Präsentation Fachstelle Sucht - Landkreis Rastatt
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Fachtagung „Ein Gläschen in Ehren...“<br />
Landratsamt <strong>Rastatt</strong> 18.05.2011<br />
Workshop: <strong>Sucht</strong>kranke Menschen in der Pflege:Ein Praxisbeispiel<br />
Teilnehmermanual<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
<strong>Sucht</strong>kranke Menschen in der Pflege:<br />
Ein Praxisleitfaden<br />
1. Wahrnehmung<br />
2. Zielklärung<br />
3. Rahmenbedingungen schaffen<br />
4. Gesprächsführung<br />
5. Co-Abhängigkeit<br />
6. Externe Hilfen<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
Fachtagung <strong>Sucht</strong> im Alter – Landratsamt <strong>Rastatt</strong> 18.05.2011<br />
1. Wahrnehmung<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
Fachtagung <strong>Sucht</strong> im Alter – Landratsamt <strong>Rastatt</strong> 18.05.2011<br />
Arbeitsblatt 1: Erkennungsmerkmale <strong>Sucht</strong><br />
.<br />
Schwierigkeiten bei der Erkennung von <strong>Sucht</strong>mittelabhängigkeit<br />
im Alter<br />
Ältere Menschen<br />
• fallen aufgrund geringerer sozialer Kontrolle seltener und später wegen<br />
Alkoholproblemen auf<br />
(nehmen weniger am Straßenverkehr teil, Arbeitsplatz entfällt, leben oft zurückgezogen. Angehörige<br />
haben wenig Einblick oder tolerieren das Verhalten aus Resignation, Hilflosigkeit, Scham)<br />
• Multimorbidität/altersbedingte Veränderungen erschweren Diagnose<br />
(welche Symptome sind alters- / krankheitsbedingt oder <strong>Sucht</strong>/Entzugssymptome wie z.B.<br />
Tremor, Schlafstörungen, Unruhe, Verwirrtheit, Vergesslichkeit, Rückzug, weniger Aktivitäten)<br />
• Suchen seltener professionelle Hilfe auf<br />
Schuld- und Schamgefühle („Ich muss das selbst wieder in den Griff bekommen“), Unzuverlässige<br />
Selbstangaben über die Höhe des Konsums, fehlende Kenntnisse über Hilfsangebote<br />
• Verfügen über eine geringere Alkohol- (Wirkstoff-)toleranz bzw. reduzierte Abbaug<br />
• werden von jüngeren Menschen besonders ungern konfrontiert<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
Fachtagung <strong>Sucht</strong> im Alter – Landratsamt <strong>Rastatt</strong> 18.05.2011<br />
Arbeitsblatt 2: Erkennungsmerkmale <strong>Sucht</strong><br />
Signale wahrnehmen:<br />
wie ist die genaue Situation? Was ist passiert? Wann und Wo? Was haben Sie beobachtet? Gibt es<br />
medizinische Befunde?<br />
Beziehungsebene:<br />
hat sich der Betroffene verändert? Zieht er sich zurück, ist verschlossen? Lügen? Nimmt er noch Anteil an<br />
anderen oder Ihnen?<br />
Emotionale Ebene:<br />
sinkende Lebensfreude? Interesselosigkeit? Reizbarkeit, Aggressivität? Ängstlichkeit? Ist er gefühlsmäßig<br />
erreichbar? Stimmungsschwankungen?<br />
Verhaltensebene:<br />
Unruhe? Unzuverlässigkeit? Unkonzentriertheit? Verwirrtheit? Schläfrigkeit? <strong>Sucht</strong>mittelkonsum?<br />
Maßlosigkeit? Distanzlosigkeit? Essverhalten? Rückzugstendenzen? Heimliches Trinken bzw. Einschleusen<br />
von <strong>Sucht</strong>mitteln?<br />
Körperebene:<br />
Zittern? Gerötete Augen oder Gesichtshaut ? Alkoholgeruch? Blaue Flecken? Ungepflegtes Erscheinen?<br />
Ernährungszustand? Gewichtsveränderungen? Gangunsicherheit ? Schwindel? Schmerzen?<br />
