Klinik intern 2011/3 - Lahn-Dill-Kliniken
Klinik intern 2011/3 - Lahn-Dill-Kliniken
Klinik intern 2011/3 - Lahn-Dill-Kliniken
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Hauszeitung der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>intern</strong><br />
3/<strong>2011</strong><br />
Ohnmachtsanfällen auf der Spur<br />
Grundsteinlegung für<br />
Medi-Center „Falkeneck“<br />
Im Auftrag unserer<br />
Hygiene<br />
www.lahn-dill-kliniken.de<br />
Feierliche Eröffnung des<br />
Betriebskindergartens<br />
Hochwertige Medizin<br />
in vertrauter Umgebung<br />
1
haben Sie schon die Fotos<br />
von der Eröffnung unseres<br />
Betriebskindergartens gesehen?<br />
Nein? Dann klicken<br />
Sie doch einfach ins Intranet.<br />
Sie finden dort die Fotos<br />
unter dem Navigationspunkt „Bildergalerie“.<br />
Das Intranet und der Betriebskindergarten sind nur zwei von vielen<br />
interessanten Themen dieser Ausgabe der „<strong>Klinik</strong> <strong>intern</strong>“. Sie erfahren<br />
außerdem, wie üblich, zahlreiche Neuigkeiten rund um die<br />
<strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en. In der Rubrik „Was macht eigentlich...?“ stellen<br />
Inhalt<br />
2<br />
Liebe Leserinnen und Leser der „<strong>Klinik</strong> <strong>intern</strong>“,<br />
wir Ihnen wissenswerte Fakten über die Abteilung „Medizin-Controlling“<br />
vor. Zudem lernen wir in einem Interview unsere neue<br />
Leiterin des Personalmanagements, Claudia Drabner, etwas näher<br />
kennen.<br />
Viel Spaß beim Lesen und viele bunte Herbsttage wünscht Ihnen<br />
Stefanie Mohr<br />
PS: Ein Blick ins Intranet lohnt sich immer, denn der Bereich der<br />
Startseite wird regelmäßig aktualisiert – so sind Sie immer auf dem<br />
Laufenden. Auch sind hier die PDFs der „<strong>Klinik</strong> <strong>intern</strong>“ zu finden.<br />
Grundsteinlegung für Medi-Center „Falkeneck“ ................................................................. 3<br />
Feierliche Eröffnung des Betriebskindergartens ................................................................. 4<br />
Positionierung als attraktiver Arbeitgeber – Interview mit Claudia Drabner ...................................... 6<br />
Richard Kreutzer zu Besuch beim Hol- und Bringdienst Wetzlar ................................................. 7<br />
KTQ-Rezertifizierung ........................................................................................... 7<br />
Ohnmachtsanfällen auf der Spur ............................................................................... 8<br />
Das neue Intranet der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en........................................................................ 10<br />
Erster symbolischer Spatenstich ................................................................................ 11<br />
GFG – Gesellschaft zur Förderung der Gesundheitsregion <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong> mbH ....................................... 12<br />
Im Auftrag unserer Hygiene .................................................................................... 13<br />
„Arbeit im Expertensystem Krankenhaus“....................................................................... 14<br />
Der Patiententransport in <strong>Dill</strong>enburg ........................................................................... 15<br />
Der sichere Weg zu mehr Gesundheit und besserer Lebensqualität ............................................. 15<br />
Brückenlauf <strong>2011</strong> – Laufen, Quatschen, Bierchen: Toll!........................................................... 16<br />
Betriebsausflug zum Museumsuferfest ......................................................................... 16<br />
Was macht eigentlich…?....................................................................................... 17<br />
Körperliche Fehlbildungen korrigieren.......................................................................... 18<br />
Case Management-Weiterbildung erfolgreich absolviert........................................................ 19<br />
Ausflug der Grünen Damen und Herren . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19
Grundsteinlegung für<br />
Medi-Center „Falkeneck“<br />
Investitionsvolumen 11 Millionen Euro – Fertigstellung 2012<br />
Am 18. Juli <strong>2011</strong> wurde in der Hecksbergstraße im Beisein von Landrat Wolfgang Schuster, dem 1. Stadtrat Günter Jakob, dem<br />
Geschäftsführer der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en, Richard Kreutzer, dem Chefarzt der <strong>Klinik</strong> für Geriatrie, Dr. Bernd Göbel, sowie den PRO<br />
URBAN Geschäftsführern Egbert und Marisa Möller der Grundstein für das Medi-Center „Falkeneck“ gelegt.<br />
Im ca. 11 Millionen Euro teuren Neubau wird ein modernes Ärzte-<br />
und Pflegezentrum entstehen. 2012 soll das neue Zentrum fertiggestellt<br />
sein. Es ist bereits jetzt komplett vermietet. Untergebracht<br />
werden dort eine Praxis für Ergotherapie, eine Tagespflegestation<br />
und ein Pflegestützpunkt der Caritas.<br />
Im ersten Obergeschoss wird außerdem das Kompetenzzentrum<br />
Geriatrie des <strong>Klinik</strong>ums „Falkeneck“ erweitert. Geplant ist, durch<br />
eine Kapazitätserhöhung die Zahl der behandelten geriatrischen<br />
Legen den Grundstein für das Medi-Center „Falkeneck“ (v. l. n. r.):<br />
Richard Kreutzer, Marisa Möller und Wolfgang Schuster<br />
Patienten bis 2016 um 500 Fälle pro Jahr zu steigern. Im Erdgeschoss<br />
sowie im zweiten und dritten Obergeschoss entsteht auf<br />
über 2.750 Quadratmetern eine stationäre Pflegeeinrichtung mit<br />
56 Pflegeplätzen. Zwei Facharztpraxen sowie neun Wohnungen<br />
mit einem speziellen Leistungsangebot der ambulanten Pflege<br />
finden im Staffelgeschoss Platz.<br />
„Mit dem Neubau sichern wir den Standort „Falkeneck“ dauerhaft“,<br />
erklärt Richard Kreutzer, Geschäftsführer der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en.<br />
Kreutzer weiter: „Mit dem Medi-Center bieten wir älteren Menschen<br />
ein neuartiges Konzept an: Sie finden kompetente Medizin<br />
und Pflege in einer Vielfalt unter einem Dach und das in ansprechendem<br />
Ambiente.“<br />
Die Symbiose von Krankenhaus und Ärzte- und Pflegehaus hat<br />
der Meppener Architekt Manfred Möller in der Konzeption des<br />
Gebäudes berücksichtigt. So hat jede Etage des Medi-Centers<br />
einen schwellenlosen Übergang zum Krankenhaus. Der gesamte<br />
Neubau wird dem neuesten Krankenhaus-Standard angepasst.<br />
Für den Neubau des Medi-Centers wurden der nicht mehr genutzte<br />
Nordflügel des Krankenhauses, das Schwesternwohnheim,<br />
die Hausmeisterwohnung und die Villa „Falkeneck“ abgerissen und<br />
die OP-Container umgesetzt. Der Großteil des Abrissmaterials wurde<br />
vor Ort gebrochen und wiederverwendet, so dass ein Abtransport<br />
vermieden und gleichzeitig die Umwelt geschont wurde.<br />
Marisa Möller, Geschäftsführerin PRO URBAN GmbH<br />
3
Hier wird an sieben Tagen der Woche gelacht und gespielt<br />
Feierliche Eröffnung des<br />
Betriebskindergartens<br />
Die <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en und der private Multidienstleister Dussmann Gruppe haben am 22. September <strong>2011</strong> feierlich die Kindertagesstätte<br />
mit 50 Plätzen am <strong>Klinik</strong>um Wetzlar eröffnet. Für den Kindergarten wurde das Sockelgeschoss im Schwesternwohnheim<br />
am <strong>Klinik</strong>um kindgerecht umgebaut. Richard Kreutzer, Geschäftsführer der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en, überreicht symbolisch den<br />
Schlüssel zum Kindergarten an Catherine von Fürstenberg-Dussmann, Stiftungsratsvorsitzende der Dussmann Gruppe.<br />
Seit dem 01. August <strong>2011</strong> werden die ersten Kinder im Betriebskindergarten<br />
betreut. Am 01. September zogen die Kleinen in die<br />
neu gestalteten Räume. 50 Plätze stehen für<br />
den Nachwuchs der <strong>Klinik</strong>mitarbeiter zur Verfügung.<br />
Der Kindergarten hat ein in Deutschland<br />
einzigartiges Profil, denn er bietet lange<br />
und flexible Öffnungszeiten an. Die Betreuung<br />
erfolgt zweisprachig: In jeder der vier Gruppen<br />
wird eine englische Muttersprachlerin tätig<br />
sein. Kultur mit allen ihren Facetten begleitet<br />
und bereichert den Alltag der Kinder. Das erste<br />
Projekt wird dem Thema „Bauen“ gelten, das<br />
die Kindertagesstätte (Kita) gemeinsam mit lokalen Kooperationspartnern<br />
gestaltet.<br />
4<br />
Die Kita hat montags bis freitags von 6:00 bis 20:00 Uhr geöffnet.<br />
Nach der Eingewöhnungsphase sind auch samstags und sonntags<br />
Betreuungszeiten von je acht Stunden geplant.<br />
Jahresschließzeiten, zum Beispiel in den Sommerferien,<br />
gibt es nicht: Nur an gesetzlichen Feiertagen<br />
bleibt die Kita geschlossen. Eine Analyse<br />
im Vorfeld hatte bei den <strong>Klinik</strong>angestellten einen<br />
großen Bedarf nach betriebsnaher Kinderbetreuung<br />
mit langen Öffnungszeiten ergeben.<br />
Die Baukosten von rund 1,45 Millionen Euro werden<br />
zu rund 80 Prozent aus Eigenmitteln der <strong>Lahn</strong>-<br />
<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en finanziert, Fördermittel für die Restsumme in Höhe von<br />
