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LIA-Bote 2/2010 - Erster Wiener Ruderclub LIA

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MITGLIEDERZEITSCHRIFT DES ERSTEN WIENER RUDERCLUBS <strong>LIA</strong><br />

Ehrung frauenfreundlichster Verein<br />

Juni <strong>2010</strong> Nr. 2


Inhaltsverzeichnis<br />

Inhaltsverzeichnis / Impressum<br />

Seite des Präsidenten.............................................................................................................................................................. 3<br />

Kurzmeldungen ....................................................................................................................................................................... 4<br />

ÖRV Trainingslager Völkermarkt - Osterwoche ....................................................................................................................... 6<br />

Historisches ............................................................................................................................................................................. 7<br />

Frauenfreundlichster Verein Österreichs ................................................................................................................................. 8<br />

Ordentlicher Rudertag <strong>2010</strong> ................................................................................................................................................ 10<br />

Aus dem ÖRV-Jahresbericht 2009 ........................................................................................................................................ 11<br />

Head of the River Race ........................................................................................................................................................ 11<br />

Vesta Veterans Head of the River ........................................................................................................................................ 11<br />

Croatian Open ....................................................................................................................................................................... 12<br />

Inn-River-Race Passau .......................................................................................................................................................... 13<br />

Kleinboottest ....................................................................................................................................................................... 14<br />

Relationsrennen .................................................................................................................................................................. 15<br />

Vienna Rowing Challenge ..................................................................................................................................................... 16<br />

Internationale Junioren Regatta München ........................................................................................................................... 17<br />

Salzburger Sprintregatta am Ursteinstausee ........................................................................................................................ 18<br />

Internationale Wedau Regatta .............................................................................................................................................. 19<br />

Internationale Juniorenregatta Brünn................................................................................................................................... 19<br />

Kuchelauer Ruderregatta ..................................................................................................................................................... 19<br />

Györ Kupa ............................................................................................................................................................................. 20<br />

Internationale Klagenfurter Ruderregatta ............................................................................................................................ 21<br />

Ellida Sprint Regatta ............................................................................................................................................................. 22<br />

Weltcup Bled ........................................................................................................................................................................ 23<br />

Internationale Regatta / Croatian Masters Open ................................................................................................................. 23<br />

Internationale Regatta Bled .................................................................................................................................................. 24<br />

Schulrudern ......................................................................................................................................................................... 25<br />

Weltcup München ................................................................................................................................................................. 25<br />

Donaubund Sprintregatta ..................................................................................................................................................... 26<br />

Internationale Regatta Ottensheim ...................................................................................................................................... 27<br />

Bergland Tour ....................................................................................................................................................................... 28<br />

Zwischenstand in der ÖVM <strong>2010</strong> ......................................................................................................................................... 29<br />

Nachruf Elisabeth Catasta .................................................................................................................................................... 30<br />

Impressum<br />

Der <strong>LIA</strong>-<strong>Bote</strong> ist ein unregelmäßig erscheinendes Informationsblatt für<br />

Mitglieder des Ersten <strong>Wiener</strong> <strong>Ruderclub</strong>s <strong>LIA</strong>.<br />

Medieninhaber und Herausgeber<br />

<strong>Erster</strong> <strong>Wiener</strong> <strong>Ruderclub</strong> <strong>LIA</strong>, An der unteren Alten Donau 49 /<br />

Arminenstraße 2, 1220 Wien,<br />

http://www.lia.at office@lia.at<br />

Redaktionsleitung<br />

Raimund Haberl (raimund.haberl@boku.ac.at)<br />

Fotos<br />

R.Haberl, K. Kokas, M.Meidl, P.Preiss, D. Sandhäugl, M. Schubert,<br />

<strong>LIA</strong> Homepage;<br />

Redaktionsschlüsse <strong>2010</strong><br />

30.9. und 24.11.<strong>2010</strong><br />

2


Das Frühjahr begann für unsere Aktiven, die sich für<br />

internationale Rennen bewerben wollten mit einer überaus<br />

harten „Qualifikationsmühle“.<br />

Schlussendlich durchsetzen konnten sich unser Junioren Aran<br />

Leitner, Christoph Krofitsch, Sebastian Ostermann und ihr<br />

Bregenzer Kollege Simon Büchele, die sich auf dem Verbandstrainingslager<br />

zu Ostern in Völkermarkt zusammengefunden<br />

hatten. Sie werden, begleitet durch ihre Trainerin Andrea<br />

Sandhäugl, im 4- am Coupe de la Jeunesse in Hazewinkel<br />

teilnehmen.<br />

Unser Leichtgewicht Zweier ohne Steuermann Alexander<br />

Chernikov/Michael Stichauner (Betreuer Tim Maresch) wird<br />

Österreich bei der U23-Weltmeisterschaft vertreten, ebenso Steffi<br />

Borzacchini im Einer. Eine aus <strong>LIA</strong>-Sicht fragwürdige Entscheidung<br />

des Verbandes gab der Paarung Taupe(Nautilus)/ Laimböck<br />

(Argonauten) den Vorrang für die WM – Teilnahme vor der im<br />

Vorjahr bei der EM erfolgreichen 2x – Kombination Taupe/<br />

Borzacchini. Obwohl sich Steffi in allen Qualifikationsrennen<br />

eindeutig als stärkste Partnerin von Michaela Taupe erwiesen<br />

hatte, wurde sie aus dem Doppelzweier ausgebootet –<br />

komisch……. Für Steffi, die neben dem Qualifikationsstress auch<br />

noch ihre Matura erfolgreich ablegte, einerseits eine<br />

Enttäuschung, andererseits aber dann auch eine gewisse<br />

Erleichterung, nach dem langwierigen Hin und Her endlich ihre<br />

Seite des Präsidenten<br />

Liebe <strong>LIA</strong>nesinnen und <strong>LIA</strong>nesen!<br />

Vivat , crescat , floreat<br />

<strong>LIA</strong> forever!<br />

P.S. Es ist schön der Präsident des „Mädchen- und Frauenfreundlichsten Vereins Österreichs“ zu sein.<br />

Seite des Präsodenten<br />

Zielrichtung für heuer zu kennen. Als derzeit Jüngste im Team<br />

stehen ihr für die Zukunft noch viele erfolgreiche Saisonen bevor.<br />

Grundsätzlich ist auch im heurigen Jahr eine positive Entwicklung<br />

in Clubleben zu bemerken, sowohl in gesellschaftlicher (so z.B.<br />

einige rauschende Geburtstagsfeiern: der 60er von Hedi Haberl<br />

und der 50er von Heidi Goldfarb) als auch sportlicher Hinsicht.<br />

Mit dem Anfängerkurs im April konnten wir wieder über 20<br />

Ruderinteressierte für unseren Sport begeistern, mehr als die<br />

Hälfte davon ist bereits <strong>LIA</strong>-Mitglied geworden. Bei der letzten<br />

Regatta in Ottensheim konnten unsere Junioren und Schüler vor<br />

allem in den Großbooten (8+, 4- und 4 x ) Siege erringen und<br />

auch die Mädchen – für einige von ihnen ist es heuer die erste<br />

Rennsaison – konnten mit guten zweiten Plätzen (JunA-1x, JunB<br />

2x, JunB4x) auf sich aufmerksam machen. Die Masters-Gruppe<br />

„blüht und gedeiht“. Und durch die Initiative von Xandi Kratzer<br />

scheint es endlich auch eine aktive und organisierte „unter 27“-<br />

Gruppe zu geben, die sicherlich eine wertvolle Verstärkung für<br />

unser ÖVM- Team darstellt und vielleicht sogar Hoffnung auf<br />

eine schlagkräftige 8+ Crew für die Österreichischen Meisterschaften<br />

gibt.<br />

Dass der Österreichische Meistertitel im Männer- und Junioren -<br />

Achter bald wieder dort ist, wo er hin gehört, nämlich bei der <strong>LIA</strong><br />

wünscht sich<br />

Euer Präsident<br />

Sandi<br />

3


Kurzmeldungen<br />

18.4.<strong>2010</strong> Anrudern auf der Alten Donau<br />

Anlässlich des 100jährigen Bestehens des Rudervereins FRIESEN<br />

fand das heurige Anrudern vor dem Floss der Friesen statt.<br />

WRV- Präsident Ing. Günther Woch gab das Startkommando und<br />

mit vielen Ruderern anderer Vereine starteten auch 64 <strong>LIA</strong>nesen<br />

und <strong>LIA</strong>nesinnen in die neue Rudersaison.<br />

24./25.4.<strong>2010</strong><br />

21 Teilnehmer beim ersten Bootsreifekurs <strong>2010</strong><br />

Kurzmeldungen<br />

Wie auch im Vorjahr hatten wir Glück mit dem Wetter und bei<br />

Sonnenschein und glattem Wasser bekamen die Teilnehmer des<br />

ersten Ruderkurses - wieder waren die Frauen eindeutig in der Überzahl - einen ersten , wenn man den Rückmeldungen glauben darf,<br />

auch durchwegs positiven Eindruck vom Rudersport.<br />

Dieser Kurs wurde auch im Dunauecho (Donauecho.at) unter der Rubrik RAD- und RUDERECHO angekündigt.<br />

„Es gibt keinen Sport, der so viele Hauptmuskelgruppen trainiert wie das Rudern. Das Nachrichtenmagazin Focus hat im Jahr 1995<br />

vierzig bedeutende Sportarten analysiert. In puncto gesundheitlichem Nutzen (berechnet aus den Werten für Sicherheit und Fitness)<br />

belegte Rudern den ersten Platz vor Triathlon und Leichtathletik. Rudern ist nicht nur Kraftsport, sondern genauso Ausdauersport und<br />

praktisch für jede Altersstufe geeignet. Auch „Späteinsteiger“ erlernen nach einigen Rudereinheiten die Grundbegriffe und können<br />

Fitness-, Strom- oder gegebenenfalls auch das Rennrudern betreiben.<br />

Nach dem Erfolg der „Bootsreifekurse“ 2009 bietet der ERSTE WIENER RUDERCLUB <strong>LIA</strong> auch heuer wieder Ruderkurse für<br />

Erwachsene* auf der Alten Donau an.“<br />

Alte Donau bietet Badeseequalität<br />

Auch wenn das Wetter derzeit wenig zum Baden einlädt, die Alte Donau<br />

bietet laut Stadt Wien beste Wasserqualität. Laut aktuellen Messungen<br />

könne diese mit heimischen Badeseen mithalten. Die Untere Alte Donau<br />

enthielt am 27.4.<strong>2010</strong> weniger als 15 E.Coli (Grenzwert 1000) und 4<br />

Enterokokken (Grenzwert 400) pro 100ml Wasser.<br />

Ein Grund dafür sind die von der MA 45 angesiedelten Armleuchteralgen.<br />

Armleuchteralgen und andere Wasserpflanzen wirken als biologischer Filter<br />

(Biofilter) und binden Nährstoffe. So betrage die durchschnittliche<br />

Sichttiefe bereits 3,4 Meter.<br />

Zugleich möchte man mit dem Ausbringen der kurzwüchsigen Pflanzen das<br />

Ährige Tausendblatt zurückdrängen. Diese aus Aquarien bekannte<br />

Schmuckpflanze sorgt zwar für gute Wasserqualität, ist unter Schwimmern<br />

dank ihres hohen Wuchses jedoch als Bauchkitzler gefürchtet.<br />

Mit den Maßnahmen hofft Umweltstadträtin Uli Sima langfristig, den<br />

Mähaufwand in der Alten Donau verringern zu können. Derzeit werden<br />

jährlich 1.800 Tonnen Tausendblatt mit Mähbooten abgeerntet.<br />

Die Wasserqualität der Alten Donau kann auf<br />

http://www.wien.gv.at/forschung/laboratorien/ifum/biologie/badewasserqualität/index.html<br />

eingesehen werden.<br />

Mähboot im Einsatz<br />

4


Der internationale Fußball nimmt Anleihe beim Rudern.<br />

Beim Champions League Viertelfinal-Hinspiel Inter Mailand gegen<br />

ZSKA taten sich die Hausherren gegen die kompakt stehenden<br />

Russen schwerer als erwartet und kamen in der ersten Spielhälfte<br />

Tag des Rudersports<br />

Am 13.Juni wurde der „Tag des Rudersports“ heuer zum zweiten<br />

mal ausgetragen, für den vom Präsidenten des Österr.<br />

Ruderverbandes das Motto ausgegeben wurde, dass alle<br />

Rudervereine Österreichs so viele km rudern sollten (im Boot und<br />

auf dem Ergometer), dass am Ende des Tages das Resultat<br />

„Einmal rund um die Welt“ stehen sollte. Diese Ziel wurde heuer<br />

mit 15.328 km noch deutlicher verfehlt als letztes Jahr.<br />

<strong>Wiener</strong> Stadtfest<br />

Am 29. und 30.Mai war die <strong>LIA</strong> so wie im Vorjahr auf dem <strong>Wiener</strong><br />

Stadtfest mit einem Informationszelt und Ruderergometern<br />

vertreten. Doris Sandhäugl war dafür verantwortlich, bei der<br />

Mag.Ileana Pavel<br />

Geburtstagsfest Hedi Haberl<br />

Am 12.Juni feierte Hedi Haberl ihren 60.Geburtstag in der <strong>LIA</strong>.<br />

Etwa 70 Gäste waren ihrer Einladung gefolgt, darunter Familie,<br />

Verwandte und Freunde. Dieser Samstag war einer der heißesten<br />

Tage (wenn nicht der heißeste überhaupt) des Jahres, sodass<br />

viele die nahe Alte Donau zu einer erfrischenden Abkühlung<br />

nutzten. Nach einer kurzen Begrüßung und Vorstellung aller<br />

Gäste durften wir ein leckeres Buffet genießen und im Anschluss<br />

daran gab es eine tolle Performance für das Geburtstagskind von<br />

der engeren Familie. Diese bestand aus Videofilmen, Diashows,<br />

Liedern und Theater, die ein wenig Einblick in Hedis Leben,<br />

Gedanken, Vorlieben, Eigenarten und ihr riesiges familiäres<br />

Engagement gewährten. Auch Verwandte und Freunde kamen<br />

natürlich durch entsprechende Lobreden zu Wort. Hedi<br />

zuallererst, aber auch die Gäste hatten großen Spaß damit und<br />

es wurde noch fast bis Mitternacht gefeiert, geplaudert und<br />

schließlich auch noch ausgelassen getanzt.<br />

Eine Woche später lud Hedi noch alle <strong>LIA</strong>nesen im Anschluss an<br />

die Donaubundregatta in den Club zu einem gemütlichen<br />

Zusammensein mit einem kleinen Imbiss und Bier und Wein ein,<br />

um exklusiv mit den <strong>LIA</strong>nesinnen und <strong>LIA</strong>nesen diesen Anlass zu<br />

begehen. Als <strong>LIA</strong>nese möchte ich diese kurze Notiz mit dem<br />

Wunsch beschließen, dass Hedi noch möglichst lange ihre so<br />

wertvollen Aktivitäten für den Club fortsetzen möge, das beziehe<br />

ich auf ihre Funktionärsaktivitäten genauso wie auf ihre<br />

ruderischen Qualitäten.<br />

Kurzmeldungen<br />

nur zu wenigen Chancen. Nach der Pause erhöhte Inter aber die<br />

Schlagzahl……und gewann schließlich mit 1:0.<br />

Enttäuschend war, dass sich nur 21 Vereine – das sind nicht<br />

einmal 50% - beteiligt hatten. Sieger wurde PIR mit 2.950 km,<br />

Platz zwei gung an WLI (2.137 km) vor DOH 1.900 km. Letztes<br />

Jahr noch Dritter, war die <strong>LIA</strong> heuer nicht auf dem Podest.Die<br />

Wertung der Kilometer pro Mitglied holte sich DOH vor PÖC und<br />

PIR.<br />

Standbetreuung behilflich waren ihr Ileana Pavel, Hedi Haberl,<br />

Ingrid Brandes, Isolde Franz, Martin und Michael Ruthner. Franz<br />

Nitsche hat den Aufbau des Standes übernommen.<br />

Unsere Cheftrainerin Mag.Ileana Pavel nahm, wie in den<br />

vergangenen 2 Jahren, wieder an einer Initiative der ERSTE BANK<br />

und ÖSTERREICHISCHEN SPARKASSEN teil. Im Rahmen der<br />

sogenannten spark7-SLAM-Tour besuchte sie während des Frühjahrs<br />

mehr als 10 <strong>Wiener</strong> Mittelschulen, um für den Rudersport<br />

Werbung zu machen und neue Mitglieder zu gewinnen.<br />

Dazu hatten die SchülerInnen auch die Möglichkeit, auf unseren<br />

Ergometern zu rudern. Kurt Palmberger unterstützte sie bisweilen<br />

beim Ergometer Transport.<br />

5


Rigorosum Hans Küng<br />

Am 7. Juli <strong>2010</strong> wurde Hans Küng durch seine vorgelegte Doktorarbeit<br />

(Lipid rafts, pseudotyping and virus-like particles: A novel,<br />

configurable and modular antigen-presenting platform), seinen<br />

gehaltenen Vortrag (Defensio) und die bestandene Prüfung<br />

(Rigorosum) zum Doktor der medizinischen Wissenschaften<br />

(Doctor scientiae medicae, abgekürzt Dr. phil. nat. et sci. med.),<br />

am Institut für Pathophysiologie, Infektiologie und Immunologie,<br />

der Medizinischen Universität Wien „mit Auszeichnung“<br />

promoviert.<br />

Kurzmeldungen / TL Völkermarkt<br />

Hans hat nach seinem Studium der freien Grafik und visuellen<br />

Gestaltens an der Universität für angewandte Kunst in Wien und<br />

etlichen Jahren im Beruf im Alter von 35 Jahren das naturwissenschaftliche<br />

Studium der Genetik und Mikrobiologie an der<br />

Universität Wien belegt. Nach Abschuss des Studiums wechselte<br />

Hans an die Medizinische Universität Wien, um dort mit seiner<br />

Forschungsarbeit das Doktorat zu absolvieren.<br />

Die <strong>LIA</strong> gratuliert Hans sehr herzlich zu dieser großen Leistung.<br />

