung sollten Motor- <strong>und</strong> Generatorlufteinlass<br />

voneinander getrennt angeordnet sein, <strong>und</strong> zwar besonders<br />

dann, wenn zum Ansaugen der Luft in die Verkleidung ein<br />

Kühlerlüfter benötigt wird. Darüber hinaus sollte der<br />

Generatorlufteinlass in der Verkleidung entsprechend<br />

konstruiert sein, um ein Eindringen von Feuchtigkeit zu<br />

verhindern, <strong>und</strong> zwar vorzugsweise mittels eines<br />

Zweistufenfilters.<br />

Der Luftein- <strong>und</strong> -auslass muss <strong>für</strong> den in der folgenden<br />

Tabelle angegebenen Luftstrom geeignet sein, mit<br />

zusätzlichen Druckabfallwerten, die maximal den unten<br />

angegeben Werten entsprechen:<br />

ABSCHNITT 3<br />

EINSATZ DES GENERATORS<br />

Gehäuse<br />

Luftstrom<br />

Zusätzlicher<br />

Druckabfall (Ein-<br />

/Auslass)<br />

50 Hz 60 Hz<br />

0,216 m³/s 0,281 m³/s 6 mm Wassersäule<br />

458 cfm 595 cfm (0,25”)<br />

0,25 m³/s 0,31 m³/s 6 mm Wassersäule<br />

530 cfm 657 cfm (0,25”)<br />

0,514 m³/s 0,617 m³/s 6 mm Wassersäule<br />

1090 cfm 1308 cfm (0,25”)<br />

0,58 m³/s 0,69 m³/s 6 mm Wassersäule<br />

1230 cfm 1463 cfm (0,25”)<br />

Copyright Cummins 2006 7 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE<br />

UC22<br />

UCD22<br />

UC27<br />

UCD27<br />

Wichtig: Ein verringerter Kühlluftstrom oder ein<br />

unzureichender Schutz des Generators<br />

kann zu Beschädigung <strong>und</strong>/oder Ausfall<br />

der Wicklungen führen.<br />

Die dynamische Auswuchtung der Rotorbaugruppe des<br />

Generators wurde gemäß BS 6861 Teil 1 Klasse 2.5<br />

während der Fertigung durchgeführt, um die Einhaltung der<br />

Schwingungsgrenzwerte gemäß BS 4999 Teil 142 zu<br />

gewährleisten.<br />

Der Generator erzeugt vorwiegend folgende<br />

Schwingungsfrequenzen:<br />

4-polig 1500 U/min 25 Hz<br />

1800 U/min 30 Hz<br />

Die vom Motor erzeugten Schwingungen sind jedoch<br />

komplex <strong>und</strong> umfassen Frequenzen, die um das 1,5-, 3- oder<br />

5-fache oder mehr über der Schwingungsgr<strong>und</strong>frequenz<br />

liegen. Diese induzierten Schwingungen können zu einem<br />

Schwingungsniveau des Generators führen, das über dessen<br />

Eigenschwingungen liegt. Der Konstrukteur des<br />

Generatorsatzes ist da<strong>für</strong> verantwortlich, dass durch<br />

Ausrichtung <strong>und</strong> Steife von Gr<strong>und</strong>platte <strong>und</strong><br />

Befestigungsteilen die Schwingungsgrenzwerte gemäß<br />

BS 5000 Teil 3 nicht überschritten werden.<br />

Beim Einsatz als Notstromaggregat, wenn die Betriebszeit<br />

begrenzt ist <strong>und</strong> eine reduzierte Nutzungsdauer in Kauf<br />

genommen wird, werden höhere Werte als in BS5000<br />

vorgegeben toleriert, d. h. bis zu 18 mm/s.<br />

Zweilagergeneratoren mit elastischer Kupplung benötigen<br />

eine solide Gr<strong>und</strong>platte mit Befestigungsteilen <strong>für</strong> Motor <strong>und</strong><br />

Generator, die eine gute Gr<strong>und</strong>lage <strong>für</strong> eine präzise<br />

Ausrichtung gewährleisten. Die feste Kopplung von Motor<br />

<strong>und</strong> Generator kann die Gesamtstabilität des Satzes<br />

verbessern. Für die Herstellung der<br />

Generatorsatzkonstruktion darf das Biegemoment an der<br />

Grenzfläche zwischen Motorschwungradgehäuse <strong>und</strong><br />

Generatorflansch 140 kgm nicht überschreiten. Zur<br />

Vermeidung von Torsionseffekten wird <strong>für</strong> die spezielle<br />

Motor-Generator-Kombination eine elastische Kupplung<br />

empfohlen.<br />

Beim Einsatz von Doppellagergeneratoren mit<br />

Riemenantrieb müssen Durchmesser <strong>und</strong> Bauweise der<br />

Riemenscheibe so beschaffen sein, dass die auf die Welle<br />

aufgebrachte Seitenlast oder Seitenkraft mittig auf den<br />

Wellenzapfen einwirkt <strong>und</strong> die in der nachfolgenden Tabelle<br />

angeführten Werte nicht übersteigt:


Gehäuse<br />

Seitenlast<br />

Wellenzapfen<br />

mm<br />

kgf N<br />

UC22 408 4000 110<br />

UC27 510 5000 140<br />

Bei Wellenzapfen, die größer als die in der Tabelle<br />

angeführten sind, müssen Sie die entsprechenden Lastwerte<br />

beim Werk erfragen.<br />

Bei Einlagergeneratoren ist die Ausrichtung von<br />

entscheidender Bedeutung. Durch Biegen der Flansche<br />

zwischen Motor <strong>und</strong> Generator können Schwingungen<br />

auftreten. Für den Generator darf das maximale<br />

Biegemoment an diesem Punkt 140 kgm nicht überschreiten.<br />

Es wird eine solide Gr<strong>und</strong>platte mit Befestigungsteilen <strong>für</strong><br />

Motor <strong>und</strong> Generator benötigt.<br />

Es wird davon ausgegangen, dass der Generator in einem<br />

Generatorsatz in einer Umgebung eingesetzt wird, in der die<br />

maximale auf den Generator wirkende Beschleunigung 3 G<br />

in jeder Ebene nicht überschreitet. Sollten Beschleunigungen<br />

von > 3 G auftreten, muss der Generatorsatz mit<br />

vibrationsdämpfenden Aufhängungen versehen werden, um<br />

die erhöhte Beschleunigung zu dämpfen.<br />

Das maximale Biegemoment des Motorflansches muss beim<br />

Motorhersteller erfragt werden.<br />

Generatoren sind ohne Untergestell lieferbar, sodass der<br />

K<strong>und</strong>e hier<strong>für</strong> seine eigenen Vorkehrungen treffen kann. Für<br />

Informationen zum Zusammenbau siehe ABSCHNITT 4.2.1.<br />

Torsionsschwingungen treten bei allen Wellensystemen mit<br />

Motorantrieb auf <strong>und</strong> können bei bestimmten kritischen<br />

Drehmomenten zu Schäden an der Anlage führen.<br />

Daher muss die Wirkung der Torsions-/Drehschwingungen<br />

auf Generatorwelle <strong>und</strong> Kupplungen bedacht werden. Der<br />

Hersteller des Generatorsatzes ist <strong>für</strong> die Kompatibilität<br />

verantwortlich. Diesbezügliche Pläne mit<br />

Wellenabmessungen <strong>und</strong> Massenträgheitsmomenten sind<br />

<strong>für</strong> K<strong>und</strong>en zur Weitergabe an den Motorlieferanten<br />

erhältlich. Bei Einlagergeneratoren sind Kupplungsangaben<br />

enthalten.<br />

Wichtig: Torsion <strong>und</strong>/oder übermäßige<br />

Schwingungen können zu Beschädigung<br />

oder Versagen von Generator- <strong>und</strong>/oder<br />

Motorbauteilen führen.<br />

Der Klemmenkasten ist <strong>für</strong> eine k<strong>und</strong>enspezifischen<br />

Bestückung mit Kabelflanschen mit abnehmbaren<br />

Seitenteilen versehen. Im Klemmenkasten befinden sich<br />

Klemmen <strong>für</strong> Phase <strong>und</strong> Nullleiter sowie eine Vorrichtung <strong>für</strong><br />

die Erdung. Zusätzliche Erdungspunkte befinden sich am<br />

Generatoruntergestell.<br />

Der Nullleiter des Generators ist werkseitig NICHT an das<br />

Generatorgehäuse angeschlossen.<br />

Von der Hauptstatorwicklung führen Leitungen zu den<br />

Klemmen im Klemmenkasten.<br />

Vorsicht!<br />

Es werden keine Erdanschlüsse am<br />

Generator vorgenommen. Es sind die<br />

am Aufstellungsort geltenden<br />

Erdungsbestimmungen zu beachten.<br />

Falsche Erdungs- oder<br />

Schutzanordnungen können zu<br />

Verletzungen oder zum Tod führen.<br />

Um dem Anlagenkonstrukteur den notwendigen Schutz<br />

<strong>und</strong>/oder die Unterscheidung im Lastnetz zu ermöglichen,<br />

sind beim Werk auf Anfrage Fehlerstromkurven sowie<br />

Reaktanzwerte <strong>für</strong> den Generator erhältlich, anhand derer<br />

Fehlerstromberechnungen angestellt werden können.<br />

Vorsicht!<br />

Unsachgemäßes Vorgehen bei <strong>Montage</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Wartung</strong> des Generators sowie<br />

beim Austausch von Ersatzteilen kann<br />

zu schweren Verletzungen oder zum<br />

Tod <strong>und</strong>/oder zur Beschädigung der<br />

Anlage führen. Das <strong>Wartung</strong>spersonal<br />

muss <strong>für</strong> die Durchführung von<br />

elektrischen <strong>und</strong> mechanischen<br />

<strong>Wartung</strong>sarbeiten qualifiziert sein.<br />

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4.1 ANHEBEN<br />

Vorsicht!<br />

Unsachgemäßes Anheben <strong>und</strong><br />

unzureichende Hebekapazität kann zu<br />

schweren Verletzungen oder zu<br />

Beschädigung an der Anlage führen.<br />

DIE BENÖTIGTE<br />

MINDESTHEBEKAPAZITÄT BETRÄGT<br />

750 kg. Die Hebeösen am Generator<br />

dürfen NICHT zum Anheben des ganzen<br />

Generatorsatzes verwendet werden.<br />

Die beiden Hebeösen sind <strong>für</strong> eine Hebevorrichtung mit<br />

Schäkel <strong>und</strong> Bolzen vorgesehen. Es sind Ketten mit<br />

geeigneter Länge <strong>und</strong> Hebekapazität zu verwenden.<br />

Hebepunkte am Generator sind möglichst nahe an dessen<br />

Schwerezentrum angebracht. Aufgr<strong>und</strong> von<br />

Konstruktionseinschränkungen kann jedoch nicht<br />

gewährleistet werden, dass das Generatorgehäuse beim<br />

Anheben in der Waagerechten bleibt. Daher ist beim<br />

Anheben mit Vorsicht vorzugehen, um Verletzungen <strong>und</strong><br />

Schäden am Gerät zu vermeiden. Die ordnungsgemäße<br />

Anhebeanordnung ist auf dem an der Hebeöse<br />

angebrachten Schild abgebildet (siehe nachstehendes<br />

Beispiel).<br />

Einlagergeneratoren sind an der B-Seite der Welle mit einer<br />

Rotor-Haltestange ausgestattet.<br />

So entfernen Sie die Haltestange:<br />

1. Schrauben Sie die vier Befestigungsschrauben an der<br />

Blechabdeckung auf der B-Seite heraus, <strong>und</strong> nehmen<br />

Sie die Abdeckung ab.<br />

2. Schrauben Sie die mittlere Schraube heraus, mit der die<br />

Haltestange an der Welle befestigt ist.<br />

3. Setzen Sie die Abdeckung wieder auf <strong>und</strong> befestigen<br />

Sie sie.<br />

Nach dem Entfernen der Haltestange ist beim Ansetzen des<br />

Generators an den Motor darauf zu achten, dass sich der<br />

Rotor im Gehäuse frei bewegen kann <strong>und</strong> das Gehäuse<br />

beim Ankoppeln <strong>und</strong> Ausrichten des Generators in der<br />

Waagerechten bleibt.<br />

Generatoren mit PMG-Erregersystem haben keine Rotor-<br />

Haltestange. Zur Überprüfung des Generatortyps siehe<br />

Gehäusebezeichnung (Abschnitt 1.2).<br />

4.2 ZUSAMMENBAU<br />

Beim Zusammenbau des Generators mit dem Motor muss<br />

die Generatorrotor-Motorkurbelwellen-Baugruppe zunächst<br />

vorsichtig ausgerichtet <strong>und</strong> dann gedreht werden, um die<br />

Kupplungsschrauben zu positionieren, einzuführen <strong>und</strong><br />

ABSCHNITT 4<br />

MONTAGE – TEIL 1<br />

festzuziehen. Diese Baugruppe muss sowohl bei Ein- als<br />

auch bei Zweilagergeneratoren gedreht werden.<br />

Beim Zusammenbau von Einlagergeneratoren müssen die<br />

Kupplungslöcher des Generators an den Löchern des<br />

Motorschwungrads ausgerichtet werden. Es wird empfohlen,<br />

am Schwungrad zwei einander gegenüberliegende Passstifte<br />

anzubringen, über welche die Generatorkupplung in ihre<br />

endgültige Position in der Vertiefung des Motorschwungrads<br />

rutschen kann. Die Passstifte müssen vor dem endgültigen<br />

Festziehen der Schrauben entfernt <strong>und</strong> durch zwei<br />

Kupplungsschrauben ersetzt werden.<br />

Beim Einschrauben <strong>und</strong> Festziehen der<br />

Kupplungsschrauben muss die Motorkurbelwellen-<br />

Generatorrotor-Baugruppe gedreht werden. Es ist darauf zu<br />

achten, dass diese Drehung ordnungsgemäß <strong>und</strong> den<br />

Sicherheitsvorschriften entsprechend vorgenommen wird,<br />

sodass beim Hineingreifen in die Maschine zum<br />

Einschrauben <strong>und</strong> Festziehen der Kupplungsschrauben<br />

keine Verletzungsgefahr besteht <strong>und</strong> dass keine Bauteile<br />

durch unsachgemäßes Drehen der Baugruppe zu Schaden<br />

kommen.<br />

Ein Spezialwerkzeug oder eine Vorrichtung zum Drehen der<br />

Kurbelwellenbaugruppe per Hand ist vom Hersteller<br />

erhältlich. Als alleinig zulässige Methode zur Drehung der<br />

Baugruppe sind diese Werkzeuge stets zu verwenden, um<br />

das manuell angetriebene Ritzel in den Anlasserzahnkranz<br />

des Motorschwungrads eingreifen zu lassen.<br />

Achtung!<br />

Vor Arbeiten im Generator – während der<br />

Ausrichtung <strong>und</strong> des Anbringens von<br />

Kupplungsschrauben – muss die<br />

Baugruppe arretiert werden, um eine<br />

Drehbewegung zu verhindern.<br />

4.2.1 AUSFÜHRUNG OHNE UNTERGESTELL<br />

Generatoren sind ohne Untergestell lieferbar, sodass der<br />

K<strong>und</strong>e hier<strong>für</strong> seine eigenen Vorkehrungen treffen kann.<br />

Genauere Angaben zur <strong>Montage</strong> dieser Ausführung können<br />

Sie der mit dem Generator gelieferten Zeichnung<br />

entnehmen. Anderenfalls können Sie eine Zeichnung <strong>für</strong> die<br />

Ausführung ohne Untergestell <strong>für</strong> Ihren Generator beim Werk<br />

bestellen.<br />

4.2.2 ZWEILAGERGENERATOREN<br />

Es sollte eine elastische Kupplung gemäß den Angaben des<br />

Kupplungsherstellers montiert <strong>und</strong> ausgerichtet werden. Bei<br />

Verwendung eines Festkupplungsflansches muss die<br />

Ausrichtung der Passflächen durch Ansetzen des Generators<br />

an den Motor geprüft werden. Eventuell erforderliche<br />

Korrekturen der Ausrichtung können durch Unterfüttern/<br />

Shiming der Generatorfüße erreicht werden. Bringen Sie<br />

nach dem Zusammenbau von Generator <strong>und</strong> Motor den<br />

Flanschschutz an. Generatorsätze mit elastischer Kupplung<br />

benötigen einen geeigneten Schutz, der vom<br />

Generatorsatzhersteller anzubringen ist. Achten Sie bei<br />

Generatoren mit Riemenantrieb auf die richtige Ausrichtung<br />

von Antrieb <strong>und</strong> Riemenscheiben, um eine Axialbelastung<br />

der Lager zu vermeiden. Es wird die Verwendung von<br />

Schraubspannvorrichtungen empfohlen, um eine präzise<br />

Einstellung der Riemenspannung unter Beibehaltung der<br />

Ausrichtung der Riemenscheibe zu erreichen. Seitenlasten<br />

sollten nicht die in ABSCHNITT 3 aufgeführten Werte<br />

überschreiten. Riemen- <strong>und</strong> Riemenscheibenschutz sind<br />

vom Hersteller des Generatorsatzes bereitzustellen.<br />

Copyright Cummins 2006 9 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


Wichtig: Eine falsche Riemenspannung führt zu<br />

übermäßigem Lagerverschleiß.<br />

Achtung!<br />

Unsachgemäße Schutzvorrichtungen <strong>und</strong>/<br />

oder Generatorausrichtung können zu<br />

Verletzungen <strong>und</strong>/oder Beschädigung der<br />

Anlage führen.<br />

4.2.3 EINLAGERGENERATOREN<br />

Bei Einlagergeneratoren ist die Ausrichtung von<br />

entscheidender Bedeutung. Eventuell erforderliche<br />

Korrekturen der Ausrichtung der Passflächen können durch<br />

Unterfüttern/Shiming der Generatorfüße erreicht werden.<br />

Für Transport- <strong>und</strong> Lagerzwecke sind<br />

Generatorflanschflächen <strong>und</strong> Rotorkupplungsplatten mit<br />

Rostschutz versehen.<br />

Dieser ist vor Zusammenbau mit dem Motor UNBEDINGT zu<br />

entfernen!<br />

Eine praktische Methode zur Entfernung der<br />

Rostschutzschicht ist das Reinigen der Passflächen mit<br />

einem Entfettungsmittel auf Mineralölbasis.<br />

Achtung!<br />

Längerer Hautkontakt mit dem<br />

Reinigungsmittel ist zu vermeiden!<br />

Beim Zusammenbau des Motors ist in der Regel in folgender<br />

Reihenfolge vorzugehen:<br />

1. Prüfen Sie am Motor den Abstand zwischen<br />

Kupplungspassfläche am Schwungrad <strong>und</strong> der<br />

Passfläche des Schwungradgehäuses. Er sollte dem<br />

Nennwert ± 0,5 mm entsprechen. Damit soll<br />

gewährleistet werden, dass auf Wechselstromgeneratoroder<br />

Motorlager kein Druck ausgeübt wird.<br />

2. Prüfen Sie, ob die Schrauben, mit denen die flexiblen<br />

Platten an der Kupplungsnabe befestigt sind,<br />

festgezogen <strong>und</strong> arretiert sind. Das Anzugsmoment<br />

beträgt 244 Nm (24,9 kgfm).<br />

2a. Nur UCD224<br />

Das Anzugsmoment beträgt 150 Nm (15,29 kgfm).<br />

3. Nehmen Sie die Abdeckungen an der A-Seite des<br />

Generators ab, um auf Kupplung <strong>und</strong> Flanschschrauben<br />

zugreifen zu können.<br />

4. Prüfen Sie, ob die Kupplungsscheiben konzentrisch zum<br />

Flanschzapfen sind. Sie lassen sich ggf. durch Holzkeile<br />

zwischen Ventilator <strong>und</strong> Flansch anpassen. Anderenfalls<br />

kann auch der Rotor mittels einer Seilschlinge durch die<br />

Flanschöffnung gehalten werden.<br />

5. Setzen Sie den Wechselstromgenerator an den Motor<br />

an, fügen Sie gleichzeitig Kupplungsscheiben <strong>und</strong><br />

Gehäusezapfen aneinander <strong>und</strong> ziehen Sie sie mit den<br />

Gehäuse- <strong>und</strong> Kupplungsschrauben zusammen.<br />

Verwenden Sie bei Kupplungsscheiben/<br />

Schwungradschrauben-Verbindungen zwischen<br />

Schraubenkopf <strong>und</strong> Kupplungsscheibe<br />

6.<br />

Schwerlastunterlegscheiben.<br />

Ziehen Sie die Kupplungsscheibe am Schwungrad fest.<br />

Die Anzugsmomente <strong>für</strong> die Schrauben zur Verbindung<br />

von Kupplungsscheibe <strong>und</strong> Schwungrad entnehmen Sie<br />

bitte der Betriebsanleitung des Motors.<br />

7. Entfernen Sie die Holzkeile.<br />

Achtung!<br />

4.3 ERDUNG<br />

Unsachgemäße Schutzvorrichtungen <strong>und</strong>/<br />

oder Generatorausrichtung können zu<br />

Verletzungen <strong>und</strong>/oder Beschädigung der<br />

Anlage führen.<br />

Das Generatorgehäuse sollte fest mit der Gr<strong>und</strong>platte des<br />

Generatorsatzes verb<strong>und</strong>en sein. Wenn sich zwischen<br />

Gehäuse <strong>und</strong> Gr<strong>und</strong>platte des Generators Vibrationsdämpfer<br />

