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Marlinger Dorfblatt - Mai 05 - Marling Info

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<strong><strong>Marling</strong>er</strong> <strong>Dorfblatt</strong><br />

MAI 20<strong>05</strong> - NR. 2 / Erscheint zweimonatlich; "Sped. in a.p. art. 2 comma 20/c legge 662/96 - Filiale di Bolzano"<br />

Bahnhof <strong>Marling</strong><br />

Bahnlinie Meran-Mals - die "Vinschger-Bahn"<br />

Am 1. Juli 1906 wurde im Beisein von Erzherzog Eugen von Österreich die Bahnlinie Meran-Mals (Gesamtlänge<br />

60,6 km, Höhenunterschied 700 Meter) feierlich eröffnet. Seit 1985 war der Betrieb eingestellt.<br />

Am 9.10.1990 fand eine historische<br />

Fahrt des „Vinschger-<br />

Zuges" statt.<br />

Neue Umbauarbeiten und<br />

Modernisierungen sollen die<br />

Bahn wieder neu beleben. Im<br />

Rahmen der Inbetriebnahme<br />

der Zugverbindung wurden<br />

auch das Bahnhofsgebäude saniert<br />

und die Außenflächen<br />

neu gestaltet.<br />

Am 22.10.2003 fand die erste<br />

offizielle Probefahrt statt.<br />

Am <strong>05</strong>.<strong>05</strong>.<strong>05</strong> findet die offizielle<br />

Eröffnungsfeier statt.<br />

Heini Leiter stellte uns diese<br />

Bilder zur Verfügung.<br />

Wenn Sie weitere interessante<br />

Bilder rund um den <strong><strong>Marling</strong>er</strong><br />

Bahnhof sehen wollen oder<br />

andere Neuheiten, werfen Sie<br />

einen Blick auf die Internetseiten<br />

von Heini Leiter:<br />

www.marling.de<br />

Am 7. <strong>Mai</strong> organisiert die Gemeinde von 10.00 Uhr bis 17.00 Uhr<br />

verschiedene Veranstaltungen am Bahnhof <strong>Marling</strong>.<br />

Der Tourismusverein wird mit einem <strong>Info</strong>stand vertreten sein und Ortskataloge, Dorfpläne,<br />

<strong>Info</strong>rmationen zum Waldlehrpfad und zum Waalweg sowie Veranstaltungskalender präsentieren.<br />

Der Verein für Kinderspielplätze (VKE) wird ca. 30 der von den Schülern der Grundschule <strong>Marling</strong><br />

gezeichneten Bilder ausstellen.<br />

Die Sektion Tennis im Sportverein bietet verschiedene Getränke und Weißwurst.<br />

Roland Strimmer stellt ein Meisterwerk aus Fliesen aus, das die neue Vinschger Bahn zum Motiv<br />

hat. Auch für musikalische Unterhaltung ist gesorgt.<br />

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen!<br />

MIT<br />

1


MARLINGER DORFBLATT<br />

2<br />

Aus dem Rathaus<br />

SITZUNG DES<br />

GEMEINDERATES<br />

vom 24. März 20<strong>05</strong><br />

Am vierundzwanzigsten März 20<strong>05</strong><br />

hat eine ordentliche öffentliche<br />

Ratssitzung in erster Einberufung<br />

stattgefunden. Bei dieser Sitzung<br />

wurden unter anderem folgende<br />

Angelegenheiten behandelt und die<br />

entsprechenden Beschlüsse gefasst:<br />

Abänderung des Haushaltsvoranschlages<br />

Der Gemeinderat hat zahlreiche<br />

Abänderungen am Haushaltsvoranschlag<br />

des Jahres 20<strong>05</strong> und dem<br />

Mehrjahreshaushalt vorgenommen.<br />

Diese sind großteils aufgrund neuer<br />

Einnahmen und verschiedener neuer<br />

Ausgaben notwendig geworden.<br />

Feuerwehrdienst: Genehmigung<br />

der Rechnungslegung für das<br />

Jahr 2004<br />

Der Gemeinderat hat die Rechnungslegung<br />

genehmigt, welche<br />

Einnahmen in Höhe von €<br />

88.900,00 und Ausgaben in Höhe<br />

von € 87.889,00 aufweist.<br />

Abänderung des Statutes der Eco<br />

Center AG<br />

Die Gemeinde <strong>Marling</strong> ist Aktionärin<br />

der genannten AG und somit<br />

bei den Entscheidungen mitsprachberechtigt.<br />

Vorgeschlagen wurde<br />

die Abänderung des Statuts der AG,<br />

um eine Vertretung im Aufsichtsrat<br />

jener Gemeinden zu ermöglichen,<br />

welche Standort einer Deponie sind<br />

(Pfatten und Lana). Dieser Vorschlag<br />

wird vom Gemeinderat von<br />

<strong>Marling</strong> befürwortet.<br />

Abänderung der Verordnung über<br />

die Zuweisung von gemeindeeigenen<br />

Altenwohnungen<br />

Der Gemeinderat hat die Verordnung<br />

abgeändert, um die Voraussetzungen<br />

zu schaffen, dass ein Beauftragter<br />

der Gemeinde überprüfen<br />

kann, ob die Selbstständigkeit der<br />

Wohnungsinhaber noch gegeben ist<br />

und zu diesem Zweck die Wohnungen<br />

auch betreten kann.<br />

SITZUNG DES<br />

GEMEINDERATES<br />

vom 12. April 20<strong>05</strong><br />

Am zwölften April 20<strong>05</strong> hat eine<br />

ordentliche öffentliche Ratssitzung<br />

in erster Einberufung stattgefunden.<br />

Bei dieser Sitzung wurden unter<br />

anderem folgende Angelegenheiten<br />

behandelt und die entsprechenden<br />

Beschlüsse gefasst:<br />

Entklassifizierung von<br />

öffentlichem Gut<br />

Unter Bezugnahme auf die bereits<br />

vorgeschlagene Abänderung des<br />

Bauleitplanes hat der Gemeinderat<br />

beschlossen, ein Stück der Straße<br />

bei der Obstgenossenschaft Cofrum<br />

als Gemeindeweg zu entklassifizieren,<br />

damit dieses Teilstück im<br />

Tauschwege gegen ein neues<br />

Straßenteilstück an die Cofrum abgetreten<br />

werden kann.<br />

Ersuchen an die Landesverwaltung<br />

um Durchführung von<br />

Maßnahmen zur Verbesserung<br />

des Verkehrsflusses im Abschnitt<br />

von der <strong><strong>Marling</strong>er</strong> Brücke bis<br />

zum Neuwiesenweg<br />

Nach ausführlicher Begründung<br />

beschließt der Gemeinderat, die<br />

Landesverwaltung zu ersuchen:<br />

A) die Zu- und Abfahrt zur MEBO<br />

in <strong>Marling</strong> gemäß der vorliegender<br />

Studie des Herrn Dr. Ing.<br />

Michael Klotzner mit einem<br />

Kreisverkehr vor der Obstgenossenschaft<br />

Cofrum möglichst<br />

schnell zu planen und zu verwirklichen;<br />

B)die folgenden Begleitmaßnahmen<br />

im Sinne eine Gesamtlösung<br />

für den Bereich <strong><strong>Marling</strong>er</strong><br />

Brücke - Neuwiesenweg mit zu<br />

planen und zu verwirklichen:<br />

a) Verbesserung der Abfahrt von<br />

der Gampenstraße in unmittelbarer<br />

Nähe der <strong><strong>Marling</strong>er</strong><br />

Brücke in Richtung der Gewerbe<br />

- Auffüllzone „ex Troyer";<br />

b) Planung und Verwirklichung von<br />

Schallschutzmaßnahmen im Bereich<br />

<strong><strong>Marling</strong>er</strong> Brücke - Neuwiesenweg<br />

zur Sicherung der<br />

Lebensqualität der Wohnbevölkerung;<br />

c) die Verbesserung der Auffahrt<br />

zum Dorfzentrum von <strong>Marling</strong><br />

bei der Bar Anny;<br />

d) Schließung der provisorischen<br />

Zu- und Abfahrt beim Neuwiesenweg;<br />

e) Abtretung von Grund im Bereich<br />

des Areals der Grandi - Kaserne<br />

im Tauschwege für die benötigten<br />

Gründe in der Gewerbezone<br />

von <strong>Marling</strong>;<br />

f) in weiterer Folge die Abtretung<br />

des verbleibenden Areals der ex<br />

Grandi - Kaserne an die Gemeinde<br />

<strong>Marling</strong> zwecks Erweiterung<br />

der Gewerbezone und Errichtung<br />

einer Zone für öffentliche<br />

Einrichtungen (Recyclinghof der<br />

Gemeinde).<br />

Nach ausführlicher Diskussion über<br />

verschiedene Themen unter dem<br />

Tagesordnungspunkt „Allfälliges"<br />

bedankt sich der Bürgermeister bei<br />

den Gemeinderäten und beim Gemeindesekretär<br />

für die gute Zusammenarbeit<br />

in den letzten fünf Jahren.<br />

<strong>Info</strong>rmationsblatt zur<br />

korrekten<br />

Müllentsorgung<br />

Es wird mitgeteilt, dass es einige<br />

Neuerungen in der Müllentsorgung<br />

gegeben hat. Hierfür liegt im Gemeinde-Steueramt<br />

ein überarbeitetes<br />

<strong>Info</strong>rmationsblatt auf, welches<br />

von allen Bürger/innen kostenlos<br />

abgeholt werden kann.