ÖRV Trainingslager Völkermarkt - Osterwoche <strong>2010</strong><br />

Teilnehmer: insgesamt 34 LianesInnen, davon BetreuerInnen:<br />

Ileana Pavel, Maria Meidl, Kurt Sandhäugl<br />

Sen W : Steffi Borzacchini, Nora Zwillink, Katja Beinhofer,<br />

Adela Roszkowsky<br />

Sen M : Alexander Chernikov, Michael Stichauner, Christian<br />

Pühringer<br />

JW A : Pamina Pammer<br />

JM A : Christoph Krofitsch, Aran Leitner, Manuel Parg, Sebastian<br />

Ostermann, Andre Burian, Clemens Winkler,<br />

Marcel Krammer, Philipp Tesarik, Mislav Bobic, Max<br />

Lehrer<br />

JW B : Anna Picha, Betty Fasina, Amanda Kapf, Sandra<br />

Sladky, Resi Hufnagl, Anja Manoutscheri<br />

Sch W: Pia Pammer, Lena Stratznitzky<br />

Sch M: Sebastian Jansen, Christoph Seifriedsberger, Bernhard<br />

Vago, Ferdi Querfeld, Lukas Asanovic<br />

Aufgeteilt auf 3 Häuser, die Sen in der Pension Persch, die<br />

Junioren in der Berufsschule und die Juniorinnen und Schüler im<br />

Hotel al Parco begann eine harte Trainingswoche bei einwandfreien<br />

Wasserbedingungen, aber zum Teil frischen Morgentemperaturen,<br />

unter denen die Betreuer in den Motorbooten<br />

mehr zu leiden hatten als die Ruderinnen und Ruderer.<br />

Täglich wurde in 4 Schichten besonders Ausdauer und Technik<br />

trainiert, täglich eine Videoanalyse gemacht und viel und gut<br />

gegessen. Besonderer Wert wurde auf das Großboot gelegt,<br />

sowohl Schüler über die Mädchen bis hin zu den A Junioren<br />

trainierten im Achter.<br />

Die Mannschaften mit internationalen Ambitionen probierten<br />

verschiedene Varianten aus, eine Gruppe aus vier Leichtgewichtsruderinnen<br />

um Steffi Borzacchini versuchte den<br />

schnellsten Doppelzweier herauszufinden, ein JunA Vierer wurde<br />

vom Jugendtrainer Stecker ausprobiert, lediglich der 2-<br />

Stichauner/Chernikov zog einsam und ungestört seine Runden,<br />

abgesehen von einer Lehrausfahrt mit dem Jun 2-.<br />

Bis auf die letzte Nacht war die Trainingsdisziplin in Ordnung, zwei<br />

Spaßvögel meinten aber am letzten Abend vor dem abschließenden<br />

Langstreckenrennen über die Stränge schlagen zu<br />

müssen. Derart unsportliches Verhalten hat auf einem<br />

Trainingslager nichts zu suchen und wurde von der Clubleitung<br />

auch entsprechend geahndet.<br />

Das für alle JuniorInnen abschließende Langstreckenrennen über<br />

6 Kilometer brachte aus <strong>LIA</strong>-Sicht keine überragenden<br />

Ergebnisse, der JM A 2- (Leitner,Krofitsch) fuhr zwar solide, aber<br />

nicht herausragend, die Einer, sowohl männlich als auch weiblich,<br />

kamen mit erheblichem Rückstand ins Ziel, beim JM B Vierer und<br />

Schülervierer war die Leistung in Ordnung, allerdings fehlte hier<br />

aber der direkte Vergleiche mit anderen Mannschaften.<br />

Die Seniorengruppe blieb noch eine zweite Woche, um sich für<br />

das direkt an das Trainingslager anschließende erste Rennen der<br />

Saison in Zagreb vorzubereiten.<br />

6


Aufgestöbert in historischer Literatur von Raimund Haberl.<br />

Solche historische Dokumente sind höchst interessant zu lesen,<br />

spiegeln sie doch ein Abbild der jeweiligen Zeit wider. Die<br />

damaligen Ansichten sind durchaus zum einen Teil auch heute<br />

Historisches<br />

Historisches<br />

noch gültig, zum anderen können sie aber auch überholt sein. Ob<br />

das eine oder andere mehr oder weniger zutrifft, obliegt sicher<br />

objektiven Beurteilungen genauso wie subjektiven<br />

Einschätzungen.<br />

Aus:<br />

Rudersport (Skullen und Training) von B.v.Gaza, Miniaturr-Bibliothek für Sport und Spiel,<br />

Band 17, Verlag Grethlein & Co. (1909)<br />

Kapitel „Skullen“<br />

Es tritt an viele Ruderer wohl mal der Wunsch heran, den Riemen mit den Skulls zu vertauschen und den<br />

schwierigeren Teil der Ruderkunst, das Skullen im Rennboote zu erlernen. Wer selbst einmal im Renneiner<br />

gerudert hat, weiß, dass das Rudern im Skullboote der höchste Genuss ist, den der Rudersport seinen Anhängern<br />

zu bieten hat.<br />

Ein Vergleich zwischen Riemenrudern und Skullen fällt stets zugunsten des letzteren aus. Der Skuller ist eigener<br />

Herr in seinem Boote; er kann tun und lassen, was er will, hat sich nicht den Wünschen anderer zu fügen, wie es<br />

im Riemenboote nötig ist.<br />

Dazu kommt noch eins, was dem Skullen einen Vorzug, wenn auch keinen bedeutenden gibt. Der Riemenruderer ist<br />

bei seiner Arbeit einseitig, wenn auch nicht in dem landläufigen Sinne des Wortes; aber jeder hat wenigstens<br />

eine Vorliebe für diese oder jene Seite, auf der er vielleicht zuerst eingeübt wurde. Keineswegs handelt es sich<br />

dabei um eine einseitige Körperausbildung, aber da Ruderer gewöhnlich immer wieder und wieder einer Seite den<br />

Vorzug geben, so liegt es auf der Hand,…….daß im Laufe der Zeit eine einseitige Körperausbildung mehr oder<br />

weniger hieraus resultieren kann………<br />

Wer soll sich nun in ein Ruderboot setzen? Nur der, der es ernst nimmt und der weiß, dass an ihn Anforderungen<br />

gestellt werden, die in ernster Arbeit und jahrelangem Üben bestehen.<br />

Wenn es auch ein herrliches Vergnügen ist, in dem leichten Boote schnell über den Wasserspiegel dahinschießen<br />

zu können, und die schwere Beherrschung des Bootes mit den papierdünnen Wänden an sich schon ein Genuß ist,<br />

zum Vergnügen allein ist das Rennboot nicht da.<br />

Im Vordergrunde des Interesses hat stets das rein sportliche Ziel, der Wettkampf, zu stehen, und alle Arbeit<br />

hat nur diesem einen Zwecke zu dienen. Skullen ist Talent! Während es ein minder talentierter Ruderer ohne<br />

große Mühe bis zu einem Sitze in einem erstklassigen Riemenboote bringen kann, ist ein Skuller ohne jegliches<br />

Talent kaum denkbar. Abgesehen davon, dass besonders gute körperliche Veranlagung mehr denn im Riemenboote<br />

erforderlich ist, muß ein Rennskuller in seiner Person alles das vereinigen, was im Riemenboote Sache des<br />

Steuermannes ist; er muß sich häufig umsehen, um das Fahrwasser zu überblicken, er muß selbst auf Steuerung<br />

achten und in kritischen unvorhergesehenen Fällen zu schnellem Entschlusse befähigt sein. Das alles erfordert<br />

von dem einzelnen weit mehr als beim Riemenrudern erforderlich ist. Schon manches Rennen ist durch wildes,<br />

unüberlegtes Drauflosfahren verloren worden, manches Rennen in der Aufregung und wilder Hast versteuert<br />

worden.<br />

Daher muß ein Skuller, um etwas leisten zu können, sich in seinem schmalen Boote zunächst so sicher fühlen wie<br />

in einem breiten Tourenboote. Er muß mit der Sicherheit einer Maschine seine Arbeit verrichten können und in<br />

der Lage sein, die ganze Aufmerksamkeit einzig und allein dem Rennen zuwenden zu können. Nur dann erst wird<br />

er sich auf dem Höhepunkt seines Könnens befinden. Ruhe und Überlegung, Zutrauen zur eigenen<br />

Leistungsfähigkeit und ein energischer Wille sind Faktoren, die für das Rennen im Skullboote erforderlich und<br />

wünschenswert sind.<br />

7


Frauenfreundlichster Verein Österreichs<br />

In Frühjahr dieses Jahres hat die BSO (Österreichische<br />

Bundessportorganisation) diesen Wettbewerb ausgeschrieben.<br />

Da sich die <strong>LIA</strong> durchaus als frauenfreundlich sieht, hat man sich<br />

entschlossen mitzumachen. Doris Sandhäugl hat die Bewerbung<br />

mit folgendem Schreiben eingereicht:<br />

Die <strong>LIA</strong> hat ursprünglich zu den Vereinen gezählt, bei denen das<br />

Frauenrudern relativ spät eingeführt wurde. Bis in die frühen<br />

70er- Jahre war Rudern bei uns reine „Männersache“, was<br />

natürlich nicht heißt, dass die Damen nicht immer sehr<br />

willkommen waren – zahlreiche „clubinterne Eheschließungen“<br />

zeugen davon.<br />

Bald gab es die ersten Meistertitel. Die <strong>LIA</strong>-Frauen traten 1988<br />

erstmals international in Erscheinung (9.Platz im Juniorinnen<br />

Doppelzweier bei der WM in Mailand), im Laufe der Jahre gab es<br />

auch 2 Silber-Medaillen für unsere Mädchen bei Junioren<br />

Weltmeisterschaften. Auch bei den Österreichischen<br />

Meisterschaften der letzten Jahre holten sehr oft die Mädchen<br />

die „Kohlen aus dem Feuer“.<br />

Aber der richtige Durchbruch beim Frauenrudern war bis jetzt<br />

nicht gelungen. Meist beendeten die Mädchen ihre<br />

erfolgversprechenden Karrieren kurz nach dem Übertritt aus der<br />

Juniorinnen - in die Allgemeine Klasse.<br />

Vor zwei Jahren reichten wir daher beim Bundeskanzleramt ein<br />

Gender-Mainstream -Projekt unter dem Titel „Olympia 2016“ ein,<br />

mit dem Projektinhalt<br />

1. Professionelle Rekrutierung und Betreuung sowie<br />

Optimierung des Trainingsbetriebes durch Beschäftigung<br />

einer hauptamtlich tätigen Trainerin, Schaffung einer<br />

breiten Basis von Sportlerinnen und somit Erhöhung der<br />

Frauenquote im Rudersport.<br />

2. Aus diesem Pool besonders talentierte und geeignete<br />

Sportlerinnen in den Spitzensport führen, mit dem<br />

Projektendziel: Erreichen eines Quotenplatzes für ein<br />

Mannschaftsboot für die Olympischen Spiele 2016<br />

- genaue Projektbeschreibung siehe Beilage.<br />

- Folder „Olympia 2016“ siehe Beilage<br />

Es hatte sich zu diesem Zeitpunkt die Chance ergeben, Frau Mag.<br />

Ileana Pavel, die jahrelang erfolgreiche Trainerin (Trainerin des<br />

Jahres 1999) im ÖRV mit Schwerpunkt Juniorinnen war, für den<br />

Club zu gewinnen. Mit Unterstützung des BKA (bzw. jetzt<br />

Sportministerium) war dies möglich.<br />

Durch den Einsatz von Mag. Pavel, die dem Club nun praktisch<br />

„rund um die Uhr“ zur Verfügung steht, ihr zur Seite das<br />

Trainerteam, darunter 2 ausgebildete Ruderlehrwartinnen, war es<br />

möglich verschiedenste Projekte zur gezielten Rekrutierung von<br />

Mädchen zu starten ( diverse Schulveranstaltungen, 2 x<br />

Teilnahme am „Girlies Sportsday“ im <strong>Wiener</strong> Rathaus, usw., bei<br />

denen wir an die Mädchen unseren Folder „Olympia 2016“<br />

verteilten)<br />

Frauenfreundlichster Verein<br />

Und die ersten Erfolge haben sich bereits eingestellt:<br />

im Bereich des Spitzensports gelang es Stefanie Borzacchini in<br />

ihrem ersten Jahr in der Frauen-Klasse eine Bronzemedaille im<br />

Leichtgewichts-Doppelzweier zu erringen.<br />

Bewußt – um auf das Frauenrudern hinzuweisen - haben wir<br />

auch ihr Bild auf der Startseite unserer Homepage platziert.<br />

www.lia.at<br />

Im Bereich des Breitensports haben wir im Jahr 2009 drei<br />

„Bootsreifekurse“ angeboten.<br />

Hier war der Frauenanteil sehr hoch. Im Endeffekt waren es 33<br />

Damen , die vornehmlich durch die Ruderkurse geworben werden<br />

konnten. Der hohe Frauenanteil an den Kursen wurde auch unter<br />

den Teilnehmern diskutiert, mit der Erkenntnis: Rudern ist ein<br />

Sport , der hauptsächlich auf Fitness abzielt, der praktisch ohne<br />

Altersbegrenzung ausgeübt und auch begonnen werden kann,<br />

gesunde Bewegung in der Natur bietet und vor allem ungefährlich<br />

und nicht verletzungsanfällig ist, etwas was Frauen – die<br />

grundsätzlich gesundheitsbewußter als Männer sind - besonders<br />

anspricht.<br />

Wesentlichen Anteil an dieser positiven Entwicklung des<br />

Mitgliederstandes hat auch die Tatsache, dass seit zwei Jahren<br />

unsere Mastersgruppe (RennruderInnen: Altersgruppe über 27<br />

Jahre) professionell und regelmäßig betreut wird. War es in<br />

früheren Jahren so, dass sich diese Gruppe hauptsächlich aus<br />

ehemaligen Rennruderern (kaum Frauen) zusammensetzte, die<br />

sich quasi selbst betreuten, so wird jetzt ehrenamtlich durch Dr.<br />

Raimund Haberl und Dieter Boyer ein gezieltes Training auch für<br />

Neueinsteiger und vor allem Neueinsteigerinnen angeboten, die<br />

auf diese Weise ans Rennrudern herangeführt werden . Die<br />

Trainingspläne dazu werden von Ileana Pavel erstellt. Die Damen<br />

der Mastersmannschaft haben sehr wesentlich zum Sieg der <strong>LIA</strong><br />

bei der Österrreichischen Vereinsstaatsmeisterschaft (ÖVSTM)<br />

und der Österreichischen Vereinsmannschaftsmeisterschaft<br />

(ÖVM) im Jahr 2009 beigetragen.<br />

Neuerdings wird auch von zwei ehrenamtlichen Trainern eine<br />

Einheit am Samstag betreut, gedacht vor allem für die<br />

AnfängerInnen ohne Wettkampfambitionen aus den Ruderkursen<br />

2009.<br />

Durch die diversen Werbeveranstaltungen konnten auch 15<br />

Mädchen gewonnen werden.<br />

Bestand unsere Mädchenmannschaft zu Beginn des Projektes im<br />

Mai 2008 aus 10 Juniorinnen und Schülerinnen, so sind es mit<br />

Ende 2009 bereits 27 Mädchen, die teilweise wettkampfmäßig,<br />

teilweise hobbymäßig trainieren.<br />

Bei der letzten Veranstaltung im Jahr 2009, dem Girlies<br />

Sportsday im <strong>Wiener</strong> Rathaus, wurden 5 Mädchen geworben, die<br />

noch keine Mitglieder sind, aber bereits relativ regelmäßig zum<br />

Training kommen<br />

Unser Ziel ist es, unseren Mitgliederstand bis Ende <strong>2010</strong> auf 300<br />

zu erhöhen, wobei wir einen Frauenanteil von 40 – 50 %<br />

anstreben.<br />

8


Frauenfreundlichster Verein<br />

Bezogen auf den KRITERIENKATALOG in der Ausschreibung wurden unsere Frauenfreundliche Maßnahmen und Aktivitäten<br />

wie folgt zusammengefasst werden<br />

■ Anzahl und prozentualer Anteil der weiblichen Mitglieder im Club<br />

� 103 weibliche Mitglieder von insgesamt 285 = 36 %<br />

Zum Vergleich Ende 2008: 65 weibliche Mitglieder von insgesamt 212 = 30%<br />

■ Anzahl und prozentualer Anteil von Frauen in Führungspositionen sowie in anderen Funktionen im Vorstand des Clubs<br />

� 3 weibliche Mitglieder von insgesamt 17 (Vorstand) = 18 %<br />

■ Anzahl und prozentualer Anteil der (lizenzierten) Übungsleiterinnen und Trainerinnen<br />

� Cheftrainerin: Frau Mag. Ileana Pavel + 4 Trainerinnen (insgesamt 3 mit Lehrwarte bzw.Trainerausbildung) von insgesamt 8<br />

(Trainer / Trainerinnen) = 63 %<br />

■ Erreichte hauptamtliche und ehrenamtliche Spitzenfunktionen durch weibliche Clubmitglieder im Landes- oder Bundesverband<br />

� 1 Schiedsrichterin im ÖRV.<br />

■ Besondere sportliche Erfolge von Mädchen und Frauen des Clubs<br />

� ab 2007: St. Borzacchini: 5. Pl. JuniorenWM/Peking 2007, 10.Platz<br />

JuniorenWM/Ottensheim 2008, 5.Platz U-23 WM 2009,<br />

3.Platz Europameisterschaft 2009<br />

� Sonstige :<br />

Juniorinnen und Schülerinnen 4 x 2. Platz, 3 x 3.Platz bei den ÖM 2009<br />

Masters (ab 27) – Frauen: Österr.Ergometermeisterschaften 2009: 2 x 1.Platz in Einzelbewerben, 1 x 1.Platz Mannschaft<br />

■ Spezielle Angebote für Mädchen und Frauen im Fitness- und Breitensport<br />

� Betreuung mehrheitlich durch TrainerINNEN, Motivation durch Folder ’’ Olympia 2016 ’’ – siehe Beilage<br />

■ Maßnahmen zur Motivation der Mädchen und Frauen im Club<br />

� „Olympia 2016“<br />

■ Maßnahmen zur Gewinnung von Einsteigerinnen aller Altersstufen<br />

� Teilnahme an öffentlichen & publikumswirksamen Veranstaltungen ( Tag des Sports auf dem Heldenplatz, Veranstaltungen der<br />

Sportwelt Donaustadt, Girlie’s Sportsday im <strong>Wiener</strong> Rathaus, Präsentation des Rudersports mit Ruderegometern und Videos in<br />

Schulen, Teilnahme an der Spark7-Tour, Hot in the City … ) - schwerpunktmäßig MÄDCHEN/FRAUEN angesprochen<br />

■ Maßnahmen zur Erleichterung der Teilnahme von Frauen und Mädchen am organisierten Sport<br />

� (siehe oben)<br />

■ Maßnahmen zur Förderung von Mädchen und Frauen<br />

im Leistungs- und Spitzensport<br />

� siehe Folder ’’ Olympia 2016 ’’ , Beschreibung Gender-Mainstream – Projekt<br />

■ frauenfreundliche Gestaltung der Sportstätten, Garderoben, Nassräume etc.<br />

� Neugestaltung der Duschen und Garderobekästchen: hell, freundlich, hygienisch.<br />

■ Berücksichtigung der Leistungen von Frauen und Mädchen im Rahmen der eigenen Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Clubs<br />

(Wie präsentiert sich der Club hinsichtlich der Zielgruppe Frauen und Mädchen?)<br />

� Homepage : Startseite – Bild einer Ruderin,<br />

Stefanie Borzacchini als Moderatorin am Jungunternehmertag 2008 im Austria Center „Rudern Sie Ihrem Erfolg entgegen“,<br />