befinden, sollte ein Erdleiter mit geeignetem Nennwert (im<br />

Normalfall mit halbem Querschnitt der Hauptleiter) zur<br />

Überbrückung der Vibrationsdämpfer verwendet werden.<br />

Vorsicht!<br />

Beachten Sie die <strong>für</strong> die Erdung<br />

relevanten gesetzlichen Vorschriften<br />

<strong>und</strong> sorgen Sie <strong>für</strong> ihre Einhaltung.<br />

4.4 VORBETRIEBSPRÜFUNGEN<br />

4.4.1 ISOLIERUNGSPRÜFUNG<br />

Prüfen Sie vor Inbetriebnahme des Generatorsatzes den<br />

Isolierwiderstand der Wicklungen, <strong>und</strong> zwar sowohl nach<br />

dem Zusammenbau als auch nach der Installation des<br />

Satzes. Während dieser Prüfung sollte der AVR abgeklemmt<br />

sein. Verwenden Sie ein 500-V-Isolierungsmessgerät oder<br />

ein ähnliches Instrument. Klemmen Sie ggf. vorhandene<br />

Erdleiter zwischen Nullleiter <strong>und</strong> Erde ab <strong>und</strong> führen Sie eine<br />

Isolierungsmessung zwischen Ausgangsklemme U, V oder<br />

W <strong>und</strong> Erde durch. Der Ablesewert <strong>für</strong> den Isolierwiderstand<br />

sollte über 5 Megaohm gegen Masse liegen. Sollte der<br />

Isolierwiderstand kleiner als 5,0 Megaohm sein, müssen die<br />

Wicklungen gemäß der Beschreibung in Abschnitt „<strong>Wartung</strong><br />

<strong>und</strong> <strong>Instandhaltung</strong>“ dieses <strong>Handbuch</strong>s ausgetrocknet werden.<br />

Wichtig: Die Wicklungen wurden bereits bei der<br />

Produktion hochspannungsgeprüft.<br />

Weitere Hochspannungsprüfungen können<br />

zur Beeinträchtigung der Isolierung <strong>und</strong><br />

damit zur Verringerung der Nutzungsdauer<br />

führen. Sollte eine Demonstration der<br />

Hochspannungsprüfung <strong>für</strong> den K<strong>und</strong>en<br />

notwendig sein, müssen solche Prüfungen<br />

bei niedrigeren Spannungen durchgeführt<br />

werden: Prüfspannung = 0,8 (2 x<br />

Nennspannung + 1000)<br />

4.4.2 DREHRICHTUNG<br />

Bei Lieferung hat der Generator eine Phasenfolge von U V<br />

W, wobei sich der Generator aus Sicht der A-Seite nach<br />

rechts dreht (sofern nicht bei der Bestellung anders<br />

angegeben). Wenn die Phasendrehung des Generators nach<br />

Auslieferung umgekehrt werden soll, fordern Sie bitte die<br />

entsprechenden Schaltpläne beim Werk an.<br />

UCI224, UCI274, UCM224, UCM274<br />

Diese Maschinen sind mit Umkehrlüftern ausgestattet, die <strong>für</strong><br />

den Betrieb in beide Drehrichtungen geeignet sind.<br />

Copyright Cummins 2006 10 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


UCD224, UCD274<br />

Diese Maschinen sind mit unidirektionalen Lüftern<br />

ausgestattet, die nur <strong>für</strong> den Betrieb in eine Drehrichtung<br />

geeignet sind.<br />

4.4.3 SPANNUNG UND FREQUENZ<br />

Prüfen Sie, ob die <strong>für</strong> die Anwendung des Generatorsatzes<br />

benötigten Spannungs- <strong>und</strong> Frequenzpegel den Werten auf<br />

dem Leistungsschild am Generator entsprechen.<br />

Dreiphasengeneratoren haben in der Regel eine wieder<br />

anschließbare Wicklung mit 12 Ausgangsleitungen. Muss der<br />

Stator <strong>für</strong> die benötigte Spannung wieder angeschlossen<br />

werden soll, siehe die Schaltpläne hinten in diesem<br />

<strong>Handbuch</strong>.<br />

4.4.4 AVR-EINSTELLUNGEN<br />

Um Einstellungen am AVR vorzunehmen, entfernen Sie die<br />

AVR-Abdeckung <strong>und</strong> gehen je nach eingebautem Gerät<br />

gemäß Abschnitt 4.4.4.1, 4.4.4.2, 4.4.4.3, 4.4.4.4 oder<br />

4.4.4.5 vor. Der AVR-Typ ist auf dem Leistungsschild des<br />

Generators angegeben (SX460, AS440, MX341 oder<br />

MX321).<br />

Die meisten AVR-Einstellungen sind werkseitig<br />

voreingestellt, wodurch <strong>für</strong> die erste Betriebsprüfung eine<br />

zufrieden stellende Leistung erzielt wird. Spätere<br />

Justierungen sind ggf. notwendig, um eine optimale Leistung<br />

des Generatorsatzes unter Betriebsbedingungen zu erzielen.<br />

Siehe Abschnitt „Belastungsversuch“.<br />

4.4.4.1 AVR SX460<br />

Die folgenden Schaltdrahtverbindungen am AVR sollten<br />

überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie <strong>für</strong> den<br />

Verwendungszweck des Generatorsatzes richtig sind.<br />

1) Feld- <strong>und</strong> Sensorverbindungen<br />

2) Spannungseinstellung<br />

3) Klemmenkombination externer Handtrimmer<br />

Kein externer Handtrimmer – VERBINDUNG 1-2<br />

Externer Handtrimmer benötigt – VERBINDUNG 1-2<br />

ENTFERNEN <strong>und</strong> Trimmer zwischen Klemme 1 <strong>und</strong> 2<br />

anschließen.<br />

4) Klemmenkombination AVR-Eingang<br />

Hohe Spannung (220/240 V) EINGANG:<br />

Keine Verbindung<br />

Niedrige Spannung (110/120 V) EINGANG:<br />

VERBINDUNG 3-4<br />

5) UFRO-Einstellung<br />

6) UFRO-Kontrollleuchte<br />

7) Klemmenkombination Frequenz:<br />

50-Hz-Betrieb VERBINDUNG C-50<br />

60-Hz-Betrieb VERBINDUNG C-60<br />

8) Stabilitätskontrolle<br />

4.4.4.2 AVR AS440<br />

Die folgenden Schaltdrahtverbindungen am AVR sollten<br />

überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie <strong>für</strong> den<br />

Verwendungszweck des Generatorsatzes richtig sind.<br />

1. 8 – Z2 verb<strong>und</strong>en <strong>für</strong> normales Umgehen der<br />

Hilfswicklung<br />

2. Ausgangsspannungsregelung<br />

3. Verbindung <strong>für</strong> Handtrimmer, falls nicht verwendet<br />

4. Klemmenkombination niedrige Spannung (110 V)<br />

5. Einstellung der Blindleistungsregelung<br />

6. Für optimierte Sensibilität des Analogeingangs<br />

7. Einstellung des Erregungsauslöser-Ausschaltwerts<br />

8. Stabilitätskontrolle<br />

9. UFRO-Einstellung<br />

10. Stabilitätsabschnitt<br />

11. Klemmenkombination Frequenz<br />

Klemmenkombination Stabilität Tabelle AS440<br />

Nr. Leistungsbereich Verhalten<br />

B-D < 100 kW Langsam<br />

A-C < 100 kW Schnell<br />

B-C 100–550 kW Schnell<br />

A-B > 550 kW Schnell<br />

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4.4.4.3 AVR MX341<br />

Die folgenden Schaltdrahtverbindungen am AVR sollten<br />

überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie <strong>für</strong> den<br />

Verwendungszweck des Generatorsatzes richtig sind.<br />

1. Klemmenkombination Sensor*<br />

VERBINDUNG 2-3<br />

VERBINDUNG 4-5<br />

VERBINDUNG 6-7<br />

2. Verbindung Erregerunterbrechung<br />

VERBINDUNG K1-K2<br />

1 Spannung 8 Stabilitätsabschnitt<br />

2 Kontrollleuchte 9 Blindleistungsregelung<br />

3 UFRO 10 Blindleistungsregelung<br />

4 Frequenz 11 Verbindung A-B (über<br />

550 kW)<br />

5 Absenken 12 Isolierungsverbindung<br />

6 Stabilität 13 2 x Pol 2 (beide<br />

verwendbar)<br />

7 Erregungsauslöser 14 Standardsensor-<br />

Verbindungen<br />

Klemmenkombination Frequenz<br />

4-polig 50 Hz VERBINDUNG 2-3<br />

4-polig 60 Hz VERBINDUNG 1-3<br />

Klemmenkombination Stabilität<br />

UC22<br />

VERBINDUNG A-C<br />

Klemmenkombination Stabilität<br />

UC27<br />

VERBINDUNG B-C<br />

Verbindung<br />

K1-K2<br />

Erregerunterbrechung<br />

Klemmenkombination Sensor VERBINDUNG 2-3<br />

VERBINDUNG 4-5<br />

VERBINDUNG 6-7<br />

4.4.4.4 AVR MX321<br />

Die folgenden Schaltdrahtverbindungen am AVR sollten<br />

überprüft werden, um sicherzustellen, dass sie <strong>für</strong> den<br />

Verwendungszweck des Generatorsatzes richtig sind.<br />

1 Spannung 9 Stabilität<br />

2 Kontrollleuchte 10 Überspannung<br />

3 Strombegrenzung 11 Erregerauslöser<br />

4 UFRO 12 Stabilitätsschalter<br />

5 Frequenzschalter 13 Blindleistungsregelung<br />

6 Absenken 14 Abgleich<br />

7 Effektivwert<br />

8 Verweilen<br />

15 Verbindung (über<br />

550 kW)<br />

MX321-Schaltdrahtverbindungen<br />

Klemmenkombination Frequenz<br />

4-polig 50-Hz-Betrieb VERBINDUNG 2-3<br />

4-polig 60-Hz-Betrieb VERBINDUNG 1-3<br />

Klemmenkombination Stabilität VERBINDUNG A-B<br />

UC22<br />

Klemmenkombination Stabilität VERBINDUNG B-C<br />

Copyright Cummins 2006 12 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE<br />

UC27<br />

Verbindung<br />

Erregerunterbrechung<br />

K1-K2<br />

4.4.5 TRANSFORMATORGESTEUERTES<br />

ERREGERSYSTEM (Serie 5)<br />

Dieses Regelsystem ist durch eine „5“ als letzte Ziffer der<br />

Gehäusegröße auf dem Leistungsschild gekennzeichnet.<br />

Der Erregerregler ist werkseitig auf eine bestimmte, auf dem<br />

Leistungsschild angegebene Spannung eingestellt <strong>und</strong> muss<br />

nicht nachgestellt werden.<br />

4.5 PRÜFUNG DES GENERATORSATZES<br />

Vorsicht!<br />

„Vorsicht“ bezieht sich auf Gefahren<br />

Während der Prüfung muss <strong>für</strong> die<br />

Justierung von Reglern ggf. die<br />

Abdeckung entfernt werden. Dabei<br />

werden spannungsführende Klemmen<br />

oder Bauteile freigelegt. Diese Arbeiten<br />

dürfen nur von qualifizierten<br />

Fachkräften ausgeführt werden.


4.5.1 PRÜFUNG VON MESSGERÄTEN UND<br />

VERKABELUNG<br />

Schließen Sie alle Drähte <strong>und</strong> Kabel der <strong>für</strong> erste<br />

Betriebsprüfungen benötigten Instrumente mittels Steckern<br />

oder Klemmverbindungen an. Zur Mindestinstrumentierung<br />

gehören ein Leiter/Leiter- bzw. Leiter/Nullleiter-<br />

Spannungsmesser, ein Frequenzmesser, ein<br />

Laststrommesser <strong>und</strong> ein Leistungsmesser. Bei Verwendung<br />

von Blindlast wird ein Leistungsfaktormesser benötigt.<br />

Wichtig: Beim Anbringen von Stromkabeln <strong>für</strong><br />

Lastprüfungen muss die Nennspannung<br />

des Kabels mindestens der des Generators<br />

entsprechen. Die Lastkabelklemme sollte<br />

oben am Wicklungsleitungsabschluss<br />

angesetzt <strong>und</strong> mittels der vorhandenen<br />

Mutter festgeklemmt werden.<br />

Achtung!<br />

Überprüfen Sie alle Klemmen <strong>für</strong> interne<br />

<strong>und</strong> externe Verdrahtung auf festen Sitz<br />

<strong>und</strong> bringen Sie alle Abdeckungen <strong>und</strong><br />

Schutzvorrichtungen am Klemmenkasten<br />

an. Nicht gesicherte Verdrahtungen<br />

<strong>und</strong>/oder Abdeckungen können zu<br />

Sachschäden <strong>und</strong>/oder Verletzungen<br />

führen.<br />

4.6 ERSTINBETRIEBNAHME<br />

Vorsicht!<br />

Während der Prüfung muss <strong>für</strong> die<br />

Justierung von Reglern ggf. die<br />

Abdeckung entfernt werden. Dabei<br />

werden spannungsführende Klemmen<br />

oder Bauteile freigelegt. Diese Arbeiten<br />

dürfen nur von qualifizierten<br />

Fachkräften ausgeführt werden. Bringen<br />

Sie nach Abschluss der Justierungen<br />

alle Abdeckungen wieder an.<br />

Vergewissern Sie sich nach dem Zusammenbau des<br />

Generatorsatzes <strong>und</strong> vor dessen Inbetriebnahme, dass alle<br />

vorbetrieblichen Verfahren des Motorherstellers<br />

abgeschlossen wurden <strong>und</strong> die Justierung des<br />

Motordrehzahlreglers keine Drehzahlen über 125 % der<br />

Nenndrehzahl zulässt.<br />

Wichtig: Überdrehzahlen am Generator während der<br />

ersten Einstellung des Drehzahlreglers<br />

können zu Schäden an den drehenden<br />

Bauteilen des Generators führen.<br />

Nehmen Sie die AVR-Abdeckung ab (bei Generatoren mit<br />

Spannungsregelung) <strong>und</strong> drehen Sie den Spannungsregler<br />

bis zum Anschlag nach links. Schalten Sie den<br />

Generatorsatz ein <strong>und</strong> lassen Sie ihn ohne Last bei<br />

Nennfrequenz laufen. Drehen Sie das<br />

Spannungspotentiometer langsam nach rechts, bis die<br />

Nennspannung erreicht ist. Für Spannungspotentiometer<br />

siehe Abb. 6a, 6b, 6c, 6d <strong>und</strong> 6e.<br />

Wichtig: Überschreiten Sie nicht die auf dem<br />

Leistungsschild des Generators<br />

angegebene Nennspannung.<br />

Das Stabilitätspotentiometer wurde werkseitig voreingestellt<br />

<strong>und</strong> muss im Normalfall nicht justiert werden. Ist jedoch eine<br />

Justierung erforderlich – meist wird dies durch<br />

Schwankungen des Spannungsmessers angezeigt – finden<br />

Sie Spannungspotentiometer auf der Abbildung des AVR.<br />

Gehen Sie wie folgt vor:<br />

1. Lassen Sie den Generator ohne Last laufen <strong>und</strong> achten<br />

Sie auf korrekte <strong>und</strong> stabile Drehzahl.<br />

2. Drehen Sie das Stabilitätspotentiometer bis zum<br />

Anschlag nach rechts <strong>und</strong> anschließend langsam wieder<br />

nach links, bis die Generatorspannung instabil wird.<br />

Die korrekte Einstellung befindet sich etwas rechts von<br />

dieser Position, also gerade noch im stabilen, jedoch kurz<br />

vor dem instabilen Bereich der Generatorspannung.<br />

4.7 BELASTUNGSVERSUCH<br />

Vorsicht!<br />

Während der Prüfung muss <strong>für</strong> die<br />

Justierung von Reglern ggf. die<br />

Abdeckung entfernt werden. Dabei<br />

werden spannungsführende Klemmen<br />

oder Bauteile freigelegt. Diese Arbeiten<br />

dürfen nur von qualifizierten<br />

Fachkräften ausgeführt werden. Bringen<br />

Sie nach Abschluss der Justierungen<br />

alle Abdeckungen wieder an.<br />

4.7.1 SPANNUNGSGEREGELTE GENERATOREN –<br />

AVR-JUSTIERUNGEN<br />

Nach der Justierung von Spannung <strong>und</strong> Stabilität während<br />

der Erstinbetriebnahme sollten die restlichen AVR-<br />

Regelungsfunktionen im Normalfall keine Einstellung<br />

benötigen.<br />

Liegt jedoch eine mangelhafte Spannungsregelung unter<br />

Last oder ein Spannungsabbruch vor, sind die<br />

nachstehenden Abschnitte zu den einzelnen Funktionen zu<br />

beachten, um a) zu prüfen, ob aufgr<strong>und</strong> der beobachteten<br />

Anzeichen eine Justierung notwendig ist, <strong>und</strong> b) um diese<br />

Justierung ordnungsgemäß durchzuführen.<br />

4.7.1.1 UFRO (UNTERFREQUENZABFALL) (AVR SX460,<br />

AS440, MX341 UND MX321)<br />

Der AVR hat einen Unterfrequenz-Schutzschaltkreis mit<br />

folgender Spannungs-Drehzahl-Kurve (V-Hz-Kurve):<br />

Das UFRO-Regelpotentiometer stellt den „Knickpunkt“ ein.<br />

Anzeichen einer falschen Einstellung sind a) dauerhaftes<br />

Aufleuchten der Kontrollleuchte (LED) über dem UFRO-<br />

Regelpotentiometer, wenn der Generator unter Last ist, <strong>und</strong><br />

b) eine mangelhafte Spannungsregelung unter Last, d. h.<br />

Betrieb im Anstiegsbereich der Kurve.<br />

X = % Drehzahl (Hz y = % Spannung<br />

1 = Knickpunkt 2 = typischer Anstieg<br />

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Bei einer Justierung durch Rechtsdrehung lässt sich die<br />