Kreislaufschwäche? Stürze?<br />
Gibt es Veränderungen in der Haushaltsführung oder in der Tagesstrukturierung?<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
Fachtagung <strong>Sucht</strong> im Alter – Landratsamt <strong>Rastatt</strong> 18.05.2011<br />
Arbeitsblatt 3: Definition Alkoholismus<br />
mindestens drei der folgenden Kriterien sind innerhalb der<br />
letzten zwölf Monate erfüllt:<br />
� starker Wunsch / Zwang Alkohol<br />
zu konsumieren<br />
� Reduzierte Kontrollfähigkeit<br />
� Körperliches Entzugssyndrom<br />
� Toleranzentwicklung<br />
� Vernachlässigung anderer Vergnügen<br />
oder Interessen<br />
� Fortgesetzter Alkoholkonsum trotz<br />
Nachweises schädlicher körperlicher,<br />
psychischer oder sozialer Folgen<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong><br />
Kriterien nach ICD – 10
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2. Zielfindung<br />
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Arbeitsblatt 5: Zielklärung/Zielfindung<br />
Grundfragen: Wertesystem – ethische Grundsätze<br />
� Recht auf Rausch vs Recht auf Schutz der Gesundheit/Schutz der<br />
Mitbewohner<br />
� Wie ist meine/unsere Grundhaltung zur Frage Autonomie und<br />
Selbstbestimmung? Ab wann greife ich auch gegen den Willen des<br />
Bewohners ein?<br />
� Welches ist meine Rolle und konkrete Aufgabenstellung bezogen<br />
auf die Betreuung der Bewohner? Wie weit will bzw. darf ich<br />
gehen?<br />
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Arbeitsblatt 6: Zielklärung/Zielfindung<br />
Strategisches Konzept zur adäquaten Zielfindung<br />
� Soweit möglich Vorabklärung der o.g. Grundsatzfragen (evtl.<br />
Stationsbesprechung/ Vorgesetztengespräch/Supervision – Stations-<br />
/Einrichtungsphilosophie – was erlauben wir grundsätzlich)<br />
� Schriftliche Vorbereitung: Auflistung von Punkten, die<br />
Handlungsdruck schaffen<br />
� Beratung mit Kollegen, anderen Ansprechpartnern<br />
� Rollenklärung:<br />
� Wo muss ich selber tätig werden, welche Probleme muss ich<br />
weitergeben und an wen bzw. auf welcher Ebene<br />
� Wen kann ich zu meiner Unterstützung hinzuziehen<br />
→ Auflistung der konkreten Handlungsziele (Nach den Listen<br />
Arbeitsblätter 7 und 8)<br />
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Arbeitsblatt 7: Zielklärung/Zielfindung<br />
Auf die Betreuungspersonen bezogene Ziele<br />
� Verbesserung der Lebensqualität<br />
� Verbesserung der Fähigkeit den Lebensalltag zu meistern<br />
� Wiederherstellung sozialer Kontakte<br />
� Verbesserung des Gesundheitszustands<br />
� Abstinenz<br />
� Längere Abstinenzzeiträume<br />
� Senkung der <strong>Sucht</strong>mitteldosis<br />
� Vermeidung von <strong>Sucht</strong>verlagerung<br />
� Motivation zur Kooperation mit dem Personal<br />
� Förderung der Krankheitseinsicht<br />
� Förderung der Bereitschaft, den Arzt aufzusuchen<br />
� Förderung der Bereitschaft, mit einem <strong>Sucht</strong>berater zu sprechen<br />
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Arbeitsblatt 4: Zielklärung/Zielfindung<br />
Mögliche Ziele:<br />
� Auf die Betreuungspersonen bezogene Ziele<br />
� Einrichtungsbezogene Ziele<br />