Werbung in Bezirkszeitungen für Projekt „Olympia 2016“<br />

■ Aktivitäten zur Gewinnung von Frauen für eine ehrenamtliche Tätigkeit im Verein:<br />

Kassierin Schriftführerin, Beisitzerin<br />

■ frauenfreundliche Rahmenveranstaltungen des Clubs<br />

� Ball ( Organisation : <strong>LIA</strong>-Damen ), Tanzkurs, „<strong>LIA</strong>-Kabarett“ über 15 Jahre Leitung Hedi Haberl<br />

■ Sonstiges<br />

� Anmerkung auf speziellen Wunsch unseres Vizepräsidenten: alle Herren des Clubs liegen den Damen zu Füßen ! ! ! ! ! ! !<br />

Am 9.6.<strong>2010</strong> wurden drei Vereine, die sich nach der Vorauswahl<br />

aller teilnehmenden Vereine als beste hervorgegangen waren, zur<br />

Preisverleihung eingeladen, zwei <strong>Wiener</strong> und ein Tiroler Verein.<br />

Und die <strong>LIA</strong> war dabei. Das war schon überraschend, aber wie<br />

groß die Überraschung und Freude dann war, als wir als Sieger<br />

feststanden, können vor allem Doris, Ileana, Hedi und unser<br />

Präsident sagen, die dort anwesend waren und den Siegespreis<br />

entgegennehmen durften. Davor stellte noch Doris unseren tollen<br />

Club in einer von Max Schubert vorbereiteten mitreissenden<br />

Power Point Präsentation vor.<br />

9


Um 10 Uhr eröffnete Präsident Helmar Hasenöhrl den<br />

ordentlichen Rudertag <strong>2010</strong>. Grußworte überbrachte der<br />

Präsident des OÖLRV DI Dr. Heizinger auch im Namen von<br />

Oberösterreich und der Stadt Linz. Der Rudertag fand im<br />

Landhaus im prunkvollen „Steinernen Saal“ statt. Dank galt auch<br />

der Linz AG und der OÖ Versicherung für das Sponsoring des<br />

Buffets.<br />

Anlass für den Rudertag in Linz war das 110-jährige<br />

Vereinsjubiläums von RV Wiking Linz. In einer eindrucksvollen<br />

Präsentation ließ der Präsident von WLI, DI A. Kropf, den<br />

Werdegang von 110 Jahren ablaufen.<br />

Im Anschluss daran wurden Ehrungen des ÖRV für 50 Jahre Treue<br />

zum Rudersport, Äquatormedaille in Silber – 80.000 km H.<br />

Dieplinger DLI. Für die größte Mitgliedersteigerung – Aktion „mein<br />

Verein gedeiht“ erhielt die <strong>LIA</strong> einen Warengutschein. Dann<br />

wurden die Kilometerpreisträger 2009 – Männer – 7.359 km,<br />

TOP 6.<br />

Ordentlicher Rudertag <strong>2010</strong><br />

Linz, 27. März <strong>2010</strong><br />

Rudertag<br />

Frauen – 4.912 km, Junioren – 3.550 km, Juniorinnen – 3821<br />

km, Schüler – 2142 km und Schülerinnen – 1.725 km, geehrt.<br />

Weiters wurden TrainerInnen und Aktive geehrt, wobei besonders<br />

der Gewinn der Bronzemedaille im Leichtgewicht- Frauen-<br />

Doppelzweier (M.Taupe-Traer – NAU, St. Borzacchini – <strong>LIA</strong>) bei der<br />

Europameisterschaft in Brest hervorgehoben wurde.<br />

Danach wurde nach der Tagesordnung zum Ordentlichen<br />

Rudertag <strong>2010</strong> vorgegangen.<br />

Die Punkte 1 (Feststellung der Beschlussfähigkeit - 39<br />

Rudervereine, 5 Landesverbände, 1 Regattaverein und 4<br />

Ehrenmitglieder waren mit 89 Stimmen vertreten -) 2 (Einsetzen<br />

der Stimmzähler), 3 (Präsidium des Rudertages), 4 (Genehmigung<br />

der Tagesordnung) und 5 (Genehmigung des Protokolls des<br />

Ordentlichen Rudertages 2009) wurden einstimmig rasch<br />

erledigt.<br />

Bericht: Der Präsident berichtete über die Administration, Finanzen, Sport, Schiedsrichter, Leistungszentren und den „Kampf gegen<br />

Doping“. Der Rudertag verabschiedete einstimmig eine „strickte“ Ablehnung des Dopings – egal in welcher Art und Form.<br />

Der Vizepräsident Sport Gerhard Wolfsberger gab einen Bericht über das Jahr 2009 und die Pläne für <strong>2010</strong>.<br />

TOP 7.<br />

Der Rechnungsabschluss 2009 des Kassiers Dr. M. Unger wurde einstimmig genehmigt.<br />

TOP 8., 9.<br />

Die Rechnungsprüfer – Th. Kornhoft und G. Müllner stellten den Antrag auf Entlastung des Verbandsausschusses. Dieser Antrag wurde<br />

einstimmig angenommen.<br />

TOP 10.<br />

Es gab 4 Anträge zum Budget, 4 Anträge zur RWB und 3 Anträge zu den BM.<br />

Für die <strong>LIA</strong> von Bedeutung sind folgende Neuerungen.<br />

RWB: Aufnahme des Doppelvierers in die Schülerkategorie,<br />

Aufnahme des Achters mit Stm. in die Juniorinnen-A Kategorie.<br />

Der <strong>LIA</strong>-Antrag Big Blades im SchülerInnen-Rennen wurde mehrheitlich abgelehnt. Nur DI P. Preiss – Vertreter der <strong>LIA</strong> mit 5<br />

Stimmen und ich – Ehrenmitglied des ÖRV und Vertreter v. ASC-Armada mit 2 Stimmen hatten dafür argumentiert, aber die<br />

Mehrheit votierte für das Argument „mit den herkömmlichen Ruderblättern (Macon) lernt man das Rudern besser und<br />

schneller“.<br />

BM: Änderung der BM § 12, Abs. 2.<br />

TOP 11:<br />

Festlegung der Austragungsorte v. Meisterschaftsbewerben 2011,<br />

22. Ruder-Indoormeisterschaft 2011 – Durchführung <strong>LIA</strong>.<br />

TOP 12:<br />

Festlegung der Veranstaltung des österr. Rudertages 2013 (Wahlrudertag) – <strong>Erster</strong> WRC <strong>LIA</strong> (150 Jahre Jubiläum).<br />

TOP 13:<br />

Allfälliges<br />

� Korrektur der RWB auf der ÖRV-Homepage wird nach Einarbeitung der Neuerungen der RoR und der Beschlüsse des Rudertages<br />

erledigt (Datum beachten)<br />

� Die Anpassung des RWB (Ergänzung RoR), unter Teil VIII sollte die RWB durch die Schlussbestimmungen ergänzt werden.<br />

Mit dem Schlusswort von Präsident H. Hasenöhrl endete der Rudertag um 12:55.<br />

10


Aus dem ÖRV-Jahresbericht 2009<br />

Kilometerleistung: 1. <strong>LIA</strong> 123.367 km 2. OTT 94.317 km<br />

3. IST 88.482 km 4. PIR 87.282 km<br />

ÖRV-Jahresbericht / Head oft he river<br />

Staatlich geprüfte TrainerInnen der <strong>LIA</strong>:<br />

Fritz Altenhuber, Helmut Schuecker, Horst Bartholovitsch, Kurt Palmberger, Bernhard Priess, Raimund Taus, Gerhard Klein, Thomas<br />

Kornhoff, Brigitte Mahlknecht, Vera Sommerbauer.<br />

Staatlich geprüfte Lehrwarte der <strong>LIA</strong>:<br />

Andreas Altenhuber, Martin Huttarsch, Christian Schyr, Roland Meidl, Gernot Faderbauer, Harald Faderbauer, Raimund Haberl, Gudrun<br />

Tulzer, Dieter Boyer, Heidemarie Haberl, Clemens Höbarth, Sandra Meidl.<br />

Ausübende Mitglieder: 1. <strong>LIA</strong> 184, Pirat 184, 3. WIB 169<br />

Jugendliche Mitglieder: 1. ALE 111, 2. <strong>LIA</strong> 49, 3. WLI 39<br />

Unterstützende Mitglieder: 1. VIL 110, 2. ALE 87, 3. WIB 86, <strong>LIA</strong> 19<br />

Gesamt Mitglieder: 1. PIR 282, 2. WIB 278, 3. ALE 258, 4. WIL 254, 5. <strong>LIA</strong> 252<br />

Der ÖRV hat nachstehende Mitglieder:<br />

� Ordentliche Mitglieder:<br />

5 Landesrudervereine, 1 Regattaverein und 44 Rudervereine<br />

� Außerordentliche Mitglieder:<br />

ö. Zillensport-Verband, ö. Drachenboot-Verband und 7 Ehrenmitglieder<br />

Head of the River Race - 27.3.<strong>2010</strong><br />

28. Vesta Veterans Head of the River - 28.3.<strong>2010</strong><br />

3 <strong>LIA</strong>nesen nahmen heuer an dieser Traditionsveranstaltung in<br />

London auf der Themse teil.<br />

Max Schubert war in der Crew der University of Edinburgh vom<br />

Alexandra Boat Club und startete im HORR am Samstag. Die<br />

Strecke führte Themse abwärts von Mortlake nach Putney über<br />

41/4 Meilen, was etwa 6.800m entspricht. 388 Achter waren am<br />

Start, Max und sein Team hatten die Startnummer 210 und<br />

belegten in der Gesamtwertung Platz 303 in der Zeit von<br />

19:57,75. Die Siegerzeit betrug 17:21,76, aufgestellt vom<br />

englischen Club Molesey I. In der Teilwertung (Intermediate 2<br />

Crews) waren 79 Boote am Start. Hier siegte die Newcastle<br />

University (18:10,63) und für Maxens Team reichte die Zeit für<br />

den 74.Rang.<br />

Franz Nitsche und Raimund Haberl waren Mitglieder einer<br />

internationalen Renngemeinschaft <strong>LIA</strong>/Tideway Scullers<br />

TIS/Occoquan OCC/Normannen Klosterneuburg in der Besetzung<br />

Bob Bayton (OCC), Fritz Kutmon (NOR), Rob Pinckney (TIS), Rob<br />

Slocum (OCC), Petter Rasmussen (OCC), Franz Nitsche (<strong>LIA</strong>), Dan<br />

Sayner (OCC), Raimund Haberl (<strong>LIA</strong>), Stfr. Rebecca Palmer (TIS).<br />

Sie starteten beim Vesta Veterans Head of the River am Sonntag<br />

in der Alterskategorie F. Die gesamte Aktion wurde wieder vom<br />

Cheforganisator von Occoquan, Woody Fisher, geplant, die<br />

Bootsbesatzungen zusammengestellt und das sehr nette Quartier<br />

nicht weit vom Bootshaus der Tideway Scullers gebucht. Für den<br />

Österreich-Teil der Mannschaft war R.Haberl verantwortlich.<br />

Heuer führte die Strecke ausnahmsweise stromaufwärts, und<br />

ebenfalls ausnahmsweise nur von Hammersmith bis Chiswick<br />

(Chiswick ist direkt beim Bootshaus der Tideway Scullers und<br />

entspricht etwa dem Startpunkt des HORR, Mortlake).<br />

Normalerweise sind Streckenführung und –länge identisch mit<br />

jenen des HORR. Die Streckenlänge war diesmal nur ca. 4.000m.<br />

Das Starterfeld umfasste 199 Achter aller Altersklassen, in der<br />

Kategorie F waren es 14. An den beiden Tagen vor dem Rennen<br />

gab es noch jeweils ein Training in dem von Tideway Scullers für<br />

80 engl. Pfund gemieteten Empacher Achter. Das Rudern auf der<br />

Themse ist wegen des Einflusses der Tide durchaus<br />

gewöhnungsbedürftig. Aber was für uns noch viel ungewohnter<br />

ist, ist das Ab- und Anlegen. Es gibt nämlich kein Floss, man muss<br />

also immer ins um diese Zeit noch sehr kalte Wasser steigen -<br />

und das barfuss oder, was viel angenehmer wäre, mit Stiefeln.<br />

Aber wer hatte schon Stiefel dabei, außer unser Franz.<br />

Wir waren das erste Boot in unserer Altersklasse und hatten die<br />

Startnummer 127. D.h. wir verbrachten etwa 45 Minuten ohne<br />

Bewegung, von kleinen Manövern zum Vermeiden von<br />

Berührungen mit den anderen wartenden Booten abgesehen, in<br />

der Startzone. Gott sei Dank hat es nicht geregnet und war nicht<br />

allzu kalt. Aber jedenfalls war es kalt genug, dass man völlig<br />

unaufgewärmt ins Rennen gehen musste.<br />

Direkt hinter uns startete das Boot der Tideway Scullers<br />

(Startintervall 10-15 sek.), von dem wir schon gehört hatten, dass<br />

es ein gut eingespieltes Team sei. Und das zeigten die vom ersten<br />

Schlag an und kamen uns näher und näher, bis sie uns etwa nach<br />

2 Meilen überholten - und wir waren völlig machtlos dagegen. Die<br />

Harmonie und das Zusammenspiel klappte in unserem Achter<br />

nicht ideal, noch dazu herrschten auf der ersten Streckenhälfte<br />

starker Gegenwind und raue Wasserbedingungen. Unsere<br />

Gastgeber kamen damit weit besser zurecht als wir und holten<br />

sich schließlich den Sieg bei den F-Booten in 14:09,26 vor<br />

unserer Renngemeinschaft in 14:29,31. Ein etwas<br />

enttäuschendes Resultat, das umso mehr, als sogar 2 Achter der<br />

Altersklasse G vor uns platziert waren. Ein kleiner Trost war, dass<br />

wir sehr viele Achter jüngerer Altersklassen hinter uns lassen<br />

konnten.<br />

Von allen 199 Booten wurden wir 34. Der Gesamtsieger, Taurus<br />

A, ein Masters A Boot, bewältigte die Strecke in 13:28,41.<br />

11


Mit einer großen Mannschaft hat der ÖRV die Rudersaison mit<br />

den Croatian Open eröffnet, um die eigenen Sportler einem<br />

ersten internationalen Vergleich zu unterziehen.<br />

.<br />

St.Borzacchini, N.Zwilllink und K.Beinhofer starteten am Samstag<br />

im WA 1x (29 Teilnehmerinnen, darunter allein 11<br />

Österreicherinnen). Es gab 6 Vorläufe, von denen jeweils die<br />

ersten drei in die Finali A, B, C aufstiegen. Steffi gewann den<br />

2.Vorlauf mit der insgesamt viert besten Zeit (8:02,12) und<br />

qualifizierte sich damit für das Finale A am Nachmittag. Sie schlug<br />

dabei S.Wolfsberger klar und die ist immerhin eine Schwere.<br />

Croatian Open<br />

Zagreb, 10. – 11.4.<strong>2010</strong><br />

1. Pajsalu (EST) 8:04,10 4. Borzacchini 8:12,10<br />

2. Taupe-Traer (NAU) 8:07,50 5. Laimböck (ARG) 8:18,10<br />

3. Karlsson (DOW) 8:09,00 6. Milosevic (KRO) 8:28,06<br />

Am Sonntag fuhr Steffi mit Ch.Sperrer (SEE) den WA 2x (14 Boote,<br />

2 Vorläufe), wobei sie ihren Vorlauf als dritte (7:39,46) nicht<br />

einmal 2 Sek. hinter Taupe-Traer/Laimböck beenden konnten.<br />

Zwillink/Beinhofer kamen als 6. ins Ziel (8:05,00). Sieger war<br />

Estland in 7:31,28. Die ersten drei jedes Vorlaufes bestritten das<br />

Finale A, es gab kein Finale B.<br />

Im Finale A trafen Steffi/Sperrer u.a.auf Taupe/Traer und die<br />

schweren Farthofer/Pühringer. Vom Start weg waren die Estinnen<br />

eine Klasse für sich, aber dahinter positionierte sich das Boot mit<br />

unserer Steffi. Nach 500m nur mit 2m Vorsprung, konnten sie<br />

Croatian Open<br />

Die <strong>LIA</strong> war mit St.Borzacchini, N.Zwillink, K.Beinhofer,<br />

Ch.Pühringer, M.Stichauner und A.Chernikov dabei.<br />

Im gleichen Vorlauf landete Nora in 8:24,35 auf dem 4.Platz.<br />

Katja belegte im Vorlauf 3 in 8:38,15 mit deutlichem Rückstand<br />

den 5.Platz. Im Finale A siegte eine Estin vor M.Taupe-Traer, nur 5<br />

Sek. dahinter platzierte sich Steffi auf Rang 4 klar vor Ihrer Rivalin<br />

um einen Platz im LW 2x, M.Laimböck.<br />

diesen bis 1500m auf etwa 1 Bootslänge vergrößern. Auf den<br />

letzte 500m kamen Taupe-Traer/Laimböck noch etwas auf, lagen<br />

im Ziel aber dennoch um ca. 1 Sek. hinter Steffis Boot. Das war<br />

eine sehenswerte Leistung von Steffi mit Sperrer, die höchste<br />

Anerkennung verdient und vor allem auch für die zukünftige LW<br />

2x Besetzung ganz neue Aspekte eröffnet. Steffi hat jedenfalls mit<br />

dieser Leistung (sowohl im Einer als auch im Zweier) gute Karten<br />

für einen Platz im österr. LW 2x. Überraschender weise kam die<br />

schwere Paarung Farthofer/Pühringer nur auf den 4.Platz, musste<br />

sich also beiden leichten Zweiern geschlagen geben.<br />

1. EST 7:13,12 4. Farthofer, Pühringer (SEE,IST) 7:23,31<br />

2. Borzacchini, Sperrer 7:21,46 5. KRO 7:37,96<br />

3. Taupe-Traer/Laimböck 7:22,39 6. KRO 7:38,64<br />

M.Stichauner und A.Chernikov bestritten am Samstag mit 23<br />

weiteren Booten den MA 2-. Im ersten Vorlauf kamen sie hinter<br />

Serbien als 2. ins Ziel (6:49,18 – insgesamt 9.Zeit), vor<br />

Rabel/Sigl (NOR/OTT). Damit gelangten sie ins Finale B, in dem<br />

sie 4. (also insgesamt 10.) wurden (7:02,35). Die Siegerzeit des<br />

Zweiers aus Bled betrug 6:55,18. Der Rennverlauf war wieder<br />

einmal altbekannt, sehr schnelle erste Streckenhälfte, dann aber<br />

leichte Schwäche. Bis nach 1000m lagen die beiden voran, bei<br />

1500 waren sie 3., kaum 1 Länge hinter den Führenden, auf den<br />

letzten 500m kamen weitere 2 Bootslängen dazu.<br />

1. BLE 6:55,18 4. Chernikov/Stichauner 7:02,35<br />

2. GUS 3 6:55,89 5. GUS 4 7:09,82<br />

3. SRB 6:59,39 6. GUS 2 7:29,40<br />

Leider kam es beim Ausrudern nach dem Rennen zu einer<br />

Kollision unseres Zweiers (Zasche) mit einem Achter, wobei der<br />

Bug des Zweiers gravierend beschädigt wurde. Grobe<br />

Fahrlässigkeit <strong>LIA</strong>seits war hier im Spiel. Unverständlich ist, dass<br />

die beiden hocherfahrenen Ruderer in eine verbotene Zone<br />

einfuhren und dort noch dazu offensichtlich völlig unaufmerksam<br />

waren.<br />

Am Sonntag traten nur mehr 7 Boote an, es gab also nur das<br />

Finale. In einem Leihboot erreichten Stichauner/Chernikov<br />

diesmal den 3.Platz (6:50,37), mit knapp 5 Sek Rückstand auf<br />

die Sieger (das waren die Sieger des Finales A vom Vortag). Eine<br />

respektable Leistung der beiden.<br />

Ch.Pühringer trat am Samstag im MB 1x (35 Boote) im 6.von 6<br />

Vorläufen an. Bis 1000m konnte er gut mithalten, danach fiel er<br />

deutlich zurück, vor allem auf den letzten 500m. Schließlich<br />

wurde er fünfter (7:52,35), 30 Sek hinter dem kroatischen Sieger<br />

und erreichte damit keines der Finali A, B oder C.<br />

Am Sonntag ging Christian mit C.Auersperg (IST) im MA 2x an den<br />

Start (25 Boote). Wieder war ein Platz zwischen 1 und 3 im<br />

Vorlauf nötig um in eines der 3 Finali aufzusteigen. Im 4.Vorlauf<br />

reichte ein 3.Platz für den Einzug ins Finale C. Mit der nicht<br />

überzeugenden Zeit von 7:18,01 lagen die beiden hinter 2<br />

weiteren österreichischen Booten (Leichter, Franek, 7:02,03;<br />

Dully, Becker, 7:05,71). Nach 500m noch 2. lagen sie etwa 2<br />

Längen zurück, um auf der 2.Streckenhälfte, so wie Christian<br />

schon im Einer am Vortag, kontinuierlich zurückzufallen. Im<br />

Finale C blieb für unseren Zweier nur der 6. Platz (6:54,53). Die<br />

Sieger aus Laibach beendeten das Rennen in 6:33,15, die 2<br />

anderen österreichischen Boote wurden 3. (Quissek, Hangweyrer,<br />

6:45,68) und 4. (Schönthaler, Inmann, 6:51,12).<br />

12


Beim Inn River Race (IRR) <strong>2010</strong> in Passau war die <strong>LIA</strong> mit 40<br />