300.000 Euro wurden beantragt.
Bei der symbolischen Schlüsselübergabe:<br />
Richard Kreutzer (Geschäftsführer<br />
<strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en), Dirk Brouwers (Vorstandsvorsitzender<br />
Dussmann Gruppe),<br />
Catherine von Fürstenberg-Dussmann<br />
(Stiftungsratsvorsitzende Dussmann<br />
Gruppe), Wolfgang Hofmann (Aufsichtsratsvorsitzender<br />
<strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en) und<br />
Wolfgang Schuster (Landrat <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<br />
Kreis).<br />
Susen Orth mit ihrem Sohn Nils.<br />
Im Atelier haben die Kinder viel Platz<br />
zum Malen.<br />
Alle laufenden Kosten für den Betrieb setzen sich aus den Beiträgen<br />
der Eltern in ortsüblicher Höhe, Zuschüssen des Landes und der<br />
Kommune sowie Zuschüssen der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en zusammen.<br />
„Auf rund 500 Quadratmetern im Innenbereich und 2.300 Quadratmetern<br />
auf dem Außengelände, haben die Kinder genügend<br />
Platz zum Spielen und Toben“, erklärt Richard Kreutzer. Kreutzer<br />
weiter: „Der Kindergarten am <strong>Klinik</strong>um Wetzlar ist damit einer der<br />
großzügigsten im <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-Kreis.“<br />
Die ersten zehn Kinder befinden sich derzeit in der Eingewöhnung,<br />
die nach dem bundesweit anerkannten Berliner Eingewöhnungsmodell<br />
gestaltet wird. Für zwei Krippengruppen der unter<br />
3-jährigen sowie zwei altersübergreifende Gruppen stehen vier<br />
Gruppenräume, ein großer Bewegungsraum mit 60 Quadratmetern<br />
und ein Atelier zur Verfügung. In den Krippengruppen gibt es<br />
jeweils ein Spielpodest. Die beiden Gruppenräume für die Kinder<br />
über drei Jahren sind den Themen „Sprache & Musik“ sowie „Bauen<br />
& Konstruieren“ gewidmet. Ein himmelblaues Becken lädt im kindgerechten<br />
Badezimmer zum Planschen ein.<br />
Auf dem weitläufigen Außengelände mit Terrassen und Beeten<br />
wird es außerdem einen riesigen Buddelkasten, ein Sandspielhaus,<br />
einen Erlebnispfad und eine Wasserspielanlage geben.<br />
5
Positionierung<br />
Frau Drabner, was hat Sie dazu bewegt, bei den <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<br />
<strong>Klinik</strong>en zu beginnen?<br />
Nach fast zehnjähriger Tätigkeit bei den DRK-<strong>Klinik</strong>en Berlin habe<br />
ich über meine berufliche und persönliche Perspektive nachgedacht<br />
und den reiflichen Entschluss gefasst, mich einer neuen<br />
Aufgabe zu stellen. Dass das Angebot der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en zu<br />
diesem Zeitpunkt kam, betrachte ich als Glücksfall. Die <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<br />
<strong>Klinik</strong>en sind ein solides wie auch innovatives Unternehmen, das<br />
in Bewegung ist und dabei vorausschauend agiert. Bedeutsam ist<br />
für mich darüber hinaus, bei einem Träger zu arbeiten, der dem<br />
Gemeinwohl verpflichtet ist. Und schließlich verliefen auch die<br />
Gespräche sehr konstruktiv, so dass insgesamt die Entscheidung<br />
schnell getroffen war.<br />
Sie haben von den <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en als ein innovatives Unternehmen<br />
gesprochen. An welche Projekte bzw. Maßnahmen<br />
denken Sie konkret?<br />
Es gibt unterschiedliche Projekte, sowohl in der medizinischen<br />
Ausrichtung als auch in der Mitarbeiterorientierung. Ich denke<br />
beispielsweise an die Gründung des onkologischen Zentrums, die<br />
Kooperationen mit niedergelassenen Ärzten oder die Eröffnung<br />
des Betriebskindergartens. Der Kindergarten ist ein wichtiges Angebot<br />
zur Unterstützung der Vereinbarkeit von Familie und Beruf,<br />
die zunehmend an Bedeutung gewinnen wird. In Bezug auf den<br />
Fachkräftemangel ist es essentiell, sich heute schon als attraktiver<br />
Arbeitgeber zu positionieren. Die <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en bieten ihren<br />
Mitarbeitern zahlreiche Angebote, so zum Beispiel die Maßnahmen<br />
rund um das betriebliche Gesundheitsmanagement, aber<br />
auch Unterstützung bei beruflichen Fort- und Weiterbildungen.<br />
Diese Angebote gilt es, zukünftig zu bündeln und weiterzuentwickeln.<br />
Durch Ihren Wechsel haben Sie das Großstadtleben gegen ein<br />
Leben in der Kleinstadt eingetauscht. Wie schwer ist Ihnen das<br />
gefallen?<br />
Ich habe mich in Berlin wohl gefühlt, weil die Stadt sehr vielseitig<br />
ist und mit sehr vielen Grünflächen, Gewässern und einem ebenso<br />
grünen Umland einen hohen Freizeitwert besitzt. Insofern gibt es<br />
schon das weinende Auge, aber Wetzlar und Umgebung haben<br />
mir und meiner Familie als Wohngegend auch auf Anhieb gut gefallen.<br />
Außerdem komme ich als Rheinländerin meinen Wurzeln<br />
räumlich wieder etwas näher.<br />
6<br />
als attraktiver Arbeitgeber<br />
Ein Interview mit Claudia Drabner<br />
Zum 01. August <strong>2011</strong> hat Claudia Drabner die Leitung des Personalmanagements in den <strong>Lahn</strong>-<br />
<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en übernommen. Seit 14 Jahren nimmt sie Aufgaben im Personalmanagement wahr.<br />
Zuletzt war sie bei den DRK-<strong>Klinik</strong>en in Berlin als Personalleiterin beschäftigt.<br />
Was sehen Sie als die größte<br />
Herausforderung in Ihrer<br />
Position?<br />
Die Tätigkeit als Personalleiterin<br />
in einem Bereich, in dem der Erfolg<br />
des Unternehmens wesentlich<br />
sowohl von der fachlichen<br />
Qualifikation der Mitarbeiter als<br />
auch von persönlichen Fähigkeiten wie Kommunikations- und<br />
Konfliktfähigkeit sowie Empathie geprägt ist, ist eine reizvolle und<br />
gleichzeitig verantwortungsvolle Aufgabe. Das Gesundheitswesen<br />
entwickelt sich äußerst dynamisch und steht vor wachsenden<br />
Herausforderungen. Angesichts des schon genannten zunehmenden<br />
Fachkräftemangels und steigenden Personalkosten ist<br />
eine flexible und intelligente Prozessorganisation im Krankenhaus<br />
sicher eine der größten Herausforderungen.<br />
Daneben gilt es, die Qualifikation der Mitarbeiter unter Berücksichtigung<br />
der Anforderungen unserer <strong>Klinik</strong>en „up-to-date“ zu<br />
halten, weiterzuentwickeln und die Umsetzung des Gelernten in<br />
den Arbeitsalltag zu planen und zu evaluieren. Mit dem Aufbau<br />
der Gesundheitsakademie in der Gesellschaft zur Förderung der<br />
Gesundheitsregion <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong> wird dieses Ziel nun weiter verfolgt.<br />
Welche Eigenschaften zeichnen Sie aus?<br />
Man sagt mir nach, dass ich ein gutes Kommunikationsvermögen<br />
habe. Ich lache gerne, bin verbindlich und zuverlässig. Und ich<br />
kann sehr beharrlich sein.<br />
Was machen Sie, wenn Sie nicht bei der Arbeit sind?<br />
Ich verbringe meine Freizeit vorwiegend mit meiner Familie. Ich<br />