Mitteilung<br />

Aus dem Rathaus<br />

Müllpresse für Sperrmüll<br />

in Betrieb<br />

Seit einigen Wochen ist eine neue<br />

Müllpresse für Sperrmüll im Recyclinghof<br />

in Betrieb. Auch diese Presse<br />

ist ein Qualitätssprung in der<br />

Abfallentsorgung. Einerseits lässt<br />

sie sich leichter beschicken,<br />

andererseits bietet sie ökonomische<br />

Vorteile durch die Aufnahme der<br />

dreifachen Menge an Sperrmüll.<br />

Somit können 2/3 der Abtransporte<br />

nach Bozen eingespart werden.<br />

Die Anschaffungskosten des Gerätes<br />

betragen abzüglich der Landesbeiträge<br />

ca. € 12.000,00.- Sie dürfte<br />

sich aber in einigen Jahren durch<br />

die Einsparung im Transport amortisiert<br />

haben.<br />

Die STA (Südtiroler Transportstrukturen<br />

AG) als Betreiberin der<br />

Vinschgerbahn ersucht um folgende<br />

Mitteilung, deren Text hier wörtlich<br />

wiedergegeben wird:<br />

Betrifft: Beregnungsanlagen<br />

entlang der Vinschgerbahn<br />

Wir möchten eindringlich darauf<br />

hinweisen, dass die Beregnungsanlagen<br />

so eingestellt sein müssen,<br />

dass sie auf keinen Fall die Geleise<br />

erreichen.<br />

Wir bitten Sie, alle Betroffenen zu<br />

verständigen und davon in Kenntnis<br />

zu setzen. Bei Nichteinhaltung dieser<br />

Vorschrift, wären wir gezwungen<br />

entsprechenden Schadenersatz<br />

zu fordern und unverzüglich die<br />

Beregnungsanlagen außer Betrieb<br />

setzen zu lassen.<br />

Wir danken für die Zusammenarbeit<br />

und verbleiben mit freundlichen<br />

Grüßen<br />

Dr. Ing. Helmuth Moroder<br />

STA Südtiroler Transportstrukturen<br />

A.G. Bozen, Gerbergasse, 60<br />

Bahnhof <strong>Marling</strong><br />

renoviert<br />

Wie bereits allgemein bekannt ist<br />

die Autonome Provinz Bozen nun<br />

Besitzerin der Bahnlinie Meran -<br />

Mals. Im Konzessionsweg hat sie<br />

den Gemeinden die Bahnhofsgebäude<br />

und nicht mehr benötigten<br />

Areale für 30 Jahre in Konzession<br />

übertragen.<br />

Die Gemeinden und somit auch die<br />

Gemeinde <strong>Marling</strong> haben die Aufgabe<br />

übernommen die Bahnhofsareale<br />

samt Gebäude instand zu setzen<br />

und einer Nutzung zuzuführen.<br />

Die Nutzung des Bahnhofareals in<br />

<strong>Marling</strong> soll mehrere Erfordernisse<br />

erfüllen:<br />

a) Der Bahnbetreiber (STA) nutzt<br />

jene Flächen und Gebäudeteile<br />

die für die Abwicklung des Bahnbetriebes<br />

notwendig sind.<br />

b) Die frei werdenden Flächen werden<br />

einer Nutzung zugeführt,<br />

die den Bahnbetrieb unterstützt<br />

und der Öffentlichkeit zugute<br />

kommen.<br />

Im Bahnhofsgebäude verbleibt der<br />

Warteraum und ein Geräteraum zur<br />

Verfügung des Bahnbetreibers. Die<br />

MARLINGER DORFBLATT<br />

übrigen Räume werden als Wohnung<br />

verwendet, wobei die realisierte<br />

Wohnfläche 103 m2 beträgt.<br />

Auf die Errichtung einer öffentlichen<br />

Toilette wird vorerst verzichtet.<br />

Da der Aufwand für Aufsicht und<br />

Reinigung in keinem tragbaren Verhältnis<br />

zur Notwendigkeit steht.<br />

Außerdem steht jedem Bahnreisenden<br />

sowieso eine Toilette in der<br />

Zugsgarnitur zur Verfügung.<br />

Die Freiflächen werden fast<br />

ausschließlich für Parkmöglichkeiten<br />

genutzt. So entstehen an der<br />

Südseite auf dem nutzbaren schmalen<br />

Streifen 15 PKW Parkplätze,<br />

sowie Motorrad- und Fahrradabstellplätze.<br />

Auf dem größeren Nordbereich entstehen<br />

50 PKW Parkplätze, sowie 3<br />

Busabstellplätze.<br />

Um Platz für 2 Parkreihen zu bekommen<br />

weist die Fahrbahn nur<br />

eine Breite von 3,50 Meter auf und<br />

ist nur in einer Fahrtrichtung befahrbar.<br />

Zum geordneten Einparken wurden<br />

auch so genannte „Parktaschen" errichtet,<br />

wo jeweils ein hochstämmiger<br />

schattenspendender Baum gepflanzt<br />

wird.<br />

Aufgabe der Planung war es, keinen<br />

sterilen asphaltieren Parkplatz<br />

entstehen zu lassen. Dem<br />

Besucher soll von einer gut gestalteten<br />

Parkfläche aus, der einmalige<br />

Ausblick auf Meran und<br />

die Umgebung dargeboten werden.<br />

Die Baukosten für die Renovierung<br />

des denkmalgeschützten Gebäudes,<br />

sowie der Parkflächen belaufen sich<br />

auf rund € 380.000,00. An diesen<br />

Kosten beteiligte sich das Denkmalamt<br />

und die Bahnbetreiber STA<br />

anteilmäßig.<br />

Vizebürgermeister<br />

Josef Theiner<br />

3


MARLINGER DORFBLATT<br />

4<br />

Eltern bilden sich fort<br />

Zusammenfassende Aussagen aus<br />

den Erziehungsgesprächsrunden<br />

„Freiraum, Liebe,<br />

Respekt”<br />

mit Frau Dr. Gertraud Girardi Battisti,<br />

Psychologin aus Bozen, welche<br />

vom Kath. Familienverband und<br />

vom V.K.E. organisiert worden sind:<br />

Wussten Sie schon........<br />

Dass die Lust zum Bewegen durch<br />

das Fernsehen und Spielen am Computer<br />

abnimmt ?<br />

Dass durch das Fernsehen die Anregung<br />

zum Konsumieren und Essen<br />

größer ist?<br />

Dass die Freude an der Bewegung<br />

mehr zählen sollte als aller Leistungssport?<br />

Dass die Gedächtnisleistung im Alter<br />

zwischen dem 6ten und dem 13ten<br />

Lebensjahr sehr ausgeprägt wird?<br />

Dass die Kinder ein großes Bedürfnis<br />

nach Entwicklung, Abenteuer und<br />

Entdeckung haben?<br />

Dass die ständige Kontrolle und<br />

Überbehütung für die kreative Entwicklung<br />

von Behinderung ist?<br />

Dass eine gute Eltern - Kind Beziehung<br />

positive Auswirkungen auf die<br />

Entwicklung und Stärkung der Persönlichkeit<br />

eines heranwachsenden<br />

Kindes und Jugendlichen hat?<br />

Was die Referentin besonders unterstrichen<br />

hat war die Wichtigkeit<br />

des Zusammentreffens von Spielgruppen,<br />

ob jüngere oder ältere Kindern.<br />

Das gemeinsame Spielen, ob<br />

beim Ballspielen oder auf einem<br />

Klettergerüst oder beim Kartenspiel,<br />

es stärkt die Kameradschaft und soziale<br />

Kompetenz.<br />

Zusammenfassende Aussagen zum<br />

Vortragsabend<br />

„Schulreform”<br />

mit Frau Dr. Maria Luise Fischer,<br />

Schulinspektorin am Schulamt, welcher<br />

vom Elternrat und dem Direktionsrat<br />

des Schulsprengels organisiert<br />

worden ist:<br />

Schule ist ein Teil der Gesellschaft<br />

und die gesellschaftlichen Veränderungen<br />

rufen nach einer Neuorientierung<br />

im Bildungswesen. Die italienische<br />

Schulreform reiht sich in<br />

diese Entwicklung ein. Die auf<br />

Südtirol zugeschnittene Schulreform<br />

wird im kommenden Schuljahr<br />

flächendeckend probeweise<br />

umgesetzt. Die Zielsetzungen sind:<br />

Die Schüler sollen Fähigkeiten und<br />

Kompetenzen erwerben um die Alltagssituationen<br />

im Leben eigenständig<br />

meistern zu können. Hier stehen<br />

sowohl Lehrpersonen als auch Eltern<br />

vor Herausforderungen.<br />

Wesentliche Neuerungen sind: zu<br />

den Kernunterrichtsfächern kommen<br />

die Wahlpflichtfächer verpflichtend<br />

für die Schüler/innen<br />

und die Wahlfächer werden zusätzlich<br />

angeboten.<br />

Die Wahlpflichtfächer sind eine<br />

Durchführung von besonderen Projekten,<br />

zum Aufholen von Lernrückständen,<br />

sowie zur Förderung<br />

besonderer Interessen und Begabungen.<br />

Die Wahlfächer zielen auf<br />

ein erweitertes Bildungsanbot zur<br />

Vertiefung der Interessen der<br />

Schülerinnen und der Schüler.<br />

An dem Vortragsabend wurden die<br />

Eltern über die Unterrichtspläne<br />

des Schulsprengels welcher bereits<br />

im Vorfeld mit den Elternvertreter/innen<br />

diskutiert wurde, ausführlich<br />

informiert.<br />

Hochzeitsjubiläen<br />

Die Kath. Frauenbewegung <strong>Marling</strong><br />

ladet alle Ehepaare,<br />

die 25, 40, 45, 50, 55 Jahre verheiratet sind<br />

herzlich zu einem gemeinsamen Festgottesdienst ein.<br />

Am Sonntag, 22. <strong>Mai</strong> 20<strong>05</strong> um 10.30 Uhr<br />

Anmeldung bei Herrn Pfarrer Tel. 0473/447185<br />

oder bei Paula Ladurner Tel. 0473/447119<br />

Zusammenfassende Aussagen zum<br />

Gesprächsabend mit Peter Koler,<br />

Forum Prävention, Bozen, zum<br />

Thema:<br />

„Grenzen erfahren”<br />

welcher gemeinsam mit dem V.K.E.<br />

und dem Kath. Familienverband<br />

organisiert worden ist:<br />

Durch eine offene Diskussion ist<br />

der Referent auf die Fragen der Teilnehmer/innen<br />

eingegangen. Dabei<br />

ist das Thema Alkohol- und Suchtverhalten<br />

ein tief greifendes Anliegen.<br />

Es ging um die Fragen der verschärften<br />

Kontrollen beim Verkauf<br />

von alkoholischen Getränken an<br />

Jugendliche unter 16 Jahren in öffentlichen<br />

Lokalen, bei Veranstaltungen<br />

und auf Festen. Nicht nur<br />

Jugendliche sind suchtgefährdet,<br />

auch Erwachsene sind Gefahren<br />

ausgesetzt.<br />

Der Einladung gefolgt ist auch der<br />

Stationskommandant von Tscherms<br />

Maresciallo Riccardo Pellegrini. Er<br />

berichtete von seinen Eindrücken<br />

und Erfahrungen in Südtirol.<br />

Es wird ein Weg der kleinen Schritte<br />

sein, aber vielleicht gelingt es unter<br />

Einbeziehung der Bevölkerung und<br />

Vereine weitere Aktionen und Projekte<br />

zum Thema „Aufklärung statt<br />

Verbote" zu organisieren. Denn das<br />

Wissen um die Wirkung von Suchtmitteln<br />

beeinflusst die Einstellung<br />

mehr „.....davon die Finger zu lassen."<br />

Annelies Erlacher<br />

Wir gratulieren<br />

Angelika Waldner erhielt am<br />

9. April das Meisterdiplom als<br />

Druckermeisterin und Othmar<br />

Ladurner als Installateurmeister.<br />

Am 23. April 20<strong>05</strong> feierte Philipp<br />

Waldner seine Promotion zum<br />

Doktor der Medizin.<br />

Birgit Öttl schloss an der Universität<br />

Innsbruck ihr Studium<br />

der Psychologie mit Auszeichnung<br />

ab.<br />

Das Redaktionskomitee des<br />

<strong>Dorfblatt</strong>es gratuliert den Neodoktoren<br />

und -meistern recht<br />

herzlich zu ihrem Erfolg.


Feier der ersten hl. Kommunion<br />

„Ich bin der Weinstock, ihr seid<br />

die Reben”.<br />

Dieser Spruch und das Symbol der<br />

Traube begleiteten unsere Kinder<br />

schon während der Vorbereitungen<br />

auf ihren großen Tag, an dem sie<br />

zum ersten Mal zur Heiligen Kommunion<br />

eingeladen waren, dem 3.<br />

April 20<strong>05</strong>.<br />

Unser Pfarrer Ignaz Eschgfäller, die<br />

Religionslehrerin Teresa Maccacaro<br />

und die Lehrerinnen bereiteten die<br />

Kinder auf dieses unvergessliche<br />

Ereignis mit großem Einsatz vor.<br />

Unter Mithilfe einiger Mütter und<br />

der Lehrerin Gabi Tischler verzierten<br />

die Kinder in der Schule ihre<br />

Erstkommunionkerze und bedruckten<br />

die Brotsäckchen, welche von<br />

zwei Müttern genäht worden waren,<br />

mit dem diesjährigen Symbol. Bei<br />

Wolfgang und Monika Hellrigl<br />

durften alle Kinder ihre Brotkreuze<br />

selbst backen, die sie dann am Erstkommunionstag<br />

zum Altar brachten.<br />

Auch zu Hause wurden die Kinder<br />

vorbereitet: In vier Gruppen erarbeiteten<br />

mehrere Mütter mit jeweils<br />

vier bis fünf Kindern verschiedene<br />

Themen rund um die Erstkommunion.<br />

Gemeinsames Singen, Erzählen,<br />

Beten, Spielen und Feiern<br />

brachte alle einander näher.<br />

Mit großer Aufregung erlebten die<br />

Kinder am 2. März ihre erste Beichtfeier<br />

mit Herrn Pfarrer Ignaz Eschgfäller<br />

und der Religionslehrerin.<br />

Beim anschließenden gemütlichen<br />

Beisammensein im Pfarrheim<br />

überreichte der Pfarrer den Kindern<br />

ein schönes Bronzekreuz.<br />

Viele fleißge Hände brauchte es<br />

schließlich wieder, als das Fest in<br />

greifbare Nähe rückte. Die gelungenen<br />

Plakate vor und in der Kirche<br />

sowie die festlich geschmückte Kir-<br />

Alte Küchenkomode und<br />

Stubenkredenz (abgelaugt)<br />

zu verkaufen<br />

Tel. 0473 447098<br />

che belohnten aber alle für ihren<br />

Einsatz.<br />

Endlich war der lang ersehnte Tag<br />

gekommen! Unter sonnigem Himmel<br />

und begleitet von den festlichen<br />

Klängen der Musikkapelle, dem<br />

Pfarrer, den Ministranten, den Eltern<br />

und Geschwistern zogen die<br />

acht Mädchen und elf Buben vom<br />

Widum ausgehend in die Kirche<br />

ein. Die Lehrerin Johanna Mitterhofer<br />

begleitete unsere Erstkommunikanten<br />

mit zum Altar, da die Relligionslehrerin<br />

in Tscherms die<br />

Kinder bei der Erstkommunion zu<br />

betreuen hatte. Einige Männer der<br />

Freiwilligen Feuerwehr übernahmen<br />

freundlicherweise den Ordnungsdienst<br />

auf dem Dorfplatz.<br />

Pfarrer Ignaz Eschgfäller gestaltete<br />

einen feierlichen Gottesdienst, der<br />

von den Grundschulkindern sowie<br />

Gabi Tischler, Heiko Haller, Nadia<br />

MARLINGER DORFBLATT<br />

Von links. 1. Reihe: Alexander Hellrigl, Caroline Bauer, Michael Pirhofer, Katharina Menz,<br />