Ruderinnen und Ruderern, eingeteilt in 5 Teams, vertreten. Bei<br />

frühlingshaftem Wetter, glattem nahezu strömungsfreiem Wasser<br />

<strong>LIA</strong> Mannschaften:<br />

Inn-River-Race Passau<br />

17.4.<strong>2010</strong><br />

5 <strong>LIA</strong> Teams beim IRR in Passau<br />

Inn River Race Passau<br />

und bayrischer Blasmusik nahmen etwa 60 Boote (37 8+, 8x, 22<br />

4x) vorwiegend aus Deutschland, Österreich und Italien an der<br />

5,5 km Regatta auf dem gestauten Inn teil.<br />

- JW A/B 4x N.Jakubowsky, Pamina Pammer, A.Manutschehri, B.Fasina<br />

- JM A/B 8+ Ch.Seifriedsberger, Th.Schweinhammer, L.Asanovic, B.Vago, K.Winkler, F.Querfeld, M.Krammer, Ph.Tesarik,<br />

Stm.P.Wetzstein<br />

- SF 8+ H.Goldfarb (<strong>LIA</strong>), B.Moser-Kmen (ARG), K.Knickrem (Berlin), K.Schubert, K.Geffers, A.Foerster, K.Stoeckmann, U.Hlobil,<br />

Stf. NN<br />

- SF 8+ A.Sandhäugl, St.Sandhäugl, K.Endl, G.Thurner, A.Fraunschiel, A.Roszkowsky, I.Brandes, V.Kornhoff, Stfr. P.Pammer<br />

- MM C 8+ H.Küng, L.Kokas, M.Zwillink, N.Popovic, K.Schmied, M.Schubert, R.Arndorfer, M.Schreiner, Stm.P.Wetzstein<br />

- MM E 8+ K.Palmberger, M.Goldfarb, E.Ruf, G.Bretterbauer, N.Willrader (ARG), Mar.Ruthner, P.Preiss, O.Hajek, Stfr. N.Jakubowsky<br />

Erfreulich aus <strong>LIA</strong>-Sicht war die Tatsache, dass wir mit vier<br />

vollständigen 8er Teams, in einem international besetzten<br />

Frauenachter waren wir noch beteiligt, - plus einem 4x der<br />

Juniorinnen – antreten konnten.<br />

Jun W4x<br />

Das erfolgreiche Zustandekommen des Frauen 8+ war ein<br />

weiteres Highlight und die Damen erreichten mit einer guten Zeit<br />

(20:45) den dritten Platz bei ihrem Einstandsrennen. Siegreich in<br />

diesem Bewerb war die Rgm. mit H.Goldfarb (20:10), sie holte<br />

damit<br />

den einzigen „echten“ Sieg für die <strong>LIA</strong>.<br />

Sehr gur schlugen sich die Juniorinnen im 4x, sie gewannen mit<br />

einer Zeit von 21:41 ihren Lauf gewannen, allerdings hatten sie<br />

im Alleingang auch am wenigsten Konkurrenz.<br />

Ebenfalls beachtlich die Leistung des Junioren 8+, der mit der<br />

Zeit von 18:12 zweiter hinter Wiking Linz (17:46) wurde und vor<br />

dem Ruderverein Passau (18:21) und den Junioren aus<br />

Regensburg (18:51).<br />

JunM 8+<br />

Etwas würdevoller, aber mit nicht weniger Sportsgeist gingen<br />

unsere ‚<strong>LIA</strong> Oldboys’ zu Wasser und belegten im MME 8+ hinter<br />

einer Renngemeinschaft aus halb Süddeutschland (18:30) mit<br />

einer Zeit von (20:04) den zweiten Platz.<br />

13


Etwas unglücklicher verlief das Rennen unseres MMC 8+, der mit<br />

einer Zeit von (18:21) fünfter und somit letzter seiner Kategorie<br />

wurde. Unglücklich, weil doch nur wenige Sekunden (2 bzw. 11)<br />

auf den vierten bzw. dritten Platz fehlten – aber eben doch zuviel<br />

waren. Allerdings konnte das frisch zusammengestellte Team den<br />

Abgang von leistungsstarken Ruderern gegenüber dem Vorjahr,<br />

wie Uwe Daxböck und Miki Pötscher, mehr als ausgleichen und<br />

darf so gesehen in eine gute Saison <strong>2010</strong> vorwärts blicken.<br />

Die schnellste Tageszeit erzielte das Boot SM 8+ vom RV Wiking<br />

Linz (16:52) und holte somit den Passauer-Wolf-Pokal. Am<br />

anderen Ende des Starterfeldes sicherte sich das Boot der<br />

Wie schon 2009 wurden auch <strong>2010</strong> bei dieser Veranstaltung<br />

keine Meistertitel vergeben, dafür sollte sie nach dem langen<br />

Winter- und Frühjahrstraining Aufschlüsse über mögliche<br />

Mannschaftsbildungen für internationale Bewerbe geben.<br />

Diesmal waren vor allem Juniorinnen und Junioren im Einer am<br />

Start. Dazu kamen noch 3 JM 2-.<br />

Kleinboottest <strong>2010</strong><br />

Ottensheim, 24. und 25.4.<strong>2010</strong><br />

Ergebnisse – Einer<br />

Inn River Race Passau / Kleinboottest<br />

Sportgruppe 8ung8er Apfinger 8+ Gig mit einer gemütlichern<br />

Fahrt (28:52) ebenso verdienstvoll die rote Laterne.<br />

(Link zu allen Ergebnissen:<br />

http://www.passauer-ruderverein.de/IRR/ergebnisse_bilder.htm).<br />

Allen, die mit viel Engagement und guter Laune teilgenommen<br />

haben, zolle ich Dank und Respekt für ihren Kampf- und<br />

Teamgeist. Besonders hervorheben darf ich hier unseren<br />

Oberbootsmann Roman, der mit sehr viel Arbeit und Einsatz den<br />

reibungslosen Ablauf organisiert und unseren neuen Lianesen<br />

Lazlo, der mit dem Bootstransport diesen souverän gesichert hat.<br />

Auf zum nächsten Training – auf zum nächsten Rennen.<br />

Die <strong>LIA</strong> war mit nur 6 Aktiven (1 JW, 5 JM) vertreten.<br />

Am Samstag wurde ein Einzelzeitfahren und die 5 gesetzten<br />

Halbfinali ausgetragen, deren Ergebnisse für die<br />

Zusammensetzung der Finali am Sonntag ausschlaggebend<br />

waren.<br />

Juniorinnen: 11 Starterinnen, Siegerin Zeitfahren J.Hausberger (NAU) 8:46,90, Siegerin Finale M.Sapper (STA) 8:24,3<br />

Junioren: 31 Starter, Sieger.Zeitfahren P.Sieber 7:37,49, Sieger Finale P.Sieber (STA) 7:35,6<br />

Die Ergebnisse (Platzierungen und Zeiten der <strong>LIA</strong>nesInnen) der Einer sind in der folgenden Tabelle zusammengefasst.<br />

Dieser Wettkampf erfüllte zu einem guten Teil seinen Zweck,<br />

nämlich die Einschätzung des aktuellen Leistungszustandes der<br />

Aktiven.<br />

Die Leistungen aus <strong>LIA</strong> Sicht waren nicht schlecht, aber auch<br />

nicht gerade erstklassig. Pam.Pammer ist noch weit von der<br />

nationalen Spitze entfernt. S.Ostermann, als 13. von 31 im<br />

Einzelzeitfahren und als 5.im Finale B, schlug sich nicht so<br />

schlecht.<br />

JW 1x Zeitfahren Halbfinale Finale B<br />

Pam. Pammer 11. 9:16,39 5. 9:21,6 3. 9:02,2<br />

JM 1x<br />

S.Ostermann 13. 7:58,13 4. 8:06,8 5. 7:45,6<br />

Ergebnisse – Zweier ohne Stm.<br />

Zeitfahren Zwischenlauf Finale<br />

Ch.Krofitsch/A.Leitner (<strong>LIA</strong>) 1. 7:25,47 1. 7:42,9 1. 7:23,2<br />

M.Krammer/P.Tesarik (<strong>LIA</strong>) 2. 7:35,57 2. 7:47,1 2. 7:28,5<br />

Fickl/Karner (ARG) 3 7:40,08 3. 7:55,9 3. 7:37,2<br />

Kommentar<br />

Der große Rückstand im Zeitfahren stimmt aber doch<br />

nachdenklich. Ch.Krofitsch und A.Leitner gestalteten den JM 2-<br />

zwar zu einer klaren Angelegenheit für sich, allerdings hatten sie<br />

nur 2 Gegner, davon die B-Junioren des eigenen Vereins und die<br />

nicht sehr hoch einzuschätzenden Argonauten. Damit ist die<br />

Aussagekraft des Ergebnisses nicht einschätzbar.<br />

14


Diese Relationsrennen wurden heuer erstmals ausgetragen, dies<br />

mit dem Ziel Entscheidungshilfen für die Mannschaftsbildungen<br />

im Frauen- und Männerbereich für Weltmeisterschaften und U23<br />

WM zu bekommen.<br />

Von der <strong>LIA</strong> waren 6 Aktive dabei:<br />

K.Beinhofer, St.Borzacchini, N.Zwillink<br />

A.Chernikov, M.Stichauner, Ch.Pühringer<br />

Relationsrennen <strong>2010</strong><br />

Ottensheim, 23. bis 25.4.<strong>2010</strong><br />

Relationsrennen<br />

Die Rennen gingen vor allem über 1250m, einige über 2000m.<br />

Die gefahrenen Zeiten wurden in Geschwindigkeiten umgerechnet<br />

und auf die Geschwindigkeiten bei den „Goldzeiten“ bezogen<br />

(Angabe in %). Windbedingungen?<br />

Da ging es zunächst für St.Borzacchini um die Besetzung des FL<br />

2x, für den 4 Kandidatinnen in Frage kommen. Es wurden dazu<br />

Relationsrennen im Einer und Doppelzweier ausgetragen.<br />

FL 1x FL 2x<br />

1250m % 2000 % 1250 % 2000 %<br />

Taupe Traer (NAU) 4:49,82 94,9 Sperrer 8:16,46 88,6 Taupe Traer/Sperrer 4:26,41 95,2 Taupe Traer/Borzacchini 7:25,15 91,2<br />

Laimböck (ELL) 4:56,07 92,9 Borzacchini/Laimböck 4:34,36 92,5<br />

Borzacchini 4:59,45 91,8 Laimböck 8:11,36 89,5 Beinhofer/Zwillink 4:49,20 87,7 Taupe Traer/Laimböck 7:21,50 92,0<br />

Sperrer (SEE) 5:03,62 90,6 Taupe Traer/Borzacchini 4:24,51 95,9 Zwillink/Beinhofer 7:53,62 85,7<br />

Zwillink 5:13,68 87,7 Borzacchini 8:06,80 90,4 Sperrer/Laimböck 4:29,11 94,3<br />

Beinhofer 5:25,38 84,5 Beinhofer/Zwillink 4;47,19 88,4<br />

Taupe Traer/Laimböck 4:29,89 94,0<br />

Sperrer/Borzacchini 4:35,20 92,2<br />

Beinhofer/Zwillink 4:51,02 87,2<br />

Taupe Traer/Laimböck 4:32,65 93,1<br />

Wie diese Ergebnisse exakt ausgewertet und interpretiert wurden,<br />

ist mir nicht bekannt. Jedenfalls ist erkennbar, dass Taupe Traer<br />

sowohl im Einer als auch im Zweier immer die schnellste war.<br />

St.Borzacchini war mit Taupe Traer die schnellste<br />

Zweierkombination und im Einer war sie bis auf eine Ausnahme<br />

über 1250 m schneller als ihre 2 Konkurrentinnen um einen Platz<br />

im LF 2x, Laimböck und Sperrer. N.Zwillink und K.Beinhofer<br />

waren in allen Rennen deutlich hinten.<br />

ML 2- ML 4-<br />

1250 % 1250 % 2000 %<br />

Chernikov/Stichauner 4:11,51 94,4 Chernikov/Stichauner/ 3:56,09 91,1 Chernikov/Stichauner/ 6:25,55 89,2<br />

Inmann AUS/Hager GMU Inmann AUS/Hager GMU<br />

4:12,67 94,0 Chernikov/Stichauner/<br />

Sieber STA/Menzl DLI<br />

3:56,73 90,8<br />

4:14,19 93,4 Hager GMU/Inmann AUS/Schönthaler ALB/ 3:57,14 88,3<br />

Lemp SEE<br />

Chernikov/Stichauner hatten keine unmittelbaren Gegner im 2-,<br />

ihre Relationszeiten können somit nur mit den anderen<br />

Bootsklassen verglichen werden, dabei schneiden sie sehr gut ab.<br />

Franek OTT/Hangweyrer SEE/<br />

Auersperg WLI /Pühringer<br />

Quissek PIR/Leichter WLI/<br />

Franek OTT /Pühringer<br />

Im Vierer lagen sie als U23 Mannschaft immer hinter dem A<br />

Vierer mit Ruttmann, Sigl, Rabel, Komaromy, der Relationszeiten<br />

zwischen etwa 90 und 93,8 % erreichte. Gegenüber einer<br />

anderen U23-Kombination waren sie etwas schneller.<br />

M 4x M 2x<br />

1250 % 2000 % 1250 %<br />

3:54,59 88,2 Auersperg WLI/ Pühringer/ 6:21,45 86,8 Pühringer /Auersperg 4:28,80 84,2<br />

Quissek PIR /Hangweyrer SEE<br />

WLI<br />

3:50,61 89,7 Pühringer/Hangweyrer<br />

SEE<br />

4:19,86 87,1<br />

Ch.Pühringer lag mit seinen Mannschaften im Zweier und Vierer etwa im zeitlichen Rahmen der anderen ausprobierten<br />

Zusammensetzungen. Es hat sich hier keine klare Überlegenheit irgeneiner Mannschaft herausgestellt.<br />

M 4-<br />

2000 %<br />

Krofitsch/Leitner/Ostermann/Büchele (WIB) 7:11,17 78,9<br />

Liedauer/Liedauer/Mandlbauer/Mihalic 7:06,07 79,8<br />

Die beiden Junioren Vierer traten nach absolviertem Kleinbootetest noch zu diesem Relationsrennen im Männer Vierer o.Stm. an. So ist<br />

auch die schlechte Relationszeit erklärbar, mit Vorteil für die Rgm. OTT/WLI/SEE.<br />

15


Die heurige VRC, organisiert und abgewickelt vom WRK<br />

Argonauten gemeinsam mit dem <strong>Wiener</strong> Ruderverband, bestand<br />

wie schon im Vorjahr nur aus einer Langstreckenregatta, die zur<br />

ÖVM Wertung zählte. Die Strecke führte von Höhe Argonauten bis<br />

etwa auf Höhe zwischen Donaubund und Pirat und wieder zurück<br />

(ca. 4.000 m).<br />

Während der gesamten Veranstaltung gab es bei den Argonauten<br />

reichlich Gelegenheit für Stärkung und Unterhaltung, ebenso wie<br />

bei und nach der Siegerehrung.<br />

Bei sehr windigem Frühlingswetter (und vor allem von der Wende<br />

bis ins Ziel sehr schwer zu ruderndem Wasser) beteiligten sich 19<br />

Vereine mit 87 Booten (24 Einer, 29 Zweier, 32 Vierer, 2 Fünfer).<br />

Wegen der vielen Meldungen wurden die Vierer in 2 Abteilungen<br />

auf die Strecke geschickt, um den Vereinen die Möglichkeit zu<br />

eröffnen, mehr Mannschaften an den Start zu bringen.<br />

Die <strong>LIA</strong> – Beteiligung war heuer in Anbetracht der Einbeziehung<br />

der VRC in die ÖVM mit 25 Booten (56 Aktive) noch besser als<br />

letztes Jahr (2009: 22 Boote, 46 Aktive, 2008: 20 Boote, 39<br />

Aktive, 2007: 16 Boote, 32 Aktive; 2006: 10 Boote, 21 Aktive;<br />

2005: 19 Boote, 26 Aktive; 2004: 17 Boote, 23 Aktive).<br />

7. Vienna Rowing Challenge<br />

1.5.<strong>2010</strong><br />

VRC<br />

Mit 17 Siegen (11 davon im Alleingang) konnten wir das gute<br />

Ergebnis des Vorjahres (9 Siege) deutlich verbessern. Die Sieger<br />

durften sich über Ehrenzeichen freuen.<br />

hinten MMB 4x, vorne MMC4x (Arndorfer…)<br />

SchW 1x 3. Pia Pammer 19:35,0<br />

SchM 4x+ 1. L.Asanovic, B.Vago, Ch.Seifriedsberger, F.Querfeld, Stm.R.Stütz 14:37,0<br />

