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Folder. - Frauenhaus Graz

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„Frauenrecht ist nicht nur ein abstrakter Begriff; es ist vor allem eine persönliche<br />

Sache. Es geht dabei nicht nur um „uns“; sondern ebenso um mich und um dich.“<br />

(Toni Morrison, amerikanische Schriftstellerin)<br />

30 Jahre <strong>Frauenhaus</strong> <strong>Graz</strong><br />

Das sind 30 Jahre…<br />

… mutige und starke Frauen, die den Schritt in ein<br />

eigenständiges und gewaltfreies Leben setzen<br />

… steirische <strong>Frauenhaus</strong>- und Gewaltschutzarbeit<br />

… Feminismus und gesellschaftskritisches<br />

Veränderungsbewusstsein<br />

… Rückhalt und Unterstützung durch politische<br />

Entscheidungsträger/innen<br />

… gesellschaftspolitisches Engagement von vielen<br />

ehrenamtlichen Vorstandsfrauen<br />

… hoher persönlicher Einsatz in der täglichen Arbeit<br />

unserer Mitarbeiterinnen<br />

… unverzichtbare Hilfe von Praktikantinnen aus<br />

unterschiedlichen Ausbildungsrichtungen<br />

… materielle und ideelle Spenden von unzähligen Einzelpersonen<br />

30 Jahre <strong>Frauenhaus</strong> <strong>Graz</strong> sind ein guter Zeitpunkt, „Danke!“ zu sagen!<br />

Danke an jede und jeden Einzelnen, der oder dem es ein Anliegen ist das Thema<br />

„Gewalt an Frauen“ vor den Vorhang zu holen und es sichtbar zu machen, darauf<br />

hinzuweisen, dass es sich um ein gesellschaftspolitisches Phänomen handelt, dem<br />

man neben Individualhilfe auch strukturelle Veränderung entgegensetzen muss.<br />

Spendenkonto: Die Steiermärkische, BLZ 20815, Kto Nr. 03100603491<br />

Danke an alle verantwortlichen Politikerinnen und Politiker, Spenderinnen und<br />

Spender, Sponsorinnen und Sponsoren, an alle Vorstandsfrauen und vor allem ein<br />

Dankeschön an alle Mitarbeiterinnen, die das Projekt <strong>Frauenhaus</strong> in den letzten 30<br />

Jahren durch ihren persönlichen Einsatz getragen und überhaupt erst möglich gemacht<br />

haben.<br />

Michaela Gosch Geschäftsführung<br />

Mitarbeiterinnen<br />

„Es ist nicht genug, zu wissen, man muss auch anwenden; es ist nicht genug, zu wollen, man<br />

muss auch tun“. (Johann Wolfgang von Goethe)<br />

Mag. a Sonja Gruber, inhaltliche Leitung Kinderbereich<br />

Ich wünsche dem <strong>Frauenhaus</strong> verstehende PolitikerInnen für die Bedürfnisse und Anliegen<br />

der betroffenen Frauen und Kinder und ausreichende Unterstützungsmaßnahmen um ihre<br />

schwierige Lebenssituation meistern zu können. Christa Gutschi, Mitarbeiterin Kinderbereich<br />

Ich wünsche den Frauen, dass das <strong>Frauenhaus</strong> weiterhin Starthilfe für ein gewaltfreies Leben<br />

bieten kann. Elisabeth Hackl, Mitarbeiterin Wohnbereich<br />

Zum Geburtstag wünsch ich dir, dass innerhalb deiner Wände neben allem Leid auch weiterhin<br />

immer viel Lebensfreude, Warmherzigkeit, Mut, Freundschaft, Zuversicht und Fröhlichkeit<br />

vorhanden ist. DSA Ursula Hebenreich, Mitarbeiterin Frauenbereich<br />

Liebes <strong>Frauenhaus</strong>, alles Gute zum 30jährigen Bestehen! Ich wünsche dir, deinen Mitarbeiterinnen<br />

und Klientinnen viel Tatendrang, Kraft, Mut, Willen, Durchhaltevermögen und auch eine<br />

gute Unterstützung durch die Öffentlichkeit für weitere 30 Jahre.<br />

Christina Hirzinger, Mitarbeiterin Journaldienst<br />

Ich wünsche dem <strong>Frauenhaus</strong>, allen Mitarbeiterinnen und allen Klientinnen, dass wir es<br />

schaffen, die Realität unseren Werten anzupassen, statt umgekehrt.<br />

Mag. a Monika Knonbauer, Juristin<br />

Ich wünsche dem <strong>Frauenhaus</strong>, den Frauen, den Kindern und den Mitarbeiterinnen weiterhin<br />

viel Kraft, Zuversicht, Mut, Energie und Unterstützung durch die Öffentlichkeit.<br />

