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FUgE-news - FUgE Hamm

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Fukushima ist überall – Atomausstieg jetzt!<br />

von Marion Bittner<br />

Seit dem Montag nach der Katastrophe<br />

in Japan, dem 14. März 2011, fanden<br />

an sechs Montagen Mahnwachen und<br />

Protestmärsche zeitgleich in bis zu 700<br />

Orten in ganz Deutschland statt – auch in<br />

<strong>Hamm</strong>.<br />

Treffpunkt in <strong>Hamm</strong> war immer um<br />

18 Uhr der Bahnhof. Der Kreis der Teilnehmer/-innen<br />

war bunt gemischt mit alten<br />

und jungen Menschen; auch mit vielen<br />

älteren Teilnehmern, die in den 80er<br />

Jahren bei Anti-Atom-Demonstrationen<br />

am THTR in <strong>Hamm</strong> und anderswo mitgemacht<br />

haben. Erfreulich war auch, dass<br />

immer mehr junge Leute kamen.<br />

Der Protestmarsch durch die Fußgängerzone<br />

führt bis zur Pauluskirche. Hier<br />

wird ein Kreis gebildet. Nach einer<br />

Schweigeminute für die Opfer in Japan<br />

gibt es Ansprachen und Aktionen aus dem<br />

Kreis der Teilnehmer. Musikalische<br />

Beiträge kamen bisher vom Gitarrenkreis<br />

Heilig Kreuz, einer Gruppe der Jugendkirche,<br />

sowie von Schülern/-innen des<br />

Beisenkamp-Gymnasiums und der Friedensschule.<br />

Organisiert werden die Mahnwachen<br />

von der Bürgerinitiative Umweltschutz<br />

<strong>Hamm</strong> e.V., die auch einen Info- und<br />

Verkaufsstand an der Pauluskirche mit<br />

Aufklebern, Fahnen, Infomaterial sowie<br />

Büchern anbietet.<br />

Viele Menschen sind durch die atomare<br />

Katastrophe in Japan und durch das<br />

große Leid der betroffenen Japaner wachgerüttelt<br />

worden. Sie denken neu über die<br />

Strompolitik nach und hinterfragen die<br />

Atomenergie.<br />

Etwa 300 bis 400 <strong>Hamm</strong>er Bürger<br />

kommen zu den Mahnwachen und setzen<br />

mit Plakaten und Transparenten ein Zeichen<br />

FÜR den Atomausstieg.<br />

Die <strong>Hamm</strong>er Bürger sind sensibilisiert<br />

durch ein „strahlendes Monster“ in der eigenen<br />

Stadt – den THTR (Thorium-<br />

Hochtemperatur-Reaktor) in <strong>Hamm</strong>-<br />

Uentrop, der 1989 endlich stillgelegt wurde,<br />

nachdem 1986 bei einem Störfall<br />

(zeitgleich mit dem Fallout der Tschernobyl-Katastrophe)<br />

Strahlung ausgetreten<br />

war.<br />

Immer mehr Menschen erkennen,<br />

dass sich bei der Energiegewinnung etwas<br />

ändern muss. Die Menschen stehen auf,<br />

sie wollen mitreden und mitentscheiden,<br />

denn sie erkennen immer mehr, dass es<br />

bei der Atomenergie nicht um das Wohl<br />

und die Sicherheit von Mensch und Natur<br />

geht, sondern nur um das Geld der<br />

Stromkonzerne. Ihre Forderung ist deut-<br />

Mit Kerzen wird an die Opfer der Atomkatastrophe<br />

in Japan gedacht.<br />

lich, und es gibt für sie keine Alternative:<br />

Abschalten aller AKWs!<br />

Infos zum Verlauf der Mahnwachen<br />

und zu weiteren Aktionen:<br />

www.hamm-gegen-atom.de<br />

23 <strong>FUgE</strong>-<strong>news</strong> Ausgabe 1/2011

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