Sch M1x 2. S.Jansen 18:19,0<br />

JW B2x 2. M-Th.Hufnagl, A.Kapf 18:50,0<br />

JW A4x 1. N,Jakubowsky, Pam.Pammer, B.Fasina, A.Manoutschehri 15:40,0<br />

JM A4x 2. M.Bobic, K.Winkler, M.Lehrer, M.Parg 13:53,0<br />

W 1x 2. A.Roszkowsky 18:32,0<br />

W 2x 1. N.Zwillink, K.Beinhofer 15:39,0<br />

M 1x 1. A.Kratzer 15:12,0<br />

M 2- 1. A.Chernikov, M.Stichauner 13:59,0<br />

M 4- 1. A.Kratzer, F.Herbst. A.Juschitz, Ch.Schwarzl 14:01,0<br />

MW A4x 1. A.Sandhäugl, N.Bosovic, I.Franz, A.Fraunschiel 16:58,0<br />

MW B1x 1. K.Endl 17:54,0<br />

MW B4x 2. G.Thurner, V.Gartner, Ch.WEnzl, A.Neunkirchner 17:45,0<br />

MW D2x 1. V.Kornhoff, I.Stekl (Lincoln Park) 17:02,0<br />

MM A4x 1. M.Schubert, Ch.Berchtold, O.Batur, St.Gröss 15:37,0<br />

MM C4x 1. R.Arndorfer, H.Küng, L.Kokas, M.Schreiner 13:48,0<br />

3. Mar.Ruthner, N.Popovic, K.Schmied, M.Zwillink 14:52,0<br />

MM D4x 1. Raim.Haberl, R.Mosek, R.Kalliany, G.Bretterbauer 14:18,0<br />

M A Mix 2x 3. A.Fraunschiel, Ch.Berchtold 17:15,0<br />

M C Mix 2x 1. I.Brandes, Mar.Ruthner 16:30,0<br />

M D Mix 2x 1. H.Goldfarb, N.Willrader (ARG) 16:58,0<br />

M A Mix 4x 1. M.Schubert, H.Küng, A.Neunkirchner, J.Planitzer 16:04,0<br />

M B Mix 4x 1. M.Schreiner, A.Stoni, K.Endl, N.Popovic 14:52,0<br />

M D Mix 4x 1. Mar.Ruthner, I.Brandes, H.Goldfarb, M.Goldfarb 15:56,0<br />

Für die schnellsten Mannschaften in den einzelnen Kategorien<br />

gab es darüber hinaus noch Sachpreise. Da waren wir heuer sehr<br />

erfolgreich, A.Kratzer war der beste Männer Einer,<br />

N.Zwillink/K.Beinhofer der schnellste Frauen Zweier und unser<br />

JW A4x war der schnellste Frauen Vierer.<br />

Es war wieder eine schöne und perfekt organisierte Regatta, die<br />

wir zur „Großmobilmachung“ nutzten, da sie vor der Haustüre<br />

stattfand und somit mit wenig Aufwand verbunden war und<br />

gleichzeitig viele Punkte für die ÖVM brachte.<br />

Aus Sicht der <strong>LIA</strong> war es eine erfolgreiche Regatta. Wir waren in<br />

allen Kategorien, von Schülerinnen bis vor allem zu Masters<br />

vertreten und konnten uns überall recht gut in Szene setzen.<br />

Wenn es auch nicht für alle zu Siegen reichte, muss doch der<br />

Einsatzwille und die Leistung der noch nicht so rennerfahrenen<br />

Kommentar<br />

Grau hinterlegt=Alleingang<br />

Die Wertung „schnellster Verein“ (die jeweils besten Zeiten im<br />

Einer, Zweier und Vierer werden zusammengezählt) sicherte sich<br />

wie im Vorjahr PIR in 42:53 vor <strong>LIA</strong> (42:59) und Friesen (45:35)<br />

hervor.<br />

Die Punktewertung für alle Rennen (zählt zur ÖVM) brachte uns<br />

mit 99 Punkten einen überlegenen Sieg samt Pokal als<br />

Wanderpreis vor dem PIR (47). Die weiteren Plätze gingen an ARG<br />

(33), FRI (27), STA (25) und DOW (17).<br />

Masters bei zum Teil schwierigen Windverhältnissen besonders<br />

gelobt werden.<br />

Mit 17 Siegen konnte die <strong>LIA</strong> hoch zufrieden sein, wenngleich es<br />

in der Mehrzahl der Kategorien Einzelmeldungen und somit<br />

Alleingänge (11) gab. „Was können wir dafür, dass wir keine<br />

Gegner haben?“<br />

Jedenfalls zeigten wir mit dem überlegenen Sieg in der<br />

Gesamtwertung wieder einmal unser breites Leistungspotential<br />

auf, das uns die klare Führung in der ÖVM Zwischenwertung<br />

einbrachte.<br />

16


Internationale Junioren Regatta München<br />

8. und 9.5.<strong>2010</strong><br />

Jun. RR München<br />

5 <strong>LIA</strong>-Junioren starteten in München für eine internationale Leistungskontrolle: Ph.Tesarik und M.Krammer nahmen am JMB 2- Bewerb<br />

teil, S.Ostermann, A.Leitner und Ch.Krofitsch starteten in Renngemeinschaft mit S.Büchele (WIB) im JMA 4-. Das Abschneiden unserer<br />

Aktiven ist nachfolgend kurz beschrieben und kommentiert.<br />

Der JMB 2- Tesarik, Krammer durfte sich mit 8 weiteren Booten<br />

messen. Im 2. von 2 Läufen gelang ihnen der Sieg in 5:42,02<br />

(insgesamt 3. Zeit). Damit hätte sie eindeutig die Qualifikation für<br />

das Finale geschafft. Allerdings werden in der B-Kategorie keine<br />

Finali ausgefahren.<br />

Am 2.Regattatag belegten Tesarik und Krammer im JMB 2- im<br />

ersten von 2 Läufen in 5:31,48 den dritten Platz von 6 Booten<br />

aus 6 Nationen. Sie hatten diesmal wieder 10 Sek. Rückstand auf<br />

die spanischen Sieger.<br />

Samstag<br />

Sonntag<br />

S.Ostermann, A.Leitner, Ch.Krofitsch, S.Büchele (WIB) hatten es<br />

mit 17 weiteren Vierern JMA 4- zu tun. Im ersten von 3 Läufen<br />

wurde unser Vierer in 6:53,23 nur 5. etwa 14 Sek. hinter dem<br />

überlegenen Sieger aus GBR aber nur 6/100 Sek. hinter den<br />

4.platzierten Russen. Um diesen kleinen Rückstand verfehlte<br />

unser Vierer damit das 2.Finale. Das war insgesamt die 12. beste<br />

Marke. Im 3.Lauf war ein weiteres Österr. Boot (Liedauer,<br />

Liedauer, Mandelbauer, Mihalic) als 4. um etwa 5 Sek.<br />

langsamer.<br />

� M.Krammer, Ph.Tesarik<br />

S.Ostermann, A.Leitner, Ch.Krofitsch, S.Büchele (WIB) platzierten<br />

sich am Sonntag im JMA 4- im 2.Lauf bei 3 Startern knapp 3 Sek.<br />

hinter einem anderen englischen Boot als am Samstag an<br />

2.Stelle (6:38,98). Damit erreichten sie die 7.beste Zeit aller 9<br />

Starter. Langsamer als unser Vierer war im 1.Lauf als 5. wieder<br />

der zweite Österr. Vierer.<br />

17


Salzburger SprintRR<br />

31. Salzburger Sprintregatta am Ursteinstausee<br />

13.5.<strong>2010</strong><br />

Diesmal hatte der Wettergott kein Mitleid mit den Aktiven, und so<br />

fanden die Rennen teilweise bei strömendem Regen und bitterer<br />

Kälte statt. Viel unserer jungen Ruderinnen und Ruderer waren<br />

für derartige Verhältnisse denkbar schlecht ausgerüstet. Auch<br />

diesbezüglich tut gute Vorbereitung not.<br />

Wir nahmen nur mit unserem Nachwuchs (Schülern, Juniorinnen<br />

und Junioren) an dieser zur ÖVM zählenden Regatta teil. Und zwar<br />

sehr erfolgreich teil, wie unsere 10 Siege (siehe folgende<br />

Zusammenstellung) mehr als deutlich demonstrieren. Mit 6<br />

Siegen dominierten dabei die Schüler, die alle ihre Rennen<br />

siegreich beenden konnten. Besondere Freude bereitete uns der<br />

überlegend Erfolg im Junioren Achter.<br />

Diese hervorragenden Resultate führten dazu, dass wir die<br />

Mannschaftswertung mit 119 Punkten für uns entscheiden<br />

konnten. Die Plätze belegten Möve Salzburg (103), WIB (101),<br />

Villach (83) und Nautilus Klagenfurt (65).<br />

� S.Ostermann/A.Sandhäugl<br />

SchM 1x Ch.Seifriedsberger 1.Abt 1. 2:02,1<br />

L.Asanovic 2.Abt 1. 1:53,3<br />

B.Vago 4.Abt 1. 1:59,9<br />

Schm 4x+ L.Asanovic, B.Vago, Ch.Seifriedsberger, F.Querfeld, Stm. R.Stütz 2.Abt 1. 1:40,2<br />

SchM 2x F.Querfeld, L.Asanovic 1.Abt 1. 1:50,7<br />

B.Vago, Ch.Seifriedsberger 2.Abt 1. 1:58,5<br />

JWB 1x B.Fasina 2.Abt 2. 2:04,7<br />

JWB 2x A.Manoutschehri, B.Fasina 1.Abt 2. 1:53,8<br />

JWA 1x N.Jakubowsky 1.Abt 3. 2:05,2<br />

JMB 1x M.Lehrer 4.Abt 2. 1:55,7<br />

M.Bobic 5.Abt 2. 1:58,9<br />

JMB 2x M.Krammer, Ph.Tesarik 1.Abt 3. 1:43,2<br />

M.Lehrer, M.Bobic 2.Abt 3. 1:41,1<br />

JMB 4x M.Lehrer, M.Bobic, Ph.Tesarik, M.Krammer 2.Abt 1. 1:29,4<br />

JMA 1x S.Ostermann 7.Abt 1. 1:45,7<br />

M.Parg 8.Abt 3. 1:49,2<br />

JMA 2x A.Leitner, Ch.Krofitsch 3.Abt 1. 1:37,7<br />

S.Ostermann, M.Parg 3.Abt 3. 1:47,7<br />

JMA 4x A.Leitner, Ch.Krofitsch, S.Ostermann, S.Büchele (WIB) 2.Abt 2. 1:27,0<br />