� Durch die Selbstfürsorge des Betreuers bestimmte Ziele<br />
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Arbeitsblatt 8: Zielklärung/Zielfindung<br />
Einrichtungsbezogene Ziele<br />
� Förderung des Hausfriedens<br />
� Schutz der Mitbewohner<br />
� Verringerung der Häufigkeit von Stürzen<br />
� Steigerung der Teilnahme an Freizeitangeboten<br />
� Verbesserung des Stationsklimas<br />
Förderung der Selbstfürsorge des Pflegepersonals<br />
� Schutz vor Übergriffen<br />
� Reduzierung der psychischen Belastung<br />
� Erleichterung der Kommunikation mit den Bewohnern<br />
� Verbesserung der eigenen Arbeitszufriedenheit<br />
� Verwirklichung ethischer Grundsätze<br />
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3. Rahmenbedingungen schaffen<br />
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Arbeitsblatt 9: Rahmenbedingungen schaffen<br />
� Vernetzung und Austausch –<br />
Kommunikationsstruktur aufbauen<br />
� Regeln festlegen<br />
� Dokumentation<br />
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Arbeitsblatt 10: Rahmenbedingungen schaffen<br />
Vernetzung mit<br />
� KollegInnen / Stations-, Heim-, Pflegedienstleitung<br />
� (Haus-)Arzt<br />
� Angehörige<br />
� Sozialdienst<br />
� <strong>Sucht</strong>beratung<br />
Austausch<br />
� Wie (Teams, schriftlich, eMails)<br />
� Mit wem<br />
� Wie oft<br />
� Worüber (z.B. Diagnosestatus, besondere<br />
Vorkommnisse, Konsumgewohnheiten)<br />
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Arbeitsblatt 11: Rahmenbedingungen schaffen<br />
Regeln festlegen<br />
� Reaktion auf Trunkenheit (Konsequenzen, ab wann und<br />
worauf ansprechen)<br />
� Alkoholkonsum in der Einrichtung (bei Mahlzeiten,<br />
Feiern, Tageszeiten...)<br />
� Regeln für Besucher (mitbringen / Geschenke, Trunkenheit)<br />
� Aufbewahrung von Alkohol und Medikamenten,<br />
Alkoholverkauf<br />
� Geldzuteilung<br />
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Arbeitsblatt 12: Rahmenbedingungen schaffen<br />
Dokumentation<br />
� Diagnosestatus (suchtmittelkonsumbezogen u.a. relevante<br />
Diagnosen)<br />
� Medikation<br />
� Konsumgewohnheiten<br />
� Erlaubter Konsum<br />
� stattgehabter Konsum<br />
� Besondere Vorkommnisse (Stürze, psychische<br />
Auffälligkeiten bzw. Veränderungen...)<br />
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4. Gesprächsführung<br />
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Arbeitsblatt 13: Gesprächsführung<br />
Einen anderen Menschen auf ein <strong>Sucht</strong>problem<br />
anzusprechen fällt schwer, vielleicht zieht sich der andere<br />
noch mehr zurück oder reagiert mit Schuld- und<br />
Schamgefühlen oder mit heftiger Abwehr.<br />
Aber:<br />
Andererseits weiß man, dass viele Betroffene erst nach<br />
Impulsen von außen um Unterstützung und Beratung<br />
suchen.<br />
Je früher interveniert wird, desto besser.<br />
• Schauen Sie zunächst genau hin (Erkennungsmerkmale)<br />
• Gehen Sie systematisch vor (Ablaufplan, Vorbereitung)<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
Fachtagung <strong>Sucht</strong> im Alter – Landratsamt <strong>Rastatt</strong> 18.05.2011<br />
Arbeitsblatt 14: Gesprächsführung (zielorientiert)<br />
0. Gesprächsvorbereitung<br />
