Es ist ein guter alter Brauch - Gastwirtschaft Zur Hasenheide
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Eine unglaubliche Geschichte<br />
Im Jahre 1661 brannte das<br />
Schloß Blankenhain in <strong>ein</strong>em<br />
verheerenden Brand zur<br />
Hälfte nieder.<br />
Als Verdächtiger der<br />
Brandstiftung fand sich<br />
damals nur <strong>ein</strong> Landstreicher,<br />
der seit <strong>ein</strong>igen Wochen in der<br />
Gegend war. Schon bald wurde er – obwohl er in<br />
Wahrheit unschuldig war – angeklagt und es drohte<br />
ihm die Todesstrafe.<br />
Über den Fall hatte <strong>ein</strong> Richter zu befinden, der als<br />
besonders streng und unbarmherzig bekannt war.<br />
In s<strong>ein</strong>er Not schrieb der Mann dem Dorfpfarrer, der<br />
sich daraufhin beim Richter für ihn <strong>ein</strong>setzte. Er<br />
erreichte, dass der Verdächtige aus <strong>ein</strong>er Urne mit<br />
zwei gefalteten Zetteln <strong>ein</strong>en der Zettel ziehen darf:<br />
Auf <strong>ein</strong>em der Zettel sollte „Tod“ stehen, auf dem<br />
anderen „Freiheit“.<br />
Und so teilte man dem Landstreicher mit: „Ziehe<br />
<strong>ein</strong>en Zettel, dieser soll d<strong>ein</strong> Schicksal s<strong>ein</strong>!“<br />
Der Richter aber hatte sich nicht an die Absprache<br />
gehalten und heimlich zwei Zettel mit „Tod“ in die<br />
Urne gelegt. Am Tage des Urteils gelang es dem<br />
Landstreicher, welcher die bösen Absichten des<br />
Richters ahnte, dennoch die Freiheit zu erlangen.<br />
Wissen Sie, mit welcher L<strong>ist</strong> der Mann im Jahre 1661<br />
s<strong>ein</strong> Leben retten konnte?