JMA 8+ A.Leitner, Ch.Krofitsch, S.Ostermann, S.Büchele (WIB),<br />

M.Krammer, Ph.Tesarik, M.Lehrer, M.Parg, Stfr. N.Jakubowsky<br />

1. o.Z.<br />

18


N.Zwillink, St.Borzacchini, Ch.Pühringer, A.Chernikov und<br />

M.Stichauner beteiligten sich an dieser traditionellen Regatta, um<br />

sich mit der internationalen Klasse zu messen. Für Steffi war es<br />

der letzte Test vor dem ersten Weltcup in Bled.<br />

LWB 1x (18 Boote)<br />

Schon am Freitag gab es die 4 Vorläufe. Im ersten Vorlauf wurde<br />

N.Zwillink zweite in 8:44,21(5 Sek. hinter der Siegerin – und<br />

späteren Gewinnerin des Finales A - aus Griechenland und<br />

insgesamt die 13. beste Zeit). Im 2.Halbfinale am Samstag<br />

reichte es nur zum 6.Platz in 8:58,02 (24 Sek. hinter der Siegerin,<br />

insgesamt 12.beste Zeit) und damit zur Qualifikation für das<br />

Finale B. Diese wurde auch noch am Samstag ausgetragen. Zu<br />

diesem erschienen nur 4 Boote und Nora kam als 4. ins Ziel<br />

(9:22,05; Siegerin 9:11,18), sie beendete damit diesen Bewerb<br />

als zehnte.<br />

Am Sonntag, an dem es nur mehr 3 Vorläufe und Finale A, B gab,<br />

belegte Nora im ersten Vorlauf 8:47,45 den 5. und letzten Platz,<br />

23 Sek hinter der Siegerin aus Griechenland und mit der<br />

insgesamt 9.besten Zeit. Damit verfehlte sie deutlich die Finali.<br />

LWA 2x (11 Boote)<br />

Bei 11 Booten gab es 2 Vorläufe und ein Finale. St.Borzacchini<br />

und ihre Partnerin von NAU M.Taupe-Traer zeigten schon im<br />

ersten der beiden Vorläufe ihre ausgezeichnete Form durch einen<br />

Start-Ziel-Sieg in 7:54,17, mit der schnellsten Zeit aller Boote.<br />

Das zweite österreichische Boot mit Laimböck, Sperrer wurde im<br />

2. Vorlauf ebenfalls 2., aber mit der um 15 Sek. langsameren<br />

Zeit. Im Finale konnten Steffi und Michaela den ausgezeichneten<br />

3.Platz errudern (8:00,90, nur 3 Sek. hinter den Siegerinnen aus<br />

D), sie verwiesen Laimböck, Sperrer mit 6,4 Sek.Vorsprung auf<br />

Platz vier.<br />

Am Sonntag waren nur mehr 6 Boote gemeldet, es kam daher nur<br />

mehr ein Finallauf zur Austragung. Unser Zweier startete sehr gut,<br />

konnte bis nach der 1500m Marke die Spitzenposition halten und<br />

musste sich schließlich doch noch um knappe 2 Sek. geschlagen<br />

geben.<br />

MB 1x (23 Boote)<br />

Am Samstag war Ch.Pühringer in den vierten von 6 Vorläufen<br />

gelost worden. Dort kam er in 7:55.66 nur auf den 4. und letzten<br />

Platz und hatte 26 Sek. Rückstand auf den Sieger aus<br />

Aserbaidschan. Von allen 23 Einern war nur einer langsamer als<br />

er.<br />

Von den anderen fünf österreichischen Startern (Hirtzberger/<br />

WSW, Hangweyrer SEE/, Auersperg/WLI, Wöhrer/MÖV,<br />

Franek/OTT) gelang nur Franek durch einen Vorlaufsieg der<br />

Aufstieg ins Semifinale. Dort wurde er letzter und schließlich<br />

vierter im Finale B.<br />

Internationale Wedau Regatta<br />

Duisburg, 14.-16.5.<strong>2010</strong><br />

Duisburg<br />

Auch am Sonntag (18 Boote) erging es Christian als vierter im<br />

3.Vorlauf nicht besser. Mit der insgesamt langsamsten Zeit<br />

(8:36,28) verfehlte er die Qualifikation für Finale A,B eindeutig.<br />

LMB 2- (13 Boote)<br />

Unser leichter B Zweier ohne Steuermann A.Chernikov,<br />

M.Stichauner entschied am Freitag gleich den ersten der 3<br />

Vorläufe für sich, wobei der Verlauf des Rennens bis 500m vor<br />

dem Ziel sehr knapp und spannend war. Erst zum Schluss wurde<br />

es noch ein klarer Sieg. Mit 7:17,47 erreichten sie die insgesamt<br />

2. beste Zeit hinter den französischen Siegern des Vorlaufes 3.<br />

Im zugehörigen Finale am Samstag mussten Alexander und<br />

Michael die Überlegenheit von 3 Booten aus F, D und I<br />

anerkennen und sich mit dem 4.Platz zufrieden geben, wobei der<br />

Rückstand mit 7 Sek auf Frankreich in erträglichem Rahmen<br />

blieb.<br />

LMA 2- (6 Boote)<br />

Am Sonntag versuchten sich Chernikov, Stichauner im leichten A<br />

2-. Sie boten eine tolle Leistung und mussten sich nur einer<br />

französischen Equipe um lächerliche 27/100 Sek. geschlagen<br />

geben. Dabei ruderten diese beiden Boote über die gesamte<br />

Strecke praktisch Bug an Bug, erst im Finish hatten die Franzosen<br />

den etwas längeren Atem.<br />

LWA 4x (2 Boote)<br />

Zum Ende der Regatta hin traten die 2 österreichischen leichte<br />

Frauen-Doppelzweir St.Borzacchini, M.Taupe-Traer (NAU),<br />

M.Laimböck (ELL), Ch.Sperrer (SEE) gemeinsam im Vierer an und<br />

holten sich den Sieg vor einer englischen Renngemeinschaft. Sie<br />

siegten in 7:04,56 vor den Engländerinnen in 7:06,59. Es war so<br />

wie der LMB 2- ein sehr harter Kampf, in dem das österreichische<br />

Boot zwar immer voran lag, jedoch bis knapp vor dem Ziel nie mit<br />

mehr als 6/10 Sek. Vorsprung. Ein Ergebnis, das in Anbetracht<br />

der fehlenden Konkurrenz nicht überbewertet werden darf.<br />

Kommentar<br />

Unsere drei derzeit besten Aktiven, St.Borzacchini, A.Chernikov<br />

und M.Stichauner, bestätigten sehr schön ihr hohes<br />

internationales Niveau. Steffi ließ mit M.Taupe-Traer die zweite<br />

österreichische Paarung Laimböck, Sperrer deutlich hinter sich<br />

und dürfte somit beim Weltcup in Bled als österreichs Vertreter<br />

an den Start gehen.<br />

Unser beiden „Neo-Senioren“, N.Zwillink und Ch.Pühringer,<br />

konnten wichtige internationale Erfahrung sammeln. Sie werden<br />

sicher noch einige Zeit brauchen, um den Anschluss an die<br />

internationale Klasse zu finden. Beide wären wohl in<br />

Mannschaften besser aufgehoben, um ihr wahres Potential<br />

auszuschöpfen.<br />

Internationale Juniorenregatta Brünn<br />

22./23.5.<strong>2010</strong><br />

Gute Resultate bei der traditionell gut besuchten Regatta in<br />

Brünn erreichten unsere Junioren mit drei Vorlaufsiegen am<br />

Samstag und am Finaltag mit zwei zweiten Plätzen (Ostermann,<br />

Büchele (WIB) im JMA 2; Tesarik, Krammer im JMB 2-), einem<br />

Wegen Sturmes musste diese Regatta abgesagt werden.<br />

17. Kuchelauer Ruderregatta<br />

26.5.<strong>2010</strong><br />

vierten Rang im JMA 2- (Krofitsch, Leitner) und einem fünften<br />

Platz im JMA 4- (Krofitsch, Leitner, Ostermann, Büchele (WIB)).<br />

In der Klasse der Junioren B konnten M.Lehrer einen 8.Platz unter<br />

26 Teilnehmern und Bettina Fasina einen 9.Rang unter 18<br />

Konkurrentinnen erringen.<br />

19


Was schreiben über ein Rennen, welches<br />

gerade mal von zwei <strong>LIA</strong>-Booten bestritten<br />

wurde, mit Datum 29.-30. Mai schon über<br />

ein Monat zurück liegt – und inzwischen<br />

auch noch beinahe die ganze Fussball WM?<br />

Gäbe es das postalische Telegram als<br />

Depeschennachricht noch, man könnte<br />

bequem die prägnante Kurzversion wählen:<br />

Györ Kupa, 29.-30. Mai <strong>2010</strong> – stopp –<br />

Regatta 1000m - stopp – offene Klasse –<br />

stopp – Wetter gut/Gewitter – stopp – kesze<br />

rajt! (Startkommando ungarisch) – stopp - 2-<br />

(Böhm Brothers) im VL ausgeschieden –<br />

stopp - 8+ (Schreiner, Böhm M, Schubert,<br />

Garhöfer, Popovic, Zwillink, Kokas, Küng, St.<br />

Szekely Istvan) 3. Rang (Bronze) – stopp –<br />

kein Bootschaden – Ende.<br />

Das wäre dann eigentlich alles, bis auf die<br />

Zeiten, aber die haben wir ohnehin nie<br />

erfahren. Nun, kostenpflichtige Telegramm-<br />

Services gibt es <strong>2010</strong> nicht mehr, und ich selbst bin des<br />

Zehnfinger-Maschinenschreibens kundiger, als des SMS-<br />

Daumenservices mit Hilfe von T9 am Handy - und letztlich<br />

gab/gibt es ein paar Dinge in Györ, die ich in ein paar zusätzlichen<br />

Zeilen einfach nicht unterschlagen kann. Keiner würde sonst<br />

erfahren, dass man:<br />

A) Die beste ungarische Fischsuppe mit warmen, frisch<br />

gebackenen Pogacsa (warmes Gebäck mit Schmalz) gleich vis-avis<br />

des mitten im Zentrum von Györ gelegenen Ruderklubs<br />

‚Spartacus Evezös Klub’ am grossen Platz nach der alten<br />

Stahlbrücke im Ruderklub-Stammlokal ‚Matroz Csarda’ – ein die<br />

Wand zierendes Rollsitzchen mit Gravur zeugt unübersehbar<br />

davon – geniessen kann.<br />

B) Der Ruderklub so sensationell am Zusammenfluss der beiden<br />

Flüsse Mosoni Duna und Rabca in der Stadt Györ liegt, wie in<br />

Wien etwas die Hermanns-Strandbar an der Mündung der Wien in<br />

den Donaukanal, wobei das Klubgebäude einer Miniaturform<br />

unserer Urania gleicht, dafür die beiden Flüsse ruderbar sind und<br />

sich mitten aus dem Waldgrün in und durch die Barockstadt<br />

ergiessen.<br />

C) Eine riesige klubeigene Ruderhalle mit perfekt funktionierender<br />

Wasserzirkulation, eine riesige Bootswerft mit diversen Boots-<br />

Rissen und Gussformen von verschieden Bootstypen und -<br />

klassen, drei ehemals vollbeschäftigten Bootsbauern, vier<br />

Bootshallen und ein Klubgelände von der Grösse von geschätzten<br />

zwei Fussballfeldern mit der beturmten Miniatur-Urania als<br />

Klubgebäude von der glorreichen Vergangenheit diese Klubs<br />

zeugen zu einer Zeit, da jeder Industriebetrieb noch staatlich<br />

verpflichtet war, einen Sportklub zu fördern und zu finanzieren.<br />

D) Dass junge, hoch motiviert Athleten/Innen in wilden,<br />

selbstgebauten Booten, die aus jener vergangenen glorreichen<br />

Zeit stammen, auch heute noch fantastische Rennen gewinnen<br />

und dabei mehr als deutlich zeigen, aus welchem Schrot diese<br />

Sportler sind, die sich nicht auf das Material herausreden und ein<br />

jeder sofort und unmittelbar mit bekommt, mit welche<br />

Begeisterung und welchem Einsatz hier trainiert, gerudert und<br />

gewonnen wird.<br />

E) Dass zwar die Böhm Brothers im Vorlauf ausgeschieden sind,<br />

allerdings ganz locker am Start auf das versprochene, englische<br />

Startkommando wartend, welches dann allerdings in Ungarisch<br />

erfolgte – Kesz rajt! - und so den anderen Booten einen satten<br />

Vorsprung verschaffte bis unser tapfer ausharrenden Jungs<br />

letztlich vom Schiedsrichterboot selbst nahezu sanft ins Rennen<br />

Györ Kupa<br />

29.-30.5.<strong>2010</strong><br />

Györ<br />

geschubst wurden. Sie nahmens sportlich, kämpften sich stark an<br />

die hinteren Boote heran – am Schluss hats dann aber doch nicht<br />

ganz gereicht. (Der Präsident hat sofort nach Aufdeckung der<br />

babylonischen Sprachverwirrung am Start eine Wiederholung<br />

angeboten, was wir aber in Anbetracht und Rücksicht auf die<br />

vielen in der Zeit gedrängten Rennen nicht einforderten).<br />

F) Dass ein fliegender Start in Györ auf einem strömenden<br />

Gewässer wirklich fliegend meint, d.h. , die Boote werden<br />

fliessend ausgerichtet, so dass eigentlich alle mit der Strömung<br />

immer schauen, dass sie den Bug leicht vorne haben, immer nach<br />

vorne drängeln, d.h. eigentlich alle immer rudern, bis dann alle<br />

nach ein paar nicht wirklich klaren Worten und Gesten einfach<br />

volle Kraft rudern – was dann auch unser Start war, den bis auf<br />

Laszlo wohl keiner so richtig oder auch überhaupt nur irgendwie<br />

mitbekommen hat. Wenn es gelingen sollte, beim Start alle 7 von<br />

8 Rudern ungleich zu dem einen zu setzten, dann ist uns dieses<br />

rhythmische Husarenstück bei den ersten 3 Schlägen mit<br />

Sicherheit geglückt.<br />

G) Dass aber eben ein Rennen erst am Ziel vorbei ist – und so ist<br />

es auch uns gelungen, anfangs taumelnd und torkelnd aber dann<br />

doch den Rhythmus aufnehmend ein 8er neben uns deutlich zu<br />

distanzieren und an das an zweiter Stelle gelegene Boot<br />

heranzukommen – heran aber eben nicht vorbei. Böse Zungen<br />

sagen dann auch, dass der eine oder andere mit der Bronze-<br />

Medaille in dem, für diesen 8er, ersten Rennen in der offenen<br />

Klasse so sehr glücklich war, dass nicht mehr mit letzter<br />

Konsequenz nach Silber gegriffen wurde. Das erste Boot und<br />

damit Gold war tatsächlich ausser jeder Griffweite.<br />

H) Dass die Gastfreundschaft sehr, sehr gross war: Die viele<br />

freundlichen Worte und Gesten vom Spartacus-Präsidenten<br />

Latranyi Peter persönlich, die entschiedene Weigerung ein<br />

Meldegeld für den ‚internationalen Besuch aus Wien’ einzuheben,<br />

die persönliche Führung durch den Klub, das Einspringen des<br />

eben vom Weltcup aus Bled zurück gekehrten, absolut<br />

motivierten, unparteiischen und hochkompetenten Steuermanns<br />

Szekely Istvan – mit Augen so klar, blau und hart wie Kruppstahl,<br />

der uns mit zwei schnell erlernten deutschen Worten (Halt!<br />

Wassär!) und einem weiteren fast mythischen, rhythmischen Ton-<br />

Zisch-Laut förmlich durch das Rennen peitschte, dem herzlichen,<br />

eigens von Laszlos Frau Katalin und seinen beiden Schwestern<br />

Hilda und Marianna eingerichteten <strong>LIA</strong>-Fanklub, und, und, und ...<br />

– die uns auf alle Fälle mehr als nötigt, nächstes Jahr, 2011 ganz<br />

bestimmt wieder bei dieser Regatta – 2h von Wien entfernt – in<br />

Györ zu starten, mit einem hoffentlich etwas grösseren <strong>LIA</strong>-Team.<br />

20


I) Dass letztlich nebst unserm Steuerbordler, Michi Zwillink, der<br />

freiwillig, sehr früh aufstand, um das Boot sicher und ohne<br />

Navigationsgerät souverän zum Ruderklub zu transportieren,<br />

Laszlo Kokas, diesmal ein ganz besonderes Dankeschön gebührt,<br />

dem Backbordler und Starter bei der ‚Great Challenge’ der Royal<br />

Canadian Henley Regatta 1988 und 1989, im ersten 8er-Boot<br />

aus dem ehemaligen Osteuropa, welches nach Kanada<br />

eingeladen wurde, der in Györ als Junior das Rudern gelernt hat,<br />

für Györ mehrmals ungarischer Staatsmeister wurde und nun<br />

Györ / Klagenfurt<br />

durch Edi Ruf bei der <strong>LIA</strong> gelandet ist. Laszlo fungierte<br />

unermüdlich und erfolgreich als Organisator, Ruderer,<br />

Dolmetscher, Stadtführer, Moderator und Animator in<br />

Personalunion. Er hat uns die Teilnahme bei der Regatta in Györ<br />

erst eingeredet, dann ermöglich und dadurch unseren Horizont im<br />

Osten erweitert - und mit ihm hoffe ich, dass aus der heurigen<br />

Pioniertat, künftig weiter Rennen durch <strong>LIA</strong>-Teams bei der<br />

Mihalkovics Tivadar Emlekversey (Mihalkovics Tivadar Memorial<br />

Regatta) bestritten werden.<br />

77. Internationale Klagenfurter Ruderregatta<br />

29. und 30.5.<strong>2010</strong><br />

Ende Mai stand diese traditionsreiche Regatta auf dem<br />

Wörthersee auch heuer wieder auf dem internationalen Regatta<br />

Kalender. Die JuniorInnen Bewerbe im Rahmen dieser Regatta<br />

zählen zur ÖVM 2009. Daher waren die Nachwuchs Rennen<br />

besonders gut besetzt, auch die <strong>LIA</strong> entsandte eine starke<br />

Mannschaft, bestehend aus Schülerinnen und JuniorInnen.<br />

Für die KanditatInnen der Juniorenklasse ging es hier auch um<br />

eine weitere Möglichkeit, sich durch gute Leistungen für internationale<br />

Aufgaben zu empfehlen bzw. die bisherigen Ergebnisse<br />

zu bestätigen. Die Rennen am Samstag waren preisberechtigte<br />

Abteilungen (quasi<br />

Vorläufe), am<br />

Sonntag wurden<br />

die Läufe entsprechend<br />

den<br />

Samstag-<br />

Ergebnissen<br />

gesetzt.<br />

SchM4x+<br />

Samstag Sonntag<br />

SchW 1x Pia Pammer 1.Abt 3. 5:28,25 SchhW 1x Pia Pammer 2.Fin. 2. 4:33,82<br />

SchM 4x+<br />

L.Asanovic, F,Querfeld, B.Vago,<br />

Ch.Seifriedsberger,<br />

1. 3:38,14<br />

L.Asanovic, F,Querfeld, B.Vago,<br />

SchM 4x+<br />

Ch.Seifriedsberger,<br />

1. 3:27,97<br />

JWB 2x B,Fasina, A.Manoutschehri 5. 6:28,74<br />

JWB 4x B.Fasina, A.Manoutschehri, A.Kapf, Pia Pammer 2. 6:08,22 JWB 4x B.Fasina, A.Manoutschehri, A.Kapf, Pia Pammer 2. 5:49,26<br />

JMB 2x M.Lehrer, M.Bobic 1.Abt 2. 5:46,47 JMB 2x M.Lehrer, M.Bobic Finale 3. 5:26,77<br />

JMB 4x M.Krammer, Ph.Tesarik, M.Lehrer,<br />

M.Bobic<br />

1.Abt 1. 4:57,54<br />

JMB 4x M.Krammer, Ph.Tesarik, M.Lehrer,<br />

M.Bobic<br />

Finale 2. o.Zeit<br />

+03,74<br />

L.Asanovic, F,Querfeld, B.Vago,<br />

Ch.Seifriedsberger<br />

2.Abt 3. 5:08,65<br />

L.Asanovic, F,Querfeld, B.Vago,<br />

Ch.Seifriedsberger<br />

Finale 5. o.Z.<br />

+11,24<br />

JWA 2x Pam.Pammer, N.Jakubowsky 2. 8:28,04 JWA 2x Pam.Pammer, N.Jakubowsky 2. 8:19,54<br />

JWA 1x N.Jakubowsky 4. 9:21,09 JWA 1x Pam.Pammer 4. 8:51,76<br />

Pam.Pammer 6. 9:43,36 N.Jakubowsky 5. 9:08,19<br />

JMA 1x M.Parg 1.Abt 4. 8:22,72 JMA 1x M.Parg 2.Fin 2 8:02,19<br />

JMA 2x M.Krammer, Ph.Tesarik 1.Abt 5. 7:38,86 JMA 2x M.Krammer, Ph.Tesarik 3.Fin. 3. 7:33,14<br />

M.Parg, K.Winkler 3.Abt 3. 7:31,68 M.Parg, K.Winkler 2.Fin. 5. 7:32,55<br />

JMA 4-<br />

A.Leitner, Ch.Krofitsch, S.Ostermann,<br />

S.Büchele (WIB)<br />

1. o.Z. JMA 8+<br />

A.Leitner, Ch.Krofitsch, M.Parg,<br />

Ph.Tesarik, M.Krammer, M.Lehrer,<br />

M.Bobic, S.Ostermann, Stfr. Pia Pammer<br />

1. 6:35,90<br />

LW 1x N.Zwillink 2. 8:53,07 LW 1x N.Zwillink 1. 8:28,74<br />

A.Roszkowsky 3. 9:23,54 A.Roszkowsky 3. 9:01,26<br />

W 2x N.Zwillink, K.Beinhofer<br />

3. 8:43,17 W 2x N.Zwillink, K.Beinhofer 3. 8:22,90<br />

M 2- A.Kratzer, F.Herbst 2. 7:47,26 M 2- A.Kratzer, F.Herbst 2. 7:28,77<br />

A.Juschitz, Ch.Schwarzl 3. 8:08,62 A.Juschitz, Ch.Schwarzl 3. 8:00,26<br />

M 4x A.Kratzer, Ch.Schwarzl, A.Juschitz, F.Herbst 2. 7:04,94 M 4x A.Kratzer, Ch.Schwarzl, A.Juschitz, F.Herbst 2. 6:57,57<br />

Mit 6 Siegen – davon drei am Finaltag – brauchen wir nicht<br />

unzufrieden sein, haben wir doch daneben viele 2.Plätze<br />

errungen bzw. waren wir in etlichen Rennen bestes<br />

österreichisches Boot. Die Schüler und Junioren boten in den<br />

Großbooten überzeugende Leistungen. Bei den SeniorInnen<br />

blieben wir bis auf einen Erfolg von N.Zwillink sieglos.<br />

Kommentar<br />

JunMA4-<br />

21


Wegen zu geringer Beteiligung wurde nach der Kuchelauerregatta<br />

nun schon die zweite Regatta in Wien abgesagt. Und die <strong>LIA</strong> hatte<br />

daran einen nicht unwesentlichen Anteil. Wir hatten aus Protest<br />

gegen einige für die <strong>LIA</strong> inakzeptablen Vorkommnissen mit dem<br />

<strong>Wiener</strong> Ruderverband und seinem Präsidenten Günter Woch kein<br />

Boot gemeldet außer einigen Masters-Booten.<br />

Um diesen trotz der Absage doch eine Wettkampfmöglichkeit zu<br />

eröffnen, haben wir am Tag der abgesagten Regatta ein Training<br />

unter Wettkampfbedingungen veranstaltet.<br />

Dazu schreibt Hans Küng den folgenden Kommentar:<br />

Pioniere – Erstes <strong>LIA</strong> interne<br />

Masterrennen<br />

‚Morgenstund hat Gold im Mund’ war etwa zu hören oder auch<br />

‚der frühe Vogel frisst den Wurm’. Vielleicht eher zur<br />

Verwunderung des sich sonnenden Silberreihers auf dem <strong>LIA</strong><br />

Bootssteg, trafen sich am Sonntag (6. Juni, 7:00 Uhr) etliche <strong>LIA</strong><br />