Johannes <strong>Mai</strong>rhofer, Nadine Blasbichler, Martin Traunig, Ilenia Sirianni, Alex Langebner<br />

2. Reihe: Hochw. Pfarrer Ignaz Eschgfäller, Julian Neulichedl, Andreas Burger, Selina Staffler,<br />

Christian Platter, Anna Lena Öttl, Stefan Geier, Julia Fill, Patrick Pirri, Christina Osele, Lehrerin<br />

Gabi Tischler, Benedikt Fleischmann, Lehrerin Johanna Mitterhofer<br />

15jähriges Mädchen sucht<br />

Sommerjob,<br />

auch für Kinderbetreuung,<br />

in <strong>Marling</strong> oder der näheren<br />

Umgebung.<br />

Tel. 0473/446061 (mittags)<br />

Schmalzl und Karin Gufler mit<br />

fröhlichen Liedern musikalisch umrahmt<br />

wurde. Alle Erstkommunikanten<br />

waren aktiv in den Gottesdienst<br />

eingebunden und folgten ihm<br />

aufmerksam. Berührend war wohl<br />

für viele der Mitfeiernden der Augenblick,<br />

als jeder zum Abschluss<br />

seiner Freude Ausdruck verleihen<br />

durfte.<br />

Allen, die uns bei der Organisation<br />

und Gestaltung dieser schönen Feier<br />

unterstützt haben, ein herzliches<br />

Vergelt’s Gott.<br />

Mögen wir Eltern uns durch dieses<br />

Fest wieder bewusst werden, wie<br />

wichtig es ist, unseren Kindern ein<br />

gutes Beispiel auch im Glauben zu<br />

sein, damit die sich voll Vertrauen<br />

und Hoffnung auf ihren Lebensweg<br />

bewegen können.<br />

V. O.<br />

Sonnige, sehr ruhig gelegene<br />

3 Zimmerwohnung mit Balkon,<br />

Terrasse, Abstellraum, Keller<br />

und Garage zu verkaufen.<br />

<strong>Info</strong> Tel. 347 1337481<br />

oder 0473 445180<br />

(Essenszeiten)<br />

5


MARLINGER DORFBLATT<br />

6<br />

Erweiterung der Grundschule <strong>Marling</strong><br />

Im Oktober 2004 gab die Gemeindeverwaltung eine Studie betreffend<br />

die Erweiterung der Grundschule <strong>Marling</strong> in Auftrag. In groben Umrissen<br />

sollte festgestellt werden, was am heutigen Schulgebäude zu verbessern<br />

ist. Dass es in einigen Punkten nicht mehr den heutigen Bedürfnissen<br />

entspricht, darüber waren sich Schulleiterin Martha Wolf-Ortler, Schuldirektorin<br />

Dr. Rosa Maria Niedermair und Schulassessor Walter <strong>Mai</strong>rhofer<br />

einig. Auf Grund der Geburtenzahlen der letzten Jahre ist mit folgender<br />

Entwicklung der Schüler- und Klassenzahlen zu rechnen:<br />

<strong>05</strong>/06 06/07 07/08 08/09 09/10<br />

Schülerzahlen 109 114 112 124 126<br />

Klassenzahlen 7 8 8 9 9<br />

Die Geburtenziffer der letzten 6 Jahre entwickelte sich folgendermaßen:<br />

Jahr Anzahl der<br />

Geburten<br />

1998 21<br />

1999 19<br />

2000 32<br />

2001 23<br />

2002 31<br />

2003 21<br />

2004 22<br />

Die Einwohnerzahl betrug am 31.08.2004 2.252 Einwohner. Aufgrund<br />

statistischer Erfahrungswerte kann davon ausgegangen werden, dass die<br />

maximale Anzahl der Grundschüler 5 - 7 % der Einwohnerzahl beträgt.<br />

Dies bedeutet, dass in <strong>Marling</strong> in Zukunft 113 - 158 Grundschüler zu<br />

erwarten sind. Auf der Basis der eben genannten Schüler- und Klassenzahlen<br />

ist folgendes Raumprogramm vorgesehen: 5 große Normalklassen,<br />

4 durchschnittliche Normalklassen, 1 Reserveklasse, 5 Spezial-, Ausweichoder<br />

Gruppenräume, eine Aula Magna und andere Räume. Als Schulbibliothek<br />

wird die nahe gelegene Dorfbibliothek genutzt.<br />

Im Rahmen der qualitativen und quantitativen Erweiterung des Schulhauses<br />

soll ein Teil des Pausenhofes überdacht und aufgewertet werden. Die<br />

Größe der Pausenfläche bleibt von der Erweiterung unberührt und<br />

entspricht den Schulbaurichtlinien. Diese sehen eine Fläche von 5 m 2 pro<br />

Schüler vor. Selbst bei einer Annahme von 150 Schülern wird dieser Wert<br />

mit 7,25 m 2 pro Schüler eingehalten.<br />

Fischerverein Lana-<strong>Marling</strong>-Tscherms<br />

Mit vollem Elan ist der Fischerverein Lana - <strong>Marling</strong><br />

- Tscherms ins neue Jahr gestartet. Nach der Kartenausgabe<br />

im neu eingerichteten Vereinslokal in<br />

Niederlana, erfolgte am 12. Februar die Fischereieröffnung.<br />

Eigens zu diesem Zweck wurde von<br />

einigen Mitgliedern „gewurstet", bei einem Glasl<br />

guten Eigenbau konnten die zahlreich am neuen Teich anwesenden<br />

Fischer einen unterhaltsamen Vormittag verbringen.<br />

Am Unsinnigen Donnerstag wurde mit einem Wagen am Faschingsumzug<br />

in Lana teilgenommen.<br />

Nächstens stehen die Busfahrt zur Jagd und Fischereimesse nach München<br />

und die alljährliche Aufräumaktion der Gewässer und Ufer in den<br />

Gemeinden Lana, <strong>Marling</strong> und Tscherms auf dem Programm.<br />

Aufruf an die Bevölkerung<br />

zur Nutzung der Autobuslinie<br />

11A und 11B infolge<br />

der 15 Minuten Frequenz<br />

auf der Hauptachse<br />

„Lana-Meran"<br />

Die Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt<br />

gibt bekannt, dass nach<br />

massiven Interventionen der Gemeinden<br />

Meran und Lana, der Landesrat für<br />

Verkehr und Transportwesen Dr. Thomas<br />

Widmann die Verlängerung der<br />

Probezeit um 6 Monate mit der 15<br />

Minuten Frequenz auf der Hauptachse<br />

Lana-Meran wegen des großen<br />

Einzugsgebietes genehmigt hat. Dies<br />

ist ein wichtiger Schritt für die<br />

Förderung der alternativen Mobilität<br />

und wir laden alle zu einem Umstieg<br />

auf die öffentlichen Verkehrsmittel ein.<br />

Von allen Bussen, die auf der Linie 11B<br />

Forst-Niederlana im Einsatz sind, sind<br />

3 davon Methanbusse, während die<br />

Linie 11A Meran Bahnhof-Burgstall mit<br />

Bussen der Euroklasse 3+4 befahren<br />

wird. Am Vormittag zwischen 7.00 Uhr<br />

und 7.30 Uhr fahren 5 Busse der Linie<br />

11 von <strong>Marling</strong> nach Meran, alle 6<br />

Minuten. Untertags benötigt die Buslinie<br />

11 von der Haltestelle bei der Einfahrt<br />

der Mebo in <strong>Marling</strong> bis zum Rennweg<br />

in Meran etwas mehr als 9 Minuten.<br />

Man bezahlt für das Jahresabonnement<br />

nur 5 €. Somit gibt man für diese<br />

Strecke <strong>Marling</strong>-Meran und zurück<br />

weniger als 1 € aus. Die Nutzung der<br />

öffentlichen Verkehrsmittel ist nicht nur<br />

wirtschaftlich sinnvoll, sondern vermindert<br />

das Verkehrsaufkommen und<br />

die daraus ergebende Umweltbelastung<br />

kann erheblich eingeschränkt werden.<br />

Einige gute Gründe sprechen für die<br />

Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel<br />

wie z.B.<br />

- Einsparung der Parplatzkosten,<br />

- Einsparung der Auto- und Benzinkosten,<br />

im Durchschnitt 20cent/km,<br />

- Beitrag zur Reduzierung des Verkehrs,<br />

- Reduzierung der Feinstaub-, der Umwelt-<br />

und der Lärmbelastung,<br />

- Stressentlastung,<br />

- Gewährleistung einer größeren Sicherheit<br />

auf Straßen für alle,<br />

- Nutzung der europaweit billigsten<br />

Tarife im öffentlichen Nahverkehr.<br />

Ein Beitrag aller ist notwendig, auch<br />

IHRER um die Verkehrsprobleme<br />

schrittweise zu lösen.


Aus dem Kindergarten<br />

In den vergangenen Monaten hat<br />

das Kindergartenteam von <strong>Marling</strong><br />

eine Konzeptionsschrift verfasst,<br />

welche als Grundlage für die Arbeit<br />

mit den Kindern dient. Am 23. Februar<br />

stellte das Team im Rahmen<br />

eines Elternabends seine pädagogische<br />

Konzeption vor. Sie umfasst<br />

<strong>Info</strong>rmationen zum Kindergartenalltag,<br />

zu pädagogischen Zielen,<br />

Haltung und Inhalt der Arbeit mit<br />

den Kindern. Zahlreiche Eltern von<br />

besuchenden und neu eingeschriebenen<br />

Kindern, Vertreter der Gemeinde,<br />

der Spielgruppe und der<br />

Kindergartendirektion waren der<br />

Einladung gefolgt und lauschten<br />

gespannt der Vorstellung. Der<br />

Abend klang im gemütlichen Beisammensein<br />

beim Buffet aus. Die<br />

Konzeptionsschrift liegt für alle Interessierten<br />

in der Dorfbibliothek<br />

und im Kindergarten auf.<br />

Am 6. und 8. April waren die Kindergartenkinder<br />

zu einem Besuch<br />

in der Feuerwehrhalle von <strong>Marling</strong><br />

eingeladen. Der Feuerwehrkommandant<br />

Martin Öttl und der Feuerwehrmann<br />

und Papi Hannes <strong>Mai</strong>r<br />

führten die Kinder durch die Halle<br />

und erklärten Einsatzfahrzeuge und<br />

Ausrüstung. Ganz besonders begeistert<br />

waren die Kinder von den Autos.<br />

Sie durften darin Probe sitzen<br />

und -lenken, ja sogar Blaulicht und<br />

Sirene wurden eigens für die Kinder<br />

Mein Erlebnis mit Papst Johannes Paul II<br />

Als ich Anfangs Dezember 1991 vom Katholischen Verband<br />

der Werktätigen zu einer Pilgerfahrt nach Rom eingeladen<br />

wurde, war ich überrascht und hocherfreut. Mit noch dreizehn<br />

Pilgern aus <strong>Marling</strong> wagte ich das große Unternehmen. Bisher<br />