Frequenzeinstellung (Drehzahl) des „Knickpunkts“ senken,<br />

<strong>und</strong> die LED erlischt. Bei optimaler Einstellung sollte die LED<br />

genau dann aufleuchten, wenn die Frequenz knapp unter<br />

ihren Nennwert abfällt, d. h. 47 Hz bei einem 50-Hz- bzw.<br />

57 Hz bei einem 60-Hz-Generator.<br />

Wichtig: AVR MX341 <strong>und</strong> MX321: Wenn die LED<br />

leuchtet, obwohl keine Ausgangsspannung<br />

vorliegt, siehe nachstehenden Abschnitt<br />

„EXC TRIP“ <strong>und</strong>/oder „OVER/V“.<br />

4.7.1.2 EXC TRIP (Erregungsauslöser)<br />

AVR MX341 <strong>und</strong> MX321<br />

Ein vom PMG versorgter AVR liefert bei einem Kurzschluss<br />

Leiter gegen Leiter bzw. Leiter gegen Nullleiter oder bei einer<br />

großen Überlastung generell maximale Erregerleistung. Zum<br />

Schutz der Generatorwicklungen verfügt der AVR über einen<br />

Übererregungsschaltkreis, der Übererregung erfasst <strong>und</strong><br />

nach einer vorbestimmten Zeit (8–10 Sek<strong>und</strong>en) entfernt.<br />

Anzeichen einer falschen Einstellung sind Abbruch der<br />

Generatorausgangsleistung unter Last oder unter geringer<br />

Überlast, <strong>und</strong> die LED zeigt Dauerlicht.<br />

Die korrekte Einstellung beträgt 70 V ± 5 % zwischen den<br />

Klemmen X <strong>und</strong> XX.<br />

4.7.1.3 OVER/V (Überspannung)<br />

AVR MX321<br />

Der Überspannungsschutzschaltkreis des AVR entfernt die<br />

Generatorerregung, wenn kein AVR-Signal mehr empfangen<br />

wird.<br />

Der MX321 kann sowohl intern elektronisch aberregen als<br />

auch ein Signal zur Betätigung eines externen<br />

Schutzschalters senden.<br />

Der SX421 sendet nur ein Signal, um einen externen<br />

Schutzschalter zu betätigen, der bei Bedarf von<br />

Überspannungsschutz vorhanden sein MUSS.<br />

Bei einer falschen Einstellung würde die<br />

Generatorausgangsspannung ohne Last oder bei<br />

Lastabnahme zusammenbrechen <strong>und</strong> die LED aufleuchten.<br />

Die korrekte Einstellung beträgt 300 V ± 5 % zwischen<br />

Klemme E1 <strong>und</strong> E0. Bei Justierung durch Rechtsdrehung<br />

des Überspannungspotentiometers wird die<br />

Betriebsspannung des Schaltkreises erhöht.<br />

4.7.1.4 JUSTIERUNG DER VERÄNDERLICHEN<br />

LASTSCHALTUNG<br />

AVR MX341 <strong>und</strong> MX321<br />

Die Zusatzfunktionsregler DIP (Absenken) <strong>und</strong> DWELL<br />

(Verweilen) ermöglichen die Optimierung der<br />

Lastaufnahmekapazität des Generatorsatzes. Die<br />

Gesamtleistung des Generatorsatzes hängt von<br />

Motorkapazität <strong>und</strong> Drehzahlreglerverhalten im<br />

Zusammenhang mit den Generatorkenndaten ab.<br />

Spannungsabfall oder -erholung lassen sich nicht<br />

unabhängig von der Motorleistung einstellen, sodass es<br />

immer entweder beim Frequenz- oder beim Spannungsabfall<br />

Einbußen gibt.<br />

DIP (Abfall)<br />

AVR MX341 <strong>und</strong> MX321<br />

Das Abfallfunktionspotentiometer regelt den Anstieg der<br />

Spannungs-Frequenz-Kurve (V-Hz-Kurve) unterhalb des<br />

Knickpunkts (siehe nachstehende Abb.).<br />

X = % Drehzahl (Hz)<br />

y = % Spannung<br />

1 = Knickpunkt<br />

2 = typischer Anstieg<br />

DWELL (Verweilen)<br />

AVR MX321<br />

Die Verweilfunktion sorgt <strong>für</strong> eine Verzögerung zwischen<br />

Spannungs- <strong>und</strong> Drehzahlerholung.<br />

Zweck der Verzögerung ist es, die Generatorleistung<br />

während der Erholungszeit auf unterhalb der verfügbaren<br />

Motorleistung zu reduzieren <strong>und</strong> damit eine verbesserte<br />

Drehzahlerholung zu bewirken.<br />

Auch diese Regelung funktioniert nur unterhalb des<br />

„Knickpunkts“, d. h. wenn die Drehzahl während der<br />

Lastschaltung oberhalb des Knickpunkts bleibt, hat die<br />

Einstellung der Verweilfunktion keine Wirkung.<br />

Eine Justierung durch Rechtsdrehung erhöht die<br />

Erholungszeit.<br />

4.7.1.5 RAMP (Rampe)<br />

AVR MX321<br />

Das Rampenpotentiometer ermöglicht die Einstellung der<br />

Zeit, die der Generator bei jedem Einschalten <strong>und</strong> Erreichen<br />

der Betriebsdrehzahl bis zum Aufbau der normalen<br />

Nennspannung benötigt. Dieses Potentiometer ist werkseitig<br />

auf eine Rampenzeit von 3 Sek<strong>und</strong>en eingestellt. Dieser<br />

Wert ist <strong>für</strong> die meisten Anwendungen geeignet. Die Zeit<br />

lässt sich durch Drehen nach links bis zum Anschlag auf 1<br />

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Sek<strong>und</strong>e reduzieren <strong>und</strong> durch Drehen nach rechts bis zum<br />

Anschlag auf 8 Sek<strong>und</strong>en erhöhen.<br />

Hinweis:<br />

Die oben abgebildeten Kurven dienen nur als Beispiel, da<br />

sich der kombinierte Effekt von Spannungsregler <strong>und</strong><br />

Motordrehzahlregler nicht darstellen lässt.<br />

4.7.2 TRANSFORMATORGESTEUERTE<br />

GENERATOREN –<br />

TRANSFORMATOREINSTELLUNG<br />

Im Normalfall sollten keine Einstellungen notwendig sein. Ist<br />

die Spannung ohne Last <strong>und</strong>/oder unter Last jedoch nicht<br />

vertretbar, können Einstellungen am Luftspalt des<br />

Transformators wie folgt vorgenommen werden:<br />

Schalten Sie den Generator aus. Nehmen Sie die<br />

Abdeckung des Transformators ab (sie befindet sich in der<br />

Regel aus Sicht auf die B-Seite links neben dem<br />

Klemmenkasten).<br />

Lösen Sie die drei Befestigungsschrauben oben am<br />

Transformator.<br />

Legen Sie einen Spannungsmesser zwischen den<br />

Hauptausgangsklemmen an <strong>und</strong> schalten Sie den<br />

Generatorsatz ein.<br />

Justieren Sie den Luftspalt zwischen dem oberen Blechpaket<br />

des Transformators <strong>und</strong> den Transformatorschenkeln, um<br />

die benötigte Spannung ohne Last zu erhalten. Ziehen Sie<br />

die drei Befestigungsschrauben leicht an. Schalten Sie die<br />

Last zwei- bis dreimal ein <strong>und</strong> aus. Durch die Belastung<br />

erhöht sich die Spannungseinstellung in der Regel etwas.<br />

Prüfen Sie die Spannung ohne Last bei ausgeschalteter<br />

Last.<br />

Stellen Sie den Luftspalt nach <strong>und</strong> ziehen Sie die<br />

Befestigungsschrauben fest.<br />

Bringen Sie die Abdeckung wieder an.<br />

Vorsicht!<br />

4.8 ZUSATZGERÄTE<br />

Nicht wieder angebrachte Abdeckungen<br />

können zu Verletzungen oder zum Tod<br />

führen.<br />

Näheres zur Einstellung von Generatorzusatzgeräten finden<br />

Sie in Abschnitt 6 „ZUSATZGERÄTE“ in diesem <strong>Handbuch</strong>.<br />

Wurde der Generator mit Zusatzgeräten <strong>für</strong> die <strong>Montage</strong> in<br />

einer Schaltanlage geliefert, können Sie die entsprechenden<br />

Einbaubeschreibungen dem Rückumschlag dieses<br />

<strong>Handbuch</strong>s entnehmen.<br />

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5.1 ALLGEMEINES<br />

Das Ausmaß der <strong>Montage</strong> vor Ort hängt von der Ausführung<br />

des Generatorsatzes ab. Ist der Generator z. B. Teil eines<br />

verkleideten Generatorsatzes mit integrierten Schalttafeln<br />

<strong>und</strong> Schutzschalter, beschränkt sich die <strong>Montage</strong> vor Ort auf<br />

den Anschluss der Standortlast an die Ausgänge des<br />

Generatorsatzes. In diesem Fall müssen Sie das <strong>Handbuch</strong><br />

des Herstellers des Generatorsatzes <strong>und</strong> alle relevanten<br />

Vorschriften beachten. Ist der Generator Teil eines<br />

Generatorsatzes ohne integrierte Schalttafeln oder<br />

Schutzschalter, sind beim Anschließen des Generators die<br />

folgenden Abschnitte zu beachten.<br />

5.2 KABELFLANSCHE<br />

Kabelflansche lassen sich am einfachsten an der rechten<br />

oder linken Seite des Klemmenkastens anbringen. Beide<br />

Seiten können abgenommen <strong>und</strong> durch Bohren/Stanzen mit<br />

Öffnungen <strong>für</strong> Kabelflansche versehen werden. Wenn Sie<br />

einadrige Kabel durch das Seitenteil des Klemmenkastens<br />

führen, sind diese mit einer isolierten oder<br />

nichtmagnetischen Kabelflanschplatte zu versehen.<br />

Eingeführte Kabel sollten unter- oder oberhalb des<br />

Klemmenkastens <strong>und</strong> im ausreichenden Abstand von der<br />

Mittelachse des Generatorsatzes befestigt werden, um einen<br />

zu engen Radius am Eintrittspunkt in den Klemmenkasten zu<br />

vermeiden <strong>und</strong> dem Generatorsatz mit seinen<br />

erschütterungsfreien Aufhängungen ausreichenden<br />

Bewegungsspielraum zu geben, ohne das Kabel einer<br />

übermäßigen Zugbelastung auszusetzen.<br />

Prüfen Sie vor Herstellung der endgültigen Anschlüsse den<br />

Isolierwiderstand der Wicklungen. Während dieser Prüfung<br />

sollte der AVR abgeklemmt sein.<br />

Verwenden Sie ein 500-V-Isolierungsmessgerät oder ein<br />

ähnliches Instrument. Sollte der Isolierwiderstand kleiner als<br />

5,0 Megaohm sein, müssen die Wicklungen gemäß der<br />

Beschreibung im Abschnitt „<strong>Wartung</strong> <strong>und</strong> <strong>Instandhaltung</strong>“<br />

dieses <strong>Handbuch</strong>s ausgetrocknet werden.<br />

Bei der Herstellung von Verbindungen an den Klemmen<br />

sollte die Kabelklemme oben an den<br />

Wicklungsleitungsabschlüssen angesetzt <strong>und</strong> mit der<br />

vorhandenen Mutter festgeklemmt werden.<br />

Wichtig: Um das Eindringen von Metallspänen in<br />

elektrische Bauteile im Klemmenkasten zu<br />

vermeiden, müssen die Seiten des Kastens<br />

<strong>für</strong> Bohrarbeiten abgenommen werden.<br />

5.3 ERDUNG<br />

Der Nullleiter des Generators ist werkseitig nicht an das<br />

Generatorgehäuse angeschlossen. Im Klemmenkasten<br />

befindet sich neben den Hauptklemmen auch eine<br />

Erdungsklemme. Soll die Anlage mit geerdetem Nullleiter<br />

betrieben werden, muss ein solider Erdleiter (im Normalfall<br />

mit halbem Querschnitt der Hauptleiter) zwischen Nullleiter<br />

<strong>und</strong> Erdungsklemme im Klemmenkasten angeschlossen<br />

werden. Zusätzliche Erdungsklemmen befinden sich am<br />

Untergestell des Generators. Diese sind bereits vom<br />

Hersteller des Generatorsatzes an der Gr<strong>und</strong>platte des<br />

Satzes angeschlossen worden, müssen in der Regel jedoch<br />

noch am Erdungssystem des Auftstellungsorts<br />

angeschlossen werden.<br />

ABSCHNITT 5<br />

MONTAGE – TEIL 2<br />

Achtung!<br />

5.4 SCHUTZ<br />

Beachten Sie alle <strong>für</strong> die Erdung<br />

relevanten gesetzlichen Vorschriften <strong>und</strong><br />

sorgen Sie <strong>für</strong> ihre Einhaltung.<br />

Der Endbenutzer bzw. von ihm beauftragte Dritte sind da<strong>für</strong><br />

verantwortlich, dass der Schutz der gesamten Anlage alle <strong>für</strong><br />

den Standort geltenden gesetzlichen Elektro- <strong>und</strong><br />

Sicherheitsvorschriften erfüllt.<br />

Um dem Anlagenkonstrukteur den notwendigen Schutz<br />

<strong>und</strong>/oder die Unterscheidung zu ermöglichen, sind beim<br />

Werk auf Anfrage Fehlerstromkurven sowie Reaktanzwerte<br />

<strong>für</strong> den Generator erhältlich, anhand derer<br />

Fehlerstromberechnungen angestellt werden können.<br />

Vorsicht!<br />

5.5 INBETRIEBNAHME<br />

Unsachgemäße <strong>Montage</strong> <strong>und</strong>/oder<br />

Schutzsysteme können zu Verletzungen<br />

<strong>und</strong>/oder Beschädigung der Anlage<br />

führen. Die <strong>Montage</strong> muss von<br />

qualifizierten Fachkräften vorgenommen<br />

werden.<br />

Vergewissern Sie sich, dass vor Inbetriebnahme des<br />

Generatorsatzes alle externen Kabelanschlüsse korrekt<br />

vorgenommen <strong>und</strong> alle Vorbetriebsprüfungen des<br />

Generatorsatzherstellers durchgeführt wurden.<br />

Die AVR-Regler wurden während der Prüfungen des<br />

Generatorsatzherstellers justiert <strong>und</strong> benötigen im Normalfall<br />

keine weiteren Einstellungen.<br />

Bei Fehlfunktionen während der Inbetriebnahme siehe<br />

Angaben zur Fehlersuche (Abschnitt 7.4).<br />

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Es können optional Zusatzregler am Klemmenkasten des<br />

Generators angeschlossen werden. Sind die Zusatzregler<br />

Teil des Lieferumfangs, beachten Sie <strong>für</strong> den Einbau bei<br />

Lieferung die Schaltpläne mit den Anschlüssen hinten in<br />

diesem <strong>Handbuch</strong>. Wenn die Zusatzgeräte getrennt geliefert<br />

werden, enthalten sie jeweils eine Einbauanleitung.<br />

Die folgende Übersicht zeigt die verfügbaren Zusatzgeräte<br />

<strong>für</strong> die unterschiedlichen AVR-Modelle.<br />

Beachten Sie, dass der SX460 nicht <strong>für</strong> den Betrieb mit<br />

Zusatzgeräten geeignet ist.<br />

AVR-<br />

Modell<br />

Parallel-<br />

Blindleistungs-<br />

oder astatischer<br />

Regler<br />

Manueller<br />

Spannungsregler<br />

VAR/LF-<br />

Regelung<br />

SX460 X X X X<br />

AS440 O O O<br />

MX341 O O O<br />

MX321 O O O<br />

6.1 SPANNUNGSFERNREGELUNG (ALLE AVR-<br />

TYPEN)<br />

ABSCHNITT 6<br />

ZUSATZGERÄTE<br />

Strombegrenzung<br />

Für den Generator ist ein Spannungsfernregelungstrimmer<br />

(Handtrimmer) erhältlich.<br />

SX460 Entfernen Sie die Verbindung 1-2 am<br />

AVR <strong>und</strong> schließen Sie den Regler an<br />

Klemme 1 <strong>und</strong> 2 an.<br />

AS440 Entfernen Sie die Verbindung 1-2 an<br />

der Nebenklemme MX341 <strong>und</strong><br />

MX321 <strong>und</strong> schließen Sie den Regler<br />

an Klemme 1 <strong>und</strong> 2 an.<br />

6.2 PARALLELBETRIEB<br />

Vor Einbau oder Einstellung eines Blindleistungsreglers wird<br />

empfohlen, dass Sie sich folgende Hinweise zum<br />

Parallelbetrieb gründlich durchlesen. Bei Parallelbetrieb mit<br />

anderen Generatoren oder dem Netz muss die Phasenfolge<br />

des anzuschließenden Generators unbedingt den<br />

Bedingungen der Sammelschiene entsprechen. Außerdem<br />

müssen die folgenden Bedingungen erfüllt sein, bevor der<br />

Schutzschalter des anzuschließenden Generators zur<br />

Sammelschiene (oder zum im Betrieb befindlichen<br />

Generator) geschlossen wird:<br />

1. Die Frequenzen müssen innerhalb enger Grenzwerte<br />

übereinstimmen.<br />

2. Die Spannungen müssen innerhalb enger Grenzwerte<br />

übereinstimmen.<br />

3. Die Phasenwinkel der Spannungen müssen innerhalb<br />

enger Grenzwerte übereinstimmen. Für die Erfüllung<br />

dieser Bedingungen sind vom Einsatz einfacher<br />

Gleichlaufkontrollleuchten bis zu vollautomatischen<br />

Synchronisiergeräten<br />

möglich.<br />

unterschiedliche Techniken<br />

Wichtig: Bei Nichterfüllung von Bedingung 1, 2 <strong>und</strong><br />

3 kommt es beim Schließen des<br />

Schutzschalters zu einer übermäßigen<br />

mechanischen <strong>und</strong> elektrischen Belastung,<br />

die zur Beschädigung der Anlage führen<br />

kann.<br />

Bei Parallelkopplung ist eine Mindestinstrumentierung von<br />

Voltmeter, Amperemeter, Wattmeter (zur Messung der<br />

Gesamtleistung pro Generator) <strong>und</strong> Frequenzmesser pro<br />

Generator notwendig, um Motor- <strong>und</strong> Generatorregler auf<br />

einen gemeinsamen kW-Wert (Motoren) bzw. kVAr-Wert<br />

(Generatoren) zu justieren.<br />

Sie müssen Folgendes unbedingt beachten:<br />

1.<br />

<strong>und</strong><br />

Die Kenndaten des Drehzahlreglers bestimmen die<br />

Verteilung der wahren kW-Last vom Motor zwischen den<br />

Generatorsätzen.<br />

2. Die Kenndaten des Erregerreglers bestimmen die<br />

Verteilung der kVA-Last vom Generator. Die<br />

Anweisungen zur Einstellung des Drehzahlreglers sind<br />

dem <strong>Handbuch</strong> des Generatorsatzherstellers zu<br />

entnehmen.<br />

6.2.1 BLINDLEISTUNGSREGELUNG<br />

Die üblichste Methode zur kVAr-Lastverteilung ist das<br />

Erzielen einer abfallenden Generatorspannungskurve, die<br />

mit abnehmendem Leistungsfaktor (ansteigendem kVAr-<br />

Wert) abfällt. Dazu wird ein Stromtransformator (CT)<br />

verwendet, der ein vom Stromphasenwinkel (d. h.<br />

Leistungsfaktor) abhängiges Signal an den AVR sendet.<br />

Der Stromtransformator hat einen Bürdenwiderstand auf der<br />

AVR-Platine, <strong>und</strong> ein Anteil der Spannung des<br />

Bürdenwiderstands wird in den AVR-Stromkreis geleitet. Die<br />

Erhöhung der Blindleistungsregelung erreichen Sie durch<br />

Rechtsdrehung des Blindleistungspotentiometers.<br />

Die folgenden Kurven zeigen den Effekt der<br />

Blindleistungsregelung bei einem einfachen<br />

Zweigeneratorsystem:<br />

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Im Normalfall reicht zur kVAr-Lastverteilung eine<br />