habe eine 5-jährige Tochter, die im Moment gerne bastelt und<br />
malt. Es macht mir großen Spaß mit ihr zusammen wieder kreativ<br />
sein zu können. Außerdem machen wir gerne Fahrrad- oder Wanderausflüge.<br />
Leider komme ich momentan selten zum Lesen.<br />
Welche Literaturgattung bevorzugen Sie?<br />
Da bin ich nicht grundsätzlich festgelegt. José Saramagos „Die<br />
Stadt der Blinden“ oder Albert Camus „Dramen“ haben mich sehr<br />
beeindruckt. Aber vor einiger Zeit habe ich auch die Tintenwelt-<br />
Trilogie von Cornelia Funke gelesen – und war sehr angetan von<br />
der Sprache. Interview: Stefanie Mohr
Richard Kreutzer und das Team des Hol- und Bringdienstes Wetzlar.<br />
Richard Kreutzer zu Besuch beim<br />
Hol- und Bringdienst Wetzlar<br />
Am 19. Juli <strong>2011</strong> arbeitete Herr Richard Kreutzer einen kompletten<br />
Dienst beim „Hol- und und Bringdienst Wetzlar“ (kurz<br />
HUB) und informierte sich über die Arbeitsabläufe der Abteilung.<br />
In Begleitung eines Mitarbeiters ging es pünktlich um 07:00 Uhr<br />
morgens los.<br />
Während des gesamten Dienstes zeigte sich Herr Kreutzer sehr<br />
interessiert an den vielfältigen Tätigkeiten des Hol- und Bringdienstes.<br />
Er war sehr motiviert und packte überall mit an. Durch<br />
Bei der Arbeit.<br />
die enge Zusammenarbeit mit allen anderen Abteilungen bekam<br />
er auch in diese einen kleinen Einblick.<br />
Herr Kreutzer arbeitete tapfer bis 15:30 Uhr durch. Er wurde mit<br />
schmerzenden Füßen bestraft, gleichzeitig aber mit einem Einblick<br />
in die Arbeitsabläufe des <strong>Klinik</strong>ums Wetzlar belohnt. Der Hol- und<br />
Bringdienst kommt eben überall hin… Alexander Mandler<br />
KTQ-Rezertifizierung<br />
Nach einer intensiven Phase der Überprüfung von Dokumenten, Abläufen und sonstigen qualitätsrelevanten<br />
Arbeitsinhalten haben uns die Visitoren zur Rezertifizierung durch die KTQ-GmbH empfohlen.<br />
Dies wäre nicht möglich gewesen, wenn Sie alle nicht direkt oder indirekt das Verfahren und das<br />
Qualitätsmanagement unterstützt hätten.<br />
Dafür danken wir Ihnen im Namen der Geschäftsführung.<br />
Andrea Perner<br />
7
„Die Fälle von Ohnmacht mit unklarer Ursache nehmen zu und sind<br />
ein häufiges Problem im klinischen Alltag“, so Chefarzt Brück. Die<br />
medizinische Statistik spricht<br />
von jährlich rund 500.000 Attacken,<br />
bei denen Bundesbürger<br />
einen vorübergehenden<br />
Bewusstseinsverlust erleiden.<br />
Ursächlich für eine Ohnmacht<br />
können alle Zustände des Körpers<br />
sein, in denen es zu einer<br />
plötzlichen Verminderung der<br />
Hirndurchblutung kommt. Die Herzfrequenz nimmt ab und die<br />
Blutgefäße erweitern sich, mit der Folge, dass der Blutdruck abfällt<br />
und die Versorgung der Hirnzellen mit Sauerstoff kritisch wird. Ein<br />
medizinischer Vorgang, der umgangssprachlich als „Blutleere im<br />
Hirn“ bekannt ist.<br />
8<br />
Ohnmachtsanfällen<br />
auf der Spur<br />
Förderkreis übergibt 7.000 Euro für<br />
modernes Kipptischsystem<br />
„Moderne Medizintechnik verbessert nicht nur die Diagnose, sie schont auch die Organe“, betont PD Dr. Martin Brück, Chefarzt<br />
der Medizinischen <strong>Klinik</strong> I am <strong>Klinik</strong>um Wetzlar, bei der Spendenübergabe für ein modernes Kipptischsystem. Es kommt bei der<br />
Diagnose von Ohnmachtsanfällen mit unklarer Ursache (Synkopen) zum Einsatz. Mit 7.000 Euro hatte der Förderverein <strong>Klinik</strong>um<br />
die Anschaffung des Gerätes finanziert.<br />
„Die Fälle von Ohnmacht mit<br />
unklarer Ursache nehmen zu<br />
und sind ein häufiges Problem<br />
im klinischen Alltag.“<br />
„Die Attacken von plötzlicher Bewusstlosigkeit, die meist nur Sekunden<br />
dauern, gehen meist mit Sturzverletzungen einher. Aber<br />
auch am Arbeitsplatz und im<br />
Straßenverkehr kann ein plötzlicher<br />
Blackout zum Risikofaktor<br />
werden“, erklärt der Mediziner<br />
die Notwendigkeit einer<br />
genauen Diagnose. Zumal<br />
auch gesundheitliche Schäden<br />
nicht auszuschließen sind.<br />
Die Kipptischuntersuchung ist eine häufig durchgeführte Untersuchung<br />
in der klinischen Diagnostik. Durch sie kann geklärt werden,<br />
ob bei dem Patienten eine Störung der Herz-Kreislauf-Funktion<br />
vorliegt, die als Ursache für seine Beschwerden, wie Schwindel,<br />
Schwarzwerden vor den Augen oder einen Ohnmachtsanfall in<br />
Frage kommt. Für diese schmerzlose Untersuchung legt sich der
Der erste Patient: An Dieter Heimann, dem Vorsitzender des Fördervereins, demonstrierte Chefarzt Dr. Martin Brück<br />
(3. v. links) die Funktion des modernen Kipptischsystems (v. l. n. r.): Wolfgang Seitz, Andrea Perner, Dr. Martin Brück,<br />
Dieter Heimann, Eva Thielert und Harald Hemmelmann. Foto: W. Volkmar<br />
Patient zunächst in Rückenlage auf den Klapptisch, dieser kann um<br />
60 Grad aufgerichtet und gekippt werden. Für die rund einstündige<br />
Kipptischuntersuchung wird der Patient mit einem Haltegurt<br />
fixiert und gesichert. Angeschlossene EKG-Elektroden und eine<br />
Blutdruckmanschette ermöglichen eine kontinuierliche Überwachung<br />
und Aufzeichnung der Werte, während der Kipptisch in<br />
einem festgelegten Rhythmus auf- und abgesenkt wird. Der Test<br />
wird unter ärztlicher Kontrolle durchgeführt und bei Beschwerden<br />
sofort abgebrochen.<br />
Liegt eine Erkrankung vor, die bei abrupten Lageänderungen<br />
(vom Liegen zum Stehen) signifikante Blutdruckabfälle oder<br />
Herzbeschwerden verursacht, dann können diese mit der Kipptischuntersuchung<br />
nachgewiesen und entsprechend therapeutische<br />
Empfehlungen für den Patienten ausgesprochen werden.<br />
Werner Volkmar<br />
9
Das neue Intranet<br />
10<br />
Hier finden Sie zukünftig die<br />
aktuellen Speisepläne, das PDF der<br />
<strong>Klinik</strong> <strong>intern</strong>, Fotos von Veranstaltungen<br />
und Presseberichte.<br />
Das Qualitätsmanagement-Handbuch<br />
ist unter dem Navigationspunkt<br />
Qualitätsmanagement<br />
verlinkt.<br />
Zur Einstellung<br />
und Freigabe von<br />
Dokumenten im<br />
QM-Handbuch loggen<br />
Sie sich hier ein.<br />
der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en<br />
Der News-Bereich:<br />
Hier werden Sie über<br />
aktuelle Themen der <strong>Lahn</strong>-<br />
<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en informiert.<br />
Vielen Kollegen ist es wahrscheinlich aufgefallen: Der Nexus Curator hat schrittweise sein Gesicht verändert, denn er wird zukünftig<br />
als Intranet der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en fungieren. Hier werden Sie unter anderem über Neuigkeiten aus dem Haus informiert,<br />
finden aktuelle Presseveröffentlichungen und zukünftig auch die laufenden Speisepläne. Das Intranet wird nun Schritt<br />
für Schritt mit Inhalten gefüllt. Wir freuen uns über eine rege Nutzung. Anregungen sind willkommen.