kannte ich den Hl. Vater und die Stadt Rom nur durch die<br />

Medien und vom Erzählen her; bald aber sollte ich alles in<br />

greifbarer Nähe erleben.<br />

Am 6. Dezember morgens war in einem großen Saal eine Hl.<br />

Messe mit dem Papst angesagt. Diese wollten wir mitfeiern!<br />

Durch den ganzen Saal waren rechts und links vom Altar<br />

Absperrungen errichtet. Auf dem Korridor würde der Papst<br />

bald zu uns kommen. Noch in letzter Minute ”hievte” uns<br />

Anton <strong>Mai</strong>r auf die andere Seite des Saales, hier würde er<br />

bestimmt vorbeikommen! In dem großen Gedränge wurde<br />

ich erbarmungslos hin und her geschoben. Jetzt stupste Peter<br />

Epp, angesichts meiner großen Bedrängnis, einen kräftigen<br />

Herrn am Arm und sagte: ”Haben Sie Rücksicht mit dieser<br />

kleinen Frau. Bringen Sie sie nach vorne, andernfalls geht sie<br />

unter!” Dieser reagierte sofort, mit seinen großen Händen,<br />

die er an das Absperrgitter stemmte, nahm er mich in Schutz.<br />

Jetzt trat auch schon der Hl. Vater in den Saal; er kam wie ein<br />

Vater zu seinen Kindern. Soweit er nur langen konnte,<br />

schüttelte er den Pilgern rechts und links die Hände. Nun<br />

stand er vor mir: ich streckte ihm meine Hand entgegen und<br />

er schüttelte sie. Das war ein unbeschreiblich schönes Gefühl!<br />

Mir war, als würde ich auf einmal wachsen. Leider habe ich<br />

von dieser Begegnung kein Foto! Heute noch höre ich seinen<br />

Ruf: Grüßt mir Südtirol! Dabei legte er die Betonung auf<br />

Tirol.<br />

Lisl Pircher, Törggele<br />

MARLINGER DORFBLATT<br />

aktiviert. Auch die Anprobe von<br />

Feuerwehrhelm, Gurt und Atemschutzgerät<br />

faszinierte die Kinder.<br />

Zum Abschluss bekamen noch alle<br />

Feuerwehrbilder zum Anmalen. Ein<br />

herzliches Dankeschön an die Freiwillige<br />

Feuerwehr für die Einladung<br />

zu diesem interessanten Besuch!<br />

Die Stiftung Südtiroler Sparkasse<br />

stellte dem Kindergarten <strong>Marling</strong><br />

im heurigen Jahr 500 € zum Ankauf<br />

einer Turnmatte für die Turnhalle<br />

zur Verfügung. Wir bedanken uns<br />

recht herzlich für die finanzielle<br />

Unterstützung.<br />

Die Kinder und das Kindergartenteam<br />

Von links nach rechts:<br />

Lisl Pircher, Berta Oberhofer und Rosl Egger<br />

7


MARLINGER DORFBLATT<br />

Der Frontkämpferverband feiert<br />

Am 29. Dezember vergangenen Jahres<br />

hielt der Frontkämpferverband<br />

seine Jahreshauptversammlung im<br />

Vereinshaus von <strong>Marling</strong> ab. Anwesend<br />

waren der Landesobmann der<br />

Frontkämpfer Hans Pichler, der<br />

Ortsobmann Peter Epp, Pfarrer Ignaz<br />

Eschgfäller, Bürgermeister Karl<br />

Gögele, Altbürgermeister Josef<br />

Gamper, Krautsamer, Bezirksobmann<br />

Josef Eschgfäller und der Obmann<br />

der Raiffeisenkasse Manfred<br />

Leiner. Besonders in der Weihnachtszeit<br />

werden wieder Erinnerungen<br />

und Erlebnisse an der<br />

Kriegsfront wachgerufen. Der Frauenchor<br />

trug mit seinen weihnachtlichen<br />

Liedern zum guten Gelingen<br />

der Feier bei. Es wurde auch der<br />

Katastrophenopfer in Indonesien<br />

gedacht, wo am 26. Dezember einer<br />

Flutwelle ca. 300.000 Menschen<br />

zum Opfer gefallen sind.<br />

Ernst Rinner verlas seinen Bericht<br />

vom Ausflug im <strong>Mai</strong> 2004. Er wird<br />

im Anschluss vollinhaltlich wiedergegeben.<br />

Nach einer Dia-Schau<br />

tauschten noch die Geladenen bei<br />

einem köstlichen Abendessen Erinnerungen<br />

aus.<br />

<strong><strong>Marling</strong>er</strong> Frontkämpfer-Ausflug<br />

nach Istrien vom 10.-12. <strong>Mai</strong> 2004.<br />

Immer wieder werden Senioren<br />

aufgerufen, tätig zu sein, damit sie<br />

beweglich bleiben. Diesem Aufruf<br />

sind die <strong><strong>Marling</strong>er</strong> Frontkämpfer<br />

bisher stets gefolgt und haben deshalb<br />

ihren Jahresausflug immer vorprogrammiert.<br />

Am 10. <strong>Mai</strong>, zeitlich in der Früh,<br />

wurde mit dem Bus zum diesjährigen<br />

Ausflug gestartet. Es waren ca.<br />

dreißig Mitfahrende. Nachdem die<br />

Kriegsteilnehmer immer weniger<br />

werden, haben sich auch jüngere<br />

Interessierte bereit erklärt mitzumachen.<br />

So kam eine nette, reiselustige<br />

Gesellschaft zusammen.<br />

8<br />

Die Fahrt ging der Autobahn entlang<br />

bis nach Triest, wo wir zum ersten<br />

Mal unseren Ausweis zeigen mussten.<br />

Die slowenische Kontrolle war<br />

sehr zuvorkommend, sodass wir<br />

ohne Mühe bis Portoroz gelangten,<br />

wo der erste Aufenthalt mit Übernachtung<br />

geplant war. Im Hotel<br />

”Lucia” fanden wir Unterkunft und<br />

Verpflegung. Eine charmante Frau,<br />

die unsere Sprache perfekt beherrschte,<br />

führte uns durch den<br />

sauberen Sommerfrischort, den wir<br />

vor Jahren schon einmal besucht<br />

hatten. Tags darauf fuhren wir über<br />

die kroatische Grenze, die Küstenstraße<br />

entlang, und erreichten die<br />

Ortschaft Umag, wo eine kleine<br />

Rast eingeschaltet wurde. Die<br />

nächste Station war Porec. Dort<br />

durchwanderten wir die Stadt und<br />

besichtigten die altertümliche Kirche.<br />

Unterwegs lud uns der Reiseführer<br />

in einem ländlichen Gasthaus zum<br />

Mittagessen ein. Weiter ging’s nach<br />

Rovinij. Dort bestiegen wir ein<br />

Schiff und machten eine Rundfahrt<br />

um eine größere Insel. Bei herrli-<br />

chem Sonnenschein und blauem<br />

Meer konnten wir von Ferne die<br />

Hotels und die schmucken Landhäuser<br />

bewundern.<br />

Nun strebten wir dem Endziel<br />

entgegen und erreichten Pula an<br />

der Spitze der Halbinsel Istrien.<br />

Dort machten wir wieder Halt. Wir<br />

bewunderten die uralte Arena und<br />

amüsierten uns beim Stadbummel.<br />

Dann brachen wir zur Rückreise<br />

auf und strebten den Adelsberger<br />

Grotten zu. Die Fahrt mit dem<br />

Züglein war ein Erlebnis und die<br />

Tropfsteine brachten uns zum Staunen.<br />

Als wir wieder ins Freie traten,<br />

überraschte uns Regen, der uns auf<br />

der ganzen Rückfahrt begleitete,<br />

sodass wir die Paduaner-Ebene<br />

kaum erkennen konnten. Im Bus<br />

jedoch herrschte fröhliche Stimmung,<br />

und wir merkten kaum, das<br />

wir schon in Südtirol waren. Daheim<br />

angekommen, dankten wir<br />

dem Fahrer für die glückliche Fahrt<br />

und den Organisatoren für ihren<br />

vortrefflichen Einsatz und versprachen<br />

bei der nächsten Fahrt wieder<br />

dabei zu sein.<br />

Bauernmarkt <strong>Marling</strong> Frisch vom Bauernhof<br />

Markttermine:<br />

08.06.20<strong>05</strong><br />

22.06.20<strong>05</strong><br />

06.07.20<strong>05</strong><br />

20.07.20<strong>05</strong><br />

03.08.20<strong>05</strong><br />

17.08.20<strong>05</strong><br />

Der Markt findet jeweils am Dorfplatz von<br />

7.30 bis 12.00 Uhr statt.<br />

31.08.20<strong>05</strong><br />

14.09.20<strong>05</strong><br />

28.09.20<strong>05</strong><br />

12.10.20<strong>05</strong><br />

26.10.20<strong>05</strong><br />

09.11.20<strong>05</strong><br />

23.11.20<strong>05</strong>


Frühjahrskonzert ein voller Erfolg<br />

Am Sonntag, den 27. Februar fand<br />

das traditionelle Frühjahrskonzert<br />

der Musikkapelle statt. In einem bis<br />

auf den letzten Platz gefüllten Vereinshaus<br />

konnte Obmann Thomas<br />

Hölzl zahlreiche Ehrengäste<br />

begrüßen. So gaben sich der Herr<br />

Pfarrer Hochwürden Ignaz Eschgfäller,<br />

Bürgermeister Karl Gögele<br />

und Raika Obmann Manfred Leiner<br />

die Ehre. Ebenfalls wohnte unser<br />

Landtagsabgeordneter Seppl Lamprecht<br />

dem Konzert bei. Ebenfalls<br />

anwesend war der Maresciallo der<br />

Carabinieri Riccardo Pellegrini mit<br />

Gattin.<br />

Der Verband Südtiroler Musikkapellen<br />

VSM war vertreten durch<br />

Verbandsobmann Gottfried Furgler,<br />

Bezirksobmann Albert Klotzner und<br />

Bezirksehrenobmann Hermann<br />

Wenter. Zahlreich vertreten waren<br />

auch Musikkollegen aus den Nachbargemeinden<br />

und unsere Altmusikanten.<br />

Besonders gefreut hat uns<br />

die Anwesenheit unserer Altkapellmeister<br />

Oswald Pircher, Alois Abler<br />

und Erich Abler.<br />

Das Konzert unter der Leitung des<br />

Kapellmeisters Armin Bauer wurde<br />

eröffnet mit der Second Suite in F<br />

von Gustav Holst. Das Werk besteht<br />

aus vier Sätzen und bildete einen<br />

anspruchsvollen wie ansprechenden<br />

Konzertauftakt.<br />

Das zweite Stück war Carmina<br />

Burana von Carl Orff. Mit Sicherheit<br />

eine der herausragenden Kompositionen<br />

der Musikgeschichte.<br />

Aus den ursprünglich 25 Sätzen<br />

wurden 12 gespielt. Eine Herausforderung<br />

für Musikanten und Kapellmeister,<br />

eine Herausforderung aber<br />

auch für das Publikum, steigert sich<br />

doch die Spannung bis zum finalen<br />

Akt Fortuna Imperatrix Mundi.<br />

Nach diesem gut 20minütigen Werk<br />

für symphonisches Blasorchester<br />

ging es in die wohlverdiente Konzertpause.<br />

Auftakt zum zweiten Konzertteil<br />

war der Astronautenmarsch von Josef<br />

Ullrich. Es folgte der bekannte<br />

Frühlingsstimmenwalzer vom Walzerkönig<br />

Johann Strauss Sohn. Der<br />

Walzer drückt den Jubel über die<br />

Wiederkehr des Frühlings aus und<br />

die Musikkapelle stimmte das Publikum<br />

auf den bevorstehenden<br />

Frühlingsbeginn ein.<br />

Zeitgenössische Blasmusik stand<br />

nun auf dem Konzertprogramm. So<br />

wurde Seterslatt-Mountain Air von<br />

Jan Magne Førde gespielt. Dieses<br />

erfrischende rhythmische Stück<br />

wurde für die Winterolympiade<br />

1994 in Lillehammer geschrieben<br />

und forderte besonders unsere<br />

Schlagzeuger. Mit dem Musical<br />

Barnum von Cy Coleman stellten<br />

die Musikantinnen und Musikanten<br />

noch mal ihre musikalische Vielseitigkeit<br />

unter Beweis. Ein mehr als<br />

gelungen Abschluss des Konzertes<br />

welcher mit sehr viel Applaus honoriert<br />

wurde.<br />

Die Zuschauer erklatschten sich<br />

noch zwei Zugaben. Die Egerländerpolka<br />

Schwarzwaldreise und den<br />

Rainer Marsch. Anschließend lud<br />

die Kapelle noch zu einem kleinen<br />

Imbiss.<br />

Ein besonderes Erlebnis war dieses<br />

Frühjahrskonzert für die 6 Jungmusikanten<br />

die das erste Mal mitspielten.<br />

Es sind dies Kathrin und Christian<br />

Kofler sowie Julia Obergasteiger<br />

an der Klarinette, Manuel Matzoll<br />

an der Trompete und die zwei<br />

Schlagzeuger Michael Gorfer und<br />

Stefan Margesin.<br />