Statikeinstellung von 5 % bei Volllast <strong>und</strong> Cos Phi 0 aus.<br />

Ist der Blindleistungsregler Teil der Generatorlieferung,<br />

wurde er bereits getestet, um die <strong>für</strong> den<br />

Blindleistungsregelwert korrekte Polung zu gewährleisten.<br />

Der endgültige Blindleistungsregelwert wird bei<br />

Inbetriebnahme des Generatorsatzes eingestellt.<br />

Bei der Einstellung empfiehlt es sich wie nachstehend<br />

beschrieben zu verfahren.<br />

6.2.1.1 EINSTELLUNGSVERFAHREN<br />

Je nach verfügbarer Last sollten folgende Einstellungen<br />

verwendet werden, die alle auf dem Nennstrom beruhen:<br />

0,8 LEISTUNGSFAKTORLAST (bei Volllaststrom):<br />

BLINDLEISTUNGSREGELUNG 3 %<br />

0,0 LEISTUNGSFAKTORLAST (bei Volllaststrom):<br />

BLINDLEISTUNGSREGELUNG 5%<br />

Am präzisesten ist die Einstellung der Blindleistungsregelung<br />

bei einer Belastung mit möglichst niedrigem induktivem<br />

Leistungsfaktor. Lassen Sie die einzelnen Generatoren bei<br />

Nennfrequenz bzw. Nennfrequenz + 4 % laufen (je nach Art<br />

des Drehzahlreglers <strong>und</strong> der Nennspannung). Belasten Sie<br />

den Generator bis zum Nennstrom. Stellen Sie das<br />

Blindleistungspotentiometer entsprechend dem<br />

Regelungsbedarf in der obigen Tabelle ein. Durch<br />

Rechtsdrehung wird die Blindleistungsregelung erhöht. Für<br />

Potentiometer siehe Abb. 9a, 9b, 9c <strong>und</strong> 9d.<br />

Hinweis 1: Bei Umpolung des CT erhöht sich die<br />

Generatorspannung mit der Last. Die auf den Schaltplänen<br />

abgebildeten Polungen S1-S2 gelten <strong>für</strong> die Rechtsdrehung<br />

des Generators von der A-Seite aus gesehen. Zur Umkehr<br />

der Drehrichtung müssen S1-S2 umgepolt werden.<br />

Hinweis 2: Sie müssen unbedingt darauf achten, dass alle<br />

Generatoren dieselbe Einstellung haben. Der genaue Wert<br />

der Blindleistungsregelung ist weniger kritisch.<br />

Hinweis 3: Ein als Einzelmaschine betriebener Generator mit<br />

einer Blindleistungsregelungseinstellung von Leistungsfaktor<br />

0,8 bei Nennlast kann die übliche Regulierung von ± 0,5 %<br />

Spannungskonstanz nicht beibehalten. Durch Einbau eines<br />

Kurzschlussschalters zwischen S1-S2 kann die Regulierung<br />

<strong>für</strong> den Betrieb als Einzelmaschine wiederhergestellt werden.<br />

Wichtig: Bei UNTERBRECHUNG DER<br />

KRAFTSTOFFVERSORGUNG zum Motor<br />

kann sich der zugehörige Generator wie ein<br />

Motor verhalten, was zur Schädigung der<br />

Generatorwicklungen führen kann. Es<br />

sollten Rückleistungsrelais verwendet<br />

werden, die den Hauptschutzschalter<br />

auslösen.<br />

Die UNTERBRECHUNG DER ERREGUNG<br />

des Generators kann zu erheblichen<br />

Stromschwingungen <strong>und</strong> damit zur<br />

Schädigung der Generatorwicklungen<br />

führen. Es sollten Vorrichtungen zur<br />

Erregerausfallerkennung verwendet<br />

werden, die den Hauptschutzschalter<br />

auslösen.<br />

6.2.2 ASTATISCHE REGELUNG<br />

Der Blindleistungsregelungs-Stromtransformator kann in<br />

einer Anschlussanordnung verwendet werden, die eine<br />

normale Regelung des Generators im Parallelbetrieb<br />

beibehält. Dieses Leistungsmerkmal wird vom Werk nur als<br />

Blindleistungsreglerbausatz geliefert. Sofern Sie dies bei der<br />

Bestellung angeben, finden Sie die Schaltpläne mit den<br />

notwendigen Anschlüssen <strong>für</strong> den Aufstellungsort innen auf<br />

dem Rückumschlag dieses <strong>Handbuch</strong>s. Der Endbenutzer<br />

muss einen Kurzschlussschalter <strong>für</strong> den sek<strong>und</strong>ären<br />

Blindleistungsregelungs-Stromtransformator installieren.<br />

Wenn der Generator von normaler Blindleistungs- auf<br />

astatische Regelung umgestellt werden soll, sind<br />

entsprechende Schaltpläne auf Anfrage erhältlich.<br />

Bei der Einstellung ist wie bei der Blindleistungsregelung zu<br />

verfahren (Abschnitt 6.2.1.1).<br />

Wichtig: Bei Verwendung dieser<br />

Anschlussanordnung wird ein<br />

Kurzschlussschalter zwischen den<br />

einzelnen Stromtransformatorbürden<br />

(Klemme S1 <strong>und</strong> S2) benötigt. Dieser<br />

Schalter muss geschlossen werden, wenn<br />

a) ein Generatorsatz nicht in Betrieb ist <strong>und</strong><br />

b) ein Generatorsatz <strong>für</strong> den Betrieb als<br />

Einzelmaschine bestimmt wurde.<br />

6.3 MANUELLER SPANNUNGSREGLER (MVR) –<br />

AVR MX341 <strong>und</strong> MX321<br />

Dieses Zusatzgerät dient als „Noterregersystem“ bei Ausfall<br />

des AVR.<br />

Das Gerät wird vom PMG angeregt <strong>und</strong> manuell eingestellt,<br />

regelt jedoch den Erregerstrom automatisch <strong>und</strong> unabhängig<br />

von Spannung <strong>und</strong> Frequenz des Generators.<br />

Das Gerät hat die Schalterstellungen „MANUAL“ (manuell),<br />

„OFF“ (aus) <strong>und</strong> „AUTO“ (automatisch).<br />

„MANUAL“:<br />

Verbindet das Erregerfeld mit dem MVR-Ausgangssignal.<br />

Die Ausgangsleistung des Generators wird dann von der<br />

manuellen Einstellung des Erregerstroms gesteuert.<br />

„OFF“:<br />

Trennt das Erregerfeld vom MVR <strong>und</strong> vom normalen<br />

Spannungsregler (AVR).<br />

„AUTO“:<br />

Verbindet das Erregerfeld mit dem normalen AVR, sodass<br />

die Generatorausgangsleistung von einer voreingestellten<br />

Spannung mit AVR-Steuerung geregelt wird.<br />

Moduswechsel sollten im Ruhezustand des Generatorsatzes<br />

vorgenommen werden, um Stoßspannungen bei<br />

angeschlossener Last zu vermeiden, obwohl MVR <strong>und</strong> AVR<br />

nicht beschädigt werden, wenn der Wechsel bei laufendem<br />

Generatorsatz stattfindet.<br />

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6.4 ÜBERSPANNUNGS- UND<br />

ENTREGUNGSSCHALTER AVR MX321<br />

Dieses Zusatzgerät sorgt <strong>für</strong> Zwangstrennung des<br />

Erregerstroms im Falle von Überspannung aufgr<strong>und</strong> eines<br />

Sensorsignalverlusts oder internen AVR-Fehlers,<br />

einschließlich des Ausgangsleistungsgeräts.<br />

Beim AVR MX321 wird dieses Zusatzgerät <strong>für</strong> die <strong>Montage</strong><br />

in der Schaltanlage separat mitgeliefert.<br />

Wichtig: Bei separat mitgeliefertem Schutzschalter<br />

sind Klemme K1 <strong>und</strong> K2 mit einer<br />

Verbindung ausgestattet, um den Betrieb<br />

des AVR zu ermöglichen. Diese muss beim<br />

Anschluss des Schutzschalters entfernt<br />

werden.<br />

6.4.1 RÜCKSETZEN DES SCHUTZSCHALTERS<br />

Bei Auslösung des Schutzschalters, d. h. bei Verlust der<br />

Generatorausgangsspannung, muss der Schalter per Hand<br />

zurückgesetzt werden. Nach Auslösen des Schutzschalters<br />

befindet sich dieser in der „OFF“-Stellung (AUS). Bringen Sie<br />

den Schutzschalter zum Rücksetzen in die „ON“-Stellung<br />

(EIN).<br />

Sofern vorhanden, kann der Schutzschalter durch Abnahme<br />

der AVR-Abdeckung freigelegt werden.<br />

Gefahr!<br />

Klemmen, die bei laufendem Generator<br />

unter Spannung stehen, liegen bei<br />

abgenommener AVR-Abdeckung offen.<br />

Das Rücksetzen des Schutzschalters<br />

MUSS im Ruhezustand des<br />

Generatorsatzes <strong>und</strong> bei deaktivierten<br />

Einschaltstromkreisen des Motors<br />

vorgenommen werden.<br />

Der Schutzschalter ist am AVR-Halter je nach Position des<br />

AVR rechts oder links neben diesem angeordnet. Setzen Sie<br />

nach Rücksetzen des Schutzschalters die AVR-Abdeckung<br />

wieder ein, bevor Sie den Generatorsatz wieder einschalten.<br />

Sollte sich der normale Betrieb des Generators durch<br />

Rücksetzen des Schutzschalters nicht wiederherstellen<br />

lassen, siehe Abschnitt 7.5.<br />

6.5 STROMBEGRENZUNG – AVR MX321<br />

Diese Zusatzgeräte sorgen mithilfe der Stromkreise des AVR<br />

MX321 <strong>für</strong> die Einstellung des an den Fehler abgegebenen<br />

Strompegels. Jede Phase ist mit einem Stromtransformator<br />

(CT) ausgestattet, um bei einem Fehler Leiter gegen Leiter<br />

oder Leiter gegen Nullleiter den Strom zu begrenzen.<br />

Hinweis: Der CT der W-Phase kann auch <strong>für</strong> eine so<br />

genannte „Blindleistungsregelung“ sorgen. Für eine von der<br />

Strombegrenzung unabhängige Einstellung der<br />

Blindleistungsregelung siehe Abschnitt 6.2.1.1.<br />

Die Justierung wird mit dem<br />

Strombegrenzungspotentiometer am AVR vorgenommen.<br />

Siehe Abb. 9d. Bei Lieferung des Generators mit<br />

Strombegrenzungstransformatoren wird die Begrenzung<br />

entsprechend des zum Zeitpunkt der Bestellung festgelegten<br />

Pegels eingestellt, sodass keine weiteren Einstellungen<br />

notwendig sind. Sollte eine Einstellung dennoch notwendig<br />

sein, siehe „Einstellungsverfahren“ in Abschnitt 6.5.1.<br />

6.5.1 EINSTELLUNGSVERFAHREN<br />

Lassen Sie den Generatorsatz ohne Last laufen <strong>und</strong> prüfen<br />

Sie, ob der Motordrehzahlregler auf Regelung der<br />

Nenndrehzahl eingestellt ist.<br />

Schalten Sie den Generatorsatz aus. Entfernen Sie im<br />

Nebenklemmenblock die Verbindung zwischen Klemme K1<br />

<strong>und</strong> K2 <strong>und</strong> schließen Sie einen 5-A-Schalter zwischen<br />

Klemme K1 <strong>und</strong> K2 an.<br />

Drehen Sie das Strombegrenzungspotentiometer bis zum<br />

Anschlag nach links. Schließen Sie die Statorwicklung mit<br />

einem dreipoligen Kurzschluss an der Hauptklemme kurz.<br />

Zum Messen des Wicklungsleitungsstroms benötigen Sie ein<br />

Wechselstrom-Amperemeter.<br />

Schalten Sie den Generatorsatz bei offenem Schalter<br />

zwischen K1 <strong>und</strong> K2 ein.<br />

Schließen Sie den Schalter zwischen K1 <strong>und</strong> K2 <strong>und</strong> drehen<br />

Sie das Strombegrenzungspotentiometer so lange nach<br />

rechts, bis das Amperemeter die gewünschte Stromstärke<br />

anzeigt. Sobald die korrekte Einstellung erreicht ist, öffnen<br />

Sie den Schalter zwischen K1 <strong>und</strong> K2.<br />

Sollte die Stromversorgung während der Einstellung<br />

abbrechen, sind die internen Schutzschaltkreise des AVR<br />

aktiviert worden. In diesem Fall schalten Sie den<br />

Generatorsatz ab <strong>und</strong> öffnen Sie den Schalter zwischen K1<br />

<strong>und</strong> K2. Schalten Sie den Generatorsatz wieder ein <strong>und</strong><br />

lassen Sie ihn mit dem Schalter zwischen K1 <strong>und</strong> K2<br />

geöffnet 10 Minuten lang zur Kühlung der<br />

Generatorwicklungen laufen, bevor Sie die Einstellung erneut<br />

versuchen.<br />

Wichtig: Bei Nichteinhaltung des korrekten<br />

Abkühlungsverfahrens kann es in Folge<br />

von Überhitzung zu Schäden an den<br />

Generatorwicklungen kommen.<br />

6.6 LEISTUNGSFAKTORREGLER (PFC3)<br />

Dieses Zusatzgerät ist in erster Linie <strong>für</strong> den<br />

Netzparallelbetrieb des Generators konzipiert.<br />

Das Gerät hat keinen Ausfallschutz <strong>für</strong> Netzspannung oder<br />

Generatorerregung, d. h. geeignete Schutzvorrichtungen<br />

müssen vom Systemkonstrukteur angebracht werden.<br />

Das elektronische Steuergerät benötigt einen<br />

Blindleistungsregelungs- <strong>und</strong> einen kVAr-<br />

Stromtransformator. Wenn der Generator mit<br />

Leistungsfaktorregler geliefert wurde, können Sie die<br />

Anschlüsse den Schaltplänen innen auf dem Rückumschlag<br />

dieses <strong>Handbuch</strong>s <strong>und</strong> Angaben über die Einstellung des<br />

Leistungsfaktorreglers (PFC3) dem zusätzlichen<br />

Anleitungsblatt entnehmen.<br />

Das Gerät überwacht den Leistungsfaktor des<br />

Generatorstroms <strong>und</strong> sorgt durch Anpassung der Erregung<br />

<strong>für</strong> einen konstanten Leistungsfaktor.<br />

Dieser Modus kann auch zur Regelung des Leistungsfaktors<br />

des Netzstroms verwendet werden, wenn der<br />

Überwachungspunkt auf die Netzkabel verlagert werden soll.<br />

Näheres können Sie beim Werk erfragen.<br />

Sie können das Gerät bei Bedarf auch zur Regelung von<br />

Generator-kVAr einsetzen. Näheres können Sie beim Werk<br />

erfragen.<br />

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Im Rahmen der Routinewartung wird das regelmäßige<br />

Überprüfen der Wicklungen <strong>und</strong> Lager empfohlen<br />

(insbesondere bei Generatoren, die längere Zeit nicht in<br />

Betrieb waren) (siehe Abschnitt 7.1 bzw. 7.2).<br />

Bei Generatoren mit Luftfiltern müssen die Luftfilter<br />

regelmäßig kontrolliert <strong>und</strong> gewartet werden (siehe Abschnitt<br />

7.3).<br />

7.1 ZUSTAND DER WICKLUNGEN<br />

Vorsicht!<br />

<strong>Wartung</strong>s- <strong>und</strong> Fehlersuchverfahren<br />

stellen eine potenzielle Gefahr dar, die<br />

zu schweren Verletzungen oder zum<br />

Tod führen kann! Diese Arbeiten dürfen<br />

nur von qualifizierten Fachkräften<br />

ausgeführt werden. Vergewissern Sie<br />

sich, dass die Einschaltstromkreise vor<br />

Aufnahme von <strong>Wartung</strong>s- <strong>und</strong><br />

<strong>Instandhaltung</strong>sarbeiten deaktiviert<br />

sind. Trennen Sie die Stromversorgung<br />

der Antikondensationsheizung.<br />

Typische Richtwerte <strong>für</strong> den Isolierwiderstand (IR)<br />

Die folgenden allgemeinen Informationen über IR-Werte<br />

sollen als Orientierung <strong>für</strong> typische IR-Werte <strong>für</strong> Generatoren<br />

vom Neuzustand bis zur Überholung dienen.<br />

Neue Maschinen<br />

Der Isolierwiderstand des Generators wurde neben<br />

zahlreichen anderen kritischen Faktoren während der<br />

Fertigung des Generators gemessen. Der Generator wurde<br />

mit der <strong>für</strong> den Lieferungsweg geeigneten Verpackung zum<br />

Generatorsatzmontagewerk transportiert. Es wird erwartet,<br />

dass der Generator dort an einem geeigneten Ort <strong>und</strong> unter<br />

geeigneten <strong>und</strong> vor Umwelteinflüssen geschützten<br />

Bedingungen gelagert wird.<br />

Es kann jedoch nicht garantiert werden, dass zum Zeitpunkt<br />

der <strong>Montage</strong> des Generators im Generatorsatz die werkseitig<br />

bestätigten Prüfungswerte von über 100 Megaohm noch<br />

vorliegen.<br />

Im Generatormontagewerk<br />

Der Generator sollte nach Transport <strong>und</strong> geeigneter<br />

Lagerung sauber <strong>und</strong> trocken im <strong>Montage</strong>bereich eintreffen.<br />