Nadine Lienzer, Mitarbeiterin Frauenbereich<br />

Ich wünsche mir, dass den Frauen ein längerer Aufenthalt genehmigt werden würde, um so<br />

für ihr weiteres Leben besser vorbereitet werden zu können. Und alles Gute.<br />

Cicek Öztopuz, Mitarbeiterin Wohnbereich<br />

Ich wünsche den Frauen, aber auch allen Kolleginnen viel Energie und immer wieder viele<br />

Visionen. Claudia Rath, Mitarbeiterin Frauenbereich<br />

Ich wünsche dem <strong>Frauenhaus</strong>, dass weiterhin gemeinsam mit Energie, Kreativität und Optimismus<br />

für eine positive und freudvolle Zukunft gearbeitet wird.<br />

Brigitte Reinprecht, Mitarbeiterin Frauenbereich<br />

Geburtstagskuchen für das <strong>Frauenhaus</strong>:<br />

Frau nehme reichlich Finanzierung, füge unter geduldigem Rühren engagierte Mitarbeiterinnen<br />

und ein schön renoviertes Wohnhaus hinzu. Zu gleichen Teilen mit politischem Wohlwollen<br />

und kritischen Stimmen auffüllen. Mit einem großen Löffel Humor und einer Messerspitze<br />

Ironie würzen.<br />

Mag. a Brigitte Schachner, Mitarbeiterin Frauenbereich<br />

„Bunt ist meine Lieblingsfarbe“ Walter Gropius<br />

…ich habe im <strong>Frauenhaus</strong> viele bunte Lebensgeschichten entdeckt, viele werde ich nie<br />

vergessen ... Danke! Mag. a Barbara Steinhart, inhaltliche Leitung Wohnbereich<br />

Zum Geburtstag wünsche ich dem <strong>Frauenhaus</strong>, dass es weiterhin von sensiblen PolitikerInnen,<br />

die nicht nur mittels Worten familiäre Gewalt bekämpfen, unterstützt wird und auch in<br />

Zukunft ausreichende Ressourcen für unsere Arbeit zur Verfügung gestellt werden.<br />

Ruth Tesselaar, inhaltliche Leitung Frauenbereich<br />

Dem <strong>Frauenhaus</strong> <strong>Graz</strong> wünsche ich Kraft, Durchhaltevermögen und immer neue und kreative<br />

Lösungsansätze den betroffenen Frauen und deren Kindern zu helfen. Sabine Krendl, Verwaltung<br />

Ich wünsche dem <strong>Frauenhaus</strong>, dass es weiterhin authentisch, empathisch und kongruent<br />

bleibt. Manuela Winkler, Mitarbeiterin Wohnbereich<br />

„Wehret den Anfängen!“ Diese Gedanken wurden nie von der<br />

Politik-Riege in Stadt und Land öffentlich ausgesprochen, wenn<br />

es um unsere Zielvorstellungen ging, die seit der Gründung<br />

unseres überparteilichen Vereins „<strong>Graz</strong>er Fraueninitiative-Zufl<br />

uchtstätte für bedrohte und misshandelte Frauen und dederen Kinder“ im März 1980 gegolten haben. Auch unsere Stadt<br />

musste ein <strong>Frauenhaus</strong> haben, da Gewalt in der Familie, wenn<br />

auch vor 30 Jahren noch ein ziemliches Tabuthema, sich nicht<br />

mehr wegreden ließ. Immer wieder hörten wir vom Leid vieler<br />

Frauen, die keinen Ausweg aus ihrer fürchterlichen Situation<br />

wussten und wir wollten das verändern. Ich als Vereinsvorsitzende<br />

wurde mit der nicht ganz leichten Aufgabe betraut,<br />

ausreichende Subventionsmittel für unser wichtiges Vorhaben aufzutreiben. Nach<br />

mühsamer Überzeugungsarbeit rückten Stadt und Land als Hauptsponsoren mit<br />

Geld heraus, das für die Anstellung von mehreren geschulten Mitarbeiterinnen, die<br />

den geplagten Frauen und deren Kindern mit Rat und Tat zur Seite stehen sollten,<br />

unbedingt nötig war. Damit war aber das Hauptproblem noch nicht gelöst, denn es<br />