Tätigen bei sonnigem Wetter den symbolischen ersten Spatenstich (v. l. n. r.): Dr. Norbert Köneke, Wolfgang Hofmann, Wolfgang Schuster und Richard Kreutzer.<br />
Erster symbolischer<br />
Spatenstich<br />
Bau eines neuen Feuerwehraufzuges am <strong>Klinik</strong>um Wetzlar<br />
Am 22. September <strong>2011</strong> tätigten Wolfgang Schuster (Landrat des <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-Kreises), Wolfgang Hofmann (Vorsitzender des<br />
Aufsichtsrates der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en), Richard Kreutzer (Geschäftsführer der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en) sowie Dr. Norbert Köneke (Medizinischer<br />
Direktor der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en) den ersten symbolischen Spatenstich für einen neuen Feuerwehraufzug am <strong>Klinik</strong>um<br />
Wetzlar.<br />
Der neue Feuerwehraufzug wird an der Nordseite des Zentralgebäudes<br />
des <strong>Klinik</strong>ums Wetzlar errichtet. Der Neubau schließt<br />
sich baulich, analog zu seinem Gegenstück auf der Südseite des<br />
Hochhauses, unmittelbar an den vorhandenen nördlichen Treppenhausturm<br />
an. Somit fügt sich der<br />
Aufzugsneubau harmonisch in das Ge-<br />
samterscheinungsbild des Gebäudes<br />
ein.<br />
„Mit dem Bau des zweiten Feuerwehraufzuges<br />
werden die Sicherheitsstandards<br />
des Krankenhauses weiter verbessert“,<br />
so Richard Kreutzer. Durch<br />
den Feuerwehraufzug Nord wird im<br />
Falle eines Brandes ermöglicht, dass Rettungs- und Einsatzkräfte<br />
der Feuerwehr, den Nordflügel des <strong>Klinik</strong>ums in allen Ebenen<br />
schnellstmöglich von außen erreichen können.<br />
Die geplante Aufzugsanlage verfügt über eine Sicherheitsschleuse<br />
zu den allgemeinen Fluren des Gebäudes. Im Gefahrenfall steht<br />
„Im Gefahrenfall<br />
können wir so unsere<br />
bettlägerigen Patienten<br />
schneller evakuieren.“<br />
der Feuerwehraufzug als Bettenaufzug zur Evakuierung von Patienten<br />
aus dem Gebäude zur Verfügung „Im Gefahrenfall können<br />
wir so unsere bettlägerigen Patienten schneller evakuieren“, erklärt<br />
Richard Kreutzer.<br />
Die Kosten für den Neubau belaufen<br />
sich auf rund 3,43 Millionen Euro – davon<br />
werden 82.000 Euro aus Eigenmitteln<br />
- der Rest aus Fördermitteln des<br />
Landes Hessen, finanziert. Die Gesamtfläche<br />
des Feuerwehraufzugs – vom<br />
Untergeschoss bis in das 12. Stockwerk<br />
– beträgt 1.800 Quadratmeter.<br />
Feuerwehraufzüge dienen der Feuerwehr im Ernstfall zum Erreichen<br />
der Brandetage. Zum Schutz der Feuerwehr und zur Rettung<br />
der Patienten ist der Aufzug in einen gesonderten Schacht eingebaut.<br />
Eine eigene Notstromversorgung und Belüftung, verbunden<br />
mit nichtbrennbaren Baustoffen, stellen einen maximalen Sicherheitsstandard<br />
für Patienten und Mitarbeiter dar. Christina Bischoff<br />
11
GFG – Gesellschaft zur Förderung<br />
der Gesundheitsregion <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong> mbH<br />
Zum 01. Juli <strong>2011</strong> hat die neu gegründete Gesellschaft zur Förderung der Gesundheitsregion <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong> mbH (GFG) ihren<br />
Betrieb aufgenommen. Gegründet wurde die GFG durch die beiden Gesellschafter <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en GmbH und den A.N.R e.V.<br />
Anders als bei den bisherigen beiden Tochterunternehmen, handelt es sich bei der GFG um keine 100 prozentige Tochter der<br />
<strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en. Der A.N.R. e.V. vertritt als ärztliches Netzwerk rund 240 Ärzte des <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-Kreises und ist mit 49 Prozent der<br />
GmbH-Anteile paritätischer Mitgesellschafter der GFG. Die GFG ist somit ein Gemeinschaftsunternehmen der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en<br />
und niedergelassener Ärzte.<br />
Die GFG hat den Zweck, die Förderung und Verbesserung der<br />
medizinischen Versorgung von Bürgern der Region zu unterstützen.<br />
„Unterstützung“ ist hier das Schlüsselwort. Die medizinische<br />
Versorgung von Bürgern funktioniert seit Jahren auch ohne die<br />
GFG gut und wird auch in Zukunft reibungslos funktionieren. Die<br />
Struktur des Gesundheitswesens verändert sich aber stetig und<br />
die in der Vergangenheit eher strikte Trennung zwischen der ambulanten<br />
und stationären Versorgung wird in Teilbereichen aufgeweicht<br />
oder aufgehoben. Hier setzt der Grundgedanke der GFG<br />
an. Allen Beteiligten an der Gesundheitsversorgung der Region<br />
dient die GFG als Ansprechpartner bei Fragen und unterstützt<br />
sinnvolle Projekte an der Schnittstelle ambulant/stationär.<br />
Im Wesentlichen startet die GFG mit zwei Kerntätigkeiten. Zum<br />
einen wird eine Gesundheitsakademie aufgebaut, zum anderen<br />
wird Projektarbeit betrieben. Die Gesundheitsakademie wird<br />
Fort- und Weiterbildungsangebote für Mitarbeiter der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<br />
<strong>Klinik</strong>en und für niedergelassene Ärzte anbieten, einige werden<br />
auch anderen Interessierten zu gänglich gemacht. Diese Bündelung<br />
von gesundheitsbezogenen Angeboten in einer Akademie<br />
stellt eine sinnvolle Arbeitsweise dar, da so keine Parallelveranstaltungen<br />
geplant und eine potenziell große Teilnehmermenge<br />
über die jeweiligen Veranstaltungen informiert werden. Alle mit<br />
der Fortbildung verbundenen organisatorischen Aufgaben (z. B.<br />
Veranstaltungsrahmen planen und organisieren, Veranstaltung<br />
bewerben, Fortbildungspunkte beantragen, Raumreservierungen<br />
vornehmen, ggf. externe Referenten suchen und beauftragen,<br />
Teilnahmezertifikate erstellen und Versenden etc.) können so vom<br />
Dienstleister GFG aufgefangen werden.<br />
12<br />
Dr. Gert Schmidt und Lars Bongartz.<br />
Die Mitarbeiter der GFG<br />
Bisher arbeiten für die GFG ein medizinischer und ein<br />
kaufmännischer Leiter. Der medizinische Leiter ist der<br />
in Hüttenberg als niedergelassener Allgemeinmediziner<br />
praktizierende Arzt, Dr. Gert Schmidt.<br />
Der kaufmännische Leiter ist der Kaufmann Lars Bongartz,<br />
er ist zum 01. Juli <strong>2011</strong> aus Köln in den <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-Kreis<br />
gezogen.<br />
Neben der Gesundheitsakademie übernimmt die GFG beratende<br />
Unterstützungstätigkeiten als Projektarbeiten – gleichwohl an der<br />
