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DAS SPIELE JOURNAL - Österreichisches Spiele Museum

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das zuletzt gelegte Plättchen berühren. Außerdem<br />

wird noch jede Runde ein kleines<br />

Zusatzplättchen versteigert, aber das war<br />

es dann auch schon mit Regeln.<br />

Sobald ein <strong>Spiele</strong>r das rechte Ende seines<br />

Tableaus erreicht hat, ist das Spiel zu Ende<br />

und es wird abgerechnet. Pro fehlender<br />

Spalte zum rechten Ende gibt es Minuspunkte.<br />

Es gewinnt, wer am meisten Punkte<br />

hat.<br />

Fortgeschrittenenspiel<br />

Was machen mit dem guten Gold? Wie<br />

wäre es mit einer politischen Karriere in<br />

Dawson City?<br />

Das Fortgeschrittenenspiel wird ebenfalls<br />

in Runden gespielt, auch hier werden,<br />

nach ähnlichen Bauregeln, Plättchen auf<br />

den Rastern platziert, aber das war es dann<br />

schon mit dem Gemeinsamkeiten.<br />

Zu Beginn erhält jeder <strong>Spiele</strong>r einen vollen<br />

Satz an verschiedenen Plättchen. In jeder<br />

Runde wird eine der <strong>Spiele</strong>ranzahl entsprechende<br />

Anzahl an Gunstkarten und eine<br />

Zielkarte ausgelegt. Auf den Zielkarten sind<br />

unterschiedliche Zahlen für Rubine und<br />

Goldnuggets angegeben. Die <strong>Spiele</strong>r versuchen<br />

gleichzeitig, möglichst schnell die<br />

vorgegebene Anzahl an Rubinen und Goldnuggets<br />

am Tableau mit Plättchen zu überdecken.<br />

Wer meint, fertig zu sein, nimmt<br />

sich eine der ausliegenden Gunstkarten.<br />

Auf diesen Karten sind unterschiedlich viele<br />

Symbole von einem der 4 einflussreichsten<br />

Stadtbürger der Stadt aufgezeichnet, Sheriff,<br />

Bürgermeister, Pferdehändler und, na<br />

klar, Bordellbesitzerin. Sobald der vorletzte<br />

<strong>Spiele</strong>r eine Karte genommen hat, darf der<br />

letzte <strong>Spiele</strong>r noch eine Wette auf einen der<br />

anderen <strong>Spiele</strong>r machen. Nun wird über-<br />

prüft, ob alle <strong>Spiele</strong>r die Zielzahlen erreicht<br />

haben. Wer sie genau erfüllt hat darf sich die<br />

auf der genommenen Gunstkarte angegeben<br />

Punkte auf der Zählleiste der passenden<br />

Person gutschrieben; wer sich verzählt<br />

hat, muss sich die Punkte abziehen. Der<br />

letzte <strong>Spiele</strong>r gewinnt oder verliert mit dem<br />

<strong>Spiele</strong>r auf den er gewettet hat, allerdings<br />

der übriggebliebenen letzten Gunstkarte<br />

entsprechend.<br />

Nach einer vorgegebenen Anzahl an Runden<br />

wird abgerechnet. Für jeden Stand gibt<br />

es eine Mehrheitswertung, ebenso wie für<br />

die Gesamtzahl an Symbolen. Wer dann am<br />

meisten Punkte hat gewinnt.<br />

Fazit<br />

Beide <strong>Spiele</strong> sind recht einfache Familienspiele<br />

und mit einer Spieldauer von etwa<br />

20-30 Minuten gut für zwischendurch geeignet.<br />

Die grafische Gestaltung ist einfach,<br />

aber zweckmäßig. Bei anderen Verlagen<br />

wäre das sicher hübscher ausgefallen. Die<br />

Farbwahl der Stände finde ich aber sehr<br />

merkwürdig, vor allem das Rosa der Bordelldame<br />

ist doch sehr rosa. Die Spielanleitung<br />

ist mehrsprachig. Leider ist die deutsche<br />

sehr fehlerhaft, ich habe jedenfalls bald zur<br />

wesentlich besseren englischen Anleitung<br />

gewechselt.<br />

Das größte Versäumnis ist meines Erachtens<br />

aber die <strong>Spiele</strong>ranzahl. Ich denke dass beide<br />

<strong>Spiele</strong> auch für mehr als die angegebenen<br />

zwei bis vier <strong>Spiele</strong>r funktionieren würden,<br />

aber das Spielmaterial reicht eben nur für<br />

vier. Das ist, denke ich, eine verpasste Chance,<br />

denn gerade im letzten Jahr sind kaum<br />

<strong>Spiele</strong> für mehr als vier <strong>Spiele</strong>r veröffentlicht<br />

worden. Was bleibt sind zwei <strong>Spiele</strong><br />

in der Packung von einem, die zwar beide<br />

KLONDIKE 1896 t<br />

UNSERE REZENSION<br />

ihren Reiz haben, am Ende aber sehr durchschnittlich<br />

sind und kaum aus der Masse<br />

herausragen, als kurze <strong>Spiele</strong> für zwischendurch<br />

aber durchaus empfehlenswert sind.<br />

�<br />

Markus Wawra<br />

INFORMATION<br />

Autor: Vladimír Suchý<br />

Grafik: nicht genannt<br />

Preis: ca. 25 Euro<br />

Verlag: Stragoo Games 2011<br />

www.stragoo.cz<br />

BEWERTUNG<br />

Lege- und Auktionsspiel<br />

Für Familien<br />

Version: multi<br />

Regeln: br cz de en es ru sk<br />

Text im Spiel: nein<br />

Kommentar:<br />

2 sehr unterschiedliche <strong>Spiele</strong> in<br />

einer Packung * einfache Regeln *<br />

kurze Spieldauer * einfach gehaltenes<br />

Spielmaterial<br />

Vergleichbar:<br />

Sechsstädtebund, Speicherstadt und andere<br />

Versteigerungsspiele (Einsteigerspiel) *<br />

Mondo, Galaxy Trucker und Ubongo (Fortgeschrittenenspiel)<br />

Andere Ausgabe:<br />

Derzeit keine<br />

WIN Das <strong>Spiele</strong> Journal gibt es jetzt auch als eBook!<br />

www.spielejournal.at Alle Informationen dazu finden Sie auf unserer Webseite.<br />

HEFT 436 / APRIL 2012 15<br />

<strong>SPIELE</strong>R:<br />

2-4<br />

ALTER:<br />

8+<br />

DAUER:<br />

30+<br />

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