Master auf der spiegelglatten, alten Donau zum Rennen, um trotz<br />

abgesagter Ellida Regatta ihre Trainingsergebnisse intern zu<br />

vergleichen und weitere Rennerfahrungen zu sammeln. Nach<br />

kurzer Diskussion und dem Originalton unseres Trainer Raimund<br />

folgend - ‚ich halte mich an meine von mir getroffen<br />

Abmachungen’ - waren die Teams gebildet und für die drei<br />

zusammengestellten Rennen (über 1000m und 500m)<br />

startbereit. Als Start- und Zielrichter in Personalunion agiert Dieter<br />

Boyer bewährt souverän und unbestechlich.<br />

Bereits das erste Rennen machte klar, dass kein Schlag<br />

geschenkt wurde und so konnte der Doppelvierer mit Raimund<br />

Haberl, Robert Mosek, Chris Berchthold und Michi Zwillink<br />

(Aurelia) ihrer leichten Favoritenrolle gegenüber Matthias<br />

Ellida Sprint Regatta<br />

6.6.<strong>2010</strong><br />

Ellida SprintRR / <strong>LIA</strong>-Masters<br />

Schreiner, Hans Küng, Orkun Batu und Niko Popovic (Bernhard)<br />

mit rund 13 Sekunden Vorsprung erfolgreich gerecht werden. Im<br />

zweiten Rennen revanchierte sich Matthias Schreiner im Einer für<br />

die erlittene ‚Schmach’ mit einem Start-Ziel Sieg gegen den<br />

Frauen Doppelvierer mit Andrea Sandhäugl, Katja Endl, Valerie<br />

Gartner und Andrea Fraunschiel (Aurelia), ebenfalls über 1000m.<br />

Ein weiteres Mal spannend wurde es im dritten Rennen, bei dem<br />

ein vor Ort zusammengestellter Mix-8er (Matthias, Hans, Niko,<br />

Michi, Andrea S, Katja, Valerie, Andrea F und Steuermann Peter<br />

Wetzstein) gegen einen Männer Doppelvierer (Raimund, Robert,<br />

Orkun, Chris) über 500m relativ knapp aber eben doch das<br />

Nachsehen hatte. An dieser Stelle eigens erwähnen möchte ich<br />

Orkun, der hier seine ersten 1000er ruderte und als<br />

‚Nachwuchstalent’ bei den Masters aufgezeigt hat, Valerie, die,<br />

überhaupt erst das dritte Mal in einem Riemenboot rudernd,<br />

gleich mit einer Schlagzahl 38 im 8er mithalten konnte, Robert<br />

Mosek, dem trotz seinem knappem Zeitbudget Lachen und<br />

Kampfgeist nicht vergingen und natürlich Peter Wetzstein, der<br />

den 8er wie immer flink und mit sicherer Hand durchs Wasser<br />

lenkte.<br />

Allen Rennen und Teams gemeinsam war aber die Tatsache, dass<br />

sowohl die erbrachten Leistungen, die gemachten Rennerfahrungen,<br />

als auch die Freude mit der sie gerudert wurden<br />

nahe legen, dass diese internen Masters Rennen eine<br />

Fortsetzung finden sollten, etwa bei weiteren Trainingseinheiten,<br />

und so die <strong>LIA</strong>-Mastersteams gleichermaßen optimal und mit<br />

Spaß auf kommende Regatten vorbereitet werden. Danke allen,<br />

die dabei waren.<br />

1000m Endzeit 500m<br />

4x Ch.Berchtold, M.Zwillink, R.Mosek, R.Haberl 3:13 1:36<br />

N.Popovic, O.Batur, H.Küng, M.Schreiner 3:26 1:42<br />

A.Fraunschiel, V.Gartner, K.Endl, A.Sandhäugl 3:52 1:57<br />

1x M.Schreiner<br />

500m<br />

3:44 1:52<br />

4x Ch.Berchtold, O.Batur, R.Mosek, R.Haberl 1:35<br />

Mix 8+ A.Fraunschiel, V.Gartner, K.Endl, A.Sandhäugl,<br />

M.Zwillink, N.Popovic, H.Küng, M.Schreiner, Stm.P.Wetzstein<br />

1:38<br />

22


Von der <strong>LIA</strong> war diesmal nur St.Borzacchini im LW 2x mit<br />

M.Taupe-Traer am Start, um ihr internationale Potential gegen die<br />

Weltklasse auszuloten.<br />

22 Boote aus 17 Nationen hatten gemeldet. Somit waren 4<br />

Vorläufe notwendig, von denen jeweils die ersten direkt ins<br />

Semifinale aufstiegen, die restlichen mussten in den<br />

Hoffnungslauf. Im 1.Vorlauf lag unser Zweier zunächst an<br />

4.Position, 500m vor dem Ziel an dritter, um auf den letzten<br />

Metern noch den 2 Platz zu erreichen. Insgesamt war es die 2.<br />

beste Zeit. Unsere Mädchen wurden in diesem ausgezeichneten<br />

Rennen nur von den im späteren Finale A Zweitplatzierten<br />

Britinnen geschlagen.<br />

Weltcup Bled<br />

28.5. – 30.5.<strong>2010</strong><br />

WC Bled / Croatian Masters Open<br />

Im 1. von 4 Hoffnungsläufen begannen Steffi und Michaela sehr<br />

gut. Zunächst in Führung hielten sie bis 1500m den dritten Rang,<br />

aber nur knapp hinter dem für den Semifinalaufstieg notwendigen<br />

zweiten Platz. Leider verloren sie dann bis ins Ziel noch mehr als<br />

1 Bootslänge und verpassten somit den Aufstieg ins Semifinale<br />

klar.<br />

Im Finale C lief es dann gar nicht nach Wunsch. Nach sehr<br />

schlechten ersten 500m stießen die beiden noch vor Streckenhälfte<br />

zwar auf Rang zwei vor, mehr war aber nicht möglich und<br />

sie mussten sich von Italien deutlich besiegen lassen. Damit<br />

wurden sie Gesamtvierzehnte und das war doch ein wenig<br />

enttäuschend.<br />

Vorlauf Hoffnungslauf Finale C<br />

1. GBR 1 7:09,54 POL 7:12,97 ITA 7:09,74<br />

2. AUT 1 7:12,29 ESP 7:15,27 AUT 1 7:15,89<br />

3. FRA 7:13,56 AUT 1 7:19,46 CHN 3 7:17,30<br />

4. CHN 3 7:14,14 JPN 7:23,61 JPN 7:21,00<br />

5. GBR 2 7:14,61 IRL 3 7:31,07 POR 7:22,22<br />

6. JPN 7:26,71 SWE 7:27,02<br />

13. Int. Regatta / 10. Croatian Masters Open<br />

ZAGREB, 5./6.6.<strong>2010</strong><br />

N.Popovic nahm an dieser von seinem Heimatverein Mladost<br />

Zagreb veranstalteten Regatta teil. Er ging im Masters Einer an<br />

den Start.<br />

Da bei den Masters jeweils verschiedene Altersklassen in einem<br />

Rennen fuhren, wurde das Ergebnis unter Berücksichtigung des<br />

altersabhängigen Handicaps ermittelt. Mit Milodanovic vom RV<br />

Austria war ein zweites österreichisches Boot im Einer dabei.<br />

Einer 1. 2. 3. 4. 5. 6. 7.<br />

Velenje Jarun AUS JRI Vukovar <strong>LIA</strong> Piraeus<br />

Gefahrene Zeit 3:24,3 3:26,7 3:28,4 3:42,2 3:37,3 3:46,7 4:01,5<br />

Handicap 5,6 0,0 0,9 9,0 3,6 7,2 1,6<br />

Berechnete Zeit 3:18,7 3:26,7 3:27,5 3:33,2 3:33,7 3:39,5 3:59,9<br />

Im Masters 4x belegte N.Popovic mit seinen Partnern von Mladost Zagreb, Mandic, Mihaljevic und Pavlinic im Rennen den 4.Platz von 6<br />

Booten. Abzüglich des Handicaps war es dann der 5.<br />

N.Popovic<br />

23


Eine Woche nach dem Weltcup gab es die traditionelle Regatta<br />

auf dem schönen Bleder See. Von der <strong>LIA</strong> nahmen daran<br />

St.Borzacchini, K.Beinhofer, N.Zwillink, A.Chernikov, M.Stichauner<br />

sowie die Junioren Ch.Krofitsch, A.Leitner und S.Ostermann teil.<br />

M 2- (12 Boote)<br />

Da kein leichter Zweier am Programm stand maß sich unsere<br />

leichte Mannschaft Chernikov, Stichauner diesmal mit den<br />

Schwergewichten. Und sie taten das ziemlich erfolgreich. Im<br />

2.Vorlauf am Freitag mussten sie sich nur einem einheimischen<br />

55. Internationale Regatta Bled<br />

11.-13.6.<strong>2010</strong><br />

Bled<br />

Die Regatta begann ebenfalls traditionell schon am Freitag mit<br />

Vorläufen für die Finali am Samstag vormittag. Am Samstag<br />

nachmittag waren dann die Vorläufe für die Finali am Sonntag.<br />

Paar knapp geschlagen geben (6:56,45) und waren dabei<br />

2.schnellstes Boot aller Vorlaufteilnehmer. Im Finale gelang ihnen<br />

ein dritter Rang, wobei sie sich nur Weltcup- und WM- erfahrenen<br />

schweren Gegnern beugen mussten.<br />

1.BLED 6:49,15 2.BLED 6:52,63 3.AUT 6:57,86 4.MLADOST/RIJEKA 6:59,32 5.MLADOST 7:01,40 6.LJUBLANICA 7:10,82<br />

Da die beiden eine Woche später beim Weltcup in München starteten, traten sie zum 2.Bewerb nicht mehr an.<br />

W 2x (7 Boote)<br />

St.Borzacchini/M.Taupe-Traer (NAU) erreichten in diesem kleinen<br />

Starterfeld als Siegerinnen des 2.Vorlaufes am Freitag mit der<br />

schnellsten Vorlaufzeit (7:33,64) locker, das Finale.<br />

Zwillink/Beinhofer schafften dasselbe im 1.Vorlauf durch einen<br />

knappen 3.Platz (7:52,88). Auch im Finale gab es für Steffi und<br />

ihre Partnerin einen ungefährdeten Sieg, während<br />

Zwillink/Beinhofer in diesem internationalen Feld schwerer<br />

Doppelzweier nur zum 6.Platz reichte.<br />

1.AUT 7:20,27 2.HUN 7:27,57 3.MLADOST/PULA 7:28,30 4.KORANA/RIJEKA 7:41,03 5.VVSI 7:42,91 6. <strong>LIA</strong> 8:00,92<br />

Die Samstag Vorläufe gingen wetterbedingt nur über 1000m. Da<br />

Taupe-Traer diesmal mit Laimböck an den Start ging, bestritt<br />

Steffi den W 1x.<br />

Nora und Katja qualifizierten sich am Samstag als 2. des<br />

2.Vorlaufes (3:46,04) mit 4/10 Sek. Vorsprung auf die Dritten für<br />

das Finale am Sonntag, in dem wieder Taupe-Traer (mit<br />

Laimböck) klar gewann und unser Zweier mit ähnlichem<br />

Rückstand wie am Vortag letzter wurde.<br />

1.AUT 7:06,69 2.HUN 1 7:19,72 3.KORANA/RIJEKA 7:23,95 4.MLADOST/PULA 7:26,71 5.HUN 7:29,66 6.<strong>LIA</strong> 7:44,98<br />

W 1x (10 Boote)<br />

Bei 10 Booten waren 2 Vorläufe notwendig. St.Borzacchini bestritt<br />

den ersten und qualifizierte sich mit Rang 3 (4:06,65) für das<br />

Finale A am Sonntag. Siegerin in 3:59,77 wurde die international<br />

bestens bekannte Emma Twigg aus Neuseeland. Im Finale A war<br />

natürlich Twigg zu gut für Steffi, aber sie konnte vom Start weg bis<br />

1000m recht gut mit der Weltklasseruderin mithalten. Auf den<br />

letzten 500m konnte sich die Neuseeländerin doch noch deutlich<br />

absetzen, der 2.Platz und der Rennverlauf bestätigten neuerlich<br />

die gute Form Steffis.<br />

1.NZL 7:50,33, 2.AUT 8:04,37 3.HUN 8:05,56 4.VVSI 8:19,04 5.ZRENEX 8:33,83 6.DRTAVSKE 8:35,12<br />

JM 4-<br />

Für den ersten Bewerb gab es nur 6 Boote, daher wurde nur ein<br />

Finale am Samstag ausgetragen. Hier erreichte unser Vierer mit<br />

S.Ostermann, Ch.Krofitsch, A.Leitner und S.Büchele (WIB) den<br />

guten 4.Platz, eine knappe Bootslänge vor dem internen Gegner<br />

aus Oberösterreich (Liedauer, Liedauer, Mihalic, Mandelbauer).<br />

1.SUI 6:30,45 2. PULA 6:34,91 3.AUT 1 6:38,25 4.AUT 2 6:40,92 5.KRKA/ZADAR 6:44,77 6.BUL 6:59,17<br />

Da für den 2.Bewerb 8 Boote gemeldet waren, gab es am<br />

Samstag 2 Vorläufe über 1000m. Im ersten wurde die OÖ<br />

Renngemeinschaft letzter, im zweiten die Rgm. mit <strong>LIA</strong>-<br />

Beteiligung. Somit trafen die beiden am Sonntag im Finale B noch<br />

1.AUT 1 6:31,52 2.AUT 2 6:31,98 3.NZL 6:40,75<br />

JM2-<br />

M.Krammer, Ph.Tesarik, die noch B Junioren sind, maßen sich<br />

hier international mit der A Klasse. Der erste Bewerb sah 14<br />

Boote am Start. Das bedeutete 3 Vorläufe. Im zweiten davon<br />

belegten die beiden den 3.Platz (7:48,75; 6 Sek Rückstand auf<br />

den Sieger; insgesamt 10.beste Zeit), nur 5/10 Sek hinter dem<br />

zur Finale A Qualifikation notwendigen 2.Platz. Im Finale B am<br />

JM B2x (11 Boote)<br />

In dieser Kategorie maßen sich M.Lehrer und M.Bobic mit<br />

ausschließlich Konkurrenz aus Ex-Jugoslawien (Ausnahme 1<br />

ungarisches Boot). Im 1.Vorlauf am Freitag belegten die beiden<br />

den 5. und letzten Platz (7:25,92) mit 17 Sek. Rückstand auf die<br />

Sieger aus Ungarn. Das war die 7.beste Zeit aller 11 Boote. Im<br />

Finale B schließlich wurden sie 2. (7:25,85) hinter ARGO IZOLA<br />

(7:18,84).<br />

einmal aufeinander. Und wieder entschied unser Vierer das<br />

Rennen für sich. Diesmal ging es noch enger zu, über den größten<br />

Teil der Strecke lagen die Oberösterreicher voran, erst im<br />

Endspurt konnten sich unsere Burschen durchsetzen.<br />

Samstag kamen sie als 4. ins Ziel, allerdings mit erheblichem<br />

Rückstand auf den Ersten.<br />

Im zweiten Bewerb gab es nur 6 Starter, also wurde am Sonntag<br />

nur ein Finale ausgetragen. Hier wurde es der 4.Platz (7:30,40),<br />

allerdings fehlten auch diesmal wieder knappe 30 Sek auf das<br />

Siegerboot aus Ungarn, das im Finale A am Samstag immerhin<br />

Zweiter war.<br />

Am Samstag bestritten Lehrer/Bobic wieder den ersten Vorlauf in<br />

dem sie, so wie im vorhergehenden Finale B des ersten<br />

Bewerbes, 2. (3:26,22) hinter ARGO IZOLA (3:26,22) wurden. Es<br />

war ein sehr knapper Einlauf mit nur etwa 4 Sek. Abstand<br />

zwischen 1. und 4.Platz. Damit qualifizierten sie sich für das<br />

Finale A am Sonntag. Hier konnten sie die gute Vorlaufleistung<br />

nicht wiederholen und mussten sich mit dem 5.Platz (7:28,58)<br />

zufrieden geben (Sieger Zagreb 1, 6:59,12).<br />

24


Kommentar<br />

Nach dem schlechten Abschneiden des LW 2x beim Weltcup in<br />

Bled eine Woche davor wurden bei dieser Int.Regatta in Bled<br />

wieder 2 Besetzungen ausprobiert. Im ersten Bewerb startete<br />

Taupe-Traer mit Steffi, im zweiten mit Laimböck. Wegen der<br />

schnelleren Zeit und des größeren Rückstandes der Ungarinnen<br />

im Finale am Sonntag wurde beschlossen, künftig der Besetzung<br />

Taupe-Traer/Laimböck den Vorzug vor jener mit Steffi zu geben.<br />

Eine mehr als fragwürdige Entscheidung, weil man ja weiß, dass 2<br />

Rennen an 2 verschiedenen Tagen nicht unbedingt vergleichbar<br />

sind und außerdem sich bei allen Vergleichen in diesem Jahr<br />

Taupe-Traer mit Steffi die schnellere Paarung war.<br />

Die <strong>LIA</strong> beteiligte sich an diesem Bewerb heuer nicht.<br />

Zur zweiten diesjährigen Weltcup Veranstaltungen wurden vom<br />

ÖRV zwei <strong>LIA</strong> Boote entsandt: St.Borzacchini im LW 1x und<br />

A.Chernikov, M.Stichauner im LM 2-.<br />

LW 1x (13 Boote)<br />

Im 1.Vorlauf konnte sich Steffi durch ihren 2.Platz (insgesamt<br />

3.beste Zeit aller Vorlaufteilnehmer) hinter S.Karlsson (SWE 1,<br />

startet für Donau Wien) direkt für das Semifinale qualifizieren. In<br />

diesem hielt sie den für den Einzug ins Finale A notwendigen<br />

3.Platz vor SWE 2 bis noch Streckenhälfte. Bei 1500m lag die<br />

Schwedin schon vor Steffi, allerdings nur etwa um einen<br />

Bugkasten. Auf den letzten 500m konnte Steffi dann nicht mehr<br />

mithalten und erreichte als 4. das Ziel, womit sie das Finale B<br />

erreichte.<br />

Im Finale B Fuhr Steffi ein sehr gutes Rennen und lag bis nach<br />

der 1500m Marke in Führung. Durch einen starken letzten 500er<br />

Schulrudern <strong>2010</strong><br />

Weltcup München<br />

18.-20.6.<strong>2010</strong><br />

Bled / Schulrudern / WC München<br />

Unser LM 2- schlug sich inmitten der schweren Zweier ausgezeichnet<br />

und dürfte wohl damit Fixstarter bei der U23 WM sein.<br />

Der Junioren Vierer konnte seinen österreichischen Konkurrenten<br />

um einen Startplatz beim Coup de la Jeunesse zwei mal besiegen.<br />

Die endgültige Entscheidung über die Qualifikation wird bei der<br />

Int.Regatta in Ottensheim fallen.<br />

Unser B Zweier o.Stm. bot eine recht gute Leistung, allerdings<br />

stand er gegen die internationale A-Konkurrenz auf verlorenem<br />

Posten. Ähnliches gilt für den B Doppelzweier, auch wenn es<br />

dieser mit altersgleichen Widersachern zu tun hatte.<br />

gelang es MEX noch, sich an ihr vorbei zu schieben und an die<br />

Spitze zu setzen und mit einer halben Länge Vorsprung zu<br />

gewinnen.<br />

LM 2- (8 Boote)<br />

2 Vorläufe wurden ausgefahren, von denen sich die Sieger direkt<br />

für das Finale A qualifizieren konnten. Davon war unser Zweier im<br />

2. Vorlauf mit einem 4. Platz weit entfernt. Daher mussten die<br />

beiden in den Hoffnungslauf, in dem es wieder nicht so lief, wie<br />

es heuer bei einigen Regatten schon gelaufen war. Sie wurden<br />

abgeschlagen letzte.<br />

Im Finale B gelang wenigstens eine gewisse Wiedergutmachung,<br />

indem sie sich klar vor den Japanern durchsetzen konnten, denen<br />

sie sich sowohl im Vor- als auch im Hoffnungslauf noch klar<br />

geschlagen geben mussten.<br />

LW 1x LM 2-<br />

Vorlauf Semifin. Finale B Vorlauf Hoffnungsl Finale B<br />

1. SWE 1 7:55,98 GER 8:13,11 MEX 8:11,92 CHI 6:39,61 DEN 7:03,07 AUT 7:03,81<br />

2. AUT 7:57,69 JPN 3 8:19,92 AUT 8:14,91 JPN 6:41,54 GBR 7:05,37 JPN 7:11,56<br />

3. JPN 3 8:03,08 SWE 2 8:20,94 SUI 2 8:19,23 DEN 6:42,64 SUI 1 7:06,27<br />

4. NOR 8:11.23 AUT 8:27,04 HKG 8:19,70 AUT 6:57,45 HKG 7:06.42<br />

5. JPN 1 8:24,52 MEX 8:32,09 NOR 8:22,50 JPN 7:06,58<br />

NOR 8:42,23 JPN 1 8:25,85 AUT 7:17,40<br />

25


Die Streckenlänge betrug ca. 300m und führte auf der<br />

Kaisermühlener Seite der Alten Donau Strom abwärts bis zum<br />

Bootshaus des Veranstalters Donaubund. Unter der Leitung von<br />

Christian Rutka und mit Unterstützung durch G.Woch und<br />

A.Anselm ging dieser Sprintbewerb bei kühlem, windigem Wetter<br />

mit 12 Vereinen und fast 40 Rennen über das Wasser. Davon war<br />

die <strong>LIA</strong> in sage und schreibe in 30 Rennen mit 54 Mannschaften<br />

beteiligt. Damit stellten wir etwa ¼ des gesamten Starterfeldes<br />

von 235 Booten.<br />

Wir hatten 54 Aktive (4 Schülerinnen, 12 Schüler – inklusive<br />

AnfängerInnen, je 4 Juniorinnen und Junioren B, je 3 Juniorinnen<br />

und Junioren A, 4 Frauen, 5 Männer, 4 Masters Frauen, 12<br />

Masters Männer) am Start.<br />

Donaubund Sprintregatta<br />

20.6.<strong>2010</strong><br />

Donaubund Sprint RR<br />

Die Bootseinteilung für so viele Mannschaften und der Transport<br />

der Boote zur Regatta und wieder nach Hause zur richtigen Zeit<br />

stellte natürlich eine große organisatorische Herausforderung dar,<br />

die aber von Maria Meidl, Roman Arndorfer und Hans Küng<br />

souverän angenommen und bewältigt wurde.<br />

Unser Einsatz wurde dadurch belohnt, dass wir mit 16 Siegen<br />

soviel gewonnen haben, wie schon seit einigen Jahren nicht bei<br />

dieser Regatta und dass wir auch die meisten Siege aller<br />

teilnehmenden Vereine für uns verbuchen konnten. Die Schüler,<br />

die Frauen und die Masters waren jeweils 4 mal erfolgreich, die<br />

Junioren B 3 mal und die Juniorinnen B 1 mal.<br />

Alle <strong>LIA</strong> Resultaten sind in folgender Tabelle zusammengestellt.<br />