Schnittstelle ambulant/stationär.<br />
Zum einen wird derzeit ein Weiterbildungsverbund für zukünftige<br />
Fachärzte für Allgemeinmedizin aufgebaut. Niedergelassene<br />
Allgemeinmediziner übernehmen eine wichtige Rolle bei der Primärversorgung<br />
von Patienten. Damit die allgemeinmedizinische<br />
Versorgung in der Fläche auch in Zukunft den Patienten zu Gute<br />
kommt, müssen sich niederlassungswillige Fachärzte für Allgemeinmedizin<br />
finden. Der gegründete Weiterbildungsverbund wird<br />
hierbei Unterstützung liefern. Zum anderen wird überlegt, wie<br />
eine datensichere Vernetzung zwischen ambulanten Praxen und<br />
den <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en, mit dem mittelfristigen Ziel, Diagnosen,<br />
Befunde und Krankheitsverläufe zeitschnell und sicher auszutauschen,<br />
erreicht werden kann. Das Fernziel ist hierbei die schrittweise<br />
Reduzierung von Informationsübermittlung in Papierform.<br />
Lars Bongartz<br />
Die Büroräume der GFG befinden sich im ersten Obergeschoss<br />
des Verwaltungsgebäudes der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en. Für Fragen, Anregungen<br />
und Gespräche stehen Ihnen Dr. Gert Schmidt und Lars<br />
Bongartz gerne unter folgenden Kontaktdaten zur Verfügung:<br />
Forsthausstraße 3, 35578 Wetzlar<br />
Tel. 06441 79 - 26 82<br />
Fax 06441 79 - 26 88<br />
Mobil 0151 426 678 79<br />
info@gfg-lahn-dill.de<br />
www.gfg-lahn-dill.de
Die Teilnehmer der Fortbildung hören<br />
mitreißende Vorträge.<br />
Im Auftrag<br />
unserer Hygiene<br />
Fortbildung zu Hygienebeauftragten in der Pflege hat begonnen<br />
In den <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en wurde am 11. August <strong>2011</strong> ein Lehrgang zur Fortbildung von Hygienebeauftragten in der Pflege begonnen.<br />
Die <strong>Klinik</strong>en sind somit in einer Vorreiterrolle, denn das Konzept für diese Ausbildung, als Verbindungsglied zwischen Hygienefachkraft<br />
und Stations- und Bereichspersonal, befindet sich derzeit in Deutschland in der Entwicklung.<br />
Die Aufgaben der Hygienebeauftragten in der Pflege sind vielfältig.<br />
In ihrer Funktion wird eine enge Abstimmung mit den Mitarbeitern<br />
des Hygieneteams erfolgen. So werden sie zu Multiplikatoren<br />
hygienerelevanter Themen in ihrem Wirkungsbereich. Zukünftiges<br />
Ziel ist es, ein Kompetenzteam zusammen mit den für die Thematik<br />
zuständigen Ärzten und dem Hygieneteam zu bilden. Die<br />
Hygienebeauftragten werden regelmäßig zur Krankenhaushygiene<br />
und Infektionsprävention fortgebildet, um bei diesen Themen<br />
ständig auf dem aktuellsten Stand zu sein.<br />
Da sich die Hygieneanforderungen innerhalb der einzelnen Arbeitsbereiche<br />
unterscheiden, wird es Aufgabe der Hygienebeauftragten<br />
sein, individuelle Hygienepläne zu erstellen. Die Hygienebeauftragten<br />
sollen in der Pflege das Hygieneteam bei der<br />
organisatorischen Bewältigung epidemisch auftretender Infektionen<br />
unterstützen.<br />
In den <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en werden momentan 33 Mitarbeiter ausgebildet.<br />
Der Fortbildungskurs umfasst 40 Unterrichtseinheiten. Auf<br />
dem Lehrplan für den ersten Unterrichtstag standen Grundlagen<br />
der Reinigung, Desinfektion und Sterilisation sowie der Händehygiene<br />
und Flächendesinfektion unter Berücksichtigung wichtiger<br />
Erreger von Krankenhausinfektionen. Die Themen wurden durch<br />
Hygienefachkraft Rolf Wolter vermittelt.<br />
Bei den nächsten Veranstaltungen wurden die gesetzlichen Grund -<br />
lagen der Krankenhaushygiene und deren Organisation sowie Mikrobiologie<br />
und Infektiologie gelehrt. Ein weiterer Referent an diesen<br />
Tagen war Krankenhaushygieniker Herr Prof. Dr. Burkhard Wille.<br />
Zwei weitere Unterrichtstage zu Fragen der Lebensmittel-, Trinkwasserhygiene,<br />
Umgang mit Arzneimitteln, Personalschutz, Impfungen<br />
und Umgang mit Patienten mit multiresistenten Erregern<br />
sind geplant.<br />
Die Mitarbeiter aus allen Bereichen und Standorten zeigten durch<br />
viele Anfragen und Anregungen ihr Interesse an den Fortbildungsveranstaltungen<br />
und freuen sich bereits auf ihre neue Aufgabe.<br />
Rolf Wolter<br />
13
Risikofaktor<br />
„Arbeit im Expertensystem<br />
14<br />
Krankenhaus“<br />
Was ist damit gemeint?<br />
Im Zeitalter von Fallpauschalen und dualer Krankenhausfinanzierung<br />
werden die Anforderungen an alle Mitarbeiter größer. Aus<br />
diesem Grund ist Prävention im Hinblick auf die Arbeitsbelastung<br />
ein strategisches Handlungsfeld für Arbeitgeber. In der Pflegedirektion<br />
der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en haben wir uns deshalb diesem Thema<br />
mit erhöhter Aufmerksamkeit gestellt.<br />
Was haben wir unternommen?<br />
Mit Diplomanden und in einer Dissertationsarbeit, koordiniert<br />
durch den Fachbereich Psychologie der Universität Marburg, sind<br />
zum Thema Arbeitsbelastung von Pflegenden in den <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en,<br />
Untersuchungen und Arbeitsanalysen durchgeführt worden.<br />
Wir haben uns die Frage gestellt: „Wie groß ist das Risiko für unsere<br />
Berufsgruppe Pflege?“ Dieser Frage sind die Maßnahmen zur Personalentwicklung<br />
und zur Verbesserung der Arbeitsbedingungen<br />
(Projekt „Attraktiver Arbeitgeber“) gegenübergestellt worden.<br />
Wie effizient sind unsere Maßnahmen?<br />
Dabei konnten wir feststellen, dass die getätigten Maßnahmen in<br />
Form von Innovation und Investition für die Mitarbeiter im Pflege-<br />
und Funktionsdienst dem Risikofaktor „Arbeit im Krankenhaus“<br />
gezielt entgegenwirken. Wir unterscheiden dabei zwischen den<br />
Maßnahmen zu verbesserten Arbeitsbedingungen und personenbedingten<br />
Maßnahmen. Maßnahmen wie die Sanierung der<br />
Pflegebereiche, Anschaffung von neuen Patientenbetten, die<br />
0,48% Regelung zur Sicherung der Stellen im Pflegedienst, Angebotserweiterung<br />
von Pflegehilfsmitteln und die Einführung<br />
der Expertenstandards Pflege, haben die Arbeitsbedingungen im<br />
Pflegedienst deutlich verbessert. Hinzu kommen die strukturierten<br />
Mitarbeitergespräche, Fort- und Weiterbildungsmaßnahmen auf<br />
allen Hierarchieebenen im Pflege- und Funktionsdienst, das Modell<br />
„flexible Arbeitszeiten“, gezielte Pausenregelungen, Supervisionen<br />
und die Implementierung des Kindergartens als personenbedingte<br />
Maßnahmen.<br />
Wie geht es weiter?<br />