galt ein Haus zu fi nden, das für mindestens sechs Frauen und deren Kindern, Platz<br />

bieten musste. Außerdem konnten wir mit den genehmigten Subventionen keine<br />

Betriebskosten aufbringen. Kurz und gut, die nun anstehende schwierigste Aufgabe<br />

bestand darin, eine passende Herberge zu fi nden und dazu jemanden, der bereit<br />

war, die nicht unerheblichen Betriebsausgaben zu übernehmen. Mit Hilfe des Sozialamtes<br />

der Stadt <strong>Graz</strong>, dessen Leitung damals Vizebürgermeister Stoiser innehatte,<br />

gelang es unsere Idee in die Tat umzusetzen. Und ein Biedermeierhaus mit Garten<br />

in der Albert-Schweitzergasse wurde knapp vor Weihnachten 1981 zur ersten<br />

Zufl uchtstätte für misshandelte Frauen und deren Kinder. Als das <strong>Frauenhaus</strong> ein<br />

Jahr später seinen ersten Geburtstag feierte, war die Bilanz objektiv bewertet, recht<br />

düster. 88 Frauen mit 130 Kindern fanden Zufl ucht und gute Betreuung in dieser<br />

Einrichtung. Jedoch nur für 33 Frauen wurde der Weg zurück in ihr Heim innerhalb<br />

kurzer Zeit möglich. Die Mehrheit bedurfte für längere Dauer Zuspruch und vor allem<br />

konkrete Hilfeleistungen. Diese intensiven Hilfeleistungen sind wohl auch 30<br />

Jahre nach der Eröffnung unseres <strong>Frauenhaus</strong>es noch immer wichtig, aber darüber<br />

werden andere kompetente Fachkräfte aus dem <strong>Frauenhaus</strong> berichten.<br />

„Happy Birhtday for all of You!“ wünscht Grete Schurz.<br />

Bewohnerinnen<br />

Ich wünsche mir, dass man im <strong>Frauenhaus</strong> noch länger bleiben kann. Christina<br />

Ich bin sehr dankbar, dass es ein <strong>Frauenhaus</strong> gibt. Mit Hilfe des <strong>Frauenhaus</strong>es habe ich in kurzer<br />

Zeit vieles erreicht. Danke FRAUENHAUS - Jenny<br />

Ich bin sehr dankbar für Unterkunft und Schutz. Ich kann mich hier besser beruhigen und<br />

erholen. Es wäre besser, wenn jedes Zimmer einen Fernseher hätte. Jaqueline<br />

Ich sage vielen Dank für Alles und wünsche mir in der Küche und beim Putzen mehr Kontrolle.<br />

Marie-Rose<br />

Ich bekomme vom <strong>Frauenhaus</strong> viel Unterstützung, dass ich auch Deutsch lernen kann.<br />

Meine Kinder werden auch betreut wenn ich lernen muss. Islim<br />

Ich bin glücklich, dass es ein <strong>Frauenhaus</strong> gibt. Eliane<br />

Ich bin glücklich als Kind, weil ich mit mehreren Kindern spielen kann. Lukas 10 Jahre<br />

Es ist schön, dass es so eine Einrichtung gibt, wo Frauen und Kinder Unterstützung fi nden.<br />

Ich wünsche mir, dass es weiterhin solche Frauenhäuser gibt. Anna<br />

Ich bin das erstemal hier, bin froh, dass ich hier wohnen darf. Alle Frauen sind sehr freundlich<br />