MARLINGER DORFBLATT<br />

Großes Lob an unseren Kapellmeister<br />

Armin Bauer. Er hat es geschafft<br />

ein interessantes, sehr anspruchsvolles<br />

und abwechslungsreiches Programm<br />

zusammenzustellen und<br />

einzuspielen. Besonders hervorzuheben<br />

ist, dass die Musikkapelle<br />

heuer ohne Aushilfe gespielt hat.<br />

Mit vielen guten, erfahrenen Musikanten<br />

und talentierten Jugendlichen<br />

ist die Musikkapelle auch in<br />

Zukunft in der Lage, ansprechende<br />

Musik zu spielen und sich stetig<br />

weiterzuentwickeln.<br />

Ein Dank auch an das begeisterte<br />

Publikum, den vielen <strong><strong>Marling</strong>er</strong>innen<br />

und <strong><strong>Marling</strong>er</strong>n für den Konzertbesuch.<br />

Ihr Applaus und die<br />

vielen Komplimente sind der Lohn<br />

für den Fleiß und Einsatz der Musikantinnen<br />

und Musikanten.<br />

Konzerterfolg auch<br />

in Meran<br />

Erfolgreich war unser Konzert am<br />

Ostermontag, den 28. März im Kursaal<br />

von Meran. Seit Jahrzehnten<br />

spielt die Musikkapelle <strong>Marling</strong> an<br />

diesem Tag in Meran und es ist<br />

speziell auch für uns Musikanten<br />

immer wieder ein Erlebnis und eine<br />

9


MARLINGER DORFBLATT<br />

Freude im sicherlich schönsten und<br />

akustisch besten Konzertsaal unseres<br />

Landes spielen zu dürfen.<br />

In diesem Jahr war das Konzert<br />

außerordentlich gut besucht. Auch<br />

viele Einheimische wohnten dem<br />

Konzert bei. Wir spielten das Programm<br />

des Frühjahrskonzertes, was<br />

beim Publikum wieder sehr gut ankam.<br />

Gekonnt durch das Konzert führte<br />

wie auch schon beim Frühjahrskonzert<br />

Veronika Wetzel. Es freut<br />

uns sehr eine junge <strong><strong>Marling</strong>er</strong>in<br />

Am 28. Jänner fand im Gasthof Anni<br />

die Generalversammlung der <strong><strong>Marling</strong>er</strong><br />

Jäger statt. Nach der<br />

Begrüßung durch den Revierleiter<br />

folgten die elf Tagesordnungspunkte<br />

der ordentlichen Generalversammlung,<br />

welche alle einstimmig<br />

gutgeheißen wurden.<br />

Es wurde zur außerordentlichen<br />

Generalversammlung übergegangen,<br />

mit dem Tagesordnungs-<br />

Kirchtag in St. Felix am 14. Jänner 20<strong>05</strong><br />

Der Kirchenchor von <strong>Marling</strong> war<br />

bereits um 13.45 Uhr im St.-Felix-<br />

Kirchlein zur Probe gekommen.<br />

Zu Beginn der hl. Messe erfuhren<br />

wir von unserem Herrn Pfarrer Ignaz<br />

Eschgfäller, dass eine neue<br />

Holzstatue des hl. Kosmas gesegnet<br />

werden soll. Sie stand schon auf<br />

dem Sockel rechts vom Altar, wo<br />

vor vielen Jahren das Original aus<br />

dem Jahre 1671, zusammen mit der<br />

Figur des hl. Damian, gestohlen<br />

worden war.<br />

Das Ehepaar Lechner aus Rosenheim,<br />

das seit vielen Jahren zur Familie<br />

Egger in die Sommerfrische<br />

kommt und dieses Kirchlein<br />

besonders in ihr Herz geschlossen<br />

hat, ließ die schöne Statue vom<br />

Holzschnitzer Oswald Amort aus<br />

Rodeneck anfertigen.<br />

Der Herr Pfarrer meinte, vielleicht<br />

10<br />

gefunden zu haben, die die passenden<br />

Worte zu den jeweiligen<br />

Musikstücken findet.<br />

Sie und unser besonders von den<br />

Feriengästen geschätzter Sprecher<br />

Franz Gufler werden die Zuhörer<br />

auch in Zukunft gekonnt und mit<br />

Humor durch die Konzerte begleiten.<br />

Wir würden uns freuen, wieder vermehrt<br />

<strong><strong>Marling</strong>er</strong>innen und <strong><strong>Marling</strong>er</strong><br />

bei unseren Abendkonzerten<br />

begrüßen zu können. Dies sind<br />

nicht ausschließlich Gästekonzerte<br />

Generalversammlung des Jagdvereins <strong>Marling</strong><br />

punkt Neuwahlen. Der alte Revierleiter<br />

Hermann Girardini wurde<br />

wieder in seinem Amt bestätigt.<br />

Dem neuen Revierausschuss gehören<br />

an: Sepp Winkler - Revierleiter-<br />

Stellvertreter, Dr. Hansjörg Valtiner,<br />

Sepp Geiser, Franz Öttl. Zur<br />

Schriftführerin wurde wiederum<br />

Margit Matzoll und zum Kassier<br />

Andreas Girardini vom Ausschuss<br />

ernannt. Nach dem offiziellen Teil<br />

fällt dem einen oder anderen noch<br />

ein, einen hl. Damian zu bestellen.<br />

Kosmas und Damian waren<br />

Zwillingsbrüder und angeblich Ärzte<br />

in Kleinasien, die im Jahre 303<br />

den Märtyrertod in Syrien fanden.<br />

Die beiden Heiligen werden als die<br />

Patrone der Ärzte verehrt.<br />

Das Rosenheimer Ehepaar Lechner<br />

hat auch eine Glocke für das Kirchlein<br />

spendiert. Hochw. Herr Karl<br />

Gruber, Leiter des kirchlichen<br />

Denkmalamtes der Diözese Bozen-<br />

Brixen, hat neben anderem auch<br />

das heilsame Quellwasser im Boden<br />

der Kirche fotografiert.<br />

Wie üblich wurde der Kirchenchor<br />

anschließend zu einer Marende im<br />

Gasthof Senn am Egg, das an diesem<br />

Kirchtag ausnahmsweise offen hält,<br />

eingeladen.<br />

und was spricht gegen einen angenehmen<br />

Konzertabend bei ansprechender<br />

Blasmusik<br />

Die nächsten Konzerttermine:<br />

Donnerstag, <strong>05</strong>. <strong>Mai</strong> - 20.30 Uhr<br />

Donnerstag, 26. <strong>Mai</strong> - 20.30 Uhr<br />

Bei Schönwetter finden die Konzerte<br />

im Musikpavillon statt!<br />

Ebenfalls zu empfehlen sind die<br />

Gastkonzerte von auswärtigen Kapellen,<br />

sind sie doch eine große kulturelle<br />

Bereicherung für <strong>Marling</strong>.<br />

wurde in geselliger Runde das gute<br />

Essen, welches uns Frau Winkler<br />

servierte, genossen. Zum Schluss<br />

dankte der Revierleiter dem alten<br />

Ausschuss und allen Jagdkameraden<br />

für die gute Zusammenarbeit, und<br />

wünschte sich Zusammenhalt und<br />

Kameradschaft für die nächsten vier<br />

Jahre!<br />

Weidmannsheil


MARLINGER DORFBLATT<br />

Gelungenes Wochenende in Kals am Großglockner<br />

Dank des bereits langjährig bestehenden<br />

Freundschaftskomitees<br />

<strong>Marling</strong>-Kals konnten heuer bereits<br />

zum 21. Mal die Schüler der 2. Mittelschule<br />

aus <strong>Marling</strong> das schön gelegene<br />

Bergdorf Kals am Großglockner<br />

besuchen.<br />

Am Samstag, den 21. Jänner begann<br />

die Lehrfahrt mit einem Besuch in<br />

Brixen. In der Bischofstadt angekommen,<br />

führte uns Prof. DDr.<br />

Karl Golser durch das Priesterseminar,<br />

wo wir unter anderem die alte<br />

und neue Bibliothek besichtigen<br />

durften und die barocke Seminarkirche<br />

bestaunten, in der Pater Freinademetz<br />

zum Priester geweiht<br />

wurde.<br />

Anschließend besuchten wir den<br />

Brixner Dom. Nach dem Mittagessen<br />

im „Grünen Baum”, fuhr die<br />

lustige Gesellschaft Richtung Kals.<br />

Am späten Nachmittag wurden unsere<br />

Schüler, deren Eltern und die<br />

vielen Kalserfreunde in der Schule<br />

von Kals auf das herzlichste begrüßt<br />

und mit Köstlichkeiten verwöhnt.<br />

Nach dem nächtlichen „Gaudirodeln”<br />

gab’s ein gemeinsames<br />

Abendessen im Gasthaus „Lessacherhof”.<br />

Anschließend durften unsere<br />

Kinder bei Gastfamilien übernachten.<br />

Am Sonntagmorgen um 10 Uhr<br />

besichtigten wir gemeinsam das<br />

Großglocknermuseum und die Trophäenschau.<br />

Nach dem leckeren<br />

Wie jedes Jahr fand auch heuer<br />

wieder das traditionelle Preiswatten<br />

der Arbeitnehmer im Cafè Gerta<br />

statt. Organisiert wurde dieser<br />

gemütliche Abend wie immer vom<br />

Vorsitzenden des Sozialausschusses,<br />

Martin Öttl. Es ist ihm und seinen<br />

Helfern auch in diesem Jahr wieder<br />

gelungen, für alle Teilnehmer schöne<br />

Preise zu sammeln. Neben dem<br />

Bürgermeister Karl Gögele, dem<br />

Landtagsabgeordneten Seppl Lam-<br />

Mittagessen begeisterten sich einige<br />

Teilnehmer am Eisstockschießen.<br />

Die Mehrheit genoss jedoch das<br />

Rodeln zuerst bergauf mit dem<br />

Traktor zur Moa Alm. Das war eine<br />

Hetz für Jung und Alt!<br />

Unglücklicherweise erlitt eine Teilnehmerin<br />

aus <strong>Marling</strong> einen Rodelunfall.<br />

An dieser Stelle möchten wir<br />

uns recht herzlich bei allen Mithelfenden<br />

für die rasche Erstversorgung<br />

vor Ort bedanken. Wir sind<br />

froh, dass unsere Patientin nach<br />

einigen Tagen wieder aus dem Krankenhaus<br />

nach Hause zurückkehren<br />

durfte. Der Schüler Felix Eller, der<br />

uns nicht nach Kals begleiten konnte,<br />

freute sich riesig über eine Ansichtskarte<br />

von uns. Müde, aber<br />

glücklich kehrten die Ausflügler am<br />

Abend nach <strong>Marling</strong> zurück.<br />

Gedankt sei allen Kalser Gastfamilien,<br />

Lehrern, dem Direktor, dem<br />

Bürgermeister, der Gemeindeverwaltung<br />

Kals, dem Freundeskreis<br />

<strong>Marling</strong>-Kals und besonders unserem<br />

Luis Arquin für die Organisation<br />

und die Begleitung. Wir freuen<br />

uns schon auf Gegenbesuch unserer<br />

Freunde aus Osttirol.<br />

L. A.<br />

Zum 10. Mal Preiswatten des Sozialausschusses<br />

precht und dem Ortsobmann der<br />

SVP, Walter <strong>Mai</strong>rhofer, konnte Martin<br />

Öttl die Tradition fortsetzen,<br />

Vertreter aus der hohen Politik<br />

begrüßen zu dürfen. Anlässlich des<br />

zehnjährigen Jubiläums gaben sich<br />

Landesrat Richard Theiner und<br />

Landtagsabgeordnete Julia Unterberger<br />

ein Stelldichein. Für alle Teilnehmer<br />

war es wieder ein gemütlicher,<br />

unterhaltsamer Abend der<br />

mit dem Wunsch an den Vorsitzen-<br />

den endete, auch im kommenden<br />

Jahr wieder einen Wattabend für die<br />

Arbeitnehmer zu organisieren.<br />

Suche einmal die<br />

Woche nachmittags<br />

Hilfe im Haushalt<br />

<strong>Marling</strong><br />

Tel. 0473 442560<br />

11


MARLINGER DORFBLATT<br />

Fahrt in unsere Partnerstadt GELNHAUSEN zur 835 Jahrfeier<br />

der Verleihung der Stadtrechte<br />

Am ersten Wochenende im Juni<br />

20<strong>05</strong> feiert Gelnhausen die 835.<br />

Wiederkehr der Verleihung der<br />

Stadtrechte. Ein großes Volksfest<br />

steht auf dem Programm. Auch<br />

<strong>Marling</strong> ist dazu eingeladen.<br />

Es ist geplant, dass ein Bus zu diesem<br />

Anlass nach Gelnhausen fährt.<br />

Um unserer Partnerstadt <strong>Marling</strong><br />

etwas näher zu bringen, werden<br />

auch die „Tanzlmusig", ein Saltner<br />

und ein Korbflechter mitfahren. Es<br />

wäre schön, wenn auch eine größere<br />

Anzahl <strong><strong>Marling</strong>er</strong>innen und <strong><strong>Marling</strong>er</strong><br />