Im Kalenderjahr <strong>2011</strong> werden die Pflegebereiche pro Etage in Nord<br />
und Süd zusammengelegt. Dabei liegt der Schwerpunkt im disponierenden<br />
Bettenmanagement und im effizienten Personaleinsatz.<br />
Die Führungskräfte im Pflege- und Funktionsdienst werden dabei<br />
neben den etablierten Managementkompetenzen zunehmend<br />
die Leadership-Kompetenzen zur Personalführung einsetzen.<br />
Michael Müller
Der Patiententransport<br />
[Computerlogbuch der Mitarbeiter Patiententransport,<br />
Sternendatum 04<strong>2011</strong>,1]<br />
„Der Patiententransport. Unendliche Wege. Wir schreiben den<br />
02. Mai <strong>2011</strong>. Dies sind die Abenteuer des „neuen“ Hol- und Bringdienstes<br />
in <strong>Dill</strong>enburg, der mit seiner fünfköpfigen Besatzung auf<br />
unbestimmte Zeit unterwegs ist, um neue Wege zu erforschen,<br />
neues Gebiet und neue Kollegen. Viele Kilometer von Wetzlar entfernt<br />
dringt der Patiententransport in Bereiche vor, die nie ein Mitarbeiter<br />
des Teams zuvor gesehen hat.”<br />
Diese Eröffnung sagt eigentlich alles aus. Seit Anfang Mai gibt es<br />
auch in den <strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en <strong>Dill</strong>enburg einen Patiententransport. Dieser<br />
wird, analog zum <strong>Klinik</strong>um in Wetzlar, über KliniTOS® organisiert.<br />
Da es bis zu diesem Zeitpunkt noch nie einen Patiententransport,<br />
geschweige denn eine Organisation der Transporte über eine Planungssoftware<br />
gegeben hat, waren die ersten Wochen von vielen<br />
Mehrarbeitsstunden, Prozessoptimierungen, Gesprächen, Fortschritten,<br />
Rückschritten, Erklärungen, Schulungen, etc. geprägt.<br />
Ein nicht zu unterschätzendes Projekt.<br />
Bisher wurden fast alle Transporte vom Pflegepersonal getätigt.<br />
Durch die steigenden Patientenzahlen und die stetige Zunahme<br />
diagnostischer Maßnahmen bei immer kürzerer Verweildauer der<br />
Patienten, musste hier dringend Abhilfe geschaffen werden.<br />
Nach nur sechs Wochen ist es dem Team des Patiententransportes<br />
gelungen, alle Patiententransporte in den <strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en zu<br />
übernehmen. Das alles war durch eine riesige Unterstützung und<br />
Mithilfe der Kollegen in <strong>Dill</strong>enburg geprägt. Mittlerweile ist der<br />
Patiententransport auch in <strong>Dill</strong>enburg nicht mehr wegzudenken.<br />
Der sichere Weg zu mehr Gesundheit<br />
und besserer Lebensqualität<br />
in <strong>Dill</strong>enburg<br />
Mittlerweile ist der Patiententransport in <strong>Dill</strong>enburg nicht mehr<br />
wegzudenken.<br />
[Computerlogbuch der Mitarbeiter Patiententransport,<br />
Sternendatum 05<strong>2011</strong>,2]<br />
Wir haben es geschafft. Die Prozesse und Transporte in den <strong>Dill</strong>-<br />
<strong>Klinik</strong>en <strong>Dill</strong>enburg konnten optimiert werden. Die Zukunft wird<br />
zeigen, wie es weiter geht. Wir haben viel bewirkt, aber es ist noch<br />
nicht vorbei… Jochen Alt<br />
In Kooperation mit unseren Partnern im Bereich der Betrieblichen Gesundheitsförderung, dem Sport- und<br />
Gesundheitszentrum conditio, Physiofit in Braunfels und dem Orania Gesundheitsstudio in <strong>Dill</strong>enburg<br />
wurde einer der erfolgreichsten Sport- und Gesundheitsexperten Deutschlands für einen Vortrag gewonnen:<br />
Andreas Bredenkamp erläutert, warum Kraft und das Training der Muskeln die Grundlage für alle<br />
weiterführenden Ziele wie Ausdauertraining, Gewichtsoptimierung etc. sind.<br />
Lassen Sie sich von einem packenden und begeisternden Vortrag anstecken und mitreißen. Dieser findet am<br />
Montag, 31.Oktober <strong>2011</strong> in der Stadthalle Wetzlar statt. Einlass ab 18:30 Uhr.<br />
Die Veranstaltung ist kostenlos. Zur Platzreservierung bitte die Eintrittskarten bei den drei Gesundheitszentren oder in der<br />
Personalabteilung bei Frau Weithe frühzeitig reservieren und abholen. Telefonische Reservierungen unter 06441 7841 - 0<br />
oder gern auch per Email (info@conditio.info).<br />
15
Brückenlauf <strong>2011</strong><br />
– Laufen, Quatschen, Bierchen: Toll!<br />
16<br />
Obere Reihe (v. l. n .r. ): Tobias Weirauch, Wasily Kashik,<br />
Marcus Bourcardé, Svenja Tobaben, Ann-Christin von der<br />
Osten, Martin Berger, Margarita Besuzov, Helene Miller.<br />
Untere Reihe (v. l. n. r.) Ulrike Ludwig, Bernd Göbel, Peter<br />
Hermann, Lars Bongartz, Imke Fuchs, davor: Anne Fuchs.<br />
Foto: D. Schumann<br />
Beim Brückenlauf in Wetzlar ist das Prinzip einfach: eine Gruppe<br />
von drei Läufern läuft als Staffel abwechselnd jeweils 2,2 Kilometer.<br />
Die Gruppe mit den nach 60 Minuten meisten gelaufenen<br />
Runden gewinnt.<br />
Traditionell nehmen auch die <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en am Brückenlauf<br />
teil: 14 Läufer konnten bei bestem Wetter einen tollen Event erleben.<br />
Auch jeder Nicht-Läufer weiß es noch aus der eigenen<br />
Schulzeit: Je länger ein Lauf dauert, desto mehr muss man darauf<br />
bedacht sein, sich am Anfang nicht zu übernehmen, um am Ende<br />
ins Ziel zu kommen. Die <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en waren mit guten Startern<br />
vertreten – zum Sieg gereicht hat es leider nicht. Genau neun<br />
gelaufene Runden standen bei der Siegerstaffel am Ende auf der<br />
Uhr. Immerhin sieben Runden erreichte die beste Staffel der <strong>Lahn</strong>-<br />
<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en. Eine tolle Leistung!<br />
Der Lohn für das Schwitzen ist kaum zu beschreiben. Die Atmosphäre<br />
beim Brückenlauf war vor allem im Start-Ziel-Bereich sehr<br />
mitreißend. Rund 3.500 Mitstreiter und der Blick aus dem Stadion<br />
Wetzlar auf die Altstadt und die Ruine Kalsmunt bildeten den<br />
optischen Rahmen. Peter Herrmann und Markus Bourcarde hatten<br />
für die Teilnehmer der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en Snacks und isotonische<br />
Getränke besorgt. Das Weizenbier am Ende sorgte für einen passenden<br />
Ausklang.<br />
Der Brückenlauf ist eine richtig tolle Sache und sei für das nächste<br />
Jahr allen Kollegen ans Herz gelegt. Ganz ausdrücklich werden<br />
nicht nur Laufprofis oder erfahrene Läufer gesucht. Berufsgruppenübergreifender<br />
Spaß an der Sache – das ist wohl eine<br />
passende Beschreibung für betrieblichen Gesundheitssport der<br />
besonderen Art.<br />
Peter Herrmann ist Ansprechpartner für einen Lauftreff am Kirschenwäldchen<br />