Bei vorschriftsmäßiger Lagerung sollte der IR-Wert des<br />

Generators im Normalfall 25 Megaohm betragen.<br />

Ist der IR-Wert eines ungebrauchten/neuen Generators unter<br />

10 Megaohm abgefallen, muss der Generator vor<br />

Auslieferung an den Endk<strong>und</strong>en nach einem der<br />

nachstehend beschriebenen Verfahren ausgetrocknet<br />

werden. Die Lagerungsbedingungen des Generators am<br />

Standort sollten überprüft werden.<br />

Im Einsatz befindliche Generatoren<br />

Ein Generator kann auch bei einem IR-Wert von lediglich<br />

1,0 Megaohm noch zuverlässig betrieben werden. Bei einem<br />

relativ neuen Generator sind derartig niedrige Werte jedoch<br />

die Folge unsachgemäßer Betriebs- oder<br />

Lagerungsbedingungen.<br />

ABSCHNITT 7<br />

WARTUNG UND INSTANDHALTUNG<br />

Die Wiederherstellung des IR-Normalwerts nach<br />

vorübergehendem Abfallen ist mit den folgenden<br />

Austrocknungsmaßnahmen möglich.<br />

7.1.1 ÜBERPRÜFUNG DES<br />

WICKLUNGSZUSTANDS<br />

Achtung!<br />

Während dieser Prüfung müssen der AVR<br />

abgeklemmt <strong>und</strong> die Widerstandstemperaturfühlerleitungen<br />

(RTDs) geerdet<br />

sein.<br />

Der Zustand der Wicklungen lässt sich durch Messung des<br />

Isolierwiderstands (IR) Phase gegen Phase <strong>und</strong> Phase<br />

gegen Masse feststellen.<br />

Die Messung der Wicklungsisolierung muss durchgeführt<br />

werden, wenn:<br />

1. Sie laut <strong>Wartung</strong>splan fällig ist.<br />

2. Der Generator eine längere Ruhezeit hatte.<br />

3. Verdacht auf zu niedrige IR-Werte besteht, z. B.<br />

aufgr<strong>und</strong> feuchter oder nasser Wicklungen.<br />

Gehen Sie bei Verdacht auf übermäßig feuchte oder<br />

verunreinigte Wicklungen mit Vorsicht vor. Führen Sie die<br />

Erstmessung des Isolierwiderstands mit einem 500-V-<br />

Isolierungsmessgerät durch. Drehen Sie bei Verwendung<br />

eines Handinstruments den Hebel zunächst nur langsam, um<br />

nicht die volle Prüfspannung anzulegen. Bei Verdacht oder<br />

unmittelbarem Hinweis auf niedrige IR-Werte sollten Sie den<br />

Prüfvorgang nach schneller Einschätzung der Situation<br />

beenden.<br />

Ausführliche Isolierungsmessprüfungen (oder andere<br />

Hochspannungstests) sollten Sie erst nach Austrocknung<br />

<strong>und</strong> ggf. Reinigung der Wicklungen durchführen.<br />

Isolierungsprüfung<br />

Klemmen Sie alle elektronischen Bauteile, den AVR, die<br />

elektronischen Schutzvorrichtungen usw. ab <strong>und</strong> erden Sie<br />

(sofern vorhanden) die Widerstandstemperaturfühlerleitungen<br />

(RTDs). Überbrücken Sie die Dioden an der<br />

Drehdiodenbaugruppe. Achten Sie auf alle an das System<br />

angeschlossenen Bauteile, die zu Fehlanzeigen führen oder<br />

durch die Prüfmaßnahmen beschädigt werden können.<br />

Führen Sie die Isolierungsprüfung gemäß der<br />

Betriebsanleitung der Testgeräte durch.<br />

Vergleichen Sie den Messwert des Isolierwiderstands <strong>für</strong> alle<br />

Wicklungen gegen Masse <strong>und</strong> Phase gegen Phase mit den<br />

obigen Richtwerten <strong>für</strong> die unterschiedlichen<br />

Betriebsdauerabschnitte des Generators. Der vertretbare<br />

Mindestwert muss mehr als 1,0 Megaohm betragen.<br />

Ergibt die Messung einen zu niedrigen IR-Wert, müssen<br />

Sie die Wicklung anhand einer der nachstehend<br />

aufgeführten Methoden austrocknen.<br />

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7.1.2 METHODEN ZUM AUSTROCKNEN VON<br />

GENERATOREN<br />

Blindlauf<br />

Bei einem in gutem Zustand befindlichen Generator, der<br />

längere Zeit nicht in Betrieb war <strong>und</strong> unter feuchten<br />

Bedingungen gelagert wurde, ist es durchaus möglich, dass<br />

durch einen ca. 10-minütigen unerregten Betrieb des<br />

Generatorsatzes (bei offenem Schaltkreis zwischen Klemme<br />

K1 <strong>und</strong> K2) die Oberfläche der Wicklungen soweit<br />

austrocknet <strong>und</strong> der IR-Wert ausreichend über 1,0 Megaohm<br />

angehoben wird, dass die Anlage in Betrieb genommen<br />

werden kann.<br />

Austrocknung durch Heißluft<br />

Entfernen Sie die Abdeckungen von allen Öffnungen, damit<br />

die feuchte Luft entweichen kann. Während der<br />

Austrocknung muss sich der Luftstrom ungehindert durch<br />

den Generator bewegen können, um die Feuchtigkeit zu<br />

entfernen.<br />

Richten Sie den Luftstrom von zwei elektrischen Heizlüftern<br />

mit 1 bis 3 kW Leistung auf die Lufteinlassöffnungen des<br />

Generators. Sorgen Sie <strong>für</strong> einen Mindestabstand von 30 cm<br />

zwischen Wärmequelle <strong>und</strong> Generatorwicklungen, um<br />

Überhitzung <strong>und</strong> Beschädigung der Isolierung zu vermeiden.<br />

Schalten Sie die Lüfter ein <strong>und</strong> tragen Sie den IR-Wert alle<br />

30 Minuten ab. Der Vorgang ist abgeschlossen, wenn die im<br />

Abschnitt „Typische Austrocknungskurve“ behandelten<br />

Kenngrößen erreicht sind.<br />

Entfernen Sie die Heizlüfter, bringen Sie alle Abdeckungen<br />

wieder an <strong>und</strong> nehmen Sie den Generatorbetrieb wieder auf.<br />

Wenn der Generatorsatz nicht sofort wieder in Betrieb<br />

genommen wird, aktivieren Sie die<br />

Antikondensationsheizungen <strong>und</strong> prüfen Sie die Anlage<br />

erneut vor dem Einschalten.<br />

Kurzschlussmethode<br />

Hinweis: Dieser Vorgang sollte nur von einer qualifizierten<br />

Fachkraft vorgenommen werden, die mit der sicheren<br />

Betriebspraxis <strong>für</strong> Generatorsätze des entsprechenden Typs<br />

vertraut ist.<br />

Gewährleisten Sie sichere Arbeitsbedingungen <strong>für</strong> den<br />

Generator <strong>und</strong> leiten Sie alle mechanischen <strong>und</strong> elektrischen<br />

Sicherheitsmaßnahmen <strong>für</strong> Generatorsatz <strong>und</strong> Standort ein.<br />

Stellen Sie einen Kurzschluss mit ausreichendem<br />

Leiterquerschnitt zwischen den Hauptklemmen des<br />

Generators her. Die Kurzschlussverbindung muss <strong>für</strong> den<br />

Volllaststrom ausgelegt sein.<br />

Klemmen Sie die Kabel an Klemme X <strong>und</strong> XX des AVR ab.<br />

Schließen Sie eine regelbare Gleichstromversorgung an das<br />

jeweilige Feldkabel von X (positiv) <strong>und</strong> XX (negativ) an. Die<br />

Gleichstromquelle muss Strom bis zu 2,0 A bei 0 bis 24 V<br />

liefern können.<br />

Bringen Sie ein geeignetes Wechselstrom-Amperemeter zur<br />

Messung des Kurzschlussstroms an.<br />

Schalten Sie die Gleichstromquelle auf 0 <strong>und</strong> schalten Sie<br />

den Generatorsatz ein. Erhöhen Sie langsam die<br />

Gleichspannung, um Strom durch die Erregerfeldwicklung<br />

fließen zu lassen. Mit steigendem Erregerstrom erhöht sich<br />

auch der Statorstrom auf der Kurzschlussverbindung. Dieser<br />

Statorausgangsstrom muss überwacht werden <strong>und</strong> darf 80 %<br />

des Ausgangsnennstroms des Generators nicht<br />

überschreiten.<br />

Gehen Sie bei diesem Vorgang alle 30 Minuten wie folgt vor:<br />

Schalten Sie den Generator <strong>und</strong> die getrennte<br />

Erregerversorgung aus, messen Sie die IR-Werte der<br />

Statorwicklung, zeichnen Sie sie auf <strong>und</strong> tragen Sie die<br />

Ergebnisse ab. Vergleichen Sie die so entstandene Kurve<br />

mit der typischen Verlaufskurve. Der Austrocknungsvorgang<br />

ist abgeschlossen, wenn die im Abschnitt „Typische<br />

Austrocknungskurve“ behandelten Kenngrößen erreicht sind.<br />

Wenn der Isolierwiderstand auf einen vertretbaren Wert<br />

erhöht wurde (mindestens 1,0 Megaohm), nehmen Sie die<br />

Gleichstromquelle ab <strong>und</strong> schließen Sie die Erregerfeldkabel<br />

X <strong>und</strong> XX wieder an ihre Klemmen am AVR an.<br />

Bauen Sie den Generatorsatz wieder zusammen, bringen<br />

Sie alle Abdeckungen wieder an <strong>und</strong> nehmen Sie den<br />

Generatorbetrieb wieder auf.<br />

Wenn der Generatorsatz nicht sofort wieder in Betrieb<br />

genommen wird, aktivieren Sie die<br />

Antikondensationsheizungen <strong>und</strong> prüfen Sie die Anlage<br />

erneut vor dem Einschalten.<br />

TYPISCHE AUSTROCKNUNGSKURVE<br />

Ungeachtet der <strong>für</strong> das Austrocknen des Generators<br />

verwendeten Methode sollten Sie den Widerstand<br />

halbstündlich messen <strong>und</strong> auf einer Kurve abtragen (siehe<br />

Abb. 6).<br />

1) Y-Achse = Widerstand<br />

2) X-Achse = Zeit<br />

3) 1,0-Megaohm-Grenzwert<br />

Die Abbildung zeigt eine typische Kurve <strong>für</strong><br />

Generatorwicklungen mit erheblicher<br />

Feuchtigkeitsaufnahme. Die Kurve zeigt einen<br />

vorübergehenden Anstieg des Widerstands, einen Abfall <strong>und</strong><br />

anschließend wieder einen steten Anstieg bis zu einem<br />

stabilen Zustand an. Punkt A, der stabile Zustand, muss<br />

größer als 1,0 Megaohm sein (bei nur leichter Feuchtigkeit<br />

der Wicklungen tritt der gepunktete Abschnitt der Kurve u. U.<br />

nicht auf).<br />

Allgemeine Richtwerte <strong>für</strong> die Zeit bis zum Erreichen von<br />

Punkt A:<br />

1 St<strong>und</strong>e bei einem BC16/18<br />

2 St<strong>und</strong>en bei einem UC22/27<br />

2 St<strong>und</strong>en bei einem HC4, 5, 6 <strong>und</strong> 7<br />

Nach Erreichen von Punkt A sollten Sie die Austrocknung<br />

mindestens 1 St<strong>und</strong>e lang fortsetzen.<br />

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Beachten Sie, dass die IR-Werte mit steigender<br />

Wicklungstemperatur deutlich zurückgehen. Daher lassen<br />

sich Vergleichswerte <strong>für</strong> den Isolierwiderstand nur bei einer<br />

Wicklungstemperatur von ca. 20 °C feststellen.<br />

Bleibt der IR-Wert selbst nach ordnungsgemäßer<br />

Durchführung der obigen Austrocknungsmethoden unterhalb<br />

von 1,0 Megaohm, sollten Sie eine Polarisationsindexprüfung<br />

(PI) durchführen.<br />

Lässt sich der Mindestwert von 1,0 Megaohm nicht <strong>für</strong> alle<br />

Bauteile erzielen, muss der Generator überholt oder neu<br />

gewickelt werden.<br />

Der Generator darf erst nach Erreichen des<br />

Mindestwerts in Betrieb genommen werden.<br />

Wichtig: Der Kurzschluss darf nur bei offenem<br />

Stromkreis des angeschlossenen AVR<br />

durchgeführt werden. Bei Überschreiten<br />

des Generatornennstroms kommt es zu<br />

Wicklungsschäden.<br />

Nach dem Austrocknen sollten Sie die Isolierwiderstände<br />

erneut prüfen, um zu bestätigen, dass die vorstehend<br />

angegebenen Mindestwerte vorliegen.<br />

Beim Neutest wird empfohlen, den Isolierwiderstand des<br />

Hauptstators wie folgt zu prüfen:<br />

Trennen Sie die Nullleiter.<br />

Erden Sie V- <strong>und</strong> W-Phase <strong>und</strong> führen Sie eine<br />

Isolierungsmessung zwischen U-Phase <strong>und</strong> Erde durch.<br />

Erden Sie U- <strong>und</strong> W-Phase <strong>und</strong> führen Sie eine<br />

Isolierungsmessung zwischen V-Phase <strong>und</strong> Erde durch.<br />

Erden Sie U- <strong>und</strong> V-Phase <strong>und</strong> führen Sie eine<br />

Isolierungsmessung zwischen W-Phase <strong>und</strong> Erde durch.<br />

Wenn der Mindestwert von 1,0 Megaohm nicht erreicht wird,<br />

muss der Austrocknungsvorgang fortgesetzt <strong>und</strong> die Prüfung<br />

wiederholt werden.<br />

7.2 LAGER<br />

Alle Lager haben Lebensdauerschmierung <strong>und</strong> sind daher<br />

nicht nachschmierbar.<br />

Wichtig: Die Nutzungsdauer von Lagern hängt von<br />

Betriebsbedingungen <strong>und</strong> -umgebung ab.<br />

Wichtig: Lange Stillstandszeiten in einer Umgebung<br />

mit Schwingungen können zu<br />

Einkerbungen führen, durch die<br />

Flachstellen an den Kugeln <strong>und</strong> Rillen an<br />

den Rollbahnen entstehen. Umgebungen<br />

mit hoher Luftfeuchtigkeit oder Nässe<br />

können zur Emulgierung des<br />

Schmiermittels führen, was Korrosion zur<br />

Folge hat.<br />

Wichtig: Vom Motor verursachte starke Axialschwingungen<br />

oder Fehlabstimmungen<br />

des Generatorsatzes verursachen eine<br />

übermäßige Belastung der Lager.<br />

Während des Betriebs unterliegen Lager einer Reihe von<br />

Faktoren, die sich alle auf ihre Nutzungsdauer auswirken. Es<br />

wird empfohlen, den Zustand der Lager mit einem<br />

Schwingungsüberwachungsgerät <strong>für</strong> „Spike Energy“ zu<br />

überwachen. Dadurch können bei einer Motorüberholung<br />

Lager, die Verschleißspuren aufweisen, rechtzeitig<br />

ausgewechselt werden.<br />

Bei Auftreten von übermäßiger Wärme-, Geräusch- oder<br />

Schwingungsentwicklung sollten Lager sobald als möglich<br />

ausgewechselt werden. Anderenfalls kann es zu einem<br />

Lagerausfall kommen.<br />

Ist kein Schwingungsüberwachungsgerät verfügbar, wird<br />

dringend empfohlen, das Lager bei jeder Motorüberholung<br />

auszuwechseln.<br />

Ein Riemenantrieb belastet Lager zusätzlich, was sich<br />

deutlich auf deren Nutzungsdauer auswirkt. Die in<br />

ABSCHNITT 3 aufgeführten Grenzwerte <strong>für</strong> Seitenlast sind<br />

unbedingt einzuhalten, <strong>und</strong> der Zustand der Lager muss<br />

noch sorgfältiger überwacht werden.<br />

7.3 LUFTFILTER<br />

Die Häufigkeit des Filterwechsels hängt von den<br />

Betriebsbedingungen vor Ort ab. Die Filtereinsätze müssen<br />

zur Bestimmung der Reinigungsintervalle regelmäßig<br />

kontrolliert werden.<br />

7.3.1 REINIGUNG<br />

Gefahr!<br />

Bei Entfernen der Filtereinsätze werden<br />

spannungsführende Teile freigelegt.<br />

Entfernen Sie Filtereinsätze nur bei<br />

ausgeschaltetem Generator.<br />

Nehmen Sie die Filtereinsätze behutsam aus den<br />

Filterrahmen. Tauchen Sie den Einsatz in ein geeignetes<br />

Reinigungsmittel oder spülen Sie ihn damit aus, bis er<br />

sauber ist. Trocknen Sie Filtereinsätze vor dem<br />

Wiedereinbau gründlich aus.<br />

7.4 FEHLERSUCHE<br />

Wichtig: Überprüfen Sie vor Aufnahme von<br />

Fehlerbehebungsmaßnahmen alle Kabel<br />

auf schadhafte oder lose Verbindungen.<br />

Bei den in diesem <strong>Handbuch</strong> behandelten Generatoren<br />

können vier verschiedene Erregerreglersysteme mit vier<br />

unterschiedlichen AVR-Typen verwendet werden. Die<br />

Systeme lassen sich durch den AVR-Typ (sofern vorhanden)<br />

<strong>und</strong> durch die letzte Ziffer der<br />

Gehäusegrößenkennzeichnung des Generators<br />

identifizieren. Entnehmen Sie die gewünschten<br />

Informationen dem Leistungsschild <strong>und</strong> beziehen Sie sich<br />

dann auf den entsprechenden Abschnitt:<br />

ZIFFER ERREGERREGELUNG ABSCHNITT<br />

6 AVR SX460 7.4.1<br />

4 AVR AS440 7.4.2<br />

4 7.4.3<br />

5 Transformatorregelung 7.4.4<br />

3 AVR MX341 7.4.5<br />

3 AVR MX321 7.4.6<br />

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7.4.1 AVR SX460 – FEHLERSUCHE<br />

Bei Einschalten<br />

des<br />

Generatorsatzes<br />

kein Spannungs-<br />

aufbau<br />

Spannung<br />

instabil, mit oder<br />

ohne Last<br />

Hohe Spannung,<br />

mit oder ohne<br />

Last<br />

Niedrige<br />

Spannung ohne<br />

Last<br />

Niedrige<br />

Spannung unter<br />

Last<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. Restspannung prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 7.4.7.<br />

3. Generator <strong>und</strong> AVR gemäß<br />

separatem Erregertest prüfen.<br />

1. Drehzahlstabilität prüfen.<br />

2. Stabilitätseinstellung prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 4.6.<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. Sicherstellen, dass Generatorlast<br />

nicht kapazitiv ist (kapazitiver<br />

Leistungsfaktor).<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. Verbindung 1-2 oder externen Hand-<br />

trimmer auf Stromdurchgang prüfen.<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. UFRO-Einstellung prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 4.7.1.1.<br />

3. Generator <strong>und</strong> AVR gemäß<br />

separatem Erregertest prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 7.5.<br />

7.4.2 AVR AS440 – FEHLERSUCHE<br />

Bei Einschalten<br />

des<br />

Generatorsatzes<br />

kein<br />

Spannungsaufbau<br />

Spannung<br />

instabil, mit oder<br />

ohne Last<br />

Hohe Spannung,<br />

mit oder ohne<br />

Last<br />

Niedrige<br />

Spannung ohne<br />

Last<br />

Niedrige<br />

Spannung unter<br />

Last<br />

1. Verbindung K1-K2 an<br />

Nebenklemmen prüfen.<br />

2. Drehzahl prüfen.<br />

3. Restspannung prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 7.4.7.<br />

4. Generator <strong>und</strong> AVR gemäß<br />

separatem Erregertest prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 7.5.<br />