mitkommen würden.<br />

Gestartet wird am Freitag, den 3.<br />

Juni um 6.30 Uhr vor der Raiffeisenkasse.<br />

Am späteren Nachmittag<br />

ist die Ankunft in Gelnhausen. Der<br />

Abend ist zur freien Verfügung und<br />

wir werden uns sicherlich mit unseren<br />

Freunden aus Gelnhausen<br />

treffen. Am Samstag, den 4. Juni ist<br />

das historische Fest. Auf dem Un-<br />

Mit dem 2. Rang beendete der<br />

Tischtennisklub <strong>Marling</strong>/Raiffeisen<br />

die Meisterschaft in der Serie B2.<br />

Somit wiederholte er das Ergebnis<br />

vom letzten Jahr, wo nur der Verein<br />

aus Verona stärker war. Heuer hingegen<br />

musste sich der TTK nur<br />

dem Tischtennisverein aus Auer<br />

geschlagen geben. Die Abschlusstabelle<br />

nach der heurigen Saison ist<br />

wie folgt:<br />

1. SC Auer 24 P<br />

2. TTK <strong>Marling</strong>/Raiffeisen 22 P<br />

3. Azzurra Görz 20 P<br />

4. Muggia 14 P<br />

5. SV Tramin 12 P<br />

6. Villazzano TN 12 P<br />

7. Kras Sgonico 6 P<br />

8. Sarmeola 2 P<br />

12<br />

Obmann Hermann Weger als Saltner<br />

termarkt ist ein eigener Stand für<br />

<strong>Marling</strong> aufgebaut, wo auch Mar-<br />

2. Platz für den TKK <strong>Marling</strong>/Raiffeisen<br />

Die 2 Mannschaften des TKK <strong>Marling</strong>/Raiffeisen<br />

linger Spezialitäten erhältlich sein<br />

werden. Am Sonntag Vormittag<br />

wird das Fest fortgesetzt und nach<br />

dem Mittagessen ist die Rückfahrt<br />

nach <strong>Marling</strong> vorgesehen.<br />

Als Fahrtkostenbeitrag sind 20 Euro<br />

zu entrichten, die bei der Raiffeisenkasse<br />

einzuzahlen sind. Für die Unterkunft<br />

können sich Interessierte<br />

beim Obmann des Partnerschaftskomitees<br />

<strong>Marling</strong> - Gelnhausen<br />

Hermann Weger - Enzian melden,<br />

der dann die Zimmerreservierungen<br />

vornehmen wird. Für die Kosten<br />

der Unterbringung, muss natürlich<br />

jeder selbst aufkommen.<br />

Bei dieser Gelegenheit sei auch erwähnt,<br />

dass die alljährliche<br />

„Bürgerfahrt" von Gelnhausen nach<br />

<strong>Marling</strong> vom 21. bis 30. <strong>Mai</strong> unter<br />

der Leitung von Wilfried Gaß stattfindet.<br />

Ein Bus mit 50 Personen<br />

wird in dieser Zeit in <strong>Marling</strong> weilen.<br />

Die Jugendmannschaft, die ihre Meisterschaft in der Serie D1 bestritt, konnte sich heuer um einen Platz<br />

verbessern und landete somit auf den 6. Platz. H. G.


MARLINGER DORFBLATT<br />

Sommerleseaktion 20<strong>05</strong> der Burggräfler Bibliotheken<br />

"Mit der Welt auf du und du" , so<br />

lautet das Motto der diesjährigen<br />

Sommerlesaktion.<br />

Im Mittelpunkt steht dabei das Ken-<br />

Amateursportverein <strong>Marling</strong> zieht Bilanz<br />

Der Ausschuss des Sportvereins<br />

zieht Bilanz über die Tätigkeit der<br />

letzten fünf Jahre. Gemeinsam mit<br />

dem Sportreferenten Walter <strong>Mai</strong>rhofer<br />

analysierte der Vorstand die<br />

vergangenen fünf Jahre und stellte<br />

die Weichen für die zukünftige Arbeit.<br />

Stolz ist man auf die über 300<br />

Mitglieder und die acht Sektionen:<br />

Fußball, Volley, Tennis, Pedaleros,<br />

Snowrabbits, Badminton, Fischer<br />

und Taucher. Die gute Zusammenarbeit,<br />

die Harmonie und der Zusammenhalt<br />

zwischen den Sektionen<br />

trug viel zum Erfolg des Vereins<br />

bei, unterstrich der neue Präsident,<br />

Elmar Paprian. Jeder Sektionsleiter<br />

übt seine Arbeit ehrenamtlich aus<br />

und zeigt großen Einsatz. Einen<br />

Impuls bekam der Verein aber vor<br />

allem mit dem Sportreferenten Walter<br />

<strong>Mai</strong>rhofer, der gleichzeitig drei<br />

Jahre lang Präsident des Vereins<br />

war. In den vergangenen fünf Jahren<br />

wurde ein Konzept für die gesamte<br />

Sportanlage erstellt. Ein Großteil<br />

konnte bereits verwirklicht werden:<br />

Schallwände entlang der MEBO,<br />

Anpassung der gesamten Sportanlage<br />

an die Sicherheitsbestimmungen,<br />

ein Büro für den Fußballverein und<br />

ein Aufenthaltsraum für den gesamten<br />

Verein, Turnraum, Hausmeisterwohnung,<br />

Sanierung der Außenfassade<br />

der Sporthalle und Errich-<br />

nenlernen ferner Länder und unbekannter<br />

Nachbarn, das Eintauchen<br />

in fremde Kulturen und Lebensweisen,<br />

das Erweitern des eigenen<br />

Horizonts,...<br />

Dazu stellen die einzelnen Bibliotheken<br />

des Burggrafenamtes ein<br />

vielfältiges Angebot an Medien zur<br />

Verfügung, wobei die Bandbreite<br />

von Sachmedien (Bildbände, Videos,<br />

Reiseberichte usw.) bis zu erzählender<br />

Literatur (Biografien, Romane<br />

usw.) reicht.<br />

Heuer zum ersten Mal richtet sich<br />

die Aktion nicht nur an Kinder, sondern<br />

auch alle Jugendlichen und<br />

Erwachsenen, die sich für das The-<br />

tung von Parkplätzen. Das dritte<br />

Baulos sieht den Umbau der Bar,<br />

die Außengestaltung und zwei Volleyballfelder<br />

vor. Die Hausmeisterwohnung<br />

garantiert einen kostengünstigen<br />

Betrieb der Sportanlage.<br />

Außerdem zählt die Sportanlage zu<br />

den wenigen Sportstätten im Burggrafenamt,<br />

die ohne große Zuschüsse<br />

der Gemeinde betrieben<br />

werden kann und sogar einen Pachtzins<br />

einbringt. Die Spesen für den<br />

Turnraum muss der Verein übernehmen,<br />

wofür man einen Unkostenbeitrag<br />

verlangen kann. Nach<br />

Abschluss der letzten Umbauarbeiten<br />

kann <strong>Marling</strong> sicher stolz auf<br />

ma interessieren, sollen angesprochen<br />

werden.<br />

Die Teilnahme erfolgt über einen<br />

Lesepass, der in den Bibliotheken<br />

aufliegt. Darin werden alle entlehnten<br />

Medien vermerkt. Der Lesepass<br />

kann sowohl von Einzelpersonen,<br />

als auch von Familien (Auflistung<br />

mehrerer Personen im selben Lesepass)<br />

ausgefüllt werden.<br />

Die Aktion beginnt Anfang <strong>Mai</strong> und<br />

endet Ende September 20<strong>05</strong>.<br />

Alle Teilnehmer werden im Herbst<br />

20<strong>05</strong> zu einer Abschlussveranstalung<br />

eingeladen.<br />

eine Sport- und Freizeiteinrichtung<br />

sein, die allen Bürgern von <strong>Marling</strong><br />

zu Gute kommt und in der die verschiedenen<br />

Sport- und Freizeitinteressen<br />

vor allem der Kinder und<br />

Jugendlichen zum Tragen kommen.<br />

Wenn die Zufahrt zur Sportzone in<br />

naher Zukunft ebenfalls sicher gestaltet<br />

wird, kann der Verein weitere<br />

Aufbauarbeit leisten. Zum Abschluss<br />

wünschten die Sektionsleiter<br />

ihrem neuen Präsidenten, Elmar<br />

Paprian sowie dem Sportreferenten<br />

Walter <strong>Mai</strong>rhofer viel Glück für die<br />

kommenden Gemeinderatswahlen<br />

und man hoffe auf weitere fünf Jahre<br />

der guten Zusammenarbeit.<br />

13


MARLINGER DORFBLATT<br />

Nachdem wir unseren Mitgliedern<br />

bei der Vollversammlung am 18.<br />

März unser Jahresprogramm vorgestellt<br />

haben, möchten wir nun auch<br />

den Lesern der <strong><strong>Marling</strong>er</strong> Dorfzeitung<br />

mitteilen, was wir im heurigen<br />

Jahr vorhaben.<br />

* Anfang April haben wir unsere<br />

wöchentlichen Biketouren gestartet.<br />

Wer Zeit und Lust hat, kommt<br />

14<br />

Hallo Bikerfreunde<br />

Am 20. Februar fand in den Tennishallen<br />

von <strong>Marling</strong> und Meran der<br />

VSS - Wintercup für Kinder und<br />

Jugendliche auf Bezirksebene statt<br />

Daran nahmen Mitglieder der Tennisclubs<br />

von <strong>Marling</strong>, Meran, Lana<br />

und dem Vinschgau teil.<br />

Als Organisatoren verantwortlich<br />

waren die beiden Tennisclubs von<br />

<strong>Marling</strong> und Meran.<br />

Unser Tennisclub stellte mit 20<br />

Jugendlichen die größte Teilnehmerzahl<br />

hinter dem Tennisclub<br />

Meran.<br />

Obwohl wie immer Spaß und gute<br />

Laune im Vordergrund standen,<br />

wurde doch um jeden Punkt mit<br />

viel Einsatz gekämpft.<br />

Die ersten vier einer jeden Kategorie<br />

qualifizierten sich für den Winter-<br />

jeweils samstags um 14.00 Uhr und<br />

montags um 18.00 Uhr zum Treffpunkt<br />

vor der Filiale Gampenstraße<br />

der Raiffeisenkasse <strong>Marling</strong>.<br />

Außerdem wird alle paar Wochen<br />

am Mittwoch ein eigener Damenradabend<br />

abgehalten.<br />

* 23. April: Fahrtechnikseminar mit<br />

Mauro Tumler - frischgebackener<br />

diplomierter Radwanderführer - im<br />

Bikepark in Latsch<br />

* 11. <strong>Mai</strong>: Diavortrag „Marokko -<br />

Biken in der Wüste" mit den Überetscher<br />

Bikeabenteurern Christoph<br />

Riegler und Roland Taibon im neuen<br />

Sportgebäude. Alle <strong><strong>Marling</strong>er</strong> Bürger<br />

sind dazu herzlich eingeladen.<br />

* 28. <strong>Mai</strong>: Tagesausflug auf der originalen<br />

Dolomiti Superbike Strecke<br />

im Pustertal<br />

* Teilnahme am <strong><strong>Marling</strong>er</strong> Fußball-<br />

Dorfturnier vom 09.06.-11.06. mit<br />

einer Herren- und einer Damenmannschaft<br />

VSS – Wintercup<br />

cup auf Landesebene, welcher am<br />

13. März wiederum in den Hallen<br />

von Meran und <strong>Marling</strong> und aufgrund<br />

der hohen Anzahl von Spielerinnen<br />

und Spielern auch in Lana<br />

ausgetragen wurde.<br />

Für dieses Landesturnier, an dem<br />

über 100 Kinder und Jugendliche<br />

aus der gesamten Provinz teilnahmen,<br />

qualifizierten sich 7 unserer<br />

<strong><strong>Marling</strong>er</strong> Tenniskinder und dazu<br />

gratulieren wir ihnen und natürlich<br />

all denjenigen, die an den Turnieren<br />

* 12.06.: Familienradtag mit Start<br />

und Ziel in der Sportzone <strong>Marling</strong><br />

* 18. - 19. Juni: Zweitagesausflug<br />

zum Biken an den Gardasee<br />

* 10. Juli: Einige unserer Mitglieder<br />

nehmen am Dolomiti Superbike<br />

teil, das auch als „härtestes Mountainbikerennen<br />

in den Dolomiten"<br />

bekannt ist.<br />

* 24. Juli: Bikerausflug aufs Vigiljoch<br />

am „Joggnsunntig"<br />

* 20. August: Tagesausflug auf die<br />

Pfistratalm im Passeiertal<br />

* 03. September: Biken aufs Stilfser<br />

Joch am autofreien Samstag<br />

* Ende Oktober: gemeinsames<br />

Törggelen zum Saisonabschluss<br />

Wer mehr über unseren Verein wissen<br />

will oder sich Bilder von den<br />

einzelnen Veranstaltungen ansehen<br />

möchte, kann dies unter<br />

www.svmarling.it/pedaleros tun.<br />

Der Clubvorstand<br />

teilgenommen haben. Ein großer<br />

Dank gebührt dem Fanclub auf den<br />

Zuschauerrängen, der unsere Spielerinnen<br />

und Spieler angefeuert und<br />

motiviert hat und unseren Schiedsrichtern<br />

des TC <strong>Marling</strong>, welche<br />

nicht immer leichte Entscheidungen<br />

zu treffen hatten.<br />

Weiter Interessantes über unseren<br />

Tennisclub kann unter<br />

www.svmarling.it/tennis nachgelesen<br />

werden.