zu mir, es gibt viele Kinder hier, das liebe ich sehr. Ratree<br />

www.frauenhaeuser.at


30 JAHRE<br />

grafi k: www.ulla.at<br />

1970er Jahre:<br />

In Europa entstehen ausgehend<br />

von England die ersten<br />

Frauenhäuser für von Gewalt<br />

betroffene Frauen<br />

19. März 1980:<br />

Gründung des Vereins<br />

„<strong>Graz</strong>er Fraueninitiative.<br />

Soforthilfe für bedrohte<br />

und misshandelte Frauen.“<br />

12. Dezember 1981:<br />

Eröffnung des <strong>Graz</strong>er <strong>Frauenhaus</strong>es<br />

in der Albert-Schweitzer-Gasse, das<br />

Platz für 30 Personen bietet und in<br />

dem bereits im 1. Jahr 88 Frauen und<br />

Kinder Schutz und Unterstützung<br />

fi nden<br />

Der erste Vorstand und die<br />

Mitarbeiterinnen der ersten Stunde<br />

Bereits seit den Anfängen<br />

dabei: Das Projekt Spielleute.<br />

Ein Mann und eine Frau unternehmen<br />

freizeitpädagogische<br />

Aktivitäten mit den Kindern<br />

des Hauses<br />

8.3.1982:<br />

Demo zum Weltfrauentag<br />

1983 wurden dem <strong>Frauenhaus</strong> Startwohnungen<br />

am Siegmundstadl zur Verfügung gestellt<br />

1984<br />

1985<br />

1987<br />

1989<br />

1994: Eröffnung der<br />

Betreuten Wohngemeinschaft mit<br />

4 Zimmern und Zuweisung von 8<br />

neuen Übergangswohnungen<br />

1992: Eröffnung der<br />

Nachbetreuungsstelle in<br />

der Ägidygasse<br />

1994: Studie von<br />

Martha Stadler:<br />

„Feministische Theorie<br />

und Praxis der<br />

Sozialarbeit“<br />

1996: Studie von<br />

Martha Stadler:<br />

<strong>Frauenhaus</strong>: Schicksal<br />

oder Chance?<br />

1997: : Gewaltschutzgesetz<br />

(Wegweiserecht) tritt in Kraft<br />

1996 1996:<br />

15-Jahr-Feier<br />

Ab Dezember 1995:<br />

Projektphase und Vorberei- Vorberei-<br />

tung für die Gründung der<br />

Interventionsstelle gegen<br />

Gewalt (mittlerweile Gewalt- Gewalt-<br />

schutzzentrum)<br />

1999<br />

1999: Übersiedelung in das neue Haus, das<br />

für 45 Personen Platz bietet. 10 neue Übergangswohnungen<br />

im Gebäude des <strong>Frauenhaus</strong>es kamen<br />

hinzu<br />

2001: 20 Jahr-Feier<br />

2003: Spatenstich für<br />

das obersteirische<br />

<strong>Frauenhaus</strong> in Kapfenberg<br />

8. März 2005 2005:<br />

Eröffnung <strong>Frauenhaus</strong><br />

Kapfenberg<br />

2004: : Eröffnung der Beratungsstelle<br />

<strong>Frauenhaus</strong> Kapfenberg<br />

1. April 2005:<br />

Inkrafttreten des steiermärkischen<br />

Gewaltschutzeinrichtungsgesetzes,<br />

das erstmals allen von Gewalt<br />

betroffenen Frauen in der Steiermark<br />

einen Rechtsanspruch auf Schutz im<br />

<strong>Frauenhaus</strong> gewährleistet<br />

Oktober 2005: Das <strong>Frauenhaus</strong><br />

<strong>Graz</strong> schließt einen Fördervertrag<br />

mit dem Justizministerium<br />

für die Prozessbegleitung für<br />

Opfer von Gewaltdelikten ab<br />

2007: Fachtagung anlässlich<br />

25 Jahre <strong>Frauenhaus</strong><br />

2008: Kunstprojekt „Jeder<br />

Mensch ist KünstlerIn“ - Malworkshop<br />

mit Shahida Mansoor<br />

und duncan. Die Ergebnisse<br />

werden auf Fahnen gedruckt<br />

Versteigerung von Kunstwerken<br />

im Kunsthaus <strong>Graz</strong><br />

2009:<br />

Gründung <strong>Frauenhaus</strong>chor unter<br />

der Leitung von Natalyia Lukina<br />

Kinospots zum Thema Gewalt<br />

in der Familie im Rahmen des<br />

Filmprojekts „Miss Handelt!“<br />

Der <strong>Frauenhaus</strong>chor nimmt<br />

eine CD auf<br />

Tagesmutter für Kinder von<br />

Mitarbeiterinnen und Klientinnen<br />

nimmt den Betrieb auf<br />

2011: 30 Jahre <strong>Frauenhaus</strong> <strong>Graz</strong>.<br />

Fête des Femmes<br />

2010: Unter der<br />

Leitung von Elfriede<br />

Hammerl entsteht der<br />

literarische Frauenkalender<br />

„Olga!“ (Originelle<br />

Literatur Ganz Anders!)<br />

und wird in einer Lesung<br />

von Josef hader und Pia<br />

Hierzegger präsentiert<br />

Im Rahmen eines Projektes<br />

mit der „Heimwerkerei“<br />

wird der Garten hinter<br />

dem Haus neu gestaltet<br />

Ein eigener Wohnbereich<br />

mit inhaltlicher Leitung<br />

wird installiert

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