(Tel. 06441 79 - 21 68 oder - 21 69).<br />
Lars Bongartz<br />
Betriebsausflug zum<br />
Museumsuferfest<br />
m Freitag, den 26. August <strong>2011</strong> starteten wir mit mehreren<br />
A Bussen zum Museumsuferfest nach Frankfurt/Main. Das diesjährige<br />
Motto des Festes war „150 Jahre Italien“.<br />
Der Ausflug bot den Teilnehmern ein vielfältiges, kulturelles und<br />
musikalisches Angebot. Auch das Gewitter am Abend konnte die<br />
Stimmung nicht wesentlich trüben.<br />
Der Betriebsrat bedankt sich bei den teilnehmenden Mitarbeitern<br />
für den gelungenen Betriebsausflug und hofft auf eine ebenso<br />
rege Teilnahme bei der Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Dortmund<br />
am Freitag, den 25. November <strong>2011</strong>. Martina Totzke
Was macht eigentlich<br />
das Medizin-Controlling?<br />
Wie dolmetscht man zwischen den Ärzten und der Verwaltung eines Krankenhauses? Die Abteilung Medizin-Controlling von<br />
Dr. Thomas Knecht kann diese Frage beantworten. Denn: „Wir machen eigentlich nichts anderes“, erklärt er. Dr. Thomas Knecht<br />
ist studierter Mathematiker und kam über Umwege in den Beruf des Medizin-Controllers. Seine sieben Mitarbeiter haben in der<br />
Regel eine pflegerische oder medizinische Ausbildung. Sie alle haben eine entsprechende Zusatzqualifikation, zum Beispiel ein<br />
Studium der Betriebswirtschaft im Bereich Gesundheitsmanagement oder eine Ausbildung zum medizinischen Dokumentar, so<br />
dass sie sowohl in Sachen Medizin als auch im Bereich Controlling versiert sind. Ihr gemeinsames Ziel ist es, die Wirtschaftlichkeit<br />
der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en zu optimieren.<br />
Doch warum ist eine solche „Dolmetscher-Arbeit“ notwendig? Im<br />
Jahr 2004 wurde in Deutschland das DRG-System („diagnosis related<br />
groups“) zur Abrechnung von stationären Behandlungsfällen<br />
in Krankenhäusern eingeführt. Früher wurden tagesbezogene<br />
Pflegesätze abgerechnet. Damit erzielten Krankenhäuser mit verzögerter<br />
Entlassung der Patienten höhere Erlöse. Im DRG-System<br />
werden (annähernd) gleiche Behandlungsfälle mit einer Fallpauschale,<br />
also einem Festbetrag vergütet. Diese ist – in gewissen<br />
Grenzen – unabhängig von der Verweildauer.<br />
„Da im DRG-System der Erlös durch Leistungen, Haupt- und Nebenerkrankungen<br />
bestimmt wird, ist es wichtig, dass diese alle<br />
dokumentiert werden, damit das Krankenhaus die richtige Vergütung<br />
erhält“, so Beate Bergheuer, stellvertretende Abteilungsleiterin<br />
Medizin-Controlling.<br />
Das Medizin-Controlling überprüft dabei die Kodierung der stationären<br />
Behandlungsfälle. „Jeder stationäre Behandlungsfall wird im<br />
Patientenmanagementsystem ORBIS in drei Stufen dokumentiert<br />
und geprüft“, so Dr. Thomas Knecht. In der ersten Stufe dokumentiert<br />
der behandelnde Arzt die Behandlungen des Patienten, in der<br />
zweiten Stufe wird dann die so genannte Kodierung von dem jeweiligen<br />
DRG-Beauftragten der Abteilung (in der Regel der Oberarzt<br />
der Abteilung) geprüft. Zum Schluss kommt die Abteilung<br />
Medizin-Controlling ins Spiel: Sie überprüft die Kodierung des<br />
In der Rubrik „Was macht eigentlich…?“ stellen wir<br />
Menschen vor, die bei den <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en vor allem im<br />
Hintergrund arbeiten und bei denen man sich oft schwer<br />
vorstellen kann, was zu ihren beruflichen Tätigkeiten<br />
gehört.<br />
Sie kennen eine solche Person? Das Redaktionsteam der<br />
„<strong>Klinik</strong> <strong>intern</strong>“ nimmt gerne Ihre Vorschläge an.<br />
gesamten stationären Behandlungsfalls. Innerhalb des <strong>Klinik</strong>ums<br />
findet somit eine enge Zusammenarbeit des Medizin-Controllings<br />
mit den einzelnen <strong>Klinik</strong>en statt.<br />
Die korrekte Dokumentation im DRG-System wird durch ein umfangreiches<br />
Regelwerk beschrieben. Die Ärzte dokumentieren die<br />
Behandlung des Patienten aus medizinischer Sicht und die Abteilung<br />
Medizin-Controlling prüft anschließend auf vollständige<br />
und regelkonforme Kodierung. Damit werden die Ärzte durch das<br />
Medizin-Controlling von der Prüfung dieser Regeln entlastet, Auffälligkeiten<br />
werden mit den Ärzten besprochen, ggf. Änderungen<br />
vorgenommen. Abschließend werden die stationären Behandlungsfälle<br />
an das Erlösmanagement zur Rechnungserstellung weitergegeben.<br />
Auch um die DRG-Schulung der Ärzte kümmert sich das Medizin-<br />
Controlling. Dabei werden spezielle Fälle vorgestellt und diskutiert,<br />
wie das medizinische Leistungsgeschehen optimal kodiert wird.<br />
Für die Abteilung gilt mit der Rechnungsstellung und der damit<br />
verbundenen Zahlung der Krankenkasse der jeweilige Behandlungsfall<br />
als abgeschlossen. Es kommt aber auch vor, dass die<br />
Krankenkassen von ihrem Recht Gebrauch machen, den Medizinischen<br />
Dienst der Krankenkassen (MDK) einzuschalten, um die<br />
Abrechungen zu prüfen. Dann werden alle dokumentierten abrechnungsrelevanten<br />
Daten anhand der Patientenakten mit dem<br />
MDK diskutiert. „Das Prüfteam des MDK kommt dann zu uns ins<br />
Haus und wir sprechen jeden einzelnen Fall durch“, so der Abteilungsleiter.<br />
Kurz zusammengefasst hat das Team um Dr. Thomas Knecht zwei<br />
große Aufgabengebiete: die Gewährleistung der korrekten Kodierung<br />
sowie die Falldiskussion mit dem MDK und den Krankenkassen.<br />
Christina Bischoff<br />
17
Körperliche<br />
Als Schwerpunktkrankenhaus in der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-Region, mit jähr lich<br />
über 37.000 stationären und 48.000 ambulanten Fällen wollen wir<br />
alle Patienten möglichst umfassend betreuen und ihnen hochwertige<br />
Medizin in vertrauter Umgebung anbieten“, versicherte<br />
Dr. Norbert Köneke.<br />
„Die Plastische Chirurgie ruht auf vier Säulen: Neben der rekonstruktiven<br />
und ästhetischen Chirurgie, wird auch die Handchirurgie<br />
im Wetzlarer <strong>Klinik</strong>um angeboten. Patienten mit Verbrennungen<br />
werden in Spezialkliniken versorgt“, erklärte Chefarzt Dodic die einzelnen<br />
Disziplinen. Die Korrektur von körperlichen Fehlbildungen<br />
sei Vertrauenssache, so der Mediziner, der bis zu seiner Berufung<br />
nach Wetzlar als leitender Oberarzt im Diakonissenkrankenhaus<br />
Friedrichsstift Hannover arbeitete. Er ist einer von 150 Mitgliedern<br />
der deutschen Gesellschaft der Plastischen, Rekonstruktiven und<br />