MARLINGER DORFBLATT<br />

<strong><strong>Marling</strong>er</strong> Tennisjugend trifft sich mit Tennisjugend<br />

von Niederdorf<br />

Auf Einladung der Tennisjugend<br />

von Niederdorf kam es in den Semesterferien<br />

zu einem Treffen der<br />

beiden Tennisjugendmannschaften.<br />

Am Freitag Vormittag traf sich trotz<br />

Grippeepidemie eine nette Gruppe<br />

von Jugendlichen und Eltern, um<br />

mit zwei Vereinsbussen nach Sexten<br />

zu fahren. Dort war um 14.00 Uhr<br />

ein Freundschaftsspiel mit der<br />

Mannschaft aus Niederdorf angesagt.<br />

Obwohl es um keine Punkte<br />

und nicht um Sieg und Niederlage<br />

ging, waren alle Teilnehmer mit<br />

sehr viel Einsatz am Werk.<br />

Gegen Abend fuhr die gesamte<br />

Truppe nach Niederdorf, wo der<br />

restliche Teil der Eltern nachgekommen<br />

war.<br />

Die Kinder und Jugendlichen wurden<br />

in die Jugendräume geführt,<br />

wo sie gemeinsam mit den neuen<br />

Freunden aus Niederdorf aßen,<br />

spielten, Video schauten und zu<br />

später, das heißt eher zu früher<br />

Stunde schlafen gingen.<br />

Die Eltern hingegen waren in einem<br />

netten kleinen Hotel in der Nähe<br />

untergebracht und gingen nach dem<br />

Abendessen gemeinsam mit den<br />

Gastgebern zum Eisstockschießen.<br />

Die beiden Mannschaften wurden<br />

von den Kapitänen sehr geschickt<br />

zusammengewürfelt und es kam zu<br />

einigen verbissenen Konkurrenzkämpfen,<br />

die aber der guten Laune<br />

keinen Abbruch taten.<br />

Preiswatten 20<strong>05</strong><br />

Kürzlich fand beim „ENZIAN<br />

GRILL" in <strong>Marling</strong> das Preiswatten<br />

des Tennisclub statt. Es konnten<br />

der Bürgermeister Karl Gögele, der<br />

Sportassessor Dr. Walter <strong>Mai</strong>rhofer,<br />

der Sportvereinpräsident Elmar Paprian<br />

und der Feuerwehrkommandant<br />

Martin Öttl unter den Teilnehmern<br />

begrüßt werden.<br />

Nach der Begrüßung wurde kurz<br />

auf die Schwerpunkte des Tennisclubs<br />

eingegangen und hervorgehoben,<br />

dass der Reinerlös des Abends<br />

der Förderung der Tennisjugend<br />

zugute kommen wird.<br />

Am nächsten Morgen nach dem<br />

Frühstück versammelte sich wieder<br />

die gesamte Mannschaft und es ging<br />

zum Haunold zum Rodeln.<br />

Natürlich wurde zuerst kein Lift<br />

benützt, denn mancher, ob groß,<br />

ob klein brauchte die frische Luft<br />

und die Bewegung, um richtig wach<br />

zu werden.<br />

Auf der Haunold-Hütte war für ein<br />

gemeinsames Mittagessen reserviert.<br />

Danach wurden kleine Rodelrennen<br />

veranstaltet und mancher musste<br />

Auch den Sponsoren wurde für die<br />

zur Verfügungsstellung der wertvollen<br />

und schönen Preise gedankt.<br />

sich seinen eigenen Kindern geschlagen<br />

geben.<br />

Mit herzlichem Dank für die Einladung<br />

und die perfekte Organisation<br />

an den Tennisclub Niederdorf ging<br />

es nach abschließendem Gruppenfoto<br />

im Schnee wieder auf den<br />

Heimweg.<br />

<strong>Info</strong>rmationen zufolge nutzten doch<br />

einige den darauffolgenden Sonntag,<br />

um wieder in Form zu kommen,<br />

auch weil am Montag wieder die<br />

Schule ihre Tore öffnete.<br />

Bereits eingangs hatte manch einer<br />

ein Auge auf die große Schwarzwälderkirschtorte<br />

mit dem neuen Tennislogo<br />

und einen großen Geschenkskorb<br />

geworfen, welche<br />

jedoch beide nicht zu den Preisen<br />

gehörten, sondern einem anderen<br />

Zweck dienten.<br />

Da sich die Paare bereits mit den<br />

jeweiligen Gegnern zusammengefunden<br />

hatten, konnte der Start für<br />

das Preiswatten gegeben werden.<br />

Zwischen den Spielen kam dann<br />

der Geschenkskorb hervor, welcher<br />

von den Teilnehmern am Gewicht<br />

15


MARLINGER DORFBLATT<br />

geschätzt werden musste, wobei<br />

einige fast genau das Gewicht von<br />

10,38 kg errieten und der Korb einen<br />

neuen Besitzer fand.<br />

Als Sieger der Wattpartie hingegen<br />

ging verdient das Duo Walter <strong>Mai</strong>rhofer/<br />

Elmar Paprian hervor.<br />

Vor der Preisverteilung, bei der jeder<br />

einen Preis erhielt, wurde jedoch<br />

Josef Thaler, Pfarrer von Kuens<br />

(1798-1876)<br />

16<br />

Aus alten Aufzeichnungen<br />

II<br />

S. 8: Die Maria Himelfarth<br />

Pfarrkirche zu <strong>Marling</strong> steht im<br />

Mittelpunkt der Pfarre, und ist als<br />

ein sehr altes, noch von denen<br />

Tempelherrn übergebliebenes<br />

Gebäude, nidrig und schwär jedoch<br />

befindet sich dabey das schönste<br />

und größte Geläut in der ganzen<br />

umliegenden Gegend, eine gute<br />

Orgl, eine 15 Pfund schwer von<br />

Silber gegossene Ministranze,<br />

mehrere schöne Ornate, Fähne und<br />

andere beträchtliche Kirchen<br />

Zierungen, welche von der<br />

Gemeinde beygeschafen wurden.<br />

die Tennistorte versteigert. Den Zuschlag<br />

zu einem „hervorragendem"<br />

Preis erhielt Andreas Langebner, der<br />

die Torte sogleich anschnitt und<br />

jedem der 32 Teilnehmer (die Torte<br />

war wirklich groß) ein Stück anbot.<br />

Der Tennisclub entschied daraufhin,<br />

Andreas zum Ehrenmitglied zu machen,<br />

auch weil er bei der Preisver-<br />

Die neben der Pfarrkirch stehende<br />

Kapelle und im Gottesacker<br />

zerstreuten Grabsteine zeugen von<br />

auch einmal da geweßten alt<br />

adelichen Familien.<br />

S. 9: In Tscherms, eine halbe Stunde<br />

unter <strong>Marling</strong> befindet sich die<br />

durch Wasser und Muhrschäden<br />

halb eingesenkte St. Nikolaus<br />

Kirche, welcher Filialort zur Pfarre<br />

gehört, und bey Unvermögen des<br />

Kirchen Kapitals von dortiger<br />

Gemeinde unterstüzt wird.<br />

Bey einer viertl Stunde ober<br />

Tscherms steht die St. Annens<br />

Kirche welche von der adelichen<br />

Familie Von Schöpfer in Baßlan<br />

erhalten wird, und mit derzeit<br />

nöthigen Ausgaben ganz unbesorgt<br />

seyn kann.<br />

Das auf einer Weinreichen Anhöhe<br />

zwar alte, aber von der auch sehr alt<br />

und verdienstvollen Familie der<br />

Grafen von Fuchs zu Fuchsberg<br />

immer vergrößerte Schloß und die<br />

Schloßkapelle Löwenberg in dieser<br />

Pfarre<br />

S. 10: verdient einen ganz<br />

besonderen Betracht, da es nicht<br />

nur eine der schönsten Aussichten<br />

Etschlands, sondern in sich selbst<br />

durch seine alte Thürme und<br />

Rüstkamern, seine neue Gebäude,<br />

geschmackvollen Garten und<br />

innerer Gemächlichkeit vor anderen<br />

Schlössern Etschlands derzeit den<br />

unstreitigen Vorzug verdient.<br />

Unter diesen Schloß befindet sich<br />

auf den so genanten Geyenhof an<br />

der Landstrasse, eine bequeme<br />

HaußKapelle, die ehmals von den<br />

Herrn Kartäußern in Schnals<br />

teilung eine Trainingsstunde beim<br />

Tennislehrer gewonnen hatte.<br />

Am gesamten Abend herrschte gute<br />

Laune und geselliges Beisammensitzen<br />

und es sei auf diesem Wege<br />

allen Teilnehmern noch einmal<br />

herzlich gedankt.<br />

besessen wurde, iezt aber von dem<br />

Gutsinhaber noch in guten Bau<br />

erhalten und mit den nöthigen<br />

Ornat versehen wird.<br />

S. 11: Die zu Schickenburg in der<br />

<strong><strong>Marling</strong>er</strong> Mitterterz von denen<br />

Aedlen von Ruther erbaute St.<br />

Antons Kapelle ist zwar nicht groß<br />

doch werden dort noch viele<br />

Stiftsmessen abgehalten, und von<br />

dem ieztigen Gutsbesitzer die<br />

Kirche in guten Stand und Bau<br />

erhalten.<br />

Eine Stunde ober der Pfarrkirche<br />

befindet sich der zur Somerszeit<br />

zahlreich besuchte Eggerhof mit der<br />

zwar klein doch niedlichen St.<br />

Martins Kirche, wo ehdessen sieben<br />

andere gut angebaute Höfe waren;<br />

zur Zeit der Pest, welche ganz<br />

Deutschland heim suchte, aber<br />

durch Entvölkerung nun zu Alpen,<br />

Wald und<br />

S. 12: Haiden bis auf benenten Hof<br />

verwachsen sind; zu oberst des<br />

Gebürgs ist aber der so genante<br />

Bischofs Markstein, und der nicht<br />

weit davon, zwar in Unfang kleine,<br />

doch sehr tiefe See, und die St.<br />

Vigilikirche merkwürdig, die nach<br />

alter Sage von den wegen dortigen<br />

Waldstrittigen Partheyen der<br />

Naturnser, Algunder und <strong><strong>Marling</strong>er</strong><br />

diesen Heiligen Bischof nach seinen<br />

Tod zu ehren erbaut wurde, weil er<br />

in seinen Leben diese Partheyen<br />

durch seine Gegenwart und weisen<br />

Ausspruch in Frieden sezte; das<br />

diese Kirche aber (wie einige sagen)<br />

von dort wohnenden Rießen erbaut<br />

worden


S. 13: sein soll, ist zwar nicht<br />

glaubwürdig, da die nicht weit<br />

davon gefundenen Todten-Knochen,<br />

welche noch bis heute auf<br />

dem Kirchen Gewölbe zu sehen<br />

sind, nur das Maaß von 6 bis 7<br />

Schuh grossen Menschen messen.<br />

Die durch Wahlfarter bis 15000<br />

Gulden reich gewordene St. Felix<br />

Kirche in der <strong><strong>Marling</strong>er</strong> Nörder ist<br />

von dem Landesfürsten in Beschlag<br />

genomen, und das Vermögen zum<br />

Religionsfond gezogen worden. Das<br />

ehmals schöne Schloß und<br />

Gerichtshauß zum Stein uner<br />

Löwenberg ist durch das wilde Feur<br />

ganz zu einem Steinhaufen<br />

verwandelt worden, wodurch die<br />

Gerichts Oberkeit einst weil, bis die<br />

Gemeinde <strong>Marling</strong><br />

S. 14: einen schicklichen Ort zum<br />

Wohnplatz derselben herstelt, in<br />

Lanna ihren Sitz genohmen hat; das<br />

Archiv befindet sich aber noch in<br />

Baßlan, wos sich für der<br />

Gerechtsamkeit und Freyheiten der<br />

Gemeinde sehr alte Handschriften<br />

vorfinden.<br />

In Forst steht auf einer sichern<br />

Felsenmassa das alte Schloß der<br />

Herren von Prandes welches ehmals<br />

der Wohnsitz der der Gerichts<br />

Herrschaft Forst war; es litt öfters<br />