1. Drehzahlstabilität prüfen.<br />

2. Stabilitätseinstellung prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 4.6.<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. Sicherstellen, dass Generatorlast<br />

nicht kapazitiv ist (kapazitiver<br />

Leistungsfaktor).<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. Verbindung 1-2 oder externen Hand-<br />

trimmer auf Stromdurchgang prüfen.<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. UFRO-Einstellung prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 4.7.1.1.<br />

3. Generator <strong>und</strong> AVR gemäß<br />

separatem Erregertest prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 7.5.<br />

7.4.3 AVR SX421 – FEHLERSUCHE<br />

Bei Einschalten<br />

des<br />

Generatorsatzes<br />

kein Spannungsaufbau<br />

Spannung<br />

instabil, mit oder<br />

ohne Last<br />

Hohe Spannung,<br />

mit oder ohne<br />

Last<br />

1. Sicherstellen, dass Schutzschalter<br />

eingeschaltet ist. Siehe Abschnitt<br />

6.4.1.<br />

2. Drehzahl prüfen.<br />

3. Restspannung prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 7.4.7.<br />

4. Generator <strong>und</strong> AVR gemäß<br />

separatem Erregertest prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 7.5.<br />

1. Drehzahlstabilität prüfen.<br />

2. Stabilitätseinstellung prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 4.6.<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. Verbindung 1-2 oder externe<br />

Handtrimmer auf Stromdurchgang<br />

prüfen. Leitung 7-8 <strong>und</strong> P3-P2 auf<br />

Stromdurchgang prüfen.<br />

3. Sicherstellen, dass Generatorlast<br />

nicht kapazitiv ist (kapazitiver<br />

Leistungsfaktor).<br />

Niedrige<br />

Spannung ohne<br />

Last<br />

Niedrige<br />

Spannung unter<br />

Last<br />

Übermäßiger<br />

Spannungs-<br />

/Drehzahlabfall<br />

bei Lastschaltung<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. Verbindung 1-2 oder externen<br />

Handtrimmer auf Stromdurchgang<br />

prüfen.<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. UFRO-Einstellung prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 4.7.1.1.<br />

3. Generator <strong>und</strong> AVR gemäß<br />

separatem Erregertest prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 7.5.<br />

1. Drehzahlreglerverhalten prüfen.<br />

2. Siehe <strong>Handbuch</strong> des<br />

Generatorsatzes. DIP-Einstellung<br />

prüfen. Siehe Abschnitt 4.7.1.4.<br />

7.4.4 TRANSFORMATORREGLER –<br />

FEHLERSUCHE<br />

Bei Einschalten<br />

des<br />

Generatorsatzes<br />

kein Spannungsaufbau<br />

Niedrige<br />

Spannung<br />

Hohe Spannung<br />

Übermäßiger<br />

Spannungs-<br />

/Drehzahlabfall<br />

bei Lastschaltung<br />

1. Gleichrichter des Transformators<br />

prüfen.<br />

2. Sek<strong>und</strong>ärwicklung des<br />

Transformators auf offenen<br />

Schaltkreis prüfen.<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. Einstellung des<br />

Transformatorluftspalts prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 4.7.2.<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. Einstellung des<br />

Transformatorluftspalts prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 4.7.2.<br />

3. Sek<strong>und</strong>ärwicklung des<br />

Transformators auf offenen<br />

Schaltkreis prüfen.<br />

1. Drehzahlabfall unter Last prüfen.<br />

2. Gleichrichter des Transformators<br />

prüfen.<br />

3. Einstellung des<br />

Transformatorluftspalts prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 4.7.2.<br />

Copyright Cummins 2006 23 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


7.4.5 AVR MX341 – FEHLERSUCHE<br />

Bei Einschalten<br />

des<br />

Generatorsatzes<br />

kein Spannungsaufbau<br />

Spannungsverlust<br />

bei laufendem<br />

Generatorsatz<br />

Generatorspannung<br />

hoch <strong>und</strong><br />

anschließend<br />

Abbruch<br />

Spannung<br />

instabil, mit oder<br />

ohne Last<br />

Niedrige<br />

Spannung unter<br />

Last<br />

Übermäßiger<br />

Spannungs-<br />

/Drehzahlabfall<br />

bei Lastschaltung<br />

Langsame<br />

Erholung bei<br />

Lastschaltung<br />

1. Verbindung K1-K2 an<br />

Nebenklemmen prüfen.<br />

2. Maschine <strong>und</strong> AVR gemäß<br />

separatem Erregertest prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 7.5.<br />

1. Generatorsatz aus- <strong>und</strong> wieder<br />

einschalten. Wenn keine Spannung<br />

vorliegt oder Spannung nach kurzer<br />

Zeit abbricht, separaten Erregertest<br />

durchführen. Siehe Abschnitt 7.5.<br />

1. Sensorleitungen zum AVR prüfen.<br />

2. Siehe separater Erregertest. Siehe<br />

Abschnitt 7.5.<br />

1. Drehzahlstabilität prüfen.<br />

2. Einstellung <strong>für</strong> „STAB“ (Stabilität)<br />

prüfen. Siehe Abschnitt<br />

„Belastungsversuch“. Siehe<br />

Abschnitt 4.6.<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. Falls korrekt, UFRO-Einstellung<br />

prüfen. Siehe Abschnitt 4.7.1.1.<br />

1. Drehzahlreglerverhalten prüfen.<br />

Siehe <strong>Handbuch</strong> des<br />

Generatorsatzes. DIP-Einstellung<br />

prüfen. Siehe Abschnitt 4.7.1.4.<br />

1. Drehzahlreglerverhalten prüfen.<br />

Siehe <strong>Handbuch</strong> des<br />

Generatorsatzes.<br />

7.4.6 AVR MX321 – FEHLERSUCHE<br />

Bei Einschalten<br />

des<br />

Generatorsatzes<br />

kein Spannungs-<br />

aufbau<br />

Spannung wird<br />

sehr langsam<br />

aufgebaut<br />

Spannungsverlust<br />

bei laufendem<br />

Generatorsatz<br />

Generatorspannu<br />

ng hoch <strong>und</strong><br />

anschließend<br />

Abbruch<br />

Spannung<br />

instabil, mit oder<br />

ohne Last<br />

Niedrige<br />

Spannung<br />

unter Last<br />

Übermäßiger<br />

Spannungs-<br />

/Drehzahlabfall<br />

bei Lastschaltung<br />

Langsame<br />

Erholung bei<br />

Lastschaltung<br />

1. Verbindung K1-K2 an<br />

Nebenklemmen prüfen. Maschine<br />

<strong>und</strong> AVR gemäß separatem<br />

Erregertest prüfen. Siehe Abschnitt<br />

7.5.<br />

1. Einstellung des<br />

Rampenpotentiometers prüfen.<br />

Siehe Abschnitt 4.7.1.5.<br />

1. Generatorsatz aus- <strong>und</strong> wieder<br />

einschalten. Wenn keine Spannung<br />

vorliegt oder Spannung nach kurzer<br />

Zeit abbricht, separaten Erregertest<br />

durchführen. Siehe Abschnitt 7.5.<br />

1. Sensorleitungen zum AVR prüfen.<br />

2. Siehe separater Erregertest. Siehe<br />

Abschnitt 7.5.<br />

1. Drehzahlstabilität prüfen.<br />

2. Einstellung <strong>für</strong> „STAB“ (Stabilität)<br />

prüfen. Siehe Abschnitt<br />

„Belastungsversuch“. Siehe<br />

Abschnitt 4.6.<br />

1. Drehzahl prüfen.<br />

2. Falls korrekt, UFRO-Einstellung<br />

prüfen. Siehe Abschnitt 4.7.1.1.<br />

1. Drehzahlreglerverhalten prüfen.<br />

Siehe <strong>Handbuch</strong> des<br />

Generatorsatzes. DIP-Einstellung<br />

prüfen. Siehe Abschnitt 4.7.1.4.<br />

1. Drehzahlreglerverhalten prüfen.<br />

Siehe <strong>Handbuch</strong> des<br />

Generatorsatzes. Einstellung <strong>für</strong><br />

„DWELL“ (Verweilen) prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 4.7.1.4.<br />

7.4.7 RESTSPANNUNGSPRÜFUNG<br />

Dieses Verfahren gilt <strong>für</strong> Generatoren mit AVR SX460,<br />

SX440 <strong>und</strong> SX421.<br />

Nehmen Sie bei stehendem Generator die AVR-Abdeckung<br />

ab <strong>und</strong> ziehen Sie Leitung X <strong>und</strong> XX vom AVR ab.<br />

Schalten Sie den Generatorsatz ein <strong>und</strong> messen Sie die<br />

Spannung zwischen AVR-Klemme 7 <strong>und</strong> 8 mit AVR SX460<br />

oder zwischen P2 <strong>und</strong> P3 mit AVR SX440 bzw. SX421.<br />

Schalten Sie den Generatorsatz aus <strong>und</strong> schließen Sie<br />

Leitung X <strong>und</strong> XX wieder an die AVR-Klemmen an. Liegt die<br />

gemessene Spannung über 5 V, sollte der Generator normal<br />

arbeiten.<br />

Liegt die gemessene Spannung unter 5 V, verfahren Sie wie<br />

folgt:<br />

Verwenden Sie als Stromquelle eine 12-V-Batterie <strong>und</strong><br />

stellen Sie eine Verbindung vom Batterieminuspol zur AVR-<br />

Klemme XX sowie vom Batteriepluspol über eine Diode zur<br />

AVR-Klemme X her (siehe Abb. 10).<br />

Wichtig: Es muss eine Diode verwendet werden wie<br />

nachstehend abgebildet, um eine<br />

Beschädigung des AVR zu vermeiden.<br />

Wichtig: Wenn die Generatorsatzbatterie <strong>für</strong><br />

manuelle Magnetfelderregung verwendet<br />

wird, muss der Nullleiter des Hauptstators<br />

von der Erde abgezogen werden.<br />

Schalten Sie den Generatorsatz wieder ein <strong>und</strong> beachten Sie<br />

die Ausgangsspannung am Hauptstator, die etwa dem<br />

Nennwert entsprechen sollte, oder die Spannung an AVR-<br />

Klemme 7 <strong>und</strong> 8 bei AVR SX460 bzw. P2-P3 bei AVR SX440<br />

oder SX421, die im Bereich zwischen 170 <strong>und</strong> 250 V liegen<br />

sollte.<br />

Schalten Sie den Generatorsatz aus <strong>und</strong> klemmen Sie die<br />

Batterie von Klemme X <strong>und</strong> XX ab. Schalten Sie den<br />

Generatorsatz wieder ein. Der Generator sollte nun normal<br />

arbeiten. Findet kein Spannungsaufbau statt, kann davon<br />

ausgegangen werden, dass der Fehler in den Schaltkreisen<br />

von Generator oder AVR zu suchen ist. Führen Sie den<br />

SEPARATEN ERREGERTEST durch, um<br />

Generatorwicklungen, Drehdioden <strong>und</strong> AVR zu prüfen. Siehe<br />

Abschnitt 7.5.<br />

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7.5 SEPARATER ERREGERTEST<br />

Generatorwindungen, Diodenbaugruppe <strong>und</strong> AVR können<br />

gemäß den jeweiligen folgenden Abschnitten geprüft werden:<br />

7.5.1 GENERATORWICKLUNGEN, DREHDIODEN UND<br />

DAUERMAGNETGENERATOR (PMG)<br />

7.5.2 ERREGERREGELUNGSPRÜFUNG<br />

7.5.1 GENERATORWICKLUNGEN, DREHDIODEN<br />

UND DAUERMAGNETGENERATOR (PMG)<br />

Wichtig: Die angeführten Widerstände beziehen sich<br />

auf eine Standardwicklung. Für<br />

Generatoren mit Wicklungen oder<br />

Spannungen, die von den hier aufgeführten<br />

abweichen, wenden Sie sich bitte an<br />

Newage. Vergewissern Sie sich, dass alle<br />

Leitungen getrennt <strong>und</strong> erdfrei sind.<br />

Wichtig: Inkorrekte Drehzahleinstellung führt zu<br />

proportionalem Fehler bei der<br />

Ausgangsspannung.<br />

PRÜFUNG DES PMG<br />

Schalten Sie den Generatorsatz ein <strong>und</strong> lassen Sie ihn mit<br />

Nenndrehzahl laufen. Messen Sie die Spannung an AVR-<br />

Klemme P2, P3 <strong>und</strong> P4. Sie sollte ausgeglichen sein <strong>und</strong><br />

sich innerhalb folgender Bereiche bewegen:<br />

50-Hz-Generatoren – 170 bis 180 V<br />

60-Hz-Generatoren – 200 bis 216 V<br />

Sind die Spannungen nicht ausgeglichen, schalten Sie den<br />

Generatorsatz aus. Nehmen Sie die PMG-Abdeckung am<br />

Lagerschild der B-Seite ab <strong>und</strong> ziehen Sie den mehrpoligen<br />

Stecker an den PMG-Ausgangsleitungen ab. Überprüfen Sie<br />

Leitung P2, P3 <strong>und</strong> P4 auf Stromdurchgang. Prüfen Sie die<br />

PMG-Statorwiderstände zwischen den Ausgangsleitungen.<br />

Sie sollten ausgeglichen sein <strong>und</strong> sich innerhalb von ± 10 %<br />

von 2,3 Ohm bewegen. Sind die Widerstände nicht<br />

ausgeglichen <strong>und</strong>/oder inkorrekt, muss der PMG-Stator<br />

erneuert werden. Sind die Spannungen ausgeglichen, jedoch<br />

zu niedrig, <strong>und</strong> die PMG-Statorwicklungen korrekt, muss der<br />

PMG-Rotor erneuert werden.<br />

PRÜFUNG VON GENERATORWINDUNGEN UND<br />

DREHDIODEN<br />

Für diese Maßnahme werden Leitung X <strong>und</strong> XX am AVR<br />

oder der Gleichrichterbrücke des Transformatorreglers<br />

abgeklemmt <strong>und</strong> 12 V Gleichspannung an Leitung X <strong>und</strong> XX<br />

angelegt.<br />

Schalten Sie den Generatorsatz ein <strong>und</strong> lassen Sie ihn mit<br />

Nenndrehzahl laufen.<br />

Messen Sie die Spannung an den Hauptausgangsklemmen<br />

U, V <strong>und</strong> W. Ist diese ausgeglichen <strong>und</strong> befindet sie sich im<br />

Nennspannungsbereich des Generators (± 10 %), fahren Sie<br />

mit Abschnitt 7.5.1.1 fort.<br />

Prüfen Sie die Spannung an AVR-Klemme 6, 7 <strong>und</strong> 8. Sie<br />

sollte ausgeglichen sein <strong>und</strong> im Bereich von 170 bis 250 V<br />

liegen.<br />

Ist die Spannung an den Hauptklemmen ausgeglichen, an<br />

Klemme 6, 7 <strong>und</strong> 8 jedoch unausgeglichen, prüfen Sie<br />

Leitung 6, 7 <strong>und</strong> 8 auf Stromdurchgang. Sofern ein<br />

Trenntransformator vorhanden ist (AVR MX321), prüfen Sie<br />

die Transformatorwicklungen. Sind diese fehlerhaft, muss<br />

der Transformator erneuert werden.<br />

Ist die Spannung unausgeglichen, fahren Sie mit Abschnitt<br />

7.5.1.2 fort.<br />

7.5.1.1 AUSGEGLICHENE SPANNUNG AN<br />

HAUPTKLEMMEN<br />

Ist die Spannung an allen Hauptklemmen ± 1 %<br />

ausgeglichen, kann davon ausgegangen werden, dass alle<br />

Erregerwicklungen, Hauptwicklungen <strong>und</strong> Hauptdrehdioden<br />

funktionstüchtig sind <strong>und</strong> der Fehler beim AVR oder<br />

Transformatorregler liegt. Für Prüfverfahren siehe Abschnitt<br />

7.5.2.<br />

Sind die Spannungen ausgeglichen, jedoch zu niedrig, liegt<br />

ein Fehler bei den Haupterregerwicklungen oder der<br />

Drehdiodenbaugruppe vor. Identifizieren Sie den Fehler wie<br />

im Folgenden beschrieben.<br />

Gleichrichterdioden<br />

Die Dioden am Hauptgleichrichter können Sie mit einem<br />

Mehrfachmessgerät prüfen. Ziehen Sie die flexiblen<br />

Anschlusskabel der einzelnen Dioden am Klemmenende ab<br />

<strong>und</strong> prüfen Sie Durchlass- <strong>und</strong> Sperrwiderstand. Bei einer<br />

intakten Diode wird in Sperrrichtung ein sehr hoher<br />

(unendlich) <strong>und</strong> in Durchlassrichtung ein niedriger<br />

Widerstand angezeigt. Bei einer fehlerhaften Diode schlägt<br />

das Instrument auf der 10.000-Ohm-Skala bei beiden<br />

Messungen voll aus oder zeigt bei beiden einen Wert von<br />

unendlich an.<br />

Bei einem elektronischen Digitalmessgerät zeigt eine intakte<br />

Diode in der einen Richtung einen niedrigen <strong>und</strong> in der<br />

anderen einen hohen Wert an.<br />

Erneuern fehlerhafter Dioden<br />

Der Gleichrichter hat eine positive <strong>und</strong> eine negative Platte,<br />

zwischen denen der Hauptrotor angeschlossen ist. Jede<br />

Platte hat drei Dioden, wobei diese auf der negativen Platte<br />

negativ <strong>und</strong> auf der positiven Platte positiv vorgespannt sind.<br />

Achten Sie darauf, dass die Dioden mit der jeweils <strong>für</strong> die<br />