– Fakten, Auffälligkeiten notieren<br />
– Passende Gelegenheit nutzen (z.B. Spaziergang...)<br />
– Zielklärung, Ziele auflisten<br />
– Interne/externe Hilfsangebote klären/Infomaterial vorbereiten<br />
1. Verbindlicher Einstieg<br />
– Beziehungsaufbau<br />
– Ansprechen, worüber Sie besorgt sind<br />
– Handicaps beachten<br />
2. Konkrete Ereignisse oder Verhaltensweisen<br />
– Keine Diskussionen über Mengen o. Diagnosen<br />
– Auffälligkeiten benennen, klare einfache Botschaften<br />
3. Ihr Vorschlag<br />
– was verändern, Unterstützungsangebot, Infomaterial,<br />
4. Gesprächsabschluss<br />
– Versöhnlich, weiteres Vorgehen, Folgegespräch vereinbaren
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Arbeitsblatt 15: Gesprächsführung<br />
(motivierend/Umgang mit Widerstand)<br />
Techniken der motivierenden Gesprächsführung<br />
� Empathie<br />
� Aktiv zuhören (Bestätigen, Nachfragen, Gefühle benennen, Wiederholen,<br />
Paraphrasieren)<br />
� Mimik, Gestik (zugewandt, interessiert, evtl. leichter Körperkontakt)<br />
� Ambivalenz<br />
� Die Entscheidungswaage<br />
� Widersprüche herausarbeiten, Selektive Verstärkung, Fokus verschieben<br />
� Entscheidungsfreiheit, Autonomie betonen<br />
� Flexibler Umgang mit Widerstand<br />
� Fokus verschieben Keine Beweisführung, Rechthaberei<br />
� Im Gespräch halten, Impulsivität/Energie würdigen, Fokus verschieben<br />
� Zustimmung mit Wendung, paradox intervenieren<br />
� Selbstwirksamkeit verstärken<br />
� Veränderungsbezogene Äußerungen verstärken<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
Fachtagung <strong>Sucht</strong> im Alter – Landratsamt <strong>Rastatt</strong> 18.05.2011<br />
5. Coabhängigkeit<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
Beispiele:<br />
Fachtagung <strong>Sucht</strong> im Alter – Landratsamt <strong>Rastatt</strong> 18.05.2011<br />
Arbeitsblatt 16: Co-Abhängigkeit<br />
– Ich besorge dem Bewohner Alkohol obwohl ich weiß, dass es<br />
ihm nicht gut tut<br />
– Ich schaue weg<br />
– Ich gebe auf Verlangen der Bewohnerindoch mehr<br />
Medikamente als verordnet<br />
– Ich drücke beide Augen zu, wenn der Neffe dem Bewohner<br />
entgegen der Hausordnung eine Flasche Wein mitbringt<br />
– Ich „übersehe“ die leeren Alkoholflaschen im Wäscheschrank<br />
unter der Bettwäsche<br />
– Ich lasse mich überreden, die Alkoholfahne nicht<br />
weiterzumelden<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
Fluchten in die Einsamkeit<br />
Blockseminar Robert-Schuman-Schule – Berufsfachschule fürAltenpflege<br />
Arbeitsblatt 17: Co-Abhängigkeit<br />
Merkmale der Coabhängigkeit<br />
- Übermäßige Verantwortungsübernahme<br />
- Rechtfertigung des Fehlverhaltens des Partners<br />
(trotz offensichtlicher Widersprüche)<br />
- Zwanghafte Kontrolle<br />
- Ständige „Überführungsversuche“<br />
- Unaufrichtigkeit gegenüber eigenen Gefühlen<br />
- Starkes Wechselbad von Gefühlen<br />
- Zunehmende Erschöpfung<br />
- -Vernachlässigung der eigenen Interessen<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
Fluchten in die Einsamkeit<br />
Blockseminar Robert-Schuman-Schule – Berufsfachschule fürAltenpflege<br />
Arbeitsblatt 18: Co-Abhängigkeitsdynamik<br />