durch Feursbrünste grossen<br />

Schaden und ist seinem Verfall sehr<br />

nahe, doch ist der Thurm des<br />

Schlosses und die Kapelle noch in<br />

guten Bau. Derzeit übt die<br />

Gerichtsbarkeit die Obrigkeit in<br />

Lanna aus.<br />

S. 15: Die besondern gemeins<br />

Abtheilungen der Pfarre heisen: die<br />

<strong><strong>Marling</strong>er</strong> Nörder, die Miterterz,<br />

Tscherms und Baßlan, wo sich in<br />

allen bey 125 ganze Höfe, und bey<br />

198 Feurstätte befinden, worunter<br />

sich drey öfentliche Gemeindes<br />

Mihlen, 2 Wassersagwerke, 3 Wirths<br />

Tafernen 2 Kramers Gerechtikeiten,<br />

das der Gemeinde gehörige<br />

Wiedum Gebäu und 2 Schulhäuser<br />

nebst bey vielen Höfen<br />

eigene Mihlen und andern<br />

nützlichen zu gebäuden von<br />

Torgeln, Scheuren und Holzschupfen<br />

befinden.<br />

Die meisten Gebäude zeigen zwar<br />

wenig neue Baukunst, aber viel<br />

Alterthum, und sind für Baurnhäuser<br />

wegen der vielen Thürmen<br />

zu schön, für adeliche Ansitze aber<br />

zu unbequem.<br />

S. 16: Als eine besondere Seltenheit<br />

verdient hier noch angeführt zu<br />

werden, das Freyhof Gebäude<br />

neben der Pfarrkirche, und die<br />

Freyung in Tscherms, wo sich vor<br />

alten Zeiten Verbrecher aller Art in<br />

Sicherheit flüchten konnten, und<br />

von den reich und mächtigen<br />

Grafen von Fuchs Schutz erhielten.<br />

III<br />

Der Kostspielige lange Etschbruggen<br />

und Archenbau, sowie die<br />

Tschermser Wasserlege bei der Faltschauer,<br />

ist, nebst der gemeinen<br />

Landstrasse, die von Forst bis Lanna<br />

fast schnuergerad durch der Pfarre<br />

<strong>Marling</strong> geht, in guten Bau, und<br />

wird von der gemeins Waldung mit<br />

den nöthigen Holz immer versehen.<br />

Frische Brunquelen giebt es im<br />

Überfluß, so zwar daß fast<br />

S. 17: jeder Hof seine eigene hatt;<br />

besonders befindet sich beym Sennamegg<br />

Hof eine gerühmte Badquelle,<br />

so wie am Ober Mayrhof in<br />

der <strong><strong>Marling</strong>er</strong> Nörder, die ein öfentliches<br />

Badhaus verdienten.<br />

Der für der ganzen Pfarrsgemeinde<br />

allgemein sehr nützliche Wasserwahl,<br />

ist eine mühsam und kostspielige<br />

Arbeit, und wurde vor etwa<br />

Hundert Jahre anfänglich von dem<br />

Kloster Kartaus in Schnals mit 70000<br />

Gulden hergestelt. Das Wasser wird<br />

neben der Töll von Etschflusse gefangen<br />

und bis gegen Lanna geleitet,<br />

wobey Somerszeit beständig drey<br />

Wahl Hirten die Sorge der ordentlichen<br />

Vertheilung beschäftiget.<br />

S. 18: Die kleine, mittere und große<br />

allgemeine ErlAue neben der Etsch,<br />

der gemeine Wald und der zur Streb<br />

dienliche Aich und Buechberg steht<br />

voller Bäume, wovon die Gemeinde<br />

das nöthige Holz Loosweis bezieht;<br />

zu dem haben viele Gutsbesitzer<br />

noch besonders eigene Bewaldungen,<br />

und könen Fichten, Lerchen,<br />

Förchen, Aichen, Puechen Tanen<br />

MARLINGER DORFBLATT<br />

und Eschen Holz, nicht nur zum<br />

eigenen Gebrauch schlagen, sondern<br />

auch das Städtchen Meran<br />

zuzeiten damit versehen.<br />

Die Erl und Mooßstrebe wird jährlich<br />

unter denen Gemeindes Interesenten<br />

auch Loosweis vertheilt.<br />

V<br />

S. 19: An Bevölkerung zählt diese<br />

Pfarre bey 1700 Seelen, wovon bey<br />

1500 Komunikanten sind, welche<br />

Zahl, durch fremde Taglöhner, von<br />

Sterzing, und Dienstmädchen von<br />

Vintschgau<br />

und Passeyr um vieles<br />

vergrößert wird; darunter zählt man<br />

einen Hochwürdigen Herrn Pfarrer<br />

zwey Kooperatorn, einen<br />

Frühmesser, einen Kapelan zu<br />

Tscherms und einen Kapelan zu<br />

Lewenberg. Die Hoch adeliche Familei<br />

der Grafen von Fuchs, die<br />

Edlen von Schöpfer, von Strobl,<br />

von Storch von Malanoti, von Sagburg,<br />

und von Ruther, Graf von<br />

Stachelburg.<br />

Von Handwerksleuten findet man<br />

in benenten Pfarre: Schneider,<br />

Schuster, Weber, Zimerleute,<br />

Tischler, Maurer, Rädermacher,<br />

Binder, Mihler, Sagschneider Bäcker<br />

und Schmiede.<br />

S. 20: Zum Baurenstand gehören<br />

die eigentlichen Bauern, die Pachter,<br />

Dienstbothen und Taglöhner.<br />

VI<br />

In Betracht der Lebensart und Sitten<br />

ist das Volk, Leutseeliger, dienstfertiger,<br />

Gastfreyer, der weltlichen Regierung<br />

ergebener, der Geistlichkeit<br />

gewogener, freyer von Vorurtheilen<br />

als in den nah gelegenen Thällern<br />

und liebt den mittel-Weg zwischen<br />

überspanter und verachteter Religiosität.<br />

Man haßt neue Moden, hält<br />

nicht viel auf ausländische Natursgaben<br />

als: Raße Gewürze und dergleichen<br />

unnothwendigen Sachen,<br />

liebt aber Wein, Obst, Fleisch<br />

gemächliche Wohnung und reine<br />

Kleidung wozu der oft berühmte<br />

Ort <strong>Marling</strong> selbst fast alle lifert.<br />

S. 21: Die Kleidertracht der Land-<br />

17


MARLINGER DORFBLATT<br />

leute ist besonders bey den männlichen<br />

Geschlecht sehr einfach und<br />

meist nur von ihren eigenen Naturserzeugnissen<br />

gemacht, die aus Wolle<br />

und Flachs oder Hanif besteht;<br />

die von weiblichen Geschlecht treiben<br />

es aber durch ausländer Fabrickate<br />

etwas ins Übertriebene.<br />

In Politick stättischer Höflichkeit<br />

18<br />

In lieber Erinnerung an<br />

Maria Wwe. Waldner<br />

geb. Braunhofer<br />

Am 1. März 20<strong>05</strong>, kurz vor Vollendung<br />

ihres 89. Lebensjahres, ist unsere<br />

liebe Mama, Momele und Uroma<br />

im Beisein ihrer Lieben zu<br />

Hause friedlich eingeschlafen.<br />

Mama wurde in St. Leonhard in<br />

Passeier am 15. August 1916 geboren.<br />

Sie war die zweitälteste von<br />

fünf Geschwistern und fünf Halbgeschwistern.<br />

Ihr Vater kaufte in<br />

Tall den Eggbauerhof, wo sie aufwuchs<br />

und zur Schule ging. Als 16jähriges<br />

Mädchen ging sie nach Labers<br />

zum Kiendlhof als Magd. Viele<br />

Jahre verbrachte sie dort und lernte<br />

schließlich auch ihren zukünftigen<br />

Mann Valentin Waldner kennen.<br />

Schweren Herzens verließen sie in<br />

der Optionszeit ihre Heimat und<br />

wanderten nach Oberhaching bei<br />

München aus. Dort haben sie mit<br />

Stiefbruder Ignaz Braunhofer Doppelhochzeit<br />

gefeiert. In dieser Ehe<br />

wurden drei Mädchen geboren, wobei<br />

die Jüngste, die Erika, mit 22<br />

Monaten verstarb. Unser Vater war<br />

im Krieg und galt als vermisst. Mama<br />

stand ein harter Weg bevor.<br />

und dergleichen iezt modischer Sachen<br />

steht der gemeine Bauer noch<br />

weit zurück, doch läßt sich vieles<br />

hofen, wen das ganze Tyroll durch<br />

militärischer Einrichtung (wozu der<br />

Landman überhaupt zwar nicht viel<br />

Neigung zeigt, die aber sicher geweckt<br />

werden wird, und durch viele<br />

neue Bücher schon zu erwachen<br />

Doch ihr Lebensmut, ihr Optimismus<br />

und schließlich ihr Glaube halfen<br />

ihr über diese schlimme Zeit<br />

hinweg. Nach Kriegsende ist Mama<br />

mit uns nach Mureck in die Steiermark<br />

gezogen, wo ihre Mutter und<br />

drei Geschwister uns bei sich aufnahmen.<br />

Meine Schwester und ich<br />

sind dort drei Jahre zur Schule gegangen.<br />

1951 ist Mama mit uns<br />

wieder zurück nach Südtirol, wo<br />

wir beim Ofenbauer in Obermais<br />

wohnten. 1955 übersiedelten wir<br />

nach Meran. Mama arbeitete hart<br />

um uns Mädchen zu versorgen.<br />

Trotzdem war sie sehr fröhlich und<br />

gesellig und sie war immer für uns<br />

da. Im Kreise ihrer Familie fühlte<br />

sie sich am wohlsten. Mit der Zeit<br />

erweiterte sich die Familie. Sie bekam<br />

vier Enkelkinder und drei Urenkel.<br />

Sieglinde war ihr erstes Enkelkind<br />

und sie nannte sie liebevoll<br />

Momele. Die schöne Zeit für sie<br />

war wohl die jährliche Sommerfrische<br />

mit ihren geliebten Enkelen<br />

auf Tall. Es wurden 32 Jahre daraus,<br />

sie fühlte sich einfach wohl, denn<br />

dort waren ihre Wurzeln. Vor 20<br />

Jahren zog sie nach <strong>Marling</strong> zu ihrer<br />

Tochter Elfriede, wo sie im Nebenhaus<br />

lebte.<br />

Sie war der Mittelpunkt der Familie,<br />

nahm an allen familiären Aktivitäten<br />

rege teil und erfreute sich vor allem<br />

an der Gesellschaft der Enkel- und<br />

Urenkelkinder. Für uns war es<br />

selbstverständlich unsere liebe Mama<br />

und Momele auf ihrer letzten<br />

Wegstrecke zu Hause zu begleiten.<br />

Schweren Herzens verabschiedeten<br />

wir uns von ihr und vergönnen ihr<br />

die wohlverdiente Ruhe. Mit vielen<br />

schönen Erinnerungen bewahren<br />

wir sie für immer in unseren Herzen.<br />

Töchter Elfriede u. Annemarie mit<br />

Familien<br />

anfängt) die verlangte Bildung der<br />

Nation nach französischen Fuße<br />

S. 22: eingehen lernt. Ob <strong>Marling</strong><br />

dadurch gewint oder verliehrt, wird<br />

der Erfolg weisen.<br />

Fortsetzung folgt.<br />

Berta ist gegangen<br />

du kannst darüber weinen, dass sie<br />

gegangen ist,<br />

oder du kannst lächeln, weil sie<br />

gelebt hat.<br />

Du kannst deine Augen schließen<br />

und beten, dass sie wiederkommt<br />

oder du kannst sie öffnen und<br />

sehen, was sie zurückgelassen hat.<br />

Dein Herz kann leer sein, weil du<br />

sie nicht sehen kannst, oder es kann<br />

voll Liebe sein, die sie für dich und<br />

andere hatte.<br />

Du kannst immer daran denken,<br />

dass sie gegangen ist, oder du kannst<br />

sie im Herzen tragen und in dir<br />

weiterleben lassen.<br />

Du kannst weinen und ganz leer<br />

sein, oder du kannst tun, was sie<br />

von dir wollte:<br />

dass du lächelst, deine Augen<br />

öffnest, Liebe gibst und weitergehst.


MARLINGER DORFBLATT<br />

19


MARLINGER DORFBLATT<br />

20

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