SchW 1x Pia Pammer 3. 1:24,5<br />

SchW 2x Pia Pammer, D.Mustafic 2. 1:30,3<br />

SchM 1x L.Asanovic 1.Abt 1. 1:14,4<br />

F.Querfeld 2.Abt 2. 1:22.2<br />

Ch.Seifreidsberger 3.Abt 1. 1:18,4<br />

B.Vago 3.Abt 2. 1:19,1<br />

SchM 2x L.Asanovic, F.Querfeld 1.Abt 2. 1:09,0<br />

Ch.Seifriedsberger, B.Vago 2.Abt 3. 1:06,8<br />

L.Baumann, P.Simroth 2.Abt 5. 1:22,9<br />

SchM 4x+ L.Asanovic, B.Vago, Ch.Seifriedsberger, F.Querfeld, Stm. S.Jansen 1. 1:09,3<br />

SchW+M B1x Raphael Stütz 1. 1:45,9<br />

Natascha Buchmüller 2. 1:47,2<br />

SchM Anfänger C4x+ Bachmair, Mühlberger, Bischof, Weber, Stm. R.Stütz 2. 1:30,5<br />

JW B1x B.Fasina 1.Abt 2. 1:24,0<br />

A.Manoutscheri 2.Abt 4. 1:28,6<br />

A.Kapf 2.Abt 5. 1:30,7<br />

JW B4x A.Manoutscheri, B.Fasina, Pam.Bammer, A.Kapf allein 1. 1:19,4<br />

JM B1x M.Bobic 1.Abt 2. 1:18,0<br />

M.Lehrer 2.Abt 1. 1:10,4<br />

JM B2x M.Bobic, M.Lehrer 1. 1:07,0<br />

JM B4x Th.Schweinhammer, K.Winkler, M.Bobic, ;.Lehrer 1. 1:05,3<br />

JW A1x N.Jakubowsky 3. 1:24,2<br />

JW A2x N.Jakubowsky, Pam.Pammer 3. 1:19,5<br />

JM A1x K.Winkler 2.Abt 3. 1:09,5<br />

JM A2x Th.Schweinhammer, K.Winkler 4. 1:14,7<br />

W 1x St.Borzacchini 1. 1:18,7<br />

N.Zwillink 2. 1:21,4<br />

K.Beinhofer 3. 1:33,1<br />

A.Roszkowski 4. 1:59,5<br />

W 2x N.Zwillink, K.Beinhofer 1. 1:13,8<br />

A.Roszkowski, P.Bammer 2. 1:19,4<br />

W 4x N.Zwillink, K.Beinhofer, Pam.Pammer, N.Jakubowsky 1. 1:12,2<br />

W 8+<br />

N.Jakubowsky, Pam.Bammer, N.Zwillink, K.Beinhofer, A.Roszkowski, St.Borzacchini,<br />

N.Gruber (FRI), L.Szucsich, Stm. Harald.Töpfer<br />

1. 1:16,4<br />

M 4x St.Groess, Ch.Berchtold, A.Poorsorkh, Ph.Brandstetter 4. 1:16,9<br />

M 8+<br />

H.Küng, L.Kokas, N.Popovic, M.Zwillink, R.Mosek, Raim.Haberl, R.Arndorfer,<br />

M.Schreiner, Stm.P.Wetzstein (Mastersmannschaft)<br />

4. 1:06,2<br />

MW 4x K.Endl, I.Franz. A.Neunkirchner, J.Planitzer 3. 1:25,80<br />

MM 1x B M.Schreiner 2. 1:12,5<br />

MM 1x C N.Popovic 2. 1:14,7<br />

MM 2x B St Groess, Ch.Berchtold 3. 1:19,3<br />

MM 2x C M.Schreiner, N.Popovic 1. 1:11,6<br />

H.Küng, L.Kokas 4. 1:16,2<br />

MM 2x D R.Mosek, Raim.Haberl 1. 1:10,1<br />

MM 4x C H.Küng, L.Kokas, N.Popovic, M.Zwillink allein 1. 1:08,3<br />

MM 4x D G.Bretterbauer, R.Arndorfer, R.Mosek, Raim.Haberl 2. 1:05,1<br />

Mix 2x St.Borzacchini, A.Kratzer 1.Abt 2. 1:09,0<br />

N.Jakubowsky, Th.Schweinhammer 1.Abt 5. 1:12,3<br />

A.Sandhäugl, Ch.Pühringer 2.Abt 2. 1:10,4<br />

A.Roszkowski, M.Stichauner 2.Abt 3. 1:11,7<br />

Mix 8+<br />

N.Zwillink, K.Beinhofer, M.Jaksch(DOB), A.Ruthner (DOB), A.Kral (DOB),<br />

M.Milodanovic (AUS), N.Gruber (FRI), L.Scucsich (FRI), StFr. M.Zach (DOB)<br />

3. 1:06,2<br />

MMix 2x B A.Stoni, M.Schreiner 3. 1:17,1<br />

K.Endl, M.Berchtold 4. 1:18,0<br />

I.Franz, St.Groess 5. 1:24,8<br />

MMix 4x B I.Franz, K.Endl, St.Groess, Ch.Berchtold 1. 1:16,0<br />

A.Neunkirchner, J.Planitzer, G.Bretterbauer, H.Küng 2. 1:17,0<br />

26


Internationale Regatta Ottensheim<br />

26. und 27.6.<strong>2010</strong><br />

Bei der heurigen Ottensheimer Internationalen Regatta, von den<br />

Organisatoren als EUROW bezeichnet, trat von der <strong>LIA</strong><br />

hauptsächlich der Nachwuchs an, St.Borzacchini als Seniorin<br />

stellte die einzige Ausnahme dar. Für die meisten ging es einfach<br />

um Sammlung von Erfahrung gegen internationale und nationale<br />

Gegnerschaft.<br />

Für unseren Junioren A Vierer ohne Stm. stand jedoch viel mehr<br />

auf dem Spiel. Für ihn ging es in direkter Konfrontation mit einer<br />

OÖ Renngemeinschaft um die Qualifikation für den Coupe de la<br />

Jeunesse. Und Ch.Krofitsch, A.Leitner, S.Ostermann mit S.Büchele<br />

(WIB) lösten diese Aufgabe souverän.<br />

Sie konnten an beiden Tagen ihre Rivalen klar (um etwa 2<br />

Bootslängen) hinter sich lassen, wie meist zuvor in dieser Saison,<br />

und sich damit die Startberechtigung für diesen internationalen<br />

Bergland Tour<br />

Bewerb sichern. Auch im Achter konnten sich unsere Junioren,<br />

verstärkt durch WIB, FRI und ARG, überlegen gegen eine<br />

Oberösterreichische Renngemeinschaft durchsetzen.<br />

Daneben zeigten sich unsere Schüler durch vier Siege wieder von<br />

ihrer besten Seite. Dasselbe gilt für St.Borzacchini, sie siegte an<br />

beiden Tagen im Einer. Weitere 2 Siege errangen die Junioren B,<br />

leider aber beide nur am ersten Tag.<br />

Mit insgesamt 11 Siegen durften wir jedenfalls überaus zufrieden<br />

sein (siehe nachstehende Tabelle).<br />

St.Borzacchini<br />

Samstag Sonntag<br />

SchW 1x Pia Pammer 2.Abt 2. 4:34,09 Fin A 5. 4:27,55<br />

SchM 2x L.Asanovic, F.Querfeld 2.Abt 1. 3:31,51 Fin A 1. 3:31,20<br />

Ch.Seifriedsberger, B.Vago 2.Abt 2. 3:47,20 Fin A 5. 3:47,68<br />

SchM 4x+ L.Asanovic, B.Vago, Ch.Seifriedsberger, F.Querfeld, Stfr. N.Jakubowsky 1. 3:26,03 1. 3:23,97<br />

JW B2x A.Manoutscheri, B.Fasina 2. 6:12,27 2. 6:06,48<br />

JW B4x A.Manoutscheri, B.Fasina, Pia Bammer, A.Kapf 2. 5:40,11 2. 5:43,61<br />

JM B2x M.Bobic, M.Lehrer 2.Abt 1. 5:36,24 Fin A 4. 5:27,76<br />

JM B4x Ph.Tesarik, M.Krammer, M.Bobic, M.Lehrer 1. 4:55,87 3. 4:56,51<br />

JW A1x Pam.Pammer 2. 8:54,66 2. 8:55,85<br />

N.Jakubowsky 4. 9:00,97 4. 9:10,76<br />

JM A1x M.Parg 2.Vorl. 5. 7:53,38 3.Vorl 3. 8:04,04<br />

Fin B 2. 8:05,79 Fin B 2. 8:07,46<br />

K.Winter 2.Vorl 4. 8:14,14<br />

Fin B 3. 8:10,55<br />

JM A4x K.Winkler, M.Parg, C.Fickl (ARG), G.Karner (ARG) 4. 7:03,35<br />

JM A4- Ch.Krofitsch, A.Leitner, S.Ostermann, S.Büchele (WIB) 1. 6:33,38 1. 6:37,82<br />

JM 8+<br />

Ch.Krofitsch, A.Leitner, S.Ostermann, Ph.Tesarik, M.Krammer,<br />

S.Büchele (WIB), T.Gruber (FRI), G.Karner (ARG), Stfr. N.Jakubowsky<br />

1. 6:22,80<br />

W 1x St.Borzacchini 1. 8:21,83 1. 8:14,91<br />

W 2x Pam.Pammer, N.Jakubowsky 2. 8:24,21<br />

27


Bergland Tour<br />

Bergland Tour<br />

28


Die einzelnen Bewerbe der ÖVM <strong>2010</strong> sind im <strong>LIA</strong> <strong>Bote</strong>n 1/<strong>2010</strong><br />

genau aufgelistet.<br />

Nach Absolvierung von 6 der insgesamt 13 Bewerbe hat die <strong>LIA</strong><br />

schon einen schönen Vorsprung vor ihrem schärfsten Verfolgern<br />

Wiking Bregenz, Ottensheim und Wiking Linz. Letztes Jahr hatten<br />

wir nach den ersten 6 Bewerben 87 Punkte gegenüber 79 von<br />

Ottensheim, also viel weniger Vorsprung.<br />

„Geschafft !“ am Schöckl<br />

Zwischenstand in der ÖVM <strong>2010</strong><br />

Bergland Tour<br />

Trotzdem haben wir die ÖVM noch mit klarem Abstand für uns<br />

entschieden. Folglich haben wir uns für heuer schon eine recht<br />

gute Ausgangsposition geschaffen.<br />

Zu beachten ist, dass wir heuer alle Bewerbe, an denen wir<br />

teilgenommen haben, siegreich beenden konnten.<br />

Platz Klub % Mitgl ÖIM VRC Sbg Klag Schul Traun ÖM ÖSM ÖJM Fa/<br />

Äqu<br />

Wand<br />

erf<br />

ÖVMSTM<br />

Ges<br />

1 <strong>LIA</strong> 15,5 17,49 31,97 16,67 16,76 98,39<br />

2 WIB 0,5 12,21 14,14 6,95 17,86 51,66<br />

3 OTT 12,61 3,37 15,21 17,86 49,05<br />

4 WLI 12,61 6 1,28 7,84 10,37 7,14 45,24<br />

5 STA 1,64 2 8,07 14,33 14,29 40,33<br />

29


Elisabeth Catasta, die Witwe unseres langjährigen (1964-<br />

1969, 1978-1981) und sehr beliebten, schon 1985<br />

verstorbenen Präsidenten, Dr. Romolo Catasta, ist am 12.April<br />

<strong>2010</strong> von uns gegangen. Lutz Zotti, Günther Faderbauer,<br />

Josef Steinbichler jun. und ich begleiteten unsere Lilly auf<br />

ihrem letzten Weg am Hietzinger Friedhof.<br />

Meine Omi war der beste Mensch auf dieser Erde. An ihrem<br />

letzten Tag weinte der Himmel bitterlich, da ein so<br />

wunderbares, gutmütiges und liebevolles Geschöpf die Erde<br />

verlassen musste und ich bin mir sicher, dass am 25. Juni<br />

1925 die Sonne kräftig, freudvoll und klar gestrahlt haben<br />

muss.<br />

Als mein Bruder und ich noch jung waren, war der schönste<br />

Tag der Woche der Freitag. Denn an diesem Tag holte meine<br />

Omi uns jede Woche vom Kindergarten ab. Was bedeutete mit<br />

ihr ins Kino zu gehen, um den neuen Disneyfilm oder einen<br />

Film mit Jack Lemon und Walter Matthau anzusehen und<br />

danach zu ihr zu fahren, um ihre unschlagbaren selbst<br />

gebackenen Vanillekipferl zu essen, bis wir platzten.<br />

Zuverlässig, wie meine Omi war, erleichterte sie meinen Eltern<br />

die Suche nach einem Babysitter wenn wir krank waren und<br />

war ständig darum bemüht uns stundenlang zu unterhalten,<br />

wobei ihre Kreativität keine Grenzen kannte. Verstecken<br />

spielen, Kasperltheater, Kartenspiele, Vorlesen, oder Zeichenstunden,<br />

in der wir sie als Tennisass, Popstar oder Indianerhäuptling<br />

porträtieren durften. Oft endeten Tage bei ihr mit<br />

Bauchweh nicht nur aufgrund der zu vielen Kipferl, sondern<br />

auch dank der vielen Lachkrämpfe, die wir mit ihr hatten.<br />

Im Laufe des Älterwerdens wurde meine Omi zu einer<br />

Vertrauensperson, die ewig lange mit einer beneidenswerten<br />

Geduld bei Problemen zuhören konnte und nicht davor<br />

scheute, sehr ehrliche, persönliche und gut gemeinte Ratschläge<br />

zu geben.<br />

Als ich anfangs meiner Studienzeit zwei Wochen vor meiner<br />

Prüfung bei ihr wohnte und spät von der Universität nachhause<br />

kam, gab es jeden Abend ein selbstgemachtes Buffet<br />

für mich, das locker für 10 Leute gereicht hätte.<br />

Ich kenne keinen Menschen, der feinfühliger und sensibler<br />

war, als meine Omi. Traurige Nachrichten im Fernsehen<br />

brachten sie zum Weinen. Otto Schenk, Ephraim Kishon und<br />

Hugo <strong>Wiener</strong> brachten sie zum Lachen. Wenn sie im<br />

Nebenraum ein Buch von Kishon oder Schenk las, hörte man<br />

sie im Minutentakt laut auflachen oder verlegen kichern. Sie<br />

wird mir auch ewig in Erinnerung bleiben aufgrund ihrer<br />

humorvollen Art, die sie bis zum Schluss nicht verloren hat.<br />

Wann auch immer ich sie angerufen habe und sie gefragt<br />

habe, was sie gerade macht, war ihre Antwort: „Nicht viel,<br />

außer einen schlechten Eindruck“ Es war ihre Art von Humor,<br />

immer über sich selbst lachen zu können.<br />

Durch ihre herzensgute, feinfühlige Art lehrte sie uns jedem<br />

Menschen gegenüber tolerant und respektvoll aufzutreten,<br />

immer dankbar für die Liebe der Eltern zu sein und das Leben<br />

jeden Tag aufs neue schätzen zu wissen.<br />

Sie machte sich immer Vorwürfe, ihre, in ihren Augen, zu<br />

sensible Art an uns weitergegeben zu haben, wobei ich stolz<br />

darauf bin, einen Teil von ihr zu leben. Ihre größte Angst war,<br />

für irgendjemanden von uns eine Belastung zu sein, was<br />

niemals so war. Sie nahm ihre Bedürfnisse stets zurück, nahm<br />

sich selbst nie wichtig und lebte ihre Bescheidenheit, indem<br />

sie ihre Aufgabe im Leben sah, ein gutes, offenes Herz zu<br />

haben und für ihre Familie da zu sein.<br />

Nachruf Elisabeth Catasta<br />

Elisabeth Catasta<br />

Lilly war ein seelensguter Mensch, hilfsbereit und in jeder<br />

Beziehung eine große Unterstützung unseres Clubs. Ihre<br />

Enkelin Caroline hat in einem Nachruf ihre Oma in rührender<br />

Weise beschrieben.<br />

Sepp Steinbichler<br />

Ihr Herz galt außer ihrer Familie der Natur. Umweltverschmutzung<br />

machte sie wütend und traurig, doch in der<br />

puren, unberührten Natur zu sitzen erfüllte sie und erwärmte<br />

ihr Herz. Daher bin ich so glücklich, dass sie die Möglichkeit<br />

hatte, die letzten 5 Jahre während der Sommermonate in<br />

Miesenbach zu wohnen, um den Vögeln, Schmetterlingen und<br />

Rehen jeden Morgen einen schönen Tag zu wünschen (die<br />

Fliegen hatten allerdings nicht so viel Glück) den Tag mit Blick<br />

auf saftige Wälder und bunte Wiesen zu verbringen und<br />

Besuch ihrer lieben Freundin Barbara oder Jugendfreunden<br />

aus Miesenbach zu empfangen.<br />

Ich hoffe meine Omi weiß, was für ein außergewöhnlicher,<br />

wichtiger und wunderbarer Mensch sie für uns war, der immer<br />

in unseren Herzen und Erinnerungen weiter leben wird. Auch<br />

hoffe ich, dass sie nun mit meinem Opi wieder zusammen ist,<br />

den sie seit 25 Jahren nicht gesehen, doch jeden Tag vermisst<br />

hat und mit ihm gemeinsam auf uns herab blickt und uns<br />

Kraft für die kommende Zeit gibt und unsere unendliche Liebe<br />

und Dankbarkeit spürt.<br />

Caroline Catasta<br />

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