Platten geeigneten Polarität verwendet werden. Achten Sie<br />

beim Einbau der Dioden darauf, dass diese fest genug<br />

sitzen, um einen sicheren mechanischen <strong>und</strong> elektrischen<br />

Kontakt herzustellen, jedoch nicht zu fest gezogen werden.<br />

Das empfohlene Anzugsmoment beträgt 4,06 – 4,74 Nm.<br />

Überspannungsdämpfer (Varistor)<br />

Der Überspannungsdämpfer ist ein zwischen den beiden<br />

Gleichrichterplatten angeordneter Metalloxidvaristor, der<br />

Schäden an den Dioden durch hohe transiente<br />

Sperrspannungen in der Feldwicklung verhindert. Dieses<br />

Gerät ist ungepolt <strong>und</strong> zeigt bei Messung mit einem<br />

normalen Widerstandsmessinstrument einen praktisch<br />

unendlichen Wert an. Defekte sind bei einer Untersuchung<br />

sichtbar, da das Gerät in diesem Fall meistens nicht<br />

kurzschließt <strong>und</strong> Anzeichen von Zersetzung offenk<strong>und</strong>ig<br />

sind. Erneuern Sie defekte Überspannungsdämpfer.<br />

Haupterregerwicklungen<br />

Liegt nach Auffinden <strong>und</strong> Beheben eines Fehlers am<br />

Gleichrichter bei getrennter Erregung noch immer zu niedrige<br />

Spannung vor, sollten die Wicklungswiderstände an<br />

Hauptrotor, Erregerstator <strong>und</strong> Erregerrotor geprüft werden<br />

(siehe Widerstandstabelle), da der Fehler bei einer dieser<br />

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Wicklungen liegen muss. Der Widerstand des Erregerstators<br />

wird zwischen Leitung X <strong>und</strong> XX gemessen. Der Erregerrotor<br />

ist an sechs Kontaktbolzen angeschlossen, an denen sich<br />

auch die Klemmen der Diodenleitungen befinden. Die<br />

Hauptrotorwicklung ist zwischen den beiden<br />

Gleichrichterplatten angeschlossen. Klemmen Sie die<br />

entsprechenden Leitungen vor Durchführung der Messungen<br />

ab.<br />

Die Widerstandswerte sollten sich im Bereich von ± 10 % der<br />

Werte in folgender Tabelle bewegen:<br />

GEHÄUSE<br />

GRÖßE<br />

Hauptrotor<br />

Erregerstator<br />

Erregerrotor<br />

Typ 1 Typ 2* Typ 3**<br />

UC22C 0,59 21 28 138 0,142<br />

UC22D 0,64 21 28 138 0,142<br />

UC22E 0,69 20 30 155 0,156<br />

UC22F 0,83 20 30 155 0,156<br />

UC22G 0,94 20 30 155 0,156<br />

UC27C 1,12 20 - - 0,156<br />

UC27D 1,26 20 - - 0,156<br />

UC27E 1,34 20 - - 0,182<br />

UC27F 1,52 20 - - 0,182<br />

UC27G 0,69 20 - - 0,182<br />

UC27H 0,82 20 - - 0,182<br />

UCD27J 2,08 20 - - 0,182<br />

UCD27K 2,08 20 - - 0,182<br />

* Wird mit Drei- oder Einphasengeneratoren mit<br />

Einphasentransformatorregelung verwendet.<br />

** Wird mit Dreiphasengeneratoren mit Dreiphasentransformatorregelung<br />

verwendet.<br />

7.5.1.2 UNAUSGEGLICHENE SPANNUNG AN<br />

HAUPTKLEMMEN<br />

Unausgeglichene Spannungen sind Anzeichen eines Fehlers<br />

an der Hauptstatorwicklung oder den Hauptkabeln zum<br />

Schutzschalter.<br />

HINWEIS: Fehler an den Statorwicklungen oder -kabeln<br />

können auch zu spürbar höheren Motorlasten bei Erregung<br />

führen. Ziehen Sie die Hauptkabel ab <strong>und</strong> trennen Sie die<br />

Wicklungsleitungen U1-U2, U5-U6, V1-V2, V5-V6, W1-W2,<br />

W5-W6, um die einzelnen Wicklungsabschnitte voneinander<br />

zu trennen. (U1-L1, U2-L4 bei Einphasengeneratoren).<br />

Messen Sie den Widerstand der einzelnen Abschnitte. Die<br />

Anzeige sollte sich im Bereich von ± 10 % der Werte in<br />

folgender Tabelle bewegen:<br />

SPANNUNGSGEREGELTE GENERATOREN<br />

WIDERSTÄNDE DER WICKLUNGSABSCHNITTE<br />

GEHÄUSE<br />

GRÖßE<br />

WICK-<br />

LUNG<br />

WICK-<br />

LUNG<br />

WICK-<br />

LUNG<br />

WICK-<br />

LUNG<br />

311 17 05 06<br />

UC22C 0,09 0,14 0,045 0,03<br />

UC22D 0,065 0,1 0,033 0,025<br />

UC22E 0,05 0,075 0,028 0,02<br />

UC22F 0,033 0,051 0,018 0,012<br />

UC22G 0,028 0,043 0,014 0,01<br />

UC27C 0,03 0,044 0,016 0,011<br />

UC27D 0,019 0,026 0,01 0,007<br />

UC27E 0,016 0,025 0,009 0,008<br />

UC27F 0,012 0,019 0,007 0,005<br />

UC27G 0,01 0,013 0,006 0,004<br />

UC27H 0,008 0,014 0,004 0,004<br />

UCD27J 0,006 0,009 - -<br />

UCD27K 0,006 0,009 - -<br />

TRANSFORMATORGESTEUERTE GENERATOREN<br />

GEHÄUSE<br />

GRÖßE<br />

WIDERSTÄNDE DER WICKLUNGSABSCHNITTE,<br />

DREIPHASIGE WICKLUNGEN<br />

380 V 400 V 415 V 416 V 460 V<br />

50 Hz 50 Hz 50 Hz 60 Hz 60 Hz<br />

UC22C 0,059 0,078 0,082 0,055 0,059<br />

UC22D 0,054 0,056 0,057 0,049 0,054<br />

UC22E 0,041 0,05 0,053 0,038 0,041<br />

UC22F 0,031 0,032 0,033 0,025 0,031<br />

UC22G 0,022 0,026 0,028 0,021 0,022<br />

Messen Sie den Isolierwiderstand zwischen den Abschnitten<br />

<strong>und</strong> zwischen den einzelnen Abschnitten gegen Masse.<br />

Bei unausgeglichenen oder inkorrekten<br />

Wicklungswiderständen <strong>und</strong>/oder zu niedrigen<br />

Isolierwiderständen gegen Masse muss der Stator neu<br />

gewickelt werden. Siehe Abschnitt 7.5.3 „Entfernen <strong>und</strong><br />

Ersetzen von Baugruppen“.<br />

7.5.2 ERREGERREGELUNGSPRÜFUNG<br />

7.5.2.1 AVR-FUNKTIONSPRÜFUNG<br />

Alle AVR-Typen können wie folgt geprüft werden:<br />

1. Klemmen Sie Erregerfeldleitung X <strong>und</strong> XX (F1 <strong>und</strong> F2)<br />

von den AVR-Klemmen X <strong>und</strong> XX (F1 <strong>und</strong> F2) ab.<br />

2. Schließen Sie eine Haushaltslampe (60 W/240 V) an die<br />

AVR-Klemmen X <strong>und</strong> XX (F1 <strong>und</strong> F2) an.<br />

3. Drehen Sie das Spannungspotentiometer des AVR bis<br />

zum Anschlag nach rechts.<br />

4. Legen Sie 12 V/1,0 A (Gleichstrom) an die<br />

5.<br />

Erregerfeldleitungen X <strong>und</strong> XX (F1 <strong>und</strong> F2) an (X [F1]<br />

am Pluspol).<br />

Schalten Sie den Generatorsatz ein <strong>und</strong> lassen Sie ihn<br />

mit Nenndrehzahl laufen.<br />

6. Prüfen Sie, ob sich die Generatorausgangsspannung im<br />

Bereich von ± 10 % der Nennspannung befindet.<br />

Die Spannung an AVR-Klemme 7-8 des AVR SX460 oder<br />

P2-P3 des AVR SX440 oder SX421 sollte im Bereich<br />

zwischen 170 <strong>und</strong> 250 V liegen. Ist die<br />

Generatorausgangsspannung korrekt, jedoch die Spannung<br />

an 7-8 (oder P2-P3) zu niedrig, prüfen Sie die<br />

Nebenleitungen <strong>und</strong> Verbindungen zu den Hauptklemmen.<br />

Die Spannung an Klemme P2, P3 <strong>und</strong> P4 beim MX341 <strong>und</strong><br />

MX321 sollte den Werten in Abschnitt 7.5.1 entsprechen.<br />

Die zwischen X <strong>und</strong> XX angeschlossene Lampe sollte<br />

aufglühen. Bei AVR SX460, SX440 <strong>und</strong> SX421 sollte die<br />

Lampe dauerhaft brennen. Bei AVR MX341 <strong>und</strong> MX321<br />

sollte die Lampe ca. 8 Sek<strong>und</strong>en lang brennen <strong>und</strong> dann<br />

erlöschen. Erlischt sie nicht, ist ein Schutzschaltkreis defekt<br />

<strong>und</strong> der AVR zu erneuern. Wenn Sie das<br />

Spannungspotentiometer bis zum Anschlag nach links<br />

drehen, sollte die Lampe bei allen AVR-Typen wieder<br />

erlöschen.<br />

Leuchtet die Lampe nicht auf, ist der AVR defekt <strong>und</strong> muss<br />

erneuert werden.<br />

Wichtig: Drehen Sie nach Beenden dieser Prüfung<br />

das Spannungspotentiometer bis zum<br />

Anschlag nach links.<br />

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7.5.2.2 TRANSFORMATORREGLER<br />

Der Transformatorgleichrichter kann nur durch Stromdurchgangs-,<br />

Widerstands- <strong>und</strong><br />

Isolierwiderstandsmessungen geprüft werden.<br />

Zweiphasentransformator<br />

Trennen Sie die Primärleitungen T1, T2, T3 <strong>und</strong> T4 sowie die<br />

Sek<strong>und</strong>ärleitungen 10 <strong>und</strong> 11. Überprüfen Sie die<br />

Wicklungen auf Beschädigung. Messen Sie den Widerstand<br />

zwischen T1 <strong>und</strong> T3 sowie zwischen T2 <strong>und</strong> T4. Der Wert ist<br />

niedrig, sollte jedoch ausgeglichen sein. Prüfen Sie, ob<br />

zwischen Leitung 10 <strong>und</strong> 11 ein Widerstand im Bereich von<br />

8 Ohm vorliegt. Prüfen Sie den Isolierwiderstand der<br />

einzelnen Wicklungsabschnitte gegen Masse <strong>und</strong> gegen die<br />

anderen Wicklungsabschnitte.<br />

Bei niedrigem Isolierwiderstand, unausgeglichenem<br />

Primärwiderstand, Wicklungsabschnitten mit offenem<br />

Schaltkreis oder Kurzschluss sollte der Transformator<br />

ausgetauscht werden.<br />

Dreiphasentransformator<br />

Trennen Sie die Primärleitungen T1, T2, T3 sowie die<br />

Sek<strong>und</strong>ärleitungen 6, 7, 8 <strong>und</strong> 10, 11, 12.<br />

Überprüfen Sie die Wicklungen auf Beschädigung. Messen<br />

Sie den Widerstand zwischen T1 <strong>und</strong> T2, zwischen T2 <strong>und</strong><br />

T3, sowie zwischen T3 <strong>und</strong> T1. Der Wert ist niedrig, sollte<br />

jedoch ausgeglichen sein.<br />

Prüfen Sie, ob der Widerstand zwischen Leitung 6 <strong>und</strong> 10, 7<br />

<strong>und</strong> 11 sowie 8 <strong>und</strong> 12 ausgeglichen ist <strong>und</strong> im Bereich von<br />