Übermaß an Verantwortungsübernahme: Ich nehme dem<br />
Gefährdeten oder Süchtigen die Verantwortung für seine<br />
Handlungen ab und schütze ihn vor den Konsequenzen.<br />
Es stärkt mich, dass der Bewohner bzw. der betroffene Kollege mich<br />
braucht.<br />
Auf die Dauer reibt mich die hohe Verantwortung und meine<br />
Hilflosigkeit auf – zumal der Betroffene nichts verändert.<br />
Aus lauter Wut und Enttäuschung lasse ich sie schließlich fallen.<br />
Dieses vermeintlich mitfühlende oder kollegiale Verhalten fördert<br />
und verlängert den <strong>Sucht</strong>mittelkonsum und die <strong>Sucht</strong>.<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
Fluchten in die Einsamkeit<br />
Blockseminar Robert-Schuman-Schule – Berufsfachschule fürAltenpflege<br />
Arbeitsblatt 19: Co-Abhängigkeit<br />
Lösung aus der Co-Abhängigkeit<br />
- Verantwortung abgeben<br />
- für externen Ausgleich sorgen (Interessen, Freizeit, Hobbys)<br />
- Distanz schaffen<br />
- emotionale Unterstützung (Freunde, Familie, Supervision)<br />
- gegenüber eigenen Gefühle aufrichtig sein<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
Fachtagung <strong>Sucht</strong> im Alter – Landratsamt <strong>Rastatt</strong> 18.05.2011<br />
6. Externe Hilfen<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>
Vernetzte Hilfen im <strong>Landkreis</strong> <strong>Rastatt</strong> und<br />
Stadtkreis Baden-Baden im<br />
3 - gliedrigen Versorgungssystem<br />
Zuweiser/Kooperationspartner:<br />
-Familie, Freunde<br />
-Justiz, soziale Verwaltung<br />
-Andere Beratungsdienste<br />
-Kosten-/Leistungsträger<br />
-Kliniken<br />
-Heime und Pflegedienste<br />
-Arbeitgeber, Betriebe, Schulen<br />
-Selbsthilfe<br />
- Sonstige<br />
Beratung<br />
3 Beratungsstellen<br />
Einzelangebot/Gruppenangebot<br />
Behandlung<br />
stationär: 2 Fachkliniken (Alkohol,<br />
Drogen)<br />
ambulant. 3 Behandlungsstellen<br />
teilstationär: 2 Tageskliniken in KA<br />
Ambulante Nachsorge<br />
3 Behandlungsstellen<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong><br />
Ärzte: 166<br />
Hausarztpraxen<br />
Substitution<br />
Entgiftung:<br />
5 KH, ZPE<br />
Betreutes Wohnen:<br />
1 WG, Einzelwohnen<br />
36 Selbsthilfegruppen
Seniorenspezifische Beratung in der <strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong><br />
• Bis zu 5 kostenlose, vertrauliche Gespräche!<br />
• Mobilitätsprobleme? Hausbesuche sind im Einzelfall möglich.<br />
• Unterstützung bei der Einschätzung der individuellen Situation und Entwicklung von<br />
Lösungsmöglichkeiten! Ziel ist immer eine Lebensgestaltung in Zufriedenheit.<br />
• Einbezug von Angehörigen oder sonstigen Bezugspersonen, falls gewünscht.<br />
• Kooperation mit Einrichtungen der Altenhilfe und Hausarzt, falls gewünscht.<br />
• Vermittlung in stationäre seniorenspezifische Behandlung oder innerhalb unserer<br />
<strong>Fachstelle</strong> in ambulante <strong>Sucht</strong>therapie oder in Selbsthilfegruppen.<br />
• Individuelle Zielsetzung!<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong><br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong><br />
Ritterstr. 19a<br />
Tel. 07222/4058790
ENDE<br />
<strong>Fachstelle</strong> <strong>Sucht</strong> <strong>Rastatt</strong>