Ästhetischen Chirurgie.<br />
„Die Rekonstruktive Chirurgie befasst sich mit der Wiederherstellung<br />
der Körperoberfläche nach Tumoroperationen, Unfällen oder<br />
angeborenen Fehlbildungen“, erklärte der Chefarzt zunächst den<br />
18<br />
Fehlbildungen korrigieren<br />
<strong>Klinik</strong>um für Plastische Chirurgie stellt Leistungsspektrum vor<br />
Neue <strong>Klinik</strong> für Plastische Chirurgie informierte: (v. l. n. r.) Dr. Norbert Köneke<br />
(Medizinischer Direktor) stellt Oberärztin Dr. Shirin Mansuri und<br />
Chefarzt Dr. Tomislav Dodic vor.<br />
Dr. Shirin Mansuri vor.<br />
„Mit der neuen <strong>Klinik</strong> für plastische und ästhetische Chirurgie konnten wir das Spektrum der medizinischen Versorgung um einen<br />
wichtigen Baustein erweitern“, betonte der medizinische Direktor Dr. Norbert Köneke, als er am 10. September <strong>2011</strong> im Wetzlarer<br />
<strong>Klinik</strong>um die neue Abteilung vorstellte, die von Chefarzt Dr. Tomislav Dodic geleitet wird. Über 60 Besucher und Patienten waren<br />
zum Informationstag gekommen, um sich über die Möglichkeiten des medizinischen Spezialgebietes beraten zu lassen.<br />
Fachbereich, um dann, unterstützt von verständlichen Bilddokumentationen,<br />
die medizinischen und mikrochirurgischen Techniken<br />
zur Verpflanzung durchbluteter Hautareale und Gewebekombinationen<br />
unter Einschluss von Muskeln und Knochen zu<br />
erläutern.<br />
„Meist müssen viele Methoden miteinander kombiniert eingesetzt<br />
werden, um die auf engstem Raum zusammenliegenden Strukturen<br />
der Hand operativ zu behandeln. Auch hier hat die Mikrochirurgie<br />
ganz neue Wege eröffnet, die von der Replantation abgetrennter<br />
Finger bis zur Beweglichkeit gelähmter Partien durch<br />
Muskel- und Nervenverpflanzungen reichen“, so der Chefarzt zu<br />
den vielfältigen Möglichkeiten der modernen Handchirurgie<br />
Anschließend informierte Oberärztin Dr. Shirin Mansouri über die<br />
heutigen Möglichkeiten der Brustrekonstruktion. Zum Abschluss<br />
der Veranstaltung stellte Dr. Dodic das breite Spektrum der Handchirurgie<br />
vor. Viele der Besucher beim Patienteninformationstag<br />
waren Betroffene; sie nutzten das Angebot zu einem persönlichen<br />
Gespräch mit den Spezialisten. Werner Volkmar
Case Management-Weiterbildung erfolgreich<br />
absolviert<br />
Fünf Mitarbeiter der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en haben berufsbegleitend<br />
ein Jahr lang an dem Weiterbildungskurs „Case Manager/Case<br />
Managerin – Schwerpunkt Gesundheitswesen“ an der Marburger<br />
Akademie für Pflege- und Sozialberufe teilgenommen und diesen<br />
mit Erfolg abgeschlossen. Die Weiterbildung ist von der Deutschen<br />
Gesellschaft für Care- und Case Management zertifiziert. Die<br />
Zertifikatsübergabe fand am 31. August <strong>2011</strong> statt – Herzlichen<br />
Glückwunsch!<br />
V. l. n. r.: Uwe Busse, Simone Müller, Andres Diehl, Monika Pollok und<br />
Andreas Thielmann<br />
Ausflug der Grünen Damen und Herren<br />
Neue Ansprechpartnerin<br />
für unsere Grüne Damen und Herren<br />
Ida Lücking ist seit diesem Jahr<br />
Ansprechpartnerin für unsere<br />
ehrenamtlichen Mitarbeiter an<br />
allen Standorten.<br />
Sie ist seit 1995 als Pflegedienstleitung<br />
in unserem Hause tätig.<br />
Frau Lücking sieht ihre neue<br />
Position als Vermittlerin zwischen<br />
allen Bereichen unserer Standorte<br />
und des ehrenamtlichen Dienstes. Erreichbar ist sie vormittags<br />
am Standort Braunfels unter der Telefonnummer:<br />
06442 302 - 51 14.<br />
Am 1. September <strong>2011</strong> war es wieder soweit. Wie in den vergangenen<br />
Jahren auch, lud die Geschäftsführung der <strong>Lahn</strong>-<br />
<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en die ehrenamtlichen Mitarbeiter aller Standorte, besser<br />
bekannt als Grüne Damen und Herren, zur jährlichen Ausflugsfahrt<br />
ein.<br />
Frau Ida Lücking, Pflegedienstleitung am Standort Braunfels, die<br />
als Nachfolgerin von Gerd Werner, als Ansprechpartnerin für die<br />
Grünen Damen und Herren benannt wurde, hatte ein interessantes<br />
und unterhaltsames Tagesprogramm zusammengestellt.<br />
Ein Bus holte zunächst die <strong>Dill</strong>enburger Kollegen ab, um dann am<br />
Standort Wetzlar die restlichen Ausflügler einzuladen.<br />
Die Fahrt führte zunächst nach Eichenzell in der Nähe von Fulda.<br />
Dort stand die Besichtigung des „Schlosses Fasanerie“ mit Museumsbesuch<br />
auf dem Programm. Auf Grund von Renovierungsarbeiten<br />
kamen die Besucher sogar in den Genuss, Räume besichtigen<br />
zu dürfen, die der Öffentlichkeit sonst nicht zugänglich sind.<br />
Da es Petrus gut meinte, und es ein herrlicher Spätsommertag war,<br />
konnten die Reisenden auch den herrlich angelegten Park besuchen<br />
und die Sonne genießen. Im gediegenen Ambiente ließen<br />
sich alle das Mittagessen im Restaurant „Schloss Fasanerie“ schmecken.<br />
Gestärkt stieg man anschließend wieder in den Bus. Weiter<br />
ging es ins fünf Kilometer entfernte Fulda. Hier warteten schon die<br />
Stadtführer für eine eigens zusammengestellte Stadtführung. Der<br />
Dom und Bereiche der Innenstadt wurden den interessierten Teilnehmern<br />
vorgestellt.<br />
Nach dem schönen Kulturprogramm traf man sich zum Abschluss<br />
noch mal zur Stärkung bei Kaffee und Kuchen im Traditionskaffee<br />
„Thiele“ in der Fuldaer Innenstadt. Am späten Nachmittag wurde<br />
dann die Heimreise angetreten. Hartmut Zimmermann<br />
19
20<br />
www.lahn-dill-kliniken.de<br />
Impressum<br />
Herausgeber<br />
<strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en GmbH<br />
Forsthausstraße 1, 35578 Wetzlar<br />
info@lahn-dill-kliniken.de<br />
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Redaktionsleitung<br />
Stefanie Mohr (V. i. S. P.)<br />
(Marketing + Öffentlichkeitsarbeit)<br />
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Renate Werner, Annette Zeitler,<br />
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Wetzlar<br />
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Diese Ausgabe der „<strong>Klinik</strong> <strong>intern</strong>” wird mit<br />
rund 1.000 Exemplaren aufgelegt und ist<br />
auf chlorfrei gebleichtem Papier gedruckt.<br />
Alle Rechte liegen bei der <strong>Lahn</strong>-<strong>Dill</strong>-<strong>Klinik</strong>en<br />
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