18 Ohm liegt. Prüfen Sie den Isolierwiderstand der einzelnen<br />

Wicklungsabschnitte gegen Masse <strong>und</strong> gegen die anderen<br />

Wicklungsabschnitte.<br />

Bei niedrigem Isolierwiderstand, unausgeglichenem Primär-<br />

oder Sek<strong>und</strong>ärwiderstand, Wicklungsabschnitten mit offenem<br />

Schaltkreis oder Kurzschluss sollte der Transformator<br />

ausgetauscht werden.<br />

Dreiphasig <strong>und</strong> einphasige Gleichrichter<br />

Trennen Sie Leitung 10, 11, 12 <strong>und</strong> XX vom Gleichrichter<br />

(Leitung 12 ist bei Gleichrichtern von<br />

Einphasentransformatoren nicht angeschlossen) <strong>und</strong> prüfen<br />

Sie Durchlass- <strong>und</strong> Sperrwiderstand zwischen Klemme 10-X,<br />

11-X, 12-X, 10-XX, 11-XX <strong>und</strong> 12-XX mit einem<br />

Mehrfachmessgerät.<br />

Zwischen den Klemmenpaaren sollte ein geringer Durchlass-<br />

<strong>und</strong> ein hoher Sperrwiderstand angezeigt werden. Ist dies<br />

nicht der Fall, ist das Gerät fehlerhaft <strong>und</strong> muss ersetzt<br />

werden.<br />

7.5.3 ENTFERNEN UND ERSETZEN VON<br />

BAUGRUPPEN<br />

ES WERDEN AUSSCHLIEßLICH METRISCHE GEWINDE<br />

VERWENDET.<br />

Achtung!<br />

Gehen Sie beim Anheben von<br />

Einlagergeneratoren behutsam vor <strong>und</strong><br />

achten Sie darauf, das Generatorgehäuse<br />

waagerecht zu halten. Der Rotor ist im<br />

Hauptstator frei beweglich <strong>und</strong> kann bei<br />

falschem Anheben herausrutschen.<br />

Falsches Anheben kann zu schweren<br />

Verletzungen führen.<br />

7.5.3.1 AUSBAU DES DAUERMAGNETGENERATORS<br />

(PMG)<br />

1. Schrauben Sie die vier Befestigungsschrauben an der<br />

zylindrischen Blechabdeckung auf der B-Seite heraus,<br />

<strong>und</strong> nehmen Sie die Abdeckung ab.<br />

2. Ziehen Sie den Leitungsstecker vom PMG-Stator ab (es<br />

sind drei Drähte angeschlossen). Da<strong>für</strong> müssen Sie ggf.<br />

den Nylonkabelbinder durchtrennen.<br />

3. Entfernen Sie die vier Gewindesäulen <strong>und</strong> Klammern,<br />

mit denen der PMG-Stator am Lagerschild befestigt ist.<br />

4. Lösen Sie die vier Zapfen des Stators durch leichtes<br />

Klopfen <strong>und</strong> nehmen Sie ihn heraus. Der Rotor ist stark<br />

magnetisch <strong>und</strong> zieht den Stator an. Gehen Sie<br />

behutsam vor, damit die Wicklungen nicht durch Kontakt<br />

beschädigt werden.<br />

5. Schrauben Sie die Mittelschraube aus der Rotorwelle<br />

<strong>und</strong> ziehen Sie den Rotor ab. Der Rotor muss ggf. durch<br />

leichtes Klopfen gelöst werden. Achten Sie auf<br />

behutsames <strong>und</strong> gleichmäßiges Klopfen. Der Rotor hat<br />

keramische Magnete, die durch Erschütterung leicht<br />

zerbrechen können.<br />

Wichtig: Die Rotorbaugruppe darf nicht zerlegt<br />

werden.<br />

Gehen Sie beim Zusammenbau in umgekehrter Reihenfolge<br />

des Zerlegens vor.<br />

7.5.3.2 AUSBAU VON LAGERN<br />

Wichtig: Achten Sie beim Hauptrotor darauf, dass<br />

sich unten am Statorkern eine volle<br />

Polschuhfläche des Hauptrotorkerns<br />

befindet.<br />

HINWEIS: Sie können die Lager entweder nach dem<br />

Herausnehmen der Rotorbaugruppe oder einfach durch<br />

Abnehmen des/der Lagerschildes/er entfernen (siehe<br />

Abschnitt 7.5.3.3. <strong>und</strong> 7.5.3.4).<br />

Die Lager haben Lebensdauerschmierung.<br />

Die Lager sind aufgepresst <strong>und</strong> können mit einer manuellen<br />

oder hydraulischen 2- oder 3-Arm-Abziehvorrichtung von der<br />

Welle abgezogen werden.<br />

NUR EINLAGERVARIANTE: Entfernen Sie vor dem<br />

Abziehen des Lagers den Sprengring, mit dem es befestigt<br />

ist.<br />

Verwenden Sie beim Einbau eines neuen Lagers eine<br />

Lagerheizung, um es vor dem Aufsetzen auf die Welle zu<br />

dehnen. Passen Sie das Lager durch Klopfen ein <strong>und</strong> achten<br />

Sie darauf, dass es den Passrand der Welle berührt.<br />

Bringen Sie bei Einlagergeneratoren den Sprengring wieder<br />

an.<br />

7.5.3.3 ABNEHMEN VON LAGERSCHILD UND<br />

ERREGERSTATOR<br />

1. Ziehen Sie Leitung X+ <strong>und</strong> XX- am AVR ab.<br />

2. Lösen Sie die vier Schrauben (zwei an jeder Seite) auf<br />

der horizontalen Mittelachse, mit denen der<br />

Klemmenkasten befestigt ist.<br />

Copyright Cummins 2006 27 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


3. Drehen Sie die beiden Schrauben, mit denen die<br />

Hebeöse auf der B-Seite befestigt ist, heraus <strong>und</strong><br />

nehmen Sie die Öse ab.<br />

4. Nehmen Sie die zylindrische Blechabdeckung (vier<br />

Schrauben) über dem PMG ab (sofern vorhanden) bzw.<br />

nehmen Sie die niedrige Blechabdeckung (vier<br />

Schrauben) auf der B-Seite ab.<br />

5. Lösen Sie Klemmenkasten <strong>und</strong> Halter <strong>und</strong> ziehen Sie<br />

sie vom Lagerschild auf der B-Seite ab.<br />

6. Schrauben Sie die sechs Schrauben heraus, mit denen<br />

der Lagerschild auf der B-Seite an der<br />

7.<br />

Statorstangenbaugruppe befestigt ist. Nun kann der<br />

Lagerschild herausgenommen werden.<br />

Befestigen Sie die Hebeöse wieder am Lagerschild <strong>und</strong><br />

befestigen Sie eine Schlinge am Lagerschild, um ihn<br />

anheben zu können.<br />

8. Klopfen Sie r<strong>und</strong> um den Lagerschild, um ihn vom<br />

Generator zu lösen. Lagerschild <strong>und</strong> Erregerstator lösen<br />

sich als eine Baugruppe.<br />

9. Schrauben Sie die vier Schrauben heraus, mit denen<br />

der Erregerstator am Lagerschild befestigt ist, <strong>und</strong><br />

klopfen Sie behutsam auf den Erregerstator, um ihn zu<br />

lösen. Gehen Sie beim Zusammenbau in umgekehrter<br />

Reihenfolge des Zerlegens vor.<br />

7.5.3.4 AUSBAU DER ROTORBAUGRUPPE<br />

Bauen Sie den Dauermagnetgenerator aus (siehe Abschnitt<br />

7.5.3.1)<br />

oder<br />

schrauben Sie die vier Befestigungsschrauben an der<br />

Blechabdeckung auf der B-Seite heraus, <strong>und</strong> nehmen Sie die<br />

Abdeckung ab.<br />

Achtung!<br />

Nach Ausbau des PMG-Rotors sind<br />

Einlagergeneratorrotoren im Gehäuse frei<br />

beweglich. Achten Sie darauf, das<br />

Gehäuse beim Anheben waagerecht zu<br />

halten.<br />

ZWEILAGERGENERATOREN<br />

1. Schrauben Sie die beiden Befestigungsschrauben an<br />

der Blechabdeckung des Flansches auf der A-Seite<br />

heraus, <strong>und</strong> nehmen Sie die Abdeckung ab.<br />

2. Schrauben Sie die beiden Schrauben heraus, mit denen<br />

der Flansch am Lagerschild auf der A-Seite befestigt ist.<br />

3. Lösen Sie den Flansch durch Klopfen. Je nach Größe<br />

<strong>und</strong> Gewicht des Flansches empfiehlt es sich u. U.,<br />

diesen zuvor mit einer Seilschlinge zu sichern.<br />

4. Entfernen Sie alle Gitter <strong>und</strong> Lüftungsschlitze (sofern<br />

vorhanden) auf der A-Seite.<br />

Achten Sie nun beim Rotor darauf, dass sich an der unteren<br />

Mittelachse eine volle Polschuhfläche befindet. Dadurch<br />

sollen Beschädigungen an Lagererreger oder Rotorwicklung<br />

verhindert werden, indem die mögliche Abwärtsbewegung<br />

des Rotors zur Luftspaltlänge begrenzt wird.<br />

5. Schrauben Sie die sechs Schrauben heraus, mit denen<br />

der Lagerschild am Flanschring auf der B-Seite befestigt<br />

ist. Die Schraubenköpfe weisen zur A-Seite. Die oberste<br />

Schraube wird durch die Mitte der Hebeöse geführt.<br />

6. Lösen Sie den Lagerschild auf der A-Seite durch<br />

Klopfen vom Flanschring auf der A-Seite ab, <strong>und</strong> ziehen<br />

Sie den Lagerschild ab.<br />

7. Achten Sie darauf, dass der Rotor auf der A-Seite durch<br />

eine Seilschlinge gehalten wird.<br />

8. Klopfen Sie auf den Rotor von der B-Seite, um das<br />

Lager aus dem Lagerschild <strong>und</strong> aus dem O-Ring zu<br />

lösen.<br />

9. Drücken Sie den Rotor weiter aus dem Statorkern <strong>und</strong><br />

schieben Sie die Seilschlinge während des<br />

Herausdrückens am Rotor entlang, um zu<br />

gewährleisten, dass der Rotor stets abgestützt wird.<br />

EINLAGERGENERATOREN<br />

1. Entfernen Sie alle Schrauben, Gitter <strong>und</strong><br />

2.<br />

Lüftungsschlitze (sofern vorhanden) am Flansch auf der<br />

A-Seite.<br />

Nur UCI224, UCI274, UCM224, UCM274, UCD274:<br />

Schrauben Sie die sechs Schrauben heraus, mit denen<br />

der Flansch auf der A-Seite befestigt ist. Es empfiehlt<br />

sich, den Flansch ggf. an einem Kran aufzuhängen. Die<br />

Schraubenköpfe weisen zur B-Seite. Die oberste<br />

Schraube wird durch die Mitte der Hebeöse geführt.<br />

2a. Nur UCD224: Schrauben Sie die sechs Schrauben<br />

heraus, mit denen der Flansch auf der A-Seite befestigt<br />

ist. Es empfiehlt sich, den Flansch ggf. an einem Kran<br />

aufzuhängen.<br />

3. Nur UCI224, UCI274, UCM224, UCM274, UCD274:<br />

Lösen Sie den Flansch durch Klopfen vom Flanschring<br />

der Statorstange.<br />

3a. Nur UCD224: Lösen Sie den Flansch durch Klopfen von<br />

der Statorstangenbaugruppe.<br />

ALLE EINLAGERGENERATOREN<br />

4. Achten Sie darauf, dass der Rotor auf der A-Seite durch<br />

eine Seilschlinge gehalten wird.<br />

5. Klopfen Sie auf den Rotor von der B-Seite, um das<br />

Lager aus dem Lagerschild <strong>und</strong> aus dem O-Ring zu<br />

lösen.<br />

6. Drücken Sie den Rotor weiter aus dem Statorkern <strong>und</strong><br />

schieben Sie die Seilschlinge während des<br />

Herausdrückens am Rotor entlang, um zu<br />

gewährleisten, dass der Rotor stets abgestützt wird.<br />

Gehen Sie beim Zusammenbau von Rotorbaugruppen in<br />

umgekehrter Reihenfolge des Zerlegens vor.<br />

Vor dem Zusammenbau sollten Bauteile auf Beschädigung<br />

<strong>und</strong> Lager auf eventuellen Schmiermittelmangel geprüft<br />

werden.<br />

Bei einer Überholung wird empfohlen, die Lager zu ersetzen.<br />

Vergewissern Sie sich vor dem Austausch der<br />

Einlagerrotorbaugruppe, dass die Mitnehmerscheiben frei<br />

von Schäden, Rissen <strong>und</strong> Anzeichen von Materialermüdung<br />

sind. Stellen Sie sicher, dass sich die Löcher <strong>für</strong> die<br />

Befestigungsschrauben der Scheiben nicht ausgedehnt<br />

haben.<br />

Schadhafte oder Verschleiß aufweisende Bauteile müssen<br />

erneuert werden.<br />

Copyright Cummins 2006 28 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


Achtung!<br />

Vergewissern Sie sich nach dem<br />

Austausch großer Bauteile, dass alle<br />

Abdeckungen <strong>und</strong> Schutzvorrichtungen<br />

angebracht sind, bevor der Generator in<br />

Betrieb genommen wird.<br />

7.6 WIEDERAUFNAHME DES BETRIEBS<br />

Entfernen Sie nach der Fehlerbehebung alle Prüfanschlüsse<br />

<strong>und</strong> schließen Sie die Leitungen des Regelungssystems<br />

wieder an. Schalten Sie die Anlage ein <strong>und</strong> stellen Sie bei<br />

Generatoren mit Spannungsregelung das<br />

Spannungspotentiometer ein, indem Sie es bis zum<br />

Erreichen der Nennspannung langsam nach rechts drehen.<br />

Setzen Sie alle Abdeckungen (einschließlich<br />

Klemmenkastenabdeckung) wieder auf <strong>und</strong> schließen Sie die<br />

Heizungskabel wieder an.<br />

Caution !<br />

Nicht wieder angebrachte<br />

Schutzvorrichtungen, Abdeckungen <strong>und</strong><br />

Klemmenkastenabdeckungen können zu<br />

Verletzungen oder zum Tod führen!<br />

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8.1 EMPFOHLENE ERSATZTEILE<br />

<strong>Wartung</strong>sersatzteile sind bedarfsgerecht abgepackt <strong>und</strong><br />

leicht identifizierbar. Originalteile erkennen Sie am Namen<br />

„Nupart“.<br />

Für <strong>Wartung</strong> <strong>und</strong> <strong>Instandhaltung</strong> werden die folgenden<br />

Ersatzteile empfohlen. Bei kritischen Anwendungen sollten<br />

Sie immer einen Satz dieser Ersatzteile <strong>für</strong> den Generator<br />

bereithalten.<br />

Spannungsgeregelte Generatoren<br />

1. Diodensatz (6 Dioden mit Varistoren) RSK 2001<br />

2. AVR AS440 E000 24403<br />

AVR SX460 E000 24602<br />

AVR SX421 E000 24210<br />

AVR MX321 E000 23212<br />

AVR MX341 E000 23410<br />

3. Lager B-Seite UC22 051 01032<br />

UC27 051 01049<br />

4. Lager A-Seite UC22 051 01044<br />

UC27 051 01050<br />

Transformatorgesteuerte Generatoren (nur UC22)<br />

1. Diodensatz (6 Dioden mit Varistoren) RSK 2001<br />

2. Diodenbaugruppe E000 22006<br />

3. Lager B-Seite UC22 051 01032<br />

4. Lager A-Seite UC22 051 01044<br />

Geben Sie bei der Bestellung von Ersatzteilen stets die<br />

Seriennummer oder ID-Nummer <strong>und</strong> den Maschinentyp<br />

sowie eine Beschreibung des Teils an. Die Nummern finden<br />

Sie an den in Abschnitt 1.3 angegebenen Stellen.<br />

Bestellungen <strong>und</strong> Fragen richten Sie bitte an:<br />

STAMFORD & AvK Parts Department<br />

Barnack Road<br />

Stamford<br />

Lincolnshire<br />

PE9 2NB<br />

Großbritannien<br />

Tel.: 44 (0) 1780 484000<br />

Fax: 44 (0) 1780 766074<br />

Oder an eines unserer Tochterunternehmen (siehe<br />

Rückumschlag).<br />

8.2 KUNDENDIENST<br />

Unsere K<strong>und</strong>endienstabteilung bei STAMFORD (bzw.<br />

unseren Tochterunternehmen) bietet Ihnen umfassenden<br />

technischen Rat <strong>und</strong> Vor-Ort-Service. Reparaturen führen wir<br />

in unserem Werk in Stamford ebenfalls aus.<br />

ABSCHNITT 8<br />

ERSATZTEILE UND KUNDENDIENST<br />

Copyright Cummins 2006 30 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


Nummer Beschreibung<br />

1 Stator<br />

2 Rotor<br />

3 Erregerrotor<br />

4 Erregerstator<br />

5 Lagerschild B-Seite<br />

6 Abdeckung B-Seite<br />

7 O-Ring Lager B-Seite<br />

8 Lager B-Seite<br />

9 Sprengring Lager B-Seite<br />

10 Lagerschild/Motorflansch A-Seite<br />

11 Gitter A-Seite<br />

12 Kupplungsscheibe<br />

13 Kupplungsschraube<br />

14 Untergestell<br />

15 Gehäuseabdeckung unten<br />

16 Gehäuseabdeckung oben<br />

17 Lufteinlassabdeckung<br />

18 Klemmenkastendeckel<br />

19 Klemmenkastenrückseite A-Seite<br />

20 Klemmenkastenrückseite B-Seite<br />

21 AVR<br />

22 Klemmenkastenseitenteil<br />

23 AVR-Halter<br />

24 Hauptgleichrichter – Durchlassrichtung<br />

25 Hauptgleichrichter – Sperrrichtung<br />

26 Varistor<br />

27 Diode – Durchlasspolung<br />

28 Diode – Sperrpolung<br />

29 Hebeöse A-Seite<br />

30 Hebeöse B-Seite<br />

31 Flanschring Gehäuse/Lagerschild<br />

32 Klemmenkastenvorderteil<br />

33 Klemmenverbindung<br />

34 Kantenschutz<br />

35 Ventilator<br />

36 Abstandsstück Untergestell<br />

37 Kopfschraube<br />

38 AVR-Abdeckung<br />

39 Erschütterungsfreie Aufhängung AVR<br />

40 Nebenklemmenblock<br />

ABSCHNITT 9<br />

TEILELISTE<br />

TYPISCHER EINLAGERGENERATOR<br />

PMG. Permanent Magnet Generator<br />

(Dauermagnetgenerator)<br />

AVR. Automatic Voltage Regulator<br />

(Automatischer Spannungsregler)<br />

Copyright Cummins 2006 31 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


Abb. 11<br />

TYPISCHER EINLAGERGENERATOR<br />

Copyright Cummins 2006 32 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


Nummer Beschreibung<br />

1 Stator<br />

2 Rotor<br />

3 Erregerrotor<br />

4 Erregerstator<br />

5 Lagerschild B-Seite<br />

6 Abdeckung B-Seite<br />

7 O-Ring Lager B-Seite<br />

8 Lager B-Seite<br />

9 Lager-Wellenunterlegscheibe A-Seite<br />

10 Lagerschild A-Seite<br />

11 Gitter A-Seite<br />

12 Lager A-Seite<br />

13<br />

14 Untergestell<br />

15 Gehäuseabdeckung unten<br />

16 Gehäuseabdeckung oben<br />

17 Lufteinlassabdeckung<br />

18 Klemmenkastendeckel<br />

19 Klemmenkastenrückseite A-Seite<br />

20 Klemmenkastenrückseite B-Seite<br />

21 AVR<br />

22 Klemmenkastenseitenteil<br />

23 AVR-Halter<br />

24 Hauptgleichrichter – Durchlassrichtung<br />

25 Hauptgleichrichter – Sperrrichtung<br />

26 Varistor<br />

27 Diode – Durchlasspolung<br />

28 Diode – Sperrpolung<br />

29 Hebeöse A-Seite<br />

30 Hebeöse B-Seite<br />

31 Flanschring Gehäuse/Lagerschild<br />

32 Klemmenkastenvorderteil<br />

33 Klemmenverbindung<br />

34 Kantenschutz<br />

35 Ventilator<br />

36 Abstandsstück Untergestell<br />

37 Kopfschraube<br />

38 AVR-Abdeckung<br />

39 Erschütterungsfreie Aufhängung AVR<br />

40 Nebenklemmenblock<br />

41<br />

42 PMG-Erregerrotor<br />

43 PMG-Erregerstator<br />

44 PMG-Schraube<br />

45 PMG-Säule<br />

46 PMG-Klammer<br />

47 PMG-Passstift<br />

TEILELISTE<br />

TYPISCHER ZWEILAGERGENERATOR<br />

PMG. Permanent Magnet Generator<br />

(Dauermagnetgenerator)<br />

AVR. Automatic Voltage Regulator<br />

(Automatischer Spannungsregler)<br />

Copyright Cummins 2006 33 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


Abb. 12<br />

TYPISCHER ZWEILAGERGENERATOR<br />

Copyright Cummins 2006 34 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


Nummer Beschreibung<br />

1 Stator<br />

2 Rotor<br />

3 Erregerrotor<br />

4 Erregerstator<br />

5 Lagerschild B-Seite<br />

6 Abdeckung B-Seite<br />

7 O-Ring Lager B-Seite<br />

8 Lager B-Seite<br />

9 Lager-Wellenunterlegscheibe B-Seite<br />

10 Lagerschild A-Seite<br />

11 Gitter A-Seite<br />

12 Lager A-Seite<br />

13<br />

14 Untergestell<br />

15 Gehäuseabdeckung unten<br />

16 Gehäuseabdeckung oben<br />

17 Lufteinlassabdeckung<br />

18 Klemmenkastendeckel<br />

19 Klemmenkastenrückseite A-Seite<br />

20 Klemmenkastenrückseite B-Seite<br />

21 Schaltwerk (Serie 5)<br />

22 Klemmenkastenseitenteil<br />

23<br />

24 Hauptgleichrichter – Durchlassrichtung<br />

25 Hauptgleichrichter – Sperrrichtung<br />

26 Varistor<br />

27 Diode – Durchlasspolung<br />

28 Diode – Sperrpolung<br />

29 Hebeöse A-Seite<br />

30 Hebeöse B-Seite<br />

31 Flanschring Gehäuse/Lagerschild<br />

32 Klemmekastenvorderteil<br />

33 Klemmenverbindung<br />

34 Kantenschutz<br />

35 Ventilator<br />

36 Abstandsstück Untergestell<br />

37 Kopfschraube<br />

TEILELISTE<br />

TYPISCHER ZWEILAGERGENERATOR (SERIE 5)<br />

Copyright Cummins 2006 35 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


Abb. 13<br />

TYPISCHER ZWEILAGERGENERATOR (SERIE 5)<br />

Copyright Cummins 2006 36 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


Abb. 14<br />

ROTORGLEICHRICHTER<br />

Copyright Cummins 2006 37 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


GARANTIE FÜR WECHSELSTROMGENERATOREN<br />

GARANTIEZEITRAUM<br />

Wechselstromgeneratoren<br />

Wechselstromgeneratoren haben eine Garantiezeit von 18 Monaten ab<br />

dem Datum der Mitteilung der Versandfertigkeit der Anlage oder 12<br />

Monate ab dem Datum der ersten Inbetriebnahme (es gilt der jeweils<br />

kürzere Zeitraum).<br />

SCHÄDEN NACH LIEFERUNG<br />

Wir gewährleisten, innerhalb des in Bestimmung 12 festgelegten<br />

Garantiezeitraums im Laufe der vorgesehenen Nutzung der Anlage<br />

auftretende Mängel durch Reparatur bzw. nach unserem Ermessen durch<br />

Ersatz zu beheben. Dies gilt nur <strong>für</strong> Schäden, die laut unserer<br />

Untersuchung ausschließlich auf Material- <strong>und</strong> Verarbeitungsmängel<br />

zurückzuführen sind. Betroffene Teile sind umgehend frachtfrei an unser<br />

Werk oder ggf. an Ihren Vertragshändler, von dem die Anlage bezogen<br />

wurde, zurückzusenden. Alle Kennzeichnungen <strong>und</strong> Nummern müssen<br />

zur Feststellung der Maschinenidentität intakt sein.<br />

Unter Garantie reparierte oder ersetzte Teile werden kostenlos an den<br />

K<strong>und</strong>en zurückgeschickt (bei K<strong>und</strong>en außerhalb Großbritanniens per<br />

Seefracht).<br />

Wir haften <strong>für</strong> keinerlei Kosten, die ggf. beim Ausbau oder Auswechseln<br />

von an uns zur Begutachtung gesendeten Teilen oder beim Einbau von<br />

uns gelieferter Ersatzteile entstehen. Wir übernehmen keinerlei Haftung<br />

<strong>für</strong> Schäden an Anlagen, die nicht ordnungsgemäß laut den im „<strong>Handbuch</strong><br />

<strong>für</strong> <strong>Montage</strong>, <strong>Wartung</strong> <strong>und</strong> <strong>Instandhaltung</strong>“ empfohlenen<br />

<strong>Montage</strong>verfahren installiert wurden. Wir übernehmen keinerlei Haftung<br />

<strong>für</strong> Schäden aufgr<strong>und</strong> von unsachgemäßer Lagerung oder wenn<br />

Reparaturen, Einstellungen oder Änderungen an der Anlage von anderen<br />

Personen als uns oder unseren Vertragspartnern vorgenommen wurden.<br />

Wir übernehmen keinerlei Haftung <strong>für</strong> gebrauchte Artikel, Markenartikel<br />

oder Artikel von Drittherstellern, die von uns geliefert wurden. Für diese<br />

bestehen ggf. Garantien seitens des jeweiligen Herstellers.<br />

Alle Garantieansprüche müssen gemäß dieser Bestimmung eine<br />

ausführliche Beschreibung des Defekts <strong>und</strong> des Artikels, das Kaufdatum,<br />

Namen <strong>und</strong> Anschrift des Händlers sowie die Seriennummer (auf dem<br />

Kennschild des Herstellers) enthalten. Bei Ansprüchen im Zusammenhang<br />

mit Ersatzteilen muss die Bestellnummer angegeben werden, unter der<br />

die Teile geliefert wurden.<br />

Unsere Entscheidung über Garantieansprüche ist endgültig <strong>und</strong> vom<br />

Antragsteller in Bezug auf alle Fragen zu Mängeln <strong>und</strong> den Austausch von<br />

Teilen zu akzeptieren.<br />

Unsere Haftung beschränkt sich auf die oben beschriebene<br />

Reparaturarbeit bzw. Ersatzleistung <strong>und</strong> überschreitet in keinem Fall den<br />

aktuellen Listenpreis der defekten Artikel.<br />

Unsere hier aufgeführte Haftung gilt stellvertretend <strong>für</strong> ggf. gesetzlich<br />

vorgeschriebene Gewährleistungen oder Bedingungen in Bezug auf<br />

Qualität oder Eignung der Artikel <strong>für</strong> einen bestimmten Zweck. Mit<br />

Ausnahme der hier aufgeführten Punkte übernehmen wir keinerlei<br />

Haftung, weder durch Vertrag noch durch Schadenersatzklage, in Bezug<br />

auf Mängel an von uns gelieferten Artikeln oder auf Verletzungen,<br />

Schäden oder Verluste in Folge derartiger Mängel oder in Folge von in<br />

diesem Zusammenhang erlittenen Verlusten an Arbeitsaufwand.<br />

GENERATOR-SERIENNUMMER<br />

Copyright Cummins 2006 38 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE


FIRMENSITZ UND ANSCHRIFT:<br />

BARNACK ROAD<br />

STAMFORD<br />

LINCOLNSHIRE<br />

PE9 2NB<br />

GROßBRITANNIEN<br />

Tel.: 44 (0) 1780 484000<br />

Fax: 44 (0) 1780 484100<br />

www.cumminsgeneratortechnologies.com<br />

Copyright Cummins 2006 39 TD_UC MAN GB_10.